Körperbau des Hundes

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    Re: Körperbau des Hundes

    WHeimann - 10.02.2006, 23:37

    Körperbau des Hundes
    Ein Muster für alle Hunde
    Hunde gibt es in allen Formen und Größen, aber das Grundmuster eines Durchschnittshundes weist ihn als fleischfressendes Lebewesen aus, dazu geschaffen, zu jagen, zu fangen, zu töten und seine Beute aufzufressen: er tragt das typische Zeichen eines Fleischfressers - riesige Reißzähne. Und doch ist der Hund nicht so raffiniert als Fleischfresser ausgestattet wie beispielsweise die Katze; denn er hat sich einige Backenzähne (Molaren) erhalten können, die zum Kauen und Mahlen gut geeignet sind. Domestizierte Katzen hingegen haben so stark reduzierte Molaren, dass diese nur wenig Kaudienste mehr leisten können. Die Zähne eines Hundes sind speziell ausgebildet, doch das Körperskelett eines Fleischfressers ist relativ primitiv. Karnivoren haben den Pflanzenfressern (Herbivorcn) nicht nachgeeifert, die ihre Zehen zu einem Huf umbildeten; denn ein Hund muss schnell und beweglich und in der Lage sein, die Richtung rasch zu ändern. Außerdem muss er seine Krallen als Waffe einsetzen können. Die wildlebenden Pflanzenfresser müssen auch schnell sein, doch beschränkt sich ihre Bewegung auf einen Vorwärtsdrang, und sie sind recht ungeschickt, wenn sie sich nach einem Sturz aus vollem Laut wieder aufrappeln müssen. In all den Jahren strenger Zuchtauswahl sind verschiedene Hunderassen entstanden. die sich in der Anatomie beträchtlich unterscheiden, wobei aber das Grundmuster erhalten geblieben ist.

    Ein Rudelmitglied

    Dieses »Grundmuster« gibt dem Hund genügend Schnelligkeit, um im Rudel zu jagen. während ein allein jagendes Tier, wie z.B. der Gepard, bedeutend schneller sein muss. Hunde, die im Rudel jagen, spornen sich gegenseitig an. Ein wildlebender Hund ist außerdem mit starken Muskeln ausgestattet, die ihm Ausdauer und Kraft geben.



    Natürliche und künstliche Auslese

    Erweist sich bei in der Wildnis lebenden Arten ein bestimmtes körperliches Merkmal über längere Zeit als besonders nützlich, so werden Tiere, die diese Veränderung ausgebildet haben, immer zahlreicher, da sie bessere Überlebenschancen haben. Charles Darwin erkannte dies und nannte seine Theorie »Natürliche Auswahl« (Natural Selection). Er entwickelte diese Theorie, nachdem er auf den Galapagos-Inseln Finken und andere Tiere beobachtet hatte. Während der langen Zeit der Domestikation hat der Mensch verschiedene Charakteristika im Hund entwickelt, die für seine Ansprüche nötig sind. Er hat dafür gesorgt, dass bestimmte Charakteristika deutlicher ausgeprägt werden, als dies je in der Natur geschähe. Man kann ruhig sagen, dass der Mensch sich in die Evolution eingemischt hat. Da jedoch auch er ein Teil der Natur ist und er selbst seine Umgebung verändert, ist es vielleicht sogar entschuldbar, dass er das gleiche mit dem Hund getan hat, damit er besser in seine Welt passt, statt ihn daraus auszuschließen oder gar seine Art auszulöschen. Eines nämlich ist sicher: Die meisten von uns finden die Welt schöner durch unsere Freunde mit dem Fell. Wer immer auch welches Leben führt, es gibt den passenden Hund dazu! Natürlich ist dies nicht die ganze Skala, und es gibt viele Ausnahmen zu diesem Grundmuster, aber die meisten Originalzuchten stammen von dieser Selektionsform ab. Einige Rassen werden nur zu Showzwecken gezüchtet, und die meisten heute existierenden Hunde haben sich beträchtlich von ihrem Ursprungszweck entfernt. Die heutigen Bulldoggen können nicht mehr jene Aufgaben erfüllen, für die sie ursprünglich (mit geraderen Beinen und längerer Schnauze) gezüchtet worden waren. Es ist sicher interessant, darüber zu spekulieren, was mit den Hunden in Zukunft geschehen wird. Die alten bekannten Rassen werden sich vermutlich verändern, da Arbeitshunde nur noch für Showzwecke gezüchtet werden; wobei der eigentliche Arbeitshund hoffentlich nie ganz verloren gehen wird. Sicher wird es auch neue »alte« Rassen geben, die aus irgendwelchen entlegenen Ecken dieser Welt aufkreuzen. Vielleicht wird man es auch schaffen, angeborene Fehler auszumerzen, um gesündere Hunde zu »produzieren«.



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