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Gavalda, Anna – Ich wünsche mir dass irgendwo




(der Autor/in lebt noch, und spiegelt die heutige Zeit)

Gavalda, Anna – Ich wünsche mir dass irgendwo

Beitragvon tom » 22.03.2008, 15:57

Ich wünsche mir dass irgendwo jemand auf mich wartet

(Original: Je voudrais que quelqu'un m'attende quelque part, franz.)

Während in Frankreich in dieser Woche das fünfte Buch (ein langer Roman „La consolante“) von Anna Gavalda herausgekommen ist und sie ja auch in Deutschland schon in aller Munde ist, habe ich gerade erst mal ihr erstes Buch gelesen. Dessen Titel war mir schon vor dem ganzen Rummel aufgefallen und hatte mich sehr angesprochen: Spricht hier jemand etwas zutiefst Menschliches aus, die Sehnsucht erwartet und geliebt zu sein. Ich hoffte, dass dies kein Kitschbuch oder eine Romanze wäre und legte mir – absolute Neuheit für mich – dieses Büchlein allein wegen des Titels zu, ohne irgendwas anderes vom Inhalt zu wissen. Ich entdeckte 12 Kurzgeschichten, die mich allesamt ansprachen und in denen oft das Ernste, Sehnende als auch das überaus Lustige eng beieinander stehen. Oft geht es um Liebe, doch es wird nie zu schnulzig. Oft nennt sie die Dinge in einer eigenen, für mich sehr originalen und modernen Sprache beim Namen, doch wird nicht einfach vulgär. Eine wunderbare Mischung – für meinen Geschmack, und ein unübersehbarer Wink mit dem Zaunpfahl, mir demnächst auch andere Bücher von ihr zu besorgen.
(Zur Herausgabe ihres neuen Romans gab es diese Woche ein (sehr seltenes) Interview mit ihr im Radio und ich hatte den Eindruck einer durch und durch integren Frau, der der Erfolg nicht zu Kopfe gestiegen ist und... schreiben will!

:stern: :stern: :stern: :stern:

Broschiert: 167 Seiten
Verlag: Fischer (Tb.), Frankfurt; Auflage: 9., Aufl. (November 2003)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3596158028
ISBN-13: 978-3596158027
tom
 

von Anzeige » 22.03.2008, 15:57

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