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Re: Laxandia und die Bomber
mcmopsi - 01.11.2007, 13:29Laxandia und die Bomber
Laxandia und die Bomber
Vor langer Zeit begab sich ein Landweib in das Abenteuer der Seefahrt. In ihren Träumen sah sie sich im Kokosnussschalen-Bikini unter Südseepalmen an der Rumflasche nuckeln, große Seeschlachten gewinnend, sich bereichern am Gold der Adligen, Inseln bebauend und ganz nebenher noch ein Goldpölsterchen am Schiffsverkauf mausern. Aber es sollte erst mal ganz anders kommen.....
Mühsam paddelte Laxandia im Fischerboot gegen die Sturmfluten und das einzigste was es zu schlucken gab, war Salzwasser *hüstelt. Seeschlachten gab’s jede Menge, nur war es nicht Laxandia die mit gefüllten Goldsäcken, siegreich die Schlacht gewann *grummel*. Aber war die Lage auch noch so aussichtslos, ihr Ergeiz war stärker. Sie suchte sich, ein ruhiges Eckchen in der schönen Südsee und sammelte fleißig die Erträge der umliegenden Inseln. Bald konnte sie eine kleine Edelsteinproduktion ihr Eigen nennen und siehe da, auch ihr Schatzkästchen wurde voller und voller. Als sie eines Abends, erschöpft aber zufrieden mit sich, in ihrer Hafentaverne am Rumbecher festhielt *krall* , stapfte ein tierischer Piratenkapitän an ihren Tisch, plumpste auf den Stuhl ihr gegenüber und sagte: „gib mir ein Ohr!“ Laxandia: „machst du Witze? Ein Ohr hat sich vor Jahren der böse Dirk geklaut und das andere flog mit Wiesis Kanonenkugel irgendwo ins Meer.“ Er machte ihr das Angebot, sich seiner Nation anzuschließen. Laxandia dachte: „Arrr... schon wieder so ein Futzi, der Lapaloma pfeift aber kein Hintern in der Hose hat.“ So stellte sie ihre Gehörgänge auf BlaBla. Aber was war das? Er erzählte etwas von ganz vernünftigen Zukunftsplänen... Laxandia wurde aufmerksamer. Aber da brummelte dieser Pirat noch was von ...in Ruhe überlegen, legte ein Informationsblatt auf den Tisch und weg war er.
Hmm... das alles stimmte sie nachdenklich. Vielleicht hätte es auch Vorteile, sich einer gleichgesinnten Piratenbande anzuschließen *grübel*. Sie schlief noch ein, zwei Nächte drüber, schrieb dann die Einwohnermeldeformulare und schwups... wurde die schwarze Piratenfahne in ein schönes blau getunkt. Zum Einstand bekam sie eine Kopie, des Buches
– Siegreiche Seeschlachten- verfasst von einem dunkelhäutigen, erfolgreichen Nationskollegen und die nächsten Tage tat Laxandia nichts anderes als es auswendig zu lernen und ihr Schiff aufs Kämpfen zu rüsten.
Die kommenden Jahre waren eine harte Schule. Sie überlebte die Threepwood-Pocken, hatte nie wieder eine rostfreie Schiffsschraube und selbst als ihr der kleine Bruder von bloddy Mary die Warze von der Nase riss, wuchs sie an ihren Aufgaben. Laxandia lernte das Koma-Scotchsaufen, der Kokosnussbikini wurde gegen einen Kilt getauscht und unsagbar viele Schiffe wurden zu Treibholz gekloppt. Es war einfach wunderbar und fast noch besser als sie sich ihr Piratenleben einst erträumte. Nun fehlte ihr aber noch eins zum Glück. Ein Piratenmann musste her *lechz*.
War da nicht mal was *kopfkratz*. hmm... ach jaaa, ihre Familie!!! Sofort segelte sie Kurs auf ihre alten Landratten, die sie per Flaschenpost benachrichtigt hatte, sie am Kap der guten Hoffnung *g* in Empfang zu nehmen. Der Jubel war groß und so segelten sie ab sofort mit ihrem Liebsten und den zwei wohlgeratenen Söhnen über die Meere. Zwar war es schön, mit den Piratensäcken der Nation zu leben, jedoch wurde der Wunsch des kleinen Sohnes immer größer, eine eigene Nation zu gründen. Eine echte Familiennation.... also Scotch nur noch auf Besuch, dafür Spätzle(wie es sich für schwäbische Piraten gehört) ohne Ende. Hmmm... irgendwie hatte das ja auch was....ein neues Abenteuer. So entschloss sich Familie Lax, der neuen Aufgabe zu stellen und ein langer tränenreicher und süffiger Abschied von den alten Piraten nahm seinen Lauf.
Der Kleinste der Familie machte sich auf, um das Fürchten zu verbreiten und beschaffte die nötigen Papiere der Gouverneure. Laxandia und Laxander suchten auf Yohohos Meeren, geeignete Inseln und Bomberbaby lag wie immer auf der faulen Haut, ging unter die Rumtester und hielt sich ein Harem von nackigen Insulanerinnen, die er mit all seinen Glasperlen kaufte. Bombenfamilie! Die Bomber!!!
Die etwas unkonventionelle Art des Familienlebens, sollte sich auch in den Nationsstatuten wiederfinden. Oft gelesene Bedingungen, die von so mancher Nation gestellt wurden, waren Laxandia schon immer zu wider. Sie will nicht bestimmen, wer wann und wie sein Schiff zu segeln hat oder wer sich wie, im Kampf verhält und sie hat auch nichts gegen handelsfreudige Piraten, die ihr Gold lieber mit Handel als mit Raub verdienen. Politisch sind die Bomber nicht beeinflussbar, hier ist sowieso schon lange frischer Wind fällig *gähn*. Und über all dem steht stets – EINER FÜR ALLE und ALLE FÜR EINEN – Zusammenhalt ist das einzigste Gebot der Bomber.
Ein ehrliches Spiel unter guten Freunden ist ein redlicher Zeitvertreib ( Voltaire )
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