Die Quarianer

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    Re: Die Quarianer

    cabalmainframe - 03.01.2013, 19:28

    Die Quarianer
    Grundsätzliches

    Nachdem sie vor einigen Jahrhunderten von den Geth aus ihrem Heimatsystem vertrieben wurden, leben die meisten Quarianer heute an Bord der Migranten-Flotte mit etwa fünfzigtausend Schiffen in allen Größen – von Passagiertransportern bis hin zu mobilen Raumstationen.

    Auf diesen Schiffen leben insgesamt circa 17 Millionen Quarianer, die mit äußerst beschränkten Ressourcen zurechtkommen müssen. Aus diesem Grund müssen sich alle Quarianer ab einem bestimmten Alter auf die sogenannte Pilgerreise begeben. Sie verlassen dann die Flotte und kehren erst zurück, wenn sie etwas Wertvolles gefunden haben, das sie zurück zur Flotte bringen können.

    Weil sie mit den Geth eine unkontrollierte KI erschuffen und da die gewaltige Anzahl der Schiffe in der Migranten-Flotte sich negativ auf das System auswirkt in dem sie sich befindet, genießen die Quarianer zumeist wenig Respekt unter den Völkern. Dies führte zu vielen Mythen und Gerüchten über die Quarianer. Dazu zählt auch die Behauptung, dass sie unter ihrer Kleidung und den Atemmasken kybernetisch sind – eine Mischung aus organischen und synthetischen Komponenten.



    Biologie

    Man sieht Quarianer immer in ihren Umweltanzügen, die sie wegen ihrer Immunsysteminsuffizienz tragen. Die Anzüge sind hermetisch gegen die Umwelt abgeriegelt, sodass der Quarianer darin in seiner "eigenen Atmosphäre" lebt. Da es auf ihrer Heimatwelt Rannoch keine Insekten gab, gingen die Pflanzen Symbiosen mit größeren Tieren ein. Dies führte dazu das die Fauna vergleichsweise schwache Immunsysteme entwickelte. Durch die Verbannung durch die Geth auf die sterile Umgebung der Migranten-Flotte bauten dann die Immunsysteme der Quarianer noch weiter ab, bis schließlich das Leben ohne Umweltanzug kaum noch möglich war. Im eigentlichen Sinne können Quariner jedoch, neben den eigenen, nur von turianischen Krankheiten krank werden. Bei allen anderen Infektionen ist es eine Überreaktion des Immunsystems auf den unbekannten Erreger. Dies ist laut vieler Quarianer immer ein Glückspiel, wo zwischen leichten Fieber und Tod alles passieren kann. Müssen Quarianer einen der ihren medizinisch behandeln, riegeln sie den relevanten Bereich vom Rest des Anzuges ab um weitergehende Infektionen zu vermeiden. Sie sind etwas kleiner als Menschen und besitzen einen leichteren Körperbau, welcher jedoch trotzdem über eine bemerkenswerte Knochenstruktur verfügt.

    Fortpflanzung und Sex ist für Quarianer ein ziemliches Risiko, aber dadurch auch eine Form spirituellen Vertrauens. Wenn sich Quarianer dazu entschließen, dann nur weil sie einander wirklich Lieben und erlich Vertrauen. Kein Quarianer würde sein Leben einfach so Riskieren. Zur Fortpflanzung ziehen sich Quarianer auf Reinschiffe zurück, indem so weit es geht eine sterile Umgebung gehalten wird. Allerdings ist ohne immunverstärkende Möglichkeiten es dennoch ziemlich Gefährlich, da ja auch immunologische Gefahr vom Körper des Partners ausgehen.

    Mittlerweile gibt es tatsächlich Technologien, teils von den Quarianern selber und teils von philanthropisch und altruistisch orientierten Unternehmen anderer Spezies (insbesondere der Asari), die das Immunsystem eines Quarianers kurzfristig so weit steigern, das sexueller Kontakt sogar außerhalb von Reinräumen mit sehr minimalen Risiken verbunden ist. Allerdings sind diese sehr selten, schwer zu Beschaffen oder trotzdem extremst Überteuert.



    Religion

    Die in früheren Zeiten meistpraktizierte Religion der Quarianer war das Anbeten der Vorfahren. Aber auch nachdem die Quarianer Glauben durch Säkularismus ersetzten, verloren sie nie den Respekt vor dem Wissen ihrer Vorfahren. Die im Lauf der Zeit immer fortschrittlichere Technologie erlaubte ihnen dann, die Persönlichkeiten und die Erinnerungen ihrer Vorfahren als virtuelle Intelligenzen zu speichern. Diese Aufzeichnungen bildeten ein fundiertes Archiv an Wissen und Weisheiten und wurden in einer zentralen Datenbank gespeichert, auf die man von jedem Extranet-Anschluss aus zugreifen konnte.

    Die Quarianer waren sich sehr wohl darüber bewusst, dass dies lediglich eine Form der „virtuellen Unsterblichkeit“ darstellte, denn diese elektronischen Abbilder der Vorfahren stellten keine Lebewesen dar. Aber dieser Umstand galt lediglich als Herausforderung, nicht als Problem. Sie waren davon überzeugt, dass sich gelebte Intelligenz durch Mathematik erklären und erschaffen lasse.

    Also begannen die Quarianer mit weitreichenden Forschungsarbeiten an künstlichen Intelligenzen, um die Grenzen der Sterblichkeit zu überkommen und die Aufzeichnungen der Vorfahren wieder mit echtem Leben zu füllen. Aber die Lebensform, die sie schufen, kam leider zu anderen Schlüssen. Die von den Quarianern erschaffenen Geth zerstörten nach der Machtübernahme als erstes die Datenbanken der Vorfahren.

    In den Jahrhunderten seit der Evakuierung ihrer Heimatwelt haben sich die meisten Quarianer wieder den verschiedenen Religionen zugewandt. Viele von ihnen glauben, dass die Machtübernahme der Geth und die Vernichtung ihrer „Vorfahren“ eine Strafe für das fahrlässige und arrogante Ignorieren der alten Lebensweisen und das Anbeten eigens erschaffener Idole sei.

    Andere Quarianer haben weltlichere, ethische Erklärungsansätze, nach denen ihr Volk tatsächlich fahrlässig und arrogant gewesen sei, die Strafe aber keinen übernatürlichen Ursprung habe. Vielmehr hätten die Quarianer eben die falschen Entscheidungen getroffen. Auf jeden Fall würde jeder Quarianer bestätigen, dass sie sich durch Anmaßung ihrer eigenen Heimatwelt beraubt haben.



    Regierung

    Durch das Leben auf der Migranten-Flotte werden die Quarianer eher autokratisch regiert. Zu den höchsten Regierungsorganen zählt der Admiralsrat ("Admiralität"). Diese besteht aus fünf hohen Militärs und wird vom Konzil kontrolliert.

    Die Admiralität richtet sich meist nach den Vorgaben des Konzils, kann diese Vorgaben aber auch aufheben, sofern sich alle Mitglieder der Admiralität einig sind. Diese Entscheidung hat allerdings zur Folge, dass die Ratsmitglieder zurücktreten müssen. Sollten sie den Rücktritt verweigern, werden sie inhaftiert.

    Damit nicht alle Schiffsinternen Querelen vor dem höchsten Regierungsorgan der Quarianer ausgetragen werden müssen, gibt es auf den einzelnen Schiffen ebenfalls Regelungen. Der Schiffscaptain besitzt uneingeschränkte Autorität und ist somit praktisch Alleinherrscher. Allerdings muss er sich im Zweifelsfall vor einem gewählten Schiffsrat rechtfertigen, an den er ebenso gebunden ist wie die Admiralität an das Konzil. Ignoriert ein Captain seinen Schiffsrat ohne guten Grund, wird er meist von der Admiralität seines Postens enthoben. Die Gesetzgebung der Quarianer ist der Gesetzgebung planetarischer Demokratien sehr ähnlich. Allerdings gibt es gravierende Unterschiede in Rechtssprechung und Gerichtsbarkeit. Kriminelle Quarianer verantworten sich fast immer vor ihrem Captain, der meist nachsichtige Strafen ausspricht, z.B. unangenehme Wartungsarbeiten. Nur gravierende Fälle wie Verrat kommen vor die Admiralität.

    Zur Wahrung des Rechtssystems setzen die Quarianer auf Marines. Diese sind sehr gut trainiert und optimal auf Kämpfe innerhalb von Raumschiffen eingestellt. Die Marines unterstehen ausschließlich dem quarianischen Militär.

    Wirtschaft

    Die Migranten-Flotte verfügt über keine regulären Einnahmequellen. Die Quarianer leben also sozusagen ständig „von der Hand in den Mund“. Auf den Schiffen gibt es zwar ein paar kleinere Werkstätten, aber keine Schwerindustrie wie Raffinerien oder Schiffswerften. Die Flotte verfügt zwar über einige Tanker mit Wasser- und Luftaufbereitungsanlagen, aber die komplizierte Erzeugung unter Raumbedingungen lässt keine nennenswerten Erträge zu. Ein Versagen dieser Versorgungskette könnte zur Auslöschung des ganzen Volkes führen. Dennoch ist es den Quarianern gelungen, kreative Wege zu finden, um ein Einkommen zu erzielen. Da ihre Regierung täglich mit der Herausforderung konfrontiert ist, jedes Schiff und alle Quarianer mit Wasser, Lebensmitteln, Atemluft und Medizin zu versorgen, legt das Konzil den strategischen Kurs der Flotte so fest, dass Ressourcen erschlossen und Einnahmen generiert werden können. So kommt es vor, dass Völker, deren Gebiete im Zielbereich der Flotte liegen, den Quarianern „Geschenke“ wie Raumschiffe, Kraftstoffe und andere Ressourcen, anbieten, um das Konzil zu überzeugen, den Kurs zu ändern. Auf ihrem Weg durch das All entsendet die Flotte ständig kleinere Minenschiffe, die auf nahe gelegenen Asteroiden nach Metall- und Silizium schürfen und auf Kometen Wasser und organische Vorkommen erschließen. Die quarianischen Mineneinheiten sind hoch kompetent beim Auffinden und Erschließen solcher Weltraumressourcen. Dies führt mitunter zu Konflikten mit Unternehmen, die bereits in einem System arbeiten. Die größeren Minenunternehmen geben Millionen für Lobbyarbeit und PR-Maßnahmen aus, um die Quarianer als „Wanderheuschrecken“ darzustellen, die alle Ressourcenvorkommen restlos ausbeuten, bevor sie weiterziehen. Die größte Wirtschaftskraft der Quarianer sind ihre überaus talentierten Arbeiter. Die meisten von ihnen sind erfahrene Minenarbeiter. Aufgrund ihres Lebensstils mit ständiger Suche nach Ressourcen und fortwährenden Reparaturen an der Flotte sind die Quarianer zudem geschickte Techniker und Ingenieure. Mehr als einmal haben die gleichen Unternehmen, die gegen die Quarianer propagieren, Geheimabkommen mit der Flotte getroffen, um sich die Arbeitskraft der erfahrenen Quarianer zu sichern und sie Jobs erledigen zu lassen, für die die Arbeiter anderer Völker höhere Löhne eingefordert hätten. Dies hat den Quarianern schon oft den Zorn der einheimischen Arbeiter eingebracht. In diesen Fällen wird oft argumentiert, dass die Migrantenflotte in ihre Welt eindringe und ihre Jobs rauben würden.

    Geschichte

    Über die Geschichte der Quarianer ist sehr wenig bekannt. Allerdings zählt das Erschaffen der Geth zur dokumentierten Geschichte. Ursprünglich sollten die Geth den Quarianern bei der Arbeit, wie auch als Kriegsmaschinen dienen. Jedoch sollten sie auch ihrem damaligen Glauben, dem Anbeten ihrer Vorfahren nutzen. Sämtliches Wissen und sämtliche Weisheiten ihrer Ahnen wurden in einer Zentralen Datenbank gespeichert und die Geth sollten "gelebte Intelligenz" werden.

    Die Geth verhielten sich aber anders als vorhergesehen und entwickelten ein eigenes Bewusstsein, was letztlich zu einer Rebellion führte, die von den Geth gewonnen wurde. Das Resultat war für die Quarianer das Leben in der Migranten-Flotte.

    Durch den verlorenen Krieg gegen die Geth mussten die Quarianer ihren Heimatplaneten auf ihren Schiffen verlassen. Viele konnten nicht gerettet werden, die restlichen leben fortan auf den Schiffen der "Migranten-Flotte". Diese umfasst von Passagiershuttles bis hin zur mobilen Raumstation sämtliche Schiffsgrößen.

    Es gibt in quarianischen Raumschiffen nur wenige große, freie Räume. Die Ausnahme bilden die Lebensschiffe. Jedes von ihnen ist eine gewaltige Hydrokultur-Anlage, in der bei künstlichem Licht und in stark angereichertem Boden Tausende Tonnen von genetisch modifizierten Nahrungsmittelpflanzen produziert werden.

    Die Außenhülle eines Lebensschiffes ist voller Andockbuchten, damit so viele Shuttles wie möglich die Produkte jeden Tag innerhalb der Flottille verteilen können. Nach der Lieferung werden die Pflanzen durch Bestrahlung sterilisiert, zu nährstoffreicher Paste verarbeitet und über Ernährungsschläuche in die Anzüge der Quarianer gepumpt. Daraus entstehende Abfallprodukte, die als Dünger oder Kompost verwendet werden können, werden dank eines effizienten (wenn auch geruchsintensiven) Recycling-Programms zu den Lebensschiffen zurückgebracht.

    Auf Lebensschiffen gibt es keine Tiere. Die Ernährung der Quarianer ist vegan, allerdings nicht aus ethischen Gründen, sondern aus praktischen. Gefangene Tiere benötigen Lebensraum und verbrauchen große Mengen an Wasser und Pflanzen. Ein derart ineffizientes Verhältnis von Aufwand und Ertrag können sich die Quarianer nicht leisten, von dem Problem der Krankheiten und Allergien bei lebenden Tieren mal ganz abgesehen. Das bedeutet aber auch, dass bei Besuchen der Flottille in einem Sternensystem, in dem das Leben auf denselben rechtsdrehenden Aminosäuren beruht, die auch die Quarianer konsumieren, die Preise für Nahrungspasten auf der Basis von tierischen Proteinen sofort in die Höhe schnellen. Die Händler werden von den Quarianern, die auf der Suche nach einem neuen Geschmack sind, nahezu überrannt. Die Krankheiten in Folge übermäßigen Genusses werden genauso betrachtet wie der Kater in der menschlichen Kultur: als unangenehmer, aber notwendiger Bestandteil der Ausschweifung.

    Pilgerreise

    Die Pilgerreise stellt im Leben der Quarianer eine wichtige Herausforderung dar. Erreicht ein Quarianer das Erwachsenenalter, so muss er sein Geburtsschiff verlassen und eine neue Crew finden. Damit ein Quarianer Erfolg bei der Crewsuche hat, muss er seinem zukünftigen Captain etwas wertvolles mitbringen um zu beweisen dass er ein wertvolles Besatzungsmitglied ist und keine Belastung für das Schiff darstellt. Ein weiterer, nicht zu verachtender Punkt liegt im puren Überleben der Quarianer. Durch das Wechseln der Schiffe wird sichergestellt, dass die genetische Vielfalt erhalten bleibt. Denn würde jeder Quarianer auf seinem Geburtsschiff bleiben besteht die Gefahr der Inzucht.

    Um die Quarianern die Pilgerreise zu vereinfachen erhalten sie Implantate, die ihr Immunsystem stärken. Wenn es auf der Migranten-Flotte gewisse ärgerliche Quarianer gibt, dann werden die in eine frühe Pilgerreise geschickt, damit der Rest der Flotte sie loswird, jedoch kam es auch schon mal vor das solche Störenfriede auf gefährlichen Planeten vergessen wurden.



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