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Re: Wrestlefanfest gerät zur Skandalveranstaltung
Angel - 23.10.2007, 11:47,UTC10bUTC23Wrestlefanfest gerät zur Skandalveranstaltung
Wrestlefanfest gerät zur Skandalveranstaltung
Am vergangenen Donnerstag begann eine der Veranstaltungen, die wohl zu den größten Katastrophen des aktuellen Wrestlingjahres gezählt werden darf. In San Francisco gab es von Donnerstag bis Sonntag das Wrestlefanfest 2007, das viele bekannte Stars, einen Legenden PPV, eine Mixed Martial Arts Show sowie eine Show von Ring of Honor bieten sollte. Diese Legends Conventions schwanken immer zwischen hervorragend organisierten Veranstaltungen und absoluten Katastrophen und hängen natürlich von der Verlässlichkeit der Gaststars ab, aber diese vier Tage werden wohl in die Geschichte eingehen.
Am Donnerstag fanden sich im Cow Palace zu San Francisco laut Berichten etwa 200 Fans ein, was sich schon ziemlich wenig anhört, wenn man bedenkt, dass das die selbe Halle ist, in der beispielsweise die WCW in den 90ern dreimal ihren Superbrawl PPV abhielt. Gleich am ersten Tag gab es dann auch die ersten No Shows. Kevin Nash und Scott Hall erklärten, dass die Veranstalter es versäumt hätten ihnen die vertraglich zugesicherte Kaution zu überweisen. Die Antwort des Veranstalters war, dass man den beiden Tickets für die erste Klasse gebucht habe. Die Kaution erwähnte man allerdings nicht. Auch Dan Severn und Missy Hyatt weigerten sich aufzutreten. Bei Kurt Angle lag es dagegen an einer Krankheit, dass er nicht erschien. Nur im Fall Severn gestanden die Veranstalter ein, dass es ihre Schuld gewesen sei.
Schon im Vorfeld gab es Bedenken darüber, ob die Wrestler wirklich bezahlt werden würden. Nur die absoluten Top Stars und die Wrestler, die über das TNA Office gebucht wurden, bekamen nämlich das Geld im Vorfeld. Bis zum Wochenende konnte das aber natürlich keiner mit Sicherheit sagen. Am Donnerstag kam dann das Gerücht auf, dass Roddy Piper zwar einen Scheck überreicht bekommen habe, aber er diesen nicht bei einer Bank einlösen konnte. Allerdings trat Piper am Freitag auf, sodass die Frage bleibt, ob dies nur ein Gerücht war. Laut dem PWInsider soll die Geschichte aber wirklich stimmen, sodass man sich wohl mit Piper irgendwie geeinigt haben muss.
Der für Freitag geplante PPV Malice in the Palace hatte bis zum Donnerstag übrigens noch keinen Booker und musste schon im Vorfeld diverse Male umgeschmissen werden. Die Ausfälle der Outsiders, die im Main Event hätten antreten sollen, und anderer trug sicherlich nicht gerade zur Qualitätssteigerung der Show bei. Die Kämpfe mit Beteiligung von TNA Wrestlern wurden übrigens nur für die anwesenden Fans gezeigt, denn sie besitzen einen Vertrag mit TNA Wrestling, der verhindert, dass sie bei PPVs für andere Veranstalter als TNA Wrestling auftreten dürfen.
Auch Sid Vicious, der mit einem Mystery Partner im Main Event des PPVs auf die Outsiders hätte treffen sollen, wurde bei der Convention nicht gesichtet. Die Verantwortlichen beteuerten, dass es keine Probleme zwischen Sid und ihnen gegeben habe und man sich sein Fernbleiben nicht erklären könne. Nachdem der Main Event also gestorben und die Card komplett umgebookt wurde, war der Main Event der Show schließlich Great Muta vs. Steve Corino vs. Sandman. Der Event wurde von Big Vision Entertainment aufgenommen und soll auch veröffentlicht werden. Aber auch hier gilt, dass es keine TNA Wrestler auf der Scheibe zu sehen geben wird.
Die eigentlich für Samstag geplante MMA Show wurde noch am Freitag abgesagt, am Samstag allerdings noch bei der Convention beworben. Der offizielle Grund für die Absage ist, dass die California State Atheltic Commission auf Grund von Problemen mit dem Käfig den Event verbot. Inoffiziell wurden für die Show weniger als 100 Tickets verkauft und aus diesem Grund die Show abgesagt. In der Nacht wurde das Forum zur Convention übrigens für einige Zeit offline genommen und laut einiger User wurden negative Beiträge gelöscht.
Das richtige Chaos brach dann allerdings erst aus, denn einige Aktive, wie die Steiner Brothers und Brian Knobs, veranstalteten in der Lobby ihres Hotels einen Sitzstreik. So lustig sich das vielleicht auch anhören mag, verlangten sie ihre Bezahlung und weigerten sich vorher auch nur einen Fuß vor die Hoteltür zu setzen. Angeblich sollte die Ehefrau des Promoters um acht Uhr morgens mit dem Geld für die Wrestler im Hotel ankommen. Es war eigentlich nämlich geplant, dass es die Hälfte der Gage in bar geben sollte. Als erste Ausrede gab es, dass die Bank angeblich drei Stunden entfernt sei. Daraufhin wurde ihnen mitgeteilt, dass die Frau in eine Polizeikontrolle geraten sei und schließlich war es dann ein Stau in San Francisco.
Am Samstag waren es dann laut Berichten nur noch etwa 100 Fans, die sich in den Cow Palace verirrten, sodass das Areal, das in mehrere kleinere Bereich aufgeteilt war, ziemlich leer wirkte. Die anwesenden Fans beschrieben dies allerdings als einen der wenigen positiven Aspekte, da die Wartezeiten so sehr kurz waren und man sich mit den Wrestlern unterhalten konnte.
Das war es aber noch lange nicht. Am Rande der Convention geriet die MMA Legende und frühere New Japan Wrestler Don Frye in eine Schlägerei im Hotel der Wrestler. So wurde erst berichtet, dass Frye mit dem Promoter der abgesagten MMA Veranstaltung, Phil Flathers, in eine verbale Auseinandersetzung geraten sein. Das scheint allerdings nicht der Wahrheit zu entsprechen. Viel mehr hatte der Promoter gerade die Kämpfer darüber informiert, dass sie auf Grund der Absage auch kein Geld bekommen sollten. Daraufhin schlugen die Wogen hoch und Frye geriet beim Versuch zwischen Promoter und Kämpfern zu vermitteln besonders mit Leland Chapman (der Sohn vom Reality Star Dog der Kopfgeldjäger) aneinander. Chapman war ebenfalls für die Show eingeplant. Frye soll daraufhin angeboten haben das ganze vor der Tür zu klären. Allerdings kam es nicht dazu, denn als Frye gehen wollte, wurde er von Lealands Bodyguard attackierte, woraufhin die Polizei gerufen wurde. Der Schlag vom Bodyguard war allerdings nicht sonderlich effektiv, denn den erfahrenen Frye gelang es spielend den Bodyguard mit einem Single Leg Takedown zu Boden zu bringen und auf ihn einzuschlagen. Die Polizei erschien und erklärte, dass es bei jeglicher weiterer Eskalation alle, die mit der Convention zu tun haben, aus dem Hotel entfernt würden. Außerdem soll es in der Parkgarage zu einer zweiten Attacke auf Frye gekommen sein, wobei hier Scott Norton Don Frye zur Hilfe kam. Frye wurde am Abend mit einem blauen Auge in der Hotelbar gesichtet, während Lealand und sein Bodygaurd nirgendwo zu finden waren.
Der Promoter der Convention soll sich übrigens während des Sitzstreiks der Wrestler in seinem Hotelzimmer eingeschlossen und nicht auf Anfragen reagiert haben. Angeblich soll er sich dann in einer Nacht und Nebel Aktion aus dem Staub gemacht haben, wodurch viele Wrestler ohne Bezahlung blieben. Das Thema dürfte noch nicht durch sein.
Hier die Ergebnisse des PPVs und der Ring of Honor Show:
Malice in the Palace
vom Freitag, den 19. Oktober 2007
Veranstaltungsort: Cow Palace in San Francisco, Kalifornien (USA)
Rick Steiner und Scott Steiner besiegten Brother Devon und Brother Ray
3-Way Match
Gail Kim besiegte Cheerleader Melissa und Traci Brooks
Al Snow und The Blue Meanie besiegten Alkatrazz und Luke Hawx
Abyss und Shark Boy besiegten The French Stallion und Lance Hoyt
The Barbarian und The Warlord besiegten Kamala und One Man Gang
Black Pearl, Gangrel und Junior Fatu besiegten Gangsta X, Orlando Jordan und Vic Grimes
Brutus Beefcake und Greg Valentine besiegten Koko B. Ware und Steve Williams
Último Dragón besiegte Billy Kidman
Hardcore 3-Way Match
The Great Muta besiegte The Sandman und Steve Corino
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ROH @ San Francisco
vom Sonntag, den 21. Oktober 2007
Veranstaltungsort: Cow Palace in San Francisco, Kalifornien (USA)
Zuschauerzahl: 150
Chris Hero besiegte Human Tornado
FIP Heavyweight Title Match
Roderick Strong (c) besiegte Claudio Castagnoli
Adam Pearce besiegte Karl Anderson
Grudge Match
Brent Albright besiegte Delirious
Davey Richards und Rocky Romero besiegten TJ Perkins und Tony Kozina
Jimmy Jacobs und Necro Butcher besiegten Davey Richards und Rocky Romero
Best of 3 Series - Match 2
Bryan Danielson besiegte Austin Aries
ROH World Title Match
Nigel McGuinness (c) besiegte Jay Briscoe
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