Mein Leben ist Lüge

Tokio Hotel - Fanfictions
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    Re: Mein Leben ist Lüge

    Kathy - 04.01.2006, 16:11

    Mein Leben ist Lüge
    1. Autor: Wiedermal Me! ^^
    2. Art der Story: Anfangs Depri aber schon Love-Story, ach ja und LIME!
    3. Hauptpersonen: Bill und Angel
    4. Rating: P14
    5. Warnungen: Wenns zu sexy is änder ich das gern! ^^ (kann das leider nich so enschätzen)
    6. Disclaimer: Also Bill is nich mir, die ganzen anderen Leute auch nich, die Schule nich, die Autos Läden etc is alles ausgedacht!
    7. Claimer: Äh... Nüscht glaub ich! ^^

    So.... Und nun zu der FF, die die meisten begeistert hat (also von meinen Lesern)...



    Teil 1

    Ich schaue aus meinem Fenster, runter auf unseren Pool. Ich lebe in einem riesigen Haus. Meine Eltern sind reich, stinkreich! Ich bin Einzelkind. Erzogen schön und arrogant zu sein. Ein Mensch, der ich nicht sein will. Trotzdem spiele ich meine Rolle. Ärger kann ich nicht gebrauchen. In der Schule laufe ich mit den Tussen rum, bin eine von ihnen. Aber sein will ich keine.
    Perfektion ist alles was zählt, keine Fehler. Ich bringe immer gute Noten nach Hause, meistens nur einser. Ich darf nicht weg gehen, nur zu Fotoshootings oder shoppen mit meiner Ma. Freunde treffen ist selten drin und wenn, dann will ich sie nicht sehen. Diese Tussis brauch ich nicht. Zwar habe ich dann niemanden, aber das ist besser als mit ihnen.
    Etwas, was meine Mutter nicht weiß ist, dass ich die Band Tokio Hotel über alles liebe. Ich gehe auf die selbe Schule wie Tom und Bill. Sogar in Bills Klasse. Er hat mich nie registriert. Schließlich bin ich arrogant und eingebildet. Zumindest sagt das jeder über mich.
    Schon seit ich ihn das erste Mal gesehen hab finde ich ihn fantastisch. Er ist anders als die anderen. Halt Crazy! Gott, wenn meine Ma so was von mir hören würde, sie würde mich erwürgen.
    „Angel, kommst du?„, ja ich heiße Angel. Meine Ma findet Engel voll geil. Sie will, dass ich selbst einer bin. Aus diesem Grund schlüpfe ich wieder in meine Rolle.
    „Ja Mama, ich bin gleich bei dir!„, korrekte Sätze, keine Abkürzungen, deutliches Sprechen. Alles was einem Jugendlichen wiederstrebt muss ich einhalten.
    Ich gehe vom Fenster weg, packe das Album Schrei in meine Schublade. Mein kleiner Zufluchtsort. Artikel und Bilder von Bill und Co. Mein wohlgehütetes Geheimnis. Es gibt niemanden der das weiß.

    Ich rücke meinen Rock. Ziehe mir einen weißen Rollkragenpullover an. Ich hasse meine braunen Haare mit blonden Strähnen, lieber will ich eine knallige Farbe.
    Ich schminke meine Augen. Danach trage ich Rouge auf, bearbeite meine Lippen.
    Meine Ma betritt mein Zimmer. „Schön siehst du wieder aus! Und nun Beeilung, unsere Limousine wartet schon!„, ja, mit ner Limo nach Magdeburg. Immer schön prunkvoll, so dass jeder weiß, wer wir sind. Ich hasse es. Aussehen tue ich wie ne billige Schlampe und meine Eltern müssen mit ihrer Kohle angeben.
    Ich lächle sie an und nicke.
    „Braves Kind!„, tolles Lob. Ich bin ja gerade Mal 16.
    Ich verlasse mein Zimmer. Laufe in den Flur. Er ist ungefähr 20 Meter lang. Ich biege nach rechts, nach 5 Metern kommt unsere Treppe. 5 Meter breit, wie als würden 5 fette da runter oder hoch müssen.
    Ich spiele eine Rolle. Ich spiele die Prinzessin dieses Schlosses.
    Unten angekommen stehe ich in der großen Halle. Weißer Marmorboden. Goldene Kristallkronleuchter. Uralte Möbel. Riesige Gemälde. Auf den meisten bin ich, meine Mutter ist der Meinung ich bin die Schönheit der Welt und sollte hier überall rumhängen.
    Ich fühle mich so unwohl. In eine Person gedrängt zu werden, die ich nicht sein will. Ich möchte normal sein. Aber dieser Wunsch wird mir nie erfüllt.
    Ich trete durch die weiße Tür. Alles in unserem Haus ist weiß, die Wände, der Boden. Reinheit.
    Meine Mutter sitzt bereits in der Limousine. Ich setzte mich neben sie, schaue aus dem Fenster. Meine Blicke sind leer. Schon seit Jahren. Es gibt nur wenige Dinge die sie mit Leben erfüllen. Gedanken an Bill, das Album „Schrei„ und die Klamottenläden wo die anderen einkaufen gehen. Meine Ma verliert darüber kein Wort. Würde ich in so einen Laden wollen würde sie mich sofort enterben.
    Wir halten vor einer Boutique. Die teuerst. Was sonst?
    Ich steige aus. Spüre wieder diese Blicke auf meinem Körper. Komplett in weiß laufe ich rum. Minirock, Pulli, Highheels. Ich hasse es.
    Meine Ma genießt es, ich sehe es an ihrem arroganten lächeln. Mein Gesicht nimmt keinerlei Züge an. Kein Ausdruck.
    Nach 2 Stunden hat sie genug Klamotten für mich ausgesucht. Ich fühle mich wie eine Puppe. Sie macht mir, was sie will. Meine Meinung zählt nicht.
    „Lass uns noch in ein Café gehen, etwas trinken.„, ich nicke. Teilnahmelos.
    Ich registriere schon lange nicht mehr, was sie sagt, folge ihr einfach. Wie ein Hund.
    Ich bin ihre Marionette. Sie benutzt mich. Und ich lass es auch noch zu.

    Teil 2

    Ich habe keine Ahnung, wann wir angekommen sind. Aber wieder spüre ich diese Blicke, als wir es betreten. Sie sieht wieder so gehoben aus. Sie denkt doch echt, wir wären was besseres. Aber wie schon gesagt, meine Meinung zählt nicht. Sie setzte sich genau ans Fenster. Wieder will sie mich präsentieren. Als wenn es nicht reichen würde, dass ich auf der neuen Cosmopolitan drauf bin. Ja, wir haben Kontakte. Meine Ma ist Chefredakteurin für die deutsche Cosmopolitan. Somit ist es kein Problem mich auf jede Zeitschrift zu kriegen. Modellen ist das einzigste was ich können soll. Kurz gesagt, gut aussehen und nichts sagen. Das tun, was ich tue, seit ich denken kann.
    „Kindchen, lächel!„, ein Befehl. Ich folge diesem. Setzte ein lächeln auf.
    „Schon viel besser! Kellner, wir möchten bestellen!„, nicht wir, sie!
    „Ich möchte gern einen Latte Macchiato und für meine Tochter einen Espresso. Sie muss Heute noch zu einem Shooting!„, das sie auf so was immer Betonung legen muss. Der Kellner sieht mich schief an. Mein lächeln ist schon längst verschwunden. Mit leerem Blick sehe ich ihn an. Es ist Mitleid in seinen Augen.
    „Einen Moment bitte, dann bringe ich ihnen ihre Getränke.„, sagt er zu meiner Ma.
    „Aber lassen sie sich nicht zuviel. Zeit ist Geld!„, ich hasse sie.
    Ich stützte mein Kinn auf meine Hand, sehe hinaus. Eine Gruppe Mädchen läuft an uns vorbei. Sie lachen. Sind glücklich. Ein Gefühl, dass ich nicht mehr kenne.
    Meine Mutter war nicht immer so. Erst vor 4 Jahren ging das los. Ihr Ehrgeiz stieg ihr zum Kopf. Ihr Wahn nach Macht und Reichtum wurde zu ihrer Sucht. Egal welche Opfer es verlangte, sie brachte sie. Es ist purer Zufall, dass ich existiere. Fast hätte sie mich abgetrieben, weil ich ihre Karriere geschadet hätte. Dann entschied sie sich doch für mich. Nun hat sie das perfekte Spielzeug für sich. Ein weiteres Kind wollte sie nicht. „Das ist zu teuer!„, sagte sie damals. Außerdem hat sie wahrscheinlich Angst, dass es nicht intelligent und schön sein könnte... Obwohl sie das mit ihrem Geld ändern kann.
    Mein Dad ist so gut wie nie Zuhause. Er leitet eine der größten Firmen Weltweit. Arbeitet in Amerika.
    Er ist der einzigste mit dem ich normal reden kann und der mich wie einen normalen Menschen behandelt... Oder besser war. Ich habe ihn seit 5 Monaten nicht mehr gesehen.
    Nach etwa einer dreiviertel Stunde verlassen wir das Café, unsere Limousine wartet bereits.
    Zum nächsten Shooting. Heute für die Glamour. Wieder soll ich auf die Titelseite.
    Zuhause in unserem Flur hängt sie alle auf, wo ich auf der Titelseite bin. Wenn ich Zuhause durch den Flur gehe muss ich lächeln. Überall sehe ich dieses gekünstelte lachen und keiner bemerkt, dass es falsch ist. Ich bin falsch. Nichts eigenes ist an mir.
    Beim Shooting wieder das gleiche. Ein was muss man mir lassen, ich bin eine verdammt gute Schauspielerin.
    „Mensch Angel, du siehst fantastisch aus! Mach weiter so, ja! Wundervoll! Himmlisch!„, alle sagen das gleiche. Wieder rauscht es an mir vorbei. Immer wenn ich mir die Bilder ansehe, sehe ich diese leeren Augen und dieses falsche lächeln. Es ist so offensichtlich, aber keiner kriegts mit.
    Nach 3 Stunden geht es wieder nach Hause. Als wir durch die Straßen fahren sehe ich wieder aus dem Fenster. Wir halten an einer Ampel. Eine Gruppe Bodyguards läuft an unserer Limousine vorbei. Mittendrin Bill. Mein Herz macht einen Hüpfer.
    Er sieht nicht einmal in Richtung des Autos. Er geht ignorant an mir vorbei. ‚Er kann mich ja nicht mal sehen, warum mache ich mir darüber Gedanken?’ Die Scheiben sind abgedunkelt. Nur von Tom sehe ich einen Blick in unsere Richtung. Er beginnt zu lachen und rennt zu Bill vor. Dann sagt er etwas. Verstehen geht schlecht, bei Panzerglas.
    Die Limousine fährt an. Bill lacht, als wir vorbei fahren. Es tut mir weh. Immer wieder ernte ich Erniedrigung. Das genaue Gegenteil von dem, was ich will.
    Zuhause angekommen gehe ich gleich in mein Zimmer.
    Der einzigste Grund warum ich gut in der Schule bin ist, dass ich mich durch lernen ablenke. Von dem Schmerz der mich jedes Mal neu durchfährt.
    Eigentlich kann ich nur über mich lachen. Weinen tu ich nie. Auch nicht richtig lachen. Alle Emotionen die ich zeige sind gefälscht, nichts echtes.
    Ich habe verlernt ehrlich zu sein. Egal in welcher Situation.
    Meine Mutter anzulügen ist das leichteste. Ein kleines, liebes lächeln ihrer ach so tollen Tochter und sie ist hin und weg.

    Teil 3

    Ich nehme mir meinen Biologiehefter. Schlage ihn auf. Sehe hinein. Irgendwie scheint alles unverständlich. Bill sein lachen hat mich verletzt.
    Er hat mich ausgelacht. Für mein Leben, das ich nicht will.
    Ich schüttle den Kopf. Schüttle die Gedanken an ihn heraus.
    Wieder widme ich mich Bio. Diesmal ist es leichter zu verstehen.
    Nach 2 Stunden kommt meine Ma.
    „Ach mein Schatz, vergrab dich doch nicht so in Schule, ziehe lieber noch einmal deine neuen Sachen an. Probier mal dieses Kleid!„, es ist weiß, was sonst.
    Es hat keine Träger. Ich ziehe mich weitestgehend aus. Streife das Kleid über meinen Körper. Ich habe Modellmaße. 90-60-90. Sie ist so stolz darauf.
    Das Kleid passt wie angegossen.
    Mein Beine erscheinen länger. Es ist sehr kurz.
    Ich bin nur 1.65, aber das ist für meine Ma nicht schlimm.
    „Das können wir mit den Schuhen wieder ausbügeln!„, sagt sie immer. Ich finde es gut, dass ich so klein bin. Große Frauen gefallen mir nicht, egal wie gut sie aussehen. Männer müssen groß sein.
    Ich ziehe das Kleid wieder aus. Ich hasse es, dass sie mich dabei so beobachtet. Wie ein Adler, der nach seiner Beute Ausschau hält. Ich fühle mich wie eine kleine Maus. Nicht imstande irgendetwas zu ändern.
    Ich probiere noch ein paar Hosen, Pullis, Tops und ein weiteres Kleid. Alles ist weiß. Ich kanns nich mehr sehen.
    „Du... Mama...„ „Ja mein Kind?„, ich zögere bevor ich weiter spreche. Wie wird sie wohl reagieren?
    „Könnten wir vielleicht auch mal eine andere Farbe mal nehmen? Selbst wenn es nur schwarz ist?„
    Ihr Blick sagt alles.
    „Das macht dich viel zu dunkel. Da siehst du aus wie diese Mädchen auf der Straße. Nein, das machen wir nicht!„, war ja klar.
    Ich antworte nicht. Lächle gezwungen. Sie sieht mich noch immer böse an. Dann verlässt sie das Zimmer.
    Ich atme aus.
    „Blöde Kuh!„, sage ich leise zu mir.
    Habe ich schon erwähnt das ich keine Privatsphäre besitze? Meine Tür muss den ganzen Tag offen sein. Erst wenn ich schlafen gehe darf ich sie schließen.
    Wieder sind meine Blicke leer.
    Ich gehe zu meinem Bett, lege mich drauf.
    Dann öffne ich „meine„ Schublade. Bills Bild lacht mich an. So habe ich ihn auch schon lächeln sehen, aber nicht wegen mir. Ich weiß noch, wo er mit Ina zusammen war. Dieses Glück in seinen Augen hat mir damals das Herz gebrochen. Inzwischen habe ich mich damit abgefunden, dass er für mich unerreichbar ist. Dank meiner Mutter. Sie macht mein Leben kaputt. Ich denke sie hat auch Freude daran. Jemanden voll kontrollieren zu können. Da mein Vater nicht da ist ersetzte ich ihn.
    Wie lang werde ich noch ihr Spielzeug sein, bis ich in der Lage bin mich zu befreien? Ich weiß gar nicht, was ich ändern soll. Einfach alles.
    Wer bin ich danach? Werde ich dann akzeptiert? Oder glaubt mir keiner?
    Ich habe Angst noch mehr weggestoßen zu werden. Im Moment gehöre ich zu jemanden, auch wenn ich zu den Tussis nicht gehören möchte.
    Eine Veränderung könnte alles zerstören. Und es verlangt Mut. Mut den ich nicht besitze. Mich gegen meine eigene Mutter zu wiedersetzten. Der Mensch der mir ja alles „ermöglicht„ hat. Das würde sie mir ewig vorhalten.
    Ohne weitere Gedanken nehme ich wieder einen Hefter zu Hand und beginne zu lernen.
    Morgen ist Montag. Wieder Schule. Wieder aus dem Gefängnis meiner Mutter fliehen.
    Und ein weiteres Mal in das Gefängnis der Schule.
    Nirgendwo bin ich frei.
    Ich sehen mich nach einem wahren Leben. Etwas wo man glücklich ist. Das zu tun, was mir spaß macht.



    Re: Mein Leben ist Lüge

    Ice-Angel - 04.01.2006, 17:11


    Also *sich räuspert*
    Ich fand die story schon im FC total genial und einfach super und jetzt muss ich sagen verfolge ich sie weiterhin spannend mit :D



    Re: Mein Leben ist Lüge

    Anonymous - 04.01.2006, 19:13


    ich hab se auch im Fc schon gelsen...die war einfach grandios ^^



    Re: Mein Leben ist Lüge

    Coli - 04.01.2006, 19:45


    Ich hab sie nicht im fc gelesn (ned gsehn...)
    mach weiter bitte



    Re: Mein Leben ist Lüge

    J-a-n-i-n-e - 04.01.2006, 19:52


    ich hab sie auch schon komplett gelesen..seit dem les ich ständig die neuen kathy-storys...ich kanns echt empfehlen, für die, dies noch nicht kennen...



    Re: Mein Leben ist Lüge

    Kathy - 04.01.2006, 21:06


    So, da mach ich gleich ma weiter! ^^

    Teil 4

    Gegen 19 Uhr ruft sie mich. Es gibt essen.
    Ich gehe runter in unser Esszimmer. Ein riesiger Tisch wo früher mal 3 Personen dran saßen. Ein Tisch für 20 von nun 2 kleinen Figuren besetzt. Sie sieht mich streng an. Meinen Einwand von vorhin hat sie noch nicht vergessen. Sie ist sehr nachtragend, wenn ihr kleines Püppchen beginnt selbst zu denken.
    Ich setzte mich. Es gibt wieder nur gesundes essen. Gemüse, etwas Fleisch. Nie Fast Food. So was macht ja meine Haut kaputt. Außerdem könnte ich ja zunehmen und meinen Traumkörper verlieren. Das wollen wir ja alle nicht. Sobald sie merkt, dass ich etwas nicht will oder mich versuche einzubringen rebelliert sie, nicht umgekehrt. Ihr perfektes Spielzeug. Was sie wohl macht, wenn sie es kaputt gemacht hat?
    Mit keinem Wort und leerem Blick setzte ich mich. Stopfe dieses Essen in mich hinein.
    Sie hat sogar schon mal zu mir gesagt: „Wenn du abnehmen möchtest, dann übergib dich nach dem essen. Da kriegst du auch nicht noch mal Hunger!„, meine eigene Mutter wollte mich zur Bulimikerin machen. Wahrscheinlich denkt sie auch, dass ich ihren Rat verfolge. Denn nur um ihr einen gefallen zu tun gehe ich nach jedem essen ins Bad. Aber anstatt mich zu übergeben rauche ich eine. Meine Ma weiß das nicht und ich versuche das so gut wie möglich zu verstecken. Nach 3 Jahren hat sie es noch immer nicht bemerkt.
    Wieder die selbe Prozedur. Ich stehe auf, gehe Richtung Badezimmer. Dann schließe ich die Tür ab, öffne das Fenster und packe eine Zigarette aus. Ich habe meine Schachtel unter dem Wäschekorb versteckt. Es ist zwar mein eigenes Bad, aber man weiß ja nie und da meine Ma niemals die Schmutzwäsche anfassen würde lässt sie den Korb auch in Ruhe.
    Ich setzte mich auf das Fensterbrett. Nehme meinen Feuerzeug aus der Schublade und zünde die Zigarette an. Ich ziehe den Rauch tief in meine Lunge. Etwas von ihre verbotenes zu tun befreit mich doch ein wenig. Nach etwa 10 Minuten bin ich fertig. Ich sprühe etwas Deo rum und dann öffne ich die Tür. Sie steht mit einem lächeln in meinem Zimmer, verlässt es dann.
    Wie gesagt, sie glaubt ich habe ihren Rat angenommen und habe nun Bulimie.
    Mit siegessicherer Miene gehe ich weiter in mein Zimmer, laufe ums Bett und öffne mein Geheimnis.
    Ich nehme ein Bild von Bill in die Hand. „Irgendwann werde ich dir schon noch beweisen, dass ich eigentlich ein ganz anderer Mensch bin!„, dann lege ich es zurück.
    Ich gehe zum Schrank, mein Blick wandert über diese ganzen Klamotten die allesamt weiß sind. ‚Soll ich auf ner Beerdigung dann auch weiß tragen?’, frage ich mich. Mit enttäuschtem Blick schließe ich den Schrank.
    Ich nehme mir mein Snoopy-Nachthemd (natürlich in weiß) und gehe ins Badezimmer.
    Meine riesige Badewanne erstreckt sich vor mir. Langsam drehe ich den Hahn auf und lasse warmes Wasser hinein. Ich setzte mich auf den Rand und beobachte wie das Wasser hineinfließt. So klar. So rein. Es dampft. Ich drehe etwas den kalten Hahn auf. Dann fülle ich Schaumbad in die Wanne.
    Nach etwa 10 Minuten ist die Wanne voll. Ich lege mich hinein.
    Das warme Wasser rinnt langsam über meinen Körper. Ich versinke bis zum Kinn darin.
    Die Wärme umgibt mich, ich fühle mich geborgen. Denke an Bill. An seine Augen. An seinen Körper.
    ‚Ich sehe dich jeden Tag in der Schule und du hast mich wahrscheinlich nur als eine der kleinen arroganten, verwöhnten Tussis wahrgenommen. Ich will dich, schon immer... Ich brauch dich... Warum merkst du nicht, dass du der einzigste bist, der mich befreien kann?’, ich versinke noch tiefer. Halte meinen Kopf eine Weile unter Wasser. Da die Tür abgeschlossen ist gehe ich kurz aus der Wanne und hole mir eine Zigarette. Wieder öffne ich das Fenster., lege mich dann aber wieder in die Wanne. Langsam ziehe ich genüsslich an diesem Glimmstengel, der schon vielen Menschen das Leben kostete. Rauchen ist indirekter Selbstmord.
    Selbstmord. Der vielleicht letzte Ausweg aus meiner Misere. Meinem vorbestimmten Leben, was ich nicht ändern kann. Schon oft habe ich Artikel über Selbstmorde gelesen und verfolge mit regem Interesse wie es geschieht.
    Hass brodelt in mir auf. Ich hasse mich selbst. Dafür das ich so schwach bin und mich nicht wehre.
    Als ich aufgeraucht habe gehe ich wie in Trance zum Spiegel. Sehe meinen nackten, feuchten Körper an. Eine Schere liegt neben mir. Ich nehme sie in meine rechte Hand. Schneide mir in den Unterarm. Quer. Blut rinnt aus dem Schnitt. Ich genieße den Anblick. Ich bestrafe mich selbst.

    Teil 5

    Das Seifenwasser, was in die Wunde läuft, brennt. Ich genieße den Schmerz, atme tief ein.
    ‚Ob sich Freiheit so anfühlt?’
    Wenn meine Mutter das rausfindet bringt sie mich eigenhändig um. Ja, ich bin in diesem Eispalast gefangen. Keine Chance zu entkommen. Noch nicht. Es wird der Tag kommen, an dem ich die Kraft und den Mut aufbringen kann zu fliehen. Dieses Leben hinter mir zu lassen.
    Ich nehme ein Taschentuch aus dem Schrank, halte es auf die Wunde. Es blutet noch immer stark.
    Nach 5 Minuten ist die Blutung gestoppt. Mir ist etwas schwindlig. Womöglich ist er etwas tief. Ohne mich weiter damit zu beschäftigen ziehe ich mein Nachthemd an und gehe ins Bett. Ich liege mit offenen Augen im Bett. Mein Blick ist gen Decke gerichtet. Es wird wieder früher dunkel. Kaum etwas ist zu erkennen. Mein Kopf dreht sich nach rechts. Ich sehe aus meinem riesigen Fenster. Der Mond scheint herein. Sein helles, kalt wirkendes Licht berührt mich. Er scheint mir direkt ins Gesicht. Ich genieße es. Nach einer Weile schlafe ich ein.

    Mein nervtötender Wecker reißt mich aus dem schlaf. Ich sehe auf die Uhr. 6:15 Uhr. Halb acht muss an der Schule sein. Da ist wieder Tussen-Treffen. Ist nen richtiges Ritual bei uns.
    Ich quäle mich aus dem Bett. Als ich mich auf meinen linken Arm stützte spüre ich einen stechenden Schmerz. Der Grind ist aufgerissen, wieder strömt etwas Blut aus der Wunde. Ich halte erneut ein Taschentuch daran, dann gehe ich ins Badezimmer. Ich wasche und schminke mich. Alles total ordentlich.
    Mein nächster Gang geht zum Schrank. Ich suche mir einen Minirock raus. Danach ein weißes Oberteil mit langen Ärmeln. In der Innenseite ist ein Schlitz, so dass man die Hände benutzten kann. Wie gesagt, sehr lange Ärmel. Unten gehen sie breit auf.
    Es hat einen Rollkragen. Wieder ziehe ich weiße Highheels an. Nun bin ich 1,70m.
    Ich sehe mich im Spiegel an. Ich bin hübsch, keine Frage, aber ich sehe arrogant aus. Eingebildet, wie als würde es nur mich geben. Sicher denken alle, dass ich total abgehe, wenn mir mal jemand nich hinterher guckt oder pfeift, aber ich wäre ganz froh über etwas ruhe. Dieses angegaffe und diese anmachen gehen mir echt aufn Euter! (^^)
    Ich gehe in die Küche runter, mit meiner Tasche. Dort packe ich meinen Salat, meinen Apfel und meinen Saft ein. Alles natürlich aus Öko-Produktion.
    Dann geht es wie immer los.
    Ich verlasse die Tür. Mein Chauffeur wartet mit einem schwarzen, dicken Mercedes auf mich.
    Ich setzte mich hinten rein und die Fahrt beginnt. Die 10 Minuten könnte ich auch zu Fuß gehen, aber meine Ma besteht darauf, dass ich gefahren werde.
    Nach wenigen Minuten erreichen wir die Schule. Ich sehe den „Tussen-Kreis„ und stelle mich dazu. ‚Wie blöd bin ich eigentlich?’, denke ich mir. Sehe die anderen an. Wieder diese Blicke. Keiner braucht nur ein Wort zu sagen. Sie lachen mich aus, hassen mich. Mein Blick ist wieder leer. Tom und Bill laufen schnell an mir vorbei.
    „Die schon wieder, die immer hier mit dem fetten Mercedes vorgefahren wird und meint mit ner Limo durch Magdeburg zu touren!„, höre ich von Tom. Bill beginnt zu lachen. Sie sehen mich an.
    ‚Diesmal werd ich alles anders machen!’, ich gehe von den Mädels weg.
    „Hey Angel? Was is denn los?„, ich antworte nicht. Mit leerem Blick folge ich ihnen. An der Tür bleiben sie stehen, sehen mich an. Meine leeren, glasigen Augen sehen nur einen Moment in ihre Augen. Ich betrete das Foyer des Kurfürst-Johann-Friedrich-Gymnasiums. Ich laufe Richtung Toilette. Die Tür reiße ich regelrecht auf und als ich nur zwei Schritte weiter gegangen war breche ich zusammen. Tränen laufen über mein Gesicht. Ich vergrabe es in meinen Händen.
    „Och guck ma Bill, die kleine Tussi heult!„, Wut bricht in mir aus.
    Ich stehe auf. Sehe ihn mit Tränenüberströmten Gesicht an.
    „NEN SCHEISS WEIßT DU! DU DARFST DEIN LEBEN SO LEBEN WIE DU WILLST! ICH KRIEG ALLES VORGESETZT UND WERDE STÄNDIG IN DIESES BESCHISSENE KLISCHEE GEDRÄNGT!„, die Reaktion schien ihn zu schocken. Er antwortet nicht. Bill taucht in der Tür auf. Ich atme schwer. Ich stelle mich vor den Spiegel, wische meinen Tränen aus dem Gesicht. Ziehe den Kajal nach. Als ich meine linke Hand ansehe merke ich, dass der Grind ein weiteres Mal aufgegangen ist. Tom und Bill sehen das Blut an meiner Hand.
    „Was...?„, ich antworte nicht, hole ein Taschentuch aus meiner Tasche, kremple den Ärmel hoch und wische das Blut weg. Der Stoff ist recht dick, so dass das Blut nicht durchsickert.
    Wieder sehe ich in die Gesichter der beiden.
    „Ich wusste ja nicht...„, noch bevor er seinen Satz beantwortet antworte ich: „Nen scheiß weißt du und jetz geht mir aus dem Weg!„, meine Blicke sind Hasserfüllt. So sauer war ich noch nie. So verletzt auch nicht. Selbst Bill töte ich regelrecht mit meinem Blick. Er sieht mich erstaunt an. Als ich ein Stück weiter gehe höre ich nur noch „man, dass die so drauf is? Passt irgendwie... Die is komisch!„.
    Ich erreiche das Klassenzimmer, setzte mich auf meinen Stuhl, packe meine Sachen aus und nehme ein Stück Papier zur Hand und einen Stift. Ich schreibe einfach drauf los.

    Teil 6

    Schmerz ist es, was mich zerfrisst,
    etwas das man nie vergisst.
    Ich hasse mich selbst mehr als du,
    darum lass mich einfach in ruh´.
    Das was ich erlebe kennst du nicht,
    du und dein wahres Gesicht.
    Wie meins aussieht erfährst du nie,
    ich kenns selbst nich mal, wie auch, wie?
    Sie lebt mein Leben für mich
    ist sicher unglaublich für dich.
    Doch ich ertrage es jeden Tag,
    wäre nen Wunder, wenn ich mal was sag.
    Doch dann würde auch sie mich hassen
    und ich wäre von allen verlassen.
    Keiner da der um mich weint,
    ich bin einfach anders, als es scheint!
    Ich bin so einsam ohne dich,
    komm doch endlich und rette mich.

    Bill hat sich bereits gesetzt. Ich sehe auf. Er sieht in meine Richtung. Meine Blicke sind wieder leer. Etwas ist anders als sonst. Ist das Mitleid? Mitleid brauch ich nicht, sondern Hilfe! Ich verfalle wieder in meine Rolle, als unsere Lehrerin das Klassenzimmer betritt.
    „Guten Morgen!„, „Morgen!„.
    Ich setzte wieder mein falsches lächeln auf. Sie liest die Cosmopolitan. „Angel, das Bild von dir war ja mal wieder fantastisch! Deine Mutter muss so stolz auf dich sein!„, am liebsten würde ich ihr sagen, dass sie ihre dumm Klappe halten soll und nich von meiner Ma reden soll. Aber ich bin ihr gehorsames Haustier.
    „Ja, ist sie!„, wieder lächle ich so falsch. Bill sieht noch immer zu mir.
    „Da siehst du mal das künftige Topmodell!„, sagt Frau Stegel. Bill dreht sich nicht um, reagiert nicht auf sie. Mein lächeln ist schon wieder verschwunden. Ich streiche unter dem Tisch über meine Wunde. Bill beobachtet dies. Sein Blick wird ernst. Ich kann ihm nicht standhalten. Ich schaue auf meinen Rock.
    „Also gut, fahren wir fort! Nehmt bitte alle eure Biobücher zur Hand!„, sie erzählt weiter, ich höre nicht zu. Starre nur auf meinen Rock. Meine Gedanken drehen total frei. Ich denke an sovieles und doch an nichts. Meine Konzentration ist total futsch. ‚Jetz hat er mich endlich bemerkt und dann lernt er mich gleich als Gestörte kennen...’ Wie blöd muss man eigentlich sein, dass man sich selbst so verrät? Das ich mir selbst weh getan hab ist das intimste was es gibt und er kriegt es gleich bei der ersten richtigen Begegnung auf dem Präsentierteller serviert. So blöd kann auch echt nur ich sein.
    „Angel?„, ich hebe meinen Kopf, wieder mein leerer Blick.
    „Liest du bitte weiter?„, ich bin noch immer abwesend.
    „Ich will weiter machen!„, ruft Bill rein. Ich sehe ihn an.
    „Na gut, dann eben du!„, innerlich danke ich ihm. Ich kann jetz einfach nicht. Meine Welt bricht zusammen. Ich verliere mein Schauspiel. Immer mehr spüre ich, wie ich nicht mehr so leben kann. Meine Fassade beginnt zu bröckeln. Wieder kriege ich Tränen in den Augen. Zum ersten Mal habe ich aus schmerz geweint. Es existieren doch noch Gefühle in mir. Ich bin selbst von mir überrascht. Als ich meine Tasche packe, aufstehe und das Klassenzimmer einfach verlasse.
    Ich höre nur wie jemand sagt „Muss die jetz ins Nagelstudio oder was?„, das Mädchen kassiert einen hasserfüllten Blick von mir. Dann gehe ich.
    Es ist Zeit was zu ändern.



    Re: Mein Leben ist Lüge

    Coli - 04.01.2006, 21:20


    weiter!!! :D



    Re: Mein Leben ist Lüge

    Kathy - 04.01.2006, 21:50


    Teil 7

    Ich laufe zur S-Bahn. Auf der Straße werde ich wieder angestarrt, mir wird hinterher gepfiffen. Ich ignoriere es.
    Ich fahre nach Magdeburg, steige aus und gehe zum Shopping Center gegenüber vom Bahnhof.
    Wieder starren mich die Leute an, zeigen auf Zeitschriften. Ich mag das nicht.
    Ich gehe in einen „Punk-Shop„. Viele verschiedene Klamotten sind dort. Die Verkäuferin kommt auf mich zu.
    „Bist du hier nicht vielleicht nen bisschen falsch?„, ich sehe sie mit meinen leeren Augen an.
    „Ich denke nicht!„, ich sehe zu den zerrissenen Oberteilen. Nehme mir ein schwarzes, danach laufe ich zu den Knallbunten Tops. Ich nehme ein grünes. Danach suche ich mir eine Nadelstreifenhose. Größe 29. Hängt an den Beinen, sitzt am Arsch. Genau das, was ich will. Dann hole ich mir einen Nietengürtel und ein Nietenarmband. Ich gehe zu den Jacken, ziehe eine schwarze Lederjacke mit ein paar weißen Streifen raus. Sie passt wie angegossen. Dann gehe ich zur Kasse und packe meine Kreditkarte aus.
    Sie sieht mich erstaunt an, rechnet ohne zu fragen ab.
    „215 € macht das alles zusammen!„, ich gebe ihr die Karte. Ihre Augen werden immer größer. Dann fällt ihr Blick auf eine Zeitschrift neben sich.
    „Wow, ich darf einem Modell Punk-Klamotten abrechnen, mal was anderes!„, sie lächelt.
    „Man muss ja mal wie nen Mensch aussehen!„, ihr Blick wirkt nun anders. Sie scheint zu merken, dass ich das, was sie auf dem Titelblatt sieht, nicht sein will.
    Sie packt alles ordentlich in eine Tüte.
    „Komm gern wieder her! Schön ma nen neues Gesicht zu sehen!„, wieder lächelt sie freundlich.
    Mein nächster Weg führt mich zu Mc Donalds. Ich hole mir 2 Cheesburger, eine Cola und Pommes. Ich stopfe es regelrecht in mich hinein und die anderen sehen mich schief an.
    ‚Ach leckt mich doch!’, denke ich mir und esse weiter genüsslich dieses Fast Food.
    Nach etwa einer Stunde verlasse ich dieses „Restaurante„ und begebe mich wieder zur S-Bahn.
    Ich steige in Wolmirstedt aus. Gehe wieder Richtung Schule. ‚Soll ich wieder hinein gehen um wenigstens den Rest noch mit zu machen?’, ich entschließe mich dagegen. Dann setzte ich mich vor der Schule auf eine Bank. Es wäre eh nur noch eine Stunde.
    Ich warte auf meinen Chauffeur, ich will nicht das meine Ma das rausbekommt.
    Frau Stegel kommt zu mir.
    „Ich musste einfach raus, mir ging es nicht so gut und da brauchte ich frische Luft und Abwechslung.„, sie sieht mich traurig an.
    „Es muss hart sein, dass deine Mutter dich so unter Druck setzt. Das kann ich verstehen. Aber bitte lass das einen Einzelfall bleiben. Wir haben schon genug ärger mit Bill und Tom wegen den ganzen Fans. Werde uns nicht auch noch zum Problem, ok?„, ich sehe ihr in die Augen. ‚Ihr kann man sicher nicht trauen’, ich gehe nicht weiter darauf ein. Antworte nur „Ja!„, und sehe wieder schweigend zum Boden.
    „Ich muss es deiner Mutter sagen!„, sagt sie ernst. Ich sehe sie geschockt an.
    „Bitte nicht, sie wird total wütend... Und ich darf schon so nichts! Bitte, sonst darf ich mein Zimmer gar nicht mehr verlassen!„, sie sieht mich traurig an.
    „Tut mir leid!„.
    ‚Diese falsche Schlange, ich reiß dir gleich den Kopf ab du Hure!’, denke ich mir. Dann höre ich die Schulglocke. Meine Blicke wandern wieder zu Boden. Ich kann meine Tränen nicht aufhalten. Wieder habe ich versagt. Und die Strafe wird sicher hart.
    Die Stegel sieht mich an.
    „So schlimm wird’s schon nicht!„, in mir bricht es los.
    „Sie kennen meine Mutter nicht... Sie ist nicht so nett, wie sie scheint.„, sie will mir auf die Schulter fassen, ich springe auf. Sehe sie an. Die Tränen laufen über mein Gesicht.
    „SIE WISSEN ES EINFACH NICHT! LERNEN SIE SIE MAL RICHTIG KENNEN! ICH GLAUBE ERST DANN WÜRDEN SIE MICH VERSTEHEN!„, ihr Blick bringt mich noch mehr zum kochen, aber das was sie sagt sprengt alle Grenzen.
    „Ach Kindchen, ich finde deine Mutter wirklich Nett und ich kenne sie schon 2 Jahre!„, ja verdammt. 2 Jahre die sie mich schon zur Marionette gemacht hat, zu einem Menschen ohne Willen. Einen Köper ohne Inhalt.
    Die anderen stehen schon draußen, beobachten es. ‚Ich mache mich hier gerade voll zum Löffel, ich kann nicht mehr!’, ich nehme meine Tüte in die Hand und laufe zur Straße. Die Wut in meinem Bauch ist unglaublich.

    Teil 8

    Der Mercedes fährt vor. Ich sehe das Auto. Spüre wieder die Blicke der anderen.
    ‚Ich kann da jetzt nicht einsteigen...’, eine Hand berührt mich von hinten.
    „Ach Angel, das wird schon nicht so schlimm!„, ich muss mich zusammen reißen, dass meine Hand nicht gleich in das Gesicht dieser schrecklichen Frau schellt.
    Ich drehe mich langsam an. Wie Wut in meinem Körper ist unbeschreiblich, sie spürt es und geht ein paar Schritte zurück.
    „Angel.... So hab ich dich noch nie gesehen!„, meine Sicherung knallt wieder durch.
    „WIE AUCH WENN ICH IHRE MARIONETTE BIN UND ALLES TUE WAS SIE WILL?„, ihre Augen werden immer größer.
    „Ich glaube du solltest nach Hause. Dich mal hinlegen. Ich glaube dir geht es wirklich nicht gut!„, Tränen laufen über meine Wangen.
    ‚Wieso versteht mich nur niemand?’, mein Blick wird enttäuscht. Ich versage immer wieder... Anscheinend werd ich’s echt nie schaffen mich von ihren Fesseln zu lösen. Und der Gedanke tut mir weh, dass ich wieder gegen diese Machtgeile Frau, die sich Mutter nennt, verloren habe.
    Ich öffne die Tür. Drehe mich um. Bill sieht mich an. Tom lacht wieder. Er hingegen ist ernst.
    Ich steige ein. Wallace fährt los.
    Ich lege meinen Kopf an die Scheibe.
    „Ist was passiert?„, mit ihm habe ich früher immer geredet.
    „Ich bin aus der Schule abgehauen, habs nich mehr ausgehalten!„, er sieht mich durch den Rückspiegel an.
    „Deine Mutter wird nicht erfreut sein. Und ich glaube die Tüte solltest du auch schnell verschwinden lassen, bevor sie Zuhause ist!„, ja, auf der Tüte steht „Punk Style„.
    Wir fahren in die Einfahrt. Als ich aussteige spricht er noch einmal zu mir.
    „Lass dich nicht noch weiter unterkriegen. Aber vergiss nicht, dass deine Mutter alles ist, was du noch besitzt!„, wieso hat er nur so recht?
    Mit gesenktem Kopf betrete ich das Haus. Mein Gefängnis.
    Ich gehe in mein Zimmer, schließe die Tür und probiere meine Eroberungen an. Die Haare passen nicht dazu. Trotzdem finde ich es fantastisch. Ich sehe mich noch lange so an. Ich bemerke nicht, wie sich die Tür öffnet. Ein Schrei reißt mich aus meiner Fantasie.
    Meine Mutter. Die Königin der Nacht kann man sagen.
    Ihr Gesicht zieht eine schreckliche Grimasse.
    „Was... soll.... das?„, vor Schreck kann ich nicht antworten.
    „Zieh.... das... sofort.... aus!„, noch immer sehe ich sie geschockt an. Dann kommt sie langsam auf mich zu. Die Wut in ihren Augen ist unbeschreiblich. Ich ahne böses.
    * BUMM*
    Sie schlägt mir mitten ins Gesicht.
    „WIE KANNST DU ES WAGEN SO ETWAS ANZUZIEHEN? HAST DU GAR NICHTS GELERNT?„, wieder holt sie aus. Schlägt mich ein weiteres Mal. Tränen laufen über mein Gesicht. Noch immer bin ich im Schockzustand, kann nicht reagieren.
    „WAS HAST DU DIR DABEI GEDACHT?„, wieder holt sie aus. Ihre Schläge werden immer heftiger.
    Ich spüre wie Blut aus meinem Mundwinkel läuft. Ich sehe sie an. Tränen auf meinen Wagen, Blut an meinem Kinn. Sie will nicht aufhören.
    Wie aus Reflex springe ich auf, schubse sie weg und laufe aus der Tür.
    Ich renne. Ich renne so schnell ich kann.

    Teil 9

    Ich schlage die Haustür auf, höre wie sie mir hinterher schreit ich solle stehen bleiben. Ich renne weiter. Ich weine.
    ‚Wohin renne ich eigentlich?’, ich habe keine Ahnung, wo ich hin soll.
    Nachdem ich, meiner Meinung nach, eine Ewigkeit gerannt bin komme ich am S-Bahnhof an.
    ‚Wo soll ich nur hin?’, ich bin Ahnungslos.
    Ich setzte mich auf eine Bank. Das Blut fließt immer noch. Ich versuche es weg zu wischen.
    Eine S-Bahn fährt ein. Ich steige ein. Schaue ob Kontrolleure da sind.
    ‚Keine da!’, denke ich mir und setzte mich. Die Leute starren mich an. Ich sehe im Fenster, das mein Make – Up total verlaufen ist und immer noch Blut an meinem Kinn klebt.
    In Magdeburg steige ich aus, renne zum Einkaufscenter. Wieder betrete ich den Laden
    „Gott was ist dir denn passiert?„, höre ich von der freundlichen Verkäuferin.
    „Haben Sie mal ein Taschentuch?„
    „Natürlich!„, sie kramt hinter dem Tresen, reicht mir dann eine Packung „Zewa Softies„. Ich stelle mich vor einen Spiegel, wische das Blut und die verlaufene Schminke weg.
    ‚Ich habe keine Wahl, ich MUSS zurück!’, Trauer und Angst umschleicht mich. ‚Was erwartet mich?’
    Ich sehe sie lächelnd an, bedanke mich und verlasse den Laden bevor sie noch etwas sagen kann.
    Ich streife durch die Straßen, sehe die Läden an. Ich entdecke einen Kiosk. Gehe hinein.
    Mein Gesicht auf der Cosmopolitan lacht mich an. Ich nehme die Zeitschrift in die Hand. Meine Lippe schmerzt.
    ‚Ich will nicht wieder in diese Rolle schlüpfen!’, ich schüttle mit dem Kopf, lege sie ab. Ein Mädchen in der Ecke schaut mich an. Auch auf die Zeitschrift schaut sie, ihre Augen werden groß.
    „Wow, das du doch so normal bist...„, bevor sie weiter spricht sieht sie auf meine Lippe.
    „Oh, wie ist das denn passiert?„, ich sehe sie an. Wieder mein leerer Blick.
    Ich gehe an ihr vorbei.
    „Hey!„, ich reagiere nicht.
    Meine Füße tragen mich zurück zur S-Bahn.
    Ich setzte mich an den Bahnhof. Es vergehen Stunden bis ich wieder einsteige. Meine Füße bringen mich nach „Hause„.
    Leise öffne ich die Tür. Sie ist nicht zu sehen.
    Ich schleiche die Treppe hoch, zurück in mein Zimmer.
    Ein paar Blutflecken sind auf meinem weißen Teppich. Ein Zettel liegt auf meinem Bett.
    „Wenn ich dich noch einmal so sehe, schmeiß ich dich raus!„
    Das ist alles was drauf steht, keine Entschuldigung für die Schläge.
    Enttäuscht falle ich auf mein Bett. Starre wieder zur Decke.
    Und doch beginne ich zu lächeln. Ich habe meine Mutter noch nie so geschockt gesehen. Um ehrlich zu sein wünsche ich mir, dass ihr Herz hätte stehen bleiben sollen. Ich glaube für einen Moment hat es dies auch getan.
    Irgendwie bin ich glücklich darüber. Das erste Mal habe ich es geschafft ihr zu entwischen und auch ihr zu zeigen, dass ich anders bin. Vielleicht versteht sie ja jetzt, dass ich auch nur ein Mensch bin.
    Obwohl, da zweifle ich zu sehr an ihrem Verstand.
    Ich begebe mich ins Bad, schaue in den Spiegel. Meine Lippe ist aufgeplatzt. Man kann es sehen. Kaschieren funktioniert da nicht. Ich will nicht wissen, was die anderen dazu sagen.
    Ich schminke mich ab, springe dann in die Badewanne.
    Als ich wieder heraus steige fühle ich mich besser als sonst. So stark. Noch immer glaube ich nicht, dass ich echt abgehauen bin, mich ihr nicht zum Prügelopfer gegeben habe.
    Ihr Spielzeug hat angefangen zu denken.
    Ich sehe wieder in den Spiegel. Langsam kehrt Leben in meine Augen. Ich habe zum ersten Mal wirklich die Hoffnung, dass ich es schaffen kann. Auch wenn es niederschmetternd ist, dass ich hierher zurückkehren musste, irgendwann kommt der Tag an dem ich endgültig verschwinde. An dem ich endlich ich selbst sein kann.
    Die Klamotten, die sie so sehr hasst lege ich in meinen Badschrank. Ganz unten hinter die Handtücher. Nicht zu erkennen.
    ‚Das wird sie mir nicht nehmen!’
    Nun wird das zweite Geheimnis entstehen.
    ‚Ob sie noch lang auf mich sauer is? Ich weiß es nich und ehrlich gesagt interessiert mich das auch gerade reichlich wenig.’
    Ich gehe zu meinem Bett, lege mich hinein. Mein Blick wandert wieder zum Fenster.
    ‚Dort wartet mein Leben auf mich!’, ich schlafe ein.



    Re: Mein Leben ist Lüge

    Coli - 04.01.2006, 22:04


    wow, das man soo ausrasten kann
    ...
    WEITER



    Re: Mein Leben ist Lüge

    *fallenAngel* - 05.01.2006, 19:05


    Mensch die ist ja echt geil die FF!
    Schreib schnell weiter!!! :D



    Re: Mein Leben ist Lüge

    Ice-Angel - 05.01.2006, 19:26


    Wie schon gesagt ich find die FF einfach nur GEIL!!!
    Mach bitte WEITER!!!



    Re: Mein Leben ist Lüge

    Coli - 05.01.2006, 19:33


    ice-angel nur zustimmen kann
    kathii, mach weiter!!!



    Re: Mein Leben ist Lüge

    Anonymous - 05.01.2006, 19:35


    hab die ja im anderen board schon immer gelesen und mir den arsch abgefreut als ein neuer teil da war :D

    is einfach nur klasse die story^^



    Re: Mein Leben ist Lüge

    Kathy - 05.01.2006, 20:24


    Bitt´schö!

    Teil 10

    Wieder reißt mich mein Wecker aus meinen Träumen. Was es genau war weiß ich nicht mehr.
    ‚Heute wird’s anders!’, jedoch nich mit den Klamotten. Die Wandlung wäre erstens zu enorm und zweitens weiß ich, dass meine Mutter Heute auf der Lauer liegen wird und drauf achten wird wie ich aus dem Haus gehe. Sie is Perfektionistin, Fehler dürfen nicht auftreten.
    „Oh shit...„, wenn mich Gestern jemand so gesehen hat und ihr das erzählt wars das mit Freiheit. Da wartet erstma das Krankenhaus auf mich. Und danach würde totale Isolierung kommen.
    Ich denke kurz nach, dann beschließe ich Heute nach der Schule meinen Vater anzurufen. Ihm zu erzählen was passiert ist und ihn zu bitten wieder zu kommen.
    Ich gehe ins Bad schminke mich. Als ich versuche meine Wunde zu verdecken beginnt es extrem zu schmerzen und zu brennen. Die Stelle ist geschwollen und der Grind voll sichtbar.
    ‚Sobald ein blöder Spruch kommt tick ich durch!’, endlich denke ich mal normal. Seit Jahren hatte ich nicht solche Gedanken. Ich hatte gar keine. Nun beginne ich wieder zu existieren.
    Ich gehe in mein Zimmer zurück und ziehe mir eine weiße Hose, wieder ein langärmliges Oberteil und meine Highheels von Gestern an.
    Langsam trotte ich die Treppe hinunter. Meine Augen sind überall, achten auf jede Bewegung. Ich habe Angst ihr zu begegnen.
    So schnell wie es mir nur möglich ist hecht ich in die Küche und nehme mein Essen.
    Als ich zum Auto gehe drehe ich mich um. Sie sieht strafend aus der ersten Etage auf mich hinunter. Keine Wirkung. Es ist mir egal.
    Ich steige ins Auto. Wallace sieht mich an.
    „Sie hat sie also doch gefunden!„, ich reagiere nicht. Ohne ein weiteres Wort fährt er los. Es ist später als sonst.
    ‚Heute werde ich gleich hinein gehen, mich nicht mehr zu dieser Gruppe stellen. Lieber lasse ich mich ausgrenzen!’, klar ist dieser Gedanke irgendwo falsch. Ich besitze im Moment niemanden. Zumindest nicht, wenn ich dem Tussen-Clan auch aus dem Weg gehe.
    Er hält vor der Schule, sieht mich noch einmal an. Ohne es zu beachten steige ich aus.
    Wieder diese Blicke.
    Ich gehe weiter, lasse mich nicht beeindrucken.
    „Hi Angel, komm zu uns!„, höre ich von Jenny, einer dieser Tussen.
    ‚Jetzt habe ich noch die Wahl!’, doch ich gehe weiter.
    Bill und Tom stürmen an mir vorbei. Wieder eine Horde Mädchen hinter ihnen. Ich sehe die Mdächen an. Sie mich. Die eine von Gestern ist dabei. Sieht mich.
    „Jetzt siehste wieder so aus, wie auf dem Cover!„, ich sehe zu ihr. Mein Blick ist gleichgültig. Sie weiß nicht wie sie reagieren soll, geht.
    Ich betrete die Halle. Bill und Tom stehen an der Treppe.
    Ich spüre Bills Blick auf meiner Haut wie als würde er mich berühren.
    „Alter, was isn hier los?„, höre ich von Tom. Ich sehe das er auf meine Lippe starrt.
    Bill stupst ihn in die Seite.
    „Junge, das geht uns nichts an. Und jetz machs Maul wieder zu!„, ja, Tom is die Kinnlade runtergeklatscht.
    „Ey man, da gabs bestimmt Tussenklatschen... Und ich war nich dabei, Mensch das regt mich schon wieder auf!„, diesmal schlägt ihn Bill am Kopf.
    Ich sehe beide an. Gehe weiter.
    Vor dem Raum steht Frau Stegel.
    „Gott, was...?„, ich hasse sie mit jedem Augenblick mehr.
    „Na was wohl? Wonach siehts denn aus? Ham sie gleich angerufen, oder?„, kann ja nich anders sein. Meine Ma wäre nie so früh Zuhause gewesen.
    „Ich konnte ja nicht ahnen....„
    „Ja, jetz wissen sies, und merken sie sich das auch für die Zukunft!„, ich weiß, das ich frech und dreist bin, aber die hats jetz nich anders verdient.
    Ihr Blick ist noch immer geschockt.
    Ich setzte mich auf meinen Platz, packe meine Sachen aus.
    Diesmal beginne ich zu zeichnen.

    Teil 11

    Ich male Bäume, Felder, Straßen. Aber alles ist frei. Kein Zaun. Keine Grenzen.
    Freiheit.
    Mein größter Wunsch seit 4 Jahren. Endlich das tun, was ich will und der Mensch sein, der ich sein will.
    Noch ist es ein Traum.
    „Hey!„, Bill spricht mich an. Geschockt sehe ich auf.
    „Mensch, das sieht ja aus wie bei mir! Aber sehr schön gezeichnet... Kannste echt gut!„, ich antworte nicht. Erst ignoriert er mich aufs übelste und jetz schleimt er rum. Kann ich nich ab.
    Er sieht mich an.
    „Bill an Angel, jemand da?„, er lächelt.
    Mein Blick ist neutral. Kein Ausdruck.
    „Ich wollte mich eigentlich nur wegen Tom entschuldigen und seinem blöden Kommentar. Er weiß, dass ihn das nichts angeht und auch, dass es scheisse war, was er gesagt hat! Er kann so was aber nich den Leuten ins Gesicht sagen!„, mein Blick wird ernst.
    „Du hast dich trotzdem nicht für ihn zu entschuldigen und ehrlich gesagt ist es mir egal was ihr über mich denkt! Und wie du gesagt hast, es geht euch nichts an!„, ich bin aggressiv. Er schaut jetz böse. Wahrscheinlich habe ich ihn verletzt oder getroffen.
    Oder er ist einfach nur enttäuscht, dass ich wieder wie so ne blöde Tussi reagiert habe.
    Er dreht sich um, geht auf seinen Platz, packt aus.
    Den restlichen Tag ignoriert er mich wieder voll.
    Alltag.
    Als ich die Schule verlasse sehe ich, wie er mich noch einmal ansieht. Ich erkenne in seinen Augen, dass er total verwirrt ist. Die kleine von Gestern steht neben ihm.
    Sie redet, deutet auf mich.
    Tom fallen fast die Augen aus. Sie packt eine Digicam aus.
    ‚Die Wanze hat mich doch nich etwa Gestern fotografiert?!’, ich gehe rüber.
    „Kann ich mal?„, sie hält mir ihre Digicam entgegen.
    Ein Bild von mir in meinem Outfit Gestern. Die immer noch blutende Lippe. Ich mit dem Heft in der Hand.
    Irgendjemand spricht mich an. Noch immer bin ich nicht in der Lage zu reagieren. Erst als mich jemand am Arm berührt wache ich aus meinem Koma auf.
    „Kannst du mir das ma erklären?„, Bill sieht ernst aus. Macht mir Angst.
    „Was gibt’s da zu erklären?„, ich sehe ihn an. Unterdrücke meine Tränen. Sein Blick und sein Griff tun mir weh.
    „Is das nur nen Gag oder bist du wirklich so?„, wieder bin ich perplex. Sehe wieder aufs Bild.
    ‚Am liebsten wäre ich so... Aber ich darf nicht...’
    „Ich weiß nicht...„, nun sieht er total verwirrt aus.
    „Das muss man doch wissen!„, er hat keine Ahnung.
    „Hm... Kannst ja meine Mutter live erleben. Dann frag ich dich mal, wer du bist wenn sie dich 4 Jahre unter den Fittichen hatte!„, sein Griff wird sanfter.
    Ich sehe ihm direkt in die Augen. Es ist schwer. Seine Blicke gehen tiefer als alles andere.
    Seine Ausstrahlung ist umwerfend. Er ist was besonderes. Aber irgendwie nen bisschen dumm. Zumindest was das Leben angeht. Er kennt nur eine Welt.
    Ich lebe in einer Falschen und kann die Echte nur beobachten. Nicht in ihr leben.
    Der Gedanke tut weh.
    Ich höre ein Auto vorfahren.
    „Deins, geh lieber!„, ich fühle mich verarscht.
    Versucht er nun etwas über mich zu erfahren, oder spielt er nur?
    Meine Blicke werden wieder leer. Ich sehe ihn noch einmal an. Dann gehe ich zum Mercedes. Wallace hält mir die Tür auf. Ich steige ein.
    Als ich aus dem Fenster sehe, sehe ich, wie Bill ein weiteres Mal das Bild in der Digicam ansieht. Dann wieder zum Auto rüber.
    Wieder ist er total verwirrt.

    Teil 12

    Meine Mutter ist bereits Zuhause. Als ich das Haus betrete sieht sich mich an. In ihrem Blick ist keine Wärme. Nur hass.
    „Wir müssen reden!„, reden, was sie wohl darunter versteht?
    Ich folge ihr ins Wohnzimmer.
    Keine weitere Person ist im Haus. Das Personal hat sie nach Hause geschickt. Was das bedeutet muss ich ja wohl nicht erklären.
    Ich lass meine Tasche fallen als ich einen stechen Schmerz auf meiner Wange fühle.
    Wieder schlägt sie auf mich ein.
    ‚Diesmal werde ich nicht weinen und auch nicht weglaufen!’

    Ich habe keine Ahnung wie, aber ich habs überlebt.
    Mit schmerzendem Bauch und blutender Schläfe quäle ich mich die Treppe hoch.
    Mein Weg führt mich direkt ins Badezimmer.
    Meine Kleidung ist blutüberströmt. Alles auf der linken Seite meines Oberteils ist rot.
    Ich sehe wie das Blut über mein Gesicht fließt. Gerade weil ich nicht reagierte wurde sie schlimmer.
    Ich kann mich nur daran erinnern, wie sie mich gegen den Couchtisch schubste und ich mit meinem Kopf dagegen knallte. Alles was ich danach noch weiß ist, wie ich mich am Geländer der Treppe festhielt als ich hoch ging.
    ‚Gehirnerschütterung’, sagt mir mein Kopf.
    Ich nehme ein Taschentuch, halte es an meine Wunde. Meine Adern im Kopf pulsieren. Ich spüre jeden Herzschlag deutlich.
    Es wird schwarz. Ich falle um.

    Als ich meine Augen öffne sehe ich grelles Licht. Eine weiße Decke. Ich bin im Krankenhaus.
    Ich höre das piepsen des EKGs. Sehe nach rechts. Meine Mutter sitzt am Bett. Sie lacht.
    „Das hast du davon, du unerzogenes Gör! Ein Arbeitskollege hat dich so gesehen! WEIßT DU EIGENTLICH WIE PEINLICH DAS IST?„, ich höre ihr nicht zu. Drehe meinen Kopf wieder. Es schmerzt.
    Ein Arzt kommt herein.
    „Also was deine Freundinnen mit dir gemacht haben ist unglaublich. Eine gebrochene Rippe, drei geprellt und eine Platzwunde! Du solltest aufpassen mit wem du verkehrst!„, Fassungslosigkeit breitet sich in mir aus. Die hat ihn angelogen.
    „Du hast dich schnell wieder erholt. Ich denke du kannst Heute Abend wieder nach Hause und bleibst erst einmal Zuhause. Ich würde sagen Donnerstag kannst du wieder in die Schule!„, ich richte mich langsam auf. Es tut weh
    „Ich will nicht nach Hause!„
    „Herr Doktor, sie ist verwirrt, das müssen sie verstehen!„, nun tut sie wieder so, als wäre sie ne Heilig, die liebste Mutter der Welt die nur das beste für ihr Kind will.
    „Ja, nach so einer Gehirnerschütterung kann das schon mal vorkommen! Ich bringe ihnen schon einmal die Sachen ihrer Tochter!„, die Genugtuung in ihren Augen sagt alles.
    Ich kann nicht fliehen. Bin für immer gefangen. Wenn sie es schon schafft dem Arzt so ne scheisse aufzutischen wird mir keiner glauben. Ich bin allein.
    Ich sehe sie nicht an. Schaue zur Decke. Fühle mich leer.
    Wieder habe ich verloren. Und wer weiß, was ich noch bezahlen müsste, wenn ich den Mund aufmache.
    Schweigen. Schweigen ist alles was ich kann. Es über mich ergehen lassen. Meine alte Rolle wieder annehmen.
    ‚Wieso ist keiner da, der mir hilft?’, ich bin traurig.
    Der Arzt kommt wieder, bringt meine Sachen. Meine Mutter hilft mir, dass ich mich anziehen kann.
    Immer wenn sie mich berührt zucke ich zusammen.
    Es ist ein Trauma. Ich hab Angst von ihr berührt zu werden. Jedes Mal fühlt es sich an, als schlägt sie mich wieder.
    Wir verlassen die Klinik.



    Re: Mein Leben ist Lüge

    Coli - 05.01.2006, 21:47


    Mach weiter
    geniale Geschichte!!



    Re: Mein Leben ist Lüge

    Anonymous - 05.01.2006, 23:42


    Ich kenn die ja auch schon komplett, a´ber die Story ist einfach nur geil!
    Hab mich ja im alten Board schon zu deinem ersten, riesigen Fan erklärt =)
    Ich liebe die Story ^^



    Re: Mein Leben ist Lüge

    th*live*ist*geil - 06.01.2006, 00:05


    Vallery hat folgendes geschrieben: Ich kenn die ja auch schon komplett, a´ber die Story ist einfach nur geil!
    Hab mich ja im alten Board schon zu deinem ersten, riesigen Fan erklärt =)
    Ich liebe die Story ^^

    schliess mich an...



    Re: Mein Leben ist Lüge

    Coli - 06.01.2006, 02:11


    ich liebe die story auch, hab bis jez nichts dazu zu sagen,
    auf dem altn forum hab ich se aba leider ned gsehn...
    mach weitaaa =)



    Re: Mein Leben ist Lüge

    tokio-hotel.ff-fan - 06.01.2006, 03:43


    boah die story is mal sowas von GEIL!!!!
    ich bin echt sprachlos! das is einfach nur der hammer!!

    bitte ganz schnell weiter

    Lg



    Re: Mein Leben ist Lüge

    xXJanieXx - 06.01.2006, 23:12


    hassu nimmer alle lacken inna tasche?! WEITER HIER!!



    Re: Mein Leben ist Lüge

    tokio-hotel.ff-fan - 06.01.2006, 23:13


    xXJanieXx hat folgendes geschrieben: hassu nimmer alle lacken inna tasche?! WEITER HIER!!

    LOL
    so kann mans au sagen :lol:

    Büdde SCHNELL weiter!! das is echt hammersupergeil :!:

    Lg



    Re: Mein Leben ist Lüge

    Kathy - 07.01.2006, 19:22


    Teil 13

    Auf dem Weg in mein Gefängnis schaue ich nur aus dem Fenster.
    Jede Hoffnung hat sie nun zerstört.
    ‚Wieso kann sie, gerade sie, alle Welt überzeugen und ich nicht mal einen einzigen Menschen?
    Mir würde es schon reichen, wenn ich in der Lage wäre ihn zu überzeugen.’
    Bill. Der einzigste, der sein dasein wirklich auslebt. Zumindest der einzigste den ich kenne.
    ‚Warum kann ich nicht so frei sein wie er?’, während der ganzen Fahrt drehen sich meine Gedanken um ihn.
    Auch als ich Zuhause bin realisiere ich nichts anderes. Ich gehe ohne ein Wort zu sagen in mein Zimmer. Setzte mich auf mein Bett. Starre ins leere.
    Die physischen Schmerzen existieren im Moment nicht für mich. Nur der Gedanke, dass sie alle hinter sich hat, schwirrt mir durch den Kopf.
    „Ich weiß nicht was ich tun soll!„, mein Kopf fällt in meine Hände. Tränen laufen über meine Wangen.
    Zum essen ruft sich mich Heute nicht. Auch so verlasse ich mein Zimmer nicht. Sitze noch immer auf meinem Bett und starre aus dem Fenster.
    In Richtung Freiheit.
    In eine andere Welt.
    Ich sitze bis spät in die Nacht. Bewege mich nicht einmal.

    Am nächsten Morgen wache ich auf meinem Bett auf. Bin, so wie es scheint, nach hinten gefallen und eingeschlafen.
    Nur mit schmerzverzerrtem Gesicht schaffe ich es mich aufzurappeln.
    Wieder fällt mein Blick zum Fenster. Es regnet.
    Tropfen laufen langsam meine Scheibe herunter.
    Ich gehe. Öffne die Balkontür. Stehe im Regen.
    Die kalten Tropfen durchnässen meine Kleidung. Ich genieße es.
    Ich spüre wie das Wasser an meiner Schläfe entlang fließt, dann über meine Wange, zum Kinn.
    Ich richte meinen Kopf gen Himmel. Schließe die Augen. Genieße die Geräusche. Den Wind, die Bäume.
    Ich atme tief ein und wieder aus. Sauge jeden Eindruck in mich auf. Speichere es in meinen Gedanken.
    Doch sie kommt. Zieht mich am Arm herein.
    „Spinnst du? Wenn du dich erkältest fällst du noch länger aus! Das kann ich nicht gebrauchen!„, nun hat sie es endlich gesagt.
    Ich lebe für sie.
    Angel existiert nicht.
    Nur Jennifers Wunsch. Jennifers Traum. In mir. Durch mich.
    Sie bemerkt ihren Fehler selbst.
    „Ich meine wir!„, ich lächle zu ihr. Sie nimmt es als eine nette Geste auf. Ich hingegen lache sie für ihre Dummheit aus.
    Sie verrennt sich in was. Wird versagen.
    Es gibt wieder Hoffnung.

    Sie schiebt mich ins Bad, lässt Wasser ein, sucht Sachen aus meinem Schrank.
    Dann verschwindet sie wieder.
    Ich nehme „Schrei„ aus meiner Schublade, lege die CD in meine Anlage im Bad.
    Drehe leise die Musik auf.
    Eine Gitarre erklingt. Später setzte Bill ein.
    „Du stehst auf und kriegst gesagt wohin du gehen sollst, wenn du da bist hlrst du auch noch was du denken sollst! Danke das war mal wieder echt nen geiler Tag, du sagst nichts und keiner fragt dich „Sag mal willst du das?„.
    Nein nein nein, ne ne nein, Nein nein nein ne ne nein, SCHREI bis du du selbst bist. SCHREI und wenn es das letzte ist SCHREI auch wenn es weh tut. Schrei so laut du kannst. Schrei„
    Ich liege in der Wanne mit einer Zigarette in der Hand.
    Innerlich schreie ich auch.

    Teil 14

    Morgen werde ich schon wieder in der Schule sitzen. Werde von allen angestarrt.
    Ich überlege ob ich die Wahrheit sage, oder ob ich wie in meinem bisheriges Leben, lüge.
    Es ist schwer. Die Enttäuschung, wenn sie glauben, dass ich Lüge wird riesig. Vielleicht gibt es aber diesmal jemanden, der mir glaubt.

    Ich ziehe wieder an meiner Zigarette, schließe die Augen.
    Ich lasse die Musik und seine Stimme in mich eindringen. Immer weiter und weiter bis jede Stelle meines Körpers kribbelt.
    Es ist ein wundervolles Gefühl.

    Erst zwei Stunden später verlasse ich die Badewanne. Wieder existiert kein physischer Schmerz. Andere Gedanken halten mich auf trab.
    Ein Gedanke.
    Sag ichs ihnen oder nicht?
    Es ist schwer, schwerer als man glaubt, so eine Entscheidung zu treffen. Sie entscheidet die Zukunft. Ob ich es will oder nicht ist egal. Aber irgendwann muss der Tag endlich da sein. Ich habe lange genug gewartet.

    Meine Mutter sitzt auf meinem Bett, liest einen Zettel.
    "Kindchen... Dein Vater kommt bald wieder!", ein lächeln huscht über mein Gesicht. Doch als ich ihren Gesichtsausdruck sehe verschwindet es wieder.
    Sie sieht traurig aus. Betrübt.
    Irgendwas passiert.
    "Und was is daran so schlimm?", sie bemerkt nicht einmal, dass ich "normal" spreche.
    "Er bringt jemanden mit... Jemanden den er kennengelernt hat. Für mich kommt es so rüber, als will er uns rauschmeißen oder so... Er hat bestimmt eine kleine, knackige Amerikanerin kennengelernt...", wieder schweigt sie, steht dann aber auf und verlässt mein Zimmer.
    Sie schließt die Tür.
    Unglaublich aber wahr.
    Ich kriege glasige Augen.
    Sie liebt ihren Mann, aber das Kind was sie mt ihm gezeugt hat ist egal.
    Unverständlich.
    Ich bin einsam. So lange bis er hier ist. Bis mich mein Vater in den Arm nimmt und endlich wieder Liebe spüren lässt.
    Meine Beine bringen mich wieder zu meinem Geheimnis. Ich öffne die Schublade, nehme sein wundervolles Bild in die Hand. Betrachte es ausgiebig.
    Ich lege "Schrei" in meinen Discman. Spule zu Track 4. Rette mich.
    Ich sehe wieder aus dem Fenster. Wieder wie in Trance. Genieße den Anblick des Regens.
    Es ist schon Nachmittag.
    Nicht mal mehr 24 Stunden und ich muss eine Erklärung abgeben. Und noch immer bin ich mir total unsicher was ich sage.

    Teil 15

    Sie ruft mich wieder zum essen. Ich gehe nicht hinunter. Kein Hunger. Andere Sorgen.
    Nach etwa 10 Minuten steht sie in meinem Zimmer.
    "Kindchen, ich weiß dass es sehr hart für dich ist, aber essen ist wichtig!", ums danach wieder auszukotzen? Die is doch sowas von dumm.
    Ich sehe sie nicht an. Sie setzt sich neben mich auf mein Bett. Ich ekle mich. Diese Frau an meiner Seite sitzen zu haben, weil sie denkt, ich mache mir Sorgen wegen Dad, ist echt unschön. Sie will mich umarmen. Ich rutsche weg. Ihre Augen sind groß. Mein Blick ist noch immer gen Boden gerichtet.
    "Ich will allein sein!", so wird sie damit klarkommen und einfach verschwinden.
    Sie schaut mich noch einmal an. Dann sieht sie auch zum Boden.
    "Weißt du, ich liebe deinen Vater seit ich ihn das erste Mal vor 21 Jahren gesehen habe. Aber nun ist alles anders. Du bist da und unsere Jobs. Uns trennen Welten!", ja genau, ich bin Schuld, immer weiter so.
    "Ich will und kann ihn nicht verlieren... Es würde mir das herz brechen!", ja, die ganze Welt dreht sich ja nur um dich.
    "Lass mich jetzt bitte allein, bitte!", es klingt so als ob ich bettle, aber es ist eher ein Befehl. Nur sanft ausgedrückt, damit es nicht wieder ärger gibt.
    Ein letztes Mal sieht sie mich an. Dann verlässt sie wieder mein Zimmer. Ein weiteres Mal schließt sie die Tür. Scheint langsam Gewohnheit zu werden.
    Wieder stürze ich mich in meine Gedanken. Nur noch wenig Zeit. Morgen früh muss ich genau wissen was und vorallem wem ich es sage.
    Die Wahrheit... So einfach und doch so unerträglich auszusprechen.
    'Was wird Bill wohl sagen, wenn ich es ihm erzähle? Glaubt er mir? Oder lacht er mich aus, so wie Tom es immer und immer wieder tut?'
    Es tut weh daran zu denken, wieder von beiden so erniedrigt zu werden. Als wenn es nur ein lachen wäre, nein. Es ist noch viel schlimmer. Es ist Gelächter. Es ist einfach nur die Tatsache, dass mich beide nicht leiden können.
    Zwei so besondere Menschen. Die sich innerlich vielleicht mehr gleichen als man denkt.
    Beide so frei. Ich bin eingesperrt. Ich lebe in einer Welt die für beide nicht existiert. Sie haben ihre eigene. Freiheit.
    Ich will auch diese Welt. Egal wie sehr mich andere dann auslachen. Aber wenigstens werd ich dann für etwas ausgelacht was ich mir ausgesucht habe und nicht, was mir aufgezwungen wurde. Es ist nicht meine Schuld.
    Ja. Die Schuld liegt bei meiner Mutter. Der Frau, die mich eigentlich schützen sollte.
    Wieder sehe ich aus dem Fenster. Es nieselt nur noch.
    'Ich will frei sein! Ich werds sagen!', mit diesem Gedanken mache ich mich zum schlafen fertig und lege mich dann in mein Bett.
    Ich träume von meiner Freiheit.

    Teil 16

    Noch bevor der Wecker klingelt wache ich auf. Starre an die Decke.
    Heute ist der Tag an dem sich alles ändern kann. Diese Chance muss ich nutzen. Egal welche Opfer es diesmal verlangt. Meine Entscheidung fiel schon Gestern. Und nur wegen meiner Mutter werde ich nicht aufgeben.
    Das tuten meines Weckers reißt mich aus meinen Gedanken.
    Ich stehe auf, gehe zu meinem Schrank. Ich ziehe eine weiße, lange Hose heraus und einen weißen Rollkragenpullover.
    Danach gehe ich ins Bad, sehe mich an. Trostlos. Einsam. Jedoch entschlossen.
    Heute schminke ich mich nicht. Macht zwar keinen großen unterschied, aber es kommt nicht so schlampig rüber.
    Eher normal.
    Sicher würde ich Heute gern was anderes tragen, aber sie liegt mir sicher wieder auf der Lauer.
    Ich stehe eine Weile einfach nur so da und betrachte mich. Mein Gesicht. Die Pflaster auf meiner Schläfe.
    Sicher denkt sie, dass wenn sie irgendwo hier im Haus steht und mich mahnend ansieht, ich lügen werde, aber das wird nicht geschehen.
    Ich nehme meine Tasche in die Hand, packe sie. Dann gehe ich hinunter.
    Seltsamerweise sehe ich sie nicht. Nirgendwo sind Schritte oder ähnliches zu hören.
    Ich gehe in die Küche. Unsere Küchenhilfe hat mir wieder Salat gemacht und einen Apfelsaft hingestellt.
    Mein Blick schweift zum Flur zurück. Keiner da.
    Ich habe mich eigentlich schon immer hier einsam gefühlt, aber im Moment ist es richtig schlimm. Irgendwie macht es mir wieder Angst niemanden zu sehen. Es erinnert mich an Vorgestern wo ich die schlimmste Seite meiner Mutter kennenlernte.
    Ich nehme meine Tasche in die Hand, schwinge sie auf die Schulter. Dann laufe ich in den Flur, hin zur Eingangstür.
    Was ich sehe erstaunt mich. Nicht Wallace sitzt am Steuer. Ein fremder Mann kommt auf mich zu.
    „Guten Tag kleine Lady, mein Name ist Sven. Ich bin dein neuer Fahrer!„, er ist jung, sieht gut aus.
    „Wo ist Wallace?„, ist alles was ich ihm entgegen bringe.
    „Ähm, na ja, deine Mutter hat mir nichts erzählt. Ich glaube es hängt damit zusammen!„, er zeigt auf meine Verletzung. Sie hat wahrscheinlich herausbekommen, dass er bescheid wusste.
    Sven lächelt mich an.
    „Wie alt bist du?„, frage ich ihn.
    „19!„, antwortet er kurz, dann öffnet er die Tür des Wagens.
    Ich setzte mich hinein. Er fährt los.
    „Wie kommt es, dass meine Mutter gerade dich als Fahrer gewählt hat?„
    „Klingt sehr abwertend!„, er lächelt wieder.
    „Es ist einfach so, dass ich bei Cosmopolitan auch ma drin war.„, ich sehe ihn fragend an.
    „Ich hab mal ein wenig gemodelt, aber ich mags nich so mich zu verstellen!„, ich antworte nicht. Schweige die restliche Fahrt.
    Dann erreichen wir die Schule. Mein Herz schlägt mir bis zum Hals.
    Ich steige aus. Mein erster Schritt in mein wahres Leben.



    Re: Mein Leben ist Lüge

    *fallenAngel* - 07.01.2006, 19:32


    Hey super Story!
    Mach schnell weitaa!!! :D



    Re: Mein Leben ist Lüge

    Lunoria - 07.01.2006, 23:56


    BOA GEIL GEIL GEIL!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
    Ich hab die auch schon im alten Board gelesn..
    Die ist soooooooooo kuhL!!!!!!!!
    Die reißt einen sowas von mit
    und du bringst die Gefühle so richtig rüber
    Einfach geil!!!

    Weiter!

    lg
    janine



    Re: Mein Leben ist Lüge

    tokio-hotel.ff-fan - 08.01.2006, 00:14


    :shock: boah echt SUPERGEIL!!!
    büdde mach ganz ganz schnell weiter!!
    ich find die story echt genial!!!

    Lg



    Re: Mein Leben ist Lüge

    tokio-hotel.ff-fan - 08.01.2006, 03:27


    Hey ich hab deine Story grad mal im FC gelesen... ich konnts net abwarten :oops:

    WOW sowas von der Hammer! Du bist einfach voll die Gute schreiberin! die ganze idee is der Hammer...
    Schade, dass die story so schnell zu ende war :cry:

    Kannst du nich noch ne fortsetzung machen??? büdde büdde...
    Die story is einfach zu Geil!
    schreib noch eine zweite!! also Fortsetzung :P

    Boah ich laber schon wieder dummes Zeug!sorry lol

    Aber is mein ernst mit dem weitermachen!! büdde :)


    Lg :wink:



    Re: Mein Leben ist Lüge

    Kathy - 08.01.2006, 11:15


    Ich bin ganz ehrlich, ich hab mal ne Fortsetzung angefangen... Aber ne Freundin meinte, ich solle das lieber nicht tun... Also hab ich nach den ersten 15 Zeilen aufgehört!

    Ne Fortsetzung is echt schwer, da dann ein hoher Anspruch besteht! ^^



    Re: Mein Leben ist Lüge

    Kathy - 08.01.2006, 11:41


    Teil 17

    Blicke. Nicht so wie sonst.
    Offen, mit gehobenem Kopf laufe ich über den Hof. Immer weiter Richtung Tür. Wieder stürmen Bill und Tom an mir vorbei.
    Doch Bill bleibt stehen. Ganz plötzlich.
    Sein Blick haftet auf meiner Stirn.
    Auch Tom bleibt stehen. Sieht mich forschend an.
    Ich gehe weiter. Öffne die Tür. Betrete die Halle. Hinter mir höre ich ihre Schritte. Langsam und vorsichtig.
    „Angel wart ma!„, höre ich von Bill.
    Mein Herz rutscht mir in die Hose. Ich drehe mich um.
    Er sieht mich intensiv an. Kommt näher.
    „Was is passiert?„, ich habe Angst. Angst davor ihm zu vertrauen.
    Auch Tom taucht neben mir auf.
    „Das is nich witzig... Bitte erzähl wer das mit dir macht!„, höre ich Tom sagen.
    Er ist freundlicher, klingt regelrecht liebevoll.
    „Ich...„,. beginne ich zu stottern. Es ist schwerer als ich geglaubt habe.
    „Meine...„, wieder kriege ich nicht mehr heraus.
    Bill berührt meine Stirn.
    ‚Wie gern würde ich dir jetzt alles sagen. Wie gern würde ich dir jetzt so nah sein!’, denke ich mir.
    „Hey...„, höre ich ihn sanft und leise flüstern.
    Ich kann spüren wie ich glasige Augen bekomme. Die Angst lässt nach. Schmerz bricht los. Der Wille nach Freiheit ist so stark.
    „Meine Mutter hat gesehen wie ich rumgelaufen bin...„, Bill sieht mich an. Entgegnet nichts.
    „Ich bin das was sie will! Ich bin nicht so, wie ich die letzten Jahre rumgelaufen bin!„, wieder sagt er nichts.
    Ich bin verletzt. Nicht die Rettung. Unverständnis. Einsamkeit. Schmerz.
    Er lässt mich allein. Steht vor mir, berührt mich, aber scheint abwesend.
    Ich berühre seine Hand. Schiebe sie sanft weg.
    Dann gehe ich die Treppe hoch.
    Im Raum angekommen sehe ich Frau Stegel.
    „Angel...„, mehr sagt sie nicht. Sie ist ratlos.
    Ich gehe an meinen Platz, packe meinen Block aus. Das Gedicht liegt vor mir.
    Ohne zu zögern reiße ich das Blatt ab und falte es.
    Wie in Trance gehe ich zu Bills Platz und lege es hin. Danach gehe ich wieder zurück. Setze mich.
    Es dauert keine Minute, dann betritt Bill den Raum. Sieht mich an.
    Er geht zu seinem Platz und nimmt das Blatt in die Hand.
    Während er liest sieht man keinen Ausdruck in seinem Gesicht.
    Ich beachte ihn nicht weiter in der Hoffnung, dass er selbst auf mich zukommen würde.
    Doch nichts geschieht.
    Ich höre das Stundenklingeln. Die Stimmen der anderen die darüber spekulieren, was passiert ist.
    „Ruhe jetzt!„, mahnt Frau Stegel. Die Stimmen der anderen verstummen.
    „Bill leg den Zettel endlich weg!„, ich schaue auf. Er steht noch immer mit dem Zettel in der Hand da.
    Samt dem Gedicht in der Hand setzt er sich, merkt nicht, dass er noch immer seine Tasche umhängen hat.
    „Bill!„, sie wird lauter. Erst jetzt sieht er sie an.
    „Tschuldigung!„, sagt er, dann setzt er seine Tasche ab und legt den Zettel zur Seite.
    Vielleicht hilft er mir doch...

    Teil 18

    Schon in der ersten Stunde habe ich Angst davor ihn zu beobachten. Is schon bescheuert, ich gebe ihm das alles und hab aber schiss davor, was er dazu sagt. Doch der letzte Satz in dem Gedicht is zu hart.
    Der denkt sicher ich schreib das alles nur um seine Aufmerksamkeit zu erlangen. Und da komm ich mir echt dumm vor.
    Ich beachte ihn den ganzen Tag nicht, versuche sogar ihm aus dem Weg zu gehen.
    Ständig werde ich gefragt was passiert ist. Ich antworte keinem. ‚Mir würde eh keiner glauben!’, denke ich mir und gehe weiter den Gang entlang.
    Nur noch eine Stunde.
    Gerade als ich mich im Physikraum auf meinen Platz setzte kommt Bill und setzt sich neben mich.
    (Wir können uns in den naturwissenschaftlichen Räumen immer irgendwo hinsetzten, es gibt keinen Sitzplan)
    „Hab dein Gedicht gelesen!„; sagt er.
    „Hmm...„, er spricht weiter.
    „Wenn das wirklich wahr ist, was du da schreibst musst du was tun!„, ich habe ein abwertendes lächeln im Gesicht.
    „Ey, das kann doch nich wahr sein... Das deine Mutter so was mit dir macht. Du bist doch keine Puppe!„
    „Das sieht sie ganz anders!„, nun sehe ich ihn an.
    „Es geht schon seit Jahren so. Und nun hab ich mal was gemacht und sieh mich an. Ihr ist egal was mit mir passiert, Hauptsache ich bleib so, wie sie es will!„, er sieht zu seinen Knien, denkt nach.
    „Willste Morgen mit auf ne Party kommen? Dich ablenken?„
    „Das erlaubt dir mir nie!„, er grinst.
    „Erzähl einfach, dass du mit deinen Tussis da was unternimmst!„, er deutet mit dem Finger auf Jenny.
    Ich habe sie schon so oft angelogen. Ob nun einmal mehr oder weniger macht keinen unterschied mehr.
    „Bei wem steigt die?„, sein grinsen wird immer breiter.
    „Bei mir!„, ich sehe ihn an.
    „Ich weiß aber nich wo du wohnst!„, ich lächle.
    „Na ganz einfach, folge den Groupies!„, er lacht laut. Die anderen drehen sich um. Er wird still, grinst dennoch weiter.
    „Wir treffen uns Morgen 19 Uhr am S-Bahnhof Zielitz, hol dich dort ab und dann gehen wir zu mir!„, ich nicke.
    In der Stunde reden wir nicht viel. Ich sehe ihn öfters flüchtig an, aber von seiner Seite kommt nichts.
    Dann klingelt es. Ich packe meine Sachen ein. Als ich den Raum verlassen will packt er mich am Arm.
    „Was das schreiben anbelangt hast du echt Talent, auch beim zeichnen!„, wieder lächelt er so süß. Dann geht er an mir vorbei.
    Draußen wartet Sven vor der Limo. Bill steht an der Seite mit Tom.
    Sven lächelt mich an.
    „Hallo kleine Lady!„, hinter der Limo steht ein schwarzer Van. Bill geht an mir vorbei und steigt ein. Sven sieht hinüber. Ich tue das gleiche und sehe, das etwas zwischen den beiden Blicken liegt.
    „Fahren wir!„, sagt er im ernsten Ton, öffnet die Tür. Ich steige ein. Er läuft ums Auto.
    Als er die Tür schließt drehe ich mich noch einmal um und sehe zum Van.
    Die Limousine setzte sich in Bewegung.

    Teil 19

    Zuhause angekommen springt mein Herz im Viereck. Der Wagen meines Vaters ist da. Mein Dad ist endlich wieder da.
    Ich hechte aus dem Auto Richtung Tür. Noch bevor ich sie erreich öffnet sie sich und mein Dad kommt mir lachend entgegen.
    Ich springe in seine Arme. Er hält mich fest, drückt mich. Ein leiser Schrei kommt aus meinem Hals. Mein gebrochenen und geprellten Rippen melden sich zu Wort.
    Er setzt mich sachte ab.
    „Mein kleines Mädchen... Deine Mutter hat mir schon erzählt, was los ist.„, ich sehe ihn skeptisch an.
    „Keine Angst, ich kanns mir schon denken, dass sie ihre Finger im Spiel hat. Ich konnte ja nicht ahnen, dass sie wirklich zu so etwas im Stande wäre und meinem kleinen Sonnenschein so etwas antut!„, er sieht mich traurig an.
    „Jetzt bist du ja da!„, sage ich glücklich. Auch er beginnt wieder zu lächeln. Hinter ihm bewegt sich etwas. Ein Mädchen in meinem Alter taucht hinter ihm auf.
    „Hello!„, sagt sie.
    „Hi, who are you?„, frage ich.
    „Ach ja, das ist die, von der ich geschrieben habe. Das ist...„
    „Oh sorry man, but I can answer myself!„, sie lächelt.
    „My name is Lessley. I´m from San Francisco. I will be here the next 4 weeks!“, ich schaue sie verwundert an.
    „Oh yeah. Your dad asked me because my mum is on an trip in cause of her work! I hope it´s ok for you?“, ich lächle.
    „Oh yes. Do you visit the school in this time?“
    „Yeah, your school!“, sie sieht mich intensiv an. Vor allem meine Verletzungen fallen ihr auf.
    Sie sieht cool aus. Hat brünette Haare mit schwarzen Strähnen und trägt Baggy-Pants. Auf ihrem Kopf trägt sie ein New Your Yankees Cap. Sie hat ein Nasenpiercing, trägt ein enges Carhartt-Shirt.
    „Have you got any idea where a skatepark will be?„, ich sehe sie verdutzt an.
    „Oh sorry, no. I´m not interessted in skateboarding!“, ihr Blick ist seltsam.
    „You speak very good english. I´m shocked!“, wir beide beginnen zu lachen.
    „Tomorrow i´ll go to a party. Do you want to come with me?“, ihr grinsen wird immer breiter.
    „Oh yes, please. I love parties!“
    Ich sehe meinen Dad an.
    „Dad, dürfen wir?„
    „Bei wem ist denn die Party?„
    „Bei Bill Kaulitz!„, der Blick von Lessley ist nicht zu beschreiben.
    „Bill Kaulitz? You mean the singer of this new german band… I think they are called tokio hotel or so?!“, ich grinse sie an.
    „He is in my class! I didn´t know that tokio hotel is published in America?!“
    „Not like here, but I´ve got an german letterfriend and she told me so much about this band and sends me some pictures and CD´s!“
    „And who is you´re favorit boy?“, sie lacht.
    „You know the answer!“
    „Tom!“, sie lacht noch lauter.
    „You know Bill and Tom are twins?„, plötzlich sieht sie mich mit großen Augen an.
    „You mean...?„
    „Yes, we will be tomorrow at Bills and Toms home!„, sie hat ein richtiges glitzern in den Augen. Vor lauter Freude.
    „Da ihr euch schon regelrecht verschworen habt sag ich ja!„, ich springe ihm um den Hals. Alle Gedanken an meine Mutter sind wie weggeblasen. Ich werde Morgen auf diese Party gehen. Und das mit Lessley.
    „Can I call you Less?“; frage ich sie.
    „Of cause. Everybody do this!“
    „Dad, wo soll sie eigentlich schlafen?“, wir sind bereits dabei das Haus zu betreten.
    „In deinem Nebenzimmer. Sie hat ihre Sachen schon reingebracht! Ich hab deiner Klassenleiterin schon bescheid gesagt, dass Lessley ab Morgen bei dir mit in die Klasse geht und auch neben dir sitzen wird!„, wieder lacht sie mich an.
    „Less, please don´t say anything about tokio hotel and the party in the near of my mother. She don´t know anything about this. And I think its better so!“, sie sieht mich an und nickt.
    „I understand!„
    Wir gehen ins Wohnzimmer und reden. Sie erzählt von ihrer Familie und ihren Freundin und dem Leben in San Francisco. Das wichtigstes was sie mir sagt ist, dass ihre Mutter erst auch strikt dagegen war, dass sie so rumläuft, aber es inzwischen ok findet und akzeptiert.
    Als wir Abends in meinem Zimmer sitzen, nachdem wir zu Abend gegessen hatten erzähle auch ich ihr, was ich mir wünsche.

    Teil 20

    Ich schaue auf die Uhr. „Oh fuck , its 11 o´clock. We must go sleep. Tomorrow we must go out seven o´clock.“, sie verdreht die Augen. Ich auch.
    „I know what you mean, but we haven´t any chance to run away!“, sie lacht. Danach geht sie rüber.
    Ich gehe ins Bad, dusche und ziehe danach meine Sachen an. Ich hätte nicht erwartet, dass es so befreiend sein würde mit jemandem richtig reden zu können. Vor allem weil sie mich versteht.

    Danach lege ich mich in mein Bett, öffne die Schublade zu meinem Geheimnis und ziehe mein Lieblingsbild von Bill heraus. Er im Punkstyle. Komplett schwarz. Ich liebe diesen Anblick.
    Ich weiß das kommt jetzt komisch, aber ich küsse das Bild. Nach einer Weile lege ich es wieder zurück, dann schließe ich die Augen und schlafe ein. In Gedanken bei Bill und der Party.

    Wieder reißt mich mein Wecker aus meinen Träumen. Langsam quäl ich mich aus meinem Bett (so wie jeden Morgen) und laufe Richtung Bad. Heute betrachte ich am ausgiebigsten meine Haare.
    ‚Da muss ne Veränderung her!’
    Nach etwa 10 Minuten bin ich so weit fertig. Danach gehe ich mich anziehen. Wieder die selbe Prozedur. Was ziehe ich an? Die Frage, die sich die meisten Frauen jeden Morgen stellen.
    Ich entscheide mich für einen weißen Pulli dessen Kragen erst an den Schultern beginnt. Eine weiße Schlaghose und weiße, schlichte Schuhe. Dann nehme ich meine Schultasche und gehe zu Less rüber.
    Sie liegt noch im Bett. Es ist auch erst 6.30 Uhr.
    „Less, wake up!„, ich berühre sie leicht.
    Sie öffnet ihre Augen.
    „Good morning!„, sagt sie.
    „In Germany we say Moin!“, ich lächle sie an.
    „What?“, ich schüttle den Kopf.
    „In 30 minutes we must go. So be fast!“, sie nickt und streckt sich. Dann erlasse ich das Zimmer und gehe hinunter in die Küche. Selma, unsere Köchin steht dort.
    „Guten Morgen Angel!„, sagt sie.
    „Morgen!„, entgegne ich ihr.
    „Hier ist dein Frühstück! Ich hab dir noch nen Schokoriegel eingepackt, was für die Nerven!„, sie lächelt mich an.
    „Danke dir!„, antworte ich und nehme meine Box und meine Flasche in die Hand, dann packe ich es ein.
    5 vor 7 taucht Less auf.
    „We can go!„, ich nicke und gebe ihr noch ihr essen.
    „Thanks!„, sagt sie.
    Ich laufe zur Tür, sie folgt mir. Draußen steht Sven vor der Limo. „Na meine kleine Lady!„,’langsam nervts’. Ich steige hinten ein. Less nach mir.
    Nach 5 Minuten fahrt sind wir da.
    „The school looks very good.“
    „Yeah!“, was sollte ich sonst sagen?
    Ich steige aus. Bill und Tom rennen wieder. Less reißt die Augen auf.
    „WOW!„, schreit sie.
    „Follow me!„, sie trottet hinter mir her. In der Schule angekommen stehen Bill und Tom da.
    „Wen hast du denn da mitgebracht?„, fragt Tom neugierig.
    „Das is Less, sie kommt aus San Francisco.... Du Bill, kann sie Heut Abend auch mitkommen?„, statt Bill atnwortet Tom.
    „Na klar! Gute Gesellschaft findet man ja nich überall!„, er grinst sie an. Man sieht wie sie fast dahin schmilzt.
    „Be careful!„, flüstere ich ihr zu. Sie beginnt zu lächeln.
    „Heut Abend musst du sie aber in Englisch vollschmalzen. Deutsch kann sie nich!„, er grinst immer breiter.
    „Ich kann mich auch ohne Worte ausdrücken. And for you I tell it again in english. I can tell you all without words!“, sie lacht.
    „We will see!“, dann gehen wir die Treppe hoch.
    „He is so cute!„, ich schmunzle.
    „I remember, we will see!“, lachend gehen wir hoch in die Klasse.
    Less stellt sich am Anfang der Stunde vor, dann setzt sie sich zu mir hinter. Ihr Wörterbuch hat sie permanent in der Hand.
    Der Tag vergeht wie im Fluge. Wir reden und lachen ausgiebig und machen uns Gedanken darüber, wie der Abend wohl werden würde.
    „I will take Tom and you take Bill!„, bei diesem Satz musste ich so laut lachen, dass sich alle zu uns umdrehen.
    „Sorry!„, sage ich und kriege das lachen nicht aus meinem Gesicht.
    Noch 10 Minuten, dann geht es nach Hause und die Vorbereitungen für den Abend würden beginnen. Die Aufregung und die Erwartung steigen.



    Re: Mein Leben ist Lüge

    Anonymous - 08.01.2006, 13:27


    Heey, echt ne end geile Story!!
    mach bidde schnell weiter =)



    Re: Mein Leben ist Lüge

    tokio-hotel.ff-fan - 08.01.2006, 14:19


    also ich finde nich, dass bei ner fortsetzung ein hoher anspruch besteht...
    is doch egtl gleich! :P

    Büddde büddde mach ne fortsetzung... die story is soooooo der HAMMER!!!!

    Lg



    Re: Mein Leben ist Lüge

    Coli - 08.01.2006, 14:40


    cooolee teile =)
    mach weiter
    *nicht weiß was sagn kann da eh schon so gut*



    Re: Mein Leben ist Lüge

    Kathy - 10.01.2006, 19:17


    Teil 21

    Mit voller Spannung zählen wir die letzten Sekunden, dann kommt das erlösende leuten der Schulglocke.
    Less und ich springen auf und rennen zur Tür. Noch nie habe ich mich so sehr darauf gefreut nach Hause zu kommen.
    Unten erwartet uns wie Gestern... Sven.
    Bills Blick ist wieder mörderisch. Wahrscheinlich denkt er, dass Sven mit meiner Ma unter einer Decke steckt.
    Ich lächle Bill noch einmal zum Abschied an. Er erwiedert es.
    Less und Tom pflegen auch Augenkontakt. Doch Less ist zurückhaltender.
    "Less, he doesn´t bit you!", sie lacht.
    "I know... But.... I can´t describe my feelings!", ich sehe sie an.
    "I know what you mean... Now we must go home. The party doesn´t wait for us!"
    "Right!", so gehen wir weiter Richtung Auto.
    Als wir fahren redet keiner. Sie ist genauso still wie ich. Auch sie sieht aus dem Fenster.
    Zuhause angekommen höre ich, wie meine Ma und mein Dad streiten.
    "Go into your room. I will follow you later.", sie nickt und sieht mich an.
    Ich sehe ihr an, dass sie ein wenig angst hat.
    "Go!", sie läuft zur Treppe. Am Absatz macht sie noch ein weiteres Mal halt und sieht wieder zu mir.
    Ich wende mich von ihr ab und gehe zu meinen Eltern ins Wohnzimmer.
    "Jetz lass sie doch, Angel braucht auch ihre Freiheiten und ich werde nicht zulassen, dass du sie weiter so unterdrückst!"
    "DU SPINNST WOHL! ICH HABE NICHT SO HART DAFÜR GEARBETIET, DAMIT MEINE TOCHTER AUF IRGEND SO EINE SCHEISS PARTY GEHT!", meine Ma hat noch nie scheisse gesagt.
    Innerlich lache ich so laut, dass sogar Less es hören würde, wenn ich den Mund aufmachen würde.
    "Wasn los?", sage ich. Sie sieht mich geschockt an.
    "Red gefälligst normal!", ich lächle.
    "Tu ich doch!", mein Dad kommt zu mir.
    "Ich glaube es ist besser du gehst hoch. AUsserdem musst du dich doch für die Party hübsch machen... Obwohl das schwer sein wird, noch besser auszusehen!", er lächelt mich an.
    "DU WIRST DIESES HAUS NICHT VERLASSEN!", schreit sie mir mitten ins Ohr.
    "ICH BIN NICH TAUB VERDAMMT UND DAD HATS MIR ERLAUBT, ALSO GEHEN LESS UND ICH!", wieder diese Wut in ihren Augen. Doch sie wird es nicht wagen, mich vor meinem Vater, ihrem Mann, zu schlagen.
    Und sie tut es auch nicht. Sie beginnt zu weinen. Doch ich verspüre keine Reue oder so. Ich kann damit leben.
    Selbst mein Vater zeigt keine Reaktion. Und entgegen aller ihrer Erwartungen verlassen er und ich das Wohnzimmer. Ohne ein weiteres Wort. Ich höre wie sie zusammensackt, drehe mich aber nicht um, gehe weiter. Meinen Weg.

    Als ich den oberen Treppenabsatz erreiche steht Less vor mir.
    "All ok?"
    "Oh yes, all ok! What you will wear tonight?", sie sieht mich skeptisch und auch etwas geschockt an.
    "This?!", ich ziehe eine Augenbraue hoch.
    "Ok... Please follow me!", wie ein kleiner Hund trottet sie mir hinterher.
    Ich gehe ins Bad, ziehe meine Klamotten, die meine Ma so hasst, aus dem Badezimmerschrank.
    Ich ziehe mich vor ihr um. Wofür sollte ich mich schließlich schämen? Das ich eine Frau bin oder was?
    "Wow!", ich sehe sie an.
    "What?"
    "You are so hot!", ich muss lachen.
    "Thanks!", noch immer sieht sie mich mit großen Augen an.
    Als ich meine anderen Klamotten anhabe ist sie total aufgedreht.
    "Oh my god... You look fantastic!", ich lache wieder.
    "Please wait, i´ve got something for you!", ich sehe sie verdutzt an, als sie aus dem Badezimmer rennt, wie als hätte sie der Blitz getroffen.
    Nur ein paar Augenblicke steht sie mit einer Schachtel vor mir.
    "We change you´re haircolor!", meine Augen müssen in diesem Moment so riesig sein.
    "Red!"
    Ich weiß nicht warum, aber ich nicke ihr zu.
    "Sit down!", ich setzte mich wie auf Knopfdruck auf die Toilette (natürlich ist der Deckel geschlossen! ^^).
    Sie packt die Fläschen aus und beginnt die Farbe zu mischen.
    Ich gebe ihr ein weißes Handtuch in die Hand. Andere habe ich ja nicht.
    Nach etwa einer Stunde voller schweigen spült sie meine Haare aus. Ich schaue in den Spiegel. Tief rote Haare. Auf meinem Kopf. Unglaublich aber wahr.
    Und es sieht so verdammt gut aus.
    "And?"
    "Great...", ist alles was ich erwiedern kann.
    Ich nehme einen Föhn zur Hand. Nur noch 30 Minuten. Dann müssen wir los.
    Nach 20 Minuten sind meine Haare trocken. Voller Volumen schwinge ich sie einmal herum. Less und ich beginnen zu lachen.
    Danach nehme ich einen schwarzen Kajal in die Hand und ziehe mein Lid nach. Danach schminke ich meine Augen weiß und lila. Ein schwarzer Strich mit Eyeliner wird aufs Lid gesetzt. Danach hole ich meine Tasche und Less ihren Rucksack.
    Unten in der Hall sehe ich meinen Vater.
    "Angel... Ich... äh...", sein Blick ist geschockt.
    Der Schock weicht einem lächeln.
    "Du siehst fantastisch aus!", ich laufe auf ihn zu. Falle ihm in die Arme.
    "Danke Dad!"
    "Ich wünsch euch beiden viel spaß Heute Abend! Wann kommt ihr wieder?", oh shit, das hatte ich voll vergessen.
    "Ähm... Wir schlafen dort! Könnte nämlich ziemlich spät werden!"
    Er schaut mich an, wie als wäre gerade seine teure Uhr kaputt gegangen.
    "Keine Angst, wird nix passieren!"
    Noch immer schaut er so.
    "Wir müssen dann los!", und noch bevor er etwas sagen kann, stürmen Less und ich aus dem Haus.
    In die Freiheit.
    Das Leben was ich will.
    Sven wartet mit der Limo vor der Tür.
    "Grundgütiger... Was is passiert?"
    "Ich bin ich!", sage ich lächelnd und sehe Less dabei an. SIe erwiedert mein lachen.
    Wir steigen ein.
    Nach 8 Minuten erreichen wir den S-Bahnhof.
    Less und ich rennen regelrecht auf den Bahnsteig.
    Die S-Bahn kommt. Hält.
    Die Türen öffnen sich.
    Less und ich steigen ein.
    Ohne ein Wort zu sagen wissen wir beide, dass wir total aufgeregt sind.
    Nach 5 Minuten hält die S-Bahn in Zielitz.
    Die Tür öffnet sich.
    Bill und Tom stehen vor uns.

    Teil 22

    4 große, braune Augen, weit aufgerissen, starren mich an.
    Less und ich steigen aus, laufen auf die beiden zu.
    "Hello!", unterbricht sie das schweigen. Tom und Bill umarmen uns zur Begrüßung.
    "Hey ladies!", sagt Tom. Bill erforscht mich mit seinen Blicken.
    „Du siehst so...“
    „anders aus?“, ergänzt Tom Bills Satz.
    „Tja, so schnell kann man sich ändern!“, antworte ich. Less lächelt mich an.
    „Wirklich schön!“, sagt Bill, während er versucht seine Arm um meine Schulter zu legen. Warum ich es zulasse weiß ich selbst nicht, aber ich tue es.
    Wir laufen zusammen die lange Straße entlang. Ich weiß nicht, was ich fühle. Es sind so viele Gedanken und Gefühle, dass ich sie nicht ordnen kann.
    „Hey!“, höre ich es leise an meinem Ohr. Bill und ich stehen unter einer Laterne. Die Sonne geht gerade unter. Man sieht wie das rot hinter dem Kalibergwerk erleuchtet und diese riesige Feuerkugel langsam dahinter versinkt. Er lehnt seinen Kopf an den meinen.
    „Das ist das einzigst schöne an diesem Dorf!“, sagt er während er lächelnd sein Gesicht gen Bergwerk richtet. Er sieht so faszinierend aus. Diese schwarz- blauen Haare mit dem roten Licht der untergehenden Sonne gemischt.
    „Kommt ausm Tee Leute... Sonst fängt die Party noch ohne uns an!“, Tom reißt uns beide aus diesem “Traum“.
    Bill lächelt mich noch einmal an, bevor wir weiter laufen.
    Es sind noch etwa10 Minuten, dann stehen wir vor ihrem Haus.
    Tom und Less gehen vor und öffnen das Gartentor. Bill und ich folgen ihnen, schließen es und folgen ihnen durch die Tür ins Haus.
    Es sind schon ein paar Leute da. Bill und Tom gehen allein weiter. Less und ich stehen da wie bestellt und nicht abgeholt.
    Jedoch begeben auch wir uns auf die Suche . Im Wohnzimmer stehen eine E-Gitarre, ein Mikro, eine Bass-Gitarre und ein Schlagzeug.
    „Wow, a real band will be here!“, ich sehe mich um. Keiner sieht nach einem Musiker aus.
    Less und ich laufen noch ein wenig umher. Als wir wieder im Flur ankommen klingelt es gerade und Bill öffnet die Tür. 4 kleine Groupies stehen davor.
    Less sieht mich an. Den selben Blick habe ich auch drauf, als ich sehe, wie die 4 Bill umarmen und versuchen ihm einen Kuss aufzudrücken.

    Teil 23

    Ich ergreife die Initiative.
    „Hey Bill, hast du nich was vergessen?“, er dreht sich um, sieht mich an. Sein Gesicht ist ein einziges Fragezeichen.
    „Ach ja!“, sagt er, wendet sich schnell von den Vieren ab und verschwindet in der Küche.
    „Was denkstn DU dir dabei?“, ich ignoriere sie.
    „Are they bitches?“, fragt mich Less und ich kann das lachen kaum unterdrücken, während sich hinter mir jemand total auslässt.
    Es ist Tom.
    Keine 2 Sekunden später ist auch Bill wieder da. Mit 4 Dosen Red Bull.
    „For you....“, er gibt Less eine Dose.
    „... and for you honey!“, wir beide lächeln.
    „Thank you!“, kommt von Less und mir wie aus einem Munde. Danach verschwinden wir vier im Wohnzimmer. Es sind inzwischen 40 Leute da. Überall im Haus verteilt hört man die Leute und die laute Musik schallt durchs ganze Haus.
    Gustav und Georg kommen nun auch zu uns.
    „Hey!“, Bill und Tom springen auf und die Vier führen eine besondere Art von Begrüßung aus. Wie kann ich leider nich beschreiben, es sind zu schnelle und vorallem zu viele Bewegungen.
    Danach setzten sich die vier aufs Sofa. Less und ich machen keinerlei Anstalten.
    „Ladies, come here!“, höre ich Tom sagen. Less strahlt übers ganze Gesicht und steuert direkt auf ihn zu.
    „Hey heyhey, vergiss das ma ganz schnell!“, höre ich eine von den Groupies sagen.
    Less sieht sie an. Sie hat kein Wort verstanden.
    „Sag ma hörst du schwer? Verpiss dich!“
    „Hey, mach ma nen ruhigen hier!“, sage ich zu ihr. Sie kommt auf mich zu.
    „Die kleine Obertusse vom Kurfürst-Gym.... Denkste du kannst was dagegen machen?“, in mir brodelt Wut auf.
    „Wenn de denkst ich hab Hemmung dir eine rein zu hauen muss ich dich leider enttäuschen!“, die Spannung im Raum ist unglaublich. Fast als könnte man Blitze sehen.
    „Mädels, macht ma nen geschmeidigen!“, höre ich Bill sagen.
    „Sag bloss, du magst diese dumme Ziege?!“
    „Ey jetz pass ma auf! DU bist die aller letzte, die sich irgend eine scheiss Meinung über mich bilden darf...!“
    „HEY!“, ich stehe unter Schock. Bill schreit mich an. Warum gerade mich?
    „Is gut jetz... Noch so nen Ding und eine muss gehen!“
    „Und das werde sicher nicht ich sein!“, sagt diese kleine Mistkuh.
    „EY!“, Bill ist wütend.
    Verständlich, so wie es zwischen mir und ihr abgeht.
    Less kommt und zieht an meinem Arm. Wir beide verschwinden in die Küche.
    Auf dem Tisch steht eine angefangene Flasche Wodka.
    Ich gehe zu dem Typen, der vor der Flasche sitzt. Er sieht schon ziemlich blau aus.
    „Willst du nen Schluck?“, fragt er mich.
    „Warum nich?“, antworte ich ihm und nehme die Flasche.
    Erst schmeckt es bitter. Doch irgendwie wird’s warm.
    Ich trinke mehr.
    „Hey!“, sagt Less, nimmt die Flasche aus meiner Hand und trinkt selbst.
    „Leer...!“, sage ich. Der Typ geht zum Kühlschrank und holt die nächste.
    „Hier...“, ich nehme sie in die Hand.
    „Wegen wem seid ihre eigentlisch hier?“, er fällt fast um, ein andere hält ihn fest.
    „Bill un Tom ham uns eingeladen!“, er grinst.
    „Willst einen von denen knallen, stimmts?“, ich muss lachen.
    „Ne eigentlich nich!“
    Wir unterhalten uns weiter. Less hat sich auch noch eine Flasche geholt. Inzwischen reden wir zu dritt, auch wenn sein Englisch grotten schlecht is.
    Es vergeht ca. eine Stunde.
    Inzwischen is es 22 Uhr, da erklingt eine E-Gitarre.
    Wir steuern ins Wohnzimmer.
    Gerade laufen ist ne reinste Tortur.
    Als wir ankommen spielen die Jungs bereits Schrei.
    Es ist alles sehr verschwommen.

    Teil 24

    Ich nehme kaum war, was passiert.
    Mein Blick schweift umher. Viele sind betrunken. Einige liegen knutschend auf der Couch.
    Ich lehne mich an eine Wand, kann kaum stehen.
    Sie spielen der letzte Tag.
    Es schmerzt in mir. Er sieht so traurig und verletzt aus. Der Drang ihn berühren zu wollen wächst ins unermessliche.
    Mir wird schlecht.
    Langsam drehe ich mich um, meine Hände gleiten an der Wand entlang. Die Bilder ziehen verschwommen an mir vorbei.
    Nur mit Mühe und Not erreiche ich das Badezimmer noch.
    Ich übergebe mich.

    „Angel....“, höre ich jemanden sagen. Es ist Tom.
    „Komm, ich helf dir!“, er greift unter meinem Arm durch und trägt mich regelrecht hoch.
    Ich stürze fast auf der Treppe.
    „Gott, warum säufst du auch so viel?“, ich reagiere nicht.
    Meine Lider werden schwerer, meine Füße schleifen über den Boden.
    „NICH EINPENNEN!“, schreit er in mein Ohr.
    „Ich hab kein Bock mehr...!“, flüstere ich.
    „Was?“, ich sehe in Toms Augen. Beginne zu weinen.
    „Ich kann nich mehr... Erst das alles mit meiner Ma und dann noch die Tatsache das ich Bill nie haben kann...“, sein Griff wird lockerer, ich sacke auf dem Boden zusammen.
    Er hockt sich vor mich.
    „Ich würd bei der Sache mit Bill ma sagen, dass weiß ich nich... Vielleicht haste auch Chancen. Es is einfach nur so, dass die wie die absolute Obertussi rüber kamst. Und sowas können wir nich leiden, wenn Menschen denken, sie wären die größten!“
    „Das hab ich nie von mir gedacht! Immer kam ich mir wie ein kleines, dummes, naives Mädchen vor. Meine Mutter hatte so einen riesigen Einfluss auf mich... Und irgendwie hat sie mich damit auch beschützt!“, ich sehe weiter auf den Boden.
    „Wie denn das?“
    „So konnte mich keiner verletzten, weil mir alle aus dem Weg gegangen sind...“
    „Na wenn das schöner is... Ich glaub eher nich...“, das ist nicht Toms Stimme.
    „Ich geh dann mal!“, sagt Tom.
    Dann tauchen diese wunderschönen, braunen Augen, welche mit Kajal umrandet sind, vor mir auf.
    „Im Flur rumsitzten is nich toll. Gehen wir in mein Zimmer!“, er hebt mich regelrecht auf.
    Die beiden sind zwar dünn, trotzdem stark.
    Ich bin immer noch wie benebelt als er mich auf sein Bett setzt. Es ist weich.
    Das Licht ist aus.
    Er setzt sich neben mich.
    „Ich will wissen, wer du wirklich bist!“, höre ich ihn leise sagen. Sein Atem erreicht mein Ohr. Es kribbelt.
    „Sag es mir bitte...“, in mir wächst Erregung. Er sitzt so nah neben mir, dass ich nicht nur seinen Atem spüre, sondern auch seinen Herzschlag.
    „Ich weiß nur, dass ich allein bin...“
    „Das stimmt nicht... Ich bin hier... Bei dir!“, er legt seinen Arm um mich. Ich lege meinen Kopf auf seine Schulter.
    „In Wahrheit bist du doch total verrückt.“, ich habe keine Ahnung was er meint.
    „Du widersetzt dich deiner Mutter und kommst auf ne Party von so nem Idioten wie mir!“
    „Du bist doch kein Idiot!“, sag ich leise.
    „Doch... Weil ich immer dachte, das du so sein willst, wie du bis vor ein paar Tagen noch warst!“, wieder laufen mir Tränen übers Gesicht.
    „Jetzt kennst du doch die Wahrheit...“, seine Arme umschlingen mich. Er drückt meinen Körper an den seinen.
    „Tut mir leid, dass ich so blöd war!“, haucht er mir ins Ohr.
    „Du warst nich blöd. Du hast nur das gesehen, was ich ausgestrahlt hab... Das was jeder gesehen hat!“
    Die laute Musik ist für mich schon lange nicht mehr zu hören.
    „Verzeih mir, dass ich die Wahrheit nicht gesehen hab!“, ich fühle mich so wohl...
    „Das hab ich dir schon verziehen, wo wir unter der Laterne standen!“, flüstere ich ihm zu.
    Die Umarmung wir lockerer. Bill hebt seinen Kopf von meiner Schulter. Sein Gesicht ist vor meinem.
    „Hätte ich nur damals schon gewusst wie du wirklich bist... Dann hätte ich nie so ne Sachen über dich gesagt!“, es tut weh. Er hat wirklich schlecht von mir geredet.
    Selbst der Alkohol in meinem Blut und in meinem Kopf kann den Schmerz nicht lindern.
    Er schaltet eine kleine Lampe an. Nur Umrisse sind zu erkennen.
    Er sieht mich an, steht dann auf und läuft zum Fenster.
    „Ich weiß, ich hatte kein Recht dazu...“
    Ja, du hattest kein Recht... Wenn dann darf das nur ich, denn ich war die dumme.
    „Wenn du immer noch denkst, du wärst blöd, dann denk ma an mich. Ich hab mich zu dem machen lassen, was du gesehen hast!“
    Er sieht zu mir.
    „Ich habe ein Geheimnis!“, sagt er.
    Ich schaue ihn fragend an.
    „Ich will, dass du es weißt! Öffne die Schublade rechts vom Bett!“, ich bin unsicher.
    „Du bist dann die einzigste die die Wahrheit kennt!“
    Ich öffne die Schublade. Ein großer Ordner liegt darin.
    „Sieh ihn dir an!“, ich rutsche damit zur Lampe. Er sieht wieder aus dem Fenster, als ich ihn öffne.
    Bei dem Anblick stockt mir der Atem.
    „Das is nich dein ernst!“, Bilder von meinen Shootings sind drin. Die Cover von den Zeitschriften wo ich drauf war. Alle.
    Ich blättere ihn langsam durch.
    „Du warst schon immer ein unerreichbares Ziel für mich!“, ich sehe zu ihm. Er sieht mich an.
    Das erklärt, warum er immer so schlecht von mir gesprochen hat. Er wollte sich selbst schützen.
    Als ich ein weiteres Mal in den Ordner sehe fällt mir auf, dass auf der einen Folie Flecken zu sehen sind. Von Tränen.
    Es ist ein Bild, wo mein ganzes Gesicht drauf ist. Ich sehe von unten in die Kamera. Mit einem traurigen Blick.
    Mich selbst rührt dieses Bild zu Tränen.
    Hier sieht man die Wahrheit. Er wusste es schon länger.
    „Ich hab 2 Jahre darauf gewartet, dass du mir zeigst, dass ich Recht habe!“
    Ja, das Bild ist 2 Jahre alt.
    Ich sehe es erneut an.
    Ich habe keine Ahnung, wie ich reagieren soll.
    Innerlich bin ich so zerwühlt.
    Verwirrung.
    Es will nicht in meinen Kopf, dass er das selbe für mich fühlt.
    Ich lege den Ordner weg, stehe auf. Mein Kopf tut leicht weh.
    Als ich mich umdrehe, sehe ich, dass er noch immer aus dem Fenster, hinaus in die dunkle Nacht, sieht.
    Es kostet mich mehr als nur Überwindung zu ihm zu gehen.
    Ich berühre seine Schulter mit meiner Hand, er sieht auf diese. Langsam dreht er sich um.
    Ich schaue hinauf in seine Augen.
    Unten läuft Colorblind von Counting Crows.
    Ich kann nicht lächeln. Sehe ihm einfach in die Augen.
    Seine rechte Hand berührt mein Gesicht. Ich gehe einen Schritt auf ihn zu.
    Auch er kommt näher.
    Langsam schließe ich die Augen.
    Ich spüre seine weichen Lippen auf den meinen.
    Das Gefühl ist unbeschreiblich. Jahre lang habe ich wegen ihm geweint, weil ich dachte, ich bin ihm egal.

    Das wollig, warme Gefühl lässt nach, als unsere Lippen sich nicht mehr berühren.
    „Wir sind beide total blöd!“, sage ich leise. Er lächelt.
    Dann kommt er wieder näher.
    Ich spüre sein Zungenpiercing. Es kribbelt noch mehr. Ich umschließe seinen Hals mit meinen Armen. Seine Hand greift um meine Taille.
    Unsere Körper sind so nah beieinander. Ich spüre, seinen Puls. Sein Herz rennt. Bei mir ist es nicht anders.
    Er hält mich fest. So fest, dass ich das Gefühl habe wir verschmelzen miteinander.
    Tränen laufen über mein Gesicht.
    Mein Hand streichelt seines, auch er weint.
    Jahre haben wir beide auf diesen Augenblick gewartet. Sinnloser Weise.
    „Ich will dich nie wieder gehen lassen!“, flüstert er in mein Ohr.
    Langsam und küssend gehen wir Richtung Bett. Lassen uns drauf fallen.
    Er liegt halb auf mir, streichelt mich am Bauch.
    „Wenn du mir nochmal so weh tust bring ich dich um!“, er lächelt mich an.
    „Bitte tu das, damit ich das nich ertragen muss!“, ich küsse ihn wieder.
    Seine Hand rutscht nun etwas höher. Erreicht langsam meine Brust.
    Ich greife unter sein Shirt, dann ziehe ich es ihm über den Kopf.
    Ich streichle sanft, mit meinen Fingernägeln über seinen Rücken. Wir küssen uns nun wilder.
    Er legt sich auf mich. Dann sieht er mir tief in die Augen, streichelt mein Gesicht.
    „Du bist die schönste Frau der Welt!“, eine Träne läuft über meine Wange.
    „Nie hätte ich erwartet , dass du das mal zu mir sagst!“, sein Gesicht kommt näher. Er küsst mich sanft.
    „Du bist und wirst immer die einzigste sein, der ich das sage!“, es ist das erste Mal, dass ich lächle weil ich glücklich bin.
    „Unglaublich!“, haucht er nur und küsst mich wieder.
    Er zieht mir mein Top über den Kopf. Streichelt meinen Hals.
    Ich knabbere an seinem Ohr, streichle ihn auf dem Rücken.
    Meine Hand rutschen tiefer.
    Ich spüre seinen knackigen Hinter.
    Langsam und sanft drücke ich ihn von mir hoch, öffne seinen Gürtel, danach den Knopf seiner Hose.
    Sein Blick ist unbeschreiblich.
    Verwirrt, glücklich, unsicher.
    Ich ziehe seine Hose aus. Er dreht sich danach, legt sich hin.
    Ich stelle mich breitbeinig über ihn.
    Er sieht mich liegend an.
    Ich öffne langsam meine Hose und lasse sie hinunter gleiten.
    Ich steige aus ihr und werfe sie mitten in den Raum.
    Seine Erregung ist nicht zu übersehen! ^^
    Danach setzte ich mich auf ihn. Öffne meinen BH und werfe ihn der Hose hinterher.
    Er lehnt sich auf, betrachtet meinen Körper. Sein Hand gleitet von meinem Gesicht über meine Brust zu meinem Bauch.
    „Ein wahrhaftiger Engel!“, ich küsse ihn.
    Er dreht uns um, so dass ich wieder unter ihm liege.
    „Bist du dir sicher, dass du das willst?“, fragt er mich.
    „Ich bin mir noch nie sicherer gewesen!“
    Er küsst mich, danach gehen seine Küsse über meinen gesamten Körper.
    Er zieht meine schwarze Hot Pant aus.
    Als er über mir kniet ziehe ich seine schwarz-rote Shorts aus.
    Wieder liegter auf mir, küsst mich und streichelt mich. Ich tue das gleiche.
    Ich presse ihn immer fester an mich. Dann ist es soweit, er dringt in mich ein.
    Ein kleiner, stechender Schmerz durchzuckt meinen Körper.
    „Soll ichs lassen?“, fragt er mich unsicher und seine Bewegung lässt nach.
    „Nein... Das is nur mein erstes Mal!“, ich lächle ihn an.
    Er küsst mich, dann macht er sanft weiter.
    Etwas schöneres habe ich noch nie erlebt.
    Ich spüre den Schweiß auf meinem und auf seinem Körper. Ein kribbeln steigt in mir auf.
    Ich küsse seinen Hals, das kribbeln wird stärker.
    Nun sauge ich an seinem Hals. Das kribbeln wird unerträglich. Langsam lasse ich nach.
    In mir explodiert es plötzlich. Das Stöhnen kann ich mir kaum verkneifen.
    Bill küsst mich am Hals. Seine Bewegungen gehen weiter. Das Gefühl dauerte fast eine Minute an.
    Dann spüre ich, wie seine Bewegungen immer schneller werden und plötzlich auch ein Stöhnen von ihm zu vernehmen ist. Es dauert nicht so lang wie bei mir.
    Er bleibt noch ein wenig auf mir liegen, macht noch kurz weiter. Dann sieht er mir in die Augen.
    Was ich darin sehe kann ich nicht beschreiben.
    „Ich brauch dich... Lass es nicht einmalig gewesen sein, dir so nah sein zu dürfen!“, höre ich ihn sagen.
    Wieder weine ich vor Glück.
    „Da wäre ich ja sowas von blöd!“, er legt sich neben mich. Legt die Decke über uns.
    Ich kuschle mich an ihn heran. Bill legt seinen Arm um mich. Ich küsse ihn.
    Wieder umarmt er mich so fest.
    Ich genieße es.



    Re: Mein Leben ist Lüge

    *fallenAngel* - 10.01.2006, 19:35


    Super geschrieben!!!
    Schnell weitaaa!^^



    Re: Mein Leben ist Lüge

    tokio-hotel.ff-fan - 10.01.2006, 20:16


    *fallenAngel* hat folgendes geschrieben: Super geschrieben!!!
    Schnell weitaaa!^^

    GENAU ^^



    Re: Mein Leben ist Lüge

    Kathy - 12.01.2006, 19:40


    Teil 25

    Ich höre wieder den Lärm, den die anderen machen, jedoch rauscht es regelrecht an mir vorbei.
    „Ich denke, wir sollten wieder runter. Wir haben noch Gäste da!“, ich nicke und lächle ihm zu.
    Er sucht seine Sachen zusammen, ich meine.
    Ab und zu treffen wir uns am Bett und küssen uns.
    Dann verlässt er einfach das Zimmer, ohne mich.
    Anscheinend will er nicht, das die anderen von uns wissen. Unbehagen macht sich in mir breit.
    Nun verlasse auch ich das Zimmer, lauf langsam die Treppe runter.
    Einige liegen total besoffen im Flur oder lehnen halb an der Wand.
    Von Less keine Spur.
    Erst im Wohnzimmer kann ich sie finden.
    Total zu, verschmierte Schminke.
    „What´s up?“, frage ich sie.
    Anstatt mir zu Antworten deutet sie mit ihrem Finger hinter mich. Tom steht mit kleinen, blonden Tussis da. Bill daneben mit anderen.
    Ich setzte mich neben sie, sehe in die Richtung.
    Eine Flasche Jägermeister liegt in ihrem Arm, als ich zugreifen will hält jemand meine Hand fest.
    „Nich schon wieder!“, Bill.
    „Warst du eben nich noch beschäftigt?“, ich sehe ihn an. Er schaut etwas bockig.
    Sein Blick schweift durch den Raum, viele Tussis schauen zu uns.
    Dann setzt er sich.
    „Bitte nich, ok?“, er kommt näher.
    „Mensch, jetzt lässt Bill nichts anbrennen!“, höre ich Tom sagen, nehme es aber nicht wirklich auf.
    Wieder spüre ich Bills Lippen auf meinen.
    „Wieso kriegt diese Schlampe Bill?“, eine der Tussis schaut angewidert zu mir.
    „Du kannst ja gehen wenn’s dich stört!“, sagen Tom und Bill wie aus einem Munde.
    Man erkennt wieder, dass sie Twins sind.
    Bill legt seinen Arm um mich, doch mein Blick haftet auf Less.
    Sie sieht so traurig und verletzt aus. Zwar lächelt sie mich an, aber ich spüre deutlich, dass es ihr weh tut.
    Ohne groß zu zögern flüstere ich Bill zu „Ich muss ma mit Tom reden, bin gleich wieder da!“ und stehe auf.
    Er hält mich am Arm fest, zieht mich zu sich und küsst mich ein weiteres Mal.
    Ich lächle ihn noch einmal an, dann gehe ich zu Tom.
    An seinem Blick merke ich, dass er weiß was los is und geht ohne ein Wort vor. Ich folge ihm in den Keller.
    Der Proberaum.
    „Also...“, sagt er. „Geht um Less, oder?“, ich nicke nur.
    Er setzt sich auf ein Sofa.
    „Hattest du nich gemeint, du würdest dich um sie kümmern?“, er sieht mich wütend an.
    „Hast du mal gesehen, wie sie unterwegs ist? Die is total besoffen! Wie soll man denn da mit ihr reden?“, irgendwo versteh ich ihn ja, aber trotzdem.
    „Mit mir konnteste vorhin auch reden!“, die Spannung steigt.
    „Man, du warst auch nich ganz so voll! Die hat die ganze Zeit weiter gesoffen! Man ich versteh nich warum ihr euch immer voll laufen lassen müsst!“, ich antworte ihm nicht. Sehe ihn nur an.
    Er ist richtig sauer. Hilflos.
    „Am besten du bringst sie ins Bett...“, sein Blick wirkt interessiert.
    „Sonst baut sie vielleicht noch scheisse...“, er starrt zum Boden.
    „Los jetzt!“, ich packe ihn am Arm und ziehe ihn hoch.
    Wir steigen zusammen die Treppe empor. Er läuft schweigend vor mir.
    Das Häufchen Elend, was unter dem Namen Less bekannt ist, sitzt immer noch so verstört auf dem Sofa.
    Sie registriert es nicht Mal, das Tom es ist, der versucht sie hoch zu bringen.
    Was sie zu ihm sagt höre ich leider nicht. Aber sie sieht total fertig aus.
    Plötzlich spüre ich, wie eine Hand mich am Nacken streichelt.
    Ich drehe mich um und wieder sehe ich in diese wundervollen Augen. Bill kommt wieder näher auf mich zu, gibt mir einen Kuss.
    „Die Party neigt sich dem Ende, ich schmeiss schon mal nen paar Leute raus, bevor die mir ends die Bude vollkotzen!“, ich muss lachen und nicke ihm dabei zu.
    „Verschwinde nicht ohne mich!“, ein versautes Grinsen taucht in seinem Gesicht auf.
    „Sicher nich!“, gebe ich keck zurück. Dann verschwindet er.
    Zum ersten Mal sehe ich mich richtig hier um.
    An sich ist das Wohnzimmer sehr Stilvoll eingerichtet.
    Schwarze Schränke mit Glastüren, schwarze Sofas und Sessel, weiße Wände.
    Einige Kinderbilder von Bill und Tom hängen daran.
    Sie waren schon immer zwei Sonnenscheine. Auf jedem Bild lachen sie so süß. Und man kann sie nicht auseinander halten.
    My Humps von Black Eyed Peas ertönt. Langsam bewege ich mich dazu.
    Gustav taucht hinter mir auf.
    „Bock zu tanzen?“
    „Warum nich?“, und kaum habe ich geantwortet schwingt er seinen Arm um meine Hüfte.
    Wir tanzen ausgelassen und lachen viel.
    Ich schwinge meine Hüfte und meinen Hintern zum Beat.
    Mein Blick schweift zur Tür, Bill sieht mir begeistert zu.
    Langsam befreie ich mich aus Gustavs Griff und tanze angriffsbereit auf Bill zu.
    Sein Grinsen wird immer breiter.
    Ich berühre ihn flüchtig und tanze vor ihm.
    Man könnte meinen ich wäre Go go-Tänzerin, so wie ich abgehe.
    Doch durch Bills lächeln fühle ich mich sauwohl und mache ungeniert weiter.
    Plötzlich greift er meine Hüfte und reißt mich rum. Wieder so unglaublich nah.
    Ich werde schon wieder richtig geil auf ihn. Durch die Musik und seinen Blick, der mich fast auffrißt.
    Er will mich küssen. Ich presse mich weg und tanze weiter.
    Er folgt mir in die Mitte des Zimmer.
    Nun ertönt behind these hazel eyes.
    Er kommt näher, nimmt mich in den Arm. Ich lehne meinen Kopf an seine Schulter.
    Langsam gehen wir mit der Musik mit.
    Wieder verschmelzen wir regelrecht miteinander.
    Ich genieße es.
    Bill hebt seine Hand an, zieht mein Gesicht sanft zu seinem, sieht mir tief in die Augen.
    Noch immer ist es so seltsam.
    Jahre habe ich mich danach gesehnt und endlich ist mein Traum Wahrheit geworden.

    Sixpence none the richer, Kiss me.
    Bill lächelt, dann kommt er näher.
    Wieder dieses kribbeln in meinem Körper als er mich küsst.
    Dann legt er seinen Arm wieder um mich.
    „Ich brauch dich...“, ich drücke ihn näher an mich.
    „Ich dich auch!“, flüstere ich ihm ins Ohr.
    „Gehen wir hoch? Gustav und Georg kümmern sich um den Rest!“
    „Gerne!“, er nimmt meine Hand in die seine, sieht mich an und läuft los. Seinen Blick weiterhin auf mir haftend.
    Am liebsten würde ich ihn die ganze Zeit umarmen...

    In seinem Zimmer angekommen schaltet er wieder die kleine Lampe an.
    Von unten hört man noch leise Wir sind Helden mit „Halt dich an deiner Liebe fest“.
    Bill hängt seine Lederjacke in den Schrank, dann kommt er wieder zu mir.
    Wir küssen uns und tanzen weiter.
    „Halt dich an deiner Liebe fest! Halt dich an deiner Liebe fest!“, höre ich ihn leise mitsingen.
    Er legt seinen Kopf auf meine Schulter. Schlingt seine Arme fester um meinen Körper.
    Ohne es zu bemerken kommen wir am Bett an. Ich lege mich darauf. Sehe auf die Uhr daneben.
    „Es is halb fünf...“, kommt es leise aus mir.
    „Zeit zu schlafen!“, sagt er leise, geht zum Schrank und zieht ein schwarzes Shirt heraus und wirft es mir mitten ins Gesicht.
    „Hey!“, sage ich.
    „Willst du Stress oder was?“, er grinst weiter so.
    Ich packe das Kissen hinter mir und werfe es auf ihn.
    Er reagiert schnell genug und duckt sich. Es knallt mitten ins Regal.
    Man hört wie einige CD´s hinunter fallen.
    Er schaut mich böse an.
    „Selbst Schuld!“, sage ich grinsend.
    Er nimmt das Kissen und kommt zum Bett gelaufen.
    „Räum ich später auf!“, er lässt sich neben mich fallen.
    „Man bin ich müde...“, ich drehe mein Gesicht in seine Richtung.
    „Da du schlafen willst musste dich ja eh ausziehen... Was hälste von nem Strip?“, er grinst mich an.
    „Für dich doch gerne...“


    Teil 26

    Langsam dreht er sich zu mir. Sieht mir intensiv in die Augen.
    Er küsst mich sanft.
    Ich genieße es.
    Dann steht er auf. Langsam bewegt er seine Hüfte, ich muss lachen.
    Er sieht mich wieder an.
    So verlangend.
    Langsam hebt er sein Shirt , schiebt es bis zur Brust, streichelt sein Six-Pack.
    Ich beiße mir auf die Unterlippe.
    Dabei die Beherrschung nicht zu verlieren fällt mir echt schwer.
    *Den Rest zensieren wir mal*
    Er kommt zu mir, endlich darf ich ihn wieder anfassen.
    Ich beobachte, wie er seine Hand ganz langsam in Richtung meines Gesichts ausstreckt.
    Ich schließe meine Augen, zucke leicht bei seiner Berührung. Spüre seinen Atem näherkommen. Seine Lippen.
    Wärme.
    Sie sind so weich. Und er so sanft.
    Er streichelt meinen Hals, dann küsst er mich dort.
    „Zeit zu schlafen!“, Bill sieht mir tief in die Auge. Nickt.
    Ich ziehe alles bis auf meinen Tanga aus und lege mich wieder zu ihm.
    Er deckt uns zu, rutscht an mich heran.
    Einen Arm schiebt er unter mir durch, den anderen legt er auf mich.
    Ich lege meinen Kopf neben seinen.
    Wir sehen uns an.
    Ungewohnt.
    Seltsam.
    Und doch schöner als ich mir je erträumt hätte.
    Nun presst er mich regelrecht an sich.
    Ich kuschle mich in Bills Arme und genieße die Nähe.
    Er macht die Lampe aus.
    Ich schließe meine Augen.
    Ihn atmen zu hören beruhigt mich ungemein.
    Mit einer wohligen Wärme in mir schlafe ich ein.

    Ein Teller, der runterfällt, weckt mich.
    Ich öffne meine Augen.
    Auch Bill ist durch dieses Geräusch aufgewacht.
    Wir liegen noch genauso da, wie zu dem Augenblick wo wir einschliefen.
    „Na meine Süße!“, er lächelt mich an.
    „Morgen!“, ich küsse ihn.
    Er sieht mich an.
    „Irgendwie hatte ich Angst, ich habs nur geträumt!“, ich grinse ihn an.
    „Ging mir genauso!“, er küsst mich.
    *Bumm*
    Wieder ist etwas hinunter gefallen.
    Bill verdreht seine Augen.
    „Ich geh mal nachsehen!“, ich lächle, nicke ihm zu.
    Er erhebt seinen Oberkörper, dann steigt er vorsichtig über mich.
    Ich sehe ihm hinterher, wie er das Zimmer verlässt.
    Es ist heiß hier drin.
    Die Sonne scheint.
    Als ich auf die Uhr sehe trifft mich fast der Schlag.
    16 Uhr.
    10 Stunden haben wir geschlafen.
    „BOAH TOM!“, höre ich Bill schreien.
    Das restlich Gespräch verläuft leiser.
    Ich suche meine Sachen zusammen, gehe runter.
    In der Küche stehen die beiden.
    Ein zerbrochener Teller und eine zerbrochene Tasse liegen auf dem Boden.
    Daneben steht ein wütender Bill und ein bedrückter Tom.
    „Wasn los?“, beide drehen sich zu mir.
    „Na was wohl?“, irgendwas mit Less.
    „Wo is sie?“, Tom starrt auf das zerbrochene Geschirr.
    „Hallo?“, er sieht mich noch immer nicht an.
    „Oben...“, mehr kommt nicht.
    Ich drehe mich um, gehe Richtung Flur, steige die Treppe empor.
    Ich höre ein leichtes Schnarchen.
    Sie liegt im Gästezimmer.
    Steht groß und breit an der Tür.
    Ich öffne diese, gehe hinein.
    Sie sieht total fertig aus.
    Ich laufe zu ihrem Bett, rüttle sie leicht.
    Sie öffnet die Augen.
    „In 30 minutes we will go!“, sie nickt mit müden Augen.
    Ich sehe sie noch einmal an, dann gehe ich.
    Die Nacht war bestimmt nicht schön.
    Sie hat hundert pro gekotzt.
    Ich gehe ins Bills Zimmer, nehme meine Tasche, hole mein Handy raus.
    Mein Dad hat 20 mal versucht mich zu erreichen.
    Ich wähle seine Nummer.
    Es tutet.
    „Ja?“
    „Hi Dad, ich bins, kannste Sven zur Feldstraße 20 schicken?“ (Adresse stimmt zu 100 % nicht! ^^)
    „Wann soll er da sein?“
    „In einer halben Stunde, da können wir noch einmal was essen!“, er bejaht und legt auf.
    Ich nehme meine Sachen und gehe wieder runter.
    Tom sitzt nun auf einem Stuhl.
    Total fertig.
    Bill räumt die restlichen Scherben weg.
    „Och Tom, lass dich ma nich so hängen! Is doch nix schlimmes passiert!“, er beachtet mich nicht.
    Scheint nach zu denken.
    Ich sehe zu Bill.
    Er kommt zu mir, nimmt mich in seine Arme.
    Ich lehne mich an seine Schulter.
    „Lassen wir den lieber Mal... Kommste noch nen bisschen mit hoch?“, ich nicke widerstrebend.
    Wieder steige ich die Treppe hoch.
    Jedoch ohne ihn.
    Ich warte 5 Minuten in seinem Zimmer, dann kommt er mit einem Tablett worauf Brötchen, Marmelade und Milch steht.
    Er stellt es neben das Bett.
    Ich setzte mich auf die Kante, er legt sich wieder hin, deckt sich zu.
    Ich gebe ihm einen Kuss.
    „Für meine Süße was süßes zum Frühstück!“, er grinst so unheimlich süß.
    Wir schmieren unsere Brötchen und essen.
    Die Zeit vergeht schneller als gewünscht.
    Ich trinke gerade, als es klingelt.
    Tom öffnet sie und ruft nach mir und Less.
    Ich sehe Bill an.
    „Muss los!“
    „Ich weiß!“, er kommt noch einmal heran. Gibt mir einen intensiven Kuss.
    „Schreib ma da deine Nummer drauf, ich ruf dich nachher an!“, ich nicke und gehe zum Schreibtisch von welchem ich einen Stift nehme.
    Danach komme ich zum Bett zurück und schreibe meine Nummer auf ein Bild von mir.
    Ein weiterer Kuss, dann nehme ich meine Tasche und gehe zur Tür.
    Dort bleibe ich noch einmal stehen.
    „Werd dich vermissen!“, sagt er.
    „Ich dich auch!“, sage ich und winke ihm zu.
    „Vergiss nich anzurufen!“, er grinst.
    Dann laufe ich den Flur entlang, die Treppe runter zur Tür.
    „Tschau Tom!“, er lächelt gezwungen.
    Less sieht mich auch so an.
    Irgendwas war da.
    Wir gehen hinaus und steigen ins Auto.
    Noch einmal sehe ich zum Haus, dann verschwindet es.
    Ich schaue weiter aus dem Fenster.

    Teil 27

    Zuhause angekommen verschwindet Less gleich in ihr Zimmer.
    Ich gehe in meines und springe erst einmal in die Wanne.
    Wieder rauche ich eine, höre Schrei.
    Diesmal ist ein warmes und beruhigendes Gefühl in mir.
    Es ist Bill.
    Ich spüre wieder diese Wärme in mir, die ich letzte Nacht spürte.
    Als ich ihn ganz für mich allein hatte.
    Mein Handy klingelt.
    Ich lege die Zigarette in den Aschenbecher und steige schnell aus der Wanne.
    Ich renne nackt in mein Zimmer und packe mein Handy aus meiner Tasche aus.
    „Ja?“
    „Hallo meine Süße!“, ich grinse.
    „Was machst du grad?“
    „Ich gehe gerade zurück in die Badewanne!“, ich höre ihn lachen.
    Ich schließe die Badtür wieder ab.
    Bewege mich langsam in die Wanne, ziehe an meiner Zigarette.
    „Was machste Heute noch schönes?“, fragt er dann.
    Ich puste den Rauch hinaus.
    „Einkaufen!“, er beginnt wie ein Meerschwein zu quietschen.
    „Schatz?“
    „Ja?“
    „Aber sonst gehtz dir gut, ja?“, wieder lacht er.
    „Kommste mit?“, wieder das quietschen.
    „Das nehm ich jetz mal als nen „ja“ hin!“
    „Wann geht´s denn los?“, ich sehe auf die Uhr.
    „Ich denk ma so gegen 19 Uhr werd ich in Magdeburg sein...“
    „Wir können dich auch abholen!“, wer ist wir?
    „Wie abholen?“
    „Na Tom, Georg und Gustav wollen auch mit. Und na ja, ich wollte dich ja eigentlich fragen ob de mitkommst. Und Less halt!“, Less... Die hab ich total vergessen.
    Ich sitze schon seit einer halben Stunde in der Wanne.
    „Ob Less mitkommt weiß ich nich! Nachdem wir Zuhause waren is sie gleich in ihr Zimmer!“, ich höre ein leises „hm...“
    „Kommt dann einfach vorbei... Weißt ja wo ich wohne!“, wieder lacht er.
    „An dem Palast kommt man ja nich vorbei ohne ihn zu sehen!“, ich muss lächeln.
    Es ist wahrlich ein kleiner Palast.
    „Hörst grad unsere CD wie ich höre!“, ja, das Album läuft immer noch.
    Ich drücke die Zigarette aus.
    „Ja tu ich, schlimm?“
    „Niemals! Also bis nachher! Freu mich auf dich!“
    „Ich mich auch auf dich, bis dann!“
    „Ich vermiss dich!“, es kribbelt in mir.
    „Ich dich auch!“, er legt auf.
    Ich lege das Handy auf die Ablage hinter mir.
    Die Badewanne ist echt nen Traum.
    Sie ist auf einem Podest.
    Zwei Stufen muss man hinauf steigen um in sie rein zu kommen.
    Oben ist die Decke mit dunkelblauen Fliesen bedeckt.
    Die Seiten sind auch dunkel.
    Der Rest ist weiß.
    Auf das Podest werden jeden Tage frische, weiße Rosenblätter gelegt.
    Kerzen stehen drum herum.
    Einmal mit Bill hier drin sitzen. Ein Traum.
    Doch er ist in greifbarer Nähe.
    Und diese Sicherheit in mir ist am schönsten.

    Nach 10 Minuten steige ich aus der Wanne, stelle mich vor den Spiegel. Nackt.
    Dieser Körper ist nicht mehr rein.
    Dieser Körper hat das Geheimnis der Liebe letzte Nacht zu spüren bekommen.
    Und es war unglaublich.
    Schöner als alles andere.
    Meine Mutter würde meinen ich solle mich schmutzig fühlen, aber das tue ich nicht.
    Irgendwie fühle ich mich erwachsener, reifer.
    Klingt bestimmt voll blöd, aber es ist so.
    Ich betrachte mich ausgiebig.
    Meine roten Haare.
    Die Farbe läuft aus meinen Haaren. Klar nach dem ersten waschen.
    Plötzlich klopft es.
    Ich wende den Blick vom Spiegel ab, hole mir ein Handtuch aus dem Schrank, schwinge es um meinen Körper.
    *klopf*
    Ich schließe die Tür auf, öffne sie ein Stück, sehe hinaus.
    „Wir verschwinden erst einmal!“, ich sehe meinen Dad fragend an.
    „Deine Mutter muss zum Psychologen!“, ich kann nicht antworten.
    So weit ist es also schon mit ihr.
    Er sieht mich noch einmal an, dann geht er. Ich schließe die Tür, trete wieder vor den Spiegel.
    Sehe meine Wunden.
    Doch sie tun nicht mehr weh.
    Mir sind sie egal. Genau wie meine Mutter.
    Sie ist krank.
    Ich schwinge ein Handtuch um meine Haare, nehme Schminke zur Hand.
    Unten klingelt es.
    Mir fällt der Kajal aus der Hand.
    „Jetzt schon?“, ich öffne schnell die Tür, renne zur Treppe.
    Bill steht mit einem fetten grinsen im Gesicht unten in der Halle.
    „Bin ich ja zur richtigen Zeit gekommen!“
    „Wie spät ist es denn?“, er kommt hoch.
    „Um 5!“, mir fallen fast die Augen raus.
    „Ich dachte ihr kommt später!“
    „Ich habs nich mehr ohne dich ausgehalten!“, nun steht er direkt vor mir, sieht mich an.
    Ich lächle ihm zu.
    „Willste dich nich anziehen?“, ein schmutziges grinsen.
    Ich gehe vor, er folgt mir.
    In meinem Zimmer angekommen schließt er die Tür, kommt von hinten auf mich zu, zieht das Handtuch von meinem Kopf.
    Ich drehe mich zu ihm.
    Bills grinsen is sowas von breit.
    Seine Hand geht Richtung meine Brust.
    Er zieht das Handtuch runter.
    Ich stehe nackt vor ihm.
    Er begutachtet mich.
    „Traumhaft schön...“, nun berührt er mich.
    Streichelt meinen Hals, danach meine Schulter.
    Ich gehe auf ihn zu, küsse ihn.
    „Du bist der absolute Wahnsinn!“, ich lächle ihn an, gehe dann zum Schrank.
    Ich ziehe die Tür auf.
    „Scheisse hast du viele Klamotten!“, er sieht mit großen Augen hinein.
    „So is das halt als Model, da kann man nie genug haben!“, ich sehe ihn an.
    „Was soll ich anziehen?“, erstaunt sieht er mich an.
    „Wieso fragst du mich das?“
    „Du musst mit mir auf die Straße, also such dir was aus!“
    Er sieht noch einmal hinein.
    Dann zieht er einen weißen, kurzen Rock heraus und ein weißes, kurzes Top.
    Währenddessen habe ich mir einen Tanga und einen BH angezogen.
    Ich gehe zu ihm, nehme die Sachen aus seiner Hand, ziehe sie an.
    Danach föhne ich mir die Haare.
    Gerade, als ich passende Schuhe aus dem Schrank suche zieht er mich zu sich, küsst mich innig.
    „Du bist die tollste Frau der Welt!“, noch nie habe ich soviel gelächelt.
    Seit ich mit ihm zusammen bin, bin ich glücklicher als je zuvor.
    Ich nehme seine Hand, wir verlassen das Zimmer.
    Unten stehen Tom und Less, reden.
    Bill und ich bleiben kurz stehen, dann sehen sie herauf.
    Wir gehen hinunter, ich nehme meine Tasche von der Komode.
    Draußen wartet ein großer, schwarzer Van. Wir steigen ein.
    Die Fahrt nach Magdeburg beginnt.



    Re: Mein Leben ist Lüge

    xXJanieXx - 14.01.2006, 22:32


    bald gehts zur sache yeahhhhhhhhhhh xDDDDDDDDD



    Re: Mein Leben ist Lüge

    tokio-hotel.ff-fan - 24.01.2006, 14:01


    wann gehts denn endlich weiter? :(

    Lg <3



    Re: Mein Leben ist Lüge

    Anonymous - 26.01.2006, 22:26


    *reinkomm* :)

    Soa, habs jetz endlich mal gelesen und mich dazu entschlossen, den Thread mit meinem Kommi zu bereichern *lol* Obs allerdings wirklich ne Bereicherung is, kann ich net so beurteilen. Ich schreib ja öfter mal Schwachsinn zusammen. Dürfte ja mittlerweile schon allgemein bekannt sein. XD

    Dann fang ich am besten gleich mal an. Oder soll ich vorher noch ne endslange Rede schwingen, die eh keinen Sinn hat? *g* Darin bin ich echt gut. *glaub*

    Na ja wie dem auch sei. Wo war ich noch mal? *noch mal schnell zeilen überflieg*

    Ah, gut okay. Komm ich mal auf meinen Kommentar zurück. Soll ich das jetz so stylisch aufgliedern oder einfach mal so drauf losschreiben? *mich selber frag*

    Schreib einfach. Obwohl, vielleicht wärs mit Struktur besser, aber wenn ich so bedenke, dann sollt ich vielleicht...Stop *rückspuhltaste und noch mal ganz von Anfang an*

    Gut. *tasten anguck und notizen auspack*
    *klebezettel an Bildschirm papp*
    Dann fang ich am besten mal an, mit meiner konstruktiven Kritik. Zumindest wenn ich das hinbekomm. *kennerblick aufsetz und so tu als ob ich Ahnung hät wovon ich sprech*

    Dein Schreibstil is spitzenklasse.

    Du schaffst es wirklich, einem damit in den Bann zu ziehen. Echt fesselnd.

    Du bringst so viel Ausdruck in die Geschichte, das man echt eine Gänsehaut beim Lesen bekommt.

    Schon allein, wie du all die Emotionen hier verarbeitest und so realistisch rüberbringst, is echt ausgezeichnet.

    Dadurch verleiht es der Geschichte gleich viel mehr an Potenzial und macht die gesamte Storyline gleich noch viel mitreissender, als sie sowieso schon ist.

    Du kannst alles so genau beschreiben, dass man es sich einfach unglaublich gut bildlich vorstellen kann. So als wär man live dabei und stünde direkt daneben.

    Ich finde, du hast echt ne menge Talent und weißt dich richtig gut auszudrücken.

    Man, kann sich als Leser sehr gut in die Hauptperson, sprich Angel, hineinversetzten und durch deine geniale Art Gefühle zum Ausdruck zu bringen, kann man auch mit ihr mitfühlen.

    Und die Geschichte, ist wirklich sehr emotionsgeladen.

    Die gesamte Handlungs ist großartig Umgesetzt und man sieht auch deutlich, das die Story eine menge Hintergrund hat und du dir sehr viele Gedanken darüber gemacht hast, bevor du sie geschrieben hast.

    Ich bin echt begeistert und du schaffst es auf unglaubliche Weise, mich von deinem Talent zu überzeugen.

    Die Story is echt genial.

    Und ich kann nur sagen: Mach weiter so.



    Re: Mein Leben ist Lüge

    tokio-hotel.ff-fan - 26.01.2006, 22:30


    jaaa sag ich doch : weiter!
    aber hier passiert irgendwie nichts :cry:

    die story is soooooooooooo GEIL
    bitte bitte mach weiter
    *auf knie fall und anfleh*

    Lg <3



    Re: Mein Leben ist Lüge

    Anonymous - 31.01.2006, 15:39


    wann gehtsen hia ma weita? V_v"

    ish wart schoo so lange auf fortsetzung (und bin bestimmt nish die einzigste damit)

    leute schreib ma kommis vllt bekomm wa dann nen neuen teil! ^.~



    Re: Mein Leben ist Lüge

    Anonymous - 12.02.2006, 20:05


    WEIDAAA!



    Re: Mein Leben ist Lüge

    Desert_Rose - 12.02.2006, 20:16


    Die Story ist schön... *schwärm*

    Bitte, mach ganz schnell weiter...



    Re: Mein Leben ist Lüge

    Janamaus - 12.02.2006, 21:55


    Ahhhhh wie GEIL?
    Also ich hab schon viele FFs gelesen, aber das ist eine der besten!!!
    Der Anfang ist so traurig, das ich fast geheult hätte :oops:
    Also mach BITTE weiter!!! ;)



    Re: Mein Leben ist Lüge

    Anonymous - 13.02.2006, 13:17


    @Kathy ne Frage ^^ vllt. werd ich gespeert aba naya alzZü geht die FF "[Irgendwann krieg ich dich]" weida?AlzZü aufm FC isses yoa geschlossen -.- ^^ naya nua souu ne Frage +grinzZz+
    ______________________________________
    ^^ hab DIESE ganze FF jetzt im FC gelesen gayl xDD



    Re: Mein Leben ist Lüge

    Fitzkik - 13.02.2006, 13:24


    Unechter_Bill hat folgendes geschrieben: *reinkomm* :)

    Soa, habs jetz endlich mal gelesen und mich dazu entschlossen, den Thread mit meinem Kommi zu bereichern *lol* Obs allerdings wirklich ne Bereicherung is, kann ich net so beurteilen. Ich schreib ja öfter mal Schwachsinn zusammen. Dürfte ja mittlerweile schon allgemein bekannt sein. XD

    Dann fang ich am besten gleich mal an. Oder soll ich vorher noch ne endslange Rede schwingen, die eh keinen Sinn hat? *g* Darin bin ich echt gut. *glaub*

    Na ja wie dem auch sei. Wo war ich noch mal? *noch mal schnell zeilen überflieg*

    Ah, gut okay. Komm ich mal auf meinen Kommentar zurück. Soll ich das jetz so stylisch aufgliedern oder einfach mal so drauf losschreiben? *mich selber frag*

    Schreib einfach. Obwohl, vielleicht wärs mit Struktur besser, aber wenn ich so bedenke, dann sollt ich vielleicht...Stop *rückspuhltaste und noch mal ganz von Anfang an*

    Gut. *tasten anguck und notizen auspack*
    *klebezettel an Bildschirm papp*
    Dann fang ich am besten mal an, mit meiner konstruktiven Kritik. Zumindest wenn ich das hinbekomm. *kennerblick aufsetz und so tu als ob ich Ahnung hät wovon ich sprech*

    Dein Schreibstil is spitzenklasse.

    Du schaffst es wirklich, einem damit in den Bann zu ziehen. Echt fesselnd.

    Du bringst so viel Ausdruck in die Geschichte, das man echt eine Gänsehaut beim Lesen bekommt.

    Schon allein, wie du all die Emotionen hier verarbeitest und so realistisch rüberbringst, is echt ausgezeichnet.

    Dadurch verleiht es der Geschichte gleich viel mehr an Potenzial und macht die gesamte Storyline gleich noch viel mitreissender, als sie sowieso schon ist.

    Du kannst alles so genau beschreiben, dass man es sich einfach unglaublich gut bildlich vorstellen kann. So als wär man live dabei und stünde direkt daneben.

    Ich finde, du hast echt ne menge Talent und weißt dich richtig gut auszudrücken.

    Man, kann sich als Leser sehr gut in die Hauptperson, sprich Angel, hineinversetzten und durch deine geniale Art Gefühle zum Ausdruck zu bringen, kann man auch mit ihr mitfühlen.

    Und die Geschichte, ist wirklich sehr emotionsgeladen.

    Die gesamte Handlungs ist großartig Umgesetzt und man sieht auch deutlich, das die Story eine menge Hintergrund hat und du dir sehr viele Gedanken darüber gemacht hast, bevor du sie geschrieben hast.

    Ich bin echt begeistert und du schaffst es auf unglaubliche Weise, mich von deinem Talent zu überzeugen.

    Die Story is echt genial.

    Und ich kann nur sagen: Mach weiter so.


    Also was soll man da bitte noch sagen??? *staun*

    So ist es und da muss man nicht zufügen, außer ein kleines WEITER vielleicht noch.... :wink:



    Re: Mein Leben ist Lüge

    Kathy - 13.02.2006, 15:02


    Sry, ich hab die FF einfach nich wiedergefunden! ^^ Wusste nich, dass die in PG-14 gehört! ^^

    Weida gehtz:

    Teil 28

    Less sitzt am Fenster, daneben ich und dann Bill.
    Tom hat sich extra hinten neben Georg und Gustav gesetzt.
    Ich sehe Bill fragend an, er zuckt mit den Schultern.
    Wieder kommt er nähre, gibt mir einen Kuss.
    Doch ich kann mich nicht freuen, mir tut es weh, Less so zu sehen.
    Während der ganzen Fahrt hält Bill meine Hand und mein Kopf liegt auf seiner Schulter.
    Ich denke viel nach.
    Darüber, was mit Less und Tom ist, bis der Van plötzlich stoppt.
    Bill öffnet die Tür, steigt aus, ich folge ihm, mir Less.
    Als wir alle draußen stehen (mit 2 Bodyguards) sehen wir uns alle an.
    „Ja äh, wohin zuerst?“, fragt Georg.
    „Na ich würd sagen Klamotten holen!“, einige angespannte Gesichter.
    „Können wir ja getrennt machen!“, ergänze ich.
    Erholung bei Gustav und Georg.
    Less und Tom sind total abwesend.
    „Bilden wir Grüppchen! Georg und Gustav zusammen, Less und Tom und dann halt Bill und ich!“, wirklich am besten so.
    So können die beiden reden, Georg und Gustav haben ihre Ruhe und Bill kann mich beraten.
    „Ich sag ma ne Stunde und dann treffen wir uns hier am Eingang!“, sagt Georg.
    Bill sieht ihn geschockt an.
    „Nur eine Stunde? Wir brauchen bestimmt 2!“, Gustav verdreht die Augen, Georg nickt.
    Dann trennen sich unsere Wege.
    Bill zieht mich zur Straße, wir überqueren diese, betreten einen Second Hand Shop.
    „Hier gibt´s die geilsten Sachen!“, er läuft mitten durch zum Kleiderstände mit Röcken und Hosen in allen möglichen Farben und Formen.
    Ich beobachte ihn.
    Forschend blickt er zu den Sachen.
    Nach 5 Minuten hat er bereits 4 Röcke und 3 Hosen heraus gezogen.
    „Anprobieren!“, sagt er fordernd.
    Ich nehme die Sachen, er läuft zu den Tops und den Shirts.
    In der Kabine angekommen sehe ich mit die Sachen zum ersten Mal an.
    Ein Rock ist schwarz, der Bund ist dick, unten Falten, eine silberne Kette hängt drum herum.
    Der zweite is gelb. Scheint aus Seide zu sein.
    Der dritte ist rot, eher dunkelrot. Sehr intensiv. Zwei kleine Taschen sind vorn.
    Ich beschließe zuerst den roten zu probieren.
    Als ich ihn angezogen hab öffne ich die Kabinentür.
    Bill steht davor, in der einen Hand hat er 2 Tops und 2 Shirts, in der anderen 2 Hosen die für ihn gedacht sind.
    „Steht dir sehr gut!“, er lächelt mich an, gibt mir einen Kuss. Die Kassiererin sieht uns zu.
    Als ich sie ansehe lächelt sie mir zu.
    Wir probieren weiter Klamotten und am Ende verlasse ich den Laden mit 2 Röcken, 2 Hosen, 2 Tops und 2 Shirts.
    Bill hat sich eine neue Lederjacke und 2 Hosen gekauft.
    Unser nächster Gang führt uns in einen Schminkladen.
    Bill stürmt zu den schwarzen Dingen, ich zu den bunten Farben.
    Wieder kauft er sich Nagellack, Kajal und einen Lidschatten.
    Ich hole mir 2 neue Lipgloss, rosanen, lilanen und weißen Lidschatten.
    Ebenfalls 2 neue Kajal, einer weiss -glitzer, der andere schwarz.
    Einen neuen Eyeliner (schwarz), 2 neue Mascara und 5 verschiedene Farben von Nagellack, alle mit Glitzer.
    Bill scheint total im Kaufrausch, denn als nächstes geht es in ein Piercingstudio wo er sich ein neues Zungenpiercing kauft.
    Während er sich beraten lässt sehe ich mir die Bilder an.
    Die Bilder von den Brustwarzenpiercings haben es mir total angetan. Um ehrlich zu seine denke ich darüber nach, ob ich mir auch eins machen lasse.
    Plötzlich berühren Lippen meinen Hals.
    Bill.
    Ich schließe die Augen und genieße seine Liebkosungen.
    „Sehen richtig geil aus!“, sagt er auf einmal.
    Ich öffne wieder die Augen, sehe mir das eine Bild wieder an.
    „Soll ich mir eins machen lassen?“, ich drehe mich zu ihm um, sehe in sein erstauntes Gesicht.
    „Soll ich?“, noch immer spricht er nicht.
    Mein Entschluss steht fest. Versuchen kann ichs ja.
    Ich gehe zu der Frau, es ist die selbe, die in dem anderen Laden auch gearbeitet hat.
    Komisch wo man Leute wieder trifft.
    Hoffnung in mir, dass ich die Erlaubnis meiner Eltern nicht brauche.
    „Hallo!“
    „Hi!“, sie lächelt mich an.
    „Wie kann ich dir helfen?“
    „Ich möchte gern ein Piercing!“, anders als Bill ist sie nicht überrascht.
    „Was möchteste denn gern?“
    „Brustwarze!“, sie grinst, sieht zu Bill.
    „Dann bräuchte ich mal deinen Ausweis!“, widerstrebend gebe ich meinen Perso rüber.
    Sie sieht ihn an.
    „Du bist noch keine 18!“, flehend sehe ich sie an.
    „Bitte...“, sie kämpft mit sich.
    „Wenn ich das mache kann ich ganz schön Ärger kriegen!“
    „Ich werd meinen Eltern schon nich sagen, wo ichs machen lassen hab...Bitte!“, noch immer steht ihre Entscheidung nicht fest.
    „Gott ey... Das bleibt unter uns, haben wir uns verstanden!“, ich lächle, nicke ihr zu.
    Sie nimmt mich an der Hand, noch einmal sehe ich Bill an.
    Sie führt mich in ein Hinterzimmer.
    Eine Liege steht am Rand.
    Sie setzt sich auf den Stuhl daneben.
    „Also, folgende Dinge sind zu beachten...“, beginnt sie.
    „Die ersten Tage darf kein Seifenwasser dran, nur klares! Und auch nicht daran rumspielen, sonst entzündet es sich!“, ich nicke.
    „Frei machen!“, wie beim Frauenarzt. ^^
    Ich ziehe mein Top aus, danach meinen BH.
    „Welche Seite möchtest du?“, darüber habe ich noch nicht nachgedacht.
    „Links!“, sage ich. Einfach so.
    Sie packt eine Kanüle aus, eine Schere legt sie an die Seite.
    Handschuhe trägt sie bereits.
    „Ich machs jetz so: Erst desinfiziere ich die Stelle, dann steche ich mit der Kanüle durch deine Brustwarze, wird ziemlich picksen. Danach ziehe ich den Stab heraus und schneide die Kanüle ab. Dann stecke ich den Stab vom Piercing rein, ziehe die Kanüle raus und schraube es zu. Ich kleb dann noch nen Pflaster drauf.“, ich nicke.
    Die Spannung in mir steigt.
    Mir wird schlecht.
    So aufgeregt war ich noch nie.
    Ihr warme Hand unter dem Handschuh berührt meine Brust, die Kanüle bewegt sie an die Seite.
    „Aua!“, pickst ziemlich, war echt untertrieben. Doch der Schmerz lässt nach. So schnell wie er kam.
    Sie zieht den Stab heraus, führt das Piercing ein, zieht die Kanüle raus, schraubt die andere Kugel drauf.
    „Gucks dir ma an!“, ich sehe hinunter. Sieht echt geil aus.
    Als nächste klebt sie ein Pflaster drauf.
    Ich ziehe mich wieder an.
    „Am besten du machst kamillehaltige Extrakte drauf, dann heilt das schneller ab. Ansonsten dürfte in ner Woche alles klar sein!“, wir verlassen den Raum.
    Bill steht noch immer so angewurzelt da.
    Ich bezahle, dann gehe ich zu ihm.
    „Wir müssen zum Eingang, die anderen warten bestimmt schon!“
    „Hast du das jetz echt gemacht?“, wow, Bill lebt wieder. Doch anstatt einer Antwort bekommt er nur ein grinsen und zuckende Schultern zu sehen.
    Er nimmt mich an der Hand, sieht mich an.
    „Du bist total verrückt!“, er stupst mit seiner Stirn gegen meine.
    „Stimmt schon!“, wir gehen aus dem Laden, ich winke der Frau noch einmal zu.
    Sie lächelt.

    Draußen angekommen warten die anderen bereits, wie ich sagte.
    „Tschuldigung!“, kommt es von Bill.
    „War eh klar, dass du zu spät kommst!“, Bill sieht sauer zu Gustav.
    „Diesmal wars nich meine Schuld!“, ich knuffe ihm in die Seite. Er zuckt zusammen.
    „Hey...“, ich zwinkere ihm zu.
    „Na dann können wir jetzt endlich los!“, wir steigen in den Van.
    Die Groupie-Gruppen können von den Bodyguards kaum aufgehalten werden.
    Im Kaufhaus gab es nicht so einen Andrang wie hier draußen.
    Schnell steigen wir ein.
    Diesmal sitzt Gustav noch neben mir.
    Tom und Less nebeneinander.
    Ich lehne mich an Bill an.
    „Ich glaub, Heute muss ich meinen großen Bruder mal ausquetschen!“, ich lächle ihm zu.
    „Werd ich mit Less auch machen!“
    Bill legt seinen Arm um mich.
    Keine 15 Minuten später und der Van hält vor meinem kleinen Palast, meinem Zuhause.
    Georg und Gustav sagen mir im Van tschüss, Bill und Tom steigen mit Less und mir aus.
    Langsam gehen wir Richtung Tür.
    „War nen schöner Nachmittag!“
    „Eher nen verrückter!“, anscheinend hat Bill das mit dem Piercing noch nich verkraftet.
    „Sehen wir uns Morgen?“, sein Gesicht nimmt traurige Züge an.
    „Tut mir leid, Interviews!“, ich nehme es gelassen.
    „Alles klar! Dann bis Montag!“, er sieht mich weiterhin niedergeschlagen an.
    Ich gehe näher auf ihn zu, küsse ihn.
    „Ich ruf dich dann an, wenn ich wieder da bin!“, ich nicke, nehme einen Zettel und einen Stift aus meiner Tasche.
    „Ich geb dir mal meine Festnetznummer!“, er lächelt.
    Ich übergebe ihm den Zettel.
    „Bis dann mein Schatz!“
    „Bis dann mein Engel!“, hat er jetzt wirklich Engel gesagt?
    Ich sehe ihm verdutzt hinterher, als er zum Van zurück läuft, zusammen mit Tom.
    Was die beiden miteinander gemacht haben, weiß ich nicht, doch ich habe ja genug Zeit um Less zu fragen.
    Wir beide gehen erst hinein, als der Van von der Auffahrt fährt.
    Ich schließe langsam die Tür auf, öffne sie.
    Mein Dad kommt auf mich zu.
    „Montag ist wieder ein Shooting, plan das bitte ein!“, noch einen Tag weniger mit Bill.
    Obwohl...
    Ich könnte ihn mitnehmen.
    Less geht die Treppe hinauf.
    Als sie die Tür von ihrem Zimmer schließt spreche ich weiter mit meinem Dad.
    „Was is mit Ma?“, er sieht zum Boden.
    „Sie is depressiv. Ich glaube du solltest jeden Kontakt mit ihr vermeiden... Jetz wo du dich verändert hast! Ich mein deine Haare und...“
    „Und?“
    „Und das du einen Freund hast... So einen Freund!“, ich sehe ihn missmutig an.
    „Ich meine, dass er Musiker is!“, trotzdem wird es nicht besser.
    Ich gehe nun auch die Treppe hoch, an der Wand die Bilder.
    Mir sticht das eine Bild ins Auge, dass was Bill so liebt.
    Ich muss lächeln.

    Teil 29

    Oben angekommen gehe ich zuerst in mein Zimmer, stelle die Tüten ab.
    Mein Blick schweift durch den Raum.
    Auch hier sind Veränderungen nötig.
    Farbe.
    Ich werfe einen Skizzenblock auf mein Bett.
    Doch bevor ich beginne gehe ich zu Less.
    Sie liegt auf ihrem Bett, liest ein Buch.
    „Hey...“, sie sieht zu mir herauf.
    Ich spreche sie auf das Thema Tom an (ich lass die englischen Dialoge mal weg, sonst krieg ich wieder ärger wegen meinem schlechten englisch! ^^).
    Anfangs will sie nicht mit der Sprache rausrücken, doch nach10 Minuten ist sie total weichgekocht und redet los.
    Sie erzählt, dass sie und er einige lange Gespräche hatten, sowohl Gestern als auch Heute.
    Beide wollen was voneinander, doch sie wird nicht hier bleiben.
    Für beide ist es sicher schwer damit umzugehen. Doch ihnen bleibt keine andere Wahl.
    Less muss zurück nach Amerika, Ausflüchte gibt es nicht.
    Sie haben sich darauf geeinigt weiterhin befreundet zu bleiben und sich auch zu schreiben. Ob der Kontakt lange so anhalten kann weiß ich nicht, hängt davon ab wie ausdauernd sie sind.
    Doch ich wünsche mir sehr, dass die beiden sich wenigstens auf diesem Wege nah sein können.
    Ich sehe ihr an, dass es ihr weh tut, doch ändern kann ichs auch nicht.
    Ich sehe sie an.
    „All will be ok...“, sie nickt, lächeln kann sie nicht.
    Wer würde da schon nen freudiges Gesicht machen können, wenn man jemanden findet, der echt gut zu einem passt und man ihn nicht haben kann.
    Ich kenne es von Bill und weiß selbst wie unerträglich dieses Gefühl ist.
    „I know, everybody say´s this, but anytime you will find another one in the near from you!“, sie starrt auf den Boden.
    Sie weiß das ich recht habe. Doch dies zu akzeptieren ist schwer. Sehr schwer.
    Noch lang sitzen wir schweigend da.
    Was soll man auch sagen?
    Das alles wieder wird weiß sie selbst.
    Schweigend stehe ich auf und verlasse ihr Zimmer.
    In meinem angekommen nehme ich meinen Block zur Hand.
    Ich zeichne meine eine Wand, Bilder hängen dran, ein großer Schrank.
    Danach nehme ich farbige Stifte. Die eine Wand wird gelb.
    Auf dem Boden ein roter Teppich.
    Rot – gelbe Kissen auf dem Bett.
    Lavalampen, Salzkristalllampen.
    Es sieht stilvoller und erwachsener aus.
    So möchte ich es hier haben.

    Ich lege den Block zur Seite, ziehe meinen Ranzen heran.
    Mein Hausaufgabenheft quillt fast über.
    Genervt ziehe ich als erstes meinen Mathehefter heraus, rechne 20 Minuten und das Problem ist gelöst.
    Fehlen ja nur noch Physik, Deutsch, Kunst, Bio, Französisch, Englisch und Chemie.
    Ohne groß zu zögern packe ich Deutsch aus.
    Der Aufsatz wird länger dauern.
    Ich nehme meinen Füller zur Hand, gehe zu meinem Schreibtisch, ziehe eine Schublade auf.
    Blöcke und Blätter.
    Ich ziehe einen heraus, klappe ihn auf, schreibe das Thema auf.

    Ist Genmanipulation eine Lösung?

    Diese Frage soll ich erörtern.
    Mir schießen so viele Gedanken durch den Kopf, ich notiere jeden einzelnen, es folgt eine Strukturierung.
    Dann beginne ich mit schreiben.
    Es vergehen 2 Stunden.
    Als ich das letzte Wort schreibe schmerzt mein Handgelenk ungemein.
    12 Seiten.
    Mein neuer Rekord.
    Doch durch Bill bzw. sein dasein bin ich kreativer denn je was das schreiben angeht.
    Ich höre, wie jemand die Klinke meiner Tür sanft herunter drückt.
    „Schatz? Es gibt essen!“, mein Dad.
    Unaufgefordert stehe ich auf, gehe zu ihm, folge ihm nach unten.
    Der Tisch ist reich gedeckt.
    Ich setze mich neben Less.
    Noch immer geht es ihr nicht besser. Sie isst kaum.
    Ich jedoch lange kräftig zu.
    Pute, Rotkraut, Klöße, Soße. Danach einen Salat. Zum Nachtisch grüne Götterspeise.
    Lecker.
    Less ist nur ein wenig Salat.
    Ich sehe sie an, sie schaut gequält zu mir.
    „You can go.“, ein kleines lächeln huscht über ihr Gesicht. Sie steht auf und geht wieder in ihr Zimmer.
    „Wo is eigentlich Ma?“, mein Dad sieht auf seinen Teller, legt sein Besteck weh, wischt sich den Mund mit einer Serviette ab.
    „Mittwoch kommt sie aus der Klinik wieder.“, das Essen bleibt mir im Hals stecken.
    Sie ist in der Klapse.
    Weggesperrt.
    „Wissen sie, dass mich verprügelt hat?“, er nickt stumm.
    „Sie gilt als nicht zurechnungsfähig.“, sie ist irre.
    Ich lege nun auch mein Besteck weg, wische meine Mund ab, verlasse schweigend den Tisch.
    Oben angekommen höre ich das Telefon in meinem Zimmer klingeln.
    Ich gehe ran.
    Bill.
    „Ja?“
    „Hallo meine Süße!“, es hat nicht die normale Wirkung.
    „Hi...“
    „Is was?“, soll ichs ihm sagen?
    „Meine Ma... Sie is in der Klinik!“
    „Wasn passiert?“, ich ringe noch einen Moment mit mir.
    „Sie is in der Klapse.“, schweigen auf der anderen Seite.
    „Wie geht es dir so?“, frage ich ihn dann.
    „Geht so... Wie geht´s dir so?“
    „Keine Ahnung!“
    „Wird schon, wenn de reden willst...“
    „Ne, geht schon so... Wie geht´s Tom?“
    „Ach der, der hängt seit Stunden in seinem Zimmer rum!“, ich schmunzle.
    „Less auch. Die beiden tun mir voll leid!“
    „Mir erst, aber da kann man nichts ändern... Vielleicht sollten sie die 4 Wochen miteinander verbringen anstatt sich so zu quälen.“, zum ersten Mal denke ich wirklich darüber nach.
    „Meinste nich, dass ihnen der Abschied dann noch schwerer fällt?“
    „Selbst wenn können sie sich dann keine Vorwürfe machen!“, er hat recht.
    Sie sollten die Zeit genießen, die sie haben.
    „Ich werd ma mit Less reden!“
    „Und ich mit Tom, das kann man sich ja nich mit ansehen!“
    „Ich vermiss dich so...“, er atmet tief durch.
    „Ich weiß nich wie ich nen Tag ohne dich aushalten soll!“
    „Na ja, so lang es nur einer is!“
    „Trotzdem!“, ich muss lächeln.
    „Niemals hätte ich erwartet, dass du mir so wichtig werden könntest!“
    „Und das nach einem Tag?“, wir beide lachen.
    „Na ja, wo die Liebe hinfällt!“
    „Musiker und Model... Irgendwie immer so!“, sage ich.
    „Stimmt...“
    „Na ja, hab noch nen bisschen zutun, wir telen Morgen, ok?“
    „Yo, muss auch langsam schlafen!“, ich sehe auf die Uhr, 22 Uhr.
    „Träum süß, mein Babe!“, er lacht.
    „Du auch mein Engel!“
    „Bis dann!“
    „Tschau!“, ich lege auf.
    Mein Blick schweift durch den Raum.
    ‚Bald siehts hier anders aus!‘
    Ich gehe ins Bad, ziehe mich aus, lasse Wasser in die Wanne einlaufen.
    Wieder stehe ich vor dem Spiegel.
    Ich sehe meinen Körper an, mache das Pflaster von meiner Brust ab.
    Zwei silberne Kugeln sind zu sehen.
    Endlich verändere ich mich.
    Ich betrachte es ausgiebig. Sieht wirklich geil aus.
    Mein Blick wandert über das Fenster zur Wanne.
    Das klare Wasser erreicht fast den Rand, schnell gehe ich hinüber und drehe den Hahn aus.
    Erneut lege ich eine Zigarette auf den Rand, öffne das Fenster, steige in die Wanne.
    Beim baden kann ich am besten nachdenken.
    Über Gott und die Welt.
    Über mich.
    In die eine Hand nehme ich dir Zigarette, in die andere das Feuerzeug.
    Ich höre das Geräusch vom Rätchen, wie es über den Feuerstein rollt.
    Eine kleine Flamme lodert auf, dann erlischt es wieder.
    Ich ziehe genüsslich am Glimmstengel.
    Das warme Wasser umschließt mich, hüllt mich ein.
    Ich starre an de Decke.
    Meine Ma ist weg.
    Schon seltsam, dass jetz alles so schnell geht.
    Erst seit Less da ist verändert mein Leben sich enorm.
    Ich muss mich bei ihr bedanken, dass bin ich wirklich schuldig.

    Ich rauche noch auf, dann trockne ich mich ab ziehe meine Schlafsachen an.
    Das Piercing kann man sehen.
    Schon komisch.

    Ich verlasse das Bad, gehe zu Less.
    Es gibt viel zu besprechen.
    Ich klopfe an. Ein leises „come in!“, ist zu vernehmen.
    Ich öffne die Tür, sie sieht mich an.
    „What the hell?“, sie hats bemerkt.
    Ich gehe auf sie zu, setzte mich neben sie.
    „Let me see!“, ich hebe das Top.
    Ihre Augen sind so groß, dass man meinen könnte, sie würden heraus fallen.
    Sie sieht mir in Augen.
    „Bill loves it!“, sie grinst fett.
    „We must talk about some things!“, ihr Blick ändert sich schlagartig.
    (nu wieder englisch-pause)
    Ich rede mit ihr darüber, was Bill mit am Telefon sagt, erkläre ihr, dass es Tom genauso wie ihr ergeht.
    Auch mache ich ihr klar, dass die beiden in den 4 Wochen derbe zu leiden haben. Noch immer sieht sie traurig aus dem Fenster.
    Erst als ich ihr sage, dass es besser wäre sie genießen diese 4 Wochen zusammen sieht sie mich an.
    Ich bin ernst, da ich weiß, sie würde glauben ich scherze.
    „Use all the time you´ve got!“, sie denkt nach.
    Doch ich will ihre Entscheidung nicht wissen, somit spreche ich als nächstes darüber, das meine Ma in der Psychiatrie ist.
    Sie ist geschockt.
    Ohne weiter darauf einzugehen komme ich dazu, dass ich mich bei ihr bedanke, sage ihr, dass sie diejenige ist, die mir mein wahres Gesicht richtig offenbart hat.
    Erst gegen 1 Uhr verlasse ich ihr Zimmer.
    Sie ist total aufgelöst.
    Anscheinend war das zuviel für sie, doch für mich ist es auch nicht einfach.

    In meinem Zimmer angekommen steige ich in mein Bett, schalte meine kleine Nachttischlampe ein.
    Ich öffne die Schublade, ziehe mein Lieblingsbild von Bill heraus.
    Wahrscheinlich hat er sich vorm schlafen gehen auch meines angesehen.
    Ohne es zu bemerken gleitet meine rechte Hand zum Bild, streichelt das wundervolle Gesicht, was zu sehen ist.
    Die Bilder der letzten Nacht schießen wieder durch meinen Kopf.
    Wie Bill dort am Fenster stand, wie ich sein Geheimnis eröffnet bekam. Wie er mich das aller erste Mal küsste.
    Wieder spüre ich das kribbeln in mir.
    Es war so wundervoll aufregend und schön.
    Langsam driffte ich in den Schlaf, mit dem Bild an meinem Herzen.





    Zu den anderen FFs... Ich schreib erstma nur "Küss mich, nur einmal" weiter und dann die anderen... Sonst is das wieder so viel arbeit aufeinma! ^^ Aber es werden ALLE bisher angefangenen beendet.. Und ne neue is auch schon in arbeit! ^^



    Re: Mein Leben ist Lüge

    Anonymous - 13.02.2006, 16:24


    Applaus weida ich glaub noch 2 Teile ne?Yaaa Küss mich,nur einmal! is voll gayl yaa +freuzZ+ :D



    Re: Mein Leben ist Lüge

    Desert_Rose - 13.02.2006, 17:52


    Wow, so ein langer Teil... *freu* Klasse...

    Ich bin schon gespannt, wie´s wohl weitergeht... Spann uns also nicht allzulang auf die Folter...



    Re: Mein Leben ist Lüge

    Janamaus - 13.02.2006, 19:01


    Schreib gaaaaaanz schnell weiter!! Plz ;)



    Re: Mein Leben ist Lüge

    Kathy - 22.02.2006, 00:20


    Teil 30

    Leises Vogelgezwitscher weckt mich.
    Noch immer halte ich das Bild in der Position.
    Nicht ein Knick.
    Mensch bin ich vorsichtig beim schlafen, wenn etwas so wichtiges da ist.
    Ich sehe auf die Uhr, halb 10.
    Noch bevor ich aufstehe lege ich das Bild zurück. Danach gehe ich ins Bad, wasche mich, ziehe mich an.
    Das Piercing ist nicht zu übersehen.
    Egal.
    Ich verlasse das Bad, gehe hinunter.
    Der Tisch ist noch gedeckt.
    Waffeln.
    Ich nehme mir Siurp und 3 Waffeln.
    „Guten Hunger!“, höre ich von meinem Dad.
    Ich lächle ihn an. Der Siurp von dem Stück Waffel, was ich abgebissen habe läuft meine Lippe runter zum Kinn.
    Er lacht laut los.
    Endlich fühle ich das Gefühl von Familie. Diese väterliche Liebe habe ich mehr gebraucht als alles andere.
    Nun bin ich nicht mehr einsam.
    Ich stehe auf, gehe auf ihn zu, umarme ihn.
    „Nun fängt mein Leben richtig an!“, flüstere ich ihm ins Ohr. Er drückt mich fester.
    Für ihn ist es sichtlich eine Erleichterung.
    Gerade als ich weggehen will hält er mich am Arm fest.
    „Momentchen junge Frau, das hab ich aber nich erlaubt!“, er zeigt auf meine Brust.
    „Tut mir leid...“, ich sehe ihn mit einem *ich-musste-es-einfach-tun-und-es-tut-mir-leid-Blick* an.
    Er spricht nicht weiter, dreht sich um und will das Esszimmer verlassen.
    „Tut mir wirklich leid...“, er bleibt stehen, sieht zu mir, lächelt.
    Beruhigung in mir.
    Ihn jetzt gegen mich zu bringen wäre Selbstmord.
    „Ach Dad...“, wieder dreht er sich.
    „Ja mein Schatz?“
    „Können wir mein Zimmer renovieren?“, wieder lächelt er.
    „Haste denn schon ne Vorstellung?“
    „Auf meinem Schreibtisch liegt mein Skizzenblock, da hab ich das ma aufgemalt!“
    „Du glaubst gar nicht, wie stolz ich auf dich bin... Aber bedenke, du musst mithelfen... Und dein Freund auch!“, die Freude in meinem Gesicht ist nicht zu übersehen.
    „Na sicher!“, er geht nun wirklich und macht sich auf den Weg nach oben.
    Ich esse noch gemütlich.
    Als mein Blick über den Tisch schweift sehe ich, dass Less auch gegessen hat.
    ‚Kann ja nur besser werden!‘
    Nachdem auch ich endlich fertig bin gehe ich hoch. Mein Dad ist nicht mehr in meinem Zimmer.
    Ich ziehe aus dem Schrank meinen Bikini, ziehe in an, nehme ein Handtuch aus dem Badezimmerschrank und gehe zum Pool.
    Ich schwimme 30 Bahnen, dann steige ich heraus.
    Less muss es mitbekommen haben, denn sie sitzt in einem Sonnenstuhl und sonnt sich gemütlich.
    „Hey!“, sage ich, während ich mich abtrockne.
    Sie schiebt ihre Sonnenbrille hoch, lächelt mich an.
    Ich lege mich auf den Sonnenstuhl neben ihr.
    Schweigend genießen wir einen der letzten Sommertage.
    Gegen 14 Uhr werden wir rein Gerufen, Mittag.
    Es gibt Kaltschale, lecker.
    Da es so heiß ist essen wir Mittags kalt.
    Less schlingt es regelrecht in sich hinein.
    Hat sich wohl Gestern extrem ausgehungert.
    Niemals hätte ich erwartet, dass in eine so kleine Person 5 Schüsseln Kaltschale passen, doch ich glaube sie hat sich übernommen. Sie sitzt mit schmerzverzerrtem Gesicht neben mir.
    Ich muss lachen.
    Sie hält sich den Bauch.
    Sauer verlässt sie den Tisch.
    Mein Dad sitzt noch vor mir.
    „Ich würde sagen, nächstes Wochenende fangen wir an!“, ich nicke ihm zu, dann verlasse auch ich das Esszimmer.
    Oben angekommen erwarten mich wieder meine Hausaufgaben.
    Nebenbei lasse ich Musik laufen.
    Sixpence none the richer. Kiss me.
    Passt einfach perfekt.
    Ich packe meinen fetten Biohefter aus.
    Aufbau der Zelle, Zellorganelle und ihre Funktionen aufschreiben.
    Die Zelle skizzieren und beschriften.
    Nach einer dreiviertel Stunde ist diese Hürde genommen.
    Als nächstes greife ich zu Physik. Tafelwerk und Taschenrechner ausgepackt und schon geht´s los.
    Keine 10 Minuten und die Aufgaben sind gelöst.
    Kunst.
    Traumbild skizzieren.
    Ich zeichne ein Haus, eher klein.
    Darum ein großer Garten, Bäume, Sträucher.
    Im Hintergrund geht die Sonne unter.
    Vorn ein kleiner Zaun.
    45 Minuten hats gedauert.
    Skizzen sind bei mir echt genau.

    In Französisch und Englisch übersetzte ich zwei Texte.
    Noch eine Stunde ist vergangen.
    Gerade als ich den Chemiehefter auspacken möchte klingelt mein Telefon.
    „Ja?“
    „Hi!“, Gänsehaut.
    Bill.
    „Schön dich zu hören!“
    „Würde mir mehr gefallen, ich könnte dich jetzt sehen!“, ich stehe auf, gehe zum Bett.
    „Und wie wars?“, ich lege mich hin, sehe zur Decke.
    „Och na ja, so wie immer. Standardfragen. Nix neues!“, ich lächle.
    „Und genau weil es so sinnlos war wäre ich lieber bei dir gewesen!“
    „Hm... Ach ja, mein Dad hat gesagt, du musst mir nächstes Wochenende helfen mein Zimmer zu renovieren!“, er prustet laut los.
    „Das is mein voller Ernst!“
    „Kennt dein Dad mich überhaupt?“
    „Sogar meine Oma kennt dich!“, ich lache nun auch. (Und das is wahr, meine Oma kennt TH!!!)
    „Wann soll ich denn da antreten?“
    „Na um 5!“, wieder lachen wir.
    „Mal schauen, weiß ich noch nich!“
    „Ich halte mir das Wochenende auf jeden frei!“
    „Schön! Ähm... Haste eigentlich mal mit Tom gesprochen!“, ein tiefes durchatmen ist zu vernehmen.
    „Ja, aber er nimmt meine Idee nich so gut auf!“
    „Na ja, Less macht das schon!“
    „Echt jetz?“
    „Ja, hab mit ihr gesprochen. Anfangs war se genauso drauf, aber inzwischen sieht sie es genauso.... Zumindest glaub ich das mal!“, Bill lacht.
    „Na ich hoff ma du hast recht! Was machen wir eigentlich Morgen nach der Schule?“
    „Wir, ähm, du kommst mit zu meinem Shooting!“
    „Wie geil is das denn? So nen richtig professionelles Shooting?“
    „Jop!“, wieder ist das quiecken zu vernehmen.
    „Das nehme ich ma wieder als nen ja!“, sage ich lachend.
    „Kannste ruhig!“
    „Ich muss noch weiter Hausaufgaben machen, also...“
    „Boah erinner mich ja nich daran... Hab auch noch einiges zu machen!“
    „Na dann würd ich sagen wir beenden das Gespräch an dieser Stelle... Durch Musik hast du schon wenig Zeit für Schule, will nich, dass es durch mich noch weniger wird!“
    „Als wenn du ne Belastung wärst!“
    „Kann ja sein!“, ein murriges Stöhnen ist zu hören.
    „Ey fang gar nich erst damit an! Is nich so und dabei bleibts!“
    „Wenn du das sagst!“
    „Ja sag ich!“, er klingt zufrieden.
    „Also Babe, ich muss nu schluss machen!“
    „Das tust du mir nich echt an, oder?“, ich stehe total auf der Leitung. Denke noch einmal über meinen letzten Satz nach, lache los.
    „Ich mein, ich muss auflegen!“
    „Boah ich dacht schon...“
    „Niemals! Bis Morgen mein Schatz!“
    „Bis Morgen mein Engel, ich zähle schon die Minuten!“
    „Na dann viel spaß!“, ich lache.
    „Danke ey...“
    „Och Bill, nimm das nich so böse auf. Hab nur noch einiges zutun!“
    „Gibs doch zu, du würdest mich nur mehr vermissen, wenn du jetz mitmachen würdest.“, *wumm*, voll erwischt.
    „Ja... Also, kann ich auflegen?“
    „Ausnahmsweise... Bis Morgen dann!“
    „Ja, bis Morgen!“, ich lege auf, sehe das Telefon weiter an.
    Wieso weiß er das?
    Bin ich so leicht zu durchschauen?
    Nein!
    Das ist Liebe!
    Das und nichts anderes. Er weiß was ich fühle und denke.
    Und genau dieses Gefühl lässt es zu, dass es mir gut geht, dass ich mich wohl fühle.
    Ich lege das Telefon weg, gehe wieder zu meinem Schreibtisch, setzte mich an Chemie.
    Formeln aufstellen, ausgleichen, Reaktionsarten.
    Nach 20 Minuten ist auch das geschafft.
    Als nächstes packe ich meinen Ranzen für Morgen.
    Auch ein paar Klamotten ziehe ich aus dem Schrank.
    ‚Ob ein neuer Stil beim Shooting ankommt?‘, auf gut Glück packe ich einen neuen Rock und ein neues Top in meine Tasche.
    Gegen 19.30 Uhr werde ich zum Abendessen gerufen.
    Langsam schlendere ich die Treppe runter.
    Komischer Weise trage ich noch immer meinen Bikini, ich muss wohl vergessen haben ihn auszuziehen.
    Less trägt wieder ihre normalen Klamotten.
    Mein Dad ist nicht da.
    „He´s going to bed erlier!“, ich nicke ihr zu. Setzte mich.
    Schweigend essen wir.
    Ich bin der Meinung, dass sie genug Stress damit hat, sich zu überlegen wie sie das mit Tom klar macht.
    Selbst als wir nach einer halben Stunde das Esszimmer verlassen reden wir nicht miteinander, auch nicht auf der Treppe.
    Als sich unsere Wege trennen kommt von mir ein „good night“ was nicht erwidert wird.
    Zu sehr ist sie in Gedanken versunken.
    In meinem Zimmer angekommen packe ich meine Schlafsachen, gehe ins Bad, öffne das Fenster, lasse Wasser in die Wanne ein, ziehe mich aus.
    Wieder nehme ich eine Zigarette aus der Schachtel, stecke sie zwischen meine Lippen, entzünde sie mit einem Feuerzeug.
    In der Wanne umhüllt mich erneut diese Wärme.
    Meine Gedanken schweifen wieder zu Bill.
    Seine Nähe fehlt mir, mehr als ich mir eingestehen will.
    Gegen 21 Uhr verlasse ich die Wanne, gehe in mein Zimmer, setzte mich auf die Bettkante.
    Wieder ziehe ich die Schublade auf, nehme ein Bild von ihm zur Hand.
    „Morgen wird’s anders... Anders als die letzten Jahre...“, mit einem lächeln im Gesicht lege ich das Bild zurück, lösche das Licht.
    Meine Bettdecke ziehe ich bis zum Mund, wickle mich regelrecht ein. Ich stoße einen kleinen Freuden-Jauchzer aus.
    Unglaublich aber wahr, ich dreh durch!
    Ich bin verliebt!

    Teil 31

    Das klingeln des Weckers war noch nie so schön.
    Nicht mal mehr 1 ½ Stunden und ich sehe ihn wieder.
    Freude in meinem Herzen.
    Ich springe regelrecht aus dem Bett, ziehe meinen Kleiderschrank auf, hole meinen schwarzen Rock und ein schwarzes Top heraus.
    Einglück waren wir Gestern noch kurz in einem Schuhladen.
    Ich nehme meine schwarzen, 5 cm – Absatzsschuhe zur Hand.
    Mit den Klamotten bepackt gehe ich ins Bad, trage meine neue Schminke auf.
    Ein weißer Tanga, darüber den Rock.
    Heute trage ich keinen BH.
    Ich weiß, es ist sehr provokant, aber ich will es auch so.
    Ausgiebig betrachte ich mich im Spiegel.
    Ja, so will ich mich. So und nicht anders.
    Und so liebt er mich. So wie ich bin.
    Einfach wundervoll.

    Ich packe meine Schulsachen in eine schwarze Tasche, Ranzen passt nich zu dem Outfit.
    Mit strahlendem Gesicht und meiner Tasche umgeschwungen verlasse ich mein Zimmer.
    In der Küche hört man das Geschirr klirren.
    In der Eingangshalle stelle ich meine Tasche ab, gehe zu Less, die verzweifelt versucht sich ein Brot zu schmieren.
    „Good morning!“, sie lässt das Messer vor Schreck fallen.
    Sie ist total nervös.
    Heute ist auch ein besonderer Tag für sie.
    Ich gehe zu ihr, hebe das Messer auf, lege es auf die Ablage. Danach ziehe ich ein neues aus der Schublade und schmiere ihr Brot, sie setzt sich währenddessen an den Tisch.
    „Meinen Sie es wird?“, sie versucht doch nich echt grad Deutsch zu sprechen.
    „I think so!“, warum sollten wir die Rollen nicht tauschen?
    Sie starrt auf den Boden als ich ihr ihr Brot bringe.
    „Bitte!“
    „Danke...“, unglaublich. So schnell kommt sie hinterher.
    „Ich bin... angry.“, ich muss schmunzeln.
    „Du hast Angst!“
    „Yeah!“
    „It´s ok! But if you talk with him, you must do this alone. Without help!“, sie nickt.
    Ich sehe ihr an, wie jeder einzelne Bissen in ihrem Halse stecken bleibt.
    Ich nehme mein Essen für die Schule, packe es in meine Tasche, danach kehre ich zu ihr zurück.
    10 nach sieben.
    „We must go!“, nun hat sie sich total verschluckt. Hustet.
    Ich schlage ihr sanft auf den Rücken.
    Es tut wirklich weh, sich das mit ansehen zu müssen. Aber diese Angst kenne ich nur all zu gut.
    Sie hat mir in diesem Moment geholfen und nun bin ich für sie da, werde ihr zur Seite stehen, egal was passiert.
    Wenigstens diese 4 Wochen werde ich für sie da sein.
    Ich gebe ihr ein Glas Wasser, sie trinkt einen Schluck, stellt es weg.
    Sie tritt nun, den für sie vielleicht schwersten, Weg an.
    Im Flur nehme ich meine Tasche, laufe zur Tür, öffne sie. Sie geht vor, ich folge ihr.
    Im Auto ist sie wieder so still.
    Ich reagiere nicht auf die Sprüche von Sven, eigentlich bemerke ich ihn gar nicht.
    Als wir die letzte Kurve vor der Schule rumfahren ist sie schon total hibbelig.
    Ihr Bein bewegt sich ununterbrochen.
    Ich öffne die Autotür, steige aus, sie bleibt noch sitzen.
    „Now or never!“, sie sieht mich an.
    Mit entschlossenem Blick steigt sie aus dem Auto.
    ‚Ich hoffe nur ihr Mut verlässt sie nicht!‘
    Wir gehen ein paar Schritte weiter.
    Der schwarze Van fährt vor.
    Unsere Blicke haften auf den schwarzen Scheiben.
    Die Tür öffnet sich langsam.
    Bill tritt mit strahlendem Gesicht aus dem Auto.
    Danach nichts.
    Für einen Moment überkommt mich die Angst, dass Tom nicht kommt, doch dann erblicke ich sein Cap.
    Bill kommt auf mich zu, küsst mich, nimmt meine Hand.
    „Ich hab dich so arg vermisst!“
    „Und ich dich erst!“, unsere Blicke gehen so tief. Fesseln sich. Lassen sich nicht los.
    Während wir uns ansehen gehen wir zur Tür.
    Bevor wir sie betreten drehe ich mich noch einmal um.
    Less und Tom umarmen sich.
    Ich sehe wie Tränen über ihre Wangen laufen, doch sie lacht.
    Glücklich sehe ich Bill an.
    Auch er freut sich.
    „Jetzt heult Tom wenigstens nich mehr rum!“, lachend gehen wir hinein.

    Im Klassenzimmer angekommen treffen uns viele Blick.
    Er sieht mich an, weiß, dass ich Angst habe.
    „Alles wird gut, solange ich bei dir bin!“, ja, alles wird gut.
    Er läuft bis zu seinem Platz, gibt mir einen Kuss, setzt sich.
    Ich gehe hinter, packe meine Sachen aus.
    „Sag ma, wie lang haste drauf gewartet?“, Ferdinand.
    Mit ihm habe ich noch nie viel gesprochen, aber das ich was von Bill wollte war nie zu übersehen.
    „Jahre!“, ich lächle ihm zu.
    Er lächelt zurück.
    „Coole Klamotten, sieht gut aus!“
    „Danke schön!“, er geht zurück zu den Tussen.
    Sie wollen wissen, was ich sagte, doch er schüttelt mit dem Kopf.
    Mein neues Leben nimmt nun endlich seinen Lauf.
    Es klingelt zur Stunde.
    Obwohl Bill in meiner Nähe ist passe ich sehr gut auf.
    Die Zeit vergeht wie im Fluge.
    Nach der dritten klingelt es zur Hofpause.
    Bill kommt zu mir hinter.
    „Gehen wir raus?“, ich nicke.
    Er nimmt meine Hand, gemeinsam gehen wir los.
    Unten angekommen blicke ich in viele erstaunte und auch teilweise erboste Gesichter.
    Er nimmt meine Hand fester, so dass ich spüre, dass er da ist.
    Alles wird gut.
    Wir laufen zu einer Bank, setzten uns. Ich lehne meinen Kopf an seine Schulter.
    „Ein schöner Tag!“, sagt er. Ja, wahrlich ein schöner Tag.
    Tom und Less kommen Hand in Hand zu uns.
    „Noch Platz?“, fragt sie.
    Mich wunderts immer noch, dass sie auf einmal so gut deutsch kann.
    „Jep!“, sie setzen sich.
    4 Turteltäubchen sitzen nun hier.
    Wir reden und lachen und wieder vergeht die Zeit viel zu schnell.
    Langsam stehen wir auf. Oben im Gang verabschieden sich Less und Tom, dann kommt sie Bill und mir nach.
    Im Raum angekommen trennen sich die Wege von mir und Bill. Ein Kuss und ich gehe mit Less hinter.
    Wir setzten uns und reden.
    Die restlichen Stunden sind wir nur am quatschen.
    Als endlich das ersehnte, letzte klingeln ertönt verlassen wir drei den Raum.
    Unten steigt Less in den Van, Bill dafür mit in die Limousine.
    Wieder reden und küssen wir uns herzlich.
    Beim Studio angekommen warten draußen schon Paparazzis.
    Die Geschichte mit Bill und mir kann gar nicht geheim sein.
    Zwei Promis... Das muss in die Presse!
    Zusammen betreten wir den Eingang, nachdem wir uns da durchgekämpft hatten.
    In der Wartehalle steht David bereits.
    „Mensch Engelchen, du siehst wieder fantastisch aus!“, ich grinse breit.
    Meine Wandlung wird besser aufgenommen als erwartet.
    „Ich denke die nächste Session nennen wir “Change!“
    „Klingt sehr gut!“, wir folgen David ins Fotostudio.
    „Bill mach den Mund zu!“, flüstere ich in sein Ohr.
    „Ja sorry, aber sowas hab ich noch nie gesehen!“
    David zieht mich zu den Klamotten.
    Als er mein Piercing entdeckt zieht er was „ganz dezentes“ aus der Masse.
    Ein weißes Kleid, fast durchsichtig.
    Dazu schwarze Lackstiefel.
    Voll der Stilbruch.
    Ich gehe zu der weißen Wand, stelle mich davor, posiere.
    Bill ist hell auf begeistert, klatscht des öfteren und kassiert dafür böse Blicke. Ich beginne wieder zu lächeln.
    David fotografiert mich in diesem Moment.
    „Wunderschön!“, Bill sieht mich glücklich an.
    Nach 3 Stunden und unzähligen Outfits ziehe ich meine normalen Sachen wieder an.
    Bill sitzt währenddessen neben mir.
    „Wirklich unglaublich... Könnte ich nich so wirklich...“, ich lächle ihm zu.
    „Kaufste die Zeitschrift mit der Fotoserie denn auch?“, er grinst.
    „Natürlich, nur weil ich jetzt auch mit dir zusammen bin heißt das noch lange nich, dass ich mit sammeln aufhöre! Unsere Kinder sollen ruhig alles von ihrer Ma haben!“
    Der Gedanke mit ihm ne Familie zu gründen ist echt krass.
    „Lass erstma noch nen paar Jahre vergehen, bevor wir an sowas denken können!“, er nickt, sieht sich nun wieder den Spiegel an, vor welchem er sitzt.
    „So sieht also dein Leben aus?“
    „Nein!“, erstaunt sieht er zu mir.
    Ich gehe auf ihn zu, küsse ihn.
    „So sieht mein Leben aus!“, er lächelt, küsst mich.
    Ich ziehe ihn hoch.
    „Los, wir müssen.“, er nickt, streichelt mein Gesicht.
    Draußen angekommen wieder Papaazri.
    Ignorant wie vorhin gehen wir an ihnen vorbei.
    Im Auto sitzen wir schweigend nebeneinander, genießen die Zweisamkeit.
    Nach 25 Minuten kommen wir in Loitsche an.
    Widerwillens steigt er aus, ich folge ihm.
    Vor dem Gartentor bleiben wir stehen, sehen uns an.
    „Du glaubst gar nich wie glücklich ich bin!“, wieder feuchte Augen.
    „Ich hoffe mal genauso glücklich wie ich!“, er sieht mich an, kommt näher.
    Der Kuss fühlt sich fast wie der erste an.
    „Ich liebe dich!“, höre ich ihn flüstern.
    „Ich dich auch!“, nun lässt er meine Hand los.
    Less ist bereits zur Limousine gelaufen.
    Ich sehe ihn weiterhin an, als ich weggehe.
    Ich werfe ihm einen Handkuss zu, er lächelt.

    Auf der Fahrt ist es wieder ruhig hier drin. Worüber auch reden?
    Less und ich wissen, was bei dem anderen los ist.
    Die Zeit vergeht.
    Das große Haus, mein Zuhause ist wieder zu sehen.
    Langsam fährt Sven die Auffahrt hoch.
    Less und ich steigen aus, reden nicht.
    Drinnen angekommen empfängt uns mein Vater.
    Er hat eine Zeitung in der Hand.
    Mit einem lächeln gibt er sie mir.

    Ein Bild von mir und Bill, wo wir Vorgestern einkaufen waren.

    „Bill Kaulitz und Angel Schreyer, das absolute Traumpaar.“


    Ich lese weiter.

    Vorgestern, um 18 Uhr wurde uns ein neues Geheimnis um Bill Kaulitz offenbart.
    Er und die 16-jährige Angel Schreyer sind ein Paar.
    Bill, der Sänger von Tokio Hotel, welche gerade einen riesigen Erfolg feiern,
    hat sich das beliebteste Model in der Modebranche geschnappt.
    Wie man auf dem Bild sehen kann,
    sind die beiden sichtlich glücklich.
    Wie lang dieses Liebesglück anhält weis keiner,
    doch wir hoffen, dass diese beiden sich gefunden haben.
    Unsere Zeitung wird über den weiteren Verlauf der Beziehung dieses jungen Paares berichten.


    Mit einem lächeln im Gesicht knicke ich die Zeitung wieder, gebe sie meinem Dad.
    „Diese Geschichte wird kein Ende haben!“
    „Das hoffe ich doch!“, er nimmt mich in den Arm. Zusammen gehen wir ins Wohnzimmer.

    Alles wird gut, solange ich bei dir bin...


    Ende



    Re: Mein Leben ist Lüge

    Anonymous - 22.02.2006, 02:48


    Hach Katylein...

    Ich glaub ich hab Deine Story schon um die vier mal gelesen, die is wirklich saugeil.

    Ich steh ja auch voll auf Deine Kurzgeschichten, weiss nich, Du hast das einfach voll drauf. Du hast nen klasse Schreibstil, kannst Gefühle 1a ausdrücken und verstehst es perfekt, die Absätze genau an den richtigen Stellen zu setzen. Ausserdem schreibst du sehr lebendig und realitätsnah, was Dir nochmal n Haufen Pluspunkte verschafft.

    Ich hoffe echt dass Du noch ganz viele andere Geschichten schreibst, wäre traurig von Dir nix mehr neues zu kriegen, Deine Storys sind nämlich wirklich geil.

    Hab ich schon erwähnt dass die geil sind?

    Ja?

    Gut, is ja auch egal, doppel hält besser^^

    Auf alle Fälle hast Du Dich mit der Story hier selbst übertroffen, sehr lobenswert. Mach nur immer weiter so.



    Re: Mein Leben ist Lüge

    Janamaus - 22.02.2006, 16:21


    *HEUL*
    Jezz isses einfach zuende...is ja fies!!!
    Aber jezz sind se ja glücklich...also besser ende, als was trauriges!!=)



    Re: Mein Leben ist Lüge

    Anonymous - 14.03.2006, 21:40


    Kathy, ich find deine FF einfach nur voll geil....ich hatte sie schon damals im FC-Forum gelesn!...du hast einen voll schönen schreibstil!



    Re: Mein Leben ist Lüge

    Kathy - 17.03.2006, 15:41


    Leute, ich danke euch für diese vielen Kommentare! ^^

    Bin froh, wenn ich euch damit ne Freude mache! ^^

    Eure Kathy



    Re: Mein Leben ist Lüge

    - Coulered Gothic - - 17.05.2007, 15:34


    Hey ich wollte auch ma en Kommi schreiben. Ich ab deine Story schon mal gelesen, aber damals war ich hier noch nicht angemeldet und ich les in letzter Zeit einige FFs wieder die ich schon ma gelesen hab und besonders schön fand. Deine gehört dazu^^ Vllt liest du das ja i-wann ma...

    Liebe Grüße - Coulered Gothic -



    Re: Mein Leben ist Lüge

    Kathy - 20.04.2011, 08:28


    Jahre später ist es soweit ^^ Danke für den netten Kommi ;)



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