[Story] Noch nicht benannt!

Indestructible Fantasy
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    Re: [Story] Noch nicht benannt!

    Valbrouel - 10.11.2007, 19:13

    [Story] Noch nicht benannt!
    So Leute :D
    Hier kommt eine neue Story von mir, bitte kommentiert bitte :D
    Wäre toll, jetzt steht alles im schönen Buchformat unten drunter, der Prolog ist komplett da ^^

    Arthur Valbrouel



    Re: [Story] Noch nicht benannt!

    Valbrouel - 24.11.2007, 20:56


    Prolog: Das Schlachtfeld der Erinnerungen und Träume

    Leon befand sich in eine Art Delirium, er stand ohne seine blank polierte Rüstung da und hatte das Verständnis für Ort, Zeit und Sinn diese Welt verloren. Er wusste nicht wo er war, wie lange er hier schon war und den Sinn in dieser ganzen Sache konnte er, wenn er wirklich ehrlich war, nicht sehen. Diese Umgebung war ungewohnt, in dunklen Tönen gehalten. Leon senkte den Kopf, er besah zunächst, ob er überhaupt Kleidung jeglicher Art trug. “Wenn ich zumindest ein Frauenkleid hätte, wäre ich schon glücklicher als völlig… nun ja…” Dann sah er, dass er eine hellgraue Robe trug, wie sie magische Würdenträger oft zu tragen und zu zeigen pflegten. Leon atmete sichtlich beruhigt auf und blickte auf den Boden herab und machte eine merkwürdige Entdeckung: Pechschwarzer Boden aus einem merkwürdig glänzenden Gestein erstreckte sich in die Ferne, wobei es immer Risse dazwischen gab, als ob verschiedene Erdplatten übereinander geschichtet worden waren, wie Spielkarten auf dem Tisch von alten, saufenden Spielern. Leon atmete durch, wischte sich ungestüm den Schweiß von der Stirn und schaute sich um. Die Umgebung war in Zwielicht gehüllt, zwei Monde waren am Himmel zu sehen, was Leon sehr merkwürdig erschien: Schließlich konnten nur schwarze Magier den versteckten Mond sehen, der völlig schwarz am Himmel glitzerte. Ihm kam plötzlich ein erschreckender Gedanke, sein logisch denkendes Bewusstsein schaltete sich in diesem Delirium ein und wandte sofort ein: “Und… bin ich jetzt ein Dunkelmagier?!” Der Gedanke widerte ihn sehr an, am liebsten hätte er auf den Boden gespuckt und den Gedanken in den Boden gestampft. Leon spürte den Schweiß seine Stirn und den Nasengang hinunterfließen, es war wie heiße Lava, die sich durch die Furchen eines Berges bewegte und biologische Wesen vollständig verbrennen ließ, ohne dass viel vom Leben als Asche und Schutt übrig bleibt. “Leon… deine Welt geht unter… retten musst du die Mächte der Welt…”, begann eine Stimme weit oben zu sprechen, es war eine weibliche, sanfte Stimme, die ihn aus der Ferne rief. Er wirbelte herum, die Robe hinderte ihn an sehr schnellen Bewegungen und Drehungen, die er gewohnt war zu tun. “Wer bist du?”, rief Leon mit leichter Verzweiflung in der Stimme, die Stimme die er in diese drei Worte legte bebte leicht. Sein Atem schleppte sich hinterher, er konnte sich gerade noch am Leben halten, weil das durch ihn nicht beeinflussbare Atemzentrum ihn dazu anhielt zu schnaufen und dabei auch seinen kalten Schweiß herunter zu schlucken. “Das tut nichts zur Sache… wichtig ist nur… dass du dir treu bleibst, junger Kämpfer der Sealforce… nur durch Treue und Vertrauen wirst du retten und siegen können… Bleib… dir… treu!”, sagte die weibliche, sanfte Stimme sehr träumerisch. Es war als ob diese Stimme oder Person, hinter der sich die Stimme verbarg, in einer Art Trance befand, in der sie vielleicht nicht schlüssig antworten konnte. So etwas hatte Leon oft erlebt, doch ihn beschäftigte etwas anders… “Was passiert mit dem Himmel?! Was ist hier los?”, dachte Leon, denn sein Mund war zu trocken um seine Gedanken in Laute und verständliche Worte zu äußern. Der Himmel wandelte sich in einen riesigen Wirbel, ein Wirbel voller Grautöne, die sich mit einander vermischten und Explosionen auslösten, die Leon sofort zusammen zucken ließen. Dies war kein normales Schlachtfeld, er war nicht in seiner Kampfrüstung… alles war so, wie es niemals sein konnte. Dies alles verwirrte ihn und das Auge des Sturmes, des Wirbels am Himmel, berührte nun den kahlen, dunklen Boden, vernichtete alles was ihm entgegen kam. Leon wirbelte herum, vielleicht könnte er ja noch entkommen.

    “Verdammt!”, brüllte Leon und sein Blick glitt zu einem hohen Punkt, wo sich ein Altar befand. “Vielleicht finde ich dort einen Zugang in den Erdboden, so tief… das man mich nicht findet…” Leon griff sich an die Robe, hob sie an, denn ansonsten würde er sich nicht schnell genug fortbewegen können. Das Auge kam näher und bildete tatsächlich ein großes Auge in der Mitte des Sturmes, ein blutrotes Auge, das mehrfach aufblitzte und nur noch bedrohlicher wirkte. Leon stürmte mit Mühe und Stöhnen die treppenartige Erhebung des Bodens nach oben, die Robe wurde ihm immer schwerer, als ob sie plötzlich nicht aus schweren Leinen sondern nun aus Blei bestand. Das Auge kam näher, es schien förmlich zu lachen, nur dass dieses Lachen in Form von Explosionen und Knall geäußert wurde. Nur noch einige Meter, Stufen zum Altar in dem etwas glitzerte, eine Art große Waffe, weil Leon den Griff erkenn konnte, der aus schokoladenbraunem Holz bestand und sicher sehr griffgeschmeidig war. “Ich muss diese Waffe erreichen…!”, dachte Leon plötzlich inmitten seiner Todesangst und seine Augen blitzten auf. Gier, Angst und Zielstrebigkeit vermischten sich miteinander zu einer enormen Kraft, die ihn schneller als seine Gedanken ausgedacht werden konnten liefen ließen. Plötzlich war er an der Waffe, streichelte langsam, vollkommen seelenruhig über den Griff. Das Auge lechzte weiterhin nach Leon und stürmte in seiner üblich zerstörerischen Art herbei, ließ einen Sog entstehen. Doch plötzlich wurde Leon in ein helles Licht gehüllt und…

    Leon schnaufte und spürte in seinem Mund den kalten, unangenehm salzigen Schweiß und war vollkommen schweißgebadet. Er wusste nicht, was gerade geschehen ist, aber dennoch, eines war ihm jetzt klar: Er lag wieder in seinem Feldbett und war in Sicherheit. Kein Sturm jagte ihm hinterher, er hatte keine aschfahle Robe mehr, es war alles wieder normal. Seine Funkuhr fiepte laut und nervtötend, scheinbar war es jetzt fünf Uhr dreißig und es hieß nun für den Offizier Leon, sich auf den Sammelplatz der dritten Armee des Königs Eliandor einzufinden und dann endlich zu erfahren, was sie hier, in der Pampa im Nirgendwo, machen sollten. “Hoffentlich kämpfen wir wieder gegen jemanden… es wird langweilig, ständig nur zu marschieren und die ganze Drecksarbeit den jungen Rekruten zu befehlen…” Bei diesem Gedanken hatte sich Leon bereits aufgestellt, direkt vor dem Bottich mit klaren Wasser, das im Offiziershelferzelt stand. Leon war nicht der einzige, der sich hier zum unruhigen Schlaf eingefunden hatte, auch neun weitere Offiziere teilten sich das große Zelt. “Auch schon wach, Leon?”, grunzte ein stämmiger Kerl mir wuchernder Brustbehaarung und gesellte sich zu ihm an den Bottich, auf dem Feld gab es keine andere Methode, einigermaßen sauber zu bleiben und nicht wie die anderen Rekruten zu stinken, die sich zu hundert Rekruten einen gleichen Bottich teilen musste wie zehn Kommandeurshelfer. Es war zwar nicht sonderlich fair eingeteilt, aber irgendwo hatte sich dies schon als Brauch eingelebt und gegen Bräuche zu kämpfen, ist wie gegen eine Stahlwand mit dem Kopf voran zu rennen: Sinnlos.

    “Leon! Der Alte will dich demnächst sehen, soll ich ausrichten!”, grunzte ein hoch gewachsener Kerl mit zwei Orden auf seiner Uniform, ein Nachrichtenreferent wahrscheinlich, darauf schloss Leon schnell, als er sich mit einem Handtuch sein nasses Gesicht rieb. Leon legte das Handtuch weg, nämlich auf einen Haken auf, und richtete sich mit seinem unbekleideten Oberkörper auf. “Was, der Commander Etzel?”, lachte Leon leichtmütig und griff sich die Kanne mit Kaffee, die auf einem gemeinsamen Esstisch stand, und goss sich in seinen Krug die schwarze Substanz hinein. Die hoch erhitzte Flüssigkeit dampfte und der sanfte Geruch von gerösteten Kaffeebohnen stieg Leon die Nase hoch. “Genau, Commander Etzel möchte mit dir einige Strategien durchgehen.”, sagte der Nachrichtenreferent, den Leon sehr gut kannte. Sie hatten in den ersten Kämpfen um die Nordfront miteinander unter Commander Etzel gedient, einem humpelnden, einbeinigen Kerl, der sich durch seine Langlebigkeit und Trinksucht beim König ausgezeichnet hatte. Zurück zu dem knapp zwei Meter großen Kerl, der sich dann, ohne vorher zu fragen, am Frühstück der Offiziershelfer zu bedienen begann. “Wie läuft’s in deiner Nachrichteneinheit, Daniel?”, nuschelte Leon, ernüchtert von der Wirkung von Koffein des Kaffees. Daniel blieb erstarrt über einem Brötchen stehen und murmelte dann: “Erzähle ich dir dann, wenn wir auf dem Weg zum Commander sind. Zu viele neugierige Ohren…” Leon nickte knapp und stellte seinen Krug ab, um dann sich sofort an den Knöpfen seiner Uniform zu schaffen zu machen. Die “Wände” des Zeltes wackelten in einem harten, pfeifenden Wind. “Kann gleich losgehen…”
    Daniel stieß die “Tür”, eine Art großer Vorhang mausgrauer Farbe, auf und wartete vor ihr. Als Leon dann sich vollständig mit seinen Rangabzeichen ausgerüstet hatte und noch einen letzten prüfenden Blick auf seine korrekt angelegte Reiteruniform warf, stieß jemand in ein Horn und Schreie folgten dem Tone des Hornes. Daniel zog seine Pistole, er war geübt im Umgang mit Schusswaffen, und ich lud hastig mit zitternden Händen mein Bajonett. - Überfall? - “Artilleriebeschuss von Nord-Ost-Ost!”, kam es durch einen Lautsprecher und Leon dachte sich alle Szenarien durch, in denen er sich zu seiner Reiterei oder aber zum Alten Etzel bewegen würde. “Deine Reiterei steht im Norden! Los!”, brüllte Daniel laut, überprüfte seinen Radiowellenempfänger energisch, sodass die Antenne beinahe zerbrach. Donnern auf kalten Grassteppenboden. Erde schoss nach oben, wo zuvor die Geschosse flogen. “Ja! Wir treffen beim Commander!”, schrie Leon laut, doch Daniel kümmerte sich nicht mehr um mich, sondern nahm die Füße in die Hände. Leon schritt energisch auf dem harten Boden und viele Soldaten flohen in gesicherte Stellungen, Zelte wurden gezielt bombardiert um die teils schlafenden, teils wehrlosen Krieger zu ermorden. Leons Ohren schmerzten in diesem Kriegslärm, als Reservistenoffizier hatte er nie wirklich oft eine Schlacht aus der Nähe erlebt.

    “Leon! Der Commander sucht dich! Er wurde getroffen… Schnell!”, rief ein bulliger Kerl, ein Unteroffizier, der sichtlich Mühe hatte zu rennen und der Leon beinahe um den Haufen rannte, da wahrscheinlich Bremsen bei ihm nicht eingebaut waren. “Ich weiß… Name, Rang und Abteilung…?”, schnauzte ich den bulligen Mann in einer tarnfarbenen Uniform an. “Timothy Dalston, Sergeant First Class, Strategiespezialist in der fünften Artilleriekohorte.”, grunzte Sergeant Dalston stramm dastehend und salutierend seinen Text herunter, als ein Moment später, ein pfeifendes Geschoss auf das Zelt neben den beiden niederging. Sirenen heulten durch die zeltbestückte Steppe, es war das Alarmsignal. Der Unteroffizier mit der gewissen Fettleibigkeit und einer Ausbildung in der heiligen Kunst der Strategie schmiss sich zu Boden um ja kein Schrapnell abzubekommen. Leon hatte dagegen keine Lust, sich in den Dreck zu schmeißen, bekam aber zum Glück nichts ab, weil es kein Schrapnellgeschoss war. “Vorwärts, du bist jetzt unter dem Kommando von Leon Delethrion, Offiziershelfer von Commander Etzel und Reitereigeneral.”, brüllte Leon und wies in die Richtung, in der ich das Zelt von Etzel, dem Kommandeur unserer Armee, vermutete. “Aye, Lieutenant!”, grölte Dalston und Leon half dem Unteroffizier auf, ansonsten würde sich der Sergeant noch lange im Dreck wühlen.

    “Da, da ist Etzels Zelt! Es steht sogar noch!”, brüllte Dalston laut und hielt plötzlich sein Maschinengewehr, eine typische Infanteriewaffe, in der Hand und lud die starke Waffe. Schüsse waren zu hören, scheinbar hatte sich eine Assasinengruppe hier eingefunden und einen Luftüberraschungsangriff auf den Kommandeur gestartet. “Los, bevor Etzel tot ist!, grölte ich und sah dann, als wir unser Renntempo verlangsamten, dass Infanterietruppen eine Art Traube um einen bestimmten Punkt vor dem Zelteingang gebildet hatten. - Verdammt, und wenn er tot ist? Nein, er kann nicht sterben! - Meine Gedanken überschlugen sich, genauso wie meine Beine, ein lauten, grelles Pfeifen ertönte und ich stolperte: Mein Fall schien eine Ewigkeit zu dauern, aber ich konnte ihn auch nicht mehr kontrollieren, abbremsen, beschleunigen, nichts ging mehr. Nur ein lautes Pfeifen, einem Tinnitus und eine eingeschränkte Sicht, ließen mir noch eine gewisse Sicht auf das aktive Leben und Sterben…

    [Der gesamte Prolog jetzt]



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