A Walk in the Forrest

Spirit of the Mountains
Verfügbare Informationen zu "A Walk in the Forrest"

  • Qualität des Beitrags: 0 Sterne
  • Beteiligte Poster: William Conner - Vanessa - Yuudai
  • Forum: Spirit of the Mountains
  • Forenbeschreibung: The continually falling sadness changes into pure white Snow
  • aus dem Unterforum: Archiv
  • Antworten: 22
  • Forum gestartet am: Freitag 19.10.2007
  • Sprache: deutsch
  • Link zum Originaltopic: A Walk in the Forrest
  • Letzte Antwort: vor 16 Jahren, 5 Monaten, 20 Tagen, 8 Stunden, 8 Minuten
  • Alle Beiträge und Antworten zu "A Walk in the Forrest"

    Re: A Walk in the Forrest

    William Conner - 24.10.2007, 21:41

    A Walk in the Forrest
    Die Nacht zuvor war erneut Schnee gefallen, unberührt unter einer dicken Schicht verborgen schlummerte der Pfad durch die Wälder. Der Neuschnee knirschte unter den Sohlen seiner Schuhe, Sonnenstrahlen brachen durch das Blätterdach hoch über ihm und malte verschlugene Schattenmuster auf die glitzernde Fläche. Hier in den Wälder rund um der Akademie war es wunderbar still, der Trubel in dem alten Kloster war zwar auf eine Art angenehm, aber auf der andren Seite war William die Stille gewöhnt die in den Gemäuern geherrscht hatte, bevor er sich entschlossen hatte die Tore seines Zuhauses zu öffnen und die Kinder fremder Eltern bei sich wohnen zu lassen. Es war anders, aber dennoch war er zufrieden so, wie es nun war.

    Er wanderte nun schon lange ziellos durch den Wald. Obwohl der offizielle Unterricht erst in einigen Wochen begann, waren bereits einige seiner Schüler angekommen. Meist die Älteren, die sich nicht dagegensträubten wenn ihre Eltern sie früher in ein weiteres Jahr schickten.
    Geistesabwesend setzte er einen Fuß vor dem anderen, folgte ihnen und vertraute darauf, das sie ihn sicher dorthin brachten, wohin sie wollten. Er lies seine Gedanken treiben, fühlte sich befreit von allen Sorgen und Ängsten, fand seine innere Ruhe.

    oot: Wenn ich bitten darf, Nessi? ;)



    Re: A Walk in the Forrest

    Vanessa - 24.10.2007, 21:47


    Mit den Händen in den Jackentaschen stapfte ich durch den weißen Schnee, der hier oben wirklich noch Schnee ähnelte und nicht nach irgendeinem grauen Matsch aussah.
    Der Schnee unter meinen Sohlen gab nach und man konnte meine Spur genau verfolgen, doch da ich bisher die einzige Schülerin war, die bis jetzt an der Akademie aus den Ferien zurückgekehrt war, würde mich niemand suchen und finden wollen.

    In der Ferne hörte ich Schritte die genauso Geräusche verursachten wie meine.
    Doch ich blickte nicht auf, denn wer auch immer mir da entgegen kam, interessierte mich nicht sonderlich. Wahrscheinlich war es einer der Rentner aus dem Ort, der sich hierher verlaufen hatte.



    Re: A Walk in the Forrest

    William Conner - 25.10.2007, 16:42


    Der vermeintliche Rentner sah verwundert auf als er hinter einigen Baumstämmen die Gestalt seiner Nichte erblickte, welche Gedankenverloren und auf den Boden starrend den Pfad entlang stapfte. Mitlerweile kannte er die Sechzehnjährige gut genug um allein schon an ihrer Gangart und Haltung erkennen zu können das ihre Laune genauso abgesackt war wie die Temperatur seit dem erneuten Schneefall...

    Dennoch legte sich ein sanftes, warmes Lächeln auf seine Lippen und er blieb stehen, verharrte mitten im Schritt und sah Vanessa entgegen. Er freute sich immer seiner Nichte zu begegnen, seitdem sie vor einigen Tagen als eine der ersten Schüler wieder angereist war, hatten sie nicht viel Zeit gehabt miteinander zu sprechen. Ein wenig wunderte es ihn schon, normalerweise kam er recht gut mit dem rebellischen Charakter zurecht, auch die schlechte Laune wunderte ihn ein wenig. Was mochte wohl passiert sein das sie direkt am Anfang schlecht drauf war?

    "Welch Überraschung, ich hätte nicht gedacht dich hier anzutreffen, Nessi.", grüßte er sie munter, gebrauchte absichtlich den Spitznamen von ihr um sie nicht noch mehr zu reizen. Ein Vanessa wäre wahrscheinlich nicht gerade die klügste Reaktion gewesen. Man lernte einiges über seine Schüler wenn man drei Jahre mit ihnen verbrachte.



    Re: A Walk in the Forrest

    Vanessa - 25.10.2007, 20:15


    Mit einem Schlag blieb ich stehen, hatte ich doch nicht meinen Onkel hier erwartet.
    Wer bei diesem Wetter draußen war musste irgendwo nicht mehr alle Tassen im Schrank haben, doch das war bei meiner Familie wahrscheinlich nicht zu vermeiden.
    Seine Stimme hatte mich aus meinen Gedanken gerissen und in die Realität zurückgeholt.
    In das hier und jetzt.

    Ein kleiner Seufzer und ich legte ein Lächeln auf, mochte ich meinen Onkel doch eigentlich, vor allem weil ich in ihm eine Person gefunden hatte die mich verstand und mit der ich reden konnte wenn mein Vater gerade nicht da war und mal wieder Stress mit meiner Mutter im Hause stand.
    Zudem hatte er mich an seiner Schule aufgenommen trotz meiner Strafakte die ich mir sorgsam zusammen gesammelt hatte.

    "Beruht auf Gegenseitigkeit...", entgegnete ich etwas kühl, doch meine schlechte Laune konnte ich in Anwesenheit von Personen die ich mochte nicht gerade lange wahren und schnell wurde meine Miene ein wenig freundlicher und das Lächeln sah nicht mehr so zwanghaft aus.



    Re: A Walk in the Forrest

    William Conner - 26.10.2007, 12:51


    Im ersten Moment hörte es sich zwar definitiv nicht so an als ob sie seine Anwesenheit hier begrüßte, William rechnete schon mit mehr als nur ein paar kühlen Worten, aber dann glätteten sich Vanessas Gesichtszüge und das Lächeln auf ihren Lippen erinnerte ihn schon eher an die fröhliche Nichte die er kannte. Zumindest dann fröhlich wenn sie sich nicht wieder mit irgendwem angelegt hatte, bevorzugt die Lehrer mit denen sie nicht klar kam. Allerdings hielt sich das zumindest an seiner Akdemie in Grenzen, zumindest Respekt hielt er in der Lehrer-Schüler, Schüler-Lehrer Beziehung für sehr wichtig und achtete auch drauf das ein entspanntes Klima herrschte. Meistens jedenfalls, auf alles konnte er nun wirklich nicht achten. Leider.

    "Kann ich dich fragen wer der Grund für dein Sieben-Tage-Regenwetter Gesicht ist oder laufe ich dann wieder Gefahr von deinen Blicken erdolcht zu werden?", fragte er mit einem belustigten Grinsen, schließlich erinnerte er sich nur zu genau an das letzte Mal als Vanessas Laune im Keller war. Allerdings waren ihre Reaktionen von mal zu mal verschiede, d kannte er seine Nichte drei Jahre und entdeckte immernoch Facetten an ihr die ihm vollkommen überraschten.

    "Wieder mit deiner Mutter telefoniert?", äußerte er seine Vermutung, "Oder kann dein Vater dich mal wieder nicht so oft besuchen kommen wie er versprochen hat? Die Tour mit seiner Band ist immer noch nicht vorbei, oder irre ich mich da?"



    Re: A Walk in the Forrest

    Vanessa - 26.10.2007, 14:08


    Ich zuckte mit den Schultern und blieb ihm gegenüber stehen.
    Kurz suchten meine Blicke den Boden, darauf bedacht wie ich es ihm am besten erklären sollte, was ich ihm erzählen wollte und was nicht.

    "Tour stimmt schon, aber die wäre genau bis zum Ende der Ferien gegangen, ich hätte also mitommen können, Dad wollte mich auch mitnehmen, aber Mum lässt mich nicht, da sie meint, dass das nichts für ein Mädchen in meinem Alter wäre."
    Obwohl meine Mutter sich eigentlich damit abgefunden hatte, das sie einen Rockstar geheiratet hatte, so wollte sie ihre Tochter nie auf Abwege kommen lassen und deswegen durfte ich nicht mit.

    Dabei wollte ich gerne mal eine ganze Tour mitmachen.
    Immer hatte ich nur ein oder zwei Konzerte miterlebt die in unserer Nähe stattfanden.
    Etwas betreten spielte ich mit meinem rechten Schuh in dem Schnee und schob kleine Berge auf, zerstörte sie wieder und lies neue entstehen.



    Re: A Walk in the Forrest

    William Conner - 26.10.2007, 14:20


    Das hatte sich William schon gedacht, meistens hatte es etwas mit ihren Eltern zu tun. Natürlich liebte er seinen Bruder und auch seine Frau mochte er gut leiden, aber manchmal fragte er sich ob das Leben das die zwei meistens von einander getrennt - führte, so das richtige für Vanessa war. Allerdings wollte er sich nicht in das Familienleben einmischen, noch dazu wo Andreas so viel Erfolg hatte. Wann genau das Band zwischen ihrer Mutter und Vanessa riss wusste er schon nicht mehr, doch schon früh hatte er bemerkt das sie mehr an ihrem Vater als an ihrer Mutter hing, das sie ihn eher als ihre Bezugsperson sah.

    "Sie macht sich halt auch Sorgen um dich.", meinte er lächelnd, nickte aber verstehend aufgrund der Sicht von Vanessa, "Wobei sie ruhig auf Andreas vertrauen könnte, ich glaube nicht das er sich nicht um dich kümmern würde. Vielleicht macht sich ein wenig zu viele Sorgen..."



    Re: A Walk in the Forrest

    Vanessa - 26.10.2007, 14:30


    Den Namen Andreas mochte ich bei meinem Vater nicht, sein Spitzname den er sich selbst gegeben hatte, Campino, gefiel mir wesentlich besser.
    Einerseits sah ich es ein, das es nichts für mich wäre eine ganze Tour mitzumachen, doch wirklich herausfinden konnte ich es auch nicht, wenn sie mich nie mitgehen lassen würden.

    "Mag sein, dass sie sich zu viel Sorgen macht, aber ich bin kein dreijähriges Kind mehr!", meine Stimme hatte an Kraft und auch ein wenig an lautstärke gewonnen hatte.
    Meine Miene hatte sich wieder ein Stück verdunkelt, denn ich verstand nicht, warum meine Mutter es nicht einsehen wollte.

    Wahrscheinlich hing diese noch den alten Zeiten nach, in denen ich ihre kleine Tochter war, die am liebstem etwas mit der Mutter gemacht hat.



    Re: A Walk in the Forrest

    William Conner - 26.10.2007, 14:39


    In einer besänftigenden Geste legte William eine Hand auf die Schulter seiner Nichte, nachdem er einige Schritte zu ihr getreten war. Es war ihr anzusehen das es sie innrlich aufwühlte das sich zwischen ihr und Sophie diese Kluft aufgetan hatte, aber um das zu ändern müssten beide einmal auf ihren Dickkopf und die Sturheit verzichten. Für die ferne Zukunft sah William nicht besonders rosig, aber schließlich wurde man mit dem Alter ja weiser und vielleicht, irgendwann würden sich die zwei wieder so verstehen, wie Mutter und Tochter.

    "Ich wollte dich nicht wieder verärgern, natürlich bist du alt genug um einen Teil deines Lebens selbst zu bestimmen aber noch immer sorgt sich deine Mutter um dich." Lächelnd löste er seine Hand von ihrer Schulter, "Weißt du, der Vorteil an Eltern ist, das du zwei Menschen hast die sich um dich kümmern und sich um dich sorgen. Der Nachteil allerdings ist, das du zwei Menschen hast die sich um dich kümmern und sich um dich sorgen."

    Und obwohl er nie in den Genuss seiner biologischen Eltern gekommen ist, so hatten sich doch die Beziehungen zwischen ihm und den Mönchen in eine ähnliche Richtung entwickelt, durch welche er zu diesem Entschluss gekommen war.



    Re: A Walk in the Forrest

    Vanessa - 26.10.2007, 14:50


    Wo er recht hatte, da hatte er recht und diese Fürsorge ihrer Mutter erdrückte sie im Moment, dafür könnte sie von ihrem Vater nicht genug bekommen, denn mit ihm kam sie zurecht und er verstand sie.

    Während der Ferien war er noch mein Onkel, daher lies ich diese Berührung auch zu, doch sobald das Jahr beginnen würde, war er wieder mein Lehrer und Direktor, sodass ich immer einen gewissen Abstand zu ihm wahrte, denn immerhin hatte ich einen Ruf zu verlieren. Auch wenn viele wussten, das er mein Onkel war, so wollte ich nicht, das ich als Schleimer da stand, der nur hier war, weil hier das Onkelchen unterrichtete und die Schule leitete.

    Da mir dieses Thema jedoch nicht gerade gefiel überlegte ich schnell und versuchte auf etwas anderes zu lenken und so kam mein Gespräch auf die Akademie:" Sind schon neue Schüler da?", da ich in den letzten Tagen viel Zeit alleine verbracht hatte und die Akademie groß war, stellte man oft erst am Anfang der Schuljahres fest, wer da war und wer nicht.



    Re: A Walk in the Forrest

    William Conner - 26.10.2007, 15:28


    "Och doch, schon so einige, hauptsächlich die neuen Schüler. Die alten haben es nicht so eilig zur Akademie zu kommen." Ein leichtes Lachen entfloh seinen Lippen als er an die zerknirschten Gesichter der Schüler dachte, die nicht ganz so froh waren schon hier zu sein. Die Akademie war zwar schon schön, aber einen Großteil mussten die Schüler selbst erledigen. Wäsche waschen tat zwar die freundliche Hauswirtschaftslehrerin, doch bügeln und flicken mussten die Schüler ihre Sachen selbst. Einige sehr interessante Flüche hatte William diesbezüglich schon aufgeschnappt. War halt alles bequemer Zuhause, in 'Hotel Mama'.

    "Da so wenige erst da sind hab ich mir ein bisschen Zeit für mich genommen und bin ein wenig spazieren gegangen, du weißt ja wie vernarrt ich in diese Wälder bin." Er lenkte bewusst das Thema von Vanessas Probleme ab, schließlich hatte sie ihm gerade ebenfalls mit ihrem Themawechsel gezeigt das sie nicht darüber reden wollte. Und er akzeptierte den Wunsch der Sechzehnjährigen.



    Re: A Walk in the Forrest

    Vanessa - 26.10.2007, 16:01


    Froh das er nicht weiter auf meine Eltern einging stapften wir zusammen durch den Wald.
    Da er mir entgegen gekommen war und ich eine Unterhaltung mit ihm nicht ausschlagen wollte ging ich mit ihm eben den selben Weg zurück, was ich eigentlich nie tat.
    Normalerweiße ging ich meinen Weg zu Ende, sowohl im Leben, als auch dann wenn ich irgendwohin unterwegs war.

    "Verständlich, sobald das Schuljahr beginnt ist ja nur noch wenig Zeit für dich. Da warten dann lauter Schüler und Schülerinnen die mal größere und kleine Problemchen haben auf deine Person.", ein Grinsen konnte ich mir nun beim besten Willen nicht verkneifen und den heiteren Unterton in meiner Stimme konnte man auch heraushören.



    Re: A Walk in the Forrest

    William Conner - 26.10.2007, 16:53


    "Nicht wahr?", schelmisch grinsend strich er sich die Haare und zauberte sein übliches 'Guter-Onkel'-Lächeln auf seine Lippen, "Mache ich mich denn nicht gut als Sorgen-Mülleimer?"

    Aber er hörte sich gerne die Sorgen seiner Schüler an, schließlich war er einer der wenigen die zuhörten und objektiv beurteilten. Wenn man zu seinen Freunden ging waren die Meinungen meist beeinflusst wegen der Freundschaft, da fand man natürlich nicht die Lösung die man brauchte um das Problem aus der Welt zu schaffen. Selbst wenn es noch so ein kleines, scheinbar unbedeutenes wie Liebeskummer war...

    "Zumindest ist es besser wenn sie zu mir kommen und nicht zu diesen tollen Schulpsychologen in den anderen Schulen.", fügte er noch grinsend dran, "Aber ich glaube mit denen hast du mehr Kontakt gehabt als ich." Er fand es immernoh sehr amüsant wenn er sich vorstellte wie der Schulpsychologe an seiner Nichte verzweifelte, nur weil diese auf ihrem Standpunkt beharrte.



    Re: A Walk in the Forrest

    Vanessa - 26.10.2007, 18:30


    Ich musste grinsen und gab ihm mit meinem Ellbogen einen leichten Stoß in die Rippen, dann meinte ich:" ICh weiß ja nicht, was du in deiner Jugend angestellt hast, aber ich denke mir schon, das ich wesentlich mehr von diesen Seelendoktoren kenne."

    "Natürlich bist du ein guter Mülleimer für Sorgen und Kummer.", bestätigte ich ihn dann noch in seiner Annahme.

    Die Zeit mit ihm mochte ich und wenn ich es mir recht überlegte dann genoss ich die restlichen Ferien die ich hier an der Akademie verbrachte doch immer sehr.
    Mit den meisten in meinem Alter konnte ich nichts anfangen, da sie meistens einen anderen Standpunkt vertraten als ich.



    Re: A Walk in the Forrest

    Yuudai - 26.10.2007, 20:52


    Es war entspannend mit seiner nichte durch den Wald zu spazieren, dem knirschenden Schnne unter ihnen, das rascheln der Blätter über ihm. Die Atemzüge von ihnen, der weiße Wölkchen in die kalte Luft hinausstieß. Es war angenehm weil William wusste das Vanessa noch seine Nichte war, nach Beginn des Schuljahres war er wieder ihr Schuldirektor und ihre Beziehung zu einander ein wenig unterkühlt. Sie war stolz auf ihren Ruf, den sie sich errbeitet hatte ohne das einer wusste das sie seine nichte war. Und er war es ebenfalls.

    "Meinst du? Ich finde es ein wenig lästig mich andauernd umstülpen zu müssen um die ganze Last los zu werden.", entgegnete er lachend, rieb sich mit gespielt gequältem Gesichtsausdruck seine Rippen, "Mensch, jetzt pass doch ein bisschen besser auf meine alen, zerbrechlichen Knochen auf. Ich bin ein alter Mann!"



    Re: A Walk in the Forrest

    Vanessa - 26.10.2007, 21:05


    "Tut mir Leid, das hätte ich fast schon vergessen.", lachte ich:" Ich habe vergessen, das du ja schon älter bist."
    Die kühle Luft in den Lungen war angenehm, doch sie war mit vorsicht zu genießen, denn wenn man zu viel Luft auf einmal einsog, dann wurde es schlagartig schmerzhaft in den Lungen.
    Dann stach die kühle Luft in den Lungen.

    Immer näher kamen wir zur Akademie und innerlich freute ich mich schon auf die warmen Zimmer und ein heißes Getränk.
    Auch wenn ich das Wetter und das Klime gewohnt war, so wurde mir nach einer gewissen Zeit doch eben immer ein wenig kalt.

    Meine Hände hatte ich in den Taschen meines schwarzen Mantels vergraben, damit wenigstens diese nicht kalt wurden. Das beste Anzeichen dafür, das es mir kalt wurde war meine Nase, denn sobald diese sich leicht rötlich färbte, war mir wirklich kalt und mein Gefühl sagte mir, das ich bald aussehen würde wie Rudolph das Rentier.



    Re: A Walk in the Forrest

    William Conner - 26.10.2007, 21:28


    "Genau, ich gehe schließlich schon auf die Sechzig zu, dein Onkelchen wird alt." William nestelte an seinem dicken Wollschal herum, bis dieser wieder in drei Lagen seinen Hals wärmte, dann fuhr er fort, "Und hoffentlich erleb ich noch wie du heiratest!"

    Wobei er bei der Vorstellung von Vanessa, in einem weißen Brautkleid mit verliebten Lächeln und hochgestecktem Haar, zwar recht schön war, aber ein wenig unrealistisch. Der junge Mann der seine kleine Nichte zähmen konnte und länger als zwei Wochen überlebt, den musste er noch kennen lernen. Der kleine Wildfang, irgendwie war sie ja schon nach ihrem Vater geraten. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm, so heißt es doch.

    Seine Akademie war nun wirklich nicht mehr weit entfernt und somit die Wärme in seiner kleinen Wohnung ebenfalls nicht. Er mochte das kalte Wetter, aber noch lieber seinen Kamin.



    Re: A Walk in the Forrest

    Vanessa - 26.10.2007, 21:33


    Ich grinste:" Das wird dann aber ne komische Hochzeit...Ohne Braut."
    Nie im Leben würde ich heiraten, so viel stand fest, denn eine Hochzeit war für mich nur etwas, das einem auf dem Papier verband.
    Zum Beweis einer Liebe brauchte ich keine Hochzeit und schon gar nicht mit weißem Kleid und großem Tamtam herum.
    "Zudem muss da erstmal jemand kommen, der meinen Ansprüchen genügt und so gut deine Akademie auch ist, das bot sie mir bis jetzt nicht."

    Schon das mein Vater geheiratet hatte verstand ich manchmal nicht, denn wenn ich ihm manchmal so zuhörte, dann war er meiner Meinung, oder ich seiner?
    Jedenfalls entsprach es nicht unbedingt seinen Vorstellungen.



    Re: A Walk in the Forrest

    William Conner - 28.10.2007, 13:05


    "Viele Mütter haben schöne Söhne.", erwiderte William amüsiert grinsend, er hatte sich schon gedacht das sich ihre Einstellung zum heiraten nicht wirklich von der von Andreas unterschied. Als dieser ihm und seinen Eltern verkündet hatte das er nun doch die Frau gefunden hatte um mit ihr in den Stand der Ehe zu treten, seine alte Jugendliebe, wäre er beinahe an dem Schluck Wasser erstickt. Aber er hatte den Abend lebend überstanden, hatte Sophie kennen gelernt und sich blendend mit ihr verstanden. Und nur wenige Jahre später war dann Vanessa auf die Welt gekommen. Ja, schwelgen in Erinnerungen an die guten, alten Zeiten.

    "Wusstest du das du das deine Mutter sich immer beschwert hat das du ausgerechnet immer in den süßen, pinken Kleidchen deiner Oma durch den Dreck kriechen musstest?", wand er sich fragend an seine Nichte, dem Pfad in Richtung Akademie folgend, "Ich weiß noch wie sie dich gefragt hatte ob du es extr machen würdest, und du hast nur dein zahnloses Lächeln gezeigt und gegluckst. Den Blick deiner Mutter habe ich nie vergessen..."

    Oh ja, Vanessas Charakter war früher nicht so ausgeprägt gewesen, aber andere das tun was andere nicht von ihr wollten, das konnte sie gut. Das unschuldige Lächeln weswegen ihr niemand böse sein konnte, hatte sie bis zur Perfektion gebracht. Aber eigentlich war sie ja ein süßes Kind gewesen, recht lieb und mit Stupsnase, dennoch mit einigem ausgestattet das sie ihrem Vater ähnlicher machte als ihrer Mutter.

    "So, wir sind bald da.", meinte William und sah nach vorne. Zwischen den Bäumen erhoben sich die Mauern des Klosters.



    Re: A Walk in the Forrest

    Vanessa - 28.10.2007, 19:27


    "Mhm, ja aber irgendwie habe ich diese Söhne noch nie gesehen...", gab ich zu bedenken, musste dann aber noch grinsen hinzufügen:"Und so gut deine Akademie auch ist, aber den perfekten Mann hält sie nicht für mich bereit."

    Seiner Erzählung hatte ich aufmerksam gelauscht, denn ich wusste zwar, das meine Mutter mich gerne in rosa Kleidchen gesteckt hatte, das wusste ich, aber nicht, das ich damit durch den tiefsten Matsch gekrabbelt war, hatte sie mir bisher verschwiegen, wahrscheinlich deswegen, weil es ihn unangenehm war.
    "Nein, das wusste ich nicht, aber ich hätte es mir fast schon denken können."

    Das ich auch schon früher gezeigt hatte, wie ich einmal werden würde, war mir nicht bekannt, doch sicherlich hatte meine Mutter auch versucht alles dagegen zu tun, das ich nicht nach meinem Vater kommen würde, doch irgendwie hatte ihre Erziehung da nichts gebracht. Sie hatte sogar eher das Gegenteil gezeigt.

    "Ich freu mich schon aufs Warme.", ich folgte seinem Blick, pustete in meine Hände die immer kühler wurden.



    Re: A Walk in the Forrest

    William Conner - 07.11.2007, 20:32


    Der ältere Herr gluckste amüsiert, seine Nichte mit einem raschen Seitenblick streifend: "Ich werde mich demnächst bei der Auswahl der neuen Schüler auf die beschränken, die deinem Geschmack entsprechend - wobei ich mir noch nicht einmal sicher bin das ich ihn auch treffe..." William grinste leicht, er war sich ziemlich sicher das Vanessa es nicht gut heißen würde wenn er ihr andauernd irgendwelche 'Typen' vor die Nase setzen würde.

    "Ich glaube diese Idee verwerfe ich direkt wieder.", sprach er seine Gedanken laut aus und zwinkerte ihr zu. Danach beschleunigte er seine Schritte etwas und trat an die eisernen Stangen heran, die in einander verschlungen das Hintertörchen der Akademie bildeten. Das Eisen war selbst durch seine Handschuhe kalt, es queitschte leise als er es nach innen drückte und hindruch trat. Sein Atem stieß weiße Wölkchen in die kalte Luft, als er sich zu Vanessa umdrehte und sie mit einer Geste hineinwunk.

    Der Himmel über ihnen färbte sich bereits rot, die Dämmerung war nicht mehr fern und bevor die neuen Schüler sich des Nachts im Wald verirrten, würde er das Tor lieber direkt abschließen. "Na komm, hör auf Löcher in die Luft zu starren.", sagte William leise lachend zu seiner Nichte, die bisher nicht auf ihn reagiert hatte.



    Re: A Walk in the Forrest

    Vanessa - 07.11.2007, 22:38


    Ich grinste:" Na, ob du meinem Geschmack triffst, das bezweifle ich. Wenn du unbedingt willst, das lauter Punks an deiner Schule herumlaufen, dann kannst du es gerne versuchen."
    Die Vorstellung, das hier lauter Schüler herumliefen, die sich zumindest im Grundsatz wie ich behnahem lies mich unwillkürlich Grinsen.

    Mehr Träumend als irgendetwas anderes betrat ich das eigentliche Gelände des alten Klosters und der heutigen Schule.
    Froh meine Hände nicht aus den Taschen nehmen zu müssen, wartete ich, bis Will das Törchen wieder geschlossen hatte.
    Sobald das Schuljahr begann würde dieses Törchen verschlossen sein und das Betreten des Waldes war nur noch in Begleitung eines Lehrers gestattet.

    Nachdem Will dann das Tor wieder geschlossen hatte, trottete ich langsam vorraus und wartete darauf, das er mir folgen würde.
    Der Schnee unter meinen Schuhen knirschte, es war ein angenehmes und zugleich witziges Geräusch.



    Mit folgendem Code, können Sie den Beitrag ganz bequem auf ihrer Homepage verlinken



    Weitere Beiträge aus dem Forum Spirit of the Mountains



    Ähnliche Beiträge wie "A Walk in the Forrest"

    T-Rex 700E Mechanik + Align 3G 2.1 *Preisupdate* - Deluxe1 (Montag 30.08.2010)
    Guardians of the Abyss - kjaar (Donnerstag 18.05.2006)
    NANA~ The Movie - Rei|ta (Dienstag 19.09.2006)
    Queens of the stone age - Name_taken (Samstag 07.10.2006)
    The Chronicles of Narnia - Aurora (Freitag 27.05.2005)
    Jay-Z disst The Game - Bigg Dan (Mittwoch 09.02.2005)
    The Legend of Zelda - The Minish cap - Trunks (Mittwoch 28.06.2006)
    Kampfberichte [-DW-] The Wrath of the W - Dark Achilles (Montag 03.09.2007)
    under the sea - yuichan (Samstag 25.11.2006)
    [Festival-Tipp] State of the heart - Thomas (Dienstag 29.05.2007)