IDEAL FÜR GEIZIGE RASER

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    Re: IDEAL FÜR GEIZIGE RASER

    Helmut 523 i - 06.01.2008, 01:14

    IDEAL FÜR GEIZIGE RASER
    ***ist ja eigentlich der Klassiker – zumindest bei den Besitzlosen... ***
    Dabei muss der Einstieg in die Marke BMW prinzipiell nicht mal teuer sein.
    Das hat verschiedene Gründe – einmal hat BMW einen etwas höheren Wertverlust als Mercedes, zusätzlich ist die Fertigungsqualität der Fahrzeuge seit den frühen 80ern bereits so gut, dass man auch einen ziemlich alten BMW mit hoher Laufleistung kaufen kann, ohne ein schlechtes Gefühl zu haben. Ab 1500€ sind vernünftige Exemplare aus dieser Ära mit etwas über 100.000 auf dem Tacho mittlerweile überall zu bekommen.

    Und das bei einer geradezu formidabel reichhaltigen Auswahl an Modellen, Formen und Farben.
    ////////////
    Der Kleine: die 3er Reihe.

    Interessant sind hier die Modelle am 1982, der sogenannte E30, den es als 2 Türer, 4 Türer, Cabrio und Kombi gibt. Die Motoren reichen von 86 PS beim Diesel bis rund 200 beim M3 – da ist wirklich für jeden Geschmack etwas dabei – und: Bereits diese Modelle verkörpern ales, was den Kern dieser wundervollen Marke ausmacht: Sportlichkeit, Ergonomie, Qualität und eine formidable Verarbeitung. Das gilt speziell für die Modelle ab Ende 1987, erkennbar an den in Wagenfarbe lackierten Stossfängern, die bis dahin verchromt waren – aber auch vor den Modellen davor ist Qualitativ keine Angst angesagt- mittlerweile sind uns Modelle um 400.000 Kilometer untergekommen, bei denen immer noch keine ernsten Quietsch-Geräusche feststellbar waren.
    Eigentlich gibt es nur eine drei Quellen, die diesen Fahrzeugen wirklich den Garaus machen können:
    - zu junge Vorbesitzer
    - billiges Öl
    - hohe Drehzahlen bei kaltem Motor
    leider gehen die meisten dieser Faktoren bei diesem Wagen Hand ind Hand – daher sollte man nach dem 4Türer Ausschau halten, wenn man ein gut erhaltenes und gepflegtes Exemplar sucht.
    Den meisten Spass machen fraglos die 6Zylinder der Serie: 320, 323 und 325 – letzteren gab es beim E30 sogar mit Allradantrieb, was sich dann 325ix schimpft.
    Das Nachfolgemodell E36 von 90-98 kann noch einiges besser. Braucht schon der 30er sehr wenig Sprit, setzt der Verbrauchs- wie Aerodynamikoptimierte Nachfolger in allem noch einen drauf – nur in einem Punkte nicht: er ist subjektiv noch kleiner – denn auch schon der E30 ist nicht gerade ein Riesenauto, das zudem über eine unanständig kleine Ladeluke verfügt, die nur wenig Zugang zum an sich ausreichend großen Kofferraum freigibt.
    Der E36 hat hier zwar den einen oder anderen Fortschritt gemacht – hinten sitzen bleibt jedoch eine Beleidigung, den Kofferraum beladen ebenfalls – der Dreier ist ein klassischer Fall für 2, ist bemerkenswert Fahrerorientiert gestaltet, bis in die Lüftungselemente hinein und ergonomisch auch schon zu Beginn der 80er Jahre PERFEKT auf den Fahrer ausgerichtet.
    Strassenlage und Fahrverhalten sind perfekt ohne hart zu sein – dabei jedoch bissig genug, dass man – speziell den unfassbar handlichen 36er wirklich wie ein GoCart fahren kann.
    ////////////
    Alle Attribute – mit Ausnahme der Größe, gelten auch für das 5er-Modell.

    Bei der Suche sollte man sich auf einen 525er konzentrieren, der grundsätzlich den meisten Spass macht, ob als 12 oder 24-Ventiler – letzterer mit immerhin 192 PS. Der 520i mit 150PS ist jedoch am stärksten verbreitet und wurde von 1990 bis 1995 verkauft – bis 1990 hatte er noch 2 Ventile pro Zylinder und nur 129PS – was vor allem aufgrund des geringen Drehmomentes, das zu allem Überfluss erst bei 4000 Umdrehungen so recht zur Verfügung steht.
    Ein echtes Drama ist das jedoch nicht: wie auch die größeren 6Zylinder dreht der 520er hoch wie eine schweizeruhrwerkturbine, die man so wirklich bei keinem anderen Hersteller kaufen kann – wer in dieser Klasse ein Fahrerauto sucht, kommt am 5er nicht vorbei – gegen den wirken E-Klasse und Audi 100 / A6 dieser Baujahre wie 30Tonner – das Handling des BMW hingegen überzeugt bis heute.
    Die größeren Maschinen, die bis über 4 Litern Hubraum und satten 340 PS reichen, muss man wirklich mögen – allen gemeinsam ist zwar, dass sie nicht übermäßig viel verbrauchen – im Gegenteil, fraglich ist nur, wofür man die Mehrleistung benötigt – mehr als den 525 braucht eigentlich keiner – und der steht schon eher gut im Futter, der 520er tut es, wie gesagt auch.
    Platz ist ebenso ausreichen vorhanden – ab 1990 sogar unterstützt durch den Touring genannten Kombi der Reihe E34, der von den drei großen Deutschen Kombis jedoch der kleinste ist. Gut zu beladen zwar aber eben nicht übermäßig groß.
    Die beiden Ersten Jahrgänge rosten aus unerfindlichen Gründen an den Schwellern kurz vor den Radläufen, was nicht so teuer zu reparieren ist - wenn das das einzige Problem des Wagens ist, kann man es für etwa 250€ beheben.
    Wie schon beim kleineren 3er kommt obendrein noch die perfekte Federung, die zu Ende der Achtziger Jahre dafür gesorgt hat, dass die Autozeitungen verzweifelt feststellen mussten, dass der E34 dem W124 just in dieser DB-Paradedisziplin geradezu brutal überlegen war.
    Übertroffen wird er darin nur vom Nachfolger E39, der ab 1995 auf den Markt kam, ab 1996 auch wieder als Kombi.
    Die Unterschiede zwischen diesem und seinem Vorgängermodell sind zunächst geringer als man meint – es ist mehr der Feinschliff, der zählt – auch von dieser Serie ist der 520er gut und gerne mit 10-11 Litern zu betreiben – der Tip hingegen ist der 2,5 Liter große 523 mit 170PS, der sich zudem ideal mit Automatik kombinieren lässt.
    Stärker noch als bei E34 verfügt der 39er zudem über die besten Sitze seiner Klasse – fest und langstreckentauglich, aber ebenso wenig hart wie das wundervolle Fahrwerk des handlichen Wagens, das einen die Größe ebenso vergessen lässt wie die seidigen 6Zylinder, die die Kraft nur so aus dem Ärmel zu schütteln scheinen.
    !
    Achten muss man bei den Fahrzeugen dieser Generation auf ein gescheites Scheckheft und Ölwechsel – die Serviceintervallanzeige der BMWs ist nämlich ebenso einfach zu manipulieren, wie die Tachostände, vor allem die der Modelle aus den frühen 90ern – hier bedarf es keinen besonderen technischen Wissens oder großartiger Zusatzinstrumente.
    !

    ////////////
    Wem Prestige, Leistungsvermögen oder Komfort des 5ers, speziell des E39, nicht ausreichend erscheinen, der kann zum 7er BMW greifen, den es im wesentlichen von 1986 an in vergleichbarer Form wie E30,36,34,39 gab.
    Hier ist jedoch in vielem Vorsicht geboten.
    Einerseits ist der Komfortgewinn gegenüber den in diesem Punkt bereits herausragenden 5ern nicht so groß, wie man vermuten möchte, da hier die Mittelklasse von BMW einfach schon ausgezeichnet aufgestellt ist - die Fehler am 5er muss man wirklich mit der Lupe suchen, da die Gesamtabstimmung des Fahrzeuges im Bereich Bremsen, Lüftung, Lenkung, etc. einfach schon sehr sehr perfekt ist.

    Hinzu kommt: Die Unterhaltskosten sind abartig hoch – speziell die Versicherer langen hier zu – und zwar unverhältnismäßig heftiger als der Komfortunterschied zwischen 5er und 7er diese Investition in die Assekuranz rechtfertigen würde. Die Kosten wurden leider auch traditionell von vielen der Vorbesitzer unterschätzt, die den 7er verhältnismäßig günstig erwerben konnten, für den Unterhalt jedoch kein ausreichend gefülltes Konto hatten – hier sollte man erst recht auf Scheckheft bestehen – schlecht gewartete Exemplare gehen hier schnell ins Geld – und das, obwohl durch sinnvoll eingesetzte Teilverzinkung bereits ein paar ganz schlimme Fehlerquellen ausgeschlossen werden können.
    Wer jedoch aufgrund mangelnder Pflege größere Motor- oder Getriebe-Reparaturen vornehmen muss, dem vergeht das Lachen, dass ihm die wirklich in die Fahrzeuge implementierte FREUDE AM FAHREN beschert, schneller, als ihm lieb sein kann.
    Über alle Baureihen hinweg gilt ansonsten tatsächlich genau das, was BMW in der Werbung verspricht – Freude am Fahren – und zwar über lange lange Zeit – Mittlerweile ist BMW auf dem Olymp der Qualität wirklich die Nummer eins!



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