Prey

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    Re: Prey

    [SKz] joini - 20.02.2006, 15:32

    Prey
    Nachdem wir "Prey" bereits nach seiner Premiere auf der E3 2005 als "Shooter-Sensation" bezeichnet haben, waren wir auf die nächste Präsentation des Titels natürlich ganz besonders gespannt. Vor kurzem hatten wir in den heiligen Hallen von Take 2 endlich Gelegenheit dazu und unser hervorragender Ersteindruck hat sich dadurch nur weiter verbessert.




    Eigentlich ist "Prey" gar nicht mal so neu, denn bereits 1998 sah man erste Screenshots zu diesem ambitionierten Projekt von 3D Realms. Leider verschwand das Ganze aber recht schnell wieder in der Schublade der Macher und ist erst jetzt, in Zusammenarbeit mit den Human Head Studios, wieder aus der Versenkung aufgetaucht. Die kreativen Köpfe des Entwicklerteams haben sich in der Vergangenheit einen Namen mit dem gelungenen Vikinger-Abenteuer "Rune" gemacht und seit knapp fünf Jahren werkelt man nun bereits unter höchster Geheimhaltung am aktuellen Projekt "Prey", welches Mitte des Jahres für den PC und die Xbox 360 auf den Markt kommen soll.

    Außerirdische haben mein Mädchen entführt!




    Prey erzählt die Geschichte von Tommy, einem amerikanischen Jungen indianischer Abstammung. Als er eines Nachts seine Freundin Jenny und seinen Großvater im Cherokee-Reservat besucht und sie von einem Leben abseits der alten Traditionen überzeugen möchte, passiert das Unfassbare: Das Dorf wird von einem gigantischen Alien-Raumschiff angegriffen und die ahnungslosen Bewohner werden von einem hell leuchtenden Licht in Richtung Himmel entführt. Tommy bleibt nichts anderes übrig, als seiner Familie in die biomechanischen Eingeweide des Alien-Mutterschiffes zu folgen und - mit einem Schraubenschlüssel als vorerst einzige Waffe - einen verzweifelten Rettungsversuch zu unternehmen. Das von Filmen wie "Feuer am Himmel" inspirierte Szenario hört sich jetzt vielleicht etwas verbraucht an, doch spätestens wenn ihr die packende Entführungsszene selbst gesehen habt, vergeht euch ganz schnell das Lachen. Die Aliens sind in diesem Spiel nämlich kein drolliges Kanonenfutter, sondern knallharte und erschreckend übermächtige Horrorgestalten mit absoluter Gänsehautgarantie. Auch die ersten Schritte an Board des ziemlich ekligen Ufos sind alles andere als kindgerechte Unterhaltung, die entführten Menschen dienen dem Bio-Raumschiff nämlich unter anderem als Nahrung und Treibstoff. Durch einen glücklichen Zufall kann sich Tommy schließlich aus der tödlichen Alien-Maschinerie befreien und sich auf die Suche nach seiner geliebten Jenny machen.

    Jede Menge neue Gameplay-Ideen




    Bereits nach den ersten Schritten im Spiel merkt der Shooter-Fan anhand der fulminanten Grafik, dass "Prey" auf einer stark modifizierten Doom 3-Engine basiert. Aber bevor geschädigte Genrefreunde jetzt aufschreien und hier einen weiteren hirnlosen Shooter erwarten, möchten wir euch über das facettenreiche Gameplay des Spiels aufklären. Tommy lernt nämlich im Laufe seines Abenteuers verschiedene Arten längst vergessener Indianer-Magie, welche er an vielen Stellen zu seinem Vorteil nutzen kann und muss. So ist es ihm schon bald möglich, den eigenen Körper zu verlassen und als Geist durch Kraftfelder zu schweben oder ansonsten nicht sichtbare Brücken zu benutzen. Sein echter Körper bleibt während des "Spirit Walk" zwar zurück und ist ein leichtes Ziel, doch müssen auf diese sehr elegante Weise häufig Schalter betätigt, Rätsel gelöst und Türen geöffnet werden. Schnell macht Tommy auch die Bekanntschaft mit Talon, einem indianischen Geisterfalken, der ihn im Spielverlauf mit Rat und Tat zur Seite stehen wird. Der gefiederte Freund lenkt zudem Gegner ab und hilft euch somit auch aktiv während der zahlreichen Feuergefechte an Board des menschenfeindlichen Raumschiffs.




    Solltet ihr schließlich doch einmal das letzte Quäntchen Lebensenergie ausgehaucht haben, kommt eine weitere Besonderheit des Spiels zum Einsatz: Der so genannte "Death Walk". Um nämlich wieder in die Welt der Lebenden zurückkehren zu dürfen, müsst ihr erst ein kleines Minigame im Reich der Toten erfolgreich absolvieren - das somit ersparte Laden des letzten Spielstandes muss schließlich erst verdient werden. Je nachdem, wie gut ihr euch bei diesem Minispielchen geschlagen habt, kehrt euer Körper mit mehr oder weniger Lebensenergie in das Raumschiff zurück. Wirklich sterben kann man in "Prey" also eigentlich nicht, doch Strafe muss bekanntlich sein und wer nicht gut genug spielt, wird etwas häufiger einen Ausflug in die Welt der Geister unternehmen müssen.

    Jenseits der Schwerkraft: Das Leveldesign




    Auch die spätestens seit "Half-Life 2" bei Spieledesignern überaus beliebte Physik kommt hier nicht gerade selten zum Zug: Doch in diesem Zusammenhang geht es weniger darum, einzelne Gegenstände mit einem Gravitationsstrahl aufzuheben und zu verschieben, sondern vielmehr um komplexe Puzzles bei denen ganze Räume auf den Kopf gestellt werden müssen. Da ihr euch ja an Board eines Raumschiffes mit künstlicher Schwerkraft befindet, könnt ihr in "Prey" durch das Betätigen spezieller Schalter ganz einfach die Gravitation umkehren und somit euren Weg buchstäblich an der Decke fortsetzen. Sogar ein witziges Kistenschiebe-Puzzle in einem viereckigen und auf alle Seiten drehbaren Raum wurde auf diese Weise realisiert. Die Aliens haben zudem ihr gesamtes Raumschiff mit Antigravitations-Planken ausstaffiert, weshalb ihr an speziell dafür vorgesehenen Stellen ganz einfach an der Wand oder an der Decke entlang spazieren könnt - "Metroid Prime" lässt grüßen. Außerdem ist das Design der interstellaren Alien-Brutstätte ganz und gar nicht linear ausgefallen, denn an vielen Stellen verbinden so genannte Portale die einzelnen Teile des Raumschiffes miteinander. Noch bevor ihr durch das Portal schreitet, könnt ihr sogar schon das Geschehen auf der anderen Seite des wunderschön inszenierten Dimensionstores sehen und gegebenenfalls auch ahnungslose Feinde außer Gefecht setzen. Denn bis auf das Aussehen sind diese Tore vollständig untereinander verbunden, es können also nicht nur Gegenstände und Personen, sondern auch Schüsse mit der anderen Seite ausgetauscht werden - natürlich haben die Entwickler derartige Situationen im Leveldesign gleich mehrfach verbaut.




    Aber auch wenn es um handfeste Action geht, werden willkommene Neuerungen geboten: Die Waffen der Aliens sind nämlich alles andere als langweiliges Standardprogramm, sehr häufig finden auch lebendige Waffen Verwendung: Egal, ob ihr nun mit Krabben-Granaten oder Schleim-Raketen in den Kampf gegen die fiesen Aliens zieht - einige der skurrilen Schießprügel haben ein interessantes Eigenleben und verfügen deshalb auch über sehr abgedrehte Animationen. So putzig wie im Inspirationsgeber "Oddworld: Stranger" sind diese "Waffen" hier aber definitiv nicht, das Ganze ist oft sogar eine ziemlich eklige und abstoßende Angelegenheit. Und natürlich gibt es in Prey auch Fahrzeuge: Allerdings nicht solche, wie man vielleicht jetzt vermuten könnte, sondern kleine, eigenständige Raumschiffe, mit denen ihr sogar völlig frei durch die riesigen Hallen des Mutterschiffes (Stichwort: Dyson-Sphäre) fliegen könnt. Diese äußerst wendigen Ein-Mann-Ufos sind sogar bewaffnet und bereichern somit das Spiel mit der einen oder anderen Weltraumballerei.

    Schwereloser Mehrspielerspaß inklusive


    Zum Abschluss der Präsentation bei Take 2 durften sich die anwesenden Redakteure noch ausgiebig mit dem Mehrspielermodus von "Prey" vergnügen. Die acht bisher enthaltenen Maps spielen sich auf den ersten Blick zwar wie ein handelsübliches "Deathmatch" jedoch merkten wir ziemlich schnell, dass die neuartigen Spielereien mit der Schwerkraft auch im onlinefähigen Multiplayermodus vorhanden sind. Es kann euch also passieren, dass ihr einem anderen Spieler im Kugelhagel durch ein Portal folgt, die Schwerkraft auf der anderen Seite allerdings auf dem Kopf steht und ihr euch beide nach dem überraschenden Sturz erst mal für ein paar Sekunden neu orientieren müsst. Auch die kleinen Mini-Ufos kann man in den ziemlich verrückt gestalteten Arealen antreffen, es ist also jederzeit möglich, dass ihr beim Durchqueren eines Raumes von der Decke aus mit Raketen beschossen werdet. Die Waffenauswahl benötigt zwar noch ein wenig Feintuning, da die enthaltene Säure-Shotgun definitiv etwas übermächtig war, allerdings machten uns die zahlreichen Matches hauptsächlich aufgrund des innovativen Gravitations-Features und der verrückten Kämpfe zwischen den Portalen Spaß. Auch wenn man sich in Sachen Spielmodi keine Überraschungen erwarten darf, werden die frischen Ideen der Entwickler den Mehrspielermodus selbst für alte Hasen in einem neuen Licht erstrahlen lassen.

    Außerirdisch schöne Edelgrafik




    Obwohl die verwendete Engine auf der von "Doom 3" fußt und die Grafik zu Beginn auch noch recht ähnlich aussieht, haben die Jungs der Human Head Studios dem Spiel einen absolut einzigartigen Look verliehen. Die Umgebung könnte von Altmeister H.R. Giger erdacht worden sein, denn alles ist eine Mischung aus dunklem Metal und lebender Materie. Überall zappeln Tentakel zwischen den Wandverkleidungen hervor und übertreffen sogar die Gegner in ihrer Hässlichkeit. Hässlich natürlich nur in Bezug auf das Aussehen, nicht auf das Design. Dies ist nämlich absolut einmalig und überrascht euch mit gruseligen Mensch-Maschinen und Geisterwesen, die gleichzeitig so skurril wie abstoßend sind. Absoluter Star der Optik ist auch hier wieder einmal das Licht, welches ganz besonders bei den spektakulär inszenierten Portalen den gesamten Raum durchflutet und dank zusätzlicher Blitze und Funken auch aktuellste Grafikkarten ins Schwitzen bringen wird. Bereits "Quake 4" hat sehr eindrucksvoll bewiesen, dass die "Doom 3"-Engine zu weitaus mehr, als nur für abgedunkelte Taschenlampen-Spielereien in der Lage ist - "Prey" treibt die Licht-Effekte auf die Spitze und reizt die technischen Möglichkeiten bis zum Anschlag aus.



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