Test

Schwarzes Brett Forum
Verfügbare Informationen zu "Test"

  • Qualität des Beitrags: 0 Sterne
  • Beteiligte Poster: [SKz] joini
  • Forum: Schwarzes Brett Forum
  • Forenbeschreibung: Guckt einfach mal rum!! Und schreibt was rein!!!!
  • aus dem Unterforum: Codename: Panzers Phase Two
  • Antworten: 1
  • Forum gestartet am: Mittwoch 01.02.2006
  • Sprache: deutsch
  • Link zum Originaltopic: Test
  • Letzte Antwort: vor 18 Jahren, 2 Monaten, 23 Tagen, 11 Minuten
  • Alle Beiträge und Antworten zu "Test"

    Re: Test

    [SKz] joini - 20.02.2006, 16:41

    Test
    Nur knapp über ein Jahr hat es gedauert und schon dürfen sich die begeisterten Fans des preisgekrönten "Codename: Panzers" ein weiteres Mal in die spektakulär inszenierten Schlachten des zweiten Weltkriegs stürzen. Sonderlich viel Neues bietet "Phase Two" allerdings nicht - doch wozu sollte man ein Spiel großartig verändern, wenn es ohnehin schon von vielen als absolute Taktik-Referenz bezeichnet wird?




    Während man mit dem Vorgänger noch auf den typischen Kriegsbühnen des Zweiten Weltkrieges in taktische Schlachten gezogen ist, entführt "Codename: Panzers - Phase Two" den Spieler an etwas weniger bekannte, aber nicht minder geschichtsträchtige Schauplätze. Diesmal stehen die großen und teilweise sogar kriegsentscheidenden Schlachten Nordafrikas, Italiens und Jugoslawiens auf dem Programm. Die wichtigsten Missionen des Spiels finden somit in Tobruk, El Alamein und am Monte Cassino statt. Viele der Kämpfe orientieren sich an den berüchtigten Feldzügen des Afrikakorps unter Erwin Rommel, der aufgrund seiner taktischen Verwegenheit auch unter dem Spitznamen "Wüstenfuchs" bekannt war. Die eigentliche Geschichte des Spiels dreht sich auf Seite der Achsenmächte allerdings um zwei fiktive Figuren, die beiden italienischen Brüder Dario und Sergio. In zahlreichen Zwischensequenzen erzählt "Phase Two" von der Suche Darios nach seinem in den nordafrikanischen Kriegswirren verloren gegangenen Bruder und bringt mittels persönlicher Briefe und Erzählungen die einzelnen Charaktere schnell näher. Dario stößt auf seiner Reise auch auf den deutschen Panzerkommandanten Hans von Gröbel, welcher vielen wohl noch aus dem ersten Teil bekannt ist. Die Kampagne der Alliierten erzählt von Jeffrey S. Wilson und James Barnes, deren Wege sich an einigen Stellen auch mit denen der beiden feindlichen Helden kreuzen.




    Diesmal haben die Entwickler von Stormregion dem Spiel eine wesentlich dichtere Story spendiert und durch die persönlichen Kriegserzählungen der Hauptdarsteller auch eine glaubhafte Atmosphäre geschaffen. Ganz besonders die in Echtzeitgrafik dargestellten Zwischensequenzen begeistern immer wieder aufs Neue und zeigen nicht nur die gelungene Grafik des Spiels aus nächster Nähe, sondern hauchen dem Ganzen auch einiges an Leben ein. Doch leider sind einige der Dialoge mehr als klischeebeladen ausgefallen und somit gehen Teile der mühsam aufgebauten Atmosphäre auch schnell wieder verloren. Denn wenn der liebe Dario seinem deutschen Verbündeten gleich mehrfach etwas von seiner exzellenten "Pasta" und seiner geliebten "Mama" erzählt und Hans von Gröbel wiederum durch seine deutsche Gründlichkeit und Humorlosigkeit auffällt, dann wirken die mühevoll inszenierten Storyabschnitte nicht mehr realistisch, sondern einfach nur plump. Vielleicht liegt dies aber auch daran, dass man die Sprachausgabe bewusst mit entsprechenden Dialekten und Akzenten umgesetzt hat und es die Produzenten im Tonstudio mit dem italienischen Super Mario-Deutsch "einfache etwas zu gute gemeinte abene. Mama Mia!". Zwar sind die Befehlsbestätigungen der Einheiten im Spiel selbst im entsprechenden Original (Italienisch, Englisch und Jugoslawisch) belassen worden, doch während der Storysequenzen bekommt man immer wieder das unfreiwillig komische, gebrochene Deutsch zu hören. Vielleicht hat ja CDV aus diesem Grund die englische Sprachversion des Spiels gleich mit auf die DVD gepackt, ein zusätzlicher Eintrag im Startmenü wechselt auf Wunsch zur internationalen Version des Spiels.

    Erstklassig: Missionsdesign und Abwechslung




    Auch die zweite Phase der preisgekrönten Panzerschlacht kann mit einem herausragend gutem Missionsdesign glänzen. Dabei wurde vor allem auf größtmögliche Abwechslung gesetzt und tatsächlich spielt sich jede einzelne Mission auf ihre ganz besondere Art und Weise anders. Da "Codename: Panzers" ohne jeglichen Basisbau auskommt, ist dies schon ein kleines Kunststück, schließlich bewegt man im Prinzip immer nur eine Handvoll Einheiten von einer Seite der Karte auf die andere. Doch genau dieser Weg wurde immer wieder aufs Neue spannend inszeniert und hält in fast jeder Mission gleich mehrere Überraschungen parat. Mal müsst ihr feindliche Artilleriestellungen in den Bergen von ein paar Soldaten übernehmen lassen und somit den Weg für die eigene Panzerstaffel ebnen oder ihr seid mitten in der Mission bewusst dazu gezwungen den Rückzug anzutreten, um schließlich, nach einer kurzen Verschnaufpause und unterstützenden Bomberangriffen, eine erneute Offensive zu starten. Und dann warten da noch die in fast jeder Mission vorkommenden, optionalen Aufgaben und meist auch ein paar versteckte Bonusziele auf euch. So sind dunkle Stellen auf der Karte durchaus eine Untersuchung mittels Spähtrupp wert, hier verstecken sich hin und wieder auch herrenlose Fahrzeuge, welche von euren Soldaten jederzeit übernommen werden können. Da man nur in den seltensten Fällen mit nachrückender Verstärkung rechnen kann, gilt es jeden Mann und jeder Panzer wie ein rohes Ei zu schützen, denn bereits eine Handvoll davon kann eine ganze Schlacht für euch gewinnen. Wir haben während des Spielens häufig erlebt, dass nahezu aussichtslose Kämpfe durch das taktische Einnehmen von Versorgungspunkten und das geschickte Flankieren der restlichen Gegner von gerade mal zwei Panzern und fünf Männern gewonnen wurden.

    Realismus steht im Vordergrund




    Die angesprochenen Versorgungspunkte sind für den Erfolg absolut entscheidend, da hier die Lebensenergie der Soldaten sowie die Panzerung und Munition der Fahrzeuge wieder voll aufgeladen werden können. Taktische Rückzüge zur rechten Zeit retten mitunter ganzen Armeen das Leben und führen nach kurzer Verschnaufpause schließlich doch noch zum hart erkämpften Sieg. Auf dem Schlachtfeld sind aber noch weitaus mehr raffinierte Spielmöglichkeiten versteckt: So können feindliche Panzer mit Hilfe von Flammenwerfern überhitzt und deren Mannschaft damit zum Aussteigen gezwungen werden - nach einer kurzen Abkühlphase und anschließender Reparatur gehört das Vehikel euch. Repariert kann das angeschlagene Kriegsgerät übrigens auch mitten auf dem Schlachtfeld werden, passende Fahrzeuge zur mobilen Instandsetzung sowie fahrbare Munitionslager stärken eure Truppen auch fernab von wichtigen Versorgungspunkten. Auch das geschickte Aufstellen und Verlegen von Artillerie kann entscheidende Vorteile mit sich bringen - ganz besonders beim Belagern feindlicher Festungen, welche Stück für Stück zerstört werden können. Derartiger Realismus setzt sich bei diesem Spiel bis ins kleinste Detail fort, denn in "Codename: Panzers" haben einfache Soldaten ausnahmsweise keine Chance gegen dicke Panzer und auch der Munitionsvorrat jeder Einheit muss von PC-Feldherren immer gut im Auge behalten werden.

    Diese hervorragend ausgearbeitete Echtzeittaktik treiben die Entwickler mit den neuartigen Nachtmissionen noch weiter auf die Spitze: Hier habt ihr die Möglichkeit die Scheinwerfer aller Fahrzeuge per Klick abzuschalten, was zwar 25% weniger Sichtweite bedeutet, dafür aber blitzschnelle Überraschungsangriffe im Schutze der Nacht ermöglicht. Auch verfügt die Infanterie über teils sehr hilfreiche Ausrüstung wie beispielsweise Minensuchgeräte, Granaten oder Panzerhaftminen - im richtigen Moment eingesetzt retten euch diese Waffen ganze Kampfverbände. Letztendlich finden sich im Interface auch noch eine ganze Reihe verschiedener Buttons für Unterstützungsangriffe wie schwere Artillerieschläge, Kampfbomberangriffe oder auch simple Aufklärungsflüge und Spezialkisten zur Sofortreparatur auf dem Feld. Wer versteckte Missionsziele wie beispielsweise die Rettung verschleppter Piloten erfüllt, darf sich mitunter sogar über die Aufstockung derartiger Luftunterstützungen freuen.




    "Phase Two" bringt natürlich auch viele zusätzliche Einheiten ins Spiel, darunter hauptsächlich das Kriegsgerät von Mussolinis Armee, aber auch ein von vielen Fans herbeigesehnter deutscher Flammenpanzer. Ansonsten halten sich die Änderungen und Neuerungen stark in Grenzen: Zwar hat man es hier mit völlig neuen Schauplätzen, einer verbesserten Story und einigen Detailverbesserungen in Sachen Missionsdesign zu tun, im Prinzip handelt es sich aber immer noch um das selbe Spiel. Schlecht ist das aber nicht, schließlich waren Gameplay und Grafik bereits beim Vorgänger sehr ausgereift und jede übereifrige Änderung hätte sich womöglich nur negativ auf den Spielspaß ausgewirkt. Trotzdem wirkt "Phase Two" an vielen Stellen nur wie ein überdimensioniertes Addon, dessen Preis aufgrund des mächtigen Umfangs aber durchaus gerechtfertigt ist.

    Mehrspielerspaß dank mehr Karten




    Wer sich durch die knapp 30 Missionen der drei verschiedenen Solo-Kampagnen gebissen hat, darf diesmal seine erreichten Punktzahlen und Bestleistungen sogar in eine Internet-Rangliste hochladen oder daraus neue Motivation zum erneuten Durchspielen einzelner Missionen schöpfen. Die größtmögliche Langzeitmotivation bietet natürlich nach wie vor der Mehrspielermodus, welcher wieder mit Hilfe des etablierten Gamespy-Matchmaking realisiert wurde. Wer im integrierten Skirmish-Modus genügend gegen den Computer geübt hat, darf sich in drei enthaltenen Spielmodi auf 18 verschiedenen Karten per Netzwerk oder Internet auch gegen menschliche Mitspieler behaupten. Auch dieses Mal dürften die speziell für den Mehrspielermodus entwickelten Missionen für jede Menge Spielspaß sorgen, aber auch die beiden Klassiker wie Herrschafts- oder Teamkampf sind mit von der Partie. Zur größten Neuerung in Sachen Mehrspielermodus zählt natürlich der bei "Phase Two" mitgelieferte Karteneditor, auf den Fans des Spiels bereits seit dem ersten Teil sehnsüchtig warten. Eine Fülle neuer Karten und Missionen ist somit nur noch eine Frage der Zeit, der mächtige Editor kann sogar zum Entwickeln neuer Animationen und Zwischensequenzen eingesetzt werden.

    Realistisch und detailverliebt: Die Grafik




    Auch wenn die Grafikengine von Panzers nach Spielen wie "Schlacht um Mittelerde" mittlerweile nicht mehr zum Nonplusultra des Genres zählt, sind es immer noch die kleinen, liebevollen Details die den Zuschauer zum Staunen bringen. Sanft im Wind wiegende Palmen oder über der Wüste kreisende Vögel gehören genauso dazu wie mächtige Sandstürme und spektakuläre Explosionen. Natürlich sind die Einheiten selbst auch diesmal sehr liebevoll animiert und begeistern mit realistisch aussehenden Rückstößen beim Feuern oder ihrem dynamischen Einfluss auf die Umwelt, wie beispielsweise Spuren im Sand oder das immer noch mögliche Umfahren von Strommasten. Ihre wahre Pracht offenbart die Engine des Spiels allerdings erst während der zahlreichen Zwischensequenzen: Diese zeigen die enorm flüssig und detailliert animierten Soldaten aus nächster Nähe und wo bei anderen Spielen spätestens bei dieser Nahansicht die Einheiten zu lieblosen Pappkameraden verblassen, zeigt "Codename: Panzers" erst so richtig was es auf dem Kasten hat. Da alle Zwischensequenzen mit einem "Alter Film-Effekt" überzogen sind, wirken ganz besonders die darin vorkommenden Massenschlachten fast schon authentisch und sind nur noch schwer von echten Filmaufnahmen des Zweiten Weltkriegs zu unterscheiden. Aber auch in Sachen Akustik hat man sich hörbar Mühe gegeben: Zwar hat man es bei der Sprachausgabe mit den verschiedenen Akzenten etwas übertrieben, doch dafür hören sich die Funksprüche der Einheiten selbst immer noch gelungen und abwechslungsreich an, zudem klingen die Geräusche von Panzern, Gewehren und Explosionen so wie man es erwartet. Wie schon im Vorgänger, verdient auch diesmal die hollywoodreife Musik ein ganz besonders dickes Lob, die arabisch angehauchten Stücke tragen viel zur passenden Wüstenatmosphäre bei und bereits im Hauptmenü fühlt man sich aufgrund der passenden Untermalung sofort an die großen Kriegsdramen der Traumfabrik erinnert.



    Mit folgendem Code, können Sie den Beitrag ganz bequem auf ihrer Homepage verlinken



    Weitere Beiträge aus dem Forum Schwarzes Brett Forum

    Story Mission - gepostet von [NGF]joini am Samstag 06.05.2006
    Best movie ever - gepostet von Don_Ripper am Dienstag 25.07.2006
    Tipps - gepostet von [NGF]joini am Mittwoch 15.02.2006



    Ähnliche Beiträge wie "Test"

    TEST 3 - shorty303 (Sonntag 24.06.2007)
    test - Smoo (Dienstag 27.03.2007)
    IQ Test - Kulashaker (Sonntag 12.09.2004)
    test - tonio94 (Samstag 30.12.2006)
    test - michael (Donnerstag 14.12.2006)
    Multitasking Test - kleinbohne (Sonntag 05.11.2006)
    Test: Tagfahrlicht ab Oktober - Helmut 318 is (Mittwoch 14.09.2005)
    TEST : - michel (Sonntag 09.07.2006)
    Bewerbung - Anonymous (Dienstag 23.11.2010)
    iq-test - n1bbler (Donnerstag 08.03.2007)