Kurania

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    Re: Kurania

    Ape - 07.11.2007, 14:38

    Kurania
    Kurania


    „Wie lange ist das nun schon alles her?“ „Ach ich weis nicht mehr, kann mich an die Haare vor den Lu’un schon gar nicht mehr erinnern.“ Kam die prompte Antwort auf die Frage. Zwei junge Menschen, so gerade das Alter der Mündigkeit erreicht, lagen auf einer saftig grünen Wiese. „Wie es wohl war bevor sie kamen?“ fragte einer der beiden, ganz offensichtlich männlichen Geschlechts. „Na besser! Dann hätten wir noch Vater und Mutter …. Und wären frei, wirklich frei“ kam nach kurzer Zeit die vorwurfsvolle Antwort. Die Stimme war die eines Mädchens, hell und klar im Klang und man lauschte ihr gerne. Es dauerte eine ganze Weile bis das Mädchen dann das Wort ergriff. „Sag mal … die Lu’un, die sind doch Menschen wie du und ich …“ sie richtete sich auf und blickte auf ihren Partner herunter. Das lange Blonde Haar schimmerte wie Gold im Sonnenlicht und viel ihr offen und seidig über die Schultern. „Warum versklaven sie uns dann?“ „Was weis denn ich … sie habens halt getan“ der Junge richtete sich auch auf. Das schulterlange schwarze Haar hing ihm im Gesicht und auf dem freien Oberkörper zeichneten sich deutliche Muskeln ab. Um seine Freundin zu beruhigen küsste er sie sanft und zärtlich. Langsam ließen die beiden sich eng umschlungen zurück in das weiche Bett aus Gras sinken.

    Später, die Sonne war kurz davor den Horizont zu küssen, standen die Beiden auf, richteten ihre einfachen Tuniken und gingen langsam zurück in die Stadt. Ihr Herr, ein mächtiger und einflussreicher Lu’un würde sie schon erwarten. Doch er war ein gütiger Mensch und hatte ihnen einen freien Tag in der Woche geschenkt. Immer den letzten Tag der Woche durften sie von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang tun und lassen was sie wollten und wo sie wollten. Das sie dabei immer die Stadt verließen störte ihn nicht, die Lu’un waren technisch den niederen Menschen, wie sie sie nannten, weit voraus. Es war vor zweieinhalb Jahrzehnten das sie über die großen Berge am Rande von Kurania kamen und die in dem fruchtbaren Land lebenden Menschen brutal versklavten. Bis vor dem Auftauchen der mächtigen Lu’un lebten die Menschen hier in kleinen Dörfern im grünen Land verteilt und lebten hauptsächlich von dem, was Mutter Erde ihnen gab. Die einzigste Stadt lag genau im Zentrum des fast kreisrunden Landes. Und diese wunderbare Stadt aus weißem Stein hatten die Lu’un mit einem Turm aus schwarzem Metall verunstaltet. Dort wo einst der Königspalast war bricht der Turm aus der Erde und verschwindet in den Wolken aus grauen Gasen, von dem zahlreichen Maschinen der Eindringlinge verursacht. Für die Kuranianer waren diese Maschinen noch immer etwas Fremdes und Angst einflößendes.

    „Hektor! Rena! Da seit ihr ja endlich, der Meister wird bald ungeduldig!“ rief ihnen ein alter Mann zu als die Beiden den Hof ihres Meisters betraten. Schnell liefen sie in das Haus, wuschen sich in aller Eile den Dreck des Tages ab und pflegten ihre Haare sodass es leicht in den seltsamen, schwebenden Sonnen des Meisters schimmerte. Sobald sie auch in frische Tuniken gekleidet aus dem Bad der Sklaven kamen liefen sie schnell in die Küche. Mit edlen Speisen auf schönen Platten beladen kamen sie genau rechtzeitig in den Speisesaal. Der Meister hatte seine Lu’un Freunde geladen und sie hatten sich gerade zum Essen auf bequeme Stühle gesetzt. Geschickt und zurückhaltend servierten sie das Edle Essen und teuren Weine. Immer in Bereitschaft wenn gerufen werden würde, hockten sie nun hinter der Tür zum Speisesaal und warteten still und unauffällig. Nur die Hände hielten sie sich und spendeten sich so Nähe.

    Bis spät in die Nacht ging die Feier und es wurde viel getrunken und gelacht. Mit etwas bedauern beobachtete Hektor immer wieder das der Wein den Lu’un nicht die Zunge lähmte und den Geist zu vernebeln beschien wie er es bei den Kuranianern tat. Endlich, es war schon lange nach Mitternacht, wurden die beiden dann entlassen, aber erst, nachdem auch der letzte Gast gegangen war und alles aufgeräumt war. Müde vielen sie beide in ihr gemeinsames Bett und dachten nur noch an eines. Schlafen. Aber das Schicksal sollte ihnen einen bösen Streich spielen.



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