"Eine wahre Liebe endet nie"

Harry Potter
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    Re: "Eine wahre Liebe endet nie"

    Serena Snape - 02.02.2006, 12:57

    "Eine wahre Liebe endet nie"
    Huhu,

    so, ich traue mich jetzt einfach mal diese KG reinzustellen. Sie handelt natürlich von wahrer Liebe, wie der Titel schon verrät und ich hoffe, dass sie euch gefällt.

    Viel Spaß beim Lesen!

    Titel: „Eine wahre Liebe endet nie“
    Autor: Meiner einer
    Altersbeschränkung: Ab 12
    Genre: Romantik/Drama
    Inhaltsangabe: Remus sieht auf eine besondere Liebe zu einer Frau zurück.
    Besonders geeignet für Fans von: Remus Lupin
    Anmerkungen: One Chapter, alle Charakter die nicht meiner Spinnerei angehören, gehören JKR.

    „Eine wahre Liebe endet nie“

    Ich stand an einem der vielen Fenster des Hauses, indem ich die glücklichsten Momente meines Lebens erlebt hatte. Wahrhaftig konnte ich sie glücklich nennen, denn niemals hätte ich geglaubt, dieses Glück überhaupt spüren zu dürfen. Meine Augen huschten über die vielen Tropfen, die langsam die Scheibe hinunter rutschten und wanderten dann kurz über die Landschaft, die genau meine jetzige Stimmung widerspiegelte. Nie hatte ich ihr gesagt, wie sehr ich sie geliebt hatte, nie hatte ich versucht es ihr zu sagen und ich hatte es bis jetzt für richtig gehalten. Doch wie sollte ich mein Leben weiter führen, wenn ich mich nicht dem Menschen, der mir mehr als alles andere auf der Welt bedeutete, mein Leid mitteilen konnte? Ich musste fort von hier, das war mir klar, doch nicht mit diesem Gewissen.

    Langsam drehte ich mich um und ließ meinen Blick durch den Raum streifen. Bilder der Erinnerungen, die mich kurzerhand wie ein Schlag in die Magengegend trafen, kamen in mir hoch... Gute... ja... und auch Schlechte, an die man sich nicht gerne erinnerte. Doch für mich war beides mehr als schmerzlich, denn um sie wiederzubekommen, würde ich sogar die schlechten Zeiten mit ihr noch mal durchleben wollen.

    Mein Weg führte zu dem alten Schreibtisch, auf dem viele gebrauchte Gläser und auch einige leere Flasche stand. Ich setzte mich vor diesen und während ich meine Schritte tat, konnte ich das Rauschen des Windes und das Pochen des Regens gegen das Dach noch stärker vernehmen. Seit Tagen schon spielten meine Sinne verrückt, doch es war auch kein Wunder. Der Mond stand hoch am Horizont und ich wusste, dass die Kreatur in mir dies genauso verspürte wie ich. Wie sehr ich sie doch verabscheute und gleichzeitig wie ein Kind hüten musste... Aber dies spielte im Augenblick keine Rolle für mich, denn meine Gedanken galten nur ihr... ihr alleine.

    Mit glasigen Augen griff ich nach einem Pergament und einem Federkiel. Die Zeit war gekommen, ich musste ihr schreiben, was ich schon längst hätte tun sollen. Alles musste ich ihr schreiben, damit ich endlich erlöst wurde von der Qual und ihr ihr Leben lassen konnte. Ein paar Mal setzte ich an und überlegte, dann ließ ich meinen Gedanken, meinen Gefühlen, meinem Schmerz und meiner Liebe zu ihr freien Lauf.


    „Ich liebe dich!“
    Wie oft habe ich diese Worte,
    die eigentlich so viel ausdrücken sollen,
    von Menschen gehört?
    Doch sie richteten sich immer an andere Personen.

    Vielleicht war ich auch verdammt dazu
    diese Worte nie hören zu dürfen...

    Schon als ich dich das erste Mal sah,
    war mir klar,
    dass du etwas besonderes warst.
    Alleine deine Art zog mich in ihren unerbittlichen Bann.
    Doch du warst viel zu weit weg,
    für mich unerreichbar.
    In einer anderen Dimension,
    die ich wie durch ein Schaufenster betrachten konnte.

    Ich dachte, dass es mir reichen würde zu sehen,
    dass du glücklich warst,
    dein Lachen,
    deine Ausstrahlung,
    deine fröhlichen Blicke ...

    Es war aber nicht so
    und dies wusste ich tief in meinem Inneren.
    Doch ich wollte mich lieber quälen,
    vergraben und dir nur zusehen,
    als dir dein Glück zunehmen.
    Dies tat ich alles nur für dich, nur
    um dich weiterhin lachen sehen zu können.

    Aber dann kam es ganz anders,
    du stürztest aus deiner Welt, fielst tief...
    du warst alleine,
    traurig,
    unglücklich.
    Wo blieb dein Lachen,
    was mich bis jetzt immer am Leben erhielt?
    Ich verdammte den Mann,
    der dies dir angetan
    und gleichzeitig spürte ich,
    wie ich den Schmerz in mir nicht mehr verdrängen konnte.
    Ich wollte nicht mehr Leid spüren,
    mich verstecken,
    lieber zur Grunde gehen
    als zu leiden.

    Dann geschah etwas,
    was mein Leben veränderte.
    Du kamst zu mir,
    zogst mich aus der finsteren Dunkelheit der Nacht,
    brachtest wieder Licht in mein Leben.
    Mein Engel der Nacht,
    der den Tag wieder auferstehen ließ.

    Ich war wie in Trance,
    ein Traum,
    der in Erfüllung gegangen war?
    Ich wusste es nicht-
    nur eines war mir klar:
    Das ich dich liebe!
    Ich hatte es immer verdrängt,
    doch dein Halt gab mir Kraft mich zu offenbaren.
    Wollte dir etwas sagen,
    wollte dir alles sagen,
    aber meine Gefühle für dich konnte ich nicht in Worte fassen.
    Sie waren zu stark,
    als dass die drei Wörter „Ich liebe dich“ gereicht hätten.

    Sagen können hätte ich sie dir,
    doch was hätten sie genutzt,
    wenn sie nicht das waren,
    was ich dir sagen wollte?

    Es hätte keine Bedeutung gehabt,
    nicht für mich,
    nicht für dich,
    nicht in diesen Momenten,
    wenn unsere Augen sich trafen...
    Ich konnte es in deinen Augen sehen,
    dies bedeutete mir mehr als jedes einzelne Wort,
    welches über deine Lippen kam.
    Du warst diejenige,
    zu der ich auf Knien gekrochen wäre,
    wenn du es wolltest.
    Alles hätte ich für dich getan,
    alles!

    Doch mir war klar,
    dass ich dich nicht halten konnte.
    Du warst zu wild,
    anspruchsvoll ...
    ich war nichts für dich.
    Dein Herz gehörte einem anderen.
    Meine Liebe zu dir hatte nicht geendet,
    aber sie war zu stark,
    als das ich dir dein Leben nicht so gönnte,
    wie du es willst
    und so gab ich dich deiner Wildheit frei,
    die in der blühte, obwohl es mir innerlich das Herz brach,
    sich auflösen wollte
    und zu Asche verbrennen versuchte.
    Wieder musste ich nur mit deiner Fröhlichkeit,
    die darin lag,
    auskommen.
    Es tat dir leid
    und ich wusste dies,
    doch das würde meine Wunden nie wieder heilen.
    Und ich wusste genau,
    dass ich dich dieses Mal für immer verloren hatte!

    Jetzt fragst du dich, warum ich diesen Text schreibe?

    Ich muss dir eine Gegenfrage stellen: Warum existiert die Liebe?

    Beides ist ein Weg ohne Sinn, genauso wie mein Leben und meine Liebe zu dir keinen vernünftigen Sinn mehr trägt.

    Du willst Liebe definieren? Ich habe es versucht, bin aber gescheitert. Ich rate dir es zu lassen, wenn du nicht in einer unendlosen Tiefe versinken willst, wie ich es getan habe.

    Ich spüre schon lange keinen Schmerz mehr.
    Die meisten meinen, dass Wunden auch in der Liebe mit der Zeit verheilen.
    Doch meine Ansicht ist, dass sie niemals verheilen werden.
    Man lernt daraus,
    doch sie bleiben für immer.
    Du kannst sie vergessen,
    aber sie werden nicht heilen.

    Ich habe wahre Liebe empfunden,
    bin über Grenzen gestiegen und genauso tief gefallen.
    Es war der Preis für meinen Versuch.
    Ich bereue es nicht,
    aber ich wünsche trotzdem keinem Menschen so ein Leben.

    Ob du meine Worte nun verstanden hast, oder nicht, eines ist sicher, dass meine Liebe zu dir niemals enden wird.

    Dein Remus John Lupin.

    Tränen zierten meine Wangen, als ich geendet hatte. Alles, was ich in den letzten Tagen am liebsten verdrängt hatte, kam bei diesen Zeilen wieder hoch, doch gleichzeitig war es eine Erleichterung, es endlich getan zu haben, mich endlich erleichtert zu haben. Mit zitternden Händen faltete ich den Brief zusammen und steckte ihn in einen Umschlag, welchen ich versiegelte. Langsam erhob ich mich, durchquerte das kahle Zimmer und ging zu einem kleinen Käfig, indem die Eule, die mir die letzten Tage Trost gespendet hatte, saß und genüsslich döste. Ich öffnete die vergitterte Türe und mit einem leisen ‚Schuhu’ flatterte sie hinaus und setzte sich auf meine Schulter. Eigentlich war es töricht sie bei diesem Wetter loszuschicken, aber es musste sein. Den Brief band ich ihr an ihr Bein und streifte ihr übers Gefieder. Ich war mir sicher, dass sie auch ohne Worte wusste, wo sie hinzufliegen hatte. Dann öffnete ich ein Fenster und der braune Kauz flog ohne Widerwillen in die stürmische und verregnete Nacht hinaus.

    Regen, durch den Wind angetrieben, peitschte mir ins Gesicht, was mich allerdings nicht störte. Mein Blick galt dem davonfliegenden Vogel mit der Nachricht an seinem Bein, die vielleicht mein Schlüssel zu einem neuen Leben war, ein Neuanfang, den ich schon so lange ersehnte.

    Doch alles, was auf mich zukommen wird, oder was ich tun werde, sie vergessen … werde ich nicht.

    „Denn eine wahre Liebe endet nie.“



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