Der Tod des Dunkelwirkers

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    Re: Der Tod des Dunkelwirkers

    Ân - 14.12.2007, 09:26

    Der Tod des Dunkelwirkers
    Ein leiser, langer Atemzug. Grüne Augen, die sich langsam öffnen und an den Stoff starren, der über ihm hängt. Leicht bewegt sich eine Hand auf dem Laken neben ihm, dann setzt er sich auf.

    Er sieht sich einen langen Augenblick in dem dunklen Zimmer um. Es ist kühl. Er spürt die Kälte wie eine leichte Berührung auf seiner Haut. Feine Haare, die sich aufrichten als er langsam aufsteht, fast schwerfällig den Raum durchquert. Eher beiläufig zieht er sich eine alte Robe über. Sieht dann auf ein dunkles Hemd, das über einem Stuhl hängt. Er nimmt es in eine Hand, führt es langsam an sein Gesicht…atmet kurz, tief, den verblassenden Geruch ein. Kurz zucken seine Wangenmuskeln, dann legt er das Hemd zurück. Tritt die Treppe hinunter in den Wohnbereich.

    Ein Blick in die Küche. Auf den Esstisch. Dann zur Haustür.

    Er ist sich nicht sicher was ihn antreibt als er das Haus verlässt. Aber es scheint unerträglich noch länger dort zu bleiben. Alles in ihm ruft nach Bewegung. Nach Ablenkung. Nach einer erträglicheren Form der Einsamkeit.

    Der Silberwald liegt seltsam ruhig vor ihm. Leises Rauschen der Bäume, hin und wieder das zerrissene Geheul eines Wolfes. Seine Schritte knirschen leise auf dem trockenen Sand des Weges, der ihn nach Tirisfal bringt. Eher gedankenverloren lässt er seinen Blick über die Landschaft wandern. In einer Hand einen kleinen Kristall, den er zwischen seinen Fingern hin und her wandern lässt. Kaum hörbar summt er vor sich hin.

    Die Mauern von Unterstadt. Der Wald lichtet sich. Das grelle Licht des Mondes taucht alles in ein seltsames helles, fast beruhigendes Grau. Er atmet tief ein. Schliesst einen Moment die Augen als er den Kopf zurücklehnt, den Moment zu geniessen scheint.

    Fast zu spät hört er ihre Schritte. Ihre leisen, kratzigen Stimmen. Zwei Untote, die vor ihm stehen. Ihre Dolche gezogen, grinsen ihn zerfallende Gesichter an.

    „Na, Blutelf? Du solltest nicht so spät…und vor allem nicht allein unterwegs sein.“ Sie kommen langsam auf ihn zu. Weiterhin grinsend, die Dolche recht offensichtlich auf ihn deutend.

    Er neigt den Kopf. Leicht bewegen sich seine Hände als er versucht, die Situation einzuschätzen. Sie sind nur zu zweit. Ein paar Dolche. Er schmunzelt als er sie näher betrachtet, keine Anstalten macht sich von ihnen abzuwenden.

    Für einen Moment werden ihre Blicke unsicher. Doch dann wird ihr Grinsen breiter. Triumphierend. Er runzelt die Stirn, will etwas sagen…doch mehr als ein ersticktes Seufzen ist nicht zu hören als er plötzlich etwas gegen seinen Rücken spürt.

    In seinem Rücken spürt. Metall, das sich langsam einen Weg durch seinen Körper bahnt.

    Ein leises, feuchtes Husten als er an sich hinab sieht. Fast verwundert die Spitze des Schwertes betrachtet, das aus seinem Körper ragt. Er neigt den Kopf, sieht dann langsam auf.

    Für einen langen Augenblick ist es sehr still, dann das Geräusch wie sich Metall aus seinem Körper zieht. Gefolgt von brennendem Schmerz. Er stöhnt leise auf, merkt wie er schwankt…dann schwerfällig auf die Knie sinkt.

    Er hört sie lachen. Er spürt die sanfte Berührung des Windes auf seinem Gesicht. Seine Hand legt sich auf die Wunde, er spürt die Wärme seines eigenen Blutes, das durch seine Finger rinnt. Dann einen Tritt gegen seinen Rücken, der ihn zu Boden wirft. Kurz krümmt sich sein Körper zusammen als er hart auf dem Weg aufschlägt.

    Er spürt wie sie ihn durchsuchen. Wütend fluchen als sie nichts an ihm finden. Fast instinktiv schliesst er seine Hand, die den Kristall hält zu einer leichten Faust. Stöhnt leise auf als sie ihn erneut treten.

    Es dauert einen Moment doch dann verblassen ihre Stimmen. Ihre Schritte.

    Schwerfällig bewegt er sich. Es braucht mehrere Versuche bevor er sich auf den Rücken rollen kann. Lange liegt er so und starrt in den Himmel. Seltsam wie schwer es ist zu atmen. Er öffnet und schliesst langsam die Augen. Müde. So unendlich müde.

    Sterne auf grünem Grund blinzeln nervös auf ihn hinab. Ein leiser Atemzug. Kaum hörbar Worte, die er flüstert. Er neigt leicht den Kopf, sucht nach dem Rot, das zu dem Grün gehört. Das er schon einmal sah. Doch um ihn herum ist es dunkel.

    „..nicht mehr..als du verdienst..“ Die leisen Worte zerfasern bevor er sie wirklich ausgesprochen hat.

    Es wird schwer zu denken. Atmen kostet bereits zuviel Energie. Es ist einfacher nur liegen zu bleiben. Sich nicht zu bewegen. Nicht zu denken. Nur fühlen…

    Ein Lächeln. Eine sanfte Berührung. Leise Worte. Lachende Augen. Ein Versprechen.

    "..Ewigkeit.."

    Seine Hand öffnet sich, aber er spürt nicht wie der Kristall langsam aus seinen Fingern gleitet. Er spürt nicht wie der Wind an seiner Robe zupft. Fast verspielt durch lange, dunkle Strähnen tanzt. Wie die Erde unter ihm gierig warmes Blut aufsaugt.

    Blicklos, leer starren grüne Augen in den Himmel.

    Dort ziehen langsam Wolken auf. Es wird deutlich kühler als Nebelschwaden aus den Niederungen aufziehen. Über die Wiesen wandern. Nur wenig später beginnt es zu regnen. Prasseln Tropfen hinab auf trockene Erde. Auf helle, kalte Haut. Auf dunklen Stoff, der sich leicht unter dem auffrischenden Wind bewegt. Dunkles Rot verblasst als es sich mit dem Regen mischt.

    Mit einem letzten Blick verschwindet der Mond hinter der Wand aus Grau. Taucht den Wald unter sich in scheinbar undurchdringbares Dunkel. Verschluckt die reglose Gestalt auf dem Weg. Still ist es. So unendlich ruhig…

    Eine kleine Ewigkeit scheint zu vergehen, bevor leise, schlurfende Schritte zu hören sind. Ein heiseres, verärgertes Seufzen. Knochige Finger streichen nasse Strähnen aus dem blassen Gesicht.

    „Der Sonnentänzer träumt nicht mehr.“

    Ein in unzählige Lagen Stoff gewickelter Körper wiegt sich leicht hin und her. Dann greifen schmale Hände nach der reglosen Gestalt. Hinterlassen Spuren in der aufgeweichten Erde als das seltsam gebeugte Wesen den Körper fortschleppt.

    Aber auch diese Spuren sind nach wenigen Minuten verwaschen. Zurück bleibt die Stille Tirisfals. Und ein kleiner, unscheinbarer, rosa-schimmernder Kristall, der langsam in der Erde versinkt.




    -------------------------
    ooc:
    Ich überlasse jedem selbst was er aus Ân's Verschwinden macht. Ob er tot ist oder nur verschollen. Was dann halt einfacher für euren Char im RP ist.

    Mir fehlen im Moment die Ideen und die Motivation ihn zu spielen und nur Questen macht mir im Moment keinen Spaß. Darum leg ich ihn vorerst auf Eis. Wenn er online ist, dann nur um einem Twink Geld zu schicken. :wink:

    Vielleicht leg ich auch eine generelle WoW-Pause ein oder schau mir mal die Allianzseite auf dem Server an. Ich habe mich da noch nicht ganz entschieden, bin aber schon eine ganze Weile am überlegen. Nach fast einem Jahr klingt eine Pause nach einer guten Idee, da ich ab nächsten Jahr auch beruflich wieder mehr unterwegs sein werde.

    In diesem Sinne sagt der seltsame, alte Hexer erstmal "Auf Wiedersehen".



    Re: Der Tod des Dunkelwirkers

    Lynoros - 14.12.2007, 15:01


    (*lässt das alles erst einmal sacken und schweigt eine lange Zeit*

    ...

    Ich habe GHänsehaut bekommen, als ich die Sterbeszene gelsen habe.
    Alleine schon die Überschrift lies mich kurz die Luft anhalten.

    Wundervoll geschrieben, doch irgendwie habe ich gehofft, der Inhalt wäre
    ein anderer. ^^".

    Ich hoffe, du bereust diese Entscheidung nicht, da ich den Tod einer meiner
    Charaktere bisher nicht über mich brachte. Viel Spaß dir noch und ich hoffe,
    dies ist nicht mein letztes "Bye, bye" an dich.

    In dem Sinne,

    Dein Lyn)



    Re: Der Tod des Dunkelwirkers

    Anonymous - 14.12.2007, 15:15


    ((*knirscht mit den Zähnen und denkt weiterhin an Blut und Asche*

    Edith meinte zu erwähnen: An war schon einmal tot, danach war er erst der Dunkelwirker....))



    Re: Der Tod des Dunkelwirkers

    Ân - 14.12.2007, 16:03


    Für mich ist Ân nicht tot. Ich brauche nur etwas Abstand und eine Pause. Ich habe durchaus vor, zurückzukommen.

    Ich weiss, ich stelle hier einige vor vollendete Tatsache und dafür entschuldige ich mich. Der obige Text ist aber schon vor Wochen geschrieben worden. Ich spiele also schon länger mit dem Gedanken und so hat jeder hier zumindest die Möglichkeit einen Schlusstrich zu ziehen, wenn er/sie es denn möchte. Und ich würde das auch verstehen.



    Re: Der Tod des Dunkelwirkers

    Immion - 14.12.2007, 20:07


    OOC: Vielleicht wiederhole ich mich, aber ich denke wenn du tust wovon du glaubst , dass es dich am glücklichsten macht und für dich derzeit das richtige ist, dann tust du genau das, was wir alle von dir wollen und dir auch raten würden. Also genieß deine Pause und halt die Ohren Steif:).

    Das Licht liebt dich trotzdem *ernst nick*.



    Re: Der Tod des Dunkelwirkers

    Iluvatar - 14.12.2007, 20:36


    OOC:
    Ich weiß, es hört sich an wie ein Standard satz, doch ist es nicht.

    Ich war zuerst schockiert als ich es las.

    Immer habe immer gern mit An rpt, er war Ilu´s Gegenspieler, im grunde auch eine dunkle Seite von ihm.

    Er war als Gegenpol zu Ilu perfekt und sie ergänzten sich wunderbar.

    Mal Spinnefeind, mal Verbündeter, ja manchmal auch Freund.

    Die Figur war sehr interessant und ich hoffe inständig, das sie nicht tot ist oder ganz verschwindet.

    Ich finde es schade, wenn du uns nun so verlässt und hoffe, das du wenigstens mit einem Twink da sein wirst, zumindest hin und wieder.

    Ich hoffe sehr, das du uns erhalten bleibst, denn auch so ist eine Freundschaft entstanden, die ich nicht missen will.


    Nun aber - leider - zu etwas ernsterem:
    Nämlich die Sache mit der Gildenleitung (sowohl ooc, als ic) muss geklärt werden.

    Außerde, wie stark du dich hier im Forum noch angagieren willst (ich hoffe mal so wie immer *lächelt*)

    Und: Ich hoffe es gibt noch ein Event dazu ic (vielleicht mit Twink) und weitere Geschichten hier!



    Re: Der Tod des Dunkelwirkers

    Ân - 15.12.2007, 12:20


    Keine Sorge, Ilu...ich bleibe dem Forum erhalten und denen, die mich im ICQ oder in Skype haben auch. :wink:

    Auch werde ich immer mal wieder mit einem Twink vorbeischauen. Ob es zu Ân's Verschwinden eine ingame-Erklärung mit einem Twink geben wird, muss ich mir noch überlegen. Das nächste Gildentreffen steht ja an, da werde ich mir vielleicht was überlegen.

    Ingame hast du bereits alle Rechte für die Gildenleitung, sprich du kannst Leute einladen, rausschmeissen, degradieren und befördern. :P

    Und ja, Geschichten wird es hier geben. Ich werde wohl während seines Verschwindens das ein oder andere Ereignis posten und ansonsten ist noch eine Menge aus seiner Vergangenheit zu erzählen. :wink:



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