Ein Zwerg auf Reisen

Luna Argenti
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    Re: Ein Zwerg auf Reisen

    Gordin - 02.02.2008, 02:36

    Ein Zwerg auf Reisen
    Ein Gewitter tobte über Stormwind wie es die Stadt schon lange nicht mehr erlebt hatte. Die Strassen waren leer dafür aber die Tavernen voll mit jeglicher Art von Volk. Nur eine einzelne gedrungene Gestalt bewegte sich durch das große Tor in Richtung des Handelsviertels nach Stormwind hinein. „Halt was wollt ihr um diese Zeit hier draußen auf der Strasse!“ rief eine Wache der Gestalt zu und legte die Hand an den Schwertgriff. „Es ist so eine schöner Abend, da habe ich mir gedacht ich mache einen kleinen Spaziergang“, entgegnete die Gestalt rau, “Was ist das für eine dämliche Frage?! Ich will in eine Taverne und mich aufwärmen bei diesem Sauwetter!“. „Nun gut aber tretet kurz vor damit ich euch betrachten kann.“ Sagte die Wache leicht eingeschüchtert. Die Gestalt trat in den Schein der Fackel die die Wache in der Hand hielt und die flackernd etwas Licht in das fast undurchdringliche Dunkel brachte. Vor ihm stand ein grimmig dreinschauender Zwerg mit schwarzem Haar und Bart, welcher zwei kleinen und einem großen Zopf geflochten war. Sein Körper steckte in einer schweren Plattenrüstung und an seinem Gürtel hingen zwei schwere Äxte. „Noch nie einen Zwerg gesehen oder warum stierst du mich so an Bursche“ entgegnete der Zwerg grimmig als die Wache ihn forschend von oben bis unten anblickte. „Doch, sicher habe ich schon Zwerge gesehen. Wenn ihr mir auch noch euren Namen sagt könnt ihr in die Stadt.“ antwortete die Wache. „Mein Name ist Gordin Grimmstahl aus dem Clan der Ironforge Zwerge…reicht euch das oder soll ich auch noch meine Ahnenreihe aufzählen?!“ brauste der Zwerg auf. “Nein danke euer Name reicht mir, ihr könnt in die Stadt“ sagte die Wache und gab den Weg frei. Grummelnd ging der triefend nasse Zwerg an dem Wachmann vorbei welcher glaubte noch etwas von „Verdammte Menschen…“ gehört zu haben.

    Gordin ging durch die leeren Strassen Stormwinds auf der Suche nach einer Taverne um sich dort vor dem Unwetter zu verbergen. „Ich habe keine Lust von so einem Blitz getroffen zu werden…das wäre ein sehr unrühmliches Ende…“ grummelte er als er durch die überschwemmten Strassen lief. Bald fand er eine Taverne die nicht allzu schäbig aussah und trat ein. Als er die Tür öffnete und einen ersten Blick in den Schankraum warf sah er das auch diese Taverne überfüllt war. Es waren alle möglichen Gnome, Menschen und Elfen anwesend die aßen oder tranken und sich an den Kohlenbecken und am Kamin aufwärmten. Die Gäste hatten nun auch den Neuankömmling bemerkt und betrachteten ihn alle kurz um sich dann wieder ihren Gesprächen und Spielen zu widmen. Gordin trat ein, schloss die Tür und schob sich durch die Menge in Richtung in des Tresens hinter dem der sehr glücklich dreinschauende Wirt stand. „Ein großer Krug Bier und ein warmes Essen“ rief Gordin dem Wirt barsch zu und warf ein Paar Münzen auf den Tresen „Kommt sofort Herr Zwerg!“ rief ihm der Wirt fröhlich hinterher da der Zwerg sich schon wieder in Bewegung gesetzt hatte. Drängelnd und schiebend bahnte sich Gordin einen Weg zum letzten freien Platz in der Taverne und stieß dabei einen sehr groß und breit gewachsenen Menschen so an das der sein Bier verschüttet. „Pass doch auf du laufender Meter! Ich will sehr für dich hoffen das du mir dieses Bier ersetzt sonst kann ich sehr unangenehm werde!“ fuhr ihn der Mensch an. Gordin blickte ihn von unten geringschätzig an, schüttelte den Kopf und knallte ein paar Münzen auf den Tisch an dem der Mensch stand und ging ohne weitere Gedanken an den Mensch zu verschwenden in Richtung des Tisches. Kurz danach kam auch der Wirt und brachte einen für zwergische Verhältnisse eher normal großen Krug Bier und einen Teller mit einem recht gut duftendem Eintopf. Gordin schnallte die Äxte vom Gürtel, stellte eine neben den Stuhl und legte die andere quer über seine Beine. Danach schlüpfte er aus seinen Handschuhen und machte sich über den Eintopf her. Nachdem er einen weiteren Teller geleert hatte lehnte er sich satt zurück und griff nach dem Humpen Bier und nahm einen tiefen Schluck. Sofort spuckte er das Bier hustend und prustend zurück in den Becher. „Wirt! Wirt! Was ist das für ein Gesöff?!“ brüllte er wütend quer durch den Schankraum. Alle Blicke wendeten sich ihm zu während der Wirt sofort herbeigelaufen kam und sich entschuldigend mit dem Krug zurück hinter seinen Tresen begab, um sofort mit einem frischen Humpen schäumendem Zwergenbier wieder zu erscheinen. Als Gordin den frischen Krug in die Hand nahm merkte er das man ihn immer noch beobachtete „Ist es so interessant einem Zwerg beim trinken zu zusehen“ rief er in den Raum. „Nein aber wir mögen es nicht wenn irgendein laufender Meter in unsere Stadt kommt, und sich so ungehobelt benimmt wie ihr es tut Herr Zwerg.“ antwortete der Mensch den Gordin angerempelt hatte. „Ach ihr seid dann wohl er neue König von Stormwind so wie ihr redet“ lachte der Zwerg und prostete ihm zu. Dafür erntet er einige Lacher was den Menschen noch wütender machte „Ich lasse mich nicht von euch auf den Arm nehmen, Zwerg!“ schrie der Mensch wütend und stürmte auf den Tisch zu an dem Gordin saß. Kurz bevor er ihn erreichen konnte um ihn zu packen fuhr die Axt, die vorher auf Gordins Beinen unter dem Tisch gelegen hatte, krachend in die Tischplatte, knapp neben dem ausgestreckten Arm des Menschen mit dem er versucht hatte nach dem Bart des Zwergen zu greifen. Es herrschte plötzlich vollkommene Stille in der Taverne. Einige Gäste waren aufgesprungen und hatten nach ihren Waffen gegriffen während andere nur gespannt zu dem Tisch des Zwerges hinüberschauten. Der Mensch verharrte kreidebleich immer noch in der selben Position, während er erschrocken auf das metallen schimmernde Schneideblatt der Axt starrte, die nur wenige Finger breit neben seinem Arm im Holz steckte. „Versucht euch nie, ich wiederhole es noch einmal für dich Bauer, NIE am Bart eines Zwerges zu vergreifen“ sagte Gordin mit eisiger Stimme in die Stille hinein. Dann stand er auf und rief dem Wirt zu „Ich nehme mir ein Zimmer und bezahle es euch dann morgen“, zog die Axt aus dem Tisch, packte seine restlichen Sachen und ging die Treppe in Richtung der Zimmer hinauf.

    Das Zimmer war recht bescheiden ausgestattet aber immerhin war das Bett anscheinend stabil, vielleicht sogar bequem. Gordin begann sich seiner Plattenrüstung zu entledigen, überprüfte dabei jedes Teil und legte sie am Fußende des Bettes ab. Am Ende stand er nur noch mit einer Leinenhose bekleidet in dem kleinen Zimmer und fuhr nachdenklich mit den Fingern über die vielen kleinen und größeren Narben die seinen Oberkörper zeichneten. „Wo Aroin wohl wieder bleibt, ich warte die ganze Nacht in dem verdammten Wald und er taucht nicht auf…mal wieder typisch für dieses Schlappohr“ dachte Gordin bevor er sich in das Bett legte. „Hoffentlich ist er morgen da wenn das Treffen mit den beiden Offizieren des Zirkels stattfindet“ murmelte er bevor seine Gedanken weiter abschweiften.

    Er hätte eigentlich ein recht normales Leben führen können. Aber alles verlief vom Anfang seines Lebens her anders als er es sich je erträumt hätte. Seine Mutter war bei einem Überfall von Trollen auf sein Bergdorf in der Nähe von Ironforge getötet worden als er noch nicht einmal auf seinen eigenen Beinen stehen konnte. Sein Vater, ein anerkannter Schmied, hatte ihn dann alleine großgezogen und ihm auch das schmieden beigebracht. Ab diesem Tag war alles recht normal verlaufen bis auf die Kämpfe mit den Trollen. Als er dann alt genug war trat er in die Armee des Zwergenreiches ein und erlangte dort schnell ansehen durch seine Art und Weise zu kämpfen Ansehen. Ihm hätte eine Kariere in der Armee bevorgestanden. Wäre nicht dieser eine Tag gewesen…

    Er saß wie jeden Morgen in der Waffenkammer der Kaserne und reinigte seine Rüstung und schärfte seine beiden Äxte und freute sich schon auf die Kampfübungen. Da kam sein Vorgesetzter in die Waffenkammer und rief ihn nach draußen. Dort wartet eine ganze Abteilung der königlichen Wache die ihn in Ketten legte und ohne große Erklärungen quer durch Ironforge in den Thronsaal der Stadt schleifte. Dieser war angefüllt mit Zwergen die sich alle murmelnd unterhielten und ihn feindselig beobachteten, als er von der Wache zum Thron geschleift wurde. Dort saß der König von Ironforge, das Gesicht in Zornesfalten gelegt und blickte auf ihn herab. „Du Gordin Grimmstahl und dein Vater Thuradim Grimmstahl werden beschuldigt mit den Dunkeleisenzwergen zu paktieren!“ erhob Magni Bronzebeard seine donnernde Stimme die alle anderen Zwerge im Saal zum schweigen brachte. „Was hast du dazu zu sagen Gordin ?“ fragte er den verwunderten Zwerg „Mein König ich würde mich nie mit diesem Abschaum einlassen ! Ich bin ein Soldat eurer Armee und habe schon mehr als einmal mein Leben fast für das Zwergenreich gegeben ! Warum sollte ich euch verraten ?“ rief Gordin. Auf einen wink des Königs brachte eine weitere Abteilung der königlichen Wache Gordins Vater Thuradim in den Saal. „Fragt euren Vater selbst Gordin, er hat gestanden.“ Sagte der König. Ungläubig blickte Gordin seinen Vater an, öffnete erst den Mund um seine Vater zu fragen, aber als sich ihre Blicke trafen sagte sein Vater „Ja Gordin er hat recht ich habe mich mit den Dunkeleisenzwergen zusammen getan. Wenn wir das früher getan hätten, wäre deine Mutter bestimmt noch am Leben den sie kümmern sich um ihre Leute“ spie er in Richtung des Königs. „Also Thuradim ist dein Sohn nicht mit den Dunkeleisenzwergen verbündet ?“ fragte Magni Bronzebeard Gordins Vater. „Nein, er weiß von nichts“ sagte Thuradim mit gesenkten Kopf. „Gut…“ sagte der König nachdenklich „Dann hört mein Urteil: Du Thuradim Grimmstahl wirst wegen Verrat am Ironforge und Wildhammer Clan zum Tode verurteilt. Das Urteil wird morgen früh vollstreckt. Und du Gordin Zornstahl bekommst von mir eine Aufgabe auferlegt. Du musst die Schande die dein Vater über den Clan gebracht hat wieder tilgen. Du wirst ausziehen in die Welt und erst wenn du eine wirklich große Tat vollbracht hast wieder ein vollständiges Mitglied unseres Clans sein. Solange wirst du hier in Ironforge geduldet aber nicht akzeptiert werden.“ Dann knallte der schwere Hammer auf den steinernen Thron und das Urteil wurde in der ganzen Stadt verkündet.

    Am nächsten morgen wurde Thuradim Zornstahl vor dem großen Tor von Ironforge hingerichtet während sein Sohn die Stadt Richtung Stormwind verließ um von nun an durch die Welt zu reisen um sein Ansehen bei den Zwergen wieder herzustellen….

    Gordins Gedanken kehrten wieder in das Hier und Jetzt zurück. Er würde morgen hoffentlich die Gelegenheit erhalten sich einer größeren Gemeinschaft anzuschließen um endlich sein Ansehen wiederherzustellen und wieder als volles Mitglied des Ironforgeclans aufgenommen zu werden. „Und wenn dieser Elf meint das ganze vermasseln zu müssen, dann schwöre ich bei meinem Bart, werde ich ihm seine verdammten Ohren so lang ziehen das er immer auf sie latscht wenn er läuft…“ dachte er sich bevor er sich umdrehte und einschlief.

    OOC: Also im Grunde ist es erstmal nicht mehr als eine Sammlung von Gedanken und ichwerde es vielleicht irgendwann erweitern. Und bitte ein wenig Nachsicht mit mir, ist das erste Mal das ich mich an soetwas versuche.

    Grüße Gordin Grimmstahl



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