Chuck Berry (Mr. Rock´n Roll)

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    Re: Chuck Berry (Mr. Rock´n Roll)

    Rai Ruri - 31.01.2008, 23:18

    Chuck Berry (Mr. Rock´n Roll)
    Chuck Berry - einer der besten Rock´n Roll Musiker unserer Zeit!



    Chuck Berry (* 18. Oktober 1926 in St. Louis, Missouri; eigentlich Charles Edward Anderson Berry) ist ein US-amerikanischer Sänger, Gitarrist, Komponist und der Pionier des Rock ’n’ Roll. Berry wurde 1985 in die Blues Hall of Fame aufgenommen und war 1986 das erste Mitglied der Rock and Roll Hall of Fame. Berrys Vorbilder waren Nat King Cole, Louis Jordan und Muddy Waters.

    Biographie

    Leben

    Chuck Berry begann schon an der High School mit dem Gesang und dem Gitarrespielen. Er geriet in schlechte Gesellschaft und musste wegen einiger Vergehen für drei Jahre ins Jugendgefängnis. Nach seiner Entlassung arbeitete er in einer Autofabrik. Er heiratete 1948 Themetta Suggs. Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor.

    Ab 1951 war er Pförtner beim Radiosender WEW und kaufte dort einem Musiker eine elektrische Gitarre ab. Er kaufte ein Tonbandgerät und begann, damit seine Musik aufzunehmen. Im Jahr 1952 hatte Chuck Berry seine ersten öffentlichen Auftritte im Huff's Garden, einem Club in St. Louis. Durch einen Auftritt als Ersatzmann im Johnnie Johnson Trio begann seine fast zwanzig Jahre dauernde Zusammenarbeit mit dem Pianisten und Komponisten Johnnie Johnson. Ende des Jahres wechselte er in den Cosmopolitan Club. Dort spielte er zunächst vor fast ausschließlich schwarzem Publikum. Es sprach sich jedoch schnell herum, dass dort ein schwarzer Hillbilly auftrat, und schon bald war fast die Hälfte der Zuschauer weiß.

    Im Mai 1955 machte er zusammen mit einem Schulfreund einen Ausflug nach Chicago, um dort Howlin' Wolf, Elmore James und Muddy Waters live zu sehen. Als er sich bei Muddy Waters ein Autogramm holte, fragte er ihn, wo er selbst Aufnahmen machen könne. Dieser verwies ihn an Chess Records. Nach ein paar Tagen Arbeit war ein Demoband aufgenommen und Chuck Berry wandte sich damit an Chess. Der Produzent Leonard Chess war von dem Stück Ida Red beeindruckt und Berry wurde eine Aufnahme-Session versprochen. Am 21. Mai wurden die beiden Stücke Ida Red, umbenannt in Maybellene, und Wee Wee Hours aufgenommen.

    Auf Anhieb gelang ihm mit Maybellene ein Top-Ten-Hit in den Billboard Charts. Außerdem erhielt er einen dreijährigen Vertrag. Während der anschließenden Tourneen präsentierte er auch seinen Duckwalk (Entengang), der seitdem zu seinem Markenzeichen geworden ist. Nach eigener Aussage erfand er diese Showeinlage ursprünglich, um von den Falten in seinem Anzug abzulenken. Im April 1956 nahm Chuck Berry mit Roll Over Beethoven einen seiner bekanntesten Hits auf. In den folgenden Jahren entstanden so bekannte Songs wie Sweet Little Sixteen, Rock & Roll Music, Memphis Tennessee, Carol und Johnny B. Goode, wobei Johnson seine Rechte dem Komponisten Berry überließ. Der letztgenannte, Johnson gewidmete Titel wurde später als Beispiel der irdischen Pop-/Rockmusik Teil der Sounds of Earth und mit der Voyager 1 ins Weltall geschickt.

    Mit Beginn der 1960er geriet Berry mit der Justiz in Konflikt. Des angeblichen Vergehens gegen den so genannten Mann Act beschuldigt, wurde Chuck Berry im Oktober 1961 zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Nachdem er nach 20 Monaten vorzeitig entlassen worden war, schaffte er es jedoch, erneut Fuß zu fassen, und hatte nachfolgend insbesondere in Großbritannien eine Reihe Hits mit Songs wie No Particular Place To Go und You Never Can Tell.

    Im Jahre 1964 veröffentlichte er eines seiner besten Alben mit dem Titel St. Louis to Liverpool. In der zweiten Hälfte des Jahrzehnts wechselte er von Chess Records zu Mercury und spielte dort mehrere Platten ein, jedoch ebbte der Erfolg erneut ab.

    Wieder zurück bei Chess entstand 1970 ein weiteres herausragendes Album, sinnigerweise Back Home betitelt. Anfang der 1970er gelang Berry ein furioses Comeback. 1972 kam sein meistverkauftes Album The London Chuck Berry Sessions heraus, und mit der Single-Auskoppelung My Ding-A-Ling landete er seinen ersten Nummer-Eins-Hit. Er wurde zu einem der gefragtesten Rock-Idole und hatte zahlreiche beachtete Fernsehauftritte. Beispielsweise war er 1973 als eine von vielen Attraktionen zum 25jährigen Jubiläum des "American Bandstand" geladen. Als er dann auftrat, wollte das Publikum ihn nicht mehr gehen lassen und forderte eine Zugabe nach der anderen. So geriet die Veranstaltung ungeplant schließlich zu einer Chuck-Berry-Show. In der Folge gab Berry weiterhin weltweit zahlreiche Konzerte und ging immer seltener ins Plattenstudio. 1979 spielte er seine (bis jetzt) letzte Studio-LP ein. Im selben Jahr trat er unter anderem für Präsident Jimmy Carter auf.

    Chuck Berry, der sich musikalisch stets treu geblieben ist, gehört zu den lebenden Legenden des Rock ’n’ Roll. Er steht in einer Reihe mit Stars wie Little Richard und Fats Domino. Seine Riffs und Licks prägen nach wie vor den Rock ’n’ Roll. Viele seiner Hits wurden von Rockgrößen wie den Beatles, den Beach Boys, den Rolling Stones, Jimi Hendrix, AC/DC, Motörhead, Bruce Springsteen, Elvis Presley, Simon and Garfunkel und Eric Clapton nachgespielt. Die Beatles haben später einmal gesagt, dass sie ohne Berry niemals angefangen hätten Musik zu machen. Die Rolling Stones starteten ihre Karriere mit Chuck-Berry-Songs.

    Seit Mitte der 1960er Jahre lösen Berrys Auftritte bei den Zuhörern mitunter gemischte Gefühle aus. Kritisiert wird oft, dass er keine eigene Begleitband mitbringt, sondern mit örtlichen Bands spielt, mit denen er so gut wie nie probt. Dass seine Konzerte trotzdem ein Erlebnis sein können, mag nicht zuletzt an der Ausstrahlung des mittlerweile 80jährigen Musikers liegen. Ungeachtet seines Alters tritt er noch regelmäßig auf und unternimmt weiterhin Tourneen, oft zusammen mit Jerry Lee Lewis und Little Richard.

    Kurzer Erlebnisbericht von mir:

    Auch ich hatte das Vergnügen ihn live zusehen. Sie spielten (mit "sie" meine ich Chuck Berry, Little Richard und Jerry Lewis) am 18.07.1996 in Berlin-Wuhlheide. Ich war da zwar erst 13 Jahre, dennoch wird mir dieses Konzert immer in Erinnerung bleiben. Es war echt super und alle die Aufgetreten waren hatten den Bezug zum Publikum nicht verloren. Ich kann mich gut daran erinner, wie Chuck Berry einige Leute aus dem Publikum auf die Bühne geholt hatte und sie dort tanzen lies. Und ich stand mit meiner Mutter in der ersten Reihe und hatte auch getanzt ^^ ... er hatte mich gesehen und mir nachgemacht, wie ich tanzte (*lacht*) und dann hatte er ein Lied angestimmt, was ich besser doch nicht wiederhole... aber es war eins der BESTEN Konzerte, die ich miterleben konnte!!!


    Das Plakat ist von seinen Auftritt in Berlin-Wuhlheide (wo, ich war).

    Songs (Auswahl)

    * 1954: Oh Maria (mit Joe Alexander & The Cubans)
    * 1955: Maybellene
    * 1956: Roll Over Beethoven
    * 1956: You Can’t Catch Me
    * 1957: School Day
    * 1957: Rock and Roll Music
    * 1958: Sweet Little Sixteen
    * 1958: Johnny B. Goode
    * 1958: Carol
    * 1959: Memphis Tennessee
    * 1959: Back in the USA
    * 1960: Too Pooped to Pop
    * 1963: Go Go Go
    * 1964: No Particular Place to Go
    * 1964: You Never Can Tell
    * 1965: Dear Dad
    * 1969: Tulane
    * 1972: My Ding-a-Ling
    * 1972: Reelin’ and Rockin’ (live)
    * 1973: Bio
    * 1975: Shake, Rattle and Roll (mit Ingrid Gibson)
    * 1979: Oh What a Thrill


    Diskografie

    * 1957: After School Session
    * 1958: One Dozen Berrys
    * 1959: Berry is on Top
    * 1960: Rockin’ at the Hops
    * 1961: New Juke Box Hits
    * 1962: Chuck Berry Twist
    * 1963: Chuck Berry on Stage (Live-dub)
    * 1964: The Latest And The Greatest
    * 1964: Two Great Guitars (mit Bo Diddley)
    * 1964: You Never Can Tell
    * 1964: St. Louis to Liverpool
    * 1965: Chuck Berry in London
    * 1965: Fresh Berry's
    * 1967: Golden Hits
    * 1967: Chuck Berry in Memphis (Live)
    * 1967: Live at the Fillmore Auditorium (mit Steve Miller Band)
    * 1968: From St. Louis to Frisco
    * 1969: Concerto in B. Goode
    * 1970: Toronto Pop (Live)
    * 1971: Back Home
    * 1971: San Francisco Dues
    * 1972: Six To Five (TV/Live)
    * 1972: The London Sessions (Studio & Live)
    * 1973: Bio
    * 1975: Chuck Berry ’75
    * 1979: Rock It


    ... in Hamburg 1963

    Das Lied "Maybellene" oder auch "Mabelline" hat eine kleine Geschichte. Ich habe diesen Namen auch als E-Mail-Adresse gewählt. Chuck Berry sagte in einem Interview, wie er auf diesen speziellen Namen kam ... Es war eine Kuh, die im Fernsehen Werbung für Butter machte. ^^


    Chicago 2001

    Wie findet ihr Chuck Berry?

    Könnt ihr noch etwas ergänzen?

    Ist er Mr. Rock `n Roll, hat er den Titel verdient ? :wink:



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