Schreck in der Morgenstunde

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    Re: Schreck in der Morgenstunde

    rockyhund - 08.11.2007, 18:53

    Schreck in der Morgenstunde
    Jessy räkelte sich in ihrem Bett, hörte dem Vogelgezwitschere aus dem Garten zu und beschloss, einen wunderschönen Spaziergang mit Ruby zu unternehmen. Ruby, ihre über alles geliebte 2jährige Dobermann-Hündin, begrüßte sie stürmisch als Jessy ins Bad ging. Es war noch sehr früh am Morgen und Jessy liebte es, mit Ruby einen Spaziergang zu unternehmen, wenn alles noch schlief, doch sollte der heutige Spaziergang für beide ein unvergessliches Erlebnis werden.

    Jessy verzichtete heute auf ein ausgedehntes Frühstück und nahm ihren Autoschlüssel, um mit Ruby zu einem nahe gelegenen Naturgebiet zu fahren. “Komm, Ruby spring ins Auto, wir wollen keine Zeit verplempern, bald geht die auf und wir hätten das schönste heute früh dann verpasst,” sagte Jessy und gähnte noch einmal herzhaft, bevor sie ins Auto stiegen und losfuhren.

    Sie fuhren an diesem herrlichen Sonntagmargen schon eine kurze Weile, da viel Jessy ein, dass sie die Hundeleine für Ruby zu Hause liegengelassen hatte. Jessy überlegte eine Zeitlang, ob sie umdrehen sollte, um die Leine zu holen, denn ihr war bei dem Gedanken, Ruby ohne Leine laufen zu lassen nicht sehr wohl. Sie war eine etwas ängstliche Person, doch heute entschloss sie sich, es ohne Leine zu probieren. Es war früh am Morgen und sicherlich waren kaum Leute unterwegs.

    An einem breiten Feldweg konnte Jessy gut parken und so stoppte sie den Wagen und stieg mit Ruby aus und Hund und Frauchen gingen dicht zusammen den gut übersichtlichen Weg. Hinter der nächsten Biegung kam ihnen ein älteres Ehepaar entgegen, die verzweifelt zwei Namen riefen, “Baltus, Hermann, kommt her zu uns, Baaaaltus, Heeeermann!” Ach herrje, dachte Jessy und ich kann die gute Ruby noch nicht einmal am Halsband festhalten, selbst das lag zu Haus neben der Flurgarderobe.

    Jessy ging langsam mit Ruby an ihrer Seite auf das ältere Ehepaar zu, das weiterhin die Namen ihrer Hunde rief und schon einen panischen Gesichtsausdruck hatte. "Hallo, können Sie uns helfen?" die ältere Dame kam auf Jessy zu, "unsere beiden Hunde sind ausgebüxt, nachdem sie einen Schuss dort hinten vernommen hatten, sie haben so furchtbare Angst bei dieser Knallerei". Jessy unterhielt sich einen Moment mit dem älteren Ehepaar und erfuhr, dass die beiden Mixe normalerweise nach kurzer Zeit zurückkehren, und Alle waren sich einig, diesmal musste etwas mit ihnen geschehen sein.

    Ruby bellte einmal laut auf, denn dass war ein Signal, dass sie etwas aufgespürt hatte und das Jessy nur zu gut kannte. Alle liefen hinter Ruby her, die mit einem mal vor einem Fuchsbau halt machte und wie wild das Buddeln anfing. Aus dem Fuchsbau hörte man ein Gewimmer und ein Gejaule das nur von Baltus und Hermann stammen konnte.

    "Ach du dickes Ei", stammelte die ältere Dame, "das kann doch wohl nicht wahr sein". Ruby buddelte wie verrückt, doch das Loch wurde und wurde nicht größer. "Hermann ist sicherlich zuerst reingelaufen und sie kommen jetzt beide nicht mehr raus, weil Baltus etwas fülliger ist und feststeckt", waren die Worte des Mannes. Alle drei standen wie erstarrt und schauten Ruby zu, die schon ganz verzweifelt am Buddeln war, doch die Erde war so fest, dass sie immer nur kleine Sandbrocken fortbewegen konnte. “Ich habe was, das könnte gehen”, rief die ältere Frau und ihr Gesicht erhellte sich. Sie nahm aus ihrem Stoffbeutel, den sie in der Hand hatte, einen kleinen Klappspaten heraus und sagte: “Den habe ich immer dabei, wenn ich mit den Hunden unterwegs bin!”

    Jessy nahm den Spaten an sich und begann zu graben, was das Zeug hielt, denn mittlerweile wurde das Gewimmer und Gejaule im Bau kläglicher. Es war Eile geboten, denn die Luft schien arg kanpp zu werden. In der Ferne sahen sie ein Auto sich nähern und als es neben ihnen hielt, stiegen zwei Männer aus, die mit ihren Hunden spazieren gehen wollten. „Kommen sie schnell,“ rief Jessy den Männern zu, „wir brauchen ganz dringend ihre Hilfe!“

    Die zwei Männer kamen schnell herbei gelaufen und nach einer kurzen Erklärung lief ein Mann zu seinem Auto und kam mit einer Werkzeugkiste wieder zurück. Der Jüngere der Männer nahm ein Stemmeisen und einen Hammer aus der Kiste heraus und begann größere Teile der Erde zu lockern.

    "Es ist wirklich Eile geboten", sagte der junge Mann und hämmerte wie wild auf den harten Boden ein. Nichts bewegte sich und so beschlossen sie, das Stemmeisen in dem Bau zu verkeilen, einen Strick daran zu befestigen, ihn ans Auto zu binden und zu versuchen, durch die Kraft des Autos den Bau irgendwie zum Einsturz zu bewegen. Gesagt - getan und auf einmal gab der harte Boden tatsächlich nach.

    Während die Männer ihre Idee in die Tat umsetzten, hatten sich Hermann und Baltus durch den zweiten Eingang des Tierbaus unbemerkt selbst befreit. Nun saßen die beiden Rüden mit der Hündin Ruby hinter ihren Besitzern gemeinsam zusammen und sahen dem Treiben zu. Keiner der Akteure merkte, dass sie ein tierisches Publikum hatten, sondern waren immer noch sehr angestrengt am Arbeiten um den harten Boden zu lockern.

    Das Loch war bereits so groß, dass man richtig gut in den Bau hineinschauen konnte. Einer der Männer nahm seine Taschenlampe und leuchtete den Gang aus und musste feststellen, dass sich darin kein Hund befand. So standen die Menschen dort völlig verunsichert und konnten nicht begreifen, was sie da sahen, als die ältere Dame mit einem großen Schrecken nach hinten trat. Erst bellte ein Hund laut auf und dann rief die Frau, “du lieber Himmel, schaut mal alle her, hier sitzen ja unsere Hunde alle friedlich zusammen!” Die Männer und Jessy schauten sich um und man sah, dass sie vor Erstaunen ihren Mund nicht mehr zubekamen. Alle fingen an zu lachen und Jessy meinte, ”das glaubt uns keiner, das ist filmreif, was hier gerade abging!”

    Baltus, Hermann und Ruby tollten vor lauter Freude über die Wiese und Jessy entschloss sich, einen Spaziergang mit dem älteren Ehepaar und den Hunden zu unternehmen. Lachend unterhielten sie sich noch immer über das Geschehene und so wurde es letztendlich doch noch ein wunderschöner Morgen.

    Autoren: wölfin, rockyhund



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