Kenyas Geschichte

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    Re: Kenyas Geschichte

    Gaby K. - 31.10.2007, 14:24


    Hallo Raguel,

    die Dosierung klingt gut, doch es wäre schon wichtig - vielleicht sprichst du deinen TA nochmal drauf an, daß du ein spezielles Mittel wie z.B.
    Daraprim zum Kombinieren dazugeben würdest, das wirkt nämlich direkt
    gegen eine Protozoen-Erkrankung. Die anderen hier haben auch alle eine Kombination von Clindamycin (das gleiche wie Cleorobe) und dem Daraprim oder einem Sulfonamid bekommen.

    Aber, ich muß es dazuschreiben, wir sind hier keine Tierärzte, haben nur mittlerweile recht viel Erfahrungen gesammelt. Sprich nochmal mit deinem TA. Ich muß aber nochmal sagen,du kannst dich glücklich schätzen, daß es so früh erkannt wurde.

    Nun will ich dir die Illusion nicht nehmen, die Anfälle können weiterkommen, muß aber nicht sein, aber wenn kann man sie auch sehr gut mit einem Anti-Epileptikum behandeln. Als Richtlinie sagt man, es sollten für das Gehirn auf keinen Fall mehr als 7 Anfälle pro Jahr im Durchschnitt sein. Bedenke, daß die Anfälle jedesmal Hirnzellen zerstören und ein Hund auch mal in einem Anfall stecken bleiben kann. Lass dich davon jetzt aber bitte nicht irritieren, ich schreib es dir nur auf, damit du rechtzeitig handeln kannst. Bei unserer Mara sind die Anfälle nicht weggegangen, bis sie das Mittel gegen die Epilepsie bekam.

    Weißt du, daß Hunde, die an Anfällen leiden, möglichst KEIN Fertigfutter haben sollen??? Es ist überall Getreide drin enthalten und ein Hundeorganismus ist im allgemeinen nicht auf Getreide eingestellt. Es bedeutet für den Organismus Stress, Getreideprodukte zu verdauen und das ist bei der Epi ganz ungünstig.

    Seit unsere Hündin die Anfälle hat, wird sie nur noch gebarft und bekommt nur ganz wenig an Getreide. Falls du auch da Fragen haben solltest, lass es mich/ uns wissen. Wir helfen dir gern.



    Re: Kenyas Geschichte

    rleivag - 31.10.2007, 14:40


    Danke für den Hinweis zu den Medizinen ... ich werde es mit meinem TA sprechen.

    Das mit dem Luminal kenne ich mittlerweile schon ... Der Befund Naospore kam eigentlich, nachdem ich sicher war, dass sie idiopathische Epilepsie hat ... So hatte ich mich mittlerweile dazu gut informiert (und vorbereitet). Ich habe diese rectal Valium bekommen, falls sie wieder einen Anfall bekommt. So hofft man zu verhindern, dass sie mehrere Anfälle bekommt (??).

    Meine Kenya ist zwar eine Mischling, sieht aber wie ein mini Laby aus .... Und Labies (so habe ich es im Internet gelesen) können öfters Epilepsie haben ... oder gehören zur Rassengruppe mit Risiko oder ähnliches ....

    Auf jedem Fall bin ich für alles bereit !

    Einsige GROßE Sorge im Moment ist mein 2-wochiger Urlaub Ende Nov ... diese hatte ich vor Monaten geplant und gebucht, bevor die Kenya krank wurde. Meine Brüdern (15,17) bleiben zu Hause und können ausführen, futtern und Medis geben ... aber nicht fahren .... Oh Gott, ich hoffe nur, dass sie in dieser Zeit nichts bekommt ....

    Eine kronkrete Frage zum Futter hätte ich noch: ich habe seit dem WE angefangen, thunfisch mit Gemuse (Karotten, Kartoffeln, Kurbis, Kohlrabi, etc) zu geben. Ist diese Diät iO? ich meinem TA darüber erzählt und wollte fragen, ob sie iO ist, aber er meinte das sei alles Quatsch, wenn es eine gute Diät für Epi-Hunde gebe, hätte Royal Canin oder Hills schon eine Futtermarke herausgebracht (??).

    Zusätzlich gebe ich Kenya Karsivan ... Es hilft nicht gegen Epi als antikonvulsiv, aber es fordert der Stoffwechsel im Gehirn (??).

    Liebe Grüße !!!!!



    Re: Kenyas Geschichte

    meljott - 31.10.2007, 15:17


    Hey Raquel,

    ich gehöre auch zu der BARF-Fraktion (schon vor Lessas Erkrankung).
    Gaaaanz wichtig Kartoffeln niemals roh füttern!!!!!!! Diese gehören nämlich zu den Nachtschattengewächsen und sind roh GIFTIG für den Hund. Warum Thunfisch? aus der Dose oder naturell gefroren, roh oder gekocht? Es gibt schon einige Kriterien, die man beachten muss, denn nicht alles was für den Menschen gut ist verträgt auch der Hund (es gibt sogar einige toxische Wirkungsweisen)!!!! Also bitte, wenn Du dass Futter selber machen möchtest kann ich Dir gerne nen' Futterplan zusammenstellen (brauch ich nur Kenyas Gewicht) mit allen entsprechenden wichtigen Merkmalen, die auf jeden Fall beachtet werden müssen!!!!! Die Aussage vom TA wundert mich nicht, denn die wenigsten TÄ sind fähig die biologisch artgerechte Fütterung zu beurteilen. Abgesehen davon, würden sie es befürworten, ginge ja auch ein Teil der Einnahmen durch den Verkauf von Fertigfutter verloren und wohlmöglich wären die Hunde nicht mehr so oft Krank?!!! :motz: Also kein Ding, wenn Du nen' Plan möchtest und Dich intensiver mit dem Thema befassen willst, dann reicht ein piep....bis denne



    Re: Kenyas Geschichte

    rleivag - 31.10.2007, 15:27


    Supi, DANKE.

    Das mit dem Thunfisch habe ich angefangen, weil ich selber Diät mache und sie so gern mein Essen frisst ... Sie liebt Thunfisch (aus der Dose).

    Sonst ist alles gut gekocht (ich wußte aber wirklich nicht, dass Kartoffeln zB giftig wären).

    Gerne nehme ich so einen Plan an! Sie ist 16 Kg schwer ...

    Vielen Dank!



    Re: Kenyas Geschichte

    Anonymous - 31.10.2007, 16:43


    Hallo Raquel,

    Kenya´s Titer ist mit 400 schon recht hoch, aber wir alle hier haben gelernt, das man den Titer nicht überbewerten soll, ausschlaggebend sind alleine die Symptome. Ist natürlich sehr gut, das bei Kenya die Behandlung sofort einsetzte.

    Denke bitte unbedingt daran, das man bei Hunden genug Valium im Anfall gibt, Hunden verstoffwechseln Valium ganz anders als Menschen, die Wirkung hält auch nur ca 2 Std. an. Bei Dana war ich auch einmal so übervorsichtig und hab ihr nur eine Ampulle anstatt drei gespritzt mit dem Ergebnis, das die Auffälligkeiten die ganze Nacht immer wieder aufflackerten.

    Sehr gute Info´s übers Barfen bekommst du auch im
    Gesunde-Hunde-Forum (hab versucht dir den Link einzustellen, der funzt aber merkwürdigerweise nicht, vielleicht suchst du ihn dir selbst.


    Dana hat von Anfang an auch diese Kiefernprobleme, dieses
    wie du schreibst, leer-kauen, dieses seltsame Schmatzen, ich denke,
    das wird uns auch erhalten bleiben.

    Das du dich wegen deines Urlaubes sorgst, kann ich auch gut verstehen, uns allen geht es ja ähnlich. Trotzdem müssen wir alle lernen, die Hunde nicht zu sehr zu behüten, hätscheln usw. Wobei ich gerade die richtige bin um das zu sagen :roll: meine Neigung zum Hätscheln ist unübersehbar,
    trotzdem gehe ich dagegen an.
    Ich merke auch an Dana wie gut es ihr tut, wenn ich sie als normalen, gesunden Hund behandle.
    Also genieß deinen Urlaub, du hast ihn gebucht und Kenya wird ja auch versorgt, wenn auch nicht von dir.

    Nun wünsche ich dir und den deinen
    :mrgreen: morgen einen schönen Feiertag,
    bis bald, tschüüüüüüüüüüüüüs
    Angelika mit Dana



    Re: Kenyas Geschichte

    Gaby K. - 31.10.2007, 17:09


    Hallo Raquel,

    also am Futterplan soll es wirklich nich scheitern. Hab ich auch schon öfter für andere gemacht. Aber Thunfisch aus der Dose ist zu salzig und Epi-Hunde sollen möglichst wenig Salz haben. Sicherlich hast du nun schon im Gesunde-Hunde-Forum nachgeschaut, daraus habe ich mir meinen Futterplan auch zusammengestellt. Im Anfang klingt es kompliziert und aufwendig, aber wenn man es erstmal so richtig macht, ist es überhaupt kein Aufwand mehr. Bei uns haben die TÄ auch gesagt, das wäre Blödsinn, bis dahin habe ich nämlich noch "normal" gefüttert, eigentlich müßte man sagen, die Hunde mit dem Fertigfutter schon fast krank gemacht. Melanie schreibt ja schon, daß die TA das Futter ja teilweise selber verkaufen, sie würden sich ja eine Laus ins Fell setzen, wenn sie dagegen sprechen würden.

    Deine Maus ist übrigens eine ganz süße, so wie sie auf dem Foto aussieht.
    Unsere Mara ist ja auch eine Labi-Dame und hat auch die Epi., bei ihr wissen wir, daß es in der Linie mittlerweile bekannnt ist.

    Alles Liebe dir



    Re: Kenyas Geschichte

    rleivag - 31.10.2007, 17:21


    Melanie, Angelika, Gaby und auch alle andere, die sich die Mühe geben, das alles zu lesen, was man auf dem Herz hat. Lieben Dank!

    Ich habe nachgeschaut und werde es mit dem Essen versuchen ... Morgen habe ich ja auch einiges an Zeit und mache mich ans Kochen.

    Es ist auch schön Leute zu treffen, die mich verstehen .... Meine Bekannte denken ich spinne, wenn ich für meine Babies koche ... Aber das sind sie, meine Babies.

    Ich wünsche einen erholsamen Feiertag morgen!

    Gaaanz liebe Grüße,
    Raquel mit Kenya (& Reina)

    Anbei noch ein Bild, welche ich so nett finde:



    Re: Kenyas Geschichte

    Gaby K. - 31.10.2007, 17:30


    einfach eine süße Schnute, :bussi:

    du wirst sehen, du schaffst es, ganz bestimmt. Soviel Energie,
    wie du da hineinbringst, da geht es mit Sicherheit gut. :ja: :ja: :ja:

    Ich schreib dir jetzt nochmal kurz auf, WIR haben nicht das
    Luminal genommen, es hat so viel Nebenwirkungen. Uns
    haben sie aus der Tierklinik in der Schweiz und auch unsere TA hier bei uns zu Hause das Dibro BE empfohlen
    und Mara bekommt es sehr gut, sie hatte gar keine Nebenwirkungen,
    sie war nicht wackelig auf den Beinen, nicht müde, einfach nix.
    Wir müssen regelmäßig den Medikamentenspiegel bestimmen lassen
    und danach wird sie mit den Tabletten eingestellt.

    Noch ein kleiner Hinweis, - es ist keine Kritik - in unserem Forum haben
    wir noch einen Extra Thread der heißt Bilderecke, setz dort am Besten demnächst die Bilder hin, da gucken alle im ganz neugierig hinein, denn wir gucken alle supergerne Foddos



    Re: Kenyas Geschichte

    Gaby K. - 31.10.2007, 17:43


    Schau einmal in dem Thread: Ernährung, da findest du einen
    Futterplan. Der ist getreidefrei und extra für Epihunde. Ich füttere in etwa danach, jeder hat so seinen Plan.

    Nur die Menge stimmt nicht. Man sagt als Fausregel:
    das gesamte Futter sollte 2 Prozent vom Eigengewicht des
    Hundes sein. Also, wiegt ein Wuffel 30 kg, dann sollte er ungefähr
    600 g Futter am Tag haben. Aber deine Maus ist ja kleiner, daher mußt du es ausrechnen. Und wenn sie abnimmt, Dann hast du zuwenig gefüttert und bei Zunahme, na du weißt schon.

    Ich gebe bei unserer Mara - sie wiegt 31 kg - 600 g incl. aller Leckerreinm
    davon gebe ich pro Tag 270 g Fleisch oder Knochen. Von den Knochen etwas mehr. Aber ich füttere nicht sehr häufig Knochen und wenn, dann
    nur Hähnchenhälse, Putenhals und ab u. zu einen Kalbsbrustknochen.

    Wenn du anfängst solltest du auch NUR Hähnchenhals u. Putenhals nehmen. Gibt es auf dem Wochenmarkt zu kaufen - jedenfall hier bei uns.
    vorsichtshalber schreibe ich es noch hierher, NUR rohe Knochen, keine vom Grill oder gekocht, die splittern nämlich. Willst du keine Knochen füttern, dann mußt du zusätzlich noch Kalk geben.

    Aber nicht im Wechsel füttern, mal Trofu und dann wieder barf, das ist für den Hund sehr ungesund, weil Trofu sehr lange benötigt, bis es verdaut wird und Frischfutter wird viel schneller verbraucht.

    Na und Fleisch habe ich zu Anfang, weil ich es nicht besser wußte,
    das Putenfleisch und Rinderhack von LIDL genommen. Mittlerweile beziehe ich das Fleisch aus einem Barf-Geschäft. Ich bestelle immer die Menge für einen Monat, das Gemüse koche ich auch immer für ca. 10 Tage u. frier es mir ein.
    Zu Anfang habe ich mich auch gesträubt, Rindfleisch zu füttern, weil sich da ja die Hunde anstecken können, aber nun haben unsere Wuffels eh Kontakt mit den Neosporen gehabt, da macht DAS auch nix mehr aus.

    Jetzt habe ich dich hoffentlich nicht überfordert, aber wenn du es liest, wirst du sehen, es ist ganz einfach.



    Re: Kenyas Geschichte

    usch3000 - 31.10.2007, 22:44


    Hallo Raquel,

    wie ich sehe, wirst du hier schon bestens betreut. Prima.

    Da ich auch bei Epilepsie-Fragen nicht die Expertin bin, beschränke ich mich mal aufs Mut machen und deine Hundis bewundern. Wunderhübsch sind sie und das Foto deiner Kenya im Bett ist einfach nur :love: :love: :love:

    Dass einen viele andere Menschen nicht verstehen, soll dich nicht weiter stören. Meine Hundis sind auch meine Babies :freude:

    Ganz liebe Grüße :knuddel:



    Re: Kenyas Geschichte

    Zwergen-Hilfe - 03.11.2007, 01:19


    :wave: Hallo auch von mir........


    habe bei deiner Beschreibung einige Parallelen entdeckt zu den Zwergen..... kann das sein...??

    Aber alle Epilepsie ist relativ unwahrscheinlich...??

    Vielmehr bis auf einen auf jeden Fall.....



    Re: Kenyas Geschichte

    JM - 03.11.2007, 14:56


    Ein verspaetets Hallo auch von uns...
    Mann mann mann nun ihr seit wirklich betroffen aber so eine suesse Schnute im Bett macht alles gezerre an deinen Nerven bestimmt wieder gut....

    Huebsche kleine Maus...
    Mit Epelepsie kenne ich mich nun auch nicht so besonders gut aus aber hier bist du ja schon bestens beeraten worden, toll wie schnell doch alles immer so klappt...

    Hast du mittlerweile schon mal mit deinem Tierzarzt reden koennen wegen der Kombigabe von den Antibiotika?



    Re: Kenyas Geschichte

    Anonymous - 04.11.2007, 19:58


    Hallo Raquel

    Das Foto von Kenya im Bett ist einfach unwiderstehlich :verliebt:
    einfach eine süße Maus. :love9:

    Kurz zur Info: Neosporose sowie Toxoplasmose können
    immer Epilepsie auslösen, können, müssen aber nicht. :gruebel:

    Liebe Grüße
    Angelika mit Dana



    Re: Kenyas Geschichte

    bumblebee - 04.11.2007, 23:15


    Ohjeeee, jetzt aber schnell - ich komme - ich komme schon angeflogen!

    :hummelchen: Hallo, Du, ich bin hier die Hummel ...
    und :gruebel: wie sag ich das jetzt?

    --- und kann recht gut trösten,
    --- den Kampfgeist wecken,
    --- Mut zusprechen -
    wenn Not-an-der-Frau ist, auch quer durch die Nacht!

    also - sehr nachträglich :schäm: - ein herzlich willkommen!!!!

    dass Du hier "richtig liegst", hast Du sicher schon gemerkt, gell?

    ich drücke ganz dolle :daumendrück: und meine Mäuse ihre 16 Pfoten -
    ach nein, es sind jetzt ja 20, "klein-Léon" drückt auch mit!

    alles Liebe an Dich und Deine zwei Süßen - und :gutebesserung:



    Re: Kenyas Geschichte

    rleivag - 05.11.2007, 10:15


    Bevor ich mich nochmals bei Allen bedanke :dankeschön: , würde ich das Forum am Liebsten wieder herrichten: ich habe fast alles falsch gemacht, was man falsch machen könnte: :violent1:

    Die Krankheit von Kenya unter Vorstellung beschrieben, dann Fotos mitten drin gestellt, usw ---- :jump:

    Aber da war ich noch so "neu" bei diesen Forenabläufe und kannte mich nicht gut aus ... :gruebel:

    Kann ich das nachträglich rückwirkend einsortieren? :nixweiss:
    Frage an den Moderatoren -> ??

    Auf jedem Fall habe ich wieder ein Bisschen zu berichten:

    1)Mein TA meinte, die neueste Erkenntnisse hätten gezeitgt, dass die Kombination mit Sulfonamid nur die Wirkung beider Präparate negativ beeinflussen würde und außerdem Kenyas Augenhaut austrocknen würde (?). Ich sollte mich bitte geduldigen und ihn vertrauen.

    2) Kenya macht ganz komische zuckenbewegungen beim Schlafen ... Am Anfang nur ab und zu ... seit ein paar Tagen fast die ganze Nacht durchgängig ... Ich wache immer mit Hertzklopfen und Schweiz am Stirn (wenn ich irgendwann doch einschlafe überhaupt), denn ich denke sie bekommt wieder einen Anfall!!! Und dabei schläft sie nur (??) :gruebel: Machen Eure Hundis das aucht? Hat das mit Neosporose oder mit dem Medikament zu tun? ...

    Na ja ... ich bin heute ganz müde ... aber glücklich über so viele nette Nachrichten und Unterstützung .... :love:

    PS: gehe heute gehacktes Putenfleisch einkaufen, um mit dem Essplan anzufangen ... (Ich habe Angst vor rohes Rindfleisch wegen Neosporen und Angst vor Schweinefleisch wegen Pseudowut bzw Pseudorabies-Virus .... ) .... Und Reina (sie will bestimmt AUCH Fleisch) ist eine kleine Dicke geworden, nachdem sie kastriert wurde ... Und soll mageres Fleisch bekommen :mrgreen:



    Re: Kenyas Geschichte

    meljott - 05.11.2007, 13:07


    Hallöchen Raquel,

    ich denke gerade die Kombination von Clindamycin und einem Sulfonamidpräparat ist mehr als sinnvoll. Denn man weiss doch garnicht detailiert wo sich diese mistigen Einzeller überall "tummeln". Daher hast Du mit der Kombination eines knochengängigen (Clindamycin) und der "Blut-Hirnschranke" überwindenden (Sulfonamid) Medikament eine effektivere Behandlungserfolgschance als "nur" eins von den beiden einzusetzen. Das einzige was mir bekannt ist, ist die Erkenntnis, wenn man Lincosamide (Clindamycin) und Erythromycinpräparate kombiniert kommt es zu möglichen Behinderungen in der Wirksamkeit, da sich diese eine Art Wettbewerb um die Bindungsstellen an den Ribosomen liefern (dies sind Erkenntnisse aus durchgeführten Studien im Reagenzglas).
    Aber ne` Beeinträchtigung bei Clindamycin und Sulfonamid :nixweiss: , gut ich bin natürlich kein TA, aber habe defintiv genügend negativ Erfahrungen gesammelt in Sachen Semi-Wissensstand von praktizierenden TÄ :motz: .
    Aber unsere "Medizinerfraktion" wird und kann diesbezüglich mit Sicherheit nochmal fundiertes Wissen hinzugeben und Licht ins Dunkel bringen :ja:....

    ...wenn ich das richtig in Erinnerung habe- korrigiert mich, wenn es falsch ist - haben unsere Hunde hier alle die Kombination erhalten und die erzielten Erfolge sprechen doch für sich, oder? Natürlich sind diverse Abstriche zu machen im Vergleich zu gesunden Hunden, aber unsere Wauzies haben ja auch einen mächtigen Kampf erfolgreich hinter sich und das Blessuren überbleiben ist wohl selbstredend..... und trotzdem sind "saugut" drauf und freuen sich ihres Lebens..........zum Glück...... :dafür:



    Re: Kenyas Geschichte

    Anonymous - 05.11.2007, 16:56


    Hallo Raquel,

    also ich kann die Worte von Melanie nur bestätigen.

    Diese Medikamentenkombination ist DIE sinnvollste die möglich ist, es gibt zahlreiche Studien die das belegen.

    Tja, ich pers. höre nicht so sehr gerne die Worte von meiner TÄ, ich solle blind vertrauen. Ich selbst erkundige mich wo es eben möglich ist, ich google, schaue in die Foren usw. Neeee, blind vertrauen ist für mich nichts.
    Ich möchte soviel wie möglich davon verstehen und ich pers. denke auch, das ein guter TA so lange erklären sollte, bis man wirklich verstanden
    hat. Vielleicht kann dir dein TA mal die Quelle nennen woher die neuen Erkenntnisse stammen. Und Augen austrocken................ehrlich gesagt, ich finde wir alle hier haben durchaus größere Probleme zu bewältigen,
    da darf Dana gerne trockene Augen haben wenn dafür die Neo´s schwinden.

    Kann es nicht sein, das Kenya ganz einfach im Schlaf zuckt weil sie
    träumt ??? Dana macht das auch und es sieht durchaus recht wild
    aus, aber wenn ihre Pfoten mitzucken träumt sie.
    Allerdings hat sie auch häufig Zuckungen der Muskulatur die ich auch nicht wirklich einordnen kann, Dana hat einige Auffälligkeiten für die es keine genaue Erklärung gibt.
    Übrigens bin ich mit dem Schweinefleisch auch vorsichtig, wenn überhaupt gibt es nur winzige Mengen die total durchgegart waren.

    Was hälst du denn von Pferdefleisch für Reina ?? das ist ja extrem mager, wenngleich man es Dana auch nicht ansieht :nixweiss:

    Und denke nicht, du hast alles falsch gemacht :knuddel: das ist garnicht schlimm und vielleicht kann Usch einiges verschieben, ansonsten leben wir halt mit ein bisschen durcheinander :mrgreen:

    Trotzdem wäre es gut, wenn du jetzt unter den Hundegeschichten einen eigenen Thread aufmachst und nur dort noch postest.

    Sei lieb gegrüßte
    Angelika mit Dana



    Re: Kenyas Geschichte

    usch3000 - 05.11.2007, 23:43


    uah, nu wollte ich ein wenig reparieren (was eigentlich gar nicht nötig gewesen wäre) und nun hab ich es noch schlimmer gemacht.

    Sorry :bussi: Raquel, ich mach es morgen rückgängig.

    Übermüdete und zerknirschte Grüße



    Re: Kenyas Geschichte

    bumblebee - 06.11.2007, 10:37


    :jump:
    ich kann nicht anders! ...mein Senf muss auch...

    AUCH MEINE MÄUSE SIND MEINE BABIES!!!!

    und ich glaube, hier bei uns geht es allen so! :freude:

    und über Dein so nettes :dankeschön: freuen sich hier auch alle ganz besonders :knuddel:



    Re: Kenyas Geschichte

    rleivag - 06.11.2007, 11:33


    Ach, da ist einfach supi! Danke für sie Aussortierung ... :bussi:

    Um Kenyas Geschichte zu erweitern: sie wird auf Dez 05 geschätzt, wurde auf den Straßen von Katalonien in Spanien mit ihrer Schwester Fiona gefunden und kam zu uns in Juni 2006.


    -> Das sind Kenya und Fiona, als sie auf der Straße gefunden wurden.
    Damals sollte sie die 2. Hündin einer Familie werden, hat sich aber mit der anderen Hündin nicht verstanden und musste schnell weg.

    So kam sie zu uns als Pflegehund (als so was, wie eine Süße in Pflege aufzunehmen und sie nicht gleich behalten wollen, möglich wäre!!) :jump:

    Heute spreche ich mit meinem TA nocheinmal wegen der Sulfonamid Kombination und berichte.

    Liebe Grüße an alle .... :knuddel:



    Re: Kenyas Geschichte

    Gaby K. - 06.11.2007, 20:30


    Sorry,

    wenn ich erst jetzt meinen Senf dazugebe. Aber ich meine, ich hätte doch schon zu Anfang gesagt - geschrieben - sprich mit dem TA, daß du noch ein Sulfonamid oder eben das Daraprim dazubekommst. Wir haben es genau vor einem Jahr gehabt, ja heute vor einem Jahr hatte unsere Mara ihren ersten Anfall und sie wurde als die Neosporen diagnostiziert wurden, sofort mit Clindamycin und dem Daraprim behandelt. Einige TÄ sagen Sulfonamid, die anderen sagen Daraprim. Beim Daraprim weiß ich, daß sie es auch in der Schweiz an der Tieruni geben und sollten die es nicht wissen????? Ich denke, dein TA ist nicht ganz richtig informiert oder wollte - ich bin jetzt ehrlich - nicht zugeben, daß er es nicht wußte und es soll ja immer noch Ärzte/Tierärzte geben, die es nicht eingestehen können ,daß sie sich nicht in allen Dingen richtig auskennen. ABER man kann sich informieren. So sehe ich das und auch Vroni - sie ist selber Ärztin und wenn ihr etwas unklar ist, dann wird sich erkundigt. Das ist doch kein Zeichen von Schwäche. Aber ich weiß, daß hier im Forum schon einmal jemand war, der geschrieben hat, daß er das Sulfonamid bzw. Daraprim nicht vom TA erhalten hat. Sie hat sich das dann privat besorgt. Sollte ja auch nicht sein, aber ich finde es wirklich wichtig, DASS der Hund das bekommt.

    Jetzt noch was zum Futter, BITTE kein Schweinefleisch roh füttern, es muß nix passieren, aber geh da kein Risiko ein, aber Rindfleisch.....ich habe mich auch erst gesträubt, ist aber Blödsinn, denn dein wie auch alle anderen Hunde, die an Neo erkrankt sind oder eben nur einen erhöhten Titer haben, die haben Antikörper und da kannst du unbesorgt Rindfleisch füttern. Wenn dein anderer Hund abnehmen soll, dann gib ihm weniger Fleisch und dafür mehr Gemüse, aber nicht nur ganz mageres Fleisch verfüttern. (Hab ich auch zuerst gemacht, aber die Wuffels brauchen auch ein wenig Fett). Hast du denn schon einen "Hundefleischlieferanten" gefunden? Ich schau nochmal, ob ich die Liste wiederfinde, dann schick ich dir den LINK.

    Nun noch zu den Zuckungen, bist du dir sicher - wie Angelika schon schreibt - daß dein Wuffel nicht nur träumt? Ich höre heute noch die Flöhe husten, wenn Mara irgendwelche Geräusche von sich gibt. Aber es ist jetzt längs nicht mehr so schlimm wie vor einem Jahr.
    Unsere Mara hatte insgesamt 6 Anfälle und da haben wir dann mit Medikamenten angefangen, ihren letzten Anfall hatte sie im März und trotzdem wird immer noch gezittert.

    Mittlerweile denke ich, es kann immer passieren, selbst wenn ich gerade mal im Keller oder Waschküche bin. Wir können die Wuffels nicht 24 Std. am Tag behüten. Selbst mit Kindern könnte man das nicht, obwohl unser Crossie auch unser Kind ist, was bisher alle 5 Hunde waren. Hast du mal über das Taurin nachgedacht? Wenn du es geben möchtest, dann bestell es im Internet, dort ist wesentlich günstiger als in der Apotheke, es muß aber das reine Taurin sein.

    Ich wünsch dir noch viel Kraft und du wirst es mit Sicherheit gutmachen,aber du darfst dich nicht kaputtmachen, denn dann bist du nicht mehr stark genug für deine Hunde!!!



    Re: Kenyas Geschichte

    rleivag - 07.11.2007, 17:34


    Zum Thema Sulfonamid:

    ich habe morgen einen persönlichen Termin mit meinem TA, um das alles zu besprechen. :daumendrück:

    Da er fachlich sehr kompetent gewesen ist und aber ein bisschen nicht so einfach -persönlich gesehen-, wollte ich mich fachlich wirklich gut erkündigen, bevor ich nochmals aufs Thema komme.

    Bisher habe ich nur Foren Infos gelesen, etc ... Aber keine konkrete fachliche Info zum "Zitieren".

    Wenn ihr was hättet, würde ich mich SEHR bedanken. Ansonsten gehe ich morgen auf jedem Fall hin.

    Ich weiß nur nicht, wie es in anderen Orten ist .. Aber ich wohne in einer kleinen Stadt, wo unser TA der Beste ist und dazu auch der einziger, der rum und die Uhr erreichbar ist.

    Dafür hat er aber eine schwierige Art und ich möchte ihn natürlich weiterhin um 2:00 Uhr in der Nacht anrufen dürfen, mit der Sicherheit, dass er mich danach empfängt, usw.

    Wir haben hier sonst NIEMANDEN ... und da er bisher immer top fit und gut war, benötige ich fundierte Info, wenn ich ihn konfrontiere ...

    Und da kommt noch mein Urlaub, wo ich mich auf meinem TA verlassen MUSS, wenn etwas sein soll (meine Brüder sind 15 u 17 und können nicht fahren)


    Zum B.A.R.F

    Ich habe mich über barfs.de so ziemlich gut erkundigt und hoffe, einen Metzger in der Nähe zu finden, dass evtl. Pferdefleisch, frische Knochen, etc verkauft .... Und werde erst mal mit meinem Puten Fleisch zu Hause weitermachen.

    Ich verstehe natürlich nicht, warum die Rede von Verstöpfung bei Knochen sein soll, wenn die Säure im Magendarm alles vernichten soll (??). Meine Hundis hatten es bisher in der Tat gut vertragen.

    Vorgestern hatte ich in unserem einzigen Metzger nach frisem Fleisch für Hunde angefragt, der mich angeschaut hatte, als wäre ich verruckt.

    Hier haben wir viele Arbeitslose, Arme, etc und dann kommt des en Leuten fast beleidigend drüber, dass ich Fleisch für Hunde kaufen möchte ... Aber jetzt habe ich in einem BARF laden so die Fleischnamen/ Schnitte aufgeschrieben, die man geben soll und frage direkt danach.

    Das mit dem Thunfisch hatte ich nur so gedacht, weil Reina so dick ist und Fisch schlank machend sein soll ... (sie hat rum um die Uhr Hunger ,... schaut mich mit großen bettelnden Augen an, die ich fast nicht wiederstehen kann .... da dachte ich ans Thunfisch .... Aber jetzt suche ich nach Pferdefleisch ....

    Geflügel Knochen: als Kind hatte uns unsere Mutter immer streng verboten, den Hunden Geflügel Knochen zu geben, weil diese zersplitten würden und den Hund töten könnten. Ist es doch nicht so? Könnte ich dann zB Gänzebrust Knochen oder Reh Knochen futtern?

    PS: Nachdem alles, was ich gelesen habe, bekomme ich fast Schuldgefühle, nicht früher für die Hunde selbst Essen gemacht zu haben.

    Na ja ... ich hoffe nur, dass Kenya wieder gesund wird .... Habe übrigens bei meiner "Internet-Recherche" ganz schlimme Geschichten gelesen: Tot, Amputationen, Organenversagen, etc.

    Gaby: wo kann ich Taurin im Internet aus guter "Quelle" beziehen?

    Danke nochmals .... ich weiß, ich nerve im Moment ... Aber ich bin noch nicht den Punkt hinweg, wo man sich "beruhigt" hat ... :nixweiss:



    Re: Kenyas Geschichte

    Gaby K. - 07.11.2007, 19:07


    Hallo Raquel,

    also erstmal eine Packung Baldrian für dich. Es muß dich aber doch beruhigen, wenn du hörst, daß wir alle so angefangen haben.

    Nun nochmal zu den Knochen,
    du mußt langsam anfangen, deine Hunde daran zu gewöhnen. Versuche Hähnchenhälse und Putenhälse zu bekommen, dabei passiert wirklich nix.
    Selber habe ich auch schon mal Hähnchenflügel gefüttert, aber ich bin ehrlich, so ganz sicher fühl ich mich dabei auch nicht. Es ist nix passiert, aber ich bleibe bei den Hälsen und bei Kalbsbrustknochen. Es wird auch Fleisch übers Internet verschickt, du mußt dich da erkundigen.

    Und Vorwürfe brauchst du dir doch wirklich nicht zu machen, denn du hast doch aus Unwissenheit gehandelt, und wenn unsere Mara die Epilepsie nicht bekommen hätte, ich würde heute noch mein Rinti u. Trofu weiterfüttern. JETZT mit dem Wissen von heute auf keinen Fall mehr.

    Du fragst nach fundiertem Wissen wegen der Sulfonamidgabe zu dem Clindamycin. Die Hirnschranke muß durchbrochen werden. Dabei ist das Clindamycin das einzige Antibiotikum, welches knochengängig ist und das Sulfonamid und/oder Daraprim überwindet die Bluthirnschranke.
    Ich wil dich jetzt nicht zum Daraprim überreden, nur wäre vielleicht der TA davon eher zu überzeugen, weil in der Beschreibung klar steht, daß es zur Behandlung von Protozoen gegeben wird. Dazu gehören die Neosporen und die Erreger der Toxoplasmose. Dies SPEZIELL steht beim Sulfonamid nicht drin, wirkt aber wohl genauso. Aus diesem Grunde würde ich das Daraprim dem Tierarzt vorschlagen, da er ja - so wie es scheint - in der Beziehung nicht ganz einsichtig ist. ABER wer kennt sich schon von den Tierärzten mit Neosporose aus. Bis es bei uns auftrat bzw. der Titer erhöht war und mehr wahrscheinlich nicht bei uns nicht, hatte ich von Neosporose noch nie was gehört. Doch dadurch haben wir uns hier halt alle kennengelernt und das ist sooooo schööööön!!!

    Nun nochmal zu deiner ewig hungrigen Hündin, so ein Monster habe ich auch hier herumlaufen. Ich gebe ihr zwischendurch Möhren, Äpfel, Kohlrabi, Schlangengurke. Das sind zwar unpürriert alles leere Lebensmittel für den Hund, aber sie machen halt doch ein wenig satt und vor allen Dingen nicht dick. Jetzt muß dein Wuffel das nur noch mögen.

    So, ich hoffe wieder, daß einige Unklarheiten bereinigt sind, bei Rehknochen kann ich nix zu sagen, ich glaube sie sind sehr hart, ich würde sie NICHT füttern.

    Den LINK für das Taurin sende ich dir separat zu.



    Re: Kenyas Geschichte

    meljott - 07.11.2007, 21:47


    liebe Raquel,
    Du möchtest oder brauchst fundierte Fachliteratur für Deinen TA, damit er sich nicht "auf dem Schlipps getreten fühlt"? Dan gib als Wissenquelle z.B. "Praktikum der Hundeklinik neubearbeitete und erweiterte Auflage von Hans G. Niemand und Peter F. Suter" an, das sollte ihm ein Begriff sein, den es ist ein veterinärmedizinisches Lehrbuch vom Blackwell Wissenschafts-Verlag. Hier ist definitiv unter 12.26.2 Neosporose (S.363 ff) als Behandlung empfohlen Clindamycin 25-50mg/kg/d auf 2-3mal verteilt (mindestens 28 Tage), Trimethoprim-Sulfonamidpräparat od. Co-Trimazol 15mg/kg/2mal/d. Pyrimethamin allein wirkt kaum. Zweier- oder Dreierkombinationen von Medikamenten scheinen einer Monotherapie überlegen zu sein..... so das sollte als fundierte Quelle reichen. Natürlich ist das für Dich jetzt mehr als eine bescheidene Situation, wenn das der einzige TA in der Nähe ist, aber auch der kann durchaus mal Fehler machen oder ne' falsche Meinung vertreten. Schlecht ist halt nur, wenn die Einsicht seitens des TA dazu fehlt, da wirst Du dann auch nichts dran rütteln können. Aber Du wirst schon wissen, wie Du ihn überzeugen kannst, hoffe ich zumindestens für Dich :dafür: . Grundsätzlich ist es ja schon ne' enorme Leistung gewesen, dass er die Neosporose so schnell diagnostiziert hat, aber kein Grund sich auf "alten Lorbeeren" auszuruhen :roll: . So, ich hoffe bezüglich der Medikamentierung konnte ich Dir auch ein Stückchen helfen.
    Jetzt nochmal zum BARFEN:
    die Sache mit der verursachten Verstopfung durch Verfütterung von Knochen tritt dann auf, wenn entschieden zu vieeeel an Knochenmenge verfüttert worden ist. Denn das Kontingent an Magensäure ist auch nur begrenzt, daher sollte ja das Futter abgestimmt sein auf Grösse, Gewicht und Aktivität des Hundes. Natürlich muss man die Hunde langsam an die Verwertung von Knochen ranführen, da auch dementsprechend sich der Stoffwechsel und somit auch die Magen und Darmtätigkeit erst anpassen muss, da ja zuvor eine völlig andere Verstoffwechselung stattgefunden hat. Ich finde es übrigens auch als "Quatsch" sich Vorwürfe machen zu wollen, weil Du vorher anders gefüttert hast, Du hast ja tatsächlich nach guten Wissen und Gewissen gehandelt und nicht mit der Absicht den Wauzies schaden zu wollen (nimm das jetzt bitte nicht bewertend, aber Vorwürfe finde ich wirklich völlig deplaziert und das soll auch nur nett gemeint sein und nix anderes). Du kannst ruhig soviel Fragen stellen wie Du willst, diese Unsicherheit am Anfang gehört dazu :ja: .... Augen zu und durch, Du wirst schnell anhand der positiven Veränderung Deiner Pelznasen für alle Zweifel entschädigt. Ach ja und dann war da noch die Sache mit den Hühnerknochen, probier doch mal Spasses halber, ob Du es schaffst nen' Hähnchehals oder auch Flügel zum splittern zu kriegen (im rohen Zustand natürlich) wirst Du nicht schaffen, denn diese Knochen sind so weich die können nicht splittern. Gut, die Flügel sind natürlich von ihrer Formgebung schon spitzer gehalten aber nicht splitterig und auch nicht scharfkantig. Ansonsten kannste das auch entweder selber wolfen oder aber gewolft bestellen. Ich beziehe das Fleisch u.a. auch aus dem Internet in tiefgefroren, das klappt auch im Sommer und funktioniert auch deutschlandweit und ist vom Preis-Leistungsverhältnis wirklich sehr gut. Wenn Du mal die Adresse haben möchtest, dann sag Bescheid. So jetzt habe ich Dich genug voll geschwallt.... bitte nicht resignieren :knuddel: , das wird schon alles..... bis denne



    Re: Kenyas Geschichte

    rleivag - 08.11.2007, 07:58


    Oh Melanie ... vielen Dank!

    Da fällt mir ein Stein vom Herzen ... Da ich wirklich etwas Fachliteratur gern gehabt hätte ... Das kam genau rechtzeitig.

    Ich erzähle heute abend oder morgen, wie es ging ....

    Ansonsten, taste ich mich langsam ans BARF an ... Bisher hat es gut geklappt .... Mit Möhren, gekochten Kartoffel und rohem Putenfleisch ....

    Wir gehen heute zu einem anderen Metzger (habe doch noch einen gefunden) und sonst könnte ich das online auch durchprobieren.

    Lieben Dank! ... :bussi:



    Re: Kenyas Geschichte

    rleivag - 08.11.2007, 12:57


    Ich war gerade eben bei meinem TA.

    Da hatte er die neue Überarbeitung des Buchs Praktikum der Hundeklinik von Peter F. Suter (Autor), Barbara Kohn (Autor), Hans G. Niemand. (Der Letzte ist übrigen seit meherern jahren sogar tot. und meinte das Buch auf dem ich mich bezogen hatte, wäre nicht mehr aktuell).

    Da hat er mich überzeugt, dass die empfohlene Therapie:
    Clindamycin 25-50mg/kg/d auf 2-3mal ODER Trimethoprim-Sulfonamidpräparat (wenn der Hund auf ersten nicht gut reagiert) ist.

    Da stand irgendetwas von Vergabe von Pyrimethemin bei Toxoplasmosis, welcher wiederum immer in Komi mit Sulfonamid gegeben werden sollte. Aber das war im Zusammenhang mit etwas in den Augen, was wiederum eher spezifisch auf Toxo war.

    Er hat auf jedem Fall gesagt, er hätte nochmals selbst im Buch vor der Verschreibung der Medizin geschaut....Und hätte sich alles intensiv angeschaut.

    Und er bleibt dabei, dass man mit den neuen Erkentnissen, auf keinem Fall Bacterizides (Cleorobe) mit Bactereostatischer (sulfonamid) mixen (??) darf, denn diese anulieren sich.

    Bakteriostatisch: (Bakterien werden an der Vermehrung gehindert)

    Bakterizid (Bakterien werden zwar getötet, sind aber weiterhin physisch vorhanden)

    Was denkt Ihr?



    Re: Kenyas Geschichte

    rleivag - 08.11.2007, 13:11


    Nachdem ich zurück war, habe ich nochmals ins Internet geschaut.

    Da steht das sowohl sulfonamid Präparate als auch Clyndamicin bakteriostatisch wirken.

    Da habe ich meinen TA nochmals angerufen.

    Jetzt ist er noch verwirrer, da er davon ausging, das Sulfonamid bakterizid wirken sollte, denn warum soll man 2 Präparate für die gleiche Wirkung vergeben?

    ABER, er hat versprochen, sich die Sache heute NOCHMALS ins Detail anzuschaun und evtl ein paar Kollegen aus der Uni in München dazu zu fragen, damit wir alle beruhigt sind.

    Ich berichte nochmals danach ...



    Re: Kenyas Geschichte

    JM - 08.11.2007, 22:54


    Also die gem,iensame Gabe von den ABs kann Wunder wirken ..
    Die Tatsache das Jake alle drei auf einmal bekommen hat beruhte nach Aussage unseres TA's darauf das man nicht weiss wie und wann so ein einzigens AB anschlaegt und man bei Neosporose und dem schlimmen ausfaellen die Mausbub hatte auf Nummer sicher geht denn eines davon wird schnellstmoeglich greifen...
    Von einer wechselwirkung der AB's habe ich noch nie gehoert...
    Nun bin ich aber gespannt was rauskommt wenn dein TA dich anruft oder du mit ihm nochmals reden kannst....



    Re: Kenyas Geschichte

    meljott - 09.11.2007, 13:05


    Hallo Raquel,
    eine aktuelle Informationsquelle, in der die Kombination von Clindamycin und Sulfonamid explizit zur Neosporosebehandlung genannt wird, findest Du auf der Seite von LABOKLIN. Wenn Du dann nach Neosporose suchst, kommst Du in den Link, wo einzelne AB aufgeführt sind u.a. Clindamycin und hier ist dann der Vermerk der Kombigabe! Sulfonamide sind sowohl bakteriostatisch als auch bakterizid und wenn ich das richtig verstanden habe, ist es abhängig vom Zeitpunkt und der Dosierung der Medikamentengabe (wenn das falsch von mir interpretiert ist, wird mit Sicherheit in Kürze das STOPschild unserer "Medizinfrau" erscheinen). Wie ich ja schonmal erwähnt habe ist es meiner Meinung nach sehr wichtig, dass auch die Bluthirnschranke durchbrochen werden kann, so dass auch da der Wirkstoff in ausreichender Dosis ankommt, denn es ist NICHT auszuschliessen, dass die Neosporen nicht auch im Liquor sind und da ihr übles Werk treiben. Die Bluthirnschranke wird allerdings nur von wenigen Medikamenten durchdrungen! Sulfonamide erfüllen diese Eigenschaft!!! Schade, dass Du Dich mit dem TA so "prügeln" musst und auch schade für die Zeit, die ins Land streift. Aber da kann man wohl in Deiner Situation nichts ändern...... weiterhin Kopf hoch



    Re: Kenyas Geschichte

    rleivag - 09.11.2007, 13:15


    Hallo Melanie ... mein TA hat gemeint, nirgendswo gefunden zu haben, dass es fachliche Beweise dafür gebe, dass diese Kombination besser als Cleorobe allein in höher Dosis seie...

    Da hat er in mehreren Büchern und sogar in einem neurologischen Buch für tierischen Erkrankunken geguckt.

    ABER ... gott sei Dank ist er trotzdem für alles offen und meinte wir können sicherlich von der Erfahrung anderer profitieren.

    Kannst Du mir dazu nennen, was deine Hündin genau bekommt? In welche "Mischung und Höhe" : gleichzeitg, nach ein anderer, beide in höhe Dosierung, etc.

    Ich muss morgen sowieso nochmals hin, weil ich wieder Tabletten brauche, da kann ich den Rest auch gleich mitbekommen oder in der Apotheke holen.

    Lieben Dank!

    PS: habe ein Bild von Dir und deine "kleine" Babies gesehen .... Einfach nett!



    Re: Kenyas Geschichte

    Anonymous - 09.11.2007, 17:20


    Hmmmmm, jetzt muß ich mal ganz dumm fragen, was du von
    einer Zweitmeinung hälst.

    Irgendwie scheint mir dein TA etwas "festgefahren" zu sein und wenn
    er noch lange braucht um weiter zu suchen, vergeht einfach viel
    zu viel Zeit.

    Das wiederum finde ich pers. unverantwortlich, dein TA MUß wissen,
    wie schnell, unverzüglich und dringend die Behandlung einsetzen muß,
    und zwar die Richtige.

    In der Tierklinik, in der Dana behandelt wird, bekommen die Hunde
    bereits am Vorstellungstag bei Verdacht auf Neosporose/Toxoplasmose
    beide Medikamente und zwar ohne Laborbefund, der Hundehalter bekommt die Medis sofort mit nach Hause um sie dem Hund am gleichen Tag zu geben, so eilig wird das dort gesehen und ebenfalls bei Laboklin.
    Dort wird gesagt, besser dem Hund 2 Tage umsonst die Medi´s zu geben und bei negativem Befund wieder abzusetzen anstatt 2 kostbare Behandlungstage zu verschenken.

    Ob sich dann ein TA noch hinsetzen sollte und über mehrere Tage
    Fachliteratur studieren...................ehrlich gesagt, das machte er mit meinem Hund nicht.

    Entschuldige wenn ich hier recht harte Worte ausspreche, aber verstehen kann ich den ganzen Hick Hack nicht so wirklich.

    Ist wirklich nicht böse von mir gemeint, einfach nur meine ehrliche
    Meinung. :friede: :friede: :friede:

    Wenn ich mich richtig erinnere, hast du bereits ende Okt. hier erstmalig gepostet und heute haben wir schon den 9.11.07..............ich fürchte wirklich, die Zeit läuft dir davon.

    besorgte Grüße



    Re: Kenyas Geschichte

    meljott - 09.11.2007, 17:28


    Hey Raquel,

    also Lessa hat insgesamt 11 Wochen und 4 Tage die Antibiose durchhalten müssen. Begonnen haben wir mit einem Titer von 1:200 und der letzte Titerstand war 1:50. Nach diesem Ergebnis habe ich ihr nochmal 14 Tage (sind in dem o.g. Zeitraum mitgerechnet) die Medis weitergegeben, um auf Nummer sicher zu gehen, da der Titer immerhin mit 1:50 schwach positiv war. Danach habe ich bis jetzt keinen weiteren Bluttest gemacht, da Lessa absolut keine Symptomatik bezügl. der Neosporose zeigt. Die Dosierung war in den ersten 4 Wochen 2xtäglich 600mg Clindamycin und 2x2 Tabl. TSO 20/80, beide Medikamente wurden zusammen vor den Mahlzeiten verabreicht. Bei Lessa war eine kurzfristige sofortige Besserung spürbar, nur ab der 3,5 Woche hatte sie wie ein Stillstand, es war im Vergleich zum Anfang besser, aber immer noch von der Symptomatik her sehr auffällig. Da habe ich dann den TA gewechselt und wir haben Lessas Dosis auf 1800mg Clindamycin und das Sulfonamid auf Rota TS forte 2000mg gewechselt, das aufgeteilt in 2x täglich vor den Mahlzeiten. Ab diesem Zeitpunkt ging es stetig aufwärts mit Lessas Gesundheitszustand. Dann kam der Kontrolltest in der 9. Woche mit o.g. Ergebnis und wie gesagt, danach noch 18 Tage Antibiose weiter. Ach so, Lessas Körpergewicht betrug zu diesem Zeitpunkt 38,6 kg (zum Glück ist sie heute wieder bei 41 kg).
    So, dass Dein TA keine wissenschaftliche Studien oder Beweise findet ist nicht wirklich verwunderlich, da es diesbezüglich seeeeehr wenig exemplarisches Studienmaterial insgesamt gibt! Es gab wohl einen Prof. an der Uni in Hannover, der angefangen hat Studien über Neosporose zu erstellen, hier ist dann halt das Problem, dass das Krankheitsbild Neosporose an sich recht selten bis garnicht diagnostiziert wird und somit gering auch die Erfahrungswerte sind. Denn das "Kind" Neosporose hat ja nocht nicht so lange seinen Namen und daher auch die fehlenden Studien. Ich selbst habe auch mit insgesamt mit 5 versch. TÄ persönlich gesprochen, die ich aus Lessas Vorgeschichte kannte und keiner dieser TÄ hatte bis dato persönlich einen Fall von Neosporse in der Praxis. Die Bandbreite dieser Ärzte ging vom Neurologen, hin zum klinikleitenden TA (mit 35 Jahren Praxiserfahrung!!!) über einen "Knochenspezialisten" bis zu unserer "Haustierärztin", die allesamt keine Praxiserfahrung mit Neosporose hatten. Die Krankheit war zwar ein Begriff aber die Kenntnis und Erfahrung war gleich NULL. Glücklicherweise haben alle TÄ das sofort eingestanden und sich auch tatsächlich dahingehend geäussert, dass sie nicht ausschliessen wollten, dass der ein oder andere Neohund dabei war, wo es halt nicht diagnostiziert worden ist. Diese Tatsache fand ich zwar sehr ernüchternd, aber seitens der TÄ bewundernswert, dass sie ihre Unwissenheit so offen eingestanden haben, ohne lang zu diskutieren oder auf Studien und Beweise erpicht zu sein. Das "Endstadium" der Behandlung habe ich dann zusammen mit meiner Haustierärztin erfolgreich durchlebt und sie war auch sehr aktiv und angagiert hat mit Professoren der Uni Leipzig und Hannover gesprochen, allerdings ohne bahnbrechenden Neuerkenntnisse, sondern ihr wurde seitens dieser Stellen die bei uns bereits angewandte Therapie bestätigt und für sinnvoll empfohlen und da sind wir auch bei geblieben mit entsprechend sichtbaren Erfolg.... so das ist meine/unsere Erfahrung :wave:



    Re: Kenyas Geschichte

    rleivag - 09.11.2007, 20:13


    Ich war heute nochmals beim TA. Er hat mich um 18:30 "bestellt" und sich ehrlich viel Zeit dazu genommen, um mit mir über alles zu reden. :respekt:

    Neosporose ist ihm eigentlich nicht fremd. Wir wohnen im Land und hier scheinen Neosporen einfach "zu Hause" zu sein. :motz:

    Er spricht von positiven Titer ohne Erkrankung, weil wir eben im Land wohnen, die Hunde in Kontakt mit Neosporen sind und deswegen positiv.

    Und er spricht von Hunde mit akuten Sympthomen: Lähmungen, Fieber, etc, wo er IMMER die Komination beider Medikamente verordnet.

    Diese Kombination sei sehr "agressiv", man musste im Hinterkopf behalten, dass wir Cleorobe schon in 4-Fach Dosis geben und er meinte, Kenya wäre außer diesem Anfall asymptomatisch und somit wäre nicht rechtzufertigen, mit so starken Medikamenten zu therapieren.

    Er hat andere Hunde mit Epilepsie gehabt, die Neo positiv waren, behandelt wurden ... Und der Hund trotzdem weiterhin Epi Anfälle hatte ....

    Quasi, als wäre er Neo positiv aber nicht daran krank.

    Die Zuckungen von Kenya (diese habe ich aufgenommen mit der Foto-Kamara, die 60 sec Film aufnimmt), seien völlig normal für einen schlafenden Hund. Also keine NEO Anzeichnen .... Und die "Schnapbewegungen und Leerkauen dass sie nach dem Anfall machte (seitdem nicht mehr) könnten eher eine Konzequenz vom Anfall sein und sind auf jedem faFall mittlerweile weg.

    Er meint, dass ich sie vorher nicht so beobachtet hätte wie jetzt (da musste ich zumindest innerlich zugeben) und deswegen das Nachtszucken komisch vorkommen würde.

    Dazu muss ich auch erwähnen, dass er alle Bücher mit "Markier-Zettel" in den sprechenden Seiten vorbereitet hatte und ich in aller Ruhe nachlesen könnte. Da stand wirklich so, wie er es meinte.

    Mit schweren Herzen hat er gemeint, mir die Hoffnung nicht nehmen zu wollen, dass alles nur NEO wäre und mit Therapie weggehen würde .... Diese Krankheit hätte viele Gesichte und evtl wäre auch so.

    Aber seine persönliche Meinung aufgrund seiner Erfahrung ist, dass Kenya nicht an NEO krank ist und "nur" einen epileptischen Anfall hatte. Ob sie an Epi leidet, muss man ebenfalls abwarten.

    Zum anderen muss ich auch erzählen, dass ihr Titer nicht 1:400 sondern 1:200 war. Da müssen meine Nerven übel mit mir gespielt haben .... Als ich mit ihm das 1. Mal telefoniert habe.

    Zum Schluß hat er mir die Tabletten trotzdem gegeben, mit der Bitte auf die Augen aufzupaßen, weil nicht alle, aber schon viele andere Hunde extreme Augenprobleme davon bekommen hätten.

    Nun sitze ich hier ... Und hoffe -wie immer- das richtige zu tun.

    Ich werde beide Medis geben und beobachten ...

    Zum BARF hat er gemeint, dass wirklich viel Scheiß und sogar Metallteile und Exkremente im Hundefutter wäre -vorallem beim Billigen, die Markendosen hätten nur eben wenig Fleisch und viel Getreide- und das dies nur gut für meine Hunde sein könnte, wenn ich selbst Essen vorbereiten möchte.

    Da hat er mir gleich die Visitenkarte einer Frau im Kreis gegeben, die so was bestellt und verkauft.

    Er hat auch gemeint, ich solle mir nicht alles so zum Herzen mit BARF nehmen .... gekocht mit gesunde Zutaten, wenig Salz und allgemeinen Gewürzen wären eigentlich völlig OK.

    Unsere Vorfahren hatten auch lange Zeit kein Feuer ... und deswegen essen wir nicht unbedingt weiterhin alles Roh.

    Es seie die "natürlischte Art" aber nicht unbedingt der Ausschluß von gesunden "Essenreste"

    Tja ... somit werde ich alles miteinander kombinieren: Gemuse, puriert mit Beliht Frischkäse, gedünste Gemuse, Fisch (nicht von der Dose) und Fleisch. Mal roh mal nicht .... Je nach dem, was ich finde. (Nur Schwein niht)

    Nur die Knochen werde ich ab sofort zwingend aus Geflügel und roh geben.

    Ich schließe nicht aus, dass ich irgendwann evtl perfekt BARF futtern werde, weil ich es toll finde. Nur habe ich genug "Psychologischen Spielraum", um es gelassen langsam einzusetzen.

    Ich werde sicherlich weiter erzählen, wie es weiter so geht ....

    Aber endlich habe ich den Wendepunkt langsam erreicht, wo ich wieder ohne "durchgehende Herzklopfen" etwas beruhigt bin.

    Ihr habt alle keine Ahnung, wie die Unterstützung von Euch alle "mich auf den Beinen" gehaltet hat.

    Allein dafür eine große Umarmung an alle! :knuddel: :love:



    Re: Kenyas Geschichte

    meljott - 09.11.2007, 21:21


    Liebe Raquel,
    ich finde Du machst das völlig richtig, dass Du entschieden hast die Kombination der Medis zu geben :dafür: . Natürlich wissen wir hier auch, dass nicht jeder Hund der einen erhöhten Neosporosetiter hat auch an Neosporose erkranken muss. Aber Fakt ist doch auch, dass Du z.Zt. nicht 100% ausschliessen kannst, dass Deine Fellmaus nicht doch durch die Neos erkrankt ist. Wie der TA ja schon richtig festgestellt hat sind hier sehr viele Symptome mit vielen verschiedenen Gesichtern im Spiel und so kann man dann doch lieber auf Nummer sicher gehen und für eine begrenzte Zeit ne' hochdosierte Antibiose durchziehen und wenn die Neos das Problem sind, somit entsprechend einkesseln. Natürlich musst Du Deine Süsse beobachten, wie sie die Medikamente verträgt und was ihr Organismus dazu sagt. Aber glaub mir meine Lessa hat schon so viel Antibiotika (auch immer sehr hochdosiert, da der Hund es völlig anders verstoffwechselt als wir Menschen) seit 2006 einnehmen müssen (auch wegen der Borreliose) und sie hat Null Probleme während der Medikamentierung gehabt und ihre Leber und Nierenwerte sind absolut normal, also keinerlei Auswirkungen auf ihren Organismus. Ist Kenya denn auch schon durch ne' andere Krankengeschichte vorbelastet? Oder ist sie in diesem Sinnen noch clean? Denn dann ist es doch ne' optimale Grundvorraussetzung, dass ihr Körper die Medikamente gut verpackt :ja: . Das mit der Epilepsie wäre dann ja vergleichbar mit Maras-Geschichte, auch dass solltest Du natürlich im Hinterkopf haben. Wichtig ist halt, dass Du Kenya zum trinken animierst, damit die Nieren gut"gespült" werden. Ich schaffe es bei meinen Monstern immer mit Kamillen- od.Fencheltee mit Honig oder aber Malzbier (alkoholfrei) verdünnt mit Wasser. Ab und an auch schon während der Antibiose mal Joghurt verfüttern (wenn sie Milchprodukte verträgt, ansonsten drauf verzichten). Ihr seid definitiv auf dem richtigen Weg.....und jetzt haltet durch...... :daumendrück: :gutebesserung: :daumendrück: und ncoh ein :magic: hinterher......



    Re: Kenyas Geschichte

    Gaby K. - 11.11.2007, 16:32


    Hallo Raquel,

    jetzt mußte ich/wir erstmal ausführlich lesen, doch einiges haben wir auch überflogen, weil es ja doch sehr viel war. Nur die Neugierde war so groß, daß ich mich schnell hierhergesetzt habe und alles überflogen habe.

    Deine Hündin ist im Grunde genauso dran wie unsere Mara. Bei Mara war es auch nur der Epileptische Anfall, der dann auch den positiven Neosporosetiter zeigte. Mittlerweile glauben wir oder hoffen wir auch, daß sie "nur" die Epilepsie hat, aber das kann nun mal keiner von Anfang an sagen. Hast du ein Symptom und dazu gehört die Epilepsie, dann muß ganz schnell gehandelt werden, damit die Neos keine große Chance haben, noch mehr kaputt zu machen. Wir haben uns auch bei einigen Tierärzten erkundigt, Vroni hat auch mit der Tieruni in der Schweiz (Bern) häufiger telefoniert - da sitzen nämlich die Doc's die in Sachen Neosporose und Epilepsie wirklich Ahnung haben und sie sagten uns auch, sofort das Clindamycin und Daraprim geben. Daraprim ist jetzt kein Sulfonamid, sondern speziell gegen die Toxoplasmose und wird bei Neosporose gegeben.

    Die reine Gabe von Clindamycin ist bei Verdacht auf Neosporen im Hirn nicht ausreichend, weil das Zeug nicht die Hirnschranke überwindet bzw. nur ganz gering. (siehe IFAP-Medikamenten-Liste- die wird dein TA auch haben) Dafür benötigt der Hund einfach das Daraprim oder eben das Sulfonamid!!!

    Wir haben das ganze für ca. 6 Wochen gegeben, die Anfälle kamen aber leider weiterhin. Daraufhin sagten uns ein TA in Mönchengladbach (Tierklinik), eine Tierklinik in Moers, unsere Haustierärztin und die Uni in der Schweiz, wir sollten bitte nicht so dumm sein und so lange mit der Gabe von Antiepileptika warten, denn bei jedem Anfall gingen Hirnzellen kaputt, was uns als Mediziner u. Halbmedizinern ja nun wirklich bekannt ist. Nachdem Mara dann ihren 5. Anfall innerhalb von 2,5 Monaten hatte, haben wir mit der Gabe von Dibro BE - auch von den Neurologen in der Schweiz u. unserer Tierärztin empfohlen wegen der geringen Nebenwirkungen- angefangen. Die meisten Tierärzte verordnen lieber das Luminal, das haut die Tiere aber erst einmal von den Füßen und es muß ja nicht gleich sein. Reicht das Dibro BE nicht aus, DANN kann man das Luminal auch in Kombination mit DIBRO BE geben. Sie da auch in unserem
    Thread über Epilepsie.

    Mit der Rohfütterung halten es die TÄ nicht so genau, weil die meisten ja daran verdienen, doch daß es besser ist, ein Futter selber herzustellen, daß hat keiner abgestritten, wenn man beachtet, daß sie keine Mangelerscheinungen bekommen. Das machst du ja jetzt auch schon richtig toll.

    Noch einmal zur Neosporose, es gibt da noch nicht die optimalen Medikamente, sicherlich haben sehr viele Hunde einen positiven Titer - Mara hat immer noch einen von 1:200 gehabt im März, jedoch sonst KEINE Symptomatik und da kann auch kein Tierarzt von Erfahrungen sprechen, sie sind noch nirgendwo richtig zu finden. Das einzige was du machen kannst, damit du es wirklich RICHTIG durchführst, auch wenn nur ein Verdacht besteht, SOFORT mit der Kombination anzufangen. Du hast wirklich schon viel Zeit verloren und es wird nun allerhöchste Zeit. Ich würde sagen, setz dich durch oder versuch, daß Sulfonamid oder Daraprim in der Apotheke zu bekommen. Ansonsten frag deinen Hausarzt, ob er es dir auf ein Privatrezept verordnet, damit du es deinem Wuffel geben kannst. Ich würde auf die Kombigabe beharren um NICHTS zu versäumen.

    Ich hoffe, ich konnte dir noch ein wenig Unterstützung geben und du wirst dich bei deinem TA durchsetzen. Kannst ja nicht so einfach wechseln, - so habe ich es aus deinen Postings entnommen - oder besser eine Zweitmeinung - wie Angelika es schreibt - sich einholen.

    Machs gut, du schaffst es und lass wieder von dir hören bzw. lesen.



    Re: Kenyas Geschichte

    rleivag - 12.11.2007, 09:12


    Lieben Dank an alle, die sich so sehr an unserer "Geschichte" beteiligen.

    Ich darf jetzt alle beruhigen, denn Kenya bekommt ab Freitag auch ein Sulfonamid Präparat.

    Mein TA meinte, es seie "bei ihr" überflüssig, hat mir es aber gegeben und ich habe damit angefangen. :dafür:

    Jetzt hoffen wir alle, dass es gut wird!

    Ich werde weiter berichten, aber im Moment geht uns alle gut.

    Toi, toi, toi!

    PS: am Wochenende haben Reina und Kenya eine Pfane voll mit Martinganz ... "erreicht" und in Sekunden gefressen ... :motz:
    Knochen, Fleisch alles weg ... Da brauche ich mir wirklich keine Gedanken wegen Putenhals zu machen -:)

    So was hatten sie noch nie gemacht .... mein kleines Monster macht ungern Diät und ist im Moment noch mehr bessesen als ich mit Essen .....



    Re: Kenyas Geschichte

    rleivag - 12.11.2007, 10:42


    Nachtrag:

    Meine neue Tabletten sind doch keine Sulfonamid sondern Pyrimethamin. Ich hoffe, das ist das richtige.

    Diese musste ich in der Apotheke kaufen und steht nichts von Tiern drauf ... Sie sind also für Menschen?

    Ich hoffe, es paßt so.

    LG!



    Re: Kenyas Geschichte

    Gaby K. - 12.11.2007, 19:15


    Hallo Raquel,

    na das ist doch endlich mal eine klasse Nachricht. Und was soll ich sagen, das Medikament ist genau DAS Medikament, was wir Mara gegeben haben - es heißt in der Humanmedizin DARAPRIM. Es ist für Menschen wie auch für Tiere geeignet. Deswegen KEINE Sorge. Die meisten Medikamente für die Tiere kommen eh aus der Humanmedizin, sind aber in der Vet-Medizin einiges teuerer.Soll ich dir sagen, ich bin für dich und deinen kleinen Schatz froh, daß es jetzt endlich den richtigen Weg nimmt. Und das Medikament ist genau das gleiche, was sie uns in der Vet-Uni- Schweiz empfohlen haben zur Ergänzung zum Clindamycin.
    Jetzt drücken wir weiter die Daumen, daß alles gut wird, aber rechne damit, daß der Wuffel doch nochmal einen Anfall haben kann - ich will dir keine Angst machen, aber es kann einfach sein. Genauso wie es sein kann, daß sie eben auch KEINE Neosporose hat sondern eben nur die Antikörper und dadurch den Titer erhöht. Das war bzw. ist bei uns ja auch ganz genauso gelaufen. ABER mit der Tablettenkombi versäumst du jetzt wenigstens nichts.
    Ich hoffe, ich habe mich jetzt klar und verständlich ausgedrückt, und falls du noch Fragen hast, dann frag.
    Also weiter :daumendrück:.........und hoffentlich war die Gänsepfanne noch roh :pfeif: :pfeif: :pfeif: ...es war bestimmt saulecker :mrgreen: :mrgreen:



    Re: Kenyas Geschichte

    bumblebee - 13.11.2007, 07:52


    :blume: hallo, liebe Raquel, :freude:

    ich hoffe, Du *fühlst*, dass auch ich immer fleißig mit :daumendrück: dabei war!!!

    große :freude: Freude, dass es Euch jetzt endlich soooo gut geht - und ich hoffe ganz dolle, dass es auch so bleibt!

    bei der Gänsepfanne musste ich ja auch schmunzeln... das erinnerte mich an die 20 fertig gewickelten Rouladen, die mir meine Katze - eine andere als das 'Miepf', was jetzt bei mir lebt - vor vielen-vielen Jahren mal komplett durch-die-Küche-gerollt hatte... und natürlich angeknabbert!!! aber da das Fleisch schon 1980 sooo teuer war - und die Läden sonntags natürlich geschlossen - hab ich alle 20 blitzschnell-heimlich eingesammelt, unter Wasser abgespült............... und sie haben uns danach noch super-lecker geschmeckt und keiner hat was gemerkt!!! :lool:

    Ich wünsche Dir, dass es jetzt schön-brav-weiter-und-stetig-bergauf-geht bei Deiner Kenya-maus!!!!! die Daumen bleiben natürlich gedrückt!

    Alles Liebe vom :hummelchen:



    Re: Kenyas Geschichte

    Anonymous - 14.11.2007, 16:12


    Hallo Raquel,

    na, die Entenpfannenklauerei :mrgreen: ist doch schon mal
    ein sehr gesundes Zeichen. :lool: :lool:


    Ich wünsche dir, das es jetzt steil bergauf mit Kenya geht :magic:
    und das du ein sicheres Plätzchen für die nächste leckere
    Pfanne findest :pfeif:

    Liebe Grüfße
    Angelika mit Dana



    Re: Kenyas Geschichte

    rleivag - 16.11.2007, 09:43


    Hallo liebe Forum-Freunde!

    Tatsächlich geht es Kenya SEHR gut ... Sie verträgt alle Medis suppi und hat keine weitere komische "Erscheinungsbilder" gezeigt. :occasion7:

    Außerdem haben wir seit einer Woche Verstärkung eingeholt.
    :3some:

    Meine Mutti ist zu Besuch bis Januar und hat ihren Hund auch mitgenommen.

    Es ist ein super kleiner Malteser (1,5 Kg), der sich in beide Mädchen verliebt hat ... ...

    Sie machen einen tollen 3-er .... :jump:

    Jetzt bin auch beruhigt, dass jemand zu Hause fahren kann, falls etwas sein sollte während ich in Urlaub bin ... Und so ist Kenya nie allein, was für mich wegen Epilepsie sehr wichtig ist ...

    Vorallem weil ich noch nicht weiß, ob es eine einmalige Sache war oder sie noch so einen Anfall bekommt. :daumendrück:

    Hoffentlich kommt nichts mehr :dafür: :dafür: :dafür:

    Liebe Grüße an alle!!!!!!!

    :knuddel:



    Re: Kenyas Geschichte

    Anonymous - 16.11.2007, 19:11


    Na das sind ja wirklich gute Nachrichten :jump:

    und die "Verstärkung" ist ja auch super :mrgreen:
    du bist beruhigt und hast noch viel Spaß mit deiner
    Mum und dem Kleinen. :mrgreen:

    Ich freue mich für dich. :ja:

    Liebe Grüße und Nasenschleck´s für die Wauzi´s
    Angelika mit Dana



    Re: Kenyas Geschichte

    Gaby K. - 17.11.2007, 14:41


    Hallo,

    das klingt ja wirklich gut. Und wann geht deine Reise los?

    Selbstverständlich drücken wir weiterhin die Daumen und vielleicht

    hast du ja Glück, daß es bei dem einen Anfall geblieben ist. Ich würde

    es dir und dem kleinen Wuffel nur so wünschen.



    Re: Kenyas Geschichte

    bumblebee - 18.11.2007, 01:48


    :knuddel: ohjee, habe ich jetzt lange gebraucht, mich wieder einzulesen! wenn man 'ein paar Tage' nicht hier war, rächt sich das - es ist viel passiert...

    ich freue mich ganz arg für Dich, Raquel, dass Du nun Verstärkung hast ---
    erst jetzt kann ich Dir auch von Herzen viel Freude und Erholung in Deinem Urlaub wünschen
    (denn vorher - jetzt kann ich´s ja schreiben - war ich doch sehr in Sorge, dass Du Deinen kleinen Patienten in DIESER Situation allein lassen wolltest! denn beim Heilungsprozess spielt die Psyche auch eine große Rolle - und wenn Du Dein Mädchen da allein gelassen hättest, hätte das für sie ungeheuren Stress bedeuten können......)


    Also: flieg los - und freu Dich! :jump:
    'wir' passen auf Dein Hundchen auf, Deine Mama und unsere :gaby: ... kannst Deiner Mama ja zeigen, wie sie hier zu uns ins Forum kommen kann, damit sie fragen kann, falls was sein sollte.......
    und wir drücken auch weiterhin die Daumen, dass es so gut weiter geht!!!
    versprochen! :knuddel:



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