Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

Tokio Hotel - Fanfictions
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    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 04.01.2006, 13:25

    Wenn durch Tod neue Liebe entsteht
    ja... also ich bin mir jetzt nicht so ganz sicher ob des hier zu depri kommt aber ich denk ma schon... is auf jedenfall anfangs depri das ändert sich aber am Ende...

    Autor: Ska-p
    Genre: Depri
    Altersempfehlungen: ...ab14 /15
    Warnung: es gibt tote...
    Inhalt:Nach dem Tod ihrer besten Freundin beschließt Trixi nach Magdeburg zu fahren, um ihr letztes Versprechen zu halten. So trifft sie auf die Jungs von TH und erst nach viel Betrug und einer langen Beziehung zu einem der vieren entwickelt sie durch einen Zwischenfall Gefühle...
    Disclaimer: ich habe an den Jungs keinerlei Rechte und verdiene auch kein Geld mit meiner Geschichte... Die anderen Personen sind frei erfunden und sind meiner kranken Fantasie entsprungen.... :roll:

    ok... dann gehts mal los...:

    Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    Ich trat erschöpft aus dem Flugzeug und schaute mich um.
    Meine Mutter wollte mich abholen, doch sie war weit und breit nicht zu
    sehen.

    Seufzend lief ich in die große Halle und ließ meine schweren Taschen fallen.
    Ich faltete meine schmerzenden Finger ineinander und sah mich um.

    Es war ziemlich leer, aber immerhin war es auch 3 Uhr Nachts.
    Neben mir erhob sich ein alter Mann mit einem seltsamen grünen Hut, der mit
    Federn geschmückt war, und so konnte ich mich auf den freigewordenen Sitz
    fallen lassen.

    Ich sah auf die Uhr. Das Flugzeug war pünktlich gelandet und mein Mutter war
    mal wieder zu spät… wie immer.

    Ich seufzte ein weiteres Mal und legte meinen Kopf in den Nacken.
    In meinen Gedanken spielte sich noch einmal das letzte halbe Jahr ab, das
    ich bei einer Austauschpartnerin in Amerika verbracht hatte.

    Ich hatte die Zeit gut genützt, wie ich fand.
    Mein Englisch hatte sich um einiges verbessert, sodass ich inzwischen
    teilweise sogar in dieser Sprache dachte und träumte.

    Außerdem war es dort erlaubt, schon mit 16 Jahren den Auto-Führerschein zu
    machen, was ich mir natürlich nicht entgehen ließ.

    Hier, in Deutschland, durfte ich immerhin noch ein halbes Jahr damit rum
    fahren. Das war doch was…

    „Trixxiiiiiiii…“

    Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als ich jemanden meinen Namen rufen
    hörte.
    Ich blickte in die Richtung und musste unwillkürlich lächeln….

    Meine Mutter kam hektisch auf mich zu gerannt.
    Sie hatte eine weite Bluse und seltsame schwarze Leinenhose an, und es war
    offensichtlich, dass sie ihre Schlafsachen noch darunter trug.

    Im Gegensatz zu meinen langen blonden Haaren waren ihre orange.
    Das hatte irgendetwas damit zu tun, dass sie aus einer Norwegischen Familie
    stammte, was aber auf mich keinen Einfluss gehabt hatte.

    Darüber war ich eigentlich gar nicht so unfroh, denn ich liebte meine
    blonden Haare..!
    Ich musste immer lachen, wenn ich irgendwelche aufgetorkelten Tussen sah,
    die mit aller Not und Mühe versuchten mit irgendwelchen Färbungen die
    gleiche Haarfarbe zu bekommen wie ich…

    Doch ich hatte noch nie so eine gesehen, bei der das dann wirklich echt und
    gut aussah…

    Meine Mutter kam auf mich zu gerannt, und kam erst kurz vor mir zum Stehen.
    Viel zu stürmisch nahm sie mich in den Arm, und wollte mich einfach nicht
    mehr los lassen…

    „Trixii.. ich hab dich so vermisst..! endlich bist du wieder da mein
    Schatz…“
    Ich fand das zwar ein wenig arg übertrieben, dennoch ließ ich es mir mit den
    Worten „Ich dich auch“ gefallen…

    Nach Stunden, wie es mir vorkam, ließ sie mich endlich wieder los.
    Also ich mein ich freute mich ja auch sie wieder zu sehen, vor allem, da ich
    sie ja seit einem halben Jahr nicht mehr gesehen hatte, aber man konnte es
    ja auch übertreiben…

    Ich lächelte sie glücklich an und musterte sie.
    Sie hatte ein bisschen zugenommen, aber ich hielt das nicht für den
    richtigen Zeitpunkt, um ihr das zu sagen…

    Ich ließ mich noch einmal von ihr drücken und folgte ihr dann raus, zum
    Auto.
    In dieser Zeit konnte sie einfach nicht aufhören zu reden…

    „Och du glaubst gar nicht wie Papa sich freuen wird..! und du kannst dir
    auch nicht vorstellen, wie viele deiner Freunde dich die letzten Tage
    angerufen haben… ein sehr netter Junger Mann hat sogar bedenklich oft
    angerufen… wie hieß er doch gleich…?!“

    Ich verdrehte meine Augen… Sie konnte echt keine Sekunde einfach mal ruhig
    sein… doch das war schon immer so gewesen… sie konnte nie einfach nur
    irgendwie ruhig dasitzen oder so… aus wenn sie schlief hielt sie es nicht
    aus mehr als 3 Minuten am Stück nichts zu sage…

    Und ich könnte wetten, dass wenn niemand da ist, den sie zutexten kann, sie
    sich selbst ihre ganzen Geschichten erzählt…

    „.. Charly, genau.. so hieß er… Charly… doch, der war wirklich sehr nett und
    ihm schien ziemlich viel daran zu liegen, dass du endlich wieder kommst…!“

    Charly? Charly hatte angerufen?
    das verblüffte mich jetzt wirklich.
    Er war ein sehr guter Freund meiner besten Freundin Samantha.
    Sie hatte ihn mir ungefähr einen Monat vor meiner Abreise vorgestellt… Er
    war neu hergezogen, und Samantha kannte ihn irgendwie aus dem Urlaub…

    Auf jeden Fall war der wirklich sehr süß und ich habe mich auf Anhieb gut
    mit ihm verstanden…

    Aber ich hätte trotzdem nicht gedacht, dass er so oft bei mir anrufen würde…


    Total Fix und Fertig ließ ich mich dann endlich nach einer Ein-Stündigen
    Autofahrt in mein heiß geliebtes Bett fallen.
    Wie ich es doch vermisst hatte…

    Mein Tasche hatte ich einfach nur in irgendeine Ecke geworfen… die konnte
    ich immerhin auch noch morgen ausräumen…

    Ich drehte mich auf den Rücken und betrachtete mein Zimmer.
    Es sah noch alles genauso aus wie an dem Tag, als ich es das letzte Mal mit
    Tränen in den Augen angesehen habe…

    Ich machte mich über mich selbst lustig, als ich daran zurück dachte, wie
    sehr ich geheult hatte, als ich in das Flugzeug gestiegen und mein Freunde
    verabschiedet hatte…

    Jetzt war ich ja wieder hier… und es hatte sich nichts verändert… alles war
    noch genauso, wie ich es in Erinnerung hatte…
    Bis jetzt auf jeden Fall noch….

    Doch wie sah das mit meinen Freunden aus? Ob sie sich arg verändert hatten?
    Ich hoffte mal nicht!

    Ich vergrub mein Gesicht in meinem Kissen.. Sicher hatte ich hier ne ganze
    Menge verpasst…

    Am liebsten hätte ich jetzt sofort Samantha angerufen, doch das hielt ich um
    halb fünf Uhr Morgens nicht für eine so gute Idee…

    Nachdem ich noch mal mindestens zehn Mal mein Zimmer betrachtet hatte, bin
    ich endlich eingeschlafen…

    ***

    Obwohl ich so spät erst eingeschlafen war, wachte ich am nächsten Morgen
    sehr früh wieder auf…

    Ich erklärte mir das damit, dass ich im Flugzeug die ganze Zeit geschlafen
    hatte, und hielt es auch nicht für nötig mir weitere Gedanken darüber zu
    machen…

    Trotzdem noch ein bisschen müde lief ich dann in die Küche, wo mich erstmal
    meine Mutter wieder halb über den Haufen rannte.

    „AAhhhhh… schatzi… da bist du ja … na? Hast du gut geschlafen? Dein Vater
    steht grad noch unter der Dusche… er war ja soo aufgeregt und konnte es kaum
    erwarten, bis du endlich aufstehst….“

    Schatzi ? Hatte sie mich gerade SCHATZI genannt??
    Also irgendwo hört’s dann ja wirklich mal auf..! Ich freute mich ja auch
    wieder zu Hause zu sein… aber ne.. SO nicht..!

    Also wenn sich mein Vater genauso über meine Rückkehr freute wie meine
    Mutter… Na dann gute Nacht…

    Ich wollte zum Kühlschrank laufen, um mir etwas zu essen zu holen, doch
    meine Mutter drückte mich energisch, fast schon sauer, auf einen Stuhl.

    „Nix da… du lässt dich jetzt von mir bedienen… du bist gerade mal knappe
    sechs Stunden wieder zu Hause… du wirst jetzt erstmal von uns verwöhnt..!
    Und keine Widerrede!“ Fügte sie noch hinzu, als ich meinen Mund öffnete, um
    etwas zu sagen… Dann eben nicht… ich mein mir wars nur Recht.

    Meine Mutter hatte mir gerade ein riiesen Frühstück, gezaubert, so dass
    wirklich der ganze Tisch voll stand, als mein Vater zur Tür rein kam.
    Ich machte mich schon auf das schlimmste gefasst, doch umsonst.

    Er lächelte leicht und nahm mich in den Arm.
    „Schön, dass du wieder da bist..!“
    Er drückte mich ein paar Sekunden lang, dann ließ er mich wieder los und
    setzte sich an den Tisch..

    Okay… meine Mutter hatte echt ein Talent dafür maßlos zu übertreiben… das
    sah nicht gerade nach einem Vater aus, der seit Tagen kaum noch ruhig
    dasitzen kann, vor Aufregung, seine Tochter endlich wieder zu sehen… So
    ähnlich zumindest hatte mein Mutter ja gemeint, dass er sich benommen hätte…
    Naja… fast...!

    Mein Vater wollte nach einem Brötchen greifen, doch meine Mutter ging
    dazwischen und schlug ihm leicht auf de Finger.

    „Hey… Das ist für Trixi also Finger weg…!“
    Mein Vater hielt sich seine Hand und schaute ungläubig seiner Frau
    hinterher, die sich jetzt wieder dem Vorbereiten meines Frühstücks widmete.

    Okay… sie brachte mich wirklich immer wieder zum staunen…
    Ich deutete meinem Vater, der mit einem Sehnsüchtigem Blick das ganze Essen
    bewunderte, mit einer Handbewegung, dass er sich nun endlich dieses blöde
    Brötchen nehmen sollte..

    Er lächelte dankbar und ließ es unterm Tisch verschwinden.

    ***[/b]



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 04.01.2006, 13:38


    Ich hatte gerade mal angefangen zu essen, als schon das Telefon klingelte.
    Meine Mutter wollte mich daran hindern aufzustehen, doch ich war schneller
    als sie und flitzte aus der Tür, zum Telefon.

    „ja? Hallo?“
    „Triixiiiiiiii… HIIIIIIIII… maaann… ich hab dich so vermisst..!!!!!“
    „Samantha! Jaaa… ich bin wieder da!“

    Ich freute mich total über ihren Anruf und sank auf den Stuhl, der neben mir
    stand.

    „Na..?? wie geht’s dir? Hattest einen guten Flug?“
    „jaah.. hab nich viel davon mitbekommen.. hab eigetnlich die ganze zeit
    gepennt..“ Ich lachte… „ aber sonst is alles klar… aber wollen wir uns nicht
    nachher treffen? Ich kanns kaum erwarten, euch alle wieder zu sehen..! Und
    dann kann ich dir ja alles erzählen.. ok?“

    Meine Mutter stand mit verschränkten Armen vor mir und sah enttäuscht zu mir
    runter… man.. als ob es eine Schande wäre, das ich nach einem halben Jahr
    endlich mal wieder etwas mit meinen Freunden machen wollte..

    Ich verabredete mich mit Samantha für heute Nachmittag, und ging dann wieder
    zurück in die Küche, um weiter zu essen.

    „Schatz.. fändest du es nicht besser, deinen ersten Tag heute wieder zu
    Hause mit deiner Familie zu verbringen??“

    Meine Mutter saß mir gegenüber und lächelte mich freundlich an… „Wir haben
    uns doch schon soo lange nicht mehr gesehen… wir könnten ins Kino… oder
    Minigolfen.. oder was duz willst schätzchen.. meinst du nicht?“

    Ich verdrehte meine Augen… sie konnte es einfach nicht lassen…
    „Also erstens… nenn mich nicht schatz, oder schatzi, oder schätzchen, oder
    irgendetwas was sich so ähnlich anhört…. Und außerdem hab ich meine Freund
    genauso ein halbes Jahr nicht gesehen wie euch…!“

    Meine Mutter seufzte… „Ach Trixi.. wir haben uns doch so auf dich gefreut…“

    „Ja…“ meinte ich, während ich meinen letzten Bissen runterschluckte und
    stand auf.
    „ Und ich hab mich mindestens genauso auf meine Freunde gefreut… und jetz
    muss ich mich fertig machen..!“

    Immerhin lief ich immer noch in meinem ‚schlafanzug’ rum… wenn man das so
    nennen konnte… er bestand aus kurzen Shorts und einem weitem großen T-Shirt,
    auf dem das Logo, der Firma, in der mein Vater arbeitete, gedruckt war.

    Ich gab meiner Mutter, die nun schmollend auf ihrem Stuhl saß einen Kuss auf
    die Wange und verschwand in meinem Zimmer.

    Gerade als ich es betreten hatte hörte ich das Telefon wieder klingeln…
    Genervt lief ich wieder zurück und hob ab.

    „ja?“
    „Ouh.. Hi Trixi… bist du wieder zu Hause? Ok… natürlich bist du wieder zu
    Hause, sonst würde ich ja jetzt nicht mit dir telefonieren.. aber egal..
    also…“

    Charly… das war Charly, der mich da gerade angerufen und sich total nervös
    in seinem Satz verrant hat…

    „Hey Charly.. na wie geht’s?“
    „Joah.. mir geht’s ganz gut…und dir? Was machst du heute noch?“

    Ich lief wieder in mein Zimmer und setzte mich auf mein Bett.

    „Ich treff mich nachher mit Samantha…aber komm doch auch…?“
    Ich hörte ihn leise seufzen… „Joah… ok… wann und wo?“
    Ich sagte ihm, dass er einfach um 3 zu Samantha kommen sollte und legte auf…

    Fröhlich singend duschte ich noch kurz und zog mich dann endlich an.
    Noch kurz geschminkt, und ab ging’s zu Samntha.

    ***

    2 Sekunden, nachdem ich bei Samantha geklingelt hatte, ging auch schon die
    Tür auf…
    Ich kam gar nicht erst dazu, irgendetwas zu sagen, da sie mich stürmisch
    umarmte.

    „AAAAHHHHH.. TRIXIII…. Ich hab dich soooo vermisst..!!!!!!!!!“
    Sie ließ kurz von mir ab und sah mir ins Gesicht… Ich sah sie ebenfalls an.
    Sie sah einfach immer noch genauso aus, wie ich sie in Erinnerung hatte.
    Ihre Haare waren noch immer rot getönt und leicht gelockt. Ihre tiefgrünen
    Augen leuchteten vor Freude…. Man… sie hat mir echt gefehlt!

    „Ich hab dich auch vermisst!“ Mehr konnte ich nicht sagen… Ich war einfach
    total sprachlos, vor Freude… Die ganzen letzten zwei Wochen hatte ich kaum
    noch ruhig stehen und sitzen können, vor lauter Aufregung, endlich meine
    ganzen Freunde, vor allem Samantha, wieder zu sehen.. und jetzt stand sie
    endlich vor mir uns strahlte mich an.

    Sie hüpfte total happy auf und ab.
    „Hey ich kanns gar nicht glauben, dass du endlich wieder da bist…!“

    Wieder schlang sie ihre Arme um meinen Hals und drückte mich fest an sich.
    Ich wäre ja gerne noch länger so mit ihr da stehen geblieben, doch wir
    standen immer noch in der Tür, und die eisige Kälte von draußen brachte mich
    zum zittern.

    Ich hätte doch mehr, als nur meinen Pulli anziehen sollen… doch eigentlich
    hielt der immer sehr warm, und ich konnte ja nicht ahnen, dass wir solange
    noch draußen rum stehen würden..

    Samantha schien zu merken, wie ich zitterte und zog mich endlich zu sich
    rein.
    „Ohje… tut mir Leid…! Ich bin doch nur so froh, dass u wieder da bist..! Es
    ist ja sooo viel passiert, während du weg warst…..“

    Ich schloss die Türe hinter mir, und folgte dann Samantha in ihr Zimmer.

    „Achja?? Und was wenn ich fragen darf?“
    „AAAlso.. ja… das kann ich jetzt nicht alles aufzählen… is einfach viel
    passiert…!“

    Ahja… Jetzt wusst ich bescheid…
    Doch ich hackte nicht weiter…Ich werds schon alles irgendwann erfahren….

    Samantha erzählte mir nur von neuen Paaren, aus unserer Clique und was für
    neue Leute sie kennen gelernt hatten.

    „Und du kennst doch Natascha oder?“ redete Sam weiter, während sie ihren
    Computer einschaltete.

    Ohne eine Antwort von mir abzuwarten sprach sie sofort weiter.
    „Auf jeden Fall ist die voll die Schlampe geworden… die hatte während du weg
    warst 13 verschiedene Typen und die warn alle mindestens 2 Jahre älter als
    sie… und kannst dir ja vorstellen, dass ein 20 Jähriger nicht nur mit ihr
    kuscheln will….!“

    Ich grübelte nach… Natascha? Der Name sagte mir doch was….
    Dann ging mir ein Licht auf.
    „Neein… du meinst jetzt nicht die eine kleine süße blonde Natascha oder?“

    Samantha grinste.
    „Oh doch… genau die mein ich!“

    Okay… Das war die Ex von Charly und eigentlich hatte ich mich immer sehr gut
    mit der verstanden…

    „Von wegen süß und blond… Ihre Haare sind inzwischen Schwarz, mit hellblauen
    hässlichen Strähnen drinne… ihre Schuhe haben immer einen Absatz von
    mindestens 3 Zentimetern und sie hat immer n Ausschnitt bis unter die
    Kniekehlen…!“

    Ich lachte… „Na.. das wohl eher nicht…“
    Sam lachte auch.
    „Ok.. vielleicht nicht ganz so.. aber fast! Und sie war ja eigentlich immer
    ganz hübsch.. aber diese fette Schminke, die sie sich jetzt jeden Tag ins
    Gesicht schmiert.. boah… das ist echt nicht mehr schön..!“

    Naja.. ich hatte ja gewusst das sich ein paar verändert haben würden… auch
    wenn ich das jetzt wirklich am wenigsten erwartet hätte…

    Samantha klickte an ihrem Computer rum, und ließ „Welcome to Hell“ von Ska-P
    laufen.

    Wir redeten noch viel über irgendwelche Leute, und wie sie sich verändert
    haben, bis ein sehr seltsames Lied aus den Boxen von Samanthas Computer kam.

    „Sam?? Was ist das??“
    Sie schaute mich erstaunt an und dann viel ihr aber ein, dass ich ja nicht
    so mitbekommen habe, was es hier so für neue Musik gibt…

    „Achso… die kennste wahrscheinlich gar nicht… is so ne neue Band… nennen
    sich ‚Tokio Hotel’.. wie findest das Lied?“

    Ich hörte genauer hin… Irgendetwas von Monsun sangen die da… Sie schienen
    zwar ein bisschen auf Rock zu machen, aber trotzdem gefiel mir das Lied
    nicht mal Ansatzweise…

    „Ne… nicht so mein Ding.. wieso? Gefällt dir das etwa?“
    Sam zuckte mit ihren Schultern.

    „Weiß nicht…Ich finds eigentlich schon ganz gut… und vor allem sehen die
    alle soo Geil aus..!“
    Ich verdrehte gespielt mein Augen… war ja klar, dass es eigentlich darum
    ging…

    ***



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    Anonymous - 04.01.2006, 13:53


    Also ich hab diese FF schon im anderen Forum verfolgt!!

    und ich find sie voll schön!!

    also denke ich mal....immer schon weiter posten :lol:



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    Ninni - 04.01.2006, 13:54


    Die ist echt total cool.



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    Chari - 04.01.2006, 13:55


    Ich ken die schon vom anderen forum!!

    und die ist echt schön!!

    immer schön weiter posten!! :mrgreen:



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 04.01.2006, 13:56


    danke sehr.. :)

    ____________________________________

    Samantha sprang auf.
    „Die sehn aber echt geil aus..! wart ich zeigs dir!“
    Sie lief wieder zu ihrem Computer und klickte auf irgendwelchen Internet
    Seiten rum..
    „schau..!“

    Ich lief zu ihr und sah über ihre Schulter hinweg auf den Bildschirm.
    Da sah mir ein großer, dünner Junge mit Pechschwarzen Haaren, die zu einer
    sehr seltsamen Frisur gestylt waren entgegen.

    „Des is de Bill.. der sieht doch Hammer aus… oder?“
    Ich zog meine Augenbraue hoch.
    „Achja..?? Findest du wirklich?“

    Sam verdrehte ihre Augen.
    „JA..!“
    Sie klickte eine Seite weiter, sodass sich nun ein Junge, mit fast der
    selben Statur, nur ein bisschen kleiner auf dem Bildschirm befand.
    Er hatte lange Dreads, zu einem Zopf zusammen gebunden und trug sehr weite
    Baggys…

    „Und wie findest den? Des is im Bill sein Zwilling.. Tom…“
    Ouhman… Wo war denn Samanthas Geschmack? Das konnte sie doch nicht wirklich
    Ernst meinen?

    Während ich noch überlegte, ob sie mich verarschte, waren schon wieder zwei
    weitere Jungs auf dem Bildschirm zu sehen.

    „Also das..“ sie zeigte auf den linken.. „ist Georg… und der daneben is
    Gustav…“
    Sie ließ mir nicht die Zeit mir die beiden anzuschauen, sondern klickte
    sofort wieder zurück, zu Bill.

    „Hey… findest du den echt nich geil? Boah.. Ohne Witz ich würd alles tun, um
    den Mal in den Arm zu nehmen… oder auch etwas anderes… „
    Sie ginste.

    „Ne.. tut mir leid… Also die Typen sind mal absolut nicht mein Geschmack…
    und die Musik schon zweimal nicht…!“

    Ich konnte Sam nicht verstehen.. eigentlich hatten wir echt immer total den
    gleichen Geschmack, was Jungs anging, doch bei denen hatten wir echt eine
    absolut gegensätzige Meinung…

    Ich fand die echt alles andere als geil… und die Musik ist auch scheiße… und
    dann machen sie irgendwie so voll auf Rocker.. vor allem Bill mit seiner
    coolen zerrissenen Hose.. und dann kommt Tom der Hopper ‚Hi ich spiel inner
    Rockband’…

    Ich hätte mich noch stundenlang über diese Typen aufregen können, doch meine
    Gedanken wurden unterbrochen, als die Tür klingelte.

    ***


    Sam jumpte auf und war in wenigen Sekunden bei der Tür… na die hatte es aber
    eilig…
    Mit einem breiten grinsen und Charly im Schlepptau kam sie wieder zurück.

    Was grinste sie denn so?
    Charly kam auch grinsend auf mich zu… die Nervosität, die er am Telefon war
    weg und er nahm mich freudig in den Arm.

    „Heey… schön das du wieder da bist…!“
    Er ließ mich wieder los und lächelte mich an… ich erwiderte das lächeln und
    sah ihn mir genauer an.

    Er sah einfach noch genauso süß aus wie vor einem halben Jahr.
    Also DAS fand ich geil… und nicht so was seltsames, wie mir Sam gerade
    gezeigt hatte… ne… das ging ja wirklich gar nicht.
    Charlys blaue Augen leuchteten genauso, wie es Samanthas vorhin getan
    hatten, als sie mich wieder gesehen hatte…
    Auch wenn man es bei ihm nicht so genau sehen konnte, da sein Augen leicht
    unter seinen etwas längeren braunen wild zerzausten Haaren versteckt waren…
    Ich liebte diese Haare… sie waren so… ja… einfach nur geil..!

    Ich freute mich, dass mich irgendwie alle so vermisst hatten und machte es
    mir wieder auf Samanthas Bett gemütlich.

    Charly tat es mir gleich und setzte sich neben mich.
    Er stützte sich hinten mit seinen Händen ab, so dass sich sein rechter Arm
    jetzt hinter meinem Rücken befand…

    Ich musste lächeln.. war das etwa ein kleine Annäherungsversuch???
    Doch das störte mich kein bisschen… was mich allerdings störte, war dieses
    blöde Lied, dass Samantha jetzt wieder laufen ließ.

    „Oah Sam mach das weg…is echt nich zum aushalten..!“
    Das kam von Charly… ich freute mich, dass wenigstens er meine Meinung
    teilte.

    „Findest du das auch so schrecklich wie ich?“ fragte ich ihn lachend
    „Oh ja… ich kann diese Typen echt nicht leide… ich kann gar nicht verstehen,
    was da in unsere Sam gefahren ist…“

    Samantha schmollte, doch ich wusste genau, dass sie es nicht ernst meinte…
    Wir waren einfach zu gut befreundet, um wegen so was aufeinander sauer zu
    sein, oder sogar zu streiten.

    Egal, was uns irgendwie beim anderen nicht gefiel, auch bei
    Kleidungsstücken, wir zogen uns dann immer gegenseitig damit auf, doch der
    andere verstand das… und scherzte dann sogar mit und machte auch über sich
    selbst Witze…

    Darauf war ich bei unserer Freundschaft echt stolz… ich kann es nicht habe,
    wenn man rumalbert und der andere dann sofort sauer ist und es nicht
    versteht…

    Sam und ich hatten sowieso einen sehr weitgehenden Humor, den nicht jeder
    verstand… Sam und ich machten noch über Sachen Witze, bei denen es bei den
    anderen schon lange aufhörte…

    Ich unterhielt mich noch lange mit Charly über diese Band, und er konnte sie
    echt genauso wenig ausstehen wie ich.
    Ich war froh, das ich diese Sachen, über die ich mich vorhin so bei der Band
    aufgeregt hatte, endlich aussprechen konnte und jemandem erzählte, der das
    ganz genauso fand.

    ***

    Als Wir uns dann endlich alles zum Thema Tokio Hotel gesagt hatten musste
    ich auch so langsam mal heim.

    Immerhin war es schon halb sieben, und wir wollten uns um 8 schonwieder mit
    allen anderen noch treffen..
    „Also Sam… wenn ich um 8 wieder in der Stadt sein will sollt ich jetzt so
    langsam mal heim…“

    Samantha schaute auf die Uhr und sprang erschrocken auf.
    „Waas .. schon so spät? Scheiße ich muss noch duschen und alles…“

    Ich lachte und ließ nahm Charlys hand entgegen, um mich von ihm hochziehen
    zu lassen.
    Samantha begleitete uns noch bis zur Tür.

    Dort verabschiedete sie sich von uns mit de Worten „bis nachher“ und schlug
    die Tür hinter uns zu.

    Sofort überkam mich wieder diese Kälte.
    Es hatte zwar auch vorhin schon geschneit, doch inzwischen blieb der Schnee
    schon auf den Straßen liegen und löste sich nicht mehr auf, wenn er den
    Boden berührte.

    Ich kuschelte mich weiter in meinen großen Kapuzen Pulli und lief neben
    Charly her.
    „hat dir Sam schon von Natascha erzählt? Is echt unglaublich wie sie sich
    verändert hat..!“

    Ich grinste in meinen Pulli hinein..
    „ooh ja… ich kanns kaum erwarten sie wieder zu sehen…“ Charly schaute mich
    engeister an.
    „Na um sie auszulachen..!“ fügte ich noch hinzu.

    „Achsoo.. ich hab grad gedacht… hey… ich kanns echt kaum glauben, dass das
    die gleiche ist, mit der ich vor nem knappen Jahr noch zusammen war..!“

    „Ja.. is schon krass wie sich manche Leute einfach verändern..!“
    Charly nickte zustimmend .

    „Also ihre blonden Haare haben mir echt besser gefallen… ich steh sowieso
    mehr auf blond..!“

    Meinte er und grinste mich jetzt an.
    Ich grinste zurück… War das etwa eine Andeutung auf meine haare, die ja
    ebenfalls blond waren..? Schon wieder ein Versuch mich anzumachen?

    Auch als Charly wieder den Blick von mir nahm, und weiterredete, konnte ich
    dieses grinsen nicht loswerden…

    An einer Kreuzung trennten sich dann unsere Wege.
    Ich umarmte ihn zum Abschied, doch er drückte mir noch einen kurzen, sanften
    Kuss auf die Wange…

    In meinem Bauch fing alles an zu kribbeln und eine Wärme überkam mich, die
    diese ganze Kälte sofort verjagte.

    Ich lächelte ihn an und drehte mich um.
    Man.. dieser Typ war einfach unglaublich..! Nur so ein kurzer Kuss, sogar
    nur auf die Wange löste schon so was in mir aus…

    ***

    Immer noch breit grinsend schloss ich dann 10 Minuten später meine Haustür
    auf.
    Schnell trat ich aus der eisigen Kälte in das schöne Warm… Trotz dieser
    Wärme, die sich nach Charlys Kuss in mir ausgebreitet hatte, war hatte die
    Kälte gesiegt und mich schnell wieder frieren lassen.

    Ich ging in mein Zimmer und zog den Pulli aus.
    Meine Heizung war auf der höchsten Stufe, und wenn man draußen aus der Kälte
    auf einmal in diesen Überhitzten Raum kam, war das einfach heiß...!

    Ich drehte die Heizung und verließ dann mein Zimmer wieder, Richtung Küche.
    Außer dem Frühstück heute Morgen hatte ich heute noch nichts gegessen…
    Obwohl diese riesen Frühstück meinen Hunger eigentlich für die nächsten drei
    Tage stillen müsste, hatte ich schon wieder einen morts Kohldampf.

    Ich aß manchmal so unglaublich viel, das sich die meisten, die mir dabei
    zuschauen, sich fragen, wie das geht, da noch eine so gute Figur zu haben.

    Ich war wirklich sehr schmal, und egal was ich machte und wie viel ich aß,
    ich wollte einfach nicht zunehmen…
    Das war echt schon ein bisschen unheimlich… aber nur ein bisschen…

    Ich schob mir eine Pizza in den Backofen und ließ mich dann auf einen Stuhl
    fallen um zu warten.

    Da fiel mir ein Zettel auf dem Tisch auf. Von meine Ma.

    ‚Hey Schatz. Wir sind auf der Weihnachtsfeier von Papas Firma… ruf mich an
    wenn du zu Hause bist. Gruß Mum.’

    Seufzend erhob ich mich wieder und suchte das Telefon.
    Ich fand es unter dem Sofa – wie ist es da hingekommen.??? – und wählte die
    Nummer.
    Doch es war besetzt.. gut.. dann eben nicht…

    Ich warf das Telefon aufs Sofa und wollte mich gerade auf den Weg zurück in
    die Küche machen, als das Telefon anfing zu klingeln.

    Ich ging davon aus, dass es meine Mutter war, doch es war Sam.
    „Hey Trixi… also wir wollten ja heut Abend eigentlich irgendwo Shisha
    rauchen oder so, aber Anabelle hat mich grad angerufen… die hat Sturmfrei
    und da geht ewig die Party… bist schon dabei oder?“

    Ich freute mich, dass heute Abend doch noch was los war, und wir nicht in
    irgendeinem Café oder so rumhängen würden und sagte sofort zu.

    Kaum hatte ich aufgelegt klingelte es erneut…
    Man… Den ganzen Tag meldet sich niemand, und dann wenn ich vor Hunger fast
    sterbe und eigentlich nur was essen will….

    „Was ??“ ging ich etwas genervt dran.

    Meine Mum…
    Sie meinte, dass sie wahrscheinlich nicht vor 12 nach Hause kämen, und
    fragte mich was ich denn heute Abend so vor hätte.

    „ja.. wir gehen zu Anabelle.. ok?“
    „Ja.. von mir aus… wann kommst du wieder?

    Ich wollte erst ‚12’ sagen, doch dann erinnerte ich mich an die letzten
    Sturmfrei Partys von Anabelle und dass da immer mindestens bis 3 Uhr was los
    war… wenn nicht sogar bis um 8 am nächsten Morgen…

    „Ja… Könnt ich vielleicht da pennen?“
    „Och Schatz (AAArggg) … das ist doch deine erste Nacht, in der du wieder
    richtig zu da bist.. meinst du nicht das du da lieber zu hause schlafen
    willst?“

    Ich verdrehte meine Augen… was wollte die denn immer das ich zu hause bin??
    Wenn ich zu hause bin, dann hock ich eh den ganzen Tag in meinem Zimmer vorm
    Computer oder so…

    „ Oah Mum… Nachts habt ihr doch sowieso nichts von mir.. da kanns dir doch
    egal sein, ob ich in meinem Bett liege, oder bei Anabelle…?! Ich komm ja
    morgen wieder“

    Nach einer kurzen Diskussion willigte meine Mutter ein, und bevor sie es
    sich nochmal anders überlegen konnte legte ich auf.

    Man.. die konnte vielleicht nerven…

    Ich aß schnell meine Pizza und machte mich dann um viertel vor 8 mit dem Bus
    auf den Weg in Richtung Stadtmitte, wo wir uns erstmal alle trafen.

    ***



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    Anonymous - 04.01.2006, 14:01


    :o
    Also bisher find ich die Story echt klasse^^
    Weiter bitte
    Vor allem das mein name drin vorkommt, da smachts noch symphatischer :D



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 04.01.2006, 14:24


    @lostlady wieso wie heisst du denn...? ^^

    _________________________________________________

    Ich kam mit einer 5 Minütigen Verspätung an unserm Treffpunkt an.
    Ich wurde erstmal von allen stürmisch in den Arm genommen, und jeder sagte
    mir, wie sehr er mich vermisst hatte.

    Charly gab mir, wie vorhin, einen Kuss auf die Wange, was wieder ein riesen
    Feuerwerk in mir auslöste.

    Meine Laune verbesserte sich Schlagartig und ich war auf einmal in einer
    unglaublichen Partystimmung.

    „okay.. dann könn wir jetz ja gehen…“ meinte Samantha und wandte sich dann
    zu mir.
    „Wir gehen noch kurz zur Tanke was zu trinken kaufen… Diesmal was Anabelle
    irgendwie nicht so großzügig wie letztes mal und meinte, dass jeder für sich
    selbst was zu trinken mitbringen muss…“

    Wir waren acht Leute… Also holten wir 2 Kästen Bier, 3 Flaschen Wodka, 5
    Flaschen Palm Beach, und 2 andere Mädels kauften sich noch extra n Sekt,
    weil sie das andere nicht wollte… naja.. auch ok…

    Wir hatte alle zusammengelegt und jeder legte das drauf was er hatte… egal
    wie viel es war.. manche zahlten 10 Euro, andere (wie ich) nur zwei Euro…
    trotzdem bekam am ende jeder gleichviel zu trinken…

    Das war immer anders mit dem Geld… jeder gab das was er gerade hatte, und so
    gleichte sich das ziemlich aus…
    Ich hatte mal 20 Euro gezahlt und heute eben nur zwei… das fand ich
    irgendwie auch so gut an unserer Clique… Das hatte ich echt vermisst…

    Ich Amerika, wenn wir Abends weggingen, kaufte sich jeder von dem Geld was,
    das er gerade hatte… und das war manchmal eben nichts….

    Mit vollen Rucksäcken und guter Laune machten wir uns dann auf den Weg zu
    Anabelle.

    Nach 20 Minütigem Laufen waren wir auch schon da.
    Es drang laute Musik nach draußen und als wir reingingen war echt schon
    mächtig was los.

    Ich schmiss meinen Rucksack, nachdem ich mir ein Bier rausgeholt hatte, in
    ein Ecke und setzte mich mit Sam auf eine noch freies Sofa.

    Ich beobachtete die leute, wie sie versuchten ihr wildes hin und her
    Gespringe wie tanzen aussehen zu lassen…

    Es war fast unmöglich mich mit Sam zu Unterhalten, da die Musik so laut war,
    dass man sich selbst kaum verstand… Also saßen wir nur da und tranken unser
    Bier.

    Das war echt gut hier… Das Haus befand sich ein bisschen außerhalb, so dass
    es keine nervenden Nachbarn gab… das war sehr praktisch, da wir dann bis
    früh in den nächsten Tag so laut sein konnten wie wir wollten, ohne dass
    sich irgendjemand beschwerte.

    ***

    rgendwann zog mich eine Hand nach oben, in Richtung Tanzfläche.
    Erst später bemerkte ich, dass das Charly war, der jetzt wild mit mir
    tanzte.. naja.. wenn man das eben überhaupt tanzen nennen konnte…

    Alle hüpften nur wild rum und rempelten die anderen an… ich bin mindestens 4
    Mal hingeflogen… Doch da war ich nicht die einzige… alle 2 Sekunden lag
    irgendjemand auf dem Boden…

    Ich amüsierte mich wahnsinnig und fast niemand ließ sich von der Tanzerei
    daran hindern, trotzdem ein Bier oder Wein in der Hand zu halten… Demnach
    sahen dann auch der Boden und die T-Shirts verschiedener Leute aus…

    Als es uns irgendwann aber doch zu nass wurde ließen Charly und ich uns auf
    einen Sessel fallen…
    Das heißt Charly setzte sich in den Sessel und ich mich auf seinen Schoß.
    Er legte seine Hände auf meine Hüfte und streichelte sanft darüber.

    Ich ließ mir das lächelnd gefallen und versuchte nicht von diesem kribbeln
    im Bauch Wahnsinnig zu werden…
    Wir alberten viel rum und laberten eigentlich nur scheiße… so vom Sinn her
    hätten wir eigentlich auch genauso gut gar nichts sagen können, und das
    hätte dann trotzdem noch mehr Sinn enthalten…

    Irgendwann, 3 Bier und einer Flasche Wein später, hatte ich meine Arme um
    Charlys geschlungen und sah ihm tief in die Augen.

    „Weißt du was ich jetzt gerne machen würde…??“ fragte er mich irgendwann,
    worauf ich nur mit meinen Schultern zuckte.

    Woher sollte ich denn bitte wissen was er jetzt gern machen würde??
    Doch mir blieb nicht viel Zeit, darüber nach zu denken, da Charly jetzt
    immer näher kam.

    Ich lächelte und schloss meine Augen, kurz bevor sich unsere Lippen trafen.

    ***

    Seine Lippen waren total Weich… er öffnete langsam seinen Mund und wir
    ließen unsere Zungen miteinander spielen… irgendwie schmeckte er voll gut…
    wir lösten uns wieder voneinander und ich schaute ihn an…

    „Was hast du vorhin gegessen??“

    „Was?“ er schaute mich verwirrt an..“
    „Na.. irgendwas mit Kisch oder so..?“
    Er lachte… „Achso.. ne.. Shisha…!“

    „Ah…“ ich lachte auch… „schmeckt aber echt geil..!“

    Ich lehnte mich wieder zu ihm, für einen weiteren Kuss…
    Dieser war länger und ein bisschen intensiver…

    Ich weiss nicht wie lange wir so da saßen und uns küssten…
    Irgendwann strich er mit seiner Hand unter mein Shirt..

    Ich löste mich wieder von ihm und lächelte ihn an…
    Ich sah mich um.. alles war voll und manche Leute beobachteten uns auch
    belustigt…

    Ich hielt das hier nicht den richtigen Ort, um weiter zu machen und Charly
    schien den gleichen Gedanken zu haben.

    „Lass uns zu mir gehen… ok?“
    Ich nickte, immernoch lächelnd und stand auf.

    Ohne uns von irgendwem zu verabschieden verließen wir das Haus.

    Ich sah auf meine Handy Uhr. Halb 12.

    Wir liefen zu Charly, der nicht weit von hier wohnte, und machte da weiter,
    wo wir vorhin aufgehört hatten.

    ***

    Am nächsten Morgen wurde ich von meinem schmerzenden Kopf geweckt.
    Ich legte meine Hand auf meine Stirn und ärgerte mich über den vielen
    Alkohol, den ich getrunken hatte…

    Ich lag ziemlich lange so da, bis mir erst auffiel, dass mich überhaupt
    nicht in meinem Zimmer befand.

    Ruckartig drehte ich mich um und sah den schlafenden Charly ins Gesicht.
    Ich musste lächeln und versuchte mich an den gestrigen Abend zu erinnern…
    und daran, wie weit Charly und ich gegangen waren.

    Also unsere Klamotten hatten wir beide noch fast vollständig an…
    Ich atmete erleichtert aus und ging davon aus, dass nicht sehr viel passiert
    war.

    Allerdings konnte ich mich an nichts erinnern, was passiert war, nachdem wir
    Anabelles Haus verlassen hatten.

    Ich sah auf die Uhr.
    Halb eins.
    Stöhnend erhob ich mich und quälte mich, mit einem immer noch schmerzenden
    Kopf, aus dem schönen warmen Bett.

    Charly öffnete seine Augen und hob den Kopf.
    Wir lächelten uns an.

    Ich zog meinen Pullover an und beugte mich zu ihm, um ihm noch einen kurzen
    Kuss zu geben.
    „Ich muss Heim.. meine Mum…“

    Er nickte und ließ seinen Kopf wieder in die Kissen sinken.

    ***


    Um 13.00 befand ich mich wieder in meinem Zimmer und zog meine nach Rauch
    und Bier stinkenden Sachen aus.

    Ich stellte mich kurz unter die dusche und danach ging es mir schon gleich
    ein wenig besser.
    Ich schaltete meinen kleinen Fernseher ein, wo auf Viva auch sofort dieses
    seltsame Monsun-Lied kam …

    Ich setzte mich auf den Boden davor und versuchte Krampfhaft die Typen gut
    aussehend oder das Lied irgendwie toll zu finden…

    Aber es gelang mir nicht.. es ging einfach nicht… ich konnte nicht
    Ansatzweise irgendetwas daran gut finden…

    Seufzend schaltete ich den Fernseher wieder aus und rief Samantha an.

    „Hey..“ begrüßte ich sie, als sie endlich abnahm.. „ Und?? Wie lang warst
    gestern noch da?“

    Ich setzte mich auf meinen Schreibtischstuhl und wartete auf eine antwort.
    „Ich weiß nicht genau… Ich glaub um halb 4 oder so bin ich irgendwann mal
    nach Hause gegangen… Hey ohne Witz.. ich hab sooo ein Kopf…“

    So hörte sie sich auch an…

    „Aber wo warst du denn aufeinmal? Warst du irgendwie mit Charly weg?“
    Auch wenn ich sie nicht sehen konnte, wusste ich genau, wie sie jetzt
    grinsend da saß.
    Ich tat es ihr gleich… „Ja… wir sind dann irgendwann zu ihm gegangen.. aber
    irgendwie kann ich mich da an überhaupt nichts mehr erinnern.

    Eine kurze Schweigepause.
    „Habt ihr…“ fragte Sam dann irgendwann, doch ich viel ihr immer noch
    grinsend ins Wort.
    „Nee.. haben wir nicht…!
    „Okay…“ Sam lachte irgendwie erleichtert auf. „und was machst du heute ncoh
    so?“

    Ich zuckte mit den Schultern, auch wenn sam es nicht sehen konnte.
    „Keine Ahnung… hast du Lust nachher zu mir zu kommen?“
    „Jo kann ich machen… aber nicht vor halb vier.. ich seh grad echt
    schrecklich aus..!“

    Ich lachte… „Okay.. komm einfach vorbei wenn du fertig bist.
    „Mach ich... bis dann“

    Ich legte auf und schmiss mein Telefon auf mein Bett und nach kurzen
    überlegen legte ich mich daneben… Mein Kopf tat zwar nicht mehr ganz so weh
    wie vorher aber trotzdem ging es mir noch nicht wirklich gut.

    ***

    Ich lag auf meinem Bett und massierte mir meine schmerzenden Schläfen.
    Was war jetzt eigentlich mit mir und Charly?? Hatte ihm das genauso vile
    bedeutet wie mir oder war er einfach nur zu besoffen…?

    Ich drehte mich seufzend um und schloss mein Augen…
    Wenn ich mich doch nur erinnern könnte… vielleicht hatte er ja irgendwas
    gesagt…
    Naja.. aber heute Morgen hatte er nicht gerade so ausgesehen, als ob ihn
    sehr gestört hätte, dass er meine Nacht mit mir verbracht hatte.

    Dieser Gedanke zauberte wieder ein Lächeln auf mein Gesicht.
    Mir viel auf, wie oft ich, seit ich wieder zu Hause war, allein wegen Charly
    lächeln musste… wirklich sehr oft…

    Schon alleine solche kleinen Zeichen ließen mich immer sicherer werden, dass
    ich aufjedenfall mehr für ihn empfand als nur Freundschaft.

    Um viertel nach 3 klingelte es dann an der Tür. Ich machte mir nicht die
    Mühe aufzustehen, sonder ließ, nach einem weiteren klingeln meine Mutter zur
    Tür laufen.

    Einige Sekunden später stand dann Sam in meinem Zimmer.
    Sie sah sehr mitgenommen aus und man konnte ihr den gestrigen Abend deutlich
    ansehen, auch wenn sie versucht hatte dass mit Schminke zu verdecken.

    Jetzt stand ich doch auf und nahm sie kurz in den Arm.
    „Hi..“

    Wir setzten uns wieder auf mein Bett und Sam fing gleich an mich über Charly
    auzuquetschen.

    Ich vertraute ihr meine Gefühle zu ihm an, da ich genau wusste, dass sie
    diese auch für sich behalten und niemandem erzählen würde.

    „Ouhman.. ich habs doch gleich gewusst..!“ Sie war total aufgeregt und
    schien sich echt für mich zu freuen.
    „Aber glaub mir… Du hast echt seehr gute Chancen bei ihm..!“
    Sie zwinkerte mir zu und ich musste schon wieder lächeln.. man.. das war ja
    echt nicht mehr Normal, wie mich meine Gedanken an ihn immer wieder dazu
    brachten…

    Doch irgendwie schaute Sam auf einmal ein bisschen traurig.
    „Naja… wenigstens du hast Glück.. ich mein ich musste ja so bescheuert sein
    und mich in einen berühmten Sänger zu verlieben, den eh halb Deutschland
    geil findet…“ sie seufzte…

    „Ach Sam…“ War alles was ich dazu sagen konnte…
    Was hätte ich denn auch sonst sagen sollen?
    Ich glaube es hätte sie nicht unbedingt aufgemuntert wenn ich ihr gesagt
    hätte, dass ich dass irgendwie blöd und lächerlich finde, sich in einen Star
    zu verlieben, den man nichtmal kennt.

    Deshalb beließ ich es bei dem ‚Ach Sam’ woraufhin sie nur ironisch
    auflachte.

    „und weißt du was ich an alldem so wahnsinnig deprimierend finde..?“ Ich sah
    sie fragen an, da ich das natürlich nicht wusste..

    „Ich find ihn so wahnsinnig geil..“ sprach sie weiter „und hab mich irgendwo
    schon ein bisschen in ihn verliebt.. und er hat nicht mal die leiseste
    Ahnung, das ich existiere… und ich jetzt so hier sitze und manchmal sogar
    wegen ihm weine…“

    Ich sah sie an… sie heulte wegen ihm? OK.. irgendwie schien das für sie wohl
    doch ein bisschen was ernsteres zu sein, als ich es erst gedacht hatte…
    Ich sagte nichts und so fügte sie, nun ein bisschen leiser, noch hinzu… „Und
    er wird es auch nie wissen… ! Wird nie erfahren, wie traurig ich war als ich
    bei dieser Bravo-Aktion nicht zu den Auserwählten gehörte…“ sie lachte
    wieder so ironisch, was mir langsam irgendwie Angst machte… „Und er wird gar
    nicht erst jemals erfahren, dass mich überhaupt gibt…“

    Sie seufzte wieder und senkte den Blick.
    Doch eins interessierte mich jetzt schon.

    „Was für eine Bravo-Aktion??“ fragte ich sie.
    Sie sah auf. „Achso.. das hast du natürlich auch nicht mitbekommen…“

    Nein hab ich nicht…

    „Jedes Mädchen konnte einen Brief und Bild von sich an die Bravo schicken,
    und dann wählten sich die Jungs am Ende unter allen eine ‚Traumfrau’ aus…“

    Achso.. was war das denn für ein Schwachsinn??

    Doch ich hielt es wieder für besser, nichts zu sagen.

    Wir saßen eine schweigend so da und ich dachte über das nach, was mir Sam
    gerade gesagt hatte.

    Wie konnte ich sie denn aufmuntern?

    „Aber Sam…“ startete ich dann einen kleinen Versuch… sie sah mich an.
    „Irgendwann, wenn du du als alte Omma stirbst, geh ich zu Bill und zeig ihm
    ein Bild von dir, und dann wird er sich selbst dafür schlagen, dass er dich
    nicht genommen hat..!“

    Ich lächelte ihr aufmunternd zu und sie erwiderte es schwach.
    „Okay… aber das machst du wirklich ok??“ sie klang nun wieder ein bisschen
    fröhlicher.
    „Irgendwann wenn ich sterbe, egal wann, gehst du zu Bill und erzählst ihm
    von mir, damit er wenigstens weiß, dass es mich gab.. ok?“

    Wir lächelten uns an und ich schlug in ihre Hand ein, die se mir zustreckte…
    „Okay…!“

    ***



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 04.01.2006, 14:36


    War schon irgendwie seltsam, meiner besten Freundin etwas so seltsames zu
    versprechen.
    Aber Hauptsache, sie war nicht mehr so traurig und wenigstens für den Moment
    ein bisschen gut drauf.

    Ich schaute sogar ihr zu Liebe noch 2 Mal dieses Lied und dann och 2 weitere
    Male das neue von denen… ‚Schrei’ hieß es.

    Das fand ich im Gegensatz zu dem anderen schon ein klein wenig besser, aber
    trotzdem immer noch alles andere als gut…!

    Wir redeten noch lange, bis um 23.00 Uhr, um genau zu sein, und Samantha
    redete sich ihre ganze Seele vom Leib.

    In letzter Zeit hatte sie das irgendwie niemandem erzählen können, und ich
    war ja nicht da…

    Sie erzählte mir alles von Bill, und wie sie für ihn empfand.
    Es verblüffte mich echt, wie sehr man so einen Jungen anhimmeln konnte…
    Sie kannte ihn doch nicht einmal… und Sam war normalerweise ganz und gar
    nicht der Typ Mädchen, das so auf irgendwelche Teenie-Bands steht und ich
    konnte mir nicht erklären, wo das aufeinmal herkam….

    Aber ich war ja auch erst den zweiten Tag wieder richtig zu Hause und ich
    denke das war nur eine von wahrscheinlich vielen Veränderungen die mir in
    der nächsten Zeit noch auffallen würden…

    Um halb 12 ging Samantha dann wieder nach Hause.
    „Danke fürs zuhören..!“ meinte sie noch, während der Abschieds-Umarmung.
    „Hat gut getan mal wieder einfach nur zu reden…!“
    „Mach ich doch gerne…!“
    Und das meinte ich wirklich so.. ich konnte es nicht haben wenn es Sam
    schlecht geht… und da ließ ich mich wirklich gerne fast 4 Stunde von ihr
    über Bill zutexten, wenn es ihr danach besser ging..!

    Sie drehte sich um und hinterließ ihre Spuren im Schnee, als sie die Straße
    entlang lief.

    Ich schaute ihr noch Gedankenverloren hinterher, bis mich die eisige Kälte
    zwang, wieder rein zu gehen, und die Türe hinter mir zu schließen.

    ***


    Ich fiel wie tot in mein Bett und schlief auch sofort ein.
    Diese ganze Rederei hatte mich irgendwie total müde gemacht.

    Ich wurde nächsten morgen, oder eigentlich schon gegen Vormittag von meinem
    Telefon geweckt.

    „Mhh..?“
    „Guten Morgen…!“

    Charly..! Auf einmal war ich hellwach und setzte mich in meinem Bett auf.
    „Ah.. hey… na…?“

    Ich wusste irgendwie voll nicht, wie ich mich verhalten sollte… ich hatte ja
    immer noch keine Ahnung, was er für mich empfand, wie viel ihm das alles auf
    der Party bedeutet hatte…

    Doch er wirkte irgendwie auch ein bisschen unsicher, und fragte sich wohl
    ähnliches.

    „Ja… und wie geht’s dir so? Hast du Bock heute irgendwas zu machen??“

    Also seit einer knappen Minute ging’s mir wirklich hervorragend, und JAAA
    ich würde unheimlich gerne was mit ihm machen…

    Doch ich fand nicht unbedingt, dass ich ihm das jetzt genau so sagen sollte…
    Aber so ähnlich…

    „Klar hab ich bock was zu machen… aber was? Bei dem Wetter ham wir ja nich
    gerade sehr viele Möglichkeiten…“

    „Ja…“
    Wir schwiegen kurz und überlegten beide, was man bei dieser Kälte untenehmen
    konnte.
    Doch uns viel nicht wirklich mehr ein, als dass ich zu ihm oder er zu mir
    kommen sollte.

    Und da er ja noch nie bei mir war, ich aber sehr wohl bei ihm, schlug ich
    vor, nachher mal bei ihm vorbei zu kommen.

    „Ich weiss noch nicht genau wann ichs schaff, aber ich komm einfach vorbei,
    wenn ich mit allem fertig bin.. ok? Oder hast du noch irgendwas anderes
    vor?“

    „Nein… !“ sagte er schnell…. „Das passt… komm einfach wenn du fertig bist…
    ich bin da…“

    „Okay… dann bis dann… Tschau..!“

    Erst als ich auflegte, fiel mir auf, wie mein Herz raste.
    Man… dieser Junge machte mich echt verrückt.

    Total fröhlich sprang ich auf, und keiner hätte mir ansehen können, dass ich
    vor 15 Minuten noch tief und fest geschlafen hatte, was man mir sonst noch
    mindestens 3 Stunden später ansah…

    Ich stellte mich singend unter die Dusche und zog mich an.

    ***

    Um Punkt halb vier hatte ich meinen Kajal-Strich fertig gezogen und
    betrachtete mich kritisch im Spiegel.

    Nach mehrmaligem hin- und herdrehen stellte ich seufzend fest, dass das mein
    Olivgrüner Pullover irgendwie nicht zu der grauen Baggy passte…

    Ich tauschte ihn gegen einen anderen ein und zog noch meine Jacke darüber.

    Ich schnappte mein Handy und Schlüssel, welche ich in meine Jackentaschen
    stopfte.
    Dann verließ ich ein bisschen aufgeregt mein Zimmer.

    ***

    Als ich die Haustüre öffnete stieß mir ein kalter Wind ins Gesicht…
    Ich Vergrub mich weiter in meiner Jacke und schloss die Tür hinter mir.

    Der Schnee lag inzwischen mehrere Zentimeter hoch…
    Meine Füße versanken leicht darin und ich kickte ihn vor mir her.

    Schon nach 10 Minuten fror ich bis auf die Knochen und beschleunigte meine
    Schritte.
    Gestern km mir der Weg irgendwie nicht so lange vor…

    Die Minuten zogen sich träge dahin und nach weiteren 10 Minuten viel mir
    endlich Charlys Haus ins Sichtfeld.

    Ich lief noch ein bisschen schneller und klingelte dann erleichtert, als ich
    endlich vor seiner Tür stand.

    Er öffnete und nahm mich freudig in den Arm.

    „Hey…Oah.. du bist ja ganz kalt… komm rein…!“
    Dankbar ließ ich mich von ihm in das Haus ziehen.

    ***

    Ich zog meine Jacke aus und schmiss sie irgendwo neben Charlys Bett.
    Wir lächelten uns schüchtern an und wussten beide nicht so recht was wir
    sagen, und wie wir uns verhalten sollten…

    Dann machte Charly den ersten Schritt und kam vorsichtig auf mich zu.
    Wir sahen uns tief in die Augen, und wussten aufeinmal ganz genau, was der
    andere wollte.

    Ich zog ihn näher zu mir und küsste ihn.
    Sofort war ich mir wieder total meiner Sache sicher und drückte mich fest an
    ihn.

    Auch er verlor seine Scheu und streichelte mir sanft über den Rücken.

    Nach einer halben Ewigkeit, wie es mir vorkam, lösten wir uns wieder
    voneinander..
    Mal wieder lächelnd strich ich ihm seine Haare aus dem Gesicht und gab ihm
    einen weiteren, kurzen Kuss.

    Ich war mir inzwischen Sicher, dass ich mich voll in ihn verliebt hatte… und
    ich hoffte inständig, dass er das ebenso tat… Was aber im Moment schon sehr
    danach aussah..

    Er lächelte ebenfalls und umschlang meine Hüfte mit seinen Händen…
    Er küsste mich wieder… und wieder… irgendwann hörte ich auf die Küsse zu
    zählen und genoss einfach nur seiner Berührungen…

    ***

    Wir wurden irgendwann von meinem Handy gestört.
    Genervt nahm ich meine Hände von Charly und ging ran.

    „Was..?“ Ich lächelte Charly entschuldigend an. Ich würde ja jetzt auch
    lieber etwas anderes machen, als mich mit meinem Handy zu beschäftigen…
    „Hey Trixi.. endlich erreich ich dich..! was machst du heute Abend? Wo bist
    du überhaupt? Bei dir zu Hause is ja niemand ans Telefon gegangen…?“

    Ich verdrehte meine Augen. „Sam… jetzt krieg dich mal wieder ein…“
    Die redete ja wirklich ununterbrochen…
    „Ich bin bei Charly…!“
    „Oh….“ Sie schien langsam zu kapieren, dass ich gerade eigentlich besseres
    zu tun hätte, als mit ihr zu telefonieren…

    „Okay… also wir gehen heute Abend nochmal zu Anabelle.. ihre Eltern sind ja
    immernoch nicht da…kommt halt auch einfach vorbei, wenn ihr wollt…und wenn
    nicht.. also wen ihr irgendetwas anderes vorhabt…“
    Ich spürte genau, wie sie sich gerade einen abgrinste

    „jaja…“ sagte ich nur und sah zu Charly. Er hatte seinen Kopf schief gelegt
    und war mir einen fragenden Blick zu.

    „Keine Ahnung.. ich denke schon, dass wir kommen.. mal schaun… ok?“
    „Ok.. also ich bin aufjedenfall da… macht was ihr wollt…“ Sie lachte… „
    Also.. dann will ich euch auch mal nicht länger stören…bis vielleicht
    nachher.. Tschau!“
    „Jo tschüss…“

    Ich legte auf und lief wieder zu Charly, der es sich inzwischen auf seinem
    Bett bequem gemacht hatte.

    Ich setzte mich auf seinen Schoß und gab ihm einen Kuss.
    „War das Sam?“
    „Ja.. heut Abend is wieder Party bei Anabelle.. solln wir hin?“
    Er schaute auf die Uhr und zuckte mit den Schultern. Es war inzwischen schon
    wieder kurz vor sieben.

    „Joah… Wir können ja auch erst um neun oder halb zehn oder so hin… geht
    wahrscheinlich eh wieder länger…“
    Ich nickte.
    Haja.. wir mussten ja nicht immer gleich von Anfang an dabei sein…
    „Okay…dann ruf ich aber noch kurz meine Mum an und sag ihr dass ich irgendwo
    anders penn… weil ich hab kein Bock dass ich um 12 dann schon wieder Heim
    muss…“
    „Ok…“

    ***

    Um viertel vor zehn machten wir uns dann auf den Weg zu Anabelle.
    Es war schon wieder um einiges kälter geworden und ich kuschelte mich eng an
    Charly, während wir so durch den Schnee stapften.

    Es hatte aufgehört zu schneien und der weiße Schnee leuchtete hell durch die
    Dunkelheit.
    Wir liefen an einem Haus vorbei, das total von Lichterketten überdeckt war
    und 3 kleine Plastik-Weihnachtsmänner die Wände hochkletterten.

    Ich stöhnte auf.
    „Oah… das ist ja schrecklich…!“
    Charly lachte.
    „Ooh ja… vor allem isses noch fast n Monat, bis Weihnachten…“
    „Eben… ich hasse dieses Oberflächliche getue immer in der Weihnachtszeit…!
    Ich mein Ok… so ein bisschen das Haus schmücken ist ja schon als manchmal
    ganz schön… aber man kanns auch einfach übertreiben..!“

    Zehn Minuten später klingelten wir bei Anabelle und warteten frierend
    darauf, dass sie uns endlich rein ließ.
    Sie erschien fröhlich und schon sehr betrunken in der Tür und wir betraten
    das Haus, unwissend, was der Abend noch alles mit sich bringen würde…

    ***

    Es war sehr voll und heiss. Ich zog meine Jacke aus und schmiss sie in
    irgendeine Ecke.
    Auf halben weg in die Küche, zum Bier, traf ich Sam.

    „Heey… seid ihr doch noch gekommen? Ich hab ja dich hoffnung schon
    aufgegeben..“
    Sie grinste mich breit an und ich merkte sofort, dass sie schon seh viel
    Alkohol zu sich genommen hatte…

    „Ja.. klar sind wir noch gekommen… wir..“ ich drehte mich um, um nach
    Charlys Hand zu greifen… doch er war weg.

    Na gut.. dann eben nicht…

    „Komm trixi… tanz mit mir…!“

    Sie lief, ihre Hüften weite hin und her schwingen rückwärts auf die
    Tanzfläche und zog mich mit sich.

    Sie bewegte sich sehr wild und tanzte, als ob sie nur dafür geboren wäre…
    Ich dagegen stand nur verkrampft daneben… musste wohl daran liegen, dass ich
    noch so nüchtern war, und alle um mich herum so besoffen… aber das ließ sich
    ja schnell ändern..!

    „Du Sam wart mal kurz.. ich bin gleich wieder da…!“
    Ich glaubte zwar nicht, das sie mich gehört hatte, doch sie schien es nicht
    mal zu merken, das ich mich verdrückte, da sie inzwischen einen süßen Typen
    antänzelte.

    Ich zwängte mich aus der Menge und lief in die Küche.
    Okay.. also im gegensatz zu vorgestern, hatte sich Anabelle heute wohl doch
    wieder um Getränke gekümmert…

    Aber sie hatte ja das Geld.
    Ihr Vater war ein erfolgreicher Anwalt und ihrer Mutter gehörte eine sehr
    edle Boutique.

    Sie waren beide immer sehr viel unterwegs und deswegen hatte Anabelle fast
    jedes zweite Wochenende Sturmfrei.
    Am nächsten Tag ließ sie meistens, oder eigentlich immer, eine Putzfrau
    herkommen, die bis Annabelle wieder wach und fit war, schon alles wieder
    sauber gemacht hatte…

    Praktisch… !

    Ich krallte mir eine Flasche Palm Beach und machte mich auf die Suche nach
    Charly.
    Er saß einsam und alleine auf einem Sofa.
    Fast schon verzweifelt blickte er sich um und suchte irgendwas oder
    irgendjemand.

    Als er mich erblickte stand er freudig auf und nahm mich in den Arm.
    „HE.. wo warst du denn ? ich hab dich gesucht..!“

    Ich lächelte und setzte mich zu ihm auf das Sofa.

    Aufeinmal fing Charly, mitten als ich ihm etwas erzählte, lauthals an zu
    lachen.
    Ich schaute ihm verständnislos an.
    „Was denn?“ Ich folgte seinem Blick und sah ein Mädchen.

    Ich betrachtete sie mir genauer.
    „Neein…“ brachte ich dann raus. „Das ist jetzt nicht Natascha.. oder?“
    Charly lachte immernoch… „Oooh doch… das issie..“

    Oh man.. Sam hatte echt nicht übertrieben.
    Natascha hatte Kinnlange schwarze Haare, die mit den hellblauen Strähnen wie
    eine schlechte Perücke aussahen… und ich war mir ehrlich gesagt nicht
    sicher, ob es sogar eine war..!

    Ihr rotes Oberteil, wenn man das überhaupt Oberetil nennen konnte, verdeckte
    wirklich nur das allernötigste und ihre Sandalen (im winter!) hatten einen
    Absatz von ungefähr sieben Zentimeter.

    Während ich mich über ihren Rock wunderte, der ihr fast bis über die Knie
    ging, erblickte sie mich und kam mit einem schlecht aufgesetztem Lächeln auf
    mich zu.

    Oh Gott… die war jetzt grad echt die letzte die ich gebracuhen konnte…

    Doch ich tat es ihr gleich und lächelte gespielt.
    „heey Trixi… du bist ja wieder da..!“
    Sie gab mir ein Küsschen links, ein Küsschen rechts, ohne das wir uns auch
    nur einen Millimeter berührten.

    „naa.. wie geht’s dir so?“ fragte sie viel zu übertrieben freundlich.
    „suuuper… es war ja alles soooo aufregend..!“ sagte ich in der gleichen Art,
    woraufhin sie sich irgendwie ein bisschen verarscht vorkam.

    „okay…“ sie blickte abwechselnd mich und Charly an. „Sehe ich richtig? Seid
    ihr jetzt etwa ein Paar?“

    Mein Mund tat mir langsam weh, von diesem übertriebenem Lächeln, doch ich
    ließ´ncih davon ab und erklärte Natascha, wie recht sie hatte.

    Es schien ihr nicht sehr zu gefallen, da sie ja damals von Charly verlassen
    und somit ihrer Meinung nach auch gedemütigt worden war.

    Sie hatte ihn echt geliebt und ich glaube es passte ihr nicht so ganz, dass
    er jetzt mit mir zusammen war.

    Dennoch blieb es nur bei den abwertenden Blicken und sie machte sich wieder
    auf und davon.

    „Oah endlich…“ stöhnte ich und rieb mir über meine schmerzenden Mundwinkel.
    „das ist ja abartig…!“

    Charly nickte zustimmend.
    Hab ich doch gesagt….!

    ***



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    Anonymous - 04.01.2006, 14:37


    ska-p hat folgendes geschrieben: @lostlady wieso wie heisst du denn...? ^^


    samantha
    *namen nicht besonders leiden kann*

    so, jetzt les ich gleich ertsmal den nächsten teil^^



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    awi - 04.01.2006, 16:44


    also ich hab auch dein ff im anderen fourm verfolgt !
    echt klasse !!!!! :wink:

    und das ist echt gut geschrieben !
    also büüddeee mach weiter ! :D :)



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    Anonymous - 04.01.2006, 18:14


    och liz du sau.. doch nich mehr auf der intensivstation *zwinker*

    du schlitzohr :D



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 05.01.2006, 21:04


    hehe... ne ^^... ich leb noch... :D

    ____________________________________

    Wir hörten draußen lautes klirren, woraufhin ich erschrocken zusammenzuckte.
    „Was war das?“ fragte ich und drehte mich um, um irgendetwas durch das
    Fenster zu erkennen.
    Doch es war alles dunkel und fast unmöglich überhaupt irgendetwas zu sehen.

    „Keine Ahnung..“ antwortete Charly und drehte mich wieder zu sich.
    „Hat wahrscheinlich irgendwer seine Flaschen durch die Gegend geschmissen…
    interessiert hier doch sowieso niemand…!“

    Ich gab mich mit dieser Antwort zufrieden und widmete mich wieder voll und
    ganz Charly.

    Ungefähr zehn Minuten später sah ich Sam aufgeregt, wild durch den Raum
    springen.
    „Trixi…Trixiiii.. wo bist du denn?? TRIXII?“

    Ich verdrehte meine Augen und versuchte mich hinter Charly zu verstecken.
    Was war denn mit der los? Und warum schrie die hier so rum?

    Ich wollte es ehrlich gesagt gar nicht so genau wissen, da ich Samanthas
    Aktionen, die sie brachte wenn sie besoffen war, nur zu kannte…

    Und im Moment hatte ich wirklich alles andere als Lust dazu.
    Ich senkte meinen Kopf und machte mich so unbemerkbar wie es ging.

    Doch es half nichts und Sam entdeckte mich.
    „Ahh.. Trixi.. schnelll wir müssen gehen…!“
    “oh man…“ murmelte ich leise vor mich hin und setzte mich wieder aufrecht
    hin.

    Wieso mussten wir denn jetzt auf einmal unbedingt und ganz dringend gehen…?!
    Wahrscheinlich war irgendwo anders noch ne Party oder sonst irgendwas….

    Bevor ich mir weitere Gedanken über Sam’s Vorhaben machen konnte stand sie
    auch schon direkt vor mir.

    „Los Trixi.. komm..!“
    Sie nahm meine Hand und versuchte mit ihrer ganzen Kraft, die sie gerade
    aufbringen konnte, mich nach oben zu ziehen… doch ich wehrte mich und blieb
    Stur sitzen.

    „SAM…! jetzt beruhig dich mal wieder..!“
    Schrie ich sie an und zog meine Hand wieder an mich. Sie stutzte und ließ
    mich augenblicklich los.

    Ihr angespanntes Gesicht entspannte sich wieder ein wenig und, nun etwas
    ruhiger, fing sie erneut an zu reden.
    „Aber Trixi.. wir müssen gehen.. komm..!“
    „Warum müssen wir denn gehen…? und wohin?“

    Sam trat ungeduldig von einem Bein auf das andere.
    „Oah. Na weil die Bullen gleich kommen… und ich hab kein Bock wieder auf so
    Stress wie letztes Mal..!“

    Bullen?? Wieso das denn jetzt? Letztes Mal waren es die Mieter von dem Haus
    nebenan gewesen, die die Polizei gerufen hatten… Doch dieses Haus stand
    inzwischen leer, und wie schon gesagt, sonst gab es hier weit und breit
    keine Nachbarn, die sich beschwqeren könnten…

    „Was?? Warum denn?“
    „Oah ich erzähls dir gleich aber jetzt komm… die sind gleich da…!“
    Ich stand hecktisch auf und folgte ihr nach draußen. Ich hatte mich noch
    nach Charly umgedreht, doch der war schon wieder weg…

    “Und wohin gehen wir, wenn ich fragen darf…?“
    „Weiss nicht… das können wir uns gleich überlegen… Wir fahren mit Robins
    Auto…achso..“
    Sie legte ene kurze Pause ein… „fährst du?“
    „Aber ich bin total angetrunken..?!“
    „Egal…! Robin ist voll besoffen, und sonst hat keiner einen Führerschein..!“

    Ich wollte noch etwas erwidern, doch dann viel mir ein, dass wir eigetnlich
    nicht groß ne andere Wahl hatten…
    Letztes Mal als die Polizei kam, wurden wir von denen Nachts um 2, nach
    einer fast 3 Stündigen ätzenden Diskussion, nach Hause gefahren und der
    ganze Abend war versaut… Außerdem gabs dann auch noch ne Woche Hausarrest….

    Nein.. darauf hatte ich grad überhaupt kein Bock.

    Gerade als ich mich hingesetzt hatte, viel mir ein, dass ich meine Jacke
    vergessen hatte…
    Stöhnend stieg ich wieder aus…
    „TRIXI! Man… lass doch die Jacke man.. die sin glerich da..!“
    “Ich beeil mich ja… aber da sind alle Ausweise und Führerschein drin…!“

    Sam protestierte zwar, doch trotzdem rannte ich so schnell ich konnte zurück
    und suchte meine Jacke.
    Verdammt… wo hatte ich sie denn hingemacht…?!
    Ich fand sie endlich hinter einem Sofa und hetzte wieder nach draußen.

    Ich rannte zum Auto, das schon langsam aus der Ausfahrt fuhr… Sam hielt mir
    hinten noch eine Türe hinten auf…

    Ich sprintete darauf zu und sprang, während das Auto immer schneller wurde
    hastig rein.
    Am Steuer saß Robin.
    „Ich dachte der is so besoffen…?!“
    “Na und..?! wir muüssen ja nur hier weg…. Wir können ja da vorne wieder
    anhalten… hauptsache wir sind nicht hier..! weil schau… da sind sie schon..
    scheiße..!“

    Sie zeigte die Straße entlang, wo 2 Polizeiautos mit lauten Sirenen und
    blaulicht auf uns zukamen.

    Sirenen? Nur weil wegen zu laut sein, hatte die es so eilig hier her zu
    kommen..? Nein… es muss irgendwas anderes passiert sein…

    Ich wollte Sam fragen, doch genau in diesem Moment drückte Robin voll aufs
    Gas.
    Das Auto schwankte gefährlich nach der scharfen Kurve, von der Ausfahrt auf
    die Straße.
    Zur selben Zeit kamen die Polizeiautos an und hielten scharf.

    Robin versuchte verzweifelt sein Auto wieder unter Kontrolle zu bekommen und
    rammte dabei stark das Polizeiauto…
    „Scheiße man…!“ kam es von Ben, der, wie ich jetzt erst bemerklte, vorne auf
    dem Beifahrersitz saß. „Man Robin… gib Gas..!“

    Gesagt, getan.
    Robin gab vollgas und fuhr, immer schneller werdend, die Straße entlang.
    Die Polizei natürlich gleich hinterher….

    ***

    Ich drehte mich um, und sah durch die Rückscheibe hindurch, die riesige
    Beule, die sich nun am Auto der Politesse befand.

    Na scheiße… und die andern waren dicht hinter uns…
    Also ich wusste zwar immer noch nicht, warum die überhaupt da waren, aber
    wir würden schon alleine wegen all dem hier ziemlichen Ärger bekommen…!

    Robin saß total besoffen am Steuer und floh vor den Bullen… wir hatten ihr
    Auto angefahrn und eigentlich ja so mehr oder weniger Fahrerflucht
    begangen…. Und jetzt hielten wir nicht an, obwohl die Polizei uns mit allen
    Mittel versuchte dazu zu bringen…

    Wahrscheinlich hielten sie uns auch für die Verursacher des Grundes, warum
    sie ursprünglich hergekommen waren und dachten dass wir deshalb abhauen
    wollten.
    Ich drehte mich seufzend wieder zurück… na geil… hatten wir echt toll
    hinbekommen.

    Doch ich wollte jetzt endlich wissen, was hier eigentlich los war.
    „Sam… könntest du mir jetzt vielleicht endlich mal sagen was das alles
    soll??“
    Sam knetete nervös ihre Finger und war immer wieder einen Blick nach hinten.

    Robin fuhr ziemliche Schlangenlinien, und bei dem ganzen Schnee und Glatteis
    fing ich wirklich so langsam an Angst zu bekommen.
    Und dann auch noch Polizei auf den Versen… viel schlimmer konnte es gad auch
    nichtmehr werden… oder..?

    „Ich weiss es selber nicht so genau… also Matze und so warn halt irgendwie
    draußen und ham irgend n Scheiß gemacht.
    Und als dann zwei Jogger vorbei kamen, haben die denen ihre Wein- und
    Bierflaschen hinterher geworfen… den einen voll an Kopf… ich hab ihn kurz
    gesehn… der lag bewusstlos auf Boden, und überall Blut…!“

    Sie brach mit zittriger Stimme ab und warf einen weiteren Blick über ihre
    Schulter.
    „Keine Ahnung.. und der andere is irgendwie auch ziemlich verletzt, des weiß
    ich aber nicht genau… der hat dann auch die Bulln gerufen… man…“
    Ihre Stimme wurde ein bisschen lauter und aufgeregter.

    „Robin.. mach schneller… die holn auf… gleich ham die uns man und dann sind
    wir voll am Arsch..!“

    Ich schüttelte verständnislos meinen Kopf und versuchte diese scheiß
    Situation, in der ich mich da befand, zu begreifen.

    Aber wer joggt denn auch nachts um halb 2 durch diese Gott verdammte Gegend?
    Und wie kann man so blöd sein die mit irgendwelchen Flaschen zu bewerfen?
    Da kam dieses seltsame klirren vorhin also her….

    Charly… wo war der denn eigentlich..?
    Ich hoffte inständig, das er irgendwo war, wo er keinen Stress bekam…
    Mit jeder Sekunde, die ich über all das nachdachte, wurde mir bewusster, wie
    tief wir in der Scheiße saßen… und Mit jeder Sekunde, die wir nicht
    anhielten, sondern weiter vor der Polizei flohen, sanken wir tiefer hinein…

    Das Auto machte einen bedenklichen Schlenker und ich hielt mich verkrampft
    an dem Türgriff fest, um nicht durch das ganze Auto zu fliegen…

    „Man Robin… pass auf… die Straßen sind sau glatt..!“ rief ich panisch nach
    vorne.

    „Robin die Straßen sind glatt…“ äffte mich Ben genervt nach. „Ich glaub wir
    haben gerade echt andere Probleme!“ fuhr er mich an, woraufhin ich wütend
    aus dem Fenster schaute…

    Egal von wie vielen wir verfolgt wurden, trotzdem musste er vorsichtig
    fahren…. Ich mein ein Unfall wäre in dieser Scheiß Situation wirklich alles
    andere als hilfreich..!

    Doch Robin hörte nich auf mich, im Gegenteil, er fuhr sogar noch schneller,
    und legte noch mehr Schlangenlinien ein.

    Meine Hand schmerzte inzwischen, weil ich mich so verkrampft festhielt…
    Ich betete, dass wir gut davon kommen würden, was aber nicht so ganz in
    Erfüllung ging….

    ***



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    awi - 05.01.2006, 21:19


    uhu ! * finger nägel kau* * gespannd bin*

    bitte weiter !!!!?



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 05.01.2006, 21:38


    Sam hielt sich im Gegensatz zu mir überhaupt nicht fest. Sie schwankte auch
    die ganze Zeit hin und her und landete mehrere Male auf mir.

    Daran, uns irgendwie anzuschnallen oder so, dachte in diesem Moment keiner
    von uns.
    Ich war einfach viel zu aufgeregt… Ich war das nicht gewöhnt, dass so viel
    auf einmal passiert…

    Normal ist irgendwie immer alles gleich und es geschieht nicht wirklich was…
    es war nie langweilig, aber es war irgendwie so im groben und ganzen jeden
    Tag und jedes Wochenende das gleiche… und jetzt war in der letzten halben
    Stunde so viel geschehen…

    Ich konnte kaum noch klar denken… ich wagte es nicht, mir Gedanken darüber
    zu machen, was passiert, wenn die Polizei uns einholt…

    Ich kam auch gar nicht dazu, mir noch überhaupt über irgendetwas Gedanken zu
    machen…
    Denn im nächsten Augenblick passierte irgendwie wirklich alles Auf einmal…

    Ich schaute aus dem Fenster neben mir und sah genau in das Gesicht eines
    Polizisten, deren Auto sich nun neben unserem befand…
    Sie versuchten uns zu überholen, um uns den Weg abzuschneiden…
    Robin bremste scharf und das Auto drehte sich auf der glatten Straße einmal
    um sich selbst…

    Ich konnte meine Hand kaum noch spüren, vor Schmerz, da ich verzweifelt
    versuchte, nicht durch das ganze Auto geschleudert zu werden….
    Ich hörte einen Schrei, konnte mich aber nicht darauf konzentrieren, da
    Robin wieder Vollgas gab…
    Ich hörte neben mir etwas rummsen und drehte erschrocken meinen Kopf zur
    Seite…

    Sam saß da, an der Tür gelehnt… Ihr Kopf hing seltsam nach unten und erst
    jetzt entdeckte ich in ihrem sowieso schon roten Haar und auf ihrer Stirn
    das Blut…

    Ich wollte schreien… doch ich konnte nicht… zu viel war die letzte halbe
    Stunde passiert, das ich nicht begriff… Ich konnte nichts von all dem
    glauben, was gerade geschah… es fühlte sich so ungewohnt an… so unecht… wie
    in einem Traum….

    Ich sah wieder nach vorne… da das Auto unheilvoll mit jedem Meter, das es
    fuhr mehr zur Seite schwankte und ich merkte, wie Robin das Auto mit jeder
    Sekunde mehr aus seiner Kontrolle verlor…

    Ich sah durch die Windschutzscheibe hindurch… unzählige Schneeflocken flogen
    darauf und mit jedem Mal, mit dem die Scheibenwischer den Schnee von dem
    Glas wischten, wurden es mehr…. Man konnte kaum noch etwas durch die
    Dunkelheit erkennen und viel zu spät sah ich den Baum,, der uns immer näher
    kam…

    Doch Robin hatte ihn wohl nicht mal jetzt gesehen und bevor ich ihn warnen
    konnte war es zu spät…
    Ein harter Aufprall… Mein Kopf schlug gegen irgendetwas… alles um mich herum
    wurde schwarz… ich hörte schreie… sie entfernten sich immer weiter weg…
    immer wurde es schwärzer… Bis ich von völliger Dunkelheit umgeben war…

    ***

    Ich öffnete langsam meine Augen… Um mich herum war es totenstill…
    Ich versuchte mich zu bewegen, was aber kaum möglich war... Ich fror und
    öffnete meine inzwischen wieder geschlossenen Augen erneut… meine
    Augenlieder waren Bleischwer und ich konnte sie kaum oben halten…

    Ich ließ meinen Blick vorsichtig zur Seite schweifen und blickte nun aus dem
    Fenster… draußen tobte ein Schneesturm und durch die unzähligen
    Schneeflocken sah ich immer wieder ein blaues Licht aufblinken…

    Langsam kam meine Erinnerung wieder… ich befand mich immer noch im Auto….
    „Hilfe…“ flüsterte ich leise, sodass ich es selbst kaum verstehen konnte…
    Die Polizei war doch direkt hinter uns gewesen… warum halfen die uns nicht?
    Die mussten doch sehen, dass hier etwas nicht stimmte und das wir vielleicht
    sogar verletzt sind…

    Ich drehte meinen Kopf auf die andere Seite, und bei diesem Anblick, der
    sich mir da bot hätte ich am liebsten laut losgeschrien… Doch ich konnte
    nicht… meine Stimme war wie eingefroren… ich brachte nur ein
    unverständliches Stöhnen hervor und kniff meine Augen zusammen… nein… das
    konnte nicht sein…!

    Ich hörte leise Sirenen, die sich eher wie ein flüstern des Windes anhörten,
    und ich glaubte mir diese nur einzubilden…
    Doch sie wurden mit jeder Sekunde, die mir wie Stunden vorkamen, lauter…
    Ich hielt meine Augen immer noch geschlossen… ich wagte es nicht sie wieder
    zu öffnen… wagte es nicht, diesen schrecklichen Anblick noch einmal mit
    anzusehen…

    Ich erschrak mich fast zu Tode, als es durch diese eindringliche Stille auf
    einmal neben mir klopfte.
    Ich drehte meine Kopf langsam wieder zurück und sah in das rot gefrorene
    Gesicht eines Mannes… es war einer der Polizisten… Er leuchtete mit einer
    Taschenlampe durch das Fenster und blendete mich… ich kniff meine Augen
    zusammen und versuchte erneut mich zu bewegen…

    „Hilfe…!“ flüsterte ich wieder vor mich hin, während ich langsam meinen
    schmerzenden Arm ein paar Zentimeter in die Höhe hob…
    „Hilfe…bitte…“ Mein Flüstern wurde ein bisschen energischer und
    verständlicher…

    Der Mann draußen schien meine Verzweifelten Versuche, ein Lebenszeichen von
    mir zu geben, bemerkt zu haben.

    Er drehte seinen Kopf ein Stück zurück, ohne mich dabei aus den Augen zu
    lassen… „Peter...!“ rief er über seine Schulter „Komm schnell… die sind
    glaub ich verletzt..!“

    Von irgendwo weiter her antwortete eine andere Männerstimme, die ich durch
    das pfeifen des Windes jedoch nicht verstehen konnte…

    Die vorhin noch fast unverständlichen Sirenen wurden immer lauter und
    schienen schon ziemlich nah zu sein…
    Der Mann drehte sich wieder zu mir und öffnete vorsichtig die Tür…

    Er leuchtete mit seiner Taschenlampe einmal quer durch das Auto und
    schluckte schwer, als sein Blick neben mich viel…
    Wieder blitzte das Bild für wenige Sekunden in meinen Gedanken auf…Wieder
    sah ich Sam da liegen… den Kopf in einem unnatürlichen Winkel vom Rest ihres
    Körpers runterhängen… alles Blutüberströmt…

    Ich spürte eine Eiskalte Träne meine Wange hinunterrlaufen… sie war so kalt,
    dass ich befürchtete, sie würde jeden Moment einfrieren…

    Der Mann seufzte leise und wand sich wieder mir zu…
    „Hey… kannst du mich hören…?“
    Er leuchtete mit seiner Taschenlampe mitten in mein Gesicht, wofür ich ihn
    am liebsten laut angeschrien hätte… doch ich gab wieder nur ein leises
    ‚Hilfe’ von mir…

    Er nickte… „Ja… es kommt gleich Hilfe… wie heißt du…?“
    „Trixi…“ Ich kam langsam wieder vollständig zu mir…
    Vorsichtig brachte ich mein Bein, das seltsam verdreht war in eine bequemere
    Stellung…
    Ich hatte keine Schmerzen, und hoffte, dass ich nicht ernsthaft verletzt
    sein würde…

    Ich versuchte, mich gerade hin zu setzten, doch der Mann drückte mich sanft
    zurück in den Sitz…

    „Bleib so sitzen… wer weiß ob du nicht irgendetwas gebrochen hast oder so…
    beweg dich am besten so wenig wie möglich… es… schau… da kommt schon der
    Kranken wagen…“

    Er knipste seine Taschenlampe aus und der alles wurde von einem komischen
    blauen Licht beleuchtet…
    Die lauten Sirenen wurden abgestellt und wenige Sekunden später kamen hastig
    mehrere Sanitäter auf mich zugerannt...

    Ich wurde von ihnen, nachdem sie mir tausend fragen gestellt und mich grob
    untersuch hatten aus dem Auto auf eine Trage… Ich sah zurück in das Auto…
    vorne saß Robin, sein Kopf regungslos auf dem Steuer abgelegt…. Seine Haare
    wehten wild in dem Wind hin und her, welcher durch die inzwischen geöffnete
    Tür blies…

    Auf der anderen Seite wurde gerade Ben raus gezogen, von dem ich allerdings
    nichts erkennen konnte…

    Ich wurde in den Wagen geschleppt wo ich sofort von 2 Ärzten Untersucht
    wurde.. ich hörte wieder die Sirenen und spürte wie der Wagen losfuhr…

    Erst jetzt bemerkte ich, wie stark ich zitterte… auch wenn ich mir nicht
    sicher war ob das wirklich von dieser eisigen Kälte kam…

    Ich ließ einfach alles Geschehen… beantwortete wie in Trance alle Fragen und
    wollte einfach nicht wahrhaben, was alles passiert war…. Wollte nicht
    glauben was ich gesehen hatte, als ich zu Samantha blickte… und wollte auch
    nicht darüber nachdenken wie es weitergehen würde und wie es Robin und Ben
    ging…



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 05.01.2006, 21:48


    Als ich meine Augen wieder öffnete befand ich mich in einem fremden, großen,
    hellen Zimmer.
    Alles war weiß… auch die Bettdecke, die auf mir lag…

    „Trixi…! Du bist wach?!“
    Ich sah nach oben, direkt in das traurig lächelnde Gesicht von Charly…

    Er nahm mich in den Arm und drückte mich fest an sich.
    „Ich hatte so Angst um dich…!“
    Ich lächelte schwach… „Mir geht’s gut…!“

    Charly nickte und hielt meine Hand.
    „hattest aber echt Glück… also im… ja…“ Er brach ab und senkte den Blick.
    Ich sah ihn fragend an, konnte mir jedoch ungefähr denken, was er hatte
    sagen wollen… mir wurde schlecht bei dem Gedanken daran….

    „Und… und wie geht’s den anderen…?“ fragte ich leise… Ich hatte Angst vor
    der Antwort… diese stieg auch noch, als Charly nichts sagte…

    „Nun ja…“ fing er mit tonloser Stimme an… „Robin hatte nicht ganz so Glück…
    er liegt auf der Intensivstation und die Ärzte kämpfen noch um sein Leben…
    Ben hat, genau wie du, nur ein paar Prellungen…“

    Er machte eine Pause… und Samantha? Was war mit Samantha? Und warum verdammt
    noch mal sprach er nicht weiter?
    Ich ahnte schlimmes als er mich traurig ansah und weiter sprach.
    „Und Samantha… nun ja… sie ist schwer mit dem Kopf aufgeknallt… die Ärzte
    haben alles versucht…“

    Wieder wurde seine Stimme immer leiser, bis er schließlich abbrach….
    „…was ist mit Samantha?“ fragte ich und sah ihn eindringlich an. Ich kannte
    die Antwort…. Wusste ganz genau, was Charly jetzt sagen würde… Dennoch wurde
    ich fast wahnsinnig, als Charly mich anschwieg und nach den richtigen Worten
    zu suchen schien…

    „Samantha ist tot…!“ sagte er dann schließlich knallhart, ohne großes drum
    herum reden…
    „sie… ist tot?“ wiederholte ich mit zittriger Stimme… Obwohl ich es gewusst
    hatte traf es mich wie ein Schlag, als er das sagte…

    Ich ließ mich langsam zurück in meine Kissen sinken…
    „Trixi… es tut mir leid… aber ich muss jetzt gehen.. ich bin schon den
    ganzen Tag da und meine Eltern… du weißt ja…!“

    Ich hörte ihm nicht zu… Bemerkte auch nicht, wie er aufstand und das Zimmer
    verließ….

    ‚sie ist tot… sie ist tot…’
    Immer wieder hallten diese Worte durch meine Gedanken… und mit jeder Sekunde
    wurde mir klarer, was sie bedeuteten…

    „sie ist tot…!“ schluchzte ich dann laut vor mich hin…
    Nein… das kann doch nicht sein.. Samantha… tot…

    Erst jetzt liefen vereinzelte Tränen über mein Gesicht…ich begriff, was
    Charly mir da eben gesagt hatte…

    Nie wieder würde ich Samantha in den Arm nehmen können… mit ihr lachen
    können…
    Ich sah sie direkt vor mir… wie sie mich anlachte… sie war so ein fröhlicher
    Mensch gewesen… warum sie?... warum musste das alles so passieren…?

    Dann sah ich wieder dieses Bild.. im Auto… Ich wusste genau, dass mich das
    mein restliches Leben lang verfolgen würde…
    Immer wieder werden diese Erinnerungen hochkommen... diese Bilder…

    Ich sah aus dem Fenster… Die Sonne schien fröhlich vom Himmel herab und
    spiegelte sich im weißen Schnee wieder…
    Ich hörte die Vögel singen und ebenso fröhlich durch die Lüfte fliegen…
    Nichts wies irgendwie auf das hin, was gestern Nacht geschehen war…

    Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen… ‚nein’ dachte ich immer
    wieder…’das kann doch nicht sein…!’

    Ich konnte es einfach nicht wahrhaben… oder wollte es nicht… wohl eher
    letzteres…
    Ich wollte einfach nicht begreifen, was es bedeutete, dass Samantha tot war…
    wollte nicht begreifen, dass ich sie nie wieder sehen werde… dass ich nie
    wieder irgendetwas mit ihr machen würde….

    Warum waren wir nur je in dieses verdammte Auto gestiegen? Warum mussten die
    nur irgendwelche Jogger mit Flaschen bewerfen? Dann wär es doch nie zu all
    dem gekommen…
    Oder wenn ich meine Jacke nicht vergessen hätte… ich war nicht so
    betrunken... ich hätte vielleicht keinen Unfall gebaut… oder ich wäre
    irgendwann angehalten und hätte mich der Polizei gestellt… aber warum musste
    das alles genau so kommen?

    Ich hatte viele fragen solcher Art… und ich wusste genau, das ich nie die
    Antworten dafür bekommen würde…

    ***

    Ich wurde noch am selben Abend aus dem Krankenhaus entlassen, unter der
    bedingung mich zu schonen…
    2 Tage später starb auch Robin…. Seine Verletzungen waren einfach zu stark
    gewesen.. Die Ärzte haben nichts mehr für ihn machen können…

    Ich hatte nie viel mit ihm zu tun… er war halt auch immer dabei und wir
    haben selten miteinander geredet….

    Trotzdem traf es mich hart, als ich es erfuhr… doch weinen konnte ich nicht
    mehr…. Ich konnte auch nicht mehr um Samantha weinen… Es war, als hätte ich
    keine Tränen mehr…

    Ein unbeschreiblicher Schmerz quälte mich von Tag zu Tag… ließ mich Nachts
    nicht schlafen…
    Ich kam mir vor, als wäre ich nur noch ein Leerer, inhaltsloser Körper…
    Mit Samantha war auch meine Freude am Leben gegangen… Ich tat den ganzen Ta
    nichts, als über all das Geschehne nach zu denken… mir vorwürfe zu machen…

    Ich drehte und wendete die ganze Geschichte und fand immer mehr
    Anhaltspunkte, die darauf hinwiesen, das ich mit Schuld an all dem war… oder
    dass ich es zumindest hätte verhindern können…

    Diese Tatsache quälte mich noch mehr…
    Ich schrieb viele Texte und Gedichte, doch ich schaffte nicht, all das
    Auszudrücken, was in mir vorging… fand keine Worte für das, was ich fühlte…
    Ich ließ traurig meinen Stift sinken und stand auf…

    Es war bereits 13.00 und ich befand mich immer noch in meinen Schlafsachen…
    Ich stellte mich vor meinen Spiegel und betrachtete mich… ich hatte mich in
    den letzten Tagen gewaltig verändert…

    Meine sonst so schönen glänzenden Haare hingen mir Strähnig ins Gesicht…
    meine Lippen waren spröde und trocken und rissen überall auf…
    Ich sah meinem Spiegelbild in die Augen… sie waren Leer und ausdruckslos,
    nicht, wie normalerweise, freudig und lebenslustig…

    Nein… ich erkannte mich einfach nicht mehr wieder… Doch es war mir egal wie
    ich aussah… Ich würde sowieso nicht raus gehen… Am liebsten nie wieder… auch
    wenn ich genau wusste, dass das natürlich nicht ging…

    Ich lief in die Küche und machte mir einen Tee… mir war kalt… ich hasste es
    wenn es kalt war…
    Früher fand ich es angenehm… wenn es ein bisschen kühl war… und mochte auch
    den Schnee… aber seit dieser Nacht verabscheute ich beides…
    Ich konnte mir nicht so richtig erklären warum…

    Der Schnee war das letzte was Samantha gesehen, die Kälte das letzte was sie
    gespürt hatte….
    Dieser Gedanke ließ mich laut aufschreien…

    Mit geschlossenen Augen und am ganzen Körper zitternd setzte ich mich
    langsam auf einen Stuhl…

    Meine Eltern waren nicht zu Hause…
    Egal was ich machte, oder an was ich dachte… es erinnerte mich immer an
    Samantha… es gab immer irgendeinen Zusammenhang…

    Ich hielt das langsam echt nicht mehr aus…
    Ich beruhigte mich wieder ein bisschen und öffnete meine Augen…

    Ich stand auf und schüttete das inzwischen heiße Wasser in eine Tasse.
    Ich griff in eine Schublade und holte irgendeinen Teebeutel raus… ich wusste
    nicht was es für eine Sorte war, und es war mir auch egal…

    Ich stellte die Tasse ab und nahm die Zeitung, die auf dem Tisch lag, in die
    Hand… Es war nicht die heutige doch auch das war mir egal….
    Ungläubig starrte ich auf eine fette Überschrift: ‚Jugendliche fliehen vor
    Polizei’
    Ich setzte mich erneut, mit zittrigen Händen, auf den Stuhl und las mir den
    darunter stehenden Text durch…

    ‚Vergangene Nacht bauten Vier Jugendliche, nachdem sie von der Polizei
    verfolgt wurden, einen schweren Unfall.
    Sie haben gegen 2 Uhr 2 Jogger durch das bewerfen mit Flaschen belästigt,
    woraufhin diese die Polizei riefen. Die schon stark Alkoholisierten Jungen
    und Mädchen flohen mit einem Auto vor diesen und der gewaltige Schneefall
    wurde ihnen zum Verhängnis.
    Der 18-Jährige Fahrer kam mit dem Glatteis nicht zurecht und baute den
    schweren Unfall.
    Er liegt derzeit mit Lebensgefährlichen Verletzungen im Krankenhaus und ein
    Mädchen kam noch direkt am Unfalls Ort ums Leben. Die zwei anderen…’

    Das Geschriebene verschwomm vor meinen Augen… Eine große Träne viel darauf…
    Das Papier wellte sich, sobald es mit ihr in Berührung kam und die schwarze
    Tinte verwischte….

    Langsam ließ ich den Bericht sinken… das war das erste Mal, seit ich vor
    vier Tagen aus dem Krankenhaus entlassen wurde, dass ich weinte…

    Alles kam wieder hoch… Die Bilder… ich fühlte genau, was ich gefühlt hatte,
    als ich in diesem Auto gesessen habe… diese Kälte… wieder überkam sie
    mich…ein weiterer Grund, warum ich sie hasste…

    ***



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 05.01.2006, 21:55


    Trotzdem öffnete ich vorsichtig die Balkontüre und trat hinaus, in den
    Garten.
    Durch die Zentimeterdicke Schneeschicht schauten ein paar vereinzelte grüne
    Grashalme heraus.

    Langsam trat ich mit einem nackten Fuß in den kalten Schnee… Er versank ein
    wenig darin… Dann setzte ich meinen anderen Fuß daneben… Es war total
    Windstill total ruhig…

    Ich spürte eine Schneeflocke auf meinem Kopf landen… ich zuckte zusammen,
    als eine weitere meine heiße Wange berührte und sich sofort auflöste….
    Alles war weiß… alles Erinnerte mich an diese Nacht…

    Aus meiner Traurigkeit wurde Wut… „Siehst du das??“ Schrie ich in den
    Himmel…
    Wir hatten keine Nachbarn, die das groß stören könnte.. und auch wenn, hätte
    es mich nicht interessiert….

    Der geschmolzene Schnee in meinem Gesicht vermischte sich mit Tränen….
    „Siehst du was du angerichtet hast…?“ schrie ich noch ein bisschen lauter…
    „Warum bist du gegangen? Warum hast du mich alleine gelassen?“

    Ich brach schluchzend zusammen und sank wie in Zeitlupe zu Boden.
    „Warum…“ heulte ich vor mich hin, immer noch im Schnee kniend.

    Meine nackten Beine, die im Schnee versunken waren, schmerzten vor Kälte…
    doch das störte mich nicht…

    Immer mehr Schneeflocken ließen sich auf meinen ebenso nackten Schultern
    nieder, bis sie aufhörten sich auf zu lösen…

    Ich weiß nicht, wie lange ich so dasaß…
    Irgendwann erhob ich mich wieder und lief wie in Trance zurück in mein
    Zimmer…

    Es würde lange dauern, bis ich Samanthas Tod verkraftet haben würde… sehr
    lange…
    Mein Telefon klingelte…

    Gedankenverloren ging ich dran.
    „Mhm?“
    „hey Trixi… na wie geht’s dir?“
    Charly… ich lachte ironisch auf…
    „also mir geht’s echt super… und dir?“
    „Ja.. mir auch..!“
    … er hatte meine Antwort ernst genommen… hatte nicht die Ironie erkannt, die
    sich listig darin versteckt hatte… doch ich beließ es dabei und sagte nichts
    dazu…
    „Also.. hast du vielleicht Lus, heute irgendwas zu machen… ?“
    Ich machte mich auf meinem Bett breit…
    „Nein.. hab ich nicht…!“
    „Was?“ Charly war sichtlich überrascht.
    „… Nein hab ich nicht!“ wiederholte ich etwas deutlicher und gereizter…
    „Ouh.. okay…dann eben nicht…“
    Ohne ein weiteres Wort legte er auf… Na toll.. jetzt war er sauer…

    War ja echt ein toller Freund…
    Das war das erste Mal, seit seinem Krankenhausbesuch, dass wir irgendwie
    Kontakt zueinander hatten…

    Vor gerademal 5 Tagen war meine beste Freundin gestorben… und da glaubte er
    wirklich as es mir ‚super’ ging??
    Konnte er sich nicht denken, das es mir alles andere als gut ging? Und das
    ich ihn vielleicht gerade jetzt gebrauchen könnte?
    Doch er schien sich nicht sehr große Gedanken darüber zu machen…

    Stattdessen war er jetzt sauer, weil ich noch nicht wirklich in der Stimmung
    war, etwas zu unternehmen… echt toll…

    Ich seufzte und schaltete meinen Fernseher ein.
    Aber es kamen nur irgendwelche Gerichtssendungen oder Tierreportagen…
    Auf Viva lief gerade ‚sonne’ von Farin Urlaub. Ich mochte dieses Lied…
    Je mehr ich auf den Text achtete, umso mehr fiel mir auf, wie das gerade auf
    meine Situation passte…
    Danach kam das Monsun-Lied, das Samantha immer so toll fand….

    Ich wollte wegschalten, doch ich konnte nicht…
    Ich sah in das Gesicht diese schwarzhaarigen Jungen… Was hatte Samantha so
    toll an ihm gefunden? Und warum hatte sie sogar wegen ihm geweint…?

    Ich konnte es noch immer nicht verstehen…
    Sie war so traurig wegen ihm gewesen… dass sie ihn nie kennen lernen würde…
    Mich machte es ebenfalls traurig… Ich hätte ihr so sehr gewünscht, dass sie
    ihn irgendwann kenn lernt…

    Aber das ging ja jetzt nicht mehr… Wenn ich doch irgendetwas tun könnte….
    Doch dann fiel mir ein, was ich für sie tun könnte…

    ***



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 05.01.2006, 22:06


    Ich schlief ziemlich bald über meinen ganzen Tränen und Gedanken ein…

    Als ich wieder aufwachte, befand ich mich auf einer großen, von einer
    Schneedecke überzogenen Wiese.
    Wo war ich?

    „Hallo?“ wollte ich rufen… doch als ich meinen Mund öffnete, kam kein Ton
    heraus…
    Ich versuchte es ein weiteres Mal, doch ich hatte keine Stimme mehr.

    Es war Totenstille und es wehte kein Wind… alles war ruhig…
    Ich drehte mich ein paar mal um mich selbst und ließ meine Blicke über die endlos scheinende Wiese schweifen.
    Als ich aufhörte, mich zu drehen, fiel mein Blick zu meinen Füßen. geschockt trat ich einen Schritt zurück.
    Von meinen Füßen aus floss eine Blutlache, in alle Richtungen… sie
    schlängelten sich ihren Weg durch den glänzenden weißen Schnee.

    Plötzlich ertönte ein Herzzerreissender Schrei durch die Stille. Es hörte
    sich an, wie ein kleines Mädchen, das um ihr Leben Schrie. Ich drehte mich
    um und sah ein Auto auf mich zu rasen.
    Das Auto gab kein einziges Geräusch von sich… das einzige, was zu hören war,
    war ein weiterer Schrei…

    Ich lief langsam auf das Auto zu… es kam immer näher.
    Kurz vor mir kam es rutschend zum Stehen. Es überschlug sich, und weitere
    Schreie waren zu hören.

    Ich lief geschockt ein paar schritte auf das ruhig Schnee liegende Auto zu.
    Wieder ein Schrei… er kam aus dem Auto…

    Auf einmal saß ich im Auto… ich schaute zur Seite und sah Samantha… tot… Ich
    schrie…. Auf einmal hatte ich meine Stimme wieder… Ich schrie… immer wieder…
    außer dem war nichts zu hören…

    Irgendwer packte mich am Arm… ich drehte mich ruckartig um… da stand
    Samantha und hielt mich fest….

    Aber… ich schaute wieder auf den Sitz, wo ich Samantha zuletzt gesehen
    hatte… doch dieser war leer…

    Panisch riss ich mich von Sam los. Doch sie hielt mich wieder fest… und
    wieder… ich konnte ihr nicht entkommen… Sie fing an zu reden… doch ihr Mund
    bewegte sich nicht dazu… ihre Stimme wurde immer lauter und intensiver… sie
    rief mich… sagte immer wieder meinen Namen….

    ‚nein’ schrie ich…. ‚Neein!’.
    Ich schloss mein Augen und versuchte mich aus Sams Griff zu befreien…

    Ich öffnete meine Augen wieder und schrie aus Leibeskräften los… Da war
    nicht mehr Sam… da war meine Mutter, die mich festhielt und mich nun in den
    Arm nahm.

    „Trixi… ist gut… es war nur ein Traum…!“
    Ich atmete schwer und warf ängstliche Blicke um mich.
    Ich befand mich wieder in meinem Zimmer…

    „Ja… nur ein Traum..“ wiederholte ich mit zittriger Stimme…

    Ein Traum… es war nur ein Traum… es war nicht real… doch es hatte sich alles
    so echt angefühlt…

    Meine Mutter sah mich an.
    „du hast wie verrückt geschrien… willst du noch mal versuchen zu schlafen?“

    Ich schüttelte sofort meinen Kopf… nein… schlafen wollte ich jetzt nicht
    mehr…
    Ich hatte Angst.. Angst davor wieder zu schlafen…. Und davor wieder von
    diesem Traum heimgesucht zu werden….

    Würde ich jetzt etwa mein restliches Leben von solchen Träumen verfolgt
    werden…?
    Das war ja nicht das erste Mal… Seit ich aus dem Krankenhaus entlassen
    wurde, träumte ich fast jede Nacht so etwas… doch diese Nacht war es am
    schlimmsten gewesen…
    Und es war auch das erste Mal, dass ich wirklich geschrien hatte…

    Meine Mutter nickte verständnisvoll und zog mich aus meinem Bett.
    Es war halb 6 und in ungefähr 4 Stunden würde Sams Beerdigung sein…

    Meine Mutter und ich setzten uns in die Küche, mit einem heißen Tee und sie
    wollte erfahren, was ich geträumt hatte….

    Doch ich war nicht in der Lage, darüber zu sprechen…

    ***

    Ungefähr 2 Stunden und ein langes Gespräch mit meiner Mutter später hatte
    ich endlich aufgehört zu zittern…

    Es war so schon schwer genug für mich, mit Sams Tod irgendwie klar zu
    werden… und diese blöden Träume, die mich irgendwie alles noch mal
    durchleben ließen machten mir es noch um einiges schwerer… reichte es nicht,
    dass ich mir tagsüber die ganze Zeit den Kopf darüber zerbrach und mir
    Vorwürfe machte??… Musste mich das alles dann auch nachts noch quälen…?

    Um viertel vor neun stellte ich mich kurz unter die Dusche und zog mich an…
    eine schwarze Jeans…ein schwarzer Pulli und meine jacke….

    Eine halbe Stunde später betrat ich, alleine, den Friedhof.
    Es waren schon mehrere Leute versammelt… ich kannte von ihnen nur Samanthas
    Eltern…

    Ich nickte ihrer weinenden Mutter zu und stellte mich vor das Grab. Es lagen
    wunderschöne Blumen und Schriftbänder darauf… ‚In unserer Erinnerung wirst
    du ewig leben’ las ich auf einem Band.
    Ohja… das wird sie…!

    Ich war mir sicher, dass ich Sam nie in meinem ganzen Leben vergessen
    könnte… das es immer weh tun wird, wenn ich an sie denke, und dass ich immer
    traurig sein werde, wenn ich mich an die schönen und lustigen Zeiten
    erinnere, die ich mit ihr verbracht habe…

    Ich sah zu Boden und keuchte fassungslos auf…. „nein...“
    Ich trat geschockt einen Schritt zurück… ‚Es war doch nur ein Traum’
    ermahnte ich mich selbst und hob eine rote Rose auf, auf der ich gerade
    gestanden habe…

    Für Sekunden war das bild aus meinem Traum aufgeblitzt…. Ich sah zu meinen
    Füßen… und überall Blut…

    Aber das war nur eine Rose gewesen… nur eine Rose… nichts wovor man sich
    fürchten müsste…!

    Ich kniete mich vor das Grab und legte die Blume behutsam darauf.
    „Sam…“ flüsterte ich… mir stiegen Tränen in die Augen, als ich daran dachte,
    dass sich Sam jetzt da unter der Erde befand…

    Ich griff in meine Tasche und holte einen Zettel raus…
    Es befand sich eines der Gedichte darauf, dass ich für Sam geschrieben
    hatte… es war das emotionalste und ich fand es am schönsten….

    Ich faltete es und legte es neben Die Rose.
    „Ich wird dich nie vergessen…!“
    Ich vergrub den Zettel ein kleines bisschen in der Erde.

    Weißt du noch… was ich dir versprochen hab… ?“ redete ich mit
    tränenerfüllter Stimme weiter…
    „Ich habs nicht vergessen…und ich werde alles tun, um es zu halten… alles..
    hörst du? Wirklich alles… auch wenn es das letzte ist was ich tue… ich werde
    dieses versprechen halten…!

    ***

    „Muum?“ ich schlug die Haustüre hinter mir zu und lief langsam ins
    Wohnzimmer.
    Meine Mutter saß auf dem Sofa und las Zeitung.
    Sie lächelte schwach „Hey süße… und? Wie… wie wars?“
    Ich zuckte meine schultern. „Wie sollte denn die Beerdigung meiner besten
    Freundin schon sein….“

    Ich setzte mich neben sie und sah sie mit ausdruckslosem Blick an.
    „Mum… ich… ich muss nach Magdeburg…!“
    Sie legte ihre Zeitung beiseite und sah mich an. „Was? Nein… was willst du
    da denn? Außerdem ist das viel zu weit weg… wo willst du denn dann
    schlafen…?!“

    „Das is gerade mal ne halbe Stunde von hier entfernt… du es wärn ja nur ein
    paar Tage… bitte…!“
    „Nein Trixi… also ich erlaube dir ja echt viel… aber das ist dann doch ein
    bisschen zu viel….!“

    „Aber.. aber ich habs doch Samantha versprochen…!“ Tränen stiegen mir wieder
    in die Augen… verzweifelt suchte ich den Blick meiner Mutter und verscuhte
    ihr klar zu machen, wie wichtig mir dieses Versprechen war.

    „Es war doch sozusagen ihr letzter Wunsch..! Ich hab ihr das versprochen
    kurz bevor sie starb… versteh doch… ich muss da hin…!“
    „Ach komm Trixi… das ist doch albern…“

    Wütend stand ich auf und wischte mir meine Tränen weg. „Albern…?“ fragte ich
    mit gefährlich ruhiger Stimme…. „Du findest das albern? Sag mal was geht
    eigentlich bei dir ab…?“ meine Stimme wurde immer lauter und meine Tränen
    immer mehr.
    „Samantha ist tot verdammt…! Und du willst mir allen ernstes verbieten mein
    letztes Versprechen, das ich ihr gab zu halten…?“

    Meine Mutter wich meinem Blick aus und widmete sich wieder ihrer Zeitung.
    „Ich hab dazu nichts mehr zu sagen… Du bleibst hier und fährst nicht
    irgendwo nach Magdeburg…!“

    Ich konnte es nicht fassen… ich konnte einfach nicht glauben, dass sie mich
    daran hindern wollte, Sams Versprechen zu halten…

    „Das werden wir ja sehen…!“ Damit drehte ich mich um und lief ohne ein
    weiteres Wort in mein Zimmer…

    Das alles bedeutete mir so viel… ich fühlte mich immernoch schuldig für
    Samanthas Tod und hatte das Gefühl, dass ich das mit der Erfüllung ihres
    letzten Wunsches ein Stück weit wieder gut machen könnte…

    Ich wusste genau, dass ich nicht über ihren Tod hinweg kommen würde, wenn
    ich das Versprechen breche…

    Doch das würde ich nicht… Sogar vorhin am Grab hab ich es Sam nochmal
    versprochen… ‚und wenn es das letzte ist was ich tue’ …

    Ohja.. Ich werde mich sicher nicht von meiner Mutter daran hindern lassen…
    Ich werde nach Magdeburg fahren, um Bill von Samantha zu erzählen… auch wenn
    ich dafür von zu Hause abhauen muss…

    ***



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 05.01.2006, 23:25


    heieiei....

    ____________________________________

    Nachdem ich mich noch eine Weile über meine Mutter aufgeregt hatte beschloss
    ich, Charly anzurufen…. Ich musste einfach mit irgendjemandem über all das
    reden…

    Sonst habe ich immer, wenn mich irgendetwas bedrückte, Sam angerufen… doch
    das ging ja jetzt nicht mehr…
    Und Charly war der einzigste, dem ich das alles anvertrauen würde, und von
    dem ich glaubte, dass er mich auch versteht.

    „Charly… ? Hey… na?“
    „Ah… hallo Trixi…“ Seine Stimme klang gelangweilt und genervt, als er das
    sagte.
    „Was machst du heute noch so? Solln wir uns treffen? Ich muss mit
    irgendjemandem reden… ich halt das echt alles nicht mehr aus… es ist…“

    „Aaah… Wenn ich dich frag ob wir was unternehmen sollen hast du keine Lust,
    aber sobald es dir schlecht geht und außer mir keiner da ist kommste wieder…
    weißt du ich hab auf so was echt kein Bock… ich lass mir nicht auf der Nase
    rum tanzen… das kannst dir jemand anders dummes suchen…!“

    „Ähm… HALLO?! Geht’s dir gut? Meine beste freundin ist gerade gestorben… ist
    es da so unverständlich, das ich nicht gleich am nächsten Tag wieder sofort
    irgendwo Party machen will… ?!“
    Charly schnaubte auf…
    „Ahja.. Jetz isses wieder Samantha… wie gesagt… ich hab da kein bock mehr
    drauf… das kannst vielleicht mit jemand anders machen, aber nicht mit mir…!“

    Damit legte er auf.
    Fassungslos starrte ich mein vor sich hin tutendes Telefon an.

    Ich konnte es einfach nicht glauben…Hatte er nur einfach kein Bock mehr auf
    mich, oder konnte er wirklich nicht begreifen, dass ich nicht einfach so
    über Sams Tod hinweg sehen konnte… ?

    Ich schüttelte verständnislos meinen Kopf und schaltete mein Telefon aus…
    Es verstummte augenblicklich und ich ließ es fallen.

    Tränen stiegen mir wieder in die Augen…. Was sollte das denn? Was hatte ich
    denn schlimmes gemacht, das mich mein Leben jetzt so bestrafen musste…?
    Es wurde echt jeden tag alles schlimmer….

    Ich habe meine allerbeste Freundin verloren… Ich sitze den ganzen Tag nur zu
    Hause rum und mache gar nichts… Nachts werde ich von schrecklichen Träumen
    gequält...meine Mutter verbot mir, Sams letzten Wunsch zu erfüllen und mein
    Versprechen zu halten… und jetzt hatte ich auch noch Charly, den ich
    wirklich über alles liebte, verloren…

    Ich setzte mich auf mein Bett und lehnte mich an die Wand… Schluchzend zog
    ich meine Beine an meinen Körper und umschlang sie mit meinen Armen.
    Warum das alles? Und warum ausgerechnet ich? Was würde denn als nächstes
    passieren… ?

    Ich ließ meinen Kopf auf meine Knie fallen und schluchzte ein weiteres Mal
    leise auf…

    Ich hielt das alles einfach nicht mehr aus… ich konnte nicht mehr… Das war
    zu viel für mich… und ich war nicht stark genug… ich war einfach zu schwach
    um mit dieser ganzen Situation klar zu kommen…

    Warum musste ich denn genau die beiden Menschen verlieren, die mir in meinem
    Leben am meisten bedeuteten?
    Mit dieser Frage viel ich in einen unruhigen Schlaf…

    Wieder befand ich mich auf dieser riesigen Wiese… Wieder durchlebte ich
    haargenau den Selben Traum, wie letzte Nacht…

    Ich schreckte schweißgebadet aus dem Schlaf, als ich mich wieder versucht
    hatte, von Sam loszureißen…

    Zitternd schaute ich mich in meinem dunklen Zimmer um…
    ‚es war ein Traum… nur ein Traum..!’ beruhigte ich mich selbst und sank
    zurück in meine Kissen…

    Es war halb 5… ich schlief nicht nochmal ein, sondern wartete darauf, dass
    es hell wurde…
    Ich traute mich nicht, meine Augen zu schließen… hatte Angst, vor dem was
    mich erwarten würde, wenn ich wieder einschlafe…

    ***



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    Anonymous - 06.01.2006, 00:33


    du sau.. jetz hatt ich mir so ne geile story ausgedacht.. hmpf.



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 06.01.2006, 17:10


    ja.. tut mir leid... ^^

    ich hab jetz n laptop von meim vadder bekommen aber da geht des internet nich... des is so behindert... ^^

    aber mein alten pc bring ich jetz weg und an dem laptop kann ich wenigstens meine geschichte weiterschreiben und so und dann irgendwie mit usb stick hier on stellen... ka... des passt schon irgendwie... aber trotzdem behindert... ^^
    ___________________________________

    Ich beobachtete, wie die Sonne aufging und um halb acht hielt ich es einfach
    nicht mehr länger in meinem Bett aus… ich wunderte mich über mich selbst,
    wie man so früh am morgen schon so hellwach sein kann und stand auf…

    Mein Handy fiel mir in den Blick, da es wild vor sich hin blinkte.
    Eine neue Nachricht.

    Ich setzte mich wieder auf mein Bett, als ich den Absender las… Charly...
    mein Herz fing an schneller zu schlagen… was schrieb er mir denn… wollte er
    sich vielleicht entschuldigen?
    Mit ein bisschen Vorfreude öffnete ich die SMS, doch diese verflog
    schlagartig wieder…
    ‚Es tut mir leid Trixi aber ich will das nicht mehr. Es wäre besser wenn wir
    nicht mehr zusammen sind. Lg ’

    Ich las sie mehrere male, bis ich ihren Inhalt begriff… Charly… den ich in
    der letzten Zeit über alles lieben gelernt habe.... hat grad einfach Schluss
    gemacht… und das auch noch per SMS…

    Unser gestriges Telefonat ließ zwar ähnliches ahnen, aber ich habe gedacht,
    oder eher gesagt gehofft, dass das jetzt nur eine kleine
    Meinungsverschiedenheit war… dass wir uns heute wieder versöhnen und alles
    wieder okay sein würde… aber da hatte ich mich wohl gewaltig getäuscht…

    Ich war keine 10 Minuten auf, und schon stiegen mir schon wieder Tränen in
    die Augen…

    Aber Warum war er denn so Feige, das über SMS zu machen? Hatte er nicht mal
    den Mut dazu, mir das ins Gesicht zu sagen…?

    Ich schüttelte ungläubig meinen Kopf… Warum denn? Nur weil ich gestern mit
    ihm reden wollte… oder weil ich neulich mich nicht mit ihm treffen wollte..
    ?
    Aber das war doch kein Grund… da musste doch irgend etwas anderes sein…?

    Ich konnte das einfach nicht begreifen… Es hatte doch grade erst mit uns
    angefangen… und das sollte jetzt schon wieder vorbei sein…? das konnte doch
    nicht wahr sein…

    Traurig seufzend legte ich mein Handy neben mich… war aber eine ganz schöne
    Zeit mit ihm gewesen… schade das das schon vorbei sein soll…

    Ich stand lustlos auf ohne große Motivation, den heutigen Tag zu durchleben,
    nachdem er ja schon so toll angefangen hatte… doch das sollte sich noch
    ändern…

    ***

    Ich lief niedergeschlagen in die Küche und machte mir einen Toast. Meine
    Mutter, die am Tisch saß, beachtete ich nicht.

    „Och Trixi… lass dich doch nicht so hängen…“
    Sie lächelte mich aufmunternd an, doch ich warf ihr nur einen bösen Blick zu
    und drehte mich um, in Richtung Tür.

    „Trixii…“ ermahnte mich meine Mutter „Jetzt sei nicht so…!“
    Ich überhörte sie und verließ, ohne sie eines weiteren Blickes zu würdigen
    oder irgendetwas zu sagen, die Küche.

    Ach ich soll also nicht so sein… Klar… ist doch logisch, dass ich ihr
    eigentlich fröhlich um den Hals fallen und total freudig diesen neuen
    wunderbaren Tag starten sollte, nach allem was passiert war… was denn auch
    sonst…

    Manchmal konnte ich meine Mutter echt nicht verstehen… sie verbot mir das,
    was mir im Moment am meisten bedeutete und was das einzige war, womit ich
    Samanthas Tod besser überwinden könnte, und sie tat einfach so als wäre
    nichts gewesen, und als hätte sie mir bloß nicht erlaubt, mir einen Lolli zu
    kaufen….

    Meinen Toast essend lief ich wieder in mein Zimmer.
    Ich drehte so laut es ging Ska-P auf und warf mich wieder auf mein Bett.

    Sam und ich waren auf einem Konzert von denen gewesen… ein trauriges lächeln
    huschte über mein Gesicht, als ich in den alten Erinnerungen versank… das
    war einfach so lustig gewesen… Es war Sams Lieblingsband… ok seit neustem
    vielleicht nach Tokio Hotel, was ich aber mal überhaupt nicht verstehen
    konnte…

    Ich wurde aus meinen Erinnerungen gerissen, als plötzlich meine Musik
    verstummte.
    Verärgert drehte ich mich um und sah meiner Mutter ins Gesicht, die mit
    verschränkten Armen neben meiner Anlage stand.

    Mit erhobener Augenbraue sah ich sie an und widmete mich wieder meinen
    Fingernägeln, die ich mit einem durchsichtigen Lack überzog.

    „Okay Trixi… ich hab mir das noch mal durch den Kopf gehen lassen… wegen
    Magdeburg…“

    Ok… das interessierte mich jetzt doch, also setzte ich mich langsam auf und
    sah meiner Mutter erwartungsvoll entgegen….
    „Und?“

    „Ja… also das scheint dir ja wohl doch irgendwie sehr viel zu bedeuten…“

    JA!

    „Ich… hab mir gedacht, wenn dir das wirklich so wichtig ist… du könntest zu
    Tante Margret… Die wohnt da ja…“

    Ich konnte nichts sagen… auf einmal überkam mich eine unglaubliche Freude…
    Das erste Mal seit Vielen Tagen lächelte ich wieder….
    Meine Mutter erlaubte es mir also doch… Ich würde Nach Magdeburg fahren und
    Samanthas letzten Wunsch erfüllen…!

    Ich sprang fröhlich auf und fiel meiner Mutter in die Arme…
    „Mum… du kannst dir nicht vorstellen wie wichtig mir das ist..! Ich kann es
    mir selbst nicht erklären, warum es mir so viel bedeutet… aber… aber ich hab
    es ihr doch versprochen… und jetzt ist sie tot… wie würdest du dich da denn
    fühlen…?“

    „Ja… ich versteh es ja… deswegen hab ich auch nochmal drüber nachgedacht…“
    Sie lächelte… es schien sie wohl zu freuen, das sie mich endlich wieder zum
    lachen bringen konnte…
    „Also ich sags dir aber gleich…. Du musst dich da aber selbst um alles
    kümmern..! Ich hab dir Margrets Nummer rausgesucht… du musst da selber
    anrufen und fragen, ob du diese Zeit vielleicht bei ihr verbringen könntest…
    und wenn nicht musst du dir eben was anderes einfallen lassen…!“

    Ich nickte heftig… „Klar… ich ruf sie gleich an… und wir ham ja in drei
    Tagen Ferien… Also… ja.. ich ruf sie jetzt an…“

    Ich war total durcheinander und konnte irgendwie nicht so ganz glauben, dass
    meine Mutter mir es jetzt dich erlaubte…
    Ich hatte die Hoffnung ja schon aufgegeben…
    Auf einmal sah der Tag gar nicht mehr so düster wie noch vor ’ner halben
    Stunde aus…

    Ich hätte nie gedacht, dasss ich mich mal dso darüber freuen könnte, nach
    Magdeburg zu fahren… doch unter diesen Umständen war das ja was anderes…

    ***



    Seufzend legte ich meine ganzen Kleider zusammen und packte sie in meine
    Tasche.
    Ich hatte nach mehrmaligem Versuchen meine Tante erreicht und es ging alles
    klar, dass ich diese Zeit bei ihr verbringen konnte…

    Sie hatte sie sehr erfreut angehört, mich wieder zu sehen.
    Ich wusste nicht, wie lange ich dort bleiben würde… Also eigentlich hatte
    ich ungefähr sieben Wochen Zeit… Dann hatte ich wieder Schule…

    Ich hatte keine Ahnung, wie lange ich brauchen würde, um Bill zu finden, und
    es auch hinzu bekommen, mit ihm zu reden..! Das würde wohl sehr schwer
    werden…
    Ich hatte sowieso kein Schimmer, wie ich das schaffen wollte…. Doch ich war
    mir sicher, dass es irgendwie gehen würde…

    Meine Tante hatte auch nichts dagegen, notfalls sieben Wochen da zu bleiben…
    sie hatte keine Kinder und freute sich sowieso immer total, wenn sie mich
    sah, da es außer mir niemanden meines alters in der Familie gab…

    Außerdem gab es auch nichts, das mich irgendwie hier hielt…
    Meine beste Freundin war tot, mein Freund hatte mit mir Schluss gemacht und
    auf die anderen und ihr unechtes, gespieltes Mitleid hatte i ch mal
    überhaupt keine Lust…

    Ich würde die ganze Zeit nur zu Hause rum sitzen und nichts machen… gar
    nichts… sieben Wochen lang… sehr geil…
    Ich denke da konnte ich meine Zeit in Magdeburg besser nutzen…

    Ich konnte den ganzen Tag Bill suchen, oder mir überlegen, wie ich ihn dazu
    kriegen sich anzuhören, was ich zu sagen habe…. Dann hatte ich wenigstens
    was zu tun...!

    Deshalb war ich mir ziemlich sicher, dass ich meine ganzen Ferien in
    Magdeburg verbringen würde… also nahm ich so ziemlich fast meinen ganzen
    Schrankinhalt mit…

    Dort würde mich auch nicht ständig alles und jeder an Sam erinnern…
    Hier musste ich mich nur umsehen oder irgendetwas anschauen und schon
    erinnerte ich mich an irgendeine Szene, die Sam und ich erlebt hatten…

    Wie hatten einfach schon so viel miteinander erlebt und durchgemacht…

    Zuletzt legte ich ein Bild von Sam auf meinen Kleiderhaufen ganz oben drauf…
    Ich wollte zwar eben nicht ständig an sie erinnert werden, doch trotzdem
    hatte ich irgendwie das Gefühl, dieses Bild mitnehmen zu müssen…

    Einerseits natürlich um es Bill zu zeigen, und andererseits wollte ich zwar
    nicht immer an sie erinnert werde, doch ich wollte sich ja auch nicht
    vergessen…!

    Ich zog den Reißverschluss meiner Tasche zu, womit ich Bild, woraus Sam mir
    entgegen lachte, aus den Augen verlor.

    ***



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 06.01.2006, 19:36


    hhhm... irgendwie liests keiner... ?

    ____________________________________

    ch wachte am nächsten Tag früh auf.
    Irgendwie konnte ich es nicht erwarten… ich würde endlich mal wieder etwas
    neues erleben, das erste Mal seit Wochen überhaupt wieder irgendwas machen…

    Es war viertel vor acht, als ich die Bettdecke zur Seite schlug und
    aufsprang.
    Ich wusste selber nicht, warum ich mich so darauf freute… es würde sehr
    schwer werden und ich müsste sicher einige Enttäuschungen wegstecken… doch
    ich denke ich freute mich so darauf, weil es für Samantha war… Weil ich das
    alles nur für sie machte…

    Mit dem Auto würde ich etwas mehr als eine halbe Stunde zu meiner Tante
    brauchen.
    Noch etwas verschlafen taumelte ich in die Küche und ließ mir von meiner
    Mutter einen Kaffee in die Hand drücken…

    „Guten Morgen Trixi..“
    „Moang… du Mum…“ Ich setzte mich auf einen Stuhl und stützte meinen Kopf,
    der sich unheimlich schwer anfühlte, auf meinen Händen auf.

    „Mit welchem Auto soll ich eigetnlich fahren..? Dad braucht seins ja zum
    arbeiten.. also deins… oder?“

    Sie nickte nur, während sie in ihr Brötchen biss, und mir ebenfalls eins vor
    die Nase legte.
    „Ja… ich brauchs ja eh nicht so oft… und sonst leih ich mir Erikas …“

    Erika war unsere Nachbarin und eine sehr gute Freundin meiner Mutter…
    Ich konnte sie nicht leiden… sie war so eine typische Klatsch-tante… alles
    was irgendwie passierte wusste sie als aller erste und erzählte es sofort
    jedem, der es irgendwie hören wollte... und auch denen die es nicht höre
    wollten, wie mir zum Beispiel…

    Und was sie wahnsinnig witzig fand und wirklich jedem erzählte, war, dass
    Amerika ja nur wegen ihr so hieß… sie erzählte mir immer, wenn sie mich sah,
    dass Der Mann, der AmERIKA so taufte dabei ja nur an sie gedacht hatte und
    sie so toll fand… auch wenn das ja etotal unlogisch war, weil das ja schon
    sehr lange her war… aber ich könnte mir echt vorstellen dass sie auch schon
    so alt ist… ich könnte schwören das die über hundert war…!

    Und immer wenn sie diesen wahnsinns Witz gebracht hatte, lachte sie laut und
    schrill auf… dieses lachen hörte sich viel zu unecht und gekünstelt an… doch
    trotzdem schien sie es irgendwie wirklich witzig zu finden…

    Meine Mutter heulte allerdings auch immer vor lachen, wenn Erika ihr das
    erzählte… Ich konnte das nicht verstehen…

    Ich aß mein Brötchen mit wenigen Bissen auf und verschwand dann wieder in
    meinem Zimmer… Ich nahm mir vor so um halb 12 hier los zu fahren und legte
    mich nochmal in mein Bett.

    ***


    „Hier müsste es doch irgendwo sein….“ Murmelte ich und ging vom Gas runter,
    um die Straßennamen zu lesen…
    Ich war schon ziemlich gestresst, da ich wegen einem verdammten Stau schon
    über einer Stunde unterwegs war…

    Nachdem ich dann noch drei mal im Kreis gefahren war, entdeckte ich endlich
    eine keine Seitenstraße…
    Genervt gab ich wieder Vollgas und steuerte auf die kleine Straße zu…

    Rechts und links von mir erstreckten sich riesige Villen mit mindestens
    genauso großen Gärten davor… Dadurch dass die Straße, fast schon ein Weg so
    klein und eng war, wirkte alles sehr gemütlich und irgendwie auch total
    verträumt…

    Ich fuhr langsam an den einzelnen Häusern vorbei und suchte die richtige
    Hausnummer.
    „44…46…48..50!... geht doch…!“ schon wieder redete ich vor mich hin und
    hielt auf eine schöne kleine Auffahrt vor dem Haus Nummer 50 zu.

    Ich erkannte den tief schwarzen Mercedes meiner Tante wieder und stellte
    meinen etwas heruntergekommenen silbernen BMW daneben…

    Ich stieg aus und sah mich um… Ein kleiner von Blumen umrandeter Weg führte
    von meinem Standpunkt zu der weißen, von Efeu überwachsener Haustüre.
    Ich warf mir meine Tasche über die Schulter und folgte diesem Weg.Vor der
    Tür ließ ich die Tasche fallen und klingelte….
    Erst nach dem zweiten klingeln öffnete meine Tante übermütig die Tür.

    „Trixi…! Schön dich mal wieder zu sehen…!“
    Sie nahm mich in den Arm und musterte mich.
    „Hübsch biste geworden…! Find ich echt toll, dass du mich mal wieder
    besuchst…!“

    Ja… sie war natürlich immer noch in dem Glauben, dass ich nur gekommen war
    um sie mal wieder zu sehen… Naja…

    „Ja.. freut mich auch dich wieder zu sehen…!“ Ich hob meine Tasche auf, doch
    Tante Margret nahm sie mir aus der Hand und lief in das Haus.

    „Komm… ich zeig dir jetzt dein Zimmer und ich hab uns auch schon einen Tee
    gemacht… Dann können wir uns gemütlich zusammen setzten und du erzählst mir,
    warum du unbedingt hier nach Magdeburg wolltest… sicher nicht um deine alte
    Tante mal wieder zu besuchen…“ Sie zwinkerte mir zu und deutete mir mit der
    Hand ihr zu folgen

    Ich musste lächeln… also hatte sie sich doch gedacht, dass es einen anderen
    Grund für meinen kurzfristigen Besuch gab…

    Ich lief hinter ihr her, eine Treppe nach oben. Rechts und links befanden
    sich mehrere Türen, die zu irgendwelchen Zimmern führten.
    Sie öffnete einige und zeigte mir die wichtigsten Räume, wie das Bad, oder
    ihr eigenes Zimmer…

    Dann führte sie mich in meines.
    Es war groß und hell… Die wände waren schön rot, weiß gemustert.
    In der Ecke stand ein großes Himmelbett, rot bedeckt und eben noch ein
    Schrank, mehrere Regale und an einer Wand hing ein riesiger Spiegel.

    Ich drehte mich einmal um mich selbst, um alles zu betrachten… das war echt
    geil dieses Zimmer…! Hier würde ich es sicher die sieben Wochen aushalten.

    Meine Tante schmiss meine Tasche schwungvoll auf das Bett. Sie war die
    Schwester meiner Mutter und, so weit ich wusste, Mitte dreißig… Also um
    einiges jünger als meine Mum…
    Sie lief einmal durch das Zimmer und zeigte mir alles.

    „Also du kannst ja jetzt deine Tasche auspacken und danach kommste einfach
    runter ok?“
    „ok..“

    Ich lief auf das Bett zu und öffnete meine Tasche.
    Mir schaute als erstes Samantha aus dem Bild entgegen… Ich lächelte und
    stellte es auf mein Nachttischchen neben mein Bett.

    ***

    Eine halbe Stunde später ließ ich mich in ein weichen Sessel im Wohnzimmer
    fallen und ließ mir von meiner Tante eine Tasse Tee in die Hand drücken.

    „Also… willst du mir jetzt vielleicht erzählen, was dieser wichtige Grund
    für deinen Besuch ist..?“

    Ich nickte langsam und erzählte ihr die ganze Geschichte… von Anfang an… von
    Samantha, von Charly, wie ich beide verloren hatte und auch von meinen
    Träumen. Zuletzt natürlich noch von meinem Versprechen.

    Meine Tante lächelte verständnisvoll und trank ihren, inzwischen kalten, Tee
    aus.
    „ja… und deswegen muss ich jetzt unbedingt zu diesem Bill… nur weiß ich noch
    nicht genau wie ich das anstellen soll…“
    „Ja… Diese Band hat hier in Magdeburg in den letzten Wochen ziemlichen
    Trubel verursacht und ich hab mich dann auch mal ein bisschen umgehört…
    soweit ich weiß wohnen die in Loitsche, das ist ein kleines Dorf, nicht weit
    von hier. Sie werden zwar wahrscheinlich nicht zu Hause sein, aber an deiner
    Stelle würde ich es als erstes Mal dort versuchen…!“

    Ich lächelte dankbar…
    „Danke… dann wird ich morgen erstmal bei denen Zu Hause vorbei schauen…
    vielleicht sind sie ja da…“

    ***

    Als ich mich abends gegen halb eins in mein Bett legte, wäre ich am liebsten
    nie wieder aufgestanden… es war so verdammt weich und bequem…
    Doch ungefähr neun Stunden später zwang ich mich das schöne Bett wieder zu
    verlassen und stellte mich unter die eiskalte Dusche, um ein wenig auf zu
    wachen…

    Ich frühstückte ausgiebig und schlurfte dann zu meiner Tante ins Wohnzimmer.
    Während ich mich neben sie auf das Sofa fallen ließ, überlegte ich , warum
    ich eigentlich nicht öfter hier war… wie ich langsam bemerkte musste sie
    echt viel zu viel Geld haben…

    Doch ich verschob den Gedanken und drehte mich zu ihr.
    „Also.. wo ist denn dieses seltsame Loitsche eigentlich…?“

    Sie sah von ihrer Zeitung auf und lächelte mich an.
    „Warte…“ Sie hob sich ihre Brille von der Nase und erhob sich, um zu einem
    kleinen Schrank in der Ecke zu laufen….

    Nachdem sie ein wenig in einer Schublade rumgewühlt hatte, kam sie mir mit
    einem Stadtplan wieder entgegen.
    „Nimm den einfach mit… wenn ichs dir jetzt erklären würde, würdest du es
    sowieso nicht verstehen…“

    Ich stimmte ihr zu und ließ mir dann von ihr auf der Karte zeigen wo ich hin
    musste. Ich bedankte mich und lief, nachdem ich noch meine Jacke geholt
    hatte, aus der Tür.
    Ich blieb einen Moment draußen stehen und atmete einmal durch…
    Es schneite schon wieder… Ich vergrub mich noch ein bisschen tiefer in
    meinem Schal und lief dann, in meiner Tasche nach den Schlüsseln suchend,
    auf mein Auto zu.

    Im Auto war es fast noch kälter als draußen… deshalb machte ich die Heizung
    voll an und fuhr dann, nachdem ich noch eine CD angemacht hatte langsam aus
    der Ausfahrt.

    Okay… musste ich jetzt nach links oder rechts… ?
    Wow… ich hatte noch nicht mal das Haus wirklich verlassen und wusste
    trotzdem schon nicht, wo ich lang musste…

    Ich entschied mich für links und raste die Straße entlang…

    ***

    Nach einer halben Ewigkeit, wie es mir vorkam, fuhr ich dann endlich an dem
    Schild vorbei, auf dem mit großen Buchstaben ‚Loitsche’ stand.

    Ich freute mich, dass ich es endlich gefunden hatte und machte ein bisschen
    langsamer.
    So… und jetzt?

    Ich hatte keine Ahnung, wo ich hin musste… Das schien zwar kein sehr großes
    Dorf zu sein, aber trotzdem verspürte ich nicht gerade den Drang dazu, vor
    jedem Haus stehen zu bleiben, um zu schaun, ob da vielleicht Bll und Tom von
    Tokio Hotel wohnten…

    Das einzigste, was ich wusste, war ihr Nachname… doch ich ahnte schon, das
    mir das auch nicht gerade sehr viel bringen würde….

    Ich stellte mein Auto auf einem kleinen Parkplatz ab und stieg aus.
    Ich hielt es für einfacher, zu Fuß nach dem Haus zu suchen, als mit dem
    Auto.

    Frierend lief ich dann die Straße entlang, während ich krampfhaft überlegte,
    wie ich dieses verammte Haus ausfindig machen konnte…
    Doch ich musste nicht lange suchen…

    Schon von weitem sah ich eine Horde aufgeregter Mädchen, die sich auf der
    Strasse tummelten…
    Na toll…

    Ich seufzte auf und atmete tief ein… diese Groupies waren jetzt zwar das
    letzte, was ich brauchte und wollte, doch ich überwand mich und steurte
    direkt auf sie zu.

    ***


    Einige Mädchen schauten mich kurz an, beachteten mich dann jedoch nicht
    weiter…
    Alle tuschelten aufgeregt miteinander und warfen immer wieder einen Blick zu
    dem Haus, vor dem sie standen… Ich schätzte keine von ihnen auf älter als
    14…

    Ich lief auf zwei Mädchen zu, die vor mir standen und sich unterhielten.
    „Hey…“ ich lächelte eine der beiden, die sehr lange braune Haare hatte, an,
    woraufhin sie mich fragend ansah.

    „Hallo… is was…?“
    … Die schien ja nicht gerade sehr nett zu sein… aber egal

    „Also.. ähm.. ist das da das Haus von Bill und Tom Kaulitz…?“
    Sie lachte…“Ja… ist es…! Aber sie sind nicht da…!“

    Ich seufzte… „Nicht? Woher weißt du das?“ Meine Stimme hörte sich viel zu
    weinerlich an… das wollte ich doch gar nicht….
    Ich hoffte, das das Mädchen es nicht bemerkt hatte, doch die Hoffnung war
    umsonst… Sie lachte laut auf.

    „Hey Mädel... s ham grad welche geklingelt.. sicher 20 Mal.. und vorhin auch
    schon… es ist niemand da…! Aber deswegen musst nicht heulen…!“

    Sie lachte noch mehr… sie lachte mich voll aus, was inzwischen mehrere
    Blicke zu uns zog.

    „Und ich dachte schon Ich wäre ein total hysterischer Fan… du wirst sie
    schon irgendwann sehen…!“
    Wut kochte in mir auf… Mit jedem weiteren ihrer Lacher und mit jedem
    weiteren Wort, das sie sagte verspürte ich mehr die Lust dazu laut los zu
    schreien….

    Was wollte die eigentlich…? Die dachte doch im Ernst ich wäre ein Fan von
    Tokio Hotel…!

    „Ich…“ Tränen stiegen in mir auf… Tränen der Wut und Verzweiflung… Es ging
    mir doch verdammt noch mal gar nicht um Bill oder Tom… Ich wollte doch
    einfach nur den letzten Wunsch meiner toten Freundin erfüllen…

    Dieses Mädchen hörte einfach nicht auf zu lachen… und als mir eine Träne die
    Wange runter lief hörte ich von allen Seiten vereinzelte kichern…

    Ich ballte meine Hände zu Fäusten und versuchte mich zu beherrschen…
    versuchte nicht aus Leibeskräften los zu schreien, oder diesem Mädchen eine
    rein zu hauen…

    Wie sie da stand und mich auslachte… wie sie einfach überhaupt keine Ahnung
    hatte…und dachte ich wäre ein kleines Groupie die losflennt, weil sie Tokio
    Hotel nicht sehen konnte…
    Das alles machte mich so wahnsinnig aggressiv…

    Ich lief einige Schritte zurück… Ich musste hier weg… ich war mir sicher,
    dass nur wenige Sekunden, die ich noch länger hier verbringen würde, mich
    die Beherrschung verlieren lassen würden…

    Also drehte ich mich ruckartig um und rannte den Weg zurück, den ich her
    gelaufen war… Ich rannte so lange, bis ich dieses demütigende Gelächter
    nicht mehr hören konnte…

    Ich erblickte mein Auto und rannte darauf zu… was war denn das jetzt
    gewesen…? Also ich hatte damit gerechnet, dass sie nicht zu Hause sein
    würden, aber auf so was war ich jetzt überhaupt nicht vorbereitet gewesen…

    Schluchzend ließ ich mich auf den Autositz fallen und vergrub mein Gesicht
    in den Händen…
    Also das war ja jetzt mal voll in die Hose gegangen…
    Aber was hatte ich erwartet...? Dass sie einfach aus ihrem Haus gelaufen
    kommen und mich mit offenen Armen empfangen, um sich meine Geschichte an zu
    hören…?

    Ich war so dumm und naiv… mir hätte doch klar sein müssen, dass es sicher
    alles andere als so sein würde…
    Die sind in ganz Deutschland berühmt wie sonst was und mit ihrem Song seit
    mehreren Wochen auf Platz eins, haben einen Cometen gewonnen und sonst noch
    alles… Da konnte ich doch nicht wirklich glauben, dass es so einfach sein
    würde, sie ausfindig zu machen… dass ich mich einfach vor ihr Haus stelle
    und warte bis sie raus kommen und sich mal kurz mit mir unterhalten…

    Ich schüttelte den Kopf und fuhr endlich von dem Parkplatz…
    Aber es war immerhin mal ein Versuch gewesen… der erste Schritt… jetzt
    musste ich mir eben etwas neues einfallen lassen…

    ***



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 06.01.2006, 19:57


    eiderdauss

    _____________________________________

    Mit gemischten Gefühlen machte ich mich wieder auf den Weg nach Hause.
    Einerseits war ich froh, dass ich endlich damit begonnen hatte, mein
    Versprechen einzuhalten und nach Bill zu suchen… Doch andererseits war ich
    total enttäuscht und traurig darüber, dass es so schief gegangen war… dass
    sie nicht da gewesen waren und mir das irgendwo auch hätte klar sein müssen…

    Und dieses dumme Mädchen, das nichts besseres zu tun hatte als mich aus zu
    lachen hatte das alles auch nicht gerade leichter gemacht…

    Wieder kochte Wut in mir auf, als ich an sie dachte…
    Doch ich verwarf den Gedanken, als mir ein Plakat am Straßenrand auffiel…

    Mit einer Vollbremsung kam ich ruckartig und ein wenig zu Seite rutschend
    zum Stehen.
    „Tokio Hotel… Tour….“ Las ich leise vor und ein kaum erkennbares lächeln
    huschte über meine Lippen…

    Übermorgen… Übermorgen würde hier in Magdeburg ein Konzert stattfinden…
    Das war meine Chance… ich zweifelte zwar ein bisschen, dass ich mich dort in
    ein Gespräch mit ihnen verwickeln könnte, doch ein Versuch wars auf jeden
    Fall wert…!

    Doch ich konnte nicht länger darüber nachdenken, weil jetzt lautes und
    energisches Hupen zu hören war.
    Ein blick in den Rückspiegel verriet mir, dass sich eine lange Autoschlange
    hinter mir gebildet hat, die alle darauf warteten, dass ich endlich weiter
    fuhr…

    Ich warf noch einen letzten Blick auf das Plakat und trat dann voll aufs
    Gas, entschlossen mich mal nach dem Konzert zu erkundigen.

    ***

    „…ausverkauft…?“ Ungläubig und schon wieder enttäuscht starre ich die dicke
    Frau an der Kasse an, die mir gelangweilt erklärt, dass es keine Karten mehr
    für das Konzert gibt.

    Scheiße… ich laufe leise vor mich hinfluchend ein paar schritte zurück und
    drehe mich dann um.
    Verdammt…. Das kann doch nicht sein… Ich hatte das Problem jetzt darin
    gesehen, dass ich vielleicht nicht auf Tokio Hotel persönlich treffen würde,
    bei dem Konzert… aber dass es ausverkauft sein würde, daran habe ich
    überhaupt nicht gedacht…

    Doch das war ja klar… Das Konzert würde schon in zwei Tagen sein und da
    konnte ich wirklich nicht erwarten, irgendwo noch Karten dafür zu bekommen…

    Schon zum zweiten Mal heute verfluchte ich mich selbst für meine Dummheit
    und Naivität… wenn ich die Sache weiterhin so Blind und ohne nachzudenken
    angehen würde, würde ich mein Ziel nie erreichen…!

    Immer noch böse Worte vor mich hinmurmelnd schlenderte ich zurück zu meinem
    Auto…
    Ich hatte es nicht eilig und mich kotzte gerade sowieso alles an… So kurz
    hintereinander zweimal enttäuscht zu werden passierte mir in letzter Zeit
    irgendwie immer öfters…

    Ich war auf einmal total unmotiviert setzte mich lustlos in mein Auto.
    Aber irgendwie konnte ich doch auch nicht wirklich glauben, am ersten Tag
    schon das zu erreichen, was ich wollte…

    Ich habe doch genau gewusst, das mich das viel Mühe kosten würde und ich
    viele Enttäuschungen erdulden müsste... ich wusste es einfach von Anfang
    an….

    Warum machte mich das denn dann jetzt trotzdem so fertig…?
    Doch ich würde nicht aufgeben... nein… das war wirklich das letzte was ich
    jetzt vorhatte…
    Man konnte sich immer von irgendwoher eine Konzertkarte besorgen…!


    ***

    Total niedergeschlagen ließ ich mich eine halbe Stunde später wieder neben
    meiner Tante auf das Sofa fallen.
    Sie blickte von ihrer Zeitung auf – machte die eigntlich den ganzen Tag
    nichts anderes als Zeitung lesen…??? – und sah mir sofort an, das ich nicht
    viel Erfolg gehabt hatte.

    „Sie waren nicht zu Hause stimmts…?“
    Ich nickte nur wortlos und legte meinen Kopf in den Nacken.
    „Und… was willst du als nächstes versuchen?“

    Ich zuckte seufzend mit den Schultern.
    „Das weiß ich auch nicht so genau… das Konzert übermorgen ist natürlich
    ausverkauft… ich mein ich kann natürlich den ganzen Tag durch die Stadt
    laufen und hoffen, ihnen zufällig zu begegnen… aber ne… hab ich nich
    unbedingt so Lust zu..“

    Meine Tante nickte und meinte dann langsam.
    „Aber es wird doch irgend eine andere Möglichkeit geben, an so eine Karte zu
    kommen… oder?“

    „Ja… hab ich mir auch schon überlegt… ich versuchs nachher vielleicht mal
    irgendwie bei E-bay… aber selbst wenn ich dann irgendwie ne Karte bekomm,
    muss ich es immer noch hinbekommen, mit ihnen zu reden und… ja…“

    Meine Tante nickte... und legte ihren Kopf schief.
    „Ja.. .aber dachtest du etwa, das würde einfach werden, einen Deutschland
    weiten Star einfach aufzusuchen und dich mit ihm zu unterhalten…?“

    Sie nahm mir die Worte aus dem Mund… das war doch genau das, worüber ich mir
    die ganze Zeit den Kopf zerbrach…
    Natürlich wusste ich, dass das alles nicht leicht werden würde… aber
    trotzdem hatte ich die ganze Zeit dieses kleine Fünkchen Hoffnung in mir
    gehabt… dass ich sie doch irgendwie treffen würde… und dass es doch
    irgendwie nicht ganz so schwer sein würde…. Aber mit diesen Worten, die
    meine Tante da sagte, erlosch auch der letzte Funken Hoffnung.

    „Nein… natürlich nicht…“ antwortete ich knapp und erhob mich.

    Wir wünschten uns eine gute Nacht und ich war heilfroh, als ich wieder in
    dieses göttlich weiche Bett fallen konnte…
    Heute war genug passiert, für einen Tag, und ich musste diese ganzen
    Enttäuschungen und diese neue Sicht der Dinge jetzt erst mal verarbeiten…

    Das war erst der erste Tag von insgesamt sieben Wochen gewesen… Und dafür
    war ich eigentlich schon einen ziemlichen Schritt weiter gekommen.
    Wenn ich so darüber nachdachte, hatte ich heute doch schon ne ganze Menge
    erreicht und ich hatte nun wirklich noch genug Zeit um das alles zu
    schaffen.

    Mit diesen nun etwas positiveren Gedanken fiel ich dann in einen sanften
    schlaf, voller Neugierde, was mir der nächste Tag alles bringen würde, oder
    auch nicht bringen würde….

    ***


    „Tante Margreeeeeet?!“
    Nach meiner Tante rufend hüpfe ich ins Wohnzimmer und lasse mich neben ihr
    auf dem Sofa fallen.

    Irgendwie war ich heute Morgen genau mit dem richtigen Fuß aufgestanden… ich
    war total motiviert und voller Freude darauf, was mich heute erwarten würde…
    Ich war aus irgendeinem Grund fest davon überzeugt, dass ich heute zu etwas
    kommen würde…
    Ich wusste nicht woher diese Sicherheit kam und irgendwie wusste ich auch
    dass es genauso nicht stimmen könnte…

    Aber ich redete mir ein, das ich nach dem Misserfolg gestern heute einfach
    ein bisschen Glück haben musste und war gespannt, in wie fern ich Recht
    haben würde.

    Meine Tante schenkte mir eine Tasse Tee ein und lächelt mir freundlich zu.
    „Also… hattest du heute Nacht vielleicht irgendeinen Geistesblitz, oder
    bleibt es dabei, dass du mal bei e-bay vorbeischauen willst…?“

    Ich zuckte mit den Schultern.
    „Also eine Geistesblitz hatte ich nicht… ich hab sowieso überhaupt nichts
    geträumt… also denk ich dass ich nachher mal im Internet schaue, wo sich so
    eine Karte finde lässt…“

    Während ich diesen Satz aussprach, viel mir auf, dass ich heute die dritte
    Nacht in Folge nicht von Alpträumen gequält wurde.
    Das besserte meine Laune noch mehr… ich grinste breit und nippte an meinem
    Tee…
    „Ich weiß nicht… aber ich denke ich werde heut schon irgendwoher so ne Karte
    bekommen… ich hoffe es jedenfalls….du hast doch einen Computer…?“

    Meine Tante nickte. „Ja… in meinem Zimmer…. aber mach dir keine all zu
    großen Hoffnungen… ich will dir jetzt nicht die Laune verderben, aber wenn
    du dir jetzt zu viel erhoffst, ist die Enttäuschung um so größer….“

    „Ja… aber… nein… ich werde heute sicher nicht enttäuscht…“
    Nicht mehr ganz so sicher, aber trotzdem noch voll überzeugt davon sprach
    ich diesen Satz und erhob mich, meine Tasse leer trinkend.

    „Also… ich versuchs jetzt einfach mal… ok?“
    Ohne wirklich auf eine Antwort zu warten drehte ich mich um und verließ,
    immer noch fröhlich herum hüpfend, den Raum.

    ***

    Ich schaltete den Computer ein und ging zu e-bay.
    Nach langem suchen fand ich endlich eine Tokio Hotel-Konzertkarte… sie stand
    bei 4 Euro.

    Mir entfuhr ein Freundensschrei und mit zittrigen Händen bot ich mit.
    Okay.. noch zehn Minuten, dann würde die Versteigerung vorbei sein…
    Ich hoffte, dass mir keiner mehr dazwischen kommen würde und klickte weiter.

    Ich fand noch eine Karte, die zu versteigern war. Diese stand allerdings bei
    35 Euro und war noch drei Tage drinn… ähm… da war das Konzert ja eigentlich
    schon lange vorbei…?!
    Ich musste lachen, über die ganzen Leute, die da noch mit geboten hatten…
    Man sollte sich das halt vorher alles mal genauer durchlesen….

    „Trixiii…Telefoon…..“
    Ich drehte mich mit dem Schreibtischstuhl, auf dem ich saß, einmal im Kreis
    und stand dann, etwas schwankend, auf.

    „Jaa… ich komme…!“
    Ich sprang, immer zwei Stufen auf einmal nehmend, die Treppe runter und ging
    ans telefon.
    „Ah… Hi Mum…. Ja… mir geht’s gut… Ja… alles super… Tschau…“
    Und schon war das Gespräch auch wieder vorbei… Man… Das Mütter auch immer
    genau wissen wollten wie es einem geht… Naja… auch Ok…

    Überfreudig schlenderte ich wieder zurück in das Zimmer meiner Tante.
    Doch meine Laune verschlechterte sich schlagartig, als mein Blick auf die
    Uhr fiel.

    „Nein….“ Flüsterte ich leise und setzte mich langsam wieder zurück auf den
    Stuhl.
    Ein Klicken später war meine Laune dann endgültig im Keller….
    „Scheiße…!!!“ schrie ich wütend auf und schlug auf die Tastatur… „scheiße
    scheiße scheiße….!“

    Die Versteigerung war seit 2 Minuten vorbei und ich wurde noch von
    irgendeiner ‚Eis-schnecke’ überboten….
    Verdammt… Jetzt war ich so nah dran… musste meine Mutter denn ausgerechnet
    jetzt anrufen…?!

    Ich hätte sie in dem Moment am liebsten angerufen und laut angeschrien, doch
    das würde ich dann später sicher wieder bereuen…

    Ich suchte noch eine weitere Stunde das ganze Internet nach so einer
    verdammten Karte ab… doch ich fand nichts unter hundert Euro…
    Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen und sackte über dem Tisch
    zusammen… ‚Ich bin so dumm… ich bin einfach nur so dumm…’ dachte ich immer
    wieder und machte mir unendliche Vorwürfe, weil ich es verpasst hatte…

    Ich spürte ein heiße Träne meine Wange hinunter laufen… Meine Tante hatte
    recht gehabt… ich hatte mir viel zu viele Hoffnungen gemacht… war doch klar,
    das am Ende eh nur wieder alles schief geht….

    Ich schlug mit der Faust auf dem Tisch…. Warum…? Warum wurde ich so vom Pech
    verfolgt…? Warum konnt mir nich einfach mal was gelingen…?

    Was sollte ich denn jetzt noch machen…?

    ***



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 07.01.2006, 15:59


    Ich erhob mich schwach und lief langsam auf die Türe zu… Ich machte jetzt
    sowieso alles viel langsamer… nicht mehr so hektisch wie heut morgen….

    Meine ganz Freude war wie weggeblasen und die Enttäuschung und Leere der
    letzten Tage holte mich wieder ein…

    Ich viel in mein weiches Bett, obwohl erst viertel nach neun war. Doch auch
    diese Wärme und Gemütlichkeit, die mein Zimmer ausstrahlte übernahm mich nur
    kurz… Dann wurde ich wieder von einer eisigen Kälte umschlossen… doch ich
    tat nichts dagegen… war es gewohnt…

    Ich breitete meine Arme und Beine aus und schloss mein Augen…
    Warum… Warum ging immer alles schief….?
    Diese Frage quälte mich und ließ mich in einen unruhigen, angsterfüllten
    Schlaf fallen…

    Nachdem ich die letzten drei Nächte hatte ruhig und traumlos schlafen
    können, erwachte ich in dieser wieder auf dieser viel zu ruhigen,
    schneebedeckten Wiese…
    Wieder sah ich zu Boden… überall Blut… Ein von reiner Angst und Panik
    erfüllter lauter Schrei durch die Stille… Samantha…. Alles haar genau wie
    schon mal…

    Mit einem letzten, herzzerreißenden Schrei wurde ich in die Realität
    zurückgeholt.
    Schwer atmend setzte ich mich auf… Ich rang verzweifelt nach Luft und
    blickte mich in dem dunklen Zimmer um… Überall sah ich Schatten und bildete
    mir ein irgendwelche Gestalten zu erkennen… ich schaltete panisch meine
    Nachttischlampe an und sah wieder in die Mitte des Raumes….

    Es war totenstill… klar… es war auch 4 Uhr morgens… Ich schluchzte ängstlich
    auf… Immer noch schweiften meine panischen Blicke durch den Raum… er war so
    groß… und ich war so alleine…
    Immer wieder blitzten einzelne Bilder aus meinem Traum auf…

    „Nein…“ leise schluchzte ich in meine Decke und schüttelte meinen Kopf, um
    diese Gedanken los zu werden….

    Ich spürte, wie mein Gesicht immer nasser wurde… Heiße, vereinzelte Tränen
    bahnten sich ihren Weg…
    Ich wischte mit meiner Hand darüber und legte diese auf meine Knie, die ich
    fest an meinen Körper gepresst hatte….

    Was ich dann sah ließ mir einen Schrei der blanken Panik entfahren, der von
    meiner Decke erstickt wurde und nur als ein leises fiepen zu vernehmen war….
    Geschockt schloss ich meine Augen und zitterte am ganzen Körper…. Nein…
    nein….

    Meine Brust war wie zusammen geschnürt und ließ mich kaum atmen….
    Meine Finger… Sie waren voll Blut…. Alles rot… Ich schüttelte wieder langsam
    meinen Kopf… nein… das konnte doch nicht sein….

    Ich öffnete vorsichtig meine Augen wieder einen Spalt.
    Ein leise Träne, die ich mir aus dem Gesicht gewischt hatte, tropfte von
    meinen feuchten Fingern… doch von dem Blut, das gerade noch daran klebte,
    keine Spur…

    Wurde ich jetzt etwa schon verrückt? Hatte ich schon Wahnvorstellungen und
    bildete mir ein, überall Blut zu sehen…
    Ein weiterer Schluchzer entrann mir und ließ mich zusammen zucken….
    Ich erschrak mich vor meinem eigenen geheule… Ich ließ mich wieder in meine
    Kissen fallen und schloss meine Augen… doch sofort kamen die Bilder wieder
    hoch… doch dieses Mal nicht von dem Traum…. Ich sah Samantha… in dem Auto…
    bei dem Unfall… ihr verdrehter Kopf….

    Schlagartig öffnete ich meine Augen wieder und schloss sie nicht wieder, bis
    gegen sieben der Morgen graute…
    Das Licht schaltete ich auch nicht mehr aus… Zu groß war meine Angst vor der
    Dunkelheit…
    Erst als es draußen anfing hell zu werden und der so groß und einsame Raum
    von der warmen Morgenröte eingehüllt wurde, besiegte meine Müdigkeit die
    Angst und ließ mich wieder in einen benebelten, traumlosen Schlaf fallen.

    ***

    ch schlief den halben Tag durch und überwand mich erst um halb 5 dazu,
    aufzustehen….
    Eigentlich hatte ich überhaupt keine Lust dazu… Mir fehlte nach den
    gestrigen Misserfolgen die nötige Motivation, um mir irgendetwas neues
    einfallen zu lassen… irgendwas, was ich tun könnte, um nur fünf Minuten mit
    diesem Bill zu reden…

    Doch mein riesen Hunger zwang mich, das Bett zu verlassen und mir ein Brot
    zu machen.
    „Guten Morgen Trixi… na… gut geschlafen…?“

    Nein.. ich hatte alles andere als gut geschlafen… doch ich wollte mein Tante
    nicht verunsichern, oder dass sie sich Sorgen machte und antwortete deshalb
    mit einem knappen „Ja“

    „Hattest du eigentlich noch Erfolg gestern…? Du warst gestern so früh im
    Bett und ich hab dich gar nicht mehr gesehn….?“
    Sie warf mir einen Blick zu, in dem ich jetzt doch ein bisschen Besorgnis
    liegen sah und lächelte schwach…

    „Nein… Is irgendwie alles schief gegangen… also das Konzert kann ich mir
    abschminken… jetzt bekomm ich sicher keine Karte mehr…“
    Seufzten ließ ich mich auf einem Stuhl nieder und legte meinen Kopf in meine
    Hände.

    „Was… kann ich denn jetzt noch machen….?“ Ich sah wieder fragend zu meiner
    Tante, die nur eine Augenbraue hochzog. „In diesem Konzert hab ich irgendwie
    meine einzigste Chance gesehn und meine ganze Hoffnung rein gesteckt…. Jetzt
    bin ich wieder ganz am Anfang und tappe nur im Dunkeln herum…“

    Meine Tante ließ sich auf den Stuhl mir gegenüber fallen und zuckte die
    Schultern.
    „Na dann solltest du halt zu diesem Konzert gehen…?!“
    Ich legte meinen Kopf schief…

    Wollte sie nicht verstehen dass ich keine Karte habe und auch keine mehr
    bekommen würde…? Oder musste man in der Welt in der sie lebte etwa keine
    Karte für ein Konzert haben??

    Ich blickte sie weiterhin verständnislos an.
    „Ja halt davor… wenn du Glück hast, will irgendwer noch seine Karte
    loswerden und dann kämst du sogar noch billiger davon…“

    Ich nickte und seufzte erneut.
    „Ein Versuch isses Wert… mehr als schief gehen kanns ja nich….“

    ***

    Um viertel nach sechs warf ich einen letzten prüfenden Blick in den Spiegel
    und drehte mich hin und her.
    Irgendwie gefiel mir nicht, was ich da in dem Spiegel sah… Doch ich hatte
    den Kampf gegen meine Haare aufgegeben und nun hingen sie schlaff an meinem
    Kopf herunter.

    Um acht würde Konzerteinlass sein… ich wollte auf jeden Fall vorher da sein,
    da ich mich ja noch nach einer Karte um sehen müsste und schnappte deshalb
    meine Sachen, mit denen ich dann aus meinem Zimmer lief.

    Ich lief mir noch von meiner Tante 40 Euro geben und machte mich auf den
    Weg…
    Meine Tante hatte ihn mir beschrieben und ich hoffte, die Konzerthalle zu
    finden, ohne mich allzu oft zu verfahren….
    Das gelang mir dann auch so halbwegs und um kurz vor sieben lief ich auf die
    kreischende und ‚durch den Monsun’ singende Mädchenmenge zu.

    Ich schaute mich um und stellte fest, dass außer ein paar wenigen Außnahmen
    wirklich NUR Mädchen da waren...?!

    Verwirrt den Kopf schüttelnd ließ ich dann meine Blicke durch das getümmel
    schweifen und sah auch schon einen ungefähr 16-jährigen, braunhaarigen
    Jungen auf mich zu kommen…

    „Hey…“ er nickte mir kurz zu, was ich ihm gleich tat, und hob mir zwei
    Karten vor die Nase.
    „brauchst du die zufällig…? Ich hab sie meiner Freundin zum Geburtstag
    geschenkt, weil ich gedacht hab die steht da drauf… doch leider hasst sie
    die wie die Pest…“ Er verdrehte seine Augen und legte eine kurze Pause ein.

    Ich nickte verständnisvoll und ein breites Grinsen machte sich auf meinem
    Gesicht breit…
    „Klar… Könnt gut so ne karte gebrauchen… wie viel würdest du denn dafür
    verlangen…?“

    Er lächelte erleichtert und zuckte mit den Schultern.
    „Keine Ahnung… willst du wirklich nur eine… also ich…“ Er schaute lieb und
    meinte, mich mit seinem Dackel blick dazu zu bringen, alle beide Karten ihm
    abzukaufen…

    Doch den Gefallen tat ich ihm nicht und deswegen fingen wir an, uns über den
    Preis einig zu werden…
    Ich willigte gerade ein, ihm meine ganzen 40 Euro dafür zu geben, als sich
    zwei kleine, höchstens 13-jährige Gören zwischen uns drängten.

    Sie grinsten mich höhnisch an und wanden sich dann dem Typ zu.
    „Also wir haben zufällig euer Gespräch mitbekommen… und du willst deine
    Karten noch loswerden…?“

    Er nickte irritiert und schaute dann zu mir.
    „Aber eigentlich hab ich ihr grad schon eine versprochen und…“
    „Jaah… aber nur eine… wir würde dir beide abkaufen…. Sogar für jeweils 45
    Euro…“
    Die eine drehte sich zu mir um und grinste mir, auf mein verzweifelten
    Gesichtsausdruck hin , Siegessicher zu.“

    Der Typ bekam Leuchtende Augen. Klar… das war mehr Geld, wie er eigentlich
    für die Karten ausgegeben hatte und somit würde er sogar noch Gewinn machen…
    und er war auch noch beide los und musste sich nicht noch jemanden suchen,
    der eine Karte brauchte…

    Somit konnte ich es verstehen, als er mich nur entschuldigend anlächelte und
    den beiden Gören die Karten in die Hand drückte…
    Wie gerne hätte ich diese beiden für ihre Unverschämtheit einfach nur laut
    angeschrien oder geschlagen… Das machte mich so aggressiv… jetzt war ich
    wirklcih so nah dran gewesen… und sie schnappte mir dann in der letzten
    Sekunde noch mein Glück vor der Nase weg.

    Anstatt traurig zu werden, wurde ich wütend… das konnte doch einfach nicht
    wahr sein…
    Doch mir war in diesem Augenblick mehr als klar, dass ich nicht aufgeben
    würde… ich würde irgendwie in diese blöde Halle kommen…

    Ich habe es Samantha kurz vor ihrem Tod versprochen und darum werde ich es
    verdammt noch mal auch halten…!

    ***

    Ich zwang mich, meine Tränen hinunter zu schlucken… ich wollte jetzt nicht
    schon wieder rum heulen… wollte stark sein…!

    Es gelang mir zwar nur sehr schwer, die Tränen der Enttäuschung zurück zu
    halten, doch mein Gesicht blieb trocken und wütend einen Stein vor mir her
    kickend lief ich an der Konzerthallenwand entlang, um eine Ecke.

    Vier Sicherheitsbeamte standen breitbeinig, mit ausdruckslosen Mienen da und
    suchten ihr Umfeld mit ihren Blicken ab.

    Sie hatten mich noch nicht entdeckt und sehnsüchtig sah ich zu einem offenen
    Kellerfenster, das mir soeben ins Auge gefallen war…

    Ein weiterer Blick zu den Security Männern sagte mir, dass ich nicht
    unbemerkt zu dem offenen Fenster kommen konnte, solange diese so da stehen
    bleiben würden….
    Leise schlich ich mich wieder zurück, um die Ecke.

    Irgendwie musste ich diese Männer ablenken… sodass ich schnell zu dem
    Fenster flitzen konnte… aber wie??

    Mir kam eine Idee, als ich den Jungen, der mir vorhin die Karten verkaufen
    wollte, freudig sein Geld zählend auf einer Bank sitzen sah…
    Ich ließ nun doch eine Träne über meine Wange laufen und steuerte geradewegs
    auf ihn zu.

    Mit einem gekünstelten, aber sehr echt klingenden Schluchzen ließ ich mich
    neben ihm auf der Bank nieder.
    Er blickte mich an und mit viel Mühe bekam ich eine zweite Träne heraus…
    Vor 5 Minuten noch hätte ich tausende einfach so fließen lassen können, doch
    jetzt bei meiner Hoffnung auf neue Chancen war ich viel zu aufgeregt um
    wirklich zu heulen.

    „Das… das war wirklich nicht sehr nett gerade von dir…“ Ich zog meine Nase
    hoch und ein weiterer Schluchzer entfuhr mir… „Ich… ich hab mich seit Tagen
    auf dieses Konzert gefreut… und jetzt… jetzt…“ Ich brach ab, um mir mit dem
    Ärmel über das Gesicht zu fahren und meine Show echter Wirken zu lassen… Ein
    kurzer Seitenblick verriet mir auch, dass der Junge den Köder fraß und mich
    mitleidig anschaute.

    „jetzt werde ich Tokio Hotel niemals sehen…“ schluchzte ich weiter vor mich
    hin… „Dabei… träum ich doch schon seit Wochen davon… sie endlich mal live zu
    sehen… vielleicht sogar Bill anfassen zu dürfen…“ Ich verfluchte meinen
    eigenen Worten und konnte nicht glauben, was ich da sagte….

    Nie im Leben hätte ich gedacht, das mal aus meinem Munde zu hören, doch man
    konnte alles, wenn man es nur wirklich wollte…

    Da der Junge mich nun immer noch mitleidig, doch auch ein bisschen kritisch
    musterte hängte ich noch ein Nase-hochziehen dahinter und ließ eine weitere
    dicke Träne über mein Gesicht laufen... Inzwischen war es ganz nass und
    glänzte vor lauter Tränen…

    Das schien in zu überzeugen, da er nun seine Hand auf meine Schulter legte
    und mich versuchte nett an zu lächeln.
    „Hey… das tut mir echt leid… ich wusste nicht, dass es dir so viel bedeutet…
    sie kommen sicher wieder mal und…:“

    Oah… ungeduldig verdrehte ich meine Augen, jedoch in der Hoffnung dass er es
    nicht gesehen hatte… Jetzt textete er mich damit zu, dass ich auch das
    Konzert im Fernsehen verfolgen könnte und dass das eigentlich viel besser
    wäre *bla bla bla*….

    Ich nickte jedoch und ließ artig noch ein paar Tränen kullern.
    „Aber.. Aber…“ versuchte ich es weiter… „ich … wollte sie doch jetzt live
    sehn… und nicht irgendwann später oder im Fernsehen… verstehst du? Ich bin
    der größte Fan….“ Ich schauderte bei dem Gedanken, fuhr jedoch gleich wieder
    fort…. „Und es war doch mein größter Wunsch, sie heute endlich mal zu
    sehen…“

    Ich hoffte, dass das hier bald vorbei sein würde, dass ich nicht noch länger
    so was sagen musste…
    Doch er schien langsam wirklich ein schlechtes Gewissen zu bekommen….
    Ich freute mich innerlich, während ich äußerlich aussah, wie ein Häufchen
    Elend, dass da heulend auf der Bank saß….

    „Ja… es tut mir ja wirklich Leid… aber ich kanns ja jetzt auch nicht mehr
    rückgängig machen…“

    Ich lächelte in meinen Pulli hinein, so dass er es nicht sehen konnte und
    antwortete mit der am traurigsten klingenden Stimme, die ich zustande
    brachte… „Ja… das nicht… aber du könntest mir trotzdem irgendwie helfen, in
    die halle zu kommen….“

    ***



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 07.01.2006, 16:28


    Wenige Minuten später huschte ich so schnell und leise, wie ich nur konnte
    auf das Fenster zu.
    Ich sah die Security Leute laut schreiend dem Jungen hinterher rennen, der
    auf den Tourbus von Tokio Hotel zusteuerte, und somit für einen verrückt
    gewordenen Fan gehalten wurde.

    Ich lächelte ihm dankbar zu, auch wenn er das nicht sehen konnte, da er
    versuchte, die Männer von mir weg zu locken und nicht erwischt zu werden…
    Ich nahm meinen Blick von ihm und leise Dank Gebete vor mich hin murmelnd
    legte ich mich flach auf den Boden, um mich durch das Fenster zu zwängen.

    ***

    Ich landete auf meinen Füßen und bemühte mich schwankend nicht hin zu
    fallen…
    Als ich das Gleichgewicht wieder gefunden hatte schaute ich mich in dem
    leeren Raum um…
    Es war wohl irgendein Getränke Lager da überall Kisten mit Cola und
    ähnlichem rum standen.

    Ich hörte von draußen lautes Geschrei und drehte mich erschrocken wieder zum
    Fenster… Es war über mir, also konnte ich nicht raus schauen… Doch dem zu
    Folge was ich da hörte, vermutete ich, dass sie den Jungen erwischt hatten.
    Es tat mir irgendwie Leid, dass ich ihn so ausgenutzt hatte… ich sprach
    nochmal ein paar dankende Worte vor mich hin und drehte mich dann wieder zur
    Tür…
    Ich lief geradewegs auf sie zu und öffnete sie langsam und behutsam einen
    Spalt…

    Ein kurzer Blick nach draußen verriet mir, dass die Luft rein war, und so
    lief ich unauffällig dem Gang nach, der sich vor mir erstreckte.
    Es war alles dunkel und nichts zu sehen.
    Doch da ich nicht wagte ein Licht an zu machen tastete ich mich langsam an
    der Wand entlang.

    Mit zittrigen Händen öffnete ich eine weitere Tür und konnte noch weitere
    rechts und links von mir erkennen… na toll… ich hatte keine Ahnung wo ich
    war, oder wo ich hin musste…
    Es war gerade mal kurz nach sieben, also noch fast eine Stunde bis zum
    Einlass…

    Die Gänge, durch die ich mir einen Weg bahnte, waren alle leer… bis ein
    großer, breitschultriger Mann auf mich zukam…
    „Scheiße…“ murmelte ich leise vor mich hin und versuchte mit gesenktem Blick
    unauffällig an ihm vorbei zu kommen.

    Doch er hielt mich an und baute sich vor mir auf.
    „Was hast du denn hier zu suchen…?“
    „Ich….ääh… also ich… helfe beim Getränkeausschank ein bisschen aus… und ich…
    also…“ Ich stammelte irgendeine beschissene Ausrede, woraufhin der Mann nur
    seine Augenbraue hochzog.

    „Achja….? Der zutritt ist hier strengstens verboten! Wie bist du überhaupt
    hierher gekommen?!“

    Verdammt… was sollte ich dem denn jetzt erzählen…? Ich stotterte ein paar
    weitere unverständliche Worte vor mich hin und laberte irgendwas von
    verlaufen…
    Also was viel beschisseneres hätte ich mir auch nicht einfallen lassen
    können…

    Ich schaffte es allerdings trotzdem, den Mann davon zu überzeugen und er
    wollte mich gerade da hin bringen, wo ich eigentlich hin gehörte, doch dann
    kam jemand, mit dem ich jetzt gerade gar nicht gerechnet hätte…

    ***

    „Tooom….“ Ich drehte mich genervt um, als ich jemanden meinen Name rufen
    hörte und sah meinen Zwilling auf mich zu rennen…
    „Was gibt’s denn jetzt schon wieder Bill…??“

    Da wollte ich nur mal in den Umkleideraum um nochmal kurz für mich alleine
    zu sein… doch er musste mich wirklich immer verfolgen….
    Doch wie er da auf mich zu rannte und noch fast hin fiel konnte ich ihm
    einfach nicht böse sein… Ein lächeln huschte über mein Gesicht und auch er
    musste lachen…

    „Man… sei doch nicht schon wieder so genervt…!“
    „Awa… ich glaub ich bin nur ein bisschen Nervös… tut mir leid…“

    Das war jetzt bestimmt schon der tausendste Auftritt… ok… fast…. Aber auf
    jeden Fall hatte ich schon ziemlich viel hinter mir… und trotzdem war ich
    immer noch vor jedem so aufgeregt… aber das war ja auch gerade as
    interessante… immer wieder dieses kribbeln im Bauch vor jedem Auftritt…
    immer wieder totales Herzrasen haben und kaum noch atmen können…
    Ohne das alles wär das einfach nicht das Selbe… dann wär es fast schon
    langweilig…

    „Ja… bin ich doch auch…“ Bill lachte mir zu und klopfte mir auf die
    Schulter.
    „Eigentlich wollt ich dir nur sagen das in ner dreiviertel Stunde s’ Konzert
    anfängt… Nicht dass du wieder einpennst…!“

    Sein grinsen wurde immer breiter und ich tat es ihm gleich, als ich an unser
    letztes Konzert dachte…. Ich hab mich, genauso wie jetzt grad, vor dem
    Auftritt noch mal kurz hinsetzten und ne Cola trinken wollen und bin dann
    weg gepennt… 5 Minuten vor Beginn kam dann Bill reingestürmt und etwas
    verschlafen musste ich mich dann in Windeseile fertig machen und auf die
    Bühne stürmen… ich sah dann demnach auch nicht sehr fit aus und hatte es bei
    den ersten Lieder sehr schwer mich auf die Musik zu konzentrieren….

    Ich versprach meinem Bruder, nicht ein zu schlafen und drehte mich wieder
    um, in Richtung Umkleideraum….

    Ich war auf halben Weg und immer noch in Gedanken bei unserem Auftritt, als
    ich zwei Leute wild miteinander Diskutieren hörte…
    Ich bog um eine Ecke und sah ein junges, hübsches Mädchen, das verzweifelt
    versuchte einem riesen Packet von Mann irgend etwas klar zu machen…

    Als sie mich erblickte sanken ihre Hände langsam, wie in Zeitlupe, in
    Richtung Boden…
    „Hey.. du… du bist doch der eine… der… Tom… genau...Tom… stimmts??“
    Sie war auf einmal ganz aufgeregt und versuchte sich an dem Security Typen
    vorbei zu zwängen, doch der hielt sie zurück, als er mich nun auch gesehen
    hatte.

    Ich lief ein paar weitere Schritte auf sie zu, da sie sich genau vor meinem
    Raum befanden…
    „Hey junge Dame… bleiben sie zurück…!“ sagte der Mann energisch und drückte
    sie ziemlich unsanft ein bisschen weg, woraufhin sie einen Schritt zurück
    taumelte.

    „Nein… ich muss zu ihm… bitte… ich muss… ich…“ Sie wand sich nun mir zu und
    schrie fast schon mit zittriger Stimme… „Bitte.. Tom.. ich muss mit deinem
    Bruder reden… Bitte!!! Es ist wichtig… Ich habs ihr doch versprochen…
    bitte…!!!!“

    Was? Wovon redete sie? Was hatte sie wem versprochen? Und warum musste sie
    so dringend mit Bill sprechen….?
    Ich sagte gar nichts und hielt sie für irgendein Groupie…

    Ich lief an ihr vorbei und sah ihr direkt in die Augen… Doch das haute mich
    einfach um… Dieser Blick… So traurig und verzweifelt… Ihre Augen waren
    wunderschön blau gemustert… wie sie mich so durch eine dicke Tränenschicht
    anflehten… das haute mich total aus der Bahn… Mit viel Mühe konnte ich aus
    diesem Bann ihres Blickes reißen und öffnete verwirrt und wie in Trance die
    Tür… Ich hörte sie ein letztes Mal leise „Nein… Bitte…“ schluchzen, bevor
    auch schon die Tür ins Schloss viel und somit alles verstummte und eine
    totenstille herrschte.

    ***


    „Nein…“Immer wieder schluchzte ich nur dieses eine Wort vor mich hin…. Ich
    konnte einfach nicht wahrhaben, was gerade passiert war… Ich hätte Tom, Bill
    seinen Zwillingsbruder, fast anfassen können…!
    Und trotzdem habe ich es voll versaut… ich war einfach nur unfähig… So eine
    Chance würde mir sicher nicht noch einmal geboten werden…. Das war einfach
    einmalig gewesen… und ich…. Ich hab einfach wieder erst viel zu spät die
    Lage gecheckt… als ich erst realisiert hatte, dass da Tom Kaulitz vor mir
    stand, war er auch schon wieder hinter der Tür verschwunden…
    Mit ein bisschen mehr Einsetzungsvermögen hätte ich sicher irgendetwas
    erreicht….

    Ich gab mir die Schuld an allem, was die letzten 60 Sekunden geschehen war…
    An den Security Mann, der mich immer noch am Ärmel festhielt, dachte ich
    nicht… Ich war überzeugt davon, dass ich einfach nicht richtig reagiert
    hatte, obwohl ich wahrscheinlich nicht viel anders hätte machen können, da
    ich ja von einem Packet, das fast doppelt so groß und breit wie ich war,
    zurückgehalten worden war….

    Langsam sank ich auf den Boden… Meine Beine hielten mich keine Sekunde
    länger….
    Ich konnte einfach nicht mehr… Immer dieser kurze Hoffnungsschimmer:.. und
    dann doch wieder Enttäuschung…. Ich hielt das einfach nicht mehr aus… das
    machte mich verrückt….

    Ich brach vollkommen zusammen und vergrub mein Gesicht in meinen Händen… Ich
    spürte meine heißen Tränen, die sich an meinen Fingerspitzen sammelten und
    dann stumm in die tiefe fielen…

    Ich konnte dieses ewige hin und her einfach nicht mehr mitmachen…
    Egal was ich mir jeden Tag vornahm, es war ein Schritt ins ungewisse und mit
    jedem Tag der neuen Enttäuschung erstarb auch meine, eh schon viel zu
    kleine, Hoffnung, langsam aber sicher…. Jeden Tag spürte ich mehr den Drang
    dazu, aufzugeben… doch das wollte ich nicht… Ich wollte einfach nicht
    aufgeben… ich würde es nicht überstehe, mit dem Gewissen leben zu müssen,
    Samanthas letztes Versprechen nicht gehalten zu haben…. Außerdem würde auch
    eine ganze Menge meines Stolzes vernichtet werden, wenn ich jetzt einfach so
    aufgeben würde… jetzt wo ich doch sowieso schon so nah dran war...

    „Nein…“ flüsterte ich wieder…. Einerseits, weil ich noch immer nicht
    begreifen konnte, was eben geschehen war, andererseits aus Entschlossenheit,
    nicht aufzugeben…!

    ***

    „Jetzt komm… so schlimm ist das auch wieder nicht…!“ Ich hörte das Packet
    von Mensch mit kalter monotoner Stimme auf mich einreden und wurde wütend.
    Was wusste der denn? Der hielt mich allen ernstes immer noch für ein Tokio
    Hotel-Groupie…. Und da ging er mir wirklich gewaltig nah an meinen Stolz…
    Denn ich war wirklich alles andere als das und ich wollte auch nicht als ein
    solcher gehalten werden…

    Doch ich verspürte auch nicht die Lust, ihm den waren Grund meines
    Zusammenbruchs zu nennen, und so beließ ich es bei einem zittrigen „Sie
    haben doch keine Ahnung…!“

    Er lachte ironisch auf und griff mit einer Hand an meinen Oberarm. Ohne
    große Mühe zog er mir mit einem Ruck auf die Beine und stellte mich auf
    meine Füße.
    Ich verzerrte mein Gesicht vor Schmerz, als er seine Finger fest in meinen
    Arm krallte und meinen gesamten Körper daran hochzog.
    Doch ich ließ mir nichts anmerken… das war doch genau das was er wollte…
    nein… diese Genugtuung wollte ich ihm nicht bieten…
    Allerdings hätte das auch nicht viel geändert, da ich sowieso schon ein
    Tränenverschmiertes Gesicht hatte und aussah, als hätte man sonst was mit
    mir angestellt.

    Ich strich mir eine Strähne aus dem Gesicht und drehte mich noch mal
    sehnsüchtig zu der Tür, hinter der Tom gerade verschwunden war.
    Wenn ich schnell genug war… und mich nicht ganz so blöd anstellte wie vorher
    dann vielleicht….

    Doch der Mann schien meine Gedanken lesen zu können und hielt meinen Arm
    fester.
    „Denk nicht dran…“ flüsterte er bedrohlich ruhig und zog mich unsanft von
    der Tür weg, den Gang entlang.

    Ich versuchte mich zu wehren und inzwischen liefen auch wieder weitere
    Tränen.
    „Aber… nein… ich muss doch zu Bill… bitte…“

    Verzweifelt warf ich immer wieder einen Blick über meine Schulter nach
    hinten und versuchte mich loszureißen… Doch der Mann hatte mich fest im
    griff und ich hatte keine Chance…. Wie sehr ich mich auch bemühte…. Der Mann
    schliff mich problemlos hiter sich her und achtete nicht darauf was ich
    sagte, oder machte…

    Schon nach einigen Sekunden begriff ich, dass es keinen Sinn mehr hatte und
    gab mich geschlagen… Ein letzter Sehnsüchtiger Blick über die Schulter, auf
    die Tür…
    Ich war so nah dran…. So nah… und dieser Mann versaute mir jetzt alles…. Nur
    weil er dreimal so stark war wie ich…

    Ich hatte vorhin so viel auf mich genommen und so viel dafür getan, um
    unbemerkt in dieses Haus hier zu kommen…
    Ich konnte einfach nicht fassen, wie knapp das alles schief gegangen war…

    Noch eine Träne fand ihren Weg über meine Wange… Meine Schminke war sicher
    total verlaufen… ich musste schrecklich aussehen… Doch das war mir in dem
    Moment so egal…

    „Hey… HEEY… wartet mal… HALLO! Wartet…!“
    Der Mann blieb stehen, wodurch ich in ihn rein rannte, was er allerdings
    nicht mal zu bemerke schien…
    Ich drehte mich um und war mindestens genauso überrascht, wie der Security
    Typ, als ich sah, wer uns da hinterher gerannt kam….

    ***


    Ein kleines lächeln verdrängte meine Tränen, als Tom nach Luft ringend vor
    mir zum Stehen kam.
    Der Security Typ schaute abwechselnd ihn und mich an und wartete genauso
    gespannt, wie ich, darauf, dass Tom wieder zu Luft kam und zu reden anfing.

    „Hi…“ presste er dann heraus und lächelte mich an.
    Er sah zu dem Mann, und dann zu meinem Arm, der imemrnoch fest umkrallt
    wurde.

    Dann wandte er sich wieder dem Mann zu. „Also ich glaube sie können sie los
    lassen…“
    Er murmelte irgendwas unverständliches vor sich hin und ließ mich aber
    schlagartig los.

    Ich lächelte Tom dankbar zu und strich mit meiner Hand über den schmerzenden
    Arm… Er brannte wie Feuer und ich war mir sicher, dass ich das auch noch die
    nächsten Tage spüren würde…

    „Also….“ Fing Tom von neuem, an mich gewandt, an, als er wieder normal
    atmete.
    „Ich habe zwar keine Ahnung, warum du so unbedingt mit meinem Bruder reden
    möchtest….“

    Meine Ohren spitzten sich, als ich hörte, worüber er sprach und mit
    leuchtenden Augen sah ich ihn erwartungsvoll an.
    Sein grinsen wurde breiter… Ich wusste genau, dass er mich, genau wie heute
    eh alle, für einen seiner Groupies hielt und ich nur aus Fan-Gründen mit
    Bill reden wollte…

    Ich sagte jedoch nichts und wartete nur darauf, dass Tom weiter sprach.
    „Aber irgendwie kommt es mir schon ziemlich so vor, als ob es dir verdammt
    wichtig wäre…“

    Ich nickte sofort und konnte kaum erwarten, worauf er hinaus wollte…
    „Und naja… heute Abend werden Er und ich auf einer Party hier in der Nähe zu
    sehen sein… Dort hättest du ziemlich große Chancen, mit ihm ins Gespräch zu
    kommen….“ Er zwinkerte mir zu.

    Ich konnte es kaum fassen… Einerseits, weil Tom mit diesen wenigen Sätzen
    die ganze Ansicht meiner Lage schlagartig geändert hatte… Ich war noch nie
    so nah an der Chance dran, das zu erreichen, was ich die letzten Tage
    vergeblich versucht hatte… all die Enttäuschung, die mich noch vor wenigen
    Minuten aufgefressen hatte, war wie weggeblasen und auf einmal kam wieder
    neue, sehr wahrscheinliche Hoffnung ins Spiel….

    Andererseits konnte ich das alles natürlich auch nicht fassen, weil ich
    gerade von Tom Kaulitz, dem von halb Deutschland geliebten Gitarrist von
    Tokio Hotel, auf eine Party eingeladen wurde… Ich war zwar nach wie vor
    nicht sehr an Tom oder Bill, oder deren Aussehen interessiert, aber alleine
    die Tatsache, das Zehntausende von Mädchen jetzt alles dafür tun würde, um
    in dieser Situation zu sein, war einfach nur geil…

    Doch ich war auch überzeugt davon, dass ich das wirklich verdient hatte…
    immerhin hatte ich die letzten Tage überhaupt nichts anderes Versucht…

    Ich ließ mir von Tom die Adresse, wo diese Party stattfinden sollte, auf den
    Arm schreiben und wurde dann, als Tom sich umdrehte um sich endgültig fürs
    Konzert fertig zu machen, gleich wieder von dem Riesenmann am Arm gepackt
    und den Gang entlang geschliffen….

    ***



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 07.01.2006, 16:42


    Mit einem unsanften, kräftigen Stoss wurde ich durch eine Tür ins Freie
    geschubst.
    „Ah… sie können auch mal ein bisschen vorsichtiger sein…“ schnauzte ich den
    Mann an, da ich nun mal genug hatte… ich musste mich ja nicht die ganze Zeit
    von ihm wehtun lassen…

    Doch der funkelte mich nur böse an. „Jetzt pass mal auf ok?!“ meinte er mit
    bedrohlich ruhiger Stimme. „Du kannst froh sein das ich dich nicht anzeige…!
    Mir ist zwar ein Rätsel wie, aber auch wenn dieser Tokio Bengel dich ganz
    nett zu finden scheint ändert das nichts an der Tatsache, dass du dich hier
    einfach rein geschlichen hast und das Konzert ohne zu bezahlen anschauen
    wolltest…!!“

    Wir tauschten noch einige Sekunden unsere bösen Blicke aus, doch da ich
    einsah, dass er damit ziemlich Recht hatte, und ich nicht noch irgendwie
    Stress bekommen wollte, beließ ich es dabei und drehte mich wortlos um.

    Aber ich konnte mich ja eigentlich auch gar nicht beklagen…. Immerhin hatte
    ich ja jetzt endlich was ich wollte… oder zumindest war ich einen Schritt
    weiter gekommen…. Wenn alles glatt laufen würde, hätte ich schon heute Abend
    mein Ziel errecht und könnte Morgen vielleicht sogar schon nach Hause
    fahren….

    ***

    Mit einem breiten Grinsen im Gesicht betrat ich kurze Zeit später das
    Wohnzimmer, wo meine Tante – mal wieder – hinter ihrer Zeitung verschwunden
    war….
    Sie warf mir nur einen kurzen Blick zu und ahnte schon, das ich diesesmal
    Erfolg hatte….

    „Hey… na wie wars…?“
    Immer noch breit grinsend nickte ich einfach nur und ließ mich in einen, mit
    rotem Samt überzogenen, Sessel fallen.

    „Ja…“ ich streckte ihr meinen Arm entgegen.
    „Aha… und was ist das…?“ fragte sie mich ein bisschen verwirrt und versuchte
    zu entziffern, was mit krakeliger Schrift da auf meinen Arm geschrieben war…

    “Man… das ist die Adresse von irgendner Party, wo ich heute Abend mit Bill
    reden werde…!“ sagte ich energisch, als hätte meine Tante das irgendwie
    riechen müssen und es das normalste der Welt war…

    „Aahja…..“ Meinte sie daraufhin nur und widmete sich wieder ihrer Zeitung.
    „Und was, wenn ich dir gar nicht erlaube, heute Abend auf irgendeine Party
    zu gehen….“ Fügte sie dann noch mit monotoner Stimme hinzu, ohne mich
    anzusehen.

    „… WAS?!“ War alles was ich raus brachte… das konnte jetzt doch nicht wahr
    sein oder?
    Ich schaute meine Tante schockiert an und schüttelte langsam meinen Kopf.

    Sie sah auf und klappte lachend meinen offen stehenden Mund zu… „Scheerz…“
    presste sie mit vom lachen erstickter Stimme heraus.

    Hä? Entgeistert beobachtete ich, wie meine Tante fast vom Sofa viel vor
    lachen und immer wieder irgendwelche unverständlichen Worte von sich ließ.
    „Man… wie kannst sie mir nur so einen Schrecken einjagen…? Mein Herz wär
    fast stehn geblieben….!“

    Doch ich bekam als antwort nur einen lauten Lacher entgegen geworfen….
    „Okay… ich… geh dann mal…“ Meinte ich, immer noch ein bisschen verwirrt, und
    erhob mich langsam aus dem Stuhl. Sie nickte, immer noch von Herzen lachend,
    wobei ihr sogar eine Träne die Wange runter purzelte…

    Immer noch verständnislos für diese Aktion verließ ich schnell den Raum und
    machte mich auf den Weg in mein Zimmer.
    Man… für ein paar Sekunden hatte ich wirklich geglaubt, sie wolle mir das
    verbieten...
    Mein Herz raste inzwischen wie verrückt…
    Doch ich wollte mir nicht weiter de Kopf über so etwas unnötiges zerbrechen…

    In Gedanken an den bevorstehenden Abend öffnete ich meinen Kleiderschrank.
    Ich zog ein paar Sachen heraus, die dafür infrage kämen, dass ich sie
    anziehe und ließ diese neben mir auf den Boden fallen. Dann setzte ich mich
    im Schneidersitz daneben und hielt jedes einzelne Kleidungsstück einige
    Sekunden in meinen Händen.

    Meine Gedanken schweiften bald wieder ab… Früher hatten Samantha und ich
    fast immer bei einer bevorstehenden Party uns über ne Stunde vorher bei
    einem von uns getroffen und zusammen ein passendes Outfit für jeden gesucht…
    Warum war sie jetzt nicht hier?
    Es ging zwar nur darum, was ich anziehen sollte, doch es waren eben diese
    kleinen Dinge, die die alten Erinnerungen hoch kommen lassen… die in der
    noch nicht verheilten Wunde rum bohren…

    Einzelne Tränen liefen Stumm und in unregelmäßigen Abständen meine Wange
    runter.
    Das alles mit Samantha war jetzt ungefähr 3 Wochen her… Das war eigentlich
    noch gar nicht so lange… und trotzdem kam es mir vor wie eine Ewigkeit…
    trotzdem vermisste ich Samantha, wie ich noch nie zuvor in meinem Leben
    irgendjemanden oder irgendetwas vermisst hatte….
    Dieser Schmerz war einfach immer noch so groß… und in diesen drei Wochen
    konnte ich kein einziges Mal länger als fünf Minuten an etwas anderes als an
    sie denken…
    Sogar Nachts hatte es mich verfolgt…
    Allerdings hatte ich diese Nacht wieder traumlos schlafen können, und das
    sollte vorerst auch so bleiben….

    Eine heiße Träne, die auf meine kalte Hand getropft war, ließ mich in die
    Realität zurückkommen…

    Ich zog ein schwarz-weiß gestreiftes T-Shirt an, das Samantha so toll an mir
    gefunden hatte… Dazu eine dunkle Jeans…
    Ich betrachtete nicht im Spiegel mein Aussehen, sondern vertraute einfach
    meinem Gefühl, welches mir sagte, dass ich gut aussah…

    Meine blonden Haare steckte ich auch nicht großartig irgendwie hoch, sondern
    ließ sie offen über meine Schultern hängen. Nachdem auch nach dem dritten
    Anlauf der Kayal vollständig nachgezogen war schnappte ich mir noch kurz
    meine Tasche und Jacke und verließ das Haus.

    ***


    Mit ein bisschen weichen Knien stieg ich aus meinem Auto aus und betrachtete
    das große Haus, auf das die Adresse stimmte, die immer noch auf meinem Arm
    stand…
    War wohl Privatparty… Ich schlug die Autotür zu und schloss ab, jedoch ohne
    dabei den Blick von dieser riesen Villa zu nehmen….

    Es war inzwischen dunkel… und außer dem knirschenden Geräusch, das ertönte,
    wenn ich meinen Fuß in den Schnee setzte, war nichts zu hören.
    Der Schnee war noch ziemlich frisch, da außer den meinen, keine einzige
    Fußspur zu sehen war… erst als ich mich vor der Haustüre befand, konnte ich
    einige wenige Fußabdrücke erkennen…

    Ich atmete noch mal tief durch und streckte dann meine zitternde Hand zur
    Klingel aus. Von drinnen hörte ich laute Musik und da vermutlich niemand das
    Klingeln gehört hatte, versuchte ich es nochmal.

    Ich hörte von drinnen hastige Schritte, die immer näher kamen… Ich hatte
    mich so auf diese Schritte konzentriert, dass ich vor Schreck ein bisschen
    zurück taumelte, als plötzlich mit einem Ruck die Tür aufgerissen wurde.

    Tom lächelte mir entgegen und trat zur Seite, um mich vorbei zu lassen.
    „Hi… Du kommst ja doch…!“ Verwirrt schaute ich ihn an… Natürlich komme ich….
    Das wollte ich ja immerhin unbedingt…?
    „Ähm… ja….“ Antwortete ich dann langsam nickend und trat in das warme Haus
    ein.

    „Ja… freut mich….“ Ich bekam ein breites Grinsen von Tom zugeworfen… „Okay
    aber wenn du ja jetzt hier bist, kannst du mir vielleicht auch deinen Namen
    verraten…?“
    Ich verriet ihn ihm natürlich und ließ mich dann von ihm durch das Haus
    schieben….

    „Also das ist das Haus von ner Freundin von mir, Lena,und die hat so
    ziemlich jedes Wochenende Sturmfrei, in den Ferien, wie jetzt, auch öfters
    mal unter der Woche, weil ihre Eltern sind immer weg, weil die ja…“

    Ich verdrehte innerlich die Augen…. Konnte der auch noch was anderes, als
    die ganze Zeit nur reden…?
    Ich konnte einfach beim besten Willen nicht verstehe, was halb Deutschland
    so geil an dem findet…

    Doch das was er mir da gerade erzählt hatte, erinnerte mich stark an
    Anabelle… war das bei ihr nicht genau das selbe gewesen, mit dem ständig
    sturmfrei haben…? Und wenn ich mich hier mal so umsah, schien diese Lena
    auch nicht gerade wenig Geld zu haben…

    Ich fühlte mich auf einmal unwohl… Das alles erinnerte mich zu sehr an
    Anabelles letzte Sturmfreiparty… bei der ja meine beste Freundin ums Leben
    gekommen war…
    Eine schlagartige Panik überkam mich, doch ich versuchte sie zu
    unterdrücken, und mir nichts anmerken zu lassen…

    Ich versuchte, Toms Gelaber zu zuhören, um diese Gedanken zu verwerfen und
    mich ab zu lenken…

    „Ah schau… Da ist Bill… ich weiß zwar immer noch nicht, was du so dringend
    ihm sagen willst, aber jetzt hast du die Gelegenheit dazu…!“

    Mein Herz machte einen kleinen Hüpfer und aufgeregt folgte ich Tom zu seinem
    Zwilling….
    „Hey Bill… Schau das ist… ähm…“ er wandte sich wieder mir zu und lächelte
    verlegen… ich musste lachen… „Trixi…!“ Half ich ihm auf die sprünge…
    „Ah… genau… Trixi… also ich hab die ja von ihr erzählt… die vom Konzert heut
    Mittag…“
    Bill nickte und gab mir lächelnd die hand… Er flüsterte seinem Bruder irgend
    etwas zu, was ich nicht verstand, woraufhin beide fett zu grinsen anfingen
    und mich anschauten…

    Ich kam mir ein wenig blöd vor, doch Bill zog mich am Arm mit sich, eine
    Treppe hoch, in irgendein Zimmer.
    Tom zwängte sich noch im letzten Augenblick durch die Tür, die Bill gerade
    schloss.
    Mit einer Handbewegung deutete mir Bill, dass ich mich auf das hier im Raum
    stehende Bett setzen konnte… das tat ich auch….

    „aalso….“ Er setzte sich neben mich und sah mich an. „Bist du ein Fan von
    uns, oder was willst du so dringend von mir…?“ Ein breites Grinsen umspielte
    seine Lippen und auf eine Antwort wartend starrte er mich an…

    „Nein…. Ich bin kein Fan von euch…. Also… ich bin eigentlich wegen meine
    Freundin hier…“ Bill ließ mich nicht ausreden sonder fiel mir sofort ins
    Wort.
    „Aah… aber sie ist ein Fan von uns…?“ Erwartungsvoll zog er seine
    Augenbrauen ein bisschen hoch und blickte mich immer noch aus seinen braunen
    Augen an.

    Man… was wollte der denn…? Ich glaube dieser ganze Erfolg ist ihm ein
    bisschen zu Kopf gestiegen… der sieht auch in jedem Mädchen irgendwie einen
    Fan von sich…. Naja… eigentlich hatte er damit ja sogar fast Recht…

    Ich schüttelte langsam meinen Kopf.
    „sie… WAR ein Fan von euch…“
    „Ouh…“ Bill ließ enttäuscht seine Augenbraue wieder sinken und legte seinen
    Kopf schief.
    „Und warum war..? Gefällt ihr unsere Musik nicht mehr… oder…keine Ahnung…
    warum denn War…?“

    Ein kleiner Stich ins Herz… dieser Junge bohrte mit jedem Wort, das er
    sagte, weiter in meiner noch offenen Wunde und saß ganz unschuldig da,
    unwissend, was er mir mit diesen wenigen Worten antat….

    Ich atmete langsam ein und versuchte mich zu beherrschen und nicht in Tränen
    auszubrechen, oder laut los zu schreien…
    „Sie ist tot!“ Sagte ich dann direkt, woraufhin Ich mir zwei mitleidige
    Blicke von den Zwillingen einfing…

    „Ouh…“ war alles, was von Bill kam.
    „Tut... mir Leid…!“
    Ich nickte „kannst du ja nichts dafür….“

    „Ok… und… deswegen bist du her gekommen…?“
    Ich nickte erneut.
    „Ja… wisst ihr sie wirklich der größte Fan von euch, den ich kannte…“
    Nun warf ich auch einen kurzen Blick zu Tom, der an die Wand gelehnt war,
    und stumm alles mit anhörte und jede meiner Bewegungen aufmerksam verfolgte…
    Es war mir irgendwie ein bisschen unangenehm, so beobachtet zu werden…

    Ich sah wie zu Bill der es sich nun im Schneidersitz auf dem Bett bequem
    gemacht hatte, und geduldig darauf wartete, dass ich weiter sprach.
    „Ja… und dich…“ Ich nickte Bill zu… „Fand sie irgendwie total geil…“ Er
    lächelte und wechselte einen kurzen Blick mit Tom, welchen ich allerdings
    nicht deuten konnte… doch Tom schien das zu können, da er auch zu grinsen
    anfing…

    Ich sah kurz zwischen den beiden hin und her, da ich mir irgendwie verarscht
    vorkam, doch nun wandten sich beide wieder mir zu, und ich wurde wieder von
    diesen, alles beobachtenden Blicken von Tom durchbohrt….

    „Naja…. Auf jeden Fall hab ich ihr kurz vor ihrem Tod etwas versprochen…“
    Ich kramte ein Bild von ihr aus meiner Tasche, und während ich es Bill gab,
    der es interessiert anschaute, wurde ich ein bisschen lockerer und erzählte
    den Jungs die ganze Geschichte, von Anfang an….

    „Ja… und so bin ich dann in diese Konzerthalle gekommen und hab Tom
    getroffen….“ Beendete ich meinen fast halbstündigen Vortrag über Samantha
    und meine Reise durch Magdeburg…“

    „Wow… Sie scheint die ja wirklich ziemlich wichtig gewesen zu sein…“ Gab Tom
    von sich, der inzwischen auf dem Boden saß und sich alles angehört hatte…
    Ich nickte nur und betrachtete, wie schon so oft in den letzten Tagen, das
    Bild von Sam, das mir Bill inzwischen wieder gegeben hatte…

    „Ich finds jedenfalls ziemlich beeindruckend von dir, dass du das alles für
    sie gemacht hast…“
    Meinte Bill, und lächelte mir zu…
    Wieder konnte ich nur nicken….

    Irgendwie war es wie eine Erlösung, das alles endlich Bill erzählt zu haben…
    Ich hatte mein letztes Versprechen, Sam gegenüber, endlich erfüllt…. Endlich
    hatte ich das Gefühl, mich für ihren Tod, und meine Schuldgefühle
    rechtgefertigt zu haben… hatte das Gefühl, dass sie nun, da ihr letzter
    Wunsch in Erfüllung gegangen war, in Frieden Ruhen konnte…

    ***



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 08.01.2006, 18:29


    oke... also bis jetzt stand die Geschichte schon im Forum und ab hier isses neu....:

    _____________________________________

    Ich weiß nicht, wie lange wir noch so dasaßen und uns anschwiegen.... Jeder dachte über das eben Gesprochene nach, doch keiner wusste etwas dazu zu sagen...

    Ich spürte immer wieder diese mitleidigen Blicke der beiden auf mir... spürte wieder, wie dieser eindringliche Blick von Tom mich fast durchbohrte...
    Nervös spielte ich mit meinen Ring am Finger rum, während ich nach den Worten suchte, die mich aus diesem, mich in den Wahnsinn treibenden, Schweigen erlösen sollten...

    "Ähm... also das war dann eigentlich alles, was ich zu sagen hab..." Ich wandte mich Bill zu und nickte ihm schwach lächelnd zu "Danke fürs zuhören...!"

    Ein bisschen unsicher stad ich auf.
    Es hatte gut getan, mir das alles von der Seele geredet zu haben... doch das alles in Gedanken nochmal zu durchleben.... diese zu vergessen versuchten und in die Ecke gedrängten Erinnerungen wieder hervor gerufen zu haben, das hatte mcih ein bisschen aufgewühlt...

    Während ich noch immer in der Mitte des Raumes stand, unwissend was ich jetzt tun sollte, erhob sich Tom direkt neben mir und grinste mich breit an.

    "Also da unten geht grad voll die Party... ich würd sagen, da lassen wir uns jetzt nochmal blicken... oder?"
    Bill stimmte ihm zu und stand ebenfalls auf.

    Er lächelte mir zu und gab mir zu verstehen, dass es kein Prolem für ihn gewesen war, mir zu zuhören.
    Im nächsten Moment spürte ich Toms Hände auf meiner Taille.
    "Du bleibst jetzt aber schon noch hier, oder?"

    Nach kurzem zögern nickte ich. Warum denn auch nicht...?
    Wenn ich schon mal auf so ner Party hier war, konnte ich den Abend auch genießen und ein bisschen Spass haben.... Ich hatte ja sowieso nichts besseres zu tun, und außerdem konnte ich dann für mich ein bisschen meinen Erfolg feiern...dass ich endlich mein Ziel erreicht hatte... und das machte ich dann lieber in Gesellschaft von ein paar Leuten, wie alleine zu Hause...
    Und diese Gesellschaft würden sogar ziemlich berühmte Leute sein... ich wusste zwar immernoch nicht, was alle an denen so toll fanden, aber sie schienen ja ganz nett zu sein...

    Dadurch, dass ich einen Schritt nach vorne, auf die Tür zu, lief löste ich mich aus Toms Umarmung und machte mich zusammen mit den Zwillingen zurück auf den Weg nach unten.

    Schon am Fuße der Treppe bemerkte ich erneut Toms Hand auf meiner Hüfte.
    Ich wollte mich wieder geschickt daraus entwinden, doch wir hatten schon die Tanzfläche erreicht und ich skspürte die ganzen eifersüchtigen Blicke von vielen hübschen Mädchen auf der Haut...

    Dieses Gefühl gefiel mir... Ich legte meinen Arm um Toms Schultern und schmiegte mich ein wenig an ihn. Doch das war genug, um viele um uns herum Stehende vor Neid kochen zu lassen.

    Der Gedanke, von so vielen Mädels, die zum Teil wirklich weitaus hübscher als ich waren, beneidet zu werden, zauberte ein lächeln auf mein Gesicht, und lies mich noch näher an Tom rücken.

    Dieser schlang nun auch seinen zweiten Arm um mich und bewegte sich langsam zu der ruhigen laufenden Musik.

    Widerwillig tat ich es ihm gleich. Allein der Gedanke an die neidischen um mich herum stehenden und die Tatsache, dass Tom ein berühmter, beliebter Star war, ließen mich das tun.

    ***

    Im Takt der ruhigen Musik strich mir Tom sanft und behutsam immer wieder über den Rücken.
    Ich schloss meine Augen und genoss dieses Gefühl... ich genoss es, weil es mich an die schöne Zeit mit Charly erinnerte.... das war das erste mal, seit Carly, dass mich jemand so berührte...

    Ich ertappte mich auch dabei, wie ich mir einbildete in den Armen Charlys zu liegen, und nicht in denen von Tom...

    Ich schüttelte meinen Kopf leicht, um diese Gedanken los zu werden. Das mit Charly war vorbei.Entgültig. Ich sollte aufhören den alten Zeiten hinterher zu trauern...
    Wie sagt man so schön: Das Leben geht weiter!

    Ich sollte einfach nicht weiter Charly nach heulen sondern wieder offen für neue Jungs sein.
    Vielleicht konnte ich deshalb nichts an Tom und Bill toll finden, weil ich noch immer Charly liebte?
    Doch wie lange würde es noch dauern, bis ich mich von ihm losreissen könnte? Vorallem wenn ich wieder nach Hause fahre und ihm jeden Tag begegnen würde...?

    Ich versuchte, wie schon so oft zuvor, herauszufinden, was die ganzen Mädchen so wahnsinnig geil an Tom fanden, doch ich erkannte es nicht und es war mir ein bisschen unangenehm, als er anfing sanft meinen Hals zu küssen.
    Und doch ließ ich es zu... tat nichts dagegen... beobachtete nur mit halb geschlossenen Augen die um mich herum stehenden, die immer wieder böse und neidische Blicke auf mich warfen.

    Das Gefühl der genugtuung machte sich in mir breit und ließen mich Toms Küsse nicht ganz so übel finden...

    Das Lied endete. "ziemlich heiss hier drinn..."
    Tom lächelte mich schüchtern an. "Kommst du kurz mit raus...?"
    Ich lächelte zögernd zurück und ergiff dann seine mir angebotene Hand.

    Hand in Hand bahnten wir uns dann unseren Weg durch die Menge und nachdem ich mir noch ein paar eifersüchtige Blicke mehr eingefangen hatte saßen wir dann draußen auf einer kleiner Mauer und schwiegen uns an.

    Ich hatte nichts als mein T-Shirt an und es schneite schon wieder... Doch ich spürte die Kälte nicht... oder ich beachtete sie nicht...
    Ich ließ den Wind mit meinen Haaren spielen und sie in mein Gesicht wehen...

    "Ist dir kalt....?"
    Ich schüttelte meinen Kopf, obwohl er noch immer meine zitternde Hand hielt und genau wusste dass es doch so war..

    Er sah mich an... musterte mich von oben bis unten...
    "Du hast wunderschöne Augen...!"
    "Was...?"

    Verwirrt blickte ich ihn an.... doch zur Antwort schenkte er mir nur ein lächeln und warf seine Blicke wieder in die Dunkelheit.
    Ich seufzte kaum hörbar und erhob mich.

    "...Lass wieder reingehn... is doch ziemlich kalt"
    Tom nickte und stand ebenfalls auf.

    Er legte seinen Arm um mich und drückte mich an sich.
    Seine warme Hand strich über meinen nackten Oberarm und obwohl mir zwar ein bisschen wärmer wurde war es mir immernoch nicht ganz angenehm, von Tom so berührt zu werden...
    Wie sehr wünschte ich mir jetzt, dass Charly jetzt an seiner Stelle gewesen wäre...

    Doch das konnte ich mir noch so viel wünschen, es würde ja doch nicht wahr werden.
    Und war es mir dieses gefühl im Mittelpunkt zu stehen und von allen beneidet zu werden wirklich Wert, dass Tom mich so berührte, obwol ich dass ja gar nicht wollte und immerzu nur an Charly dachte...?

    Doch ich musste nicht lange über die Antwort auf diese Frage nachdenken. Denn ich wusste genau, dass es mir das Wert war...

    "...wer ist das?"
    Ich folgte Toms Blick auf diese Frage hin und zuckte meine Schultern.
    "Keine Ahnung... aber mich würde viel mehr interessieren, was die da macht...????"

    Auch von Tom kam jetzt nur ein Schulterzucken.
    Wir liefen auf dieses Mädchen zu, dass im Schnee kniete und irgendetwas im Boden rumwühlte.
    Sie hatte hüftlange braune Locken und murmelte irgendetwas vor sich hin.
    "Ah... das ist diese Aileen... die is voll seltsam.... lass uns lieber gehen...!"

    Tom wollte mich sanft wieder in Richtung Tür ziehen, doch ich löste mich von ihm und kniete mich neben diese Aileen in den Schnee.

    "Ähm.. hallo... was... ähm was genau machst du da?"
    Engeistert schaute ich ihr dabei zu, wie sie irgendetwas im Boden vergrub.

    "Ja... ich weiß..."
    Hä? ich legte meinen Kopf schief und sprach sie nocheinmal an.
    Sie schien mich erst jetzt zu bemerken, da sie innehielt und mich nun mit glasigen Augen anschaute.

    "Was... machst du da?" wiederholte ich meine Frage und wartete auf eine Antwort.
    Sie schüttelte lansam ihren Kopf und fuhr wieder mit dem fort, was sie da tat.

    "Die Mandarinenschalen.... ich muss sie vergraben...!" sagte sie mehr zu sich selbst, als zu mir...
    "Aha..." war alles was ich dazu sagen konnte, doch sie hatte es nichtmal gehört.
    "ich muss sie vergraben..." wiederholte sie... "und dann wächst da eine Tanne...! weil wir haben doch kein Geld für einen Baum... an Weihnachten... wir haben doch kein Geld... ich muss die Mandarinenschalen vergraben... und morgen kann man schon die Spitze sehen... ja... ich muss nur die Schalen vergraben..."

    Ich konnte mein Lachen nicht mehr zurück halten und prustete laut los.
    Von dem mindestens genauso lachenden Tom wurde ich wieder auf die Beine gezogen.
    "uhjass..." brachte ich mühsam heraus "die is ja total besoffen... man... wie fertig kann man sein..."

    Tom nickte zustimmend und warf nochmal einen Blick zurück als er die Tür öffnete.
    Aileen saß noch immer da und vergrub ihre Mandarinenschalen, während sie wirres Zeug vor sich hin laberte.

    Ich ließ mich von Tom in das Haus, ins Warme schieben und mich überkam gleich wieder diese Partystimmung, die hier herrschte.

    ***



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 08.01.2006, 19:24


    also irgendwie hab ich ja stark das gefühl, dasses niemand ließt...???

    man man man



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    Anonymous - 08.01.2006, 19:26


    ich habs vorhin schon gelesen. und du sau schreibst einfach von amdarinenschalen ^^


    ich wart nur noch drauf, dass unsere kuckuckstheorie drin vorkommt ^^



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 08.01.2006, 19:41


    ohaja... die wird irgendwann sicher auch noch auftauchen... ^^



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 09.01.2006, 18:11


    sooll ich hier übehaupt weitermachen?

    weil wenns inemand ließt hab ich erhlichgesagt keine lust immer mir doie ,ühe zu machen und des hier on zu stelklen weil mein pc is imemrnoch tot und ichmuss des dann immer über usb-ding so hin und her und so und das is sehr kopliziert...



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    Anonymous - 09.01.2006, 19:07


    ich mein ich les es. aber wegen mir musst dus nich hier reinstellen da ichs auch lesen kann wenn ich bei dir bin..


    :roll:



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    coffee_fairy - 09.01.2006, 20:13


    so, ich hab das gerade mal von anfang an gelesen ... und weiß eigentlich gar nicht so viel dazu zu sagen :(
    Dein Schreibstil - wie immer man den definieren will- ist unglaublich gut.
    Die Handlung hat mich auch mitgerissen...

    Aber der Hammer sind die Mandarinenschalen :D Auch wenn sie mich jetzt ein wenig.. erm.. verwirrt haben ;)

    ich würde in jedem fall gerne weiterlesen, wenn du posten würdest! Total klasse!



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    Anonymous - 10.01.2006, 18:41


    natürlich musst du weiter schreiben!!!!
    also zumindestens würde ich mich schon freuen :)
    wohl ich auch sagen muss dem mit den mandarinenschalen hat mich etzt schon etwas verwirrt.... lg tami



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    000iria000 - 11.01.2006, 16:26


    hey natürlich musste weiter schreiben! XD
    ich mag deine story voll! also der letzte teil war geil! hab mich voll über den neuen teil gefreut!



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    Anonymous - 11.01.2006, 20:21


    is echt sau gut schreib schnell weiter!!!am anfang musst cih en bissle weinen :oops:
    lg chris



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    BlingBlingPerle - 12.01.2006, 20:04


    huhuuuuuuuu...
    hab grad alles aufeinmal gelesen..
    ich find deine story voll toll und dein schreibstil auch^^

    mach bittebittebitte weiter



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 16.01.2006, 19:06


    wow... danke für die netten kommis... =)

    also habs jetzt endlich mal wieder geschafft weiter zu schreiben... war bissl im stress...

    ________________________________________________________

    Kaum hatte ich einen Schritt durch die Tür, in das Haus gesetzt, stolperte ich gleich über irgendetwas drüber. Ich stellte schnell fest, dass das nicht irgendetwas, sondern Bill war. Bevor ich stürzen und Bill dort auf dem Boden gesellschaft leisten konnt, wurde ich sanft aufgefangen.

    ein Blick über die Schulter verriet mir, dass das Tom war, der mich in seinen Armen hielt und anlächelte.
    Ich schenkte ihm zögerlich ein dankendes Nicken und löste mich vorsichtig aus dieser Umarmung.

    "Ähhhm... wer ist das da neben, beziehungsweise unter Bill...?"
    Tom schüttelte lachend seinen Kopf. "Ich hab keine Ahnung und es ist mir ehrlichgesagt auch ziemlich egal... Das is doch eh jedes Wochenende ne andere, meinste, da merk ich mir immer ihren Namen und wie sie aussieht...?"

    Mein Gesicht verzerrte sich zu einem unverständlichem Ausdruck, doch Tom schien nicht die fragende Absicht darin erkannt zu haben und zog mich mit sich auf ein leeres Sofa in der Ecke.

    Hier war nicht so viel los und auch nicht so laut.
    Ich weiss nicht woher, doch Tom hatte aufeinmal vier Bier und ne flasche Wodka in der Hand und drückte mir zwei der Bier entgegen.

    Ich stellte eins vor mich auf den Boden und öffnete das andere. Nachdem ich einen tiefen
    Schluck genommen hatte wandte ich mich wieder Tom zu.

    "Ok... nochmal wegen gerade eben... wie meinst du das, Bill hat jede Woche ne neue.....?"
    "Na so wie ichs gesagt hab... was gibts n da noich zu verstehn....?"
    Er nahm ebenfalls ein paar Schlücke von seinem Bier und dann schien er zu verstehen, was mich so verwirrte....

    "Ah... Du hast die Bravo und so gelesen, wo drinn steht, dass ich der wilde Macho bin und Bill der ganz ruhige sensible.... ich dacht du wärst kein Fan...?"

    Immernoch sehr irritiert schüttelte ich meinen Kopf.
    "bin ich auch nicht...! Aber bitte... sobald man dewn Fernseher anmacht oder in die Zeitung schaut, seid ihr das erste, über das man informiert wird... Da muss man kein Fan sein, um das alles mitzubekommen...."

    Tom nickte mit einem seltsamen Lächeln und hielt das für eine Ausrede...
    Naja... sein Pech... egal was der da dachte, ich war kein Fan von ihnen und war mir sicher es auch nie zu werden...

    Doch ich beließ es dabei, da mich das jetzt schon interessierte...
    "Ja heisst das, dass es nicht so ist? wie isses denn dann...?"

    Tom seufzte und streckte seinen Arm über seinem Kopf.
    Er öffnete sein zweites Bier, und meines gleich mit, da ich mein erstes gerade mit großen Schlücken leer trank.
    Tom schien nicht sehr große Lust zu haben, darüber zu reden, dennoch erklärte er es mir, während er mir das Bier in die Hand drückte.

    "Also ich mein das hättest du dir eigetnlich denken können, aber es ist wirklich nicht so..."

    Ach, und warum hätte ich mir das denken können? Doch ich sagte nichts und ließ ihn weiter reden.

    "wir `mussten`uns eben als jemand anders ausgeben, wegen Image und so, doch eigentlich isses mir ziemlich egal.... Jetzt werd ich halt eben als der dargestellt, der was mit 25 Mädels hatte und Bill als der, der nicht gern darüber redet und lieber was festes hat unhd so.... die ganzen Geschichten und so kennst du ja.... aber in Wirklichkeit hat Bill, wie du ja grad gesehn hast, ständig ne neue und kaum mit einer was länger als n Monat..."

    Ich nickte...
    "Und du...?"
    Er grinste... "Ja... ich bin keins davon.... ich mach natürlich als mal mit einer rum und bin nich einer, der erst n Mädel 2 Monate kennen muss, bevors zu nem Kuss kommen darf, aber ich bin eben auch nich so, wie ich in der Presse beschrieben werd, dass ich alles anmach was in irgendeiner Form weiblich ist...."

    "Ahja..." wieder nickte ich nur und stellte fest, dass mein Bier schonwieder leer war...
    Da ich gerade so in trinkstimmung war nahm ich den Wodka, den Tom neben sich auf das Sofa gelegt hatte und öffnete ihn.

    Da wir nichts zu mischen hier hatten und ich nicht aufstehen wollte, nahm ich einen Schluck pur.
    Ich verzog mein Gesicht und überlegte, ob ich nich doch aufstehen und eine Cola oder so holen sollte, doch ich wollte noch mehr über das was Tom mir da erzählt hatte erfahren.

    "Ja und wie ist das mit Georg und gustav...?

    Tom lachte und nahm mir die Flasche aus der Hand.
    Also Gustav ist eigentlich so wie er dargestellt wird... Da ham sie sich halt nichts groß neues ausgedacht, weil er so eigetnlich ganz gut in das Alles reingepasst hat...
    Aber Georg... meinst du im Ernst, der glättet sich seine haare immer...?"

    "Hä..??!"
    Was interessierte mich denn ob Gerog seine Haare glättete...?"

    "Ja dem seine Haare sind eigetnlich von Natur aus glatt... Er hat nur mal den Lockenwickler von seiner Mutter ausprobiert, und weil ihm das zu peinlich war kam halt die Geschichte, vonwegen er hätte eigentlich Naturlocken und glättet sich die Haare blablabla..."

    Tom machte eine abwinkende Handbewegung und nahm stellte fest, dass wir den Wodka in zwischen ebenfalls geleert hatten...

    Ich schüttelte den Kopf und ließ mir durch den Kopf gehen, was Tom da gesagt hatte... Also das mit Georg und gustav war ja eigentlich nichts so besonderes, aber das Tom und voallem Bill eigetnlich so anders waren, wie alle dachten... Ich hatte ja schon daamit gerechnet, dass sie nicht ganz so sein würden, wie überall in den Zeitungen steht und so, vorallem die Bild schreib ja einen ziemlichen scheiss, aber das sie so anders sein würden....

    aber naja... eigentlich war es mir auch egal...
    "lass mal noch nach was zu trinken schaun..."
    Tom stand auf und streckte mir seine Hand entgegen.

    Als ich auf beiden Füßen stand merkte ich den Alkohol doch ein bisschen, obwohl ich im sitzen gedacht hatte noch ganz normal zu sein...

    Ich hielt Toms Hand weiterhin, als wir lachend in die Küche taumelten.
    Erst als ich mich auf den Tisch setzte ließ ich sie los, da Tom auf einen Schrank zu lief.

    Die Küche war so riesig... und immer wenn ich meinen Blick die Wand entlang schweifen liess sah das auf einmal viel weiter entfernt aus und kam dann aber wieder auf mich zu....
    Ich fand das sehr witzig und drehte meinen Kopf immer hin und her, wobei dann die wand immer auf einmal ganz nah war und dann wieder ganz weit weg.

    Ich kickerte leise und drehte meinen Kopf immer schneller...
    "hey... was zumteufel machst du da...?!"
    Mein kichern verstummte und ich hörte auf meinen Kopf so zu bewegen.
    "oh...Tut mir Leid...."
    Ich schaute Tom an, der vor zwei geöffneten, riesigen Kühlschränken stand.

    "Zwei Kühlschränke...??" Fragte ich entgeistert und stand auf, um zu Tom zu gehen.
    "ja.... drei sogar...!"
    Er öffnete eine weitere Tür, was, wie ich feststellte, wirklcih noch ein Külschrank war...
    In ihm befand sich nur essebares... ich griff rein und holte eine Scheibe Käse heraus, welche ich mir einfach in den Mund steckte.

    Ich schloss die Türe wieder und sah in den anderen Kühlschrank.
    In ihm befanden sich unalkoholische Getränke, wie Saft, Milch, Cola....
    Und im letzten war dann nun der ganze Alkohol...

    "Wow..." Irgendwie faszinierte mich das total, obwohl mir das normalerweise egal gewesen wäre, ob irgendjemand einen, zwei, oder drei Kühlschränke besitzt....

    "Lass uns was mixen..." meinte ich dann nur und griff zwei-dreimal in die beiden Schränke.

    Auf der Theke, die sich mitten in der rieseigen Küche befand, standen nun verschiedene Flaschen, von Orangensaft bis Rotwein irgendwie alles....

    Ich nahm mir ein Glas und fing an etwas Palm Beach reinzuschütten...
    Tom schaute mir erst etwas skeptisch dabei zu, wie ich auch noch Sekt, Apfelsaft, Cola und Wodka dazu schüttete, dann tat er es mir gleich und mixte sich irgendeinen scheiß zusammen...

    Zuletzt mischte ich auch noch, obwohl Tom versucht hatte, mich davon abzuhalten, ein wenig Milch dazu.

    "Okay..." fing Tom dann zu reden an... "Also egal wie das jetzt schmeckt... wir müssen beide unser Glas leer trinken... ok?"
    Ich nickte zustimmend und schlug in seine hand ein.

    "Na dann Prost Mahlzeit..." lachte Tom und nahm sein Glas in die Hand.
    Ich tat das ebenfalls und schaute Tom dabei zu, wie er scih zuerst wagte, einen Schluck von seinem zu nehmen.

    er legte seinen Kopf schief und überlegte.
    "joah.... geht eigentlich...!"
    "Ok... dann ich jetz..."
    Ich schloss meine Augen und probierte meinen Mix. Ich hätte es am liebsten sofort wieder ausgekotzt... Doch ich wollte kein spielverderber sein und zwang mich zu einem lächeln.

    "lecker..."
    Wir lachten... Wir lachten, wie ich schon sehr lange nicht mehr gelacht hatte... obwohl wir nichteinmal einen Grund dazu hatten... Wir lachten einfach nur bios zum geht nichmehr...

    "ok... wir... ham gesagt wir trinkens leer..."
    Tom nahm sein Glas mutig wieder in die Hand und trank es, während er sein gesicht böse verzog, in einem Zug leer...

    "Na dann... wie war das... Hakuna Matata...."
    Tom nickte lachend und, wieder mit geschlossenen Augen, würgte ich den ganzen Rest in mich hinein...
    Wieder verspürte ich den reiz, mich zu übergeben, doch mein Wille, mir den heutigen Abend damit nicht zu verderben, war stärker, und so spülte ich diesen Geschmack mit einem Bier weg.

    Tom und ich standen still nebeneinander und versuchten diesen wiederlichen geschmak irgendiwe endgültig loszuwerden, da das Bier nicht viel gebracht hatte.
    Doch trotz alldem hatten wir noch nicht genug...

    "Nochmal??" grinste Tom mich breit an, worauf mir nicht mehr als ein "Na klar" einfiel....

    So verbrachten wir unseren restlichen Abend damit, irgendwelche ekligen getränke zu mixen, bis wir gegen 4 total besoffen und fertig auf den Boden sanken.
    "ich kann nich mehr..." lallte ich und ließ meinen Kopf auf Toms Schulter fallen.

    "Und ich will nich mehr..."
    Tom legte seinen Arm um mich und ließ seinen Kopf auf meinen sinken.
    Aufeinmal fing er einfach so an zu kichern...
    "Ich fands aber echt witzig..!"
    Ich erwiderte dieses kichern.
    "ja...!"

    Tom hob seinen kopf weider und sah mich an.
    "Was...?"
    Doch er antwortete nichts und sah mich einfach nur so an...
    Ich hob ebenfalls meinen kopf und verstand immernoch nicht, warum er mich so anschaute...

    "Du..."
    Ja...? ich...? wieso sprach er denn nicoht weiter...?!

    Ich wollte geradee irgendetwas saen, doch da kam Tom aufeinmal immer näher, bin unsere Lippen nur noch wenige Milimeter voneinander entfernt waren..
    ich spürte seinen heißen Atem auf meiner Haut... spürte genau, wie etwas in ihm kämpfte... doch dann dachte er nicht weiter nach und tat den letzten Schritt...

    Seine Lippen auf meinen... erst etwas scheu und zögernd.... er weicht wieder kaum merklich zurück, doch ich habe es genau gemerkt... Im nächsten Moment wieder das gleiche... doch diesmal weicht er nicht zurück... er drückt seine Lippen noch fester auf meine...

    Ich spüre, wie er langsam seinen Mund öffnet... Nun bin ich es, die zurückweichen will, doch sein um mich gelegter Arm hält mich fest und zieht isch nähr zu sich...
    Meine Gedanken schwirren wild in meinem Kopf herum... Charly... Samantha... Der Grund, warum ich eigetnlich hier bin... das alles schwirrte durch meinen Kopf... doch ich wollte jetzt nciht darüber nachdenken... wollte meine Gedanken nicht schonwieder Charly widmen...

    Deshalb ließ ich mich in diesen Kuss fallen.... öffnete ebenfalls meinen Mund.... ließ Tom seine Zunge in meinen Mund schieben... ließ einfach alles zu, was Tom in diesem Moment mit mir anstellte, und verwarf alle Gedanken, die nichts mit Tom und diesem Kuss zu tun hatten...

    ***



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    Anonymous - 16.01.2006, 19:57


    ein kuss mit tom!!! cool und wie gehts weiter*gespannt bin*mach schnell weiter!!

    hdl chrissy



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    BlingBlingPerle - 16.01.2006, 20:12


    hui.. :oops: <- -lol-?

    mach weiter ich finde die story soooooooooooooo voll toll



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    tokio-hotel.ff-fan - 16.01.2006, 23:49


    wow echt supiiiii!!!

    mach bidde ganz schnell weiter

    Lg <3



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    Anonymous - 17.01.2006, 14:45


    irgwie schreibst du ja teilweise vergangenheit und dann wieder zukunft.. ahija.
    woa.. ich verreck hier gleich..alles kacke.. habt ihr eg geschichte wiederbekommen?
    ouh man. ich hasse kranksein. hmpf.



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 17.01.2006, 18:39


    ja das hab ich auch gemerkt dasses mit den zeiten nich so ganz stimmt... muss ich noch ändern...

    ja wir ham geschichte zurückgekriegt... und was hab ich? ne 5 natürlich.... aber war ja klar... ^^

    is doch alles behindi ficki... und ich wollt dir irgendwas ganz unbedingt erzählen aber jetz hab ichs vergessen..... scheisse....

    egal... wennns mir einfällt ruf ich dich nachhern ma an...



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    Anonymous - 20.01.2006, 15:38


    du fisch.



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    tokio-hotel.ff-fan - 24.01.2006, 14:04


    wann gehts endlich weiter?
    Lg <3



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    Anonymous - 28.01.2006, 13:49


    weiter, bidde weiter!!!
    lg tami :D



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 30.01.2006, 18:06


    ja tut mir leid... mein intermnetj is immernoch futsch und hier kann ich nur voll selten rein und so... sehr behindert... dafür hab ich schon voll viel weitergeschrieben und wenn mein internet wieder geht, gehts mit nem besonderss langen teil weiter... =)

    tut mir echt leid...

    lg



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    tokio-hotel.ff-fan - 30.01.2006, 18:11


    ska-p hat folgendes geschrieben: ja tut mir leid... mein intermnetj is immernoch futsch und hier kann ich nur voll selten rein und so... sehr behindert... dafür hab ich schon voll viel weitergeschrieben und wenn mein internet wieder geht, gehts mit nem besonderss langen teil weiter... =)

    tut mir echt leid...

    lg

    okay das is gut *freu*
    naja weil deine story so geil is, sei dir verziehen ^^

    Lg <3



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 08.02.2006, 20:23


    so... ich habs endlich mal hinbekommen hier weiterzumachen...

    also... :

    ___________________________

    Ich weiß nicht wie viel Zeit verging, bis ich mich irgendwann von Tom löste und ihm in seine glasigen Augen sah. Er lächelte. Doch ich lächelte nicht zurück... sah durch ihn hindurch und nahm ihn kaum noch war... sah vor meinem geistigen Auge wieder Charly...Ich schüttelte meinen Kopf. nein...nicht schon wieder Charly... Damit hatte ich doch abgeschlossen...!

    natürlich liebte ich ihn noch... das hatte ich mir inzwischen eingestanden...doch er war es gewesen, der mich enttäuscht und verletzt hatte... der, der mich dann verlassen hatte, als ich ihn am meisten brauchte...

    Charly und sein verräterisches Lächeln verschwommen wieder vor meinen Augen und stattdessen sah ich nun wieder Tom vor mir.
    Doch sein Lächeln war nicht so verräterisch und verletzend... nein... es war sanft und liebevoll...

    Ich ließ meinen Kopf, der immer schwerer wurde, auf Toms Schulter fallen.
    Sein um mich gelegter Arm drückte mich fester an sich.
    erst jetzt bemerkte ich , dass sich seine Hand unter meinem Shirt befand... seine warmen Finger, die sanft und gleichmäßig über meinen Bauch strichen....

    Diese Berührungen gefielen mir...und je höher seine Hand rutschte, umso mehr machte mich das an...
    Tom schien das zu bemerken und trieb dieses Spiel immer weiter...

    Erneut trafen unsere Lippen aufeinander... doch diesmal war es ein Kuss des Verlangens und der Leidenschaft...
    Auch meine Hand hatte inzwischen ihren Weg unter Toms T-Shirt gefunden...sie strich langsam und immer wieder über seinen Rücken...

    Eine Gänsehaut durchfuhr meinen Körper, als Toms Hand wieder weiter runter rutschte und nun vorsichtig an dem Knopf meiner Hose zu schaffen machte...

    "he... nehmt euch `n Zimmer...!"
    Erschrocken ließ ich Tom los und fuhr zurück. Ich schaute in das belustigt grinsende Gesicht von Georg und stellte fest, dass er haargenau aussah, wie ich ihn aus dem Fernseher kannte...
    Er hielt sich übertrieben die Augen zu, während sein Grinsen immer breiter wurde.

    "is ok du Gurke..!" Tom stand leicht verärgert auf und zupfte sein T-Shirt wieder zurecht.
    Ich erhob mich ebenfalls, während ich so unauffällig wie möglich versuchte, meine Hose wieder zu zumachen...

    "Ich wollt mir ja eigentlich nur n Bier holen... kann ich ja nich wissen, dass die Küche hier zu so nicht Jugendfreien Zwecken Misshandelt wird..."
    Tom lachte..."du bist echt scheiße...!"

    Georg nickte und verschwand mit einem fetten Grinsen und einem 'ich weiß' wieder...

    Tom drehte sich zu mir um und lächelte. Etwas zögernd und leicht zur Seite kippend taumelte er auf mich zu.
    Wortlos nahm er mich in den Arm und zog mich mit sich.

    "Kommst du mit zu mir...?" Genauso direkt wie seine Frage, war auch mein antwortendes 'Ja'.
    Wieder schenkte er mir ein Lächeln und drehte seinen Kopf nach hinten.

    "BIILL?!"
    Wenige Sekunden später tauchte ein Kopf mit schwarzer, sehr verwuschelter Frisur um die Ecke.
    "Wasn...?" "Ich... also wir gehn jetz Heim... wann komms du?"

    Bill schaute nach rechts, wo sich ein hübsches, braunhaariges Mädchen an ihn klammerte, in dessen Hose sich seitlich Bills Hand befand...
    Er warf einen viel sagenden Blick zu Tom und schien auch schon sehr gut dabei zu sein...
    "Ähm.. ich glaub ich penn heut nich daheim..."

    Tom nickte grinsend. "Alles klar...."
    Er wand sich wieder mir zu und ging auf die Haustür zu.
    "Dann bis Morgen..." rief er noch zurück, doch Bill war schon wieder voll beschäftigt und schien das nicht mehr mitbekommen zu haben...

    ***

    Eiskalte Luft schlug mir ins Gesicht, als ich die Tür öffnete... Luft die mich wieder ein bisschen zur mir kommen ließ... die meine Gedanken wieder etwas klarer machte...
    Meine Haare wurden wild vom Wind zerzaust, der das friedliche schneien von vorhin inzwischen in einen leichten Schneesturm verwandelt hatte...

    Ich rückte ein wenig näher an Tom, da ich, nur mit einem Pulli, ein bisschen fror.
    Tom erwiderte diese Geste und nahm meine Hand, die, im Gegensatz zu meiner, total warm war...

    "Is schon irgendwie krass..." gab ich irgendwann nachdenklich von mir...
    "Was...?"
    "Na Bill... ich mein dass der so wahnsinnig anders is, wie alle glauben..."
    Tom nickte...

    "Ja... aber ihm is das eigentlich ziemlich egal, was die ganzen Leute von ihm denken... Er war eigentlich auch erst dagegen, den braven zu spielen... aber das Geld das ihm dann damit versprochen wurde, hat ihn dann doch noch umgestimmt..."

    "Hmm... war ja klar, dass es eigentlich nur ums Geld geht...!"
    "Ja.. so is das halt... uns wurd dann halt irgendwann klar, dass wir wahrscheinlich wirklich mehr Fans haben würden, wenn wir das spielen, was uns da gesagt wurd...!"

    "Also stimmt das dann auch nich, dass ihr alle Single seit... oder..?!"
    Tom nickte.

    "Natürlich nich... also bei Bill has du ja grad gesehen was da läuft... und Georg is mit Gustavs Ex zusammen, mit dieser Lydia... aber dass muss natürlich beides Geheim bleiben, weil dass sonst ihrem Ruf schaden würd..."

    "aso... und was is mit euch andern beiden?"
    "Ja Gustav hat da so eine im Blickfeld, die heißt Angela oder Angelika oder so... keine Ahnung... interessiert mich aber ehrlich gesagt auch nicht so wahnsinnig, auf wen de Gusti scharf is...!
    Aber bei mir ... hab mir halt immer mal wieder n Fan geangelt....aber nichts ernstes..."

    Ich nickte...
    Also ich fands ja irgendwie wirklich sehr interessant, was ich hier alles erfuhr...
    "Aber Gurken-Georg is eigentlich nur mit dieser Lydia zusammen gekommen, weil er mit Gusti streit hatte und wusste das der noch ziemlich an ihr hing... ja und jetz meint er, er hätte wirklich Gefühle für sie entwickelt und so... aber keine Ahnung ob das stimmt..."

    Ich musste lachen... "G... Gurken-Georg...?"
    "aso..." Tom lachte auch..."ja... keine Ahnung... Bill hat irgendwie mal angefangen ihn so zu nennen und jetz is des halt sein Spitzname geworden....

    Ich fands wirklich immer interessanter, was mir Tom da so alles erzählte...

    Schon kurze Zeit später bogen wir in eine mir bekannte Strasse.
    "Hier war ich glaub ich schommal..."
    Tom nickte.
    „Haja... du has doch gemeint du wars vor unserm Haus, als du Bill gesucht hast...?"

    "Achso... Stimmt..." Nach dem Tom das gesagt hatte erkannte ich wirklich, dass ich hier bei meinem ersten Versuch, Bill zu suchen, gewesen war...

    Obwohl es schon weit nach 4 sein musste, trafen wir vor Toms Haus wieder auf einige Groupies.
    Als ich erkannte, wer sich da unter anderem auch zwischen diesen Mädels befand huschte ein breites Grinsen über mein Gesicht... Ich schmiegte mich so fest es ging an Tom und ließ meine Hand wieder unter seinem Shirt verschwinden.

    "DA IST TOOOOM....!!!" Das braunhaarige Mädchen kam kreischend auf uns zu gerannt und kam wenige Schritte vor uns zum Stehen, als sie mich wieder erkannte...

    "Oh..." Das Mädchen, das mich noch vor wenigen Tagen ausgelacht und genau hier gedemütigt hatte starrte ungläubig abwechselnd Tom und mich an.
    Nun war ich es die sie demütigte, auch wenn ich weder etwas sagte, noch irgendetwas tat, außer da in Toms Arm zu liegen...

    Wortlos schoben wir uns an ihr vorbei und liefen die Einfahrt zur Haustüre hinauf, während uns die ganzen Mädels entsetzt und mit offen stehenden Mündern hinterher schauten...

    ***

    Kaum hatten wir das Haus betreten, fing ich an zu lachen... ich wusste nicht genau warum...
    Das Gefühl der Genugtuung und des Sieges machte sich in mir breit...
    Das war genau das, was ich jetzt gebraucht hatte... es diesem Mädchen, das mich so wütend gemacht hatte, heimzuzahlen.... dem Mädchen, wegen dem ich viele Tränen der Wut verschwendet hatte... das mich fast dazu gebracht hatte, die Beherrschung zu verlieren, was mir vorher kaum passiert war...

    "was isn so lustig...?" Tom schaute mich fragend an und hob nun auch noch seine andere Hand an meine Hüfte

    Ich schüttelte den Kopf. "Ich weiß nicht..." er würde es ja sowieso nicht verstehen...
    Er gab sich mit dieser Antwort auch Zufrieden und beugte sich wieder leicht über mich.

    Seine Lippen fuhren zu meinem Hals... küssten langsam an ihm entlang, bis sie die meinen erreichten...
    Ich ließ mich wieder einfach in diesen Kuss fallen... Mich zerriss es fast vor Genugtuung, als ich an diese Mädchen da draußen dachte... wie sie jetzt alle da standen und blöd aus der Wäsche schauten...

    Im nächsten Moment, und ohne irgendwie drüber nachzudenken zog ich Toms T-Shirt hoch.
    Da es sehr groß war dauerte es seine Zeit, bis ich das gescheit hinbekam und es ihm endlich über den Kopf zog.
    Achtlos warf ich es in eine Ecke hinter mich...

    Tom wartete nicht lange, bis er mir das Gleichtat, und auch mein Shirt auf dem Weg Richtung Boden war.
    Immer wilder wurden unsere Küsse... Tom schob mich vor sich her, bis ich mit dem Rücken an die Wand gelehnt zum Stehen kam.

    Er drückte mich sanft gegen die Wand und ließ kaum noch von mir ab...
    Seine Hand fuhr an der Seite meines Beines entlang und hob es leicht an.
    Ich hüpfte leicht hoch, sodass ich auch mein zweites Bein anhob und saß nun vorwärts auf Toms Becken, immer noch an die Wand gelehnt...

    Toms Küsse liefen wieder meinen Hals entlang, während seine Hand über meinen Körper Strich ...
    Ich legte meinen Kopf in den Nacken und wurde von diesen Berührungen überwältigt...

    Tom machte einen Schritt zurück und trug mich irgendeine Treppe hoch.
    Ich küsste ihn wieder... schloss meine Augen und ließ ihn einfach irgendwo hinlaufen...
    Er setzte mich auf einem Bett ab... lehnte sich wieder über mich... wusste genau, an welchen Stellen er mich berühren musste...wusste genau was ich wollte...

    ***

    Meine starken Kopfschmerzen rissen mich am nächsten Morgen aus dem Schlaf.
    Ich stöhnte leise und richtete mich auf, während ich mir mit der Hand an meinen schmerzenden Kopf fasste.

    Ich schloss für einen Moment meine Augen, um meine Gedanken ein wenig zu ordnen...
    Was war gestern passiert...?
    Doch diese Frage beantwortete sich mir schnell...

    Mein unbekleideter Körper und der schlafende Tom neben mir verrieten mir ziemlich viel über das gestern Geschehene...

    Ich blieb noch einen Moment so sitzen, bis sich nicht mehr alles um mich herum so drehte...
    Dann schlug ich vorsichtig die Decke zur Seite und zwängte mich aus dem Bett, wobei ich so gut wie möglich versuchte, Tom nicht zu wecken...

    Denn das letzte was ich jetzt gerade wollte, war mit Tom zu reden... für so was hatte ich jetzt einfach keinen Nerv...
    Das war eine einmalige Sache und ich wüsste sowieso nicht, was ich ihm sagen sollte...

    Deshalb zog ich mich, so leise wie möglich, an und verschwand, ohne noch einen Blick auf Tom zu werfen, aus diesem Zimmer.

    Immer noch etwas benebelt im Kopf stieg ich eine Treppe runter. Am Fuße dieser Treppe stolperte ich über irgendetwas...
    Ich bückte mich danach... und hielt mein T-Shirt in den Händen...

    Bilder einiger Szenen, die genau hier heute Nacht stattgefunden hatten, blitzten durch meine Gedanken... Auch Toms T-Shirt fiel mir in den Blick.

    Ich schüttelte meinen Kopf und steckte meins in mein Tasche.
    Mit wenigen weiteren Schritten hatte ich die Türe erreicht und trat nach draußen in die Kälte.
    Es hatte aufgehört zu schneien... doch die Straßen waren von einer, kaum berührten, Zentimeter dicken Schneeschicht bedeckt.

    Ich schloss die Türe leise hinter mir und entfernte mich über die Einfahrt von dem Haus.
    „Ah.. da kommt ja die kleine Schlampe...“

    Erschrocken hob ich meinen Kopf und stand direkt diesem braunhaarigen Mädchen gegenüber, dem ich jetzt schon das dritte mal hier begegnete...
    Ein Grinsen machte sich auf meinem Gesicht breit...

    „Sammal hast du eigentlich gar nichts anderes zu tun, als den ganzen Tag hier vor diesem Haus rum zustehen...?“
    Sie funkelte mich böse an.
    „Lina... lass sie doch...“ Eine Freundin des Mädchens, das also Lina hieß, wollte sie zurückhalten... doch sie wollte das nicht einfach auf sich sitzen lassen und ging provokant noch einen Schritt auf mich zu.

    „Na und...? Wenigstens heul ich nich wegen denen rum...“
    Ich trat einen Schritt näher an sie heran und versuchte mich zu beherrschen und ihr nicht mitten ins Gesicht zu schlagen...

    „Ja... aber wenigstens hab ich ein Weg gefunden dein größtes Idol kennen zulernen...!“
    Sie lachte ironisch auf.
    „und wenigstens fick ich nich einfach so mit dem rum...!“
    „aber wenigstens hatte ich die Gelegenheit dazu, obwohl du davon träumst...!“

    Damit hatte ich gewonnen. Sie starrte mich sprachlos an und suchte nach einem guten Konter... doch das wars...
    Obwohl sie zwar damit gerechnet und es ja selbst gesagt hatte, hatte sie es wohl nicht wirklich glauben wollen und wurde mit meinen Worten bestätigt...

    Wir wechselten noch kurz ein paar böse Blicke, bis ich mich umdrehte.
    Mein Grinsen wurde immer breiter... sie sollte sich lieber jemand anders suchen, mit dem sie sich anlegen wollte...

    Triumphierend lief ich durch den Schnee, doch schon nach wenigen Minuten ließ diese eisige Kälte meine Laune wieder schlechter werden und ich konnte mich nicht mehr so sehr über meinen Sieg freuen...

    Mit jedem Schritt versank mein Schuh fast vollständig im Schnee, sodass meine Füße bald durchnässt waren...

    Wo war eigentlich meine Jacke...? Ich versuchte krampfhaft, mich daran zu erinnern, ob ich sie auf dem Weg zu Tom anhatte, oder sie noch irgendwo auf dieser Party rum lag...
    Doch es wollte mir einfach nicht einfallen... wobei eigentlich beides scheiße war... denn ich hatte weder vor, noch mal bei dieser Party vorbeizuschauen, mal davon abgesehen dass ich sowieso nicht mehr wusste, wo dass war, noch wollte ich irgendwie noch mal zu Tom zurück...

    Von dem her war es ja eigentlich egal und ich machte mir kein weiteren Gedanken darüber...

    Irgendwann sah ich mein Auto am Straßenrand stehen. Ich steuerte darauf zu und ließ mich erleichtert in den Sitz fallen. Ich hatte schon befürchtet, ich würde es gar nicht mehr finden...
    Vorsichtig parkte ich aus, wobei das Haus auf der anderen Straßenseite mir in den Blick fiel. Meine Erinnerung, die langsam zurück kam, verriet mir, dass dort die Party gestern stattgefunden hatte.

    Sollte ich vielleicht doch kurz reingehen und nach meiner Jacke schauen...? Ich blieb einen Moment so stehen und starrte das Haus an... Doch ich entschied mich dagegen...

    Entschlossen lenkte ich meinen Blick wieder auf die Straße und fuhr zurück zu meiner Tante.

    ***
    :roll:



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    tokio-hotel.ff-fan - 08.02.2006, 20:38


    wow
    das... das... das is der hammer!!!! :shock:
    sowas von GEIL!
    und so genial alles geschrieben und beschrieben!
    das is schööööön

    mach gaaaaaaaaaaaaaanz schnell weiter!
    lg



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 08.02.2006, 20:51


    cool dasses dir gefällt... =)

    also... hab noch n biossle was...

    ____________________________________________________

    „Trixi..? Bist du das...??“ Kaum hatte ich die Haustüre hinter mir geschlossen, kam auch schon meine Tante hastig auf mich zu gerannt.

    „Trixi! Du wolltest dich mal melden, wenn du nicht heim kommst...!“
    Ich nickte nur.
    „Tut mir Leid... habs vergessen...“

    Meine Tante wollte etwas erwidern, Überlegte es sich dann aber doch anders und verschwand mit den Worten „Na dann schlaf dich erstmal aus...“

    Wieder nickte ich nur und machte mich auf den Weg in mein Zimmer.

    Erschöpft und ohne mich vorher umzuziehen fiel ich wie tot in mein Bett. Erst jetzt fiel mir auf, wie wahnsinnig fertig ich war...

    Aber war ja auch kein Wunder... jetzt hatten wir halb zehn und um halb fünf ungefähr warn wir bei Tom gewesen... Das heißt circa 2-3 Stunden Schlaf hatte ich abbekommen... sehr geil...
    Doch im nächsten Moment ließ mich mein göttlich weiches Bett in einen ruhigen Schlaf fallen...

    „...Trixi...? Telefon...los wach auf... Trixiii...“ Ein sanftes rütteln riss mich aus meiner Traumwelt... langsam hob ich meine schweren Augenlider und blickte direkt meiner Tante ins Gesicht, die immer wieder meinen Name sprach.

    „Hey... hier.... is irgend ne Kim oder so...“
    Sie hob mir das Telefon unter die Nase und sah mich erwartungsvoll an.

    Gähnend richtete ich mich auf und nahm ihr das Telefon aus der Hand.
    „hm?“ immer noch nicht ganz wach fielen mir meine Augen wieder zu. Doch ich öffnete sie schlagartig wieder, als ich erkannte, wer sich da am anderen Ende der Leitung befand...

    „Hey Trixi...also... hi…”
    Verwirrt blickte ich auf die Uhr. Viertel nach fünf.

    „Hi Tom.... ich... woher hast du meine Nummer...?“
    Scheiße man... was wollte der denn jetzt?
    „Ähm... du hast deine Jacke vergessen... auf der Party...ich war da grad noch mal und hab sie dann mitgenommen...“

    Ahja... eigentlich wollt ich ja wissen, wo er meine Nummer her hat...
    „Ja und in deiner Jacke war halt dein Handy...“
    Achso... scheiße...

    „Ah... aber woher wusstest du, wo du anrufen musst...?“
    Er lachte... wieso lachte er? Lachte er mich etwa aus...?

    „Du has mir gestern sicher 20-mal erzählt das du bei deiner Tante Margret wohnst... und als in deinem Handy ne Nummer unter ‚Tante M.’ gespeichert war dacht ich halt ich probiers da mal... hat ja geklappt...“

    Aha.... er hatte also in meinem Handy rumgeschnüffelt... böser Junge...

    „ok ok... is ja eigentlich auch egal... aber warum rufst du an...?“
    Das lag zwar auf der Hand, aber ich war einfach zu verpennt um irgendwas zu blicken und stand ein wenig aufm Schlauch...

    „Jaa... ich hab mal gedacht, du willst deine Sachen wieder...?“
    Achso... stimmt... ja... die wollte ich eigentlich schon wiederhaben... aber dann musste ich mich mit ihm treffen... und ich wollte mich aber nicht mit ihm treffen... weil dann musste ich mit ihm reden... und das wollt ich erstrecht nich... aber jetzt grad redete ich ja auch mit ihm... also wars ja eigentlich egal.... Hmm... ich wollt mich aber trotzdem nich mit ihm treffen... man...

    „Trixi...?“
    „Oh... was?“
    Erschrocken wurde ich aus meinen seltsamen Gedanken gerissen….

    „Ja... soll ich dir dein Zeug nachher vorbeibringen und...“
    „NEIN“
    Viel zu hektisch unterbrach ich ihn...
    „Oh... ähm... ne... lass lieber irgendwo treffen…“

    Man... wenn der hier herkommen würde, würd ich ihn am Ende nich mehr los werden... nene... da traf ich mich noch lieber irgendwo mit ihm, wo ich dann einfach gehen konnte, wenn ich keine Lust mehr hatte...

    „Ah... ok... von mir aus... wann? Wo?`“
    „Keine Ahnung... ich kenn mich hier doch nich aus....“

    „Ja... stimmt... ja solln wir dann vielleicht noch irgendwo was trinken gehen oder so...?“

    Nein... hatt ich eigentlich nich so vor.... doch letztendlich ließ ich mich natürlich doch wieder von ihm überreden... in manchen Situationen konnt ich einfach nich Nein sagen... irgendwelche Ausreden erfinden war überhaupt nicht meine Stärke... und mit meinem blöden ‚ich muss meiner Tante beim Blumen gießen helfen’ ließ er sich nicht abwimmeln... was ja auch sehr verständlich war...

    Also verabredete ich mich mit ihm in einer halben Stunde und legte endlich auf.
    Man... worauf hatte ich mich da wieder eingelassen...

    ***

    Eine halbe Stunde später saß ich frierend auf einer Mauer und wartete auf Tom. Schon seit zehn Minuten saß ich so da. In meinen Gedanken verfluchte ich Tom für seine Verspätung und da ich so darin vertieft war, bemerkte ich ihn nicht mal, als er direkt vor mir stand...

    „Buh!“ Erschrocken sprang ich auf, wobei ich erstmal hinfiel, da es so glatt war...
    „Man...“ beleidigt richtete ich mich wieder auf, ohne Toms mir angebotene Hand zu beachten....
    „Erschreck mich doch nich so..! erst komms du viel zu spät und jetz bis du auch noch Schuld, dass ich nass bin... schommal was von Pünktlichkeit gehört...?“

    Tom lachte...
    „Tut mir ja leid... ich musst noch was mit Bill klärn.... und das du so Schreckhaft bis, dafür kann ich auch nichts...“

    „Jaah... Is ok... kanns du mir dann jetz wenigstens meine Jacke wiedergeben…?”
    Er nickte und streckte sie mir entgegen....

    Schon halb erfroren zog ich sie an...
    Ich stand einige Sekunden so da...
    So unauffällig wie möglich trat ich dann einen Schritt zurück und wollte abhauen... denn ich war immer noch nicht sehr scharf darauf, noch mehr Zeit mit Tom zu verbringen....

    Doch noch bevor ich mich aus dem Staub machen konnte, merkte ich, dass die Taschen der Jacke leer waren...
    Seufzend drehte ich mich wieder zu Tom.

    „Wo is mein Handy...?“
    Er griff es aus seiner Hosentasche und holte es breit grinsend raus.
    „Du bekommst es, wenn du mit mir was trinken gehst...!“
    „ja ok... gibs her, dann geh ich was mit dir trinken...“
    „nene... des kriegst du erst nachher...“

    Ich stöhnte wütend auf...
    „Ne... dann komm ich nich mit...“
    „Tja... dann bekommst du dein Handy nich mehr...“

    Er steckte es zurück in seine Hosentasche und machte eine Geste, als ob er gehen wollte...
    „Okok... dann komm ich halt mit....man.... du bis echt blöd...“

    Er blieb sofort stehen und drehte sich lächelnd zu mir um.
    „Na dann komm....“
    Ich gab mich geschlagen und folgte ihm, irgendwo hin...

    Inzwischen war es sechs... um kurz nach betraten wir ein warmes, süßes, kleines Café.
    Nachdem wir uns angeschwiegen und einen Milchcafé bestellt hatten, kamen wir langsam ins Gespräch...
    Wir redeten über wirklich alles, was uns irgendwie einfiel... und nicht mal ein kleiner Bruchteil dieses Gespräches hatte einen wirklichen Sinn...

    „Tom...? ich hab gefragt wie viel Uhr wir ham...?“
    „Was? Achso... ähm... halb acht...“

    Ich nickte...
    „Ok... dann muss ich so langsam mal wieder Heim... Krieg ich jetz mein Handy wieder...?“

    Er lachte... er hatte heute schon so viel gelacht... doch das gefiel mir... ich mochte keine Menschen, die über nichts und niemanden lachen konnten... die nicht mal wussten, wie man lachen überhaupt schreibt.... obwohl ich mir da bei Tom auch nicht so sicher war, ob er das wusste...

    Er stand auf und gab mir mein Handy zurück... Ich erhob mich ebenfalls.
    Mein Handy stecke ich behutsam in meine Hosentasche... ich sollte vielleicht ein bisschen besser drauf aufpassen...

    Vor dem Café trennten sich unsere Wege. Er musste nach rechts, ich nach links.
    Inzwischen war es dunkel....
    Er blieb neben mir stehen und schaute mich an.
    „sehn wir uns wieder...?“

    Ich zuckte mit den Schultern.
    Er war zwar wirklich ganz nett und so, aber trotzdem hatte ich nicht sonderlich Lust dazu...
    Allerdings war da immer noch die Tatsache, dass er berühmt war... er war ein Star, von halb Deutschland geliebt...
    Und ihm schien irgendwie was an mir zu liegen, sonst würde er sich nicht immer mit mir treffen wollen...

    Ich lächelte bei diesem Gedanken...
    Tausende Mädchen würden alles tun, um in dieser Situation zu sein.... warum sollte ich sie dann nicht nutzen....?

    „Ja... wär doch nett, wenn wir mal wieder was machen könnten...?“
    Tom lächelte.
    „Ja....“

    Schweigend standen wir uns einen Moment gegenüber.
    „ok... ich ruf dich dann nachher mal an ok...? ´N Kumpel von mir wollt heut Party machen... mal schaun...“

    Ich nickte.
    „Okay... bis dann...

    Ich umarmte ihn und gab ihm einen kurzen Kuss auf die Wange. Er lächelte mich wieder an und gab mir ebenfalls einen Kuss. Erst auf die Wange. Doch dann auch auf den Mund.

    Damit hatte ich jetzt zwar eigentlich nicht gerechnet, doch ich ließ es zu.
    Ließ ihn wieder mich küssen... wie gestern...
    Doch diesmal waren wir nicht betrunken... diesmal konnte ich davon ausgehen, dass es Tom etwas bedeutete...

    Ich hatte erst gedacht, das gestern war für ihn nichts gewesen, nur so zum Spaß, wie für mich...
    Doch jetzt war ich mir da nicht mehr so sicher...
    Und mit jeder Sekunde, in der der Kuss immer gefühlvoller und leidenschaftlicher wurde, wurde mir klarer, dass Tom da ein bisschen mehr fühlte... Auf jeden fall mehr, als ich...

    Nach Stunden, wie es mir vorkam lösten wir uns wieder voneinander.

    Ich schenkte ihm ein verführerisches Lächeln.
    Dann drehte ich mich langsam um und lief durch den Schnee davon, bis ich in der Dunkelheit verschwand.

    ***



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    duplo - 08.02.2006, 21:35


    liz du fisch^^ hier kommt grad lars loddersteg. und ich hab ja irgwie nochmmel alles gelesen.. ach man. ich hoff doch bloß, das lächeln war genauso verführerisch wie fabos.. und bring moang unsre geschichte mit^^



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    tokio-hotel.ff-fan - 08.02.2006, 21:43


    woooooooooooooow
    das is echt genial
    hehehe
    jaja tom weiß schon wie man das macht...
    mitm handy bestechen :evil:
    muhahaha
    ich finds echt geil!
    supa schön geschrieben
    mach schnell weiter bitte
    lg



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 08.02.2006, 22:01


    anne du kopf...
    ja ich bring die geschichte mit... vllt tauch ich nachher noch n bissle in die digiwelt und schreib noch weiter.... :roll:

    @tokiohotel-ff-fan: danke.... =) ich hab auch schon weitergeschrieben... sehr viel sogar, kanns aber grad nich on stellln....

    wenn ichs henbekomm und nicht von der imaginären sonne in der digiwelt gegessen werde, gehts morgen weiter...



    also... ich muss jetzt noch n bissle in meinem Flechten-buch für Experten spezialisten rumschmökern und den Keine Ahnung was chlorophylla fotgraphieren und bestimmen... jaja...

    lg



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    tokio-hotel.ff-fan - 08.02.2006, 22:24


    [quote="ska-p"]anne du kopf...
    ja ich bring die geschichte mit... vllt tauch ich nachher noch n bissle in die digiwelt und schreib noch weiter.... :roll:

    @tokiohotel-ff-fan: danke.... =) ich hab auch schon weitergeschrieben... sehr viel sogar, kanns aber grad nich on stellln....

    wenn ichs henbekomm und nicht von der imaginären sonne in der digiwelt gegessen werde, gehts morgen weiter...



    also... ich muss jetzt noch n bissle in meinem Flechten-buch für Experten spezialisten rumschmökern und den Keine Ahnung was chlorophylla fotgraphieren und bestimmen... jaja...



    cooooooooooool *freu*
    dann freu ich mich ma auf morgen =)
    echt super sie story! respekt
    lg



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 09.02.2006, 15:53


    ok... weiter...:

    _____________________________

    Kaum hatte ich mein Zimmer betreten und meine Jacke abgelegt, klingelte auch schon wieder das Telefon. Tom. Entweder ich hatte mir für den Heimweg echt viel Zeit gelassen, oder Tom sehr wenig. Oder beides.

    Er bestätigte seine Vermutung von vorhin, dass sein Freund Party machte und wir verabredeten uns um 9.

    Die restliche halbe Stunde, die mir dann noch blieb, bevor ich schon wieder los musste, verbrachte ich damit, mir den Kopf zu zerbrechen, ob ich das mit Tom wirklich durchziehen sollte... ob ich mit ihm spielen und eventuell seine Gefühle verletzen sollte, nur um die Freundin eines berühmten Stars zu sein, oder ob ich lieber meinen Gefühlen folgen und wieder zurück nach Hause gehen sollte...

    Meine ‚Machtgier’ besiegte die Vernunft...

    Kurz nach neun stieg ich aus dem Bus, den mir Tom beschrieben hatte, und lief auf diesen zu, der schon auf mich wartete.

    „Hey...“
    Er kam mir entgegen und gab mir unsicher einen Kuss. Doch ich erwiderte diesen und nahm ihm dadurch die Scheu...
    Er legte seinen Arm um mich und so liefen wir dann durch den Schnee, irgendeinen Weg entlang, den ich nicht kannte...

    Auf halben Weg fing es auch noch an zu regnen... Mit jedem Schritt verwandelte sich der zunächst noch pulverige Schnee in nassen Matsch...

    „Oah...“ ich vergrub mich weiter in meiner Jacke... „Isses noch weit...?“
    Tom schüttelte den Kopf und zog mich näher an sich.
    „Ne... ich weiß selber nich genau wo des is.... der feiert halt in sein Geburtstag rein und hat irgend so n Raum gemietet...“

    ich nickte... „Aso...“

    Nach wenigen weiteren Minuten kamen wir dann endlich an diesem Raum an.
    Wir hörten laute Musik, die von innen hier nach draußen dröhnte. Einige Leute standen davor und rauchten noch eine oder regten sich auf, weil sie irgendwie nich rein durften...

    Unter anderem einige Mädels, die kreischend auf Tom zu gerannt kamen. Doch das Autogramme geben lehnte er mit einem gereizten Lächeln ab. Man... mich würde das ja total ankotzen... aber nun ja... sein Problem...

    Die Mädchen zeigten auch gleich die mir erhoffte Wirkung, als sie mich in Toms Arm liegen sahen. Neidische und wütende Blicke wurden mir zugeworfen...

    „Ist... das deine Freundin...?“ Das fragende Mädchen war nicht älter als zwölf und sah uns mit Tränenerfüllten Augen abwechselnd an.

    Tom sah mich kurz an und antwortete dann mit einem klaren „Ja!“
    Okay... dann war es jetzt also offiziell...

    Breit grinsend wurde ich von ihm mit sich gezogen, aus dem, immer heftiger werdenden, Regen in den warmen Raum.

    Es war nicht sehr viel los... Einige tanzten wild zur laufenden Musik, andere betranken sich mit Bier und Wodka und schütteten sich gegenseitig damit... Verschwendung...
    Wieder andere saßen einfach nur auf nem Sofa und chillten.

    Tom und ich gesellten uns zu den Chillern, zu denen unter anderem auch Bill gehörte. Er hatte wieder irgend ne Tuss halb auf sich liegen, jedoch eine andere wie gestern... diesmal war sie blond...

    Bill schaute erstaunt erst zu seinem Zwilling, dann zu mir.
    „He Tom...“ er zeigte auf mich... „die hast du doch gestern schon mit nach Hause genommen...?“
    Tom nickte und wir setzten uns neben Bill...

    „Aha... seid ihr zusamm...?“
    Wieder nickte Tom nur... diesmal gefolgt von einem fetten grinsen... Er tauschte ein paar, für mich unverständliche, Blicke mit Bill... die schienen sich echt auch ohne Worte verständigen zu können...

    Wir setzten uns neben ihn auf das Sofa und schwiegen uns an...

    „Man... hier s ja gar nichts los...“ Tom seufzte und blickte durch den irgendwie sehr leeren Raum.
    „komm noch mehr Bill?“ Doch er bekam keine Antwort...
    „Bill?!“
    „Hm...?“ Er tauchte irgendwo unter dem Mädel auf.. seine Frisur war total im Eimer...

    „Ob noch wer kommt...“ Bill zuckte verständnislos seine Schultern... „Woher soll denn ich das wissen...?!“
    Sein Mädel richtete sich auf und schaute Tom böse an.
    „Hallo?! Siehst du nicht dass wir beschäftigt sind...?!“

    Als hätten wir uns abgesprochen fingen Tom und ich gleichzeitig an, lauthals loszulachen...
    Ouhman... wie fertig...
    Das Mädchen kam sich total verarscht vor... und als Bill dann auch noch anfing z lachen stand sie beleidigt auf und ging weg.

    Tom stieß seinem Bruder in die Seite.
    „He... weißt du wenigstens wie die heißt...?“
    Bill zögerte kurz... „Keine Ahnung...ähm... sie hats mir vorhin mal gesagt... Riccarda oder so.. aber is mir ehrlich gesagt auch ziemlich egal...“

    Tom nickte... er kannte das schon... aber für mich war das total ungewohnt und seltsam.... ich hatte so viel über Bill im Fernseh und so erfahren... und jetzt war er einfach komplett anders...
    Nicht nur in dieser Hinsicht... auch so wie er sich verhält und sein Charakter, also wie ich ihn bis jetzt einschätzen kann... also letzteres ist jetzt nicht schlechter als ich dachte... er war total witzig und nett und so und wenn man mit ihm redete konnte man sich nicht wirklich vorstellen, dass er gleich wieder mit der nächsten in der Ecke liegt... aber ich hatte ihn mir einfach total anders vorgestellt...

    „HE... Gurke... komm ma her...” Georg, der ein paar Meter entfernt stand, schreckte aus einem Gespräch auf und suchte mit seinen Augen den Raum ab, um zu erkennen, wer ihn gerufen hatte…
    Er entdeckte Tom und war mit wenigen Schritten bei uns.

    „He... was gibt’s?“
    Tom grinste.
    “… wie läufts mit Lydia…?”
    Georg verdrehte die Augen. „Ah... und deswegen has du mich jetz hierher gerufen..?“
    „Ja ne, ich mein ja nur, weil dich hier so angeregt mit andern Mädels unterhältst...“
    Sie grinsten sich einen Moment an, dann drehte sich Georg, oder auch Gurke, wortlos wieder um.

    Bill stand auf und ging ebenfalls.
    Dafür setzte sich so ein seltsames Mädchen neben mich. Sie hatte lange, schwarz-braune Haare, grüne Augen... Sie trug eine Tarn-Baggy, die mich irgendwie verwirrte...
    „Uhjass.. ich schwitz so man...“
    Ich schaute sie mit schief gelegtem Kopf an und beobachtete sie.

    „Hey...“ sie hob mir ihre Hand hin. „Ich bin Samantha...“
    Ich riss meine Augen weit auf und wich ein bisschen von ihr zurück...
    Sie hob ihre Augenbraue. „Was los...?“
    „Ich..“ Ich schüttelte meinen Kopf...Man Trixi... es ist nur ein Name! Nur... ein Name...
    Ich nahm leicht zitternd ihre Hand entgegen. „Trixi...“
    Sie lächelte.... „Ok... hi Trixi... du bis mim Tom zusammen stimmts…?“ Ich nickte nur.
    „Cool... ich bin seine Nachbarin... kenn ihn schon ne ganze Weile...“
    Aha... und warum erzählte sie mir das...? Hatte ich irgendwie ‚sprich mich an wenn du Toms Nachbarin bist’ auf der Stirn stehen...?
    Aber naja... sie schien ja ganz nett zu sein...

    Wir unterhielten uns eine Weile, bis irgendwann ein Typ vor uns stand. Er hatte die selbe Hose wie Samantha an...
    „Hey Sami...“ Sie begrüßten sich mit einer Umarmung. „Hi Jörg...du bis zu spät... has du wenigstens das Zeug dabei...?“
    Dieser Jörg nickte.
    „Na klar... aber jetz brauch ich erstmal `n Bier...“ Ich hob meine Hand... „Jo... da wär ich auch mal stark dafür...“

    Er schien mich jetzt erst zu bemerken und musterte mich von oben bis unten.
    Samantha, oder Sami, wie Jörg sie genannt hatte, übernahm das Wort, bevor ich etwas sagen konnte.
    „Ah... das is übrigens Trixi... die neue vom Tom...“ Jörg nickte mir lächelnd zu. „Okay... hi Trixi..”

    Er stand auf und kam wenige Minuten später mit drei Bier wieder. Wir unterhielten uns ein wenig und verstanden uns auf Anhieb ziemlich gut.

    An Tom dachte ich nicht mehr... der saß schon lange nicht mehr neben mir und ich hatte kein Plan, wo er war. Doch es war mir in diesem Moment auch egal...

    Wir tranken noch jeder zwei weitere Bier... dann griff Jörg in seine Hosentasche... er holte seinen Geldbeutel raus und aus diesem holte er ein kleines Tütchen.
    Ich erkannte sofort den Inhalt...
    Sami nahm es ihm aus der Hand und hob es mir ein bisschen Stolz entgegen.

    „Oah... feinstes Weed aus Holland, Outdoor...7 Gramm für n Zehner..! War n richtiges Schnäppchen... uhjass... ich liebe Jörg und seine Kontakte...“ Sie lachte... „ bist dabei...?“
    Mit einem „Na klar“ nahm ich es ihr aus der Hand und begutachtete es.

    Sieben Gramm für n Zehner... das war wirklich n Schnäppchen... und wenn das Zeug dann auch noch wirklich so gut war, wie Sami meinte... Wenn ja würd man im Normalfall vielleicht je nach dem gradmal 2 Gramm dafür bekommen... Da musste dieser Jörg wirklich sehr gute Kontakte haben...

    Ich gab es ihm zurück. „Habt ihr auch Tabak...?“ Sami schüttelte den Kopf... „Ne... nur Kippen... Aber dafür ham wir diesmal Longpapes...“ Sie lachte wieder... „Letztes mal hatten wir nur normale und das war echt scheiße... die sind viel zu dick und des is sowieso voll behindert...“ Ich nickte und ließ mir jeweils ein Longpape und eine Kippe geben.

    Ich sah mich um und nahm einen Flyer von dem Tische neben mir, um es als Mischblatt zu benutzen.
    Ich vermischte das Gras mit ein bisschen Tabak aus der kippe darauf, was ein bisschen kompliziert war, nur so aufm Schoß... dann drehte ich mir einen... Das hatte ich zwar nich so drauf, weil ich mir so was immer von andern machen ließ, aber ich bekams eigentlich ganz gut hin....

    Sami und Jörg waren schon mit ihren fertig und hatten noch auf mich gewartet... Ich zündete meinen an und zog kräftig daran....ließ den Rauch meine Lungen füllen... versuchte mit jedem weiteren Zug meine Sorgen wegzurauchen... Einfach alles zu vergessen und in eine andere Welt zu tauchen... genau das war es, was ich jetzt wollte und brauchte...

    Wir rauchten danach direkt noch einen... und hauten ordentlich viel rein... ziemlich wenig vermischt... hatten ja genug...
    Beim dritten viel es mir noch viel schwerer als so schon, zu drehen....ich saß sicher ne halbe Stunde da, bis ich etwas halbwegs rauchbares zu Stande gebracht hatte...

    Ich fühlte mich einfach nur total gechillt... Verfluchte innerlich die, die viel zu hektisch umher rannten... Jede kleinste Bewegung war mir zu stressig...
    Ich saß mit Jörg und Sami, die genauso dabei waren, einfach nur da... beobachtete die Leute, die sich auf der Tanzfläche verausgabten... und die irgendwie alle Lila waren... Aber sie bewegten sich so schnell... mir wurde schwindelig wenn ich ihnen so zusah....
    Sie waren sicher nur 2-3 Meter von mir entfernt, doch es kam mir vor, als wären es zehn...

    Ich war in einer anderen Welt.... in einer Welt ohne Sorgen...
    Irgendwann stand ich auf und lief... vorbei an den tanzenden... durch den Raum.... der so riesig war... die Tür entfernte sich mit jedem Schritt, mit dem ich mich ihr näherte...bis ich irgendwann gegen sie stieß... Ich fiel auf den Boden...

    Doch ich spürte nichts... keinen Schmerz, der sich jetzt eigentlich auf meinem Kopf hätte breit machen müssen...
    Ich wollte mich wieder erheben... nach dem dritten versuch gelang es mir...

    Ich kam in einen noch größeren Raum... Es kam mir vor als würde ich schweben... ich spürte nicht den Boden unter meinen Füßen... traute mich auch nicht, nach unten zu sehen... hatte Angst, dass da kein Boden mehr sein Würde...

    Ich fiel auf die Knie und fing an zu heulen...
    „Trixi...?“ Ich hörte jemanden meinen Name rufen...Ich wollte meinen Kopf heben... aber er war so schwer... ich versuchte es mit allen Kräften, die ich aufbringen konnte, aber es ging einfach nicht...

    „Trixi... was is los…? Warum heulst du…?“ Tom... das war Tom... Ich spürte seine Hand an meinem Kinn und wie er meinen Kopf hoch hob...
    „Der Boden... er is weg...“ Tom lachte leise in sich hinein... dann nahm er mich in den Arm...

    „Och Trixi... du bis so süß... was hast du denn gemacht...“
    Ich hörte seine Frage genau... doch ich fühlte mich irgendwie nicht angesprochen...
    Er hob mich hoch und trug mich irgendwo hin... Ich fand mich neben Sami wieder... man... hier war ich doch schon....

    Tom saß neben mir. „Man Trixi... du bis ja voll weg...“ Er lachte wieder... und ich lachte mit... auch wenn ich nicht wusste warum.... auch wenn ich nicht den Witz an der ganzen Sache verstand... ich lachte einfach mit...
    Irgendwann nahm Tom meine Hand... „soll ich dich nach Hause bringen...?“ Ich nickte... auch wenn ich wieder nicht verstand, was Tom gesagt hatte.. ich verstand sowieso gar nichts mehr... ich nickte immer einfach nur oder lachte, wenn mir grad danach war...

    Tom stand auf und zog mich zu sich hoch. „He... was machst du....“
    „... dich nach Hause bringen...?“
    Wieder nickte ich nur...

    Tom legte meinen Arm um sich und schlang seinen um meine Hüfte...
    „Komm... also laufen musst du schon selbst...“

    Draußen regnete es wieder.. der Schnee war fast vollständig verschwunden...
    Tausende Regentropfen flogen in mein Gesicht.
    „Ah... nein...“ Ich wich zurück und versuchte den Regentropfen zu entkommen... sie waren überall... von allen Seiten kamen sie und fielen auf mich nieder...

    „Trixi... das is nur Regen komm jetzt...“
    Ein Nicken von mir folgte...
    Trotzdem vergrub ich mein Gesicht in Toms Schulter, zumindest so weit das ging, da ich ja dabei noch neben ihm herlaufen musste...

    Nach einer halben Ewigkeit und einer Höllen-Busfahrt später standen wir dann vor dem haus meiner Tante und ich suchte meinen Schlüssel...
    Mir machte das nichts aus, dass es eine Weile dauerte, doch Tom wurde langsam ungeduldig... er nahm mir meine Tasche aus der Hand und hatte mit einem Griff meinen Schlüssel in der Hand...

    „Ouhman... ich penn hier ok...wer weiß was du sonst noch anstellst oder deiner Tante alles erzählst...“
    Ich hatte zwar vom Sinn her kein Wort verstanden, das er gesagt hatte, doch ich nickte einfach mal wieder...

    Er schloss die Tür auf und zog mich mit sich rein...

    ***



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    duplo - 09.02.2006, 16:31


    ich habs ja huet nich so recht gecheckt.. also WO is die geschichte jetz??
    und ach liz.. versuch dir NIE die haare blond zu färben.. war n totaler griff ins klo.. muss nachern wieder braun machen.. is zwar fasching aber so behindert renn ich trotzdem nich rum..! :roll:



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 09.02.2006, 16:39


    ouh... wieso? siehts arg behindert aus...?

    hast du fotos gemacht? weil wenn dus nachher wieder anders färbs will ich trotzdem ma sehn...

    lieb dich



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    tokio-hotel.ff-fan - 09.02.2006, 17:04


    das is so süüüüüüüüüüüüüß :lol:
    echt genial LOOOL
    mach schnell weiter bitte
    lg



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    duplo - 09.02.2006, 18:19


    ska-p hat folgendes geschrieben: ouh... wieso? siehts arg behindert aus...?

    hast du fotos gemacht? weil wenn dus nachher wieder anders färbs will ich trotzdem ma sehn...

    lieb dich

    nein, quatsch, sieht echt geil aus.^^ ich bepisst mich jedes mal vot lachen wenn ich in spiegel schau^^
    viel zu göttlich, diese farbabstufung von gelb über orange bishin zu roten spiten/strähnen^^
    und fotos hab ich gemacht aber die spinnen und wolln nich auf meinem pc.. scheiß dinger! naja.. ich geh dann mal wieder färben.. hab den ganzen tag noch nix anneres gemacht.. :roll:

    ida ida.



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 09.02.2006, 20:49


    Haha... has dus jetz wieder neu gefärbt?? hätts gern ma gesehn... naja...

    sehn uns damnn morgen... und machen erstma Kaba... ^^... sehr behindert...



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    duplo - 09.02.2006, 21:03


    jupp sin wieder braun. dunkelbraun. aber es gibt fotos, nur die spinnen ein wenig.. aber wenns klappt stell ich sie aufs forum^^
    aber gut.. ichg laub mir DER haarfarbe hättest du dich auch nich getraut rumzulaufen.. :roll:



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 11.02.2006, 14:26


    ***

    Ein sanftes Küssen ließ mich meine Augen öffnen.
    Tom lächelte mir entgegen...
    Wo war ich?
    Ich setzte mich auf und stellte fest, das ich mich in meinem Zimmer befand...

    Aber wie war ich hier hergekommen...? was war passiert?
    Ich hatte ein totales Blackout...
    „Moang süße... na? Wieder Fit...?“

    Ich zuckte mit den Schultern...
    „Was machst du hier? Was is passiert...?“
    Er nahm mich, immer noch lächelnd, in den Arm.

    „Ich wollt dich gestern nich allein lassen... du konntest ja nich mal mehr alleine laufen und dachtest, dass dich der Regen angreift...“
    Ich runzelte meine Stirn.
    „Achja...?“
    Ich versuchte mich zu erinnern... doch das einzige, was in meinem Gedächtnis hängen geblieben war, waren Sami und Jörg. Und ein riesiger Raum...

    „Naja... also was genau du gemacht hast weiß ich auch nicht... hast halt n bissle zu viel gekifft...“
    Ich ließ mich zurück in die Kissen fallen.
    Na dann...

    Tom lehnte sich über mich und gab mir einen kurzen Kuss.
    „Ich wollt doch nich das dir noch irgendwas passiert... deshalb hab ich halt hier gepennt...“
    Wieder küsste er mich... doch nicht nur irgendwie... sondern so gefühlvoll... so vorsichtig...

    Er gab mir wirklich das Gefühl, geliebt zu werden... gab mir das Gefühl, mich niemals alleine zu lassen und mich geborgen zu fühlen...
    Doch das konnte ich nicht...
    Ich lächelte gequält...

    Wollte etwas erwidern... etwas das genauso süß war... doch auch das konnte ich nicht, ohne ihn dabei anzulügen...
    Deshalb küsste ich ihn... küsste den, den ganz Deutschland liebte... außer ich...
    Der, den jeder liebte, nur nicht die, die er liebte...

    Wir lagen noch eine Weile so da... küssten uns gelegentlich... machten uns gegenseitig ein paar süße Komplimente...
    Doch dann hielt ich das nicht mehr aus...
    „He... lass uns was essen...“

    Tom seufzte widerwillig, als ich mich aus meinem Bett, und damit auch aus seinen Armen, rollte...
    Doch er stand ebenfalls auf und folgte mir in die Küche...

    Meine Tante war nicht da... Keine Ahnung wo sie war... aber das war mir auch egal...
    Ich zog ein paar Sachen aus dem Kühlschrank und machte mir ein Brot...
    Tom stand erst ein bisschen unsicher in der Tür, doch dann tat er es mir gleich...

    Ich kümmerte mich nicht irgendwie um ihn... aß einfach so viel, bis ich keinen Hunger mehr hatte und setzte mich dann wartend an den Tisch. Zwischendurch schenkte ich Tom kaum einen Blick... So an sich spielte ich ja gerne seine Freundin... aber nicht wenn ich am Essen war...

    Er schien sich keine Gedanken darüber zu machen, versuchte ab und zu, ein Gespräch mit mir an zu fangen, doch ihm wurde bald klar, dass ich beim Essen nicht gestört werden wollte... das war so ein seltsamer Tick von mir... na ja... jedem das seine...

    Gegen zwei hatte ich mich fertig angezogen und gestylt... Tom hatte mir dabei zugesehen... hatte viele Sprüche von sich gegeben... wir haben viel gelacht...
    Als ich mich auch endlich geschminkt hatte kam er zu mir und nahm mich einfach in den Arm.

    Wir lächelten uns schweigend an... bis er ein leises „Du siehst toll aus“ flüsterte...
    Eigentlich hatte ich nur eine normale Jeans und wieder das schwarz weiß gestreifte T-Shirt an... Doch ich freute mich trotzdem über seine Worte... Freute mich, dass ich jemandem gefiel...

    Er gab mir einem Kuss... lang und leidenschaftlich... dann ließ er mich los.
    „Ich muss dann mal Heim... meine Mum weiß nich mal dass ich hier gepennt hab...“
    Ich nickte... war eigentlich sogar froh dass ich mir nicht irgendwas einfallen lassen musste, damit er nicht den ganzen Tag hier bleibt... denn, wie ich ja schon festgestellt hatte, konnte ich so was überhaupt nicht...

    Ich brachte ihn noch zur Tür... war eigentlich schon dabei die Türe wieder zu schließen... doch dann drehte er sich noch mal zu mir um.
    Er sah mir tief in die Augen... kam noch mal näher... gab mir noch mal einen Kuss... lächelte noch mal...
    „Ich liebe dich...“
    Überrascht sah ich ihn an und wusste nicht so recht was ich sagen sollte... natürlich hatte ich das gewusst... hatte auch gewusst, dass er mir das irgendwann sagen würde... doch jetzt hatte ich überhaupt nicht damit gerechnet...

    „Ich...“ Ich schaute ihn noch immer an... spürte noch immer seinen bohrenden Blick auf mir...
    „Ich... liebe dich auch...“
    Ich zwang mich zu einem gequälten Lächeln...

    Tom lächelte auch... er war glücklich....
    Er drehte sich um und ging.
    Es regnete noch immer... Von Schnee war keine Spur mehr... Es war grau und düster... passte grad zu mir...

    Ich stand noch lange so da... beobachtete den Regen... spürte, wie der Wind vereinzelte Tropfen zu mir wehte...
    Ich liebte den Regen... Ich hatte ihn schon immer geliebt... auch wenn er etwas trauriges ausstrahlte... oder gerade deswegen...?

    Das klingelnde Telefon zwang mich irgendwann, wieder rein zu gehen...

    „Hm...“
    In Gedanken immer noch bei Tom und dem Regen nahm ich den Hörer in die Hand.
    „..Hallo Trixi...“
    Mit einem Schlag war ich wieder voll da und alles andere vergessen...

    „...Charly...??“
    Ungläubig starrte ich gegen die Wand, die sich vor mir befand und wartete auf eine Antwort.
    Ich hörte ihn leise lachen...
    „Ja.. genau... schön deine Stimme mal wieder zu hören...“

    Ich schnaubte wütend auf.
    „Was willst du....“
    „He... freust du dich nicht, mal wieder was von mir zu hören...?“
    „Nein...“

    Daraufhin schwieg er... doch es war mir auch egal ob er etwas sagte oder nicht...
    Warum verdammt noch mal rief er an? Was sollte denn das jetzt schon wieder...?

    „Trixi... es tut mir Leid was ich dir angetan habe“ Ich konnte ihn kaum verstehen, so leise sprach er...
    Tränen schossen in meine Augen.
    „Charly... was soll das... ?“
    ich versuchte meine Stimme normal klingen zu lassen, doch sie wurde von meinen Tränen fast erdrückt...

    „... was das soll...? Trixi... ich liebe dich...“
    Wut stieg in mir auf...
    „Achja...? du liebst mich? Man... hast du eine Ahnung was du mir angetan hast...? Ich hätte dich so dringend gebraucht... und du hast mich einfach verlassen...!“

    Ich ließ meinen Tränen inzwischen freien Lauf...
    Charly schwieg wieder....
    Einzig und allein mein Schluchzen war hin und wieder zu hören...

    „Ich hab dich gesehen... in der Zeitung...“
    Was?? Irritiert wischte ich mir eine Träne aus dem Gesicht und wartete, dass Charly weiter sprach.

    „... da is ein Bild von dir... und diesem Typ von Tokio Hotel...“
    „Ich... was für ein Bild...?“
    „Ach komm Trixi... was willst du mit dem... bist du etwa mit dem zusammen...?“

    Achso... das war also der eigentlich Grund warum er anrief... und ich dachte schon es würde ihm irgendwie wirklich Leid tun... Er konnte es nur nicht haben, dass ich mit Tom zusammen war...

    Deshalb antwortete ich mit einem trotzigen „Ja!“
    Er lachte ironisch auf.
    „Trixi... jetzt frag ich mal dich was das soll... du willst mir doch nicht ernsthaft erzählen das du was von dem willst...?!“
    Ich stand von meinem Stuhl auf und lief ein bisschen hin und her.

    „Doch... sonst wär ich nich mit ihm zusammen...!“
    Wieder lachte Charly...
    „Nein willst du nicht.... so gut kenn ich dich... mach dir doch nich selbst was vor...!“

    Das tat weh... es tat weh, weil ich wusste, das jedes seiner Worte wahr war...

    Mit einem „Das verstehst du nicht“ legte ich auf.
    Doch verstand ich es überhaupt selbst...?

    ***



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    tokio-hotel.ff-fan - 11.02.2006, 15:35


    ohhh
    das is supi!
    echt du schreobst so GEIL
    mach schnell weiter!
    das is der hamma
    lg



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 11.02.2006, 16:48


    danke....=) :oops:

    aber irgendwie bist du ja die einzigste dies liest...

    aber naja... freu mich immer voll über deine kommentare...

    :) lg



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    duplo - 11.02.2006, 17:12


    irgwie hab ich ja grad kein plan mehr ob ich die teile schon kenn oder noch nich.. hmhm.. was machst du heut noch?



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 11.02.2006, 18:14


    keine Ahnung.... is heut aqbend irgendwas tolles? hat nich vllt mal wieder jemand sturmfrei oder so...?
    hmpf...

    nun ja keine ahnung ob die teile schon kennst... aber den letzten glaub ich nicht und selbst wenn... is sowieso meistens total anders geschrieben wie des aufm Blatt wo du gelesen has....

    naja... könn ja nnachhern ma telefonieren...



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    duplo - 11.02.2006, 18:44


    inner kts is was. hat mir der chris gestern inner bahn gesagt^^
    ansonsten hab ich auch kp.



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 11.02.2006, 18:51


    welcher chris?

    lisa meint grad s wär irgendwas beim illo... aber hab doch kein plan

    ___________________________________________

    Der restliche Tag verlief ruhig.
    Ich dachte sehr viel nach... über alles, was im letzten Monat geschehen war...
    Ein Monat.... Ich war gerade mal einen Monat wieder aus Amerika zurück...
    In dieser kurzen Zeit war so wahnsinnig viel passiert...

    Warum musste Charly genau jetzt anrufen...? Jetzt, wo ich anfing, wieder ein bisschen glücklich zu werden...
    Natürlich... es war nur vorgetäuschtes Glück... ich spielte Tom und mir selbst nur etwas vor...
    Doch das wollte ich mir nicht so wirklich eingestehen...
    Ich redete mir ein, glücklich zu sein...
    Besser so als gar nicht...

    Aber was sollte ich denn auch anderes machen...? Zurück nach Hause gehen, wo mich alles und jeder an Samantha erinnerte und ich den ganzen Tag depressiv daheim hock und heul...?
    Nein... da genoss ich lieber ein bisschen mein falsches Glück...

    ***

    Am nächsten Morgen wurde ich von meinem piepsenden Handy geweckt.
    Eine neue Nachricht... von Tom...
    Er wollte sich mit mir treffen...

    Eigentlich wollte ich heute lieber ein bisschen für mich sein... doch ich schrieb ihm zurück, dass ich mal bei ihm vorbei schaun würde...

    Mit den ersten Sekunden, in denen ich wach war, kamen auch gleich wieder meine Probleme und all die Gedanken hoch...
    Ich vergrub mein Gesicht wieder in meinem Kissen.
    Ich wollte einfach nicht mehr...das war grad alles so behindert...

    Es war ja schon schlimm genug, dass ich diese ganzen Probleme überhaupt hatte und in dieser blöden Situation war... aber das ich dann auch noch die ganze Zeit darüber nachdachte und mich diese Gedanken daran nicht mehr in Ruhe ließen... das machte mich so fertig...

    Um halb vier machte ich mich widerwillig auf den Weg zu Tom... inzwischen hatte ich mir gemerkt, wo er wohnte.
    Nach mehrmaligen Klingeln öffnete sich endlich die Tür.

    Tom zog mich aus der eisigen Kälte zu sich in die Wärme.
    „Hey mein Schatz...“ Ich zwang mich zu einem lächeln und küsste ihn... küsste ihn, damit er mir nicht länger in die Augen sehen konnte, die mich und meine falschen Gefühle verraten würden...

    Ich nahm seine Hand entgegen, die er mir zustreckte, und lief die Treppe nach oben, in sein Zimmer. Ich ließ mich rücklings auf sein Bett fallen und seufzte laut. Tom legte sich neben mich. „Was is los...?“
    Er sah mich fragend an doch ich schüttelte nur meinen Kopf.
    „Nichts... es ist... nichts...“

    Oder sollte ich ihm etwa erzählen, was mich bedrückte...? Sollte ich ihm erzählen, dass mein Ex mich angerufen hatte, den ich immer noch liebte und an den ich immer dachte, wenn ich Tom küsste...?
    Nein... ich denke das sollte ich lieber lassen...

    Als ich Bill diese ganze Sache mit Sam und so erzählt hatte, hatte ich Charly auch weggelassen... Das heißt, Tom weiß überhaupt nichts von ihm... und es wäre wahrscheinlich auch besser, wenn es so bleiben würde...

    Tom richtete sich leicht auf und beugte sich über mich. Er lächelte.
    Er wirkte so wahnsinnig glücklich...Doch es war egal wie er sich fühlte... ob er glücklich war oder nicht... für mich war das alles nur ein Spiel...
    Doch da ich noch eine Weile mit ihm zusammen bleiben wollte, spielte ich mit...

    Immerhin fing es jetzt alles gerade erst an...heute war das erste mal ein Bild von mir und Tom n der Zeitung... und gleich wurde ich von Charly angerufen und wurde auf der Straße von irgendwelchen kleinen Kreischweibern mit neidischen Blicken durchbohrt...

    Was sollte dann erst sein, wenn es richtig öffentlich wird, dass wir zusammen sind...?!
    Wenn ich nur daran dachte, konnte ich ein Lächeln nicht mehr unterdrücken...
    Also musste ich dafür ‚kämpfen’ dass diese Beziehung noch eine Weile hielt... egal was ich dabei fühlte, beziehungsweise nicht fühlte...

    Ein schmaler Lichtstreifen wanderte über Toms Gesicht.... Ich schaute aus dem Fenster, wo das Licht herkam, und sah, wie langsam die Sonne rausschaute... Das war das erste mal seit Tagen, dass man sie durch die dicke Wolkendecke zu sehen bekam...

    Tom folgte meinem verlorenen Blick nach draußen...
    Beobachtete, wie ich, wie der restliche Schnee, von der Sonne geschmolzen, von den Bäumen tropfte...

    Ob das erste Anzeichen für den Frühling waren...? Nein.. wahrscheinlich nicht... dafür war es noch zu früh...

    Ich spürte Toms Hand langsam über meinen Arm streifen... Ich drehte meinen kopf wieder zu ihm und lächelte.
    Er führte seine Hand zu meinem Gesicht... zog mich leicht zu sich und küsste mich.... Küsste mich so voller Liebe und Zuneigung, wie mich noch nie zuvor jemand geküsst hatte... Warum konnte nicht Charly so sein? Warum konnte sich nicht Charly immer so süß um mich kümmern und mir das Gefühl geben wirklich geliebt zu werden...?

    Ich löste mich wieder von Tom und sah ihn an... Fuhr mit meinen Fingern seine weichen Gesichtszüge nach... Wieso konnte ich ihn nicht genauso lieben, wie er mich liebte...?
    Ich senkte meinen Blick wieder und ließ mich in Toms Arme fallen... legte meinen Kopf auf seiner Brust ab und schloss meine Augen.... Stellte mir vor, wie es wäre, wenn ich jetzt genau so in Charlys Armen liegen könnte... sollte ich hm nicht vielleicht doch verzeihen...?

    Nein... dafür hatte er mich zu sehr verletzt... und ich war mir sicher, er würde es wieder tun... sobald er mich wieder haben würde, würde er mich wieder fallen lassen und die Interesse an mir verlieren...

    Den restlichen Nachmittag blieb ich noch bei Tom... wir redeten viel... erzählten uns irgendwelche Geschichten aus der Vergangenheit... Tom wollte auch einiges über Sam erfahren... doch bei diesem Thema blieb ich verschlossen...ich konnte und wollte mich noch nicht an die schönen und lustigen Zeiten mit Sam erinnern... Dafür waren die Wunden noch zu tief...



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    duplo - 11.02.2006, 19:01


    der chris eben. kp wer das is. wollt mir sein burger schenken. sehr seltsam....... aber hm. ich hab grad festgestellt, ich kenn die teioe noch nich.. jaja. und beim illo party,.. ne.. keine lust.



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    tokio-hotel.ff-fan - 11.02.2006, 19:05


    och das is echt supa!
    sie soll bei tom bleiben!
    sie wird schon noch die richtigen gefühle bekommen =)
    mach schnell weiter büdde!
    lg



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 11.02.2006, 19:18


    ja... werden wir ja sehn obsie beim Tom bleiubt... =)

    @anne ja also ich hab immer noch kein plan wen du meins abrt is ja auch scheiss egal... und auf illo hab ich auch kein bock... ich kenn den eigentlich gar nicht.mal wirklich...

    und obn des auch wirklich stimmt weiss ich sowieso nich.... aber ok... ich ruf dich gleich mal an...

    lg



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    duplo - 11.02.2006, 19:22


    ja.. ich weiß selbst nich wer das war, der chris. naja. jedenfalls geh ich was trinken u danach heim..



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 11.02.2006, 19:25


    mit wem?



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    Anonymous - 11.02.2006, 21:46


    he< mach bitte schnell weiter!!!!!!

    freu mich schon!!!!


    lg chrissy



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    duplo - 12.02.2006, 13:30


    mim heilige geischd. ne, ok. mit dem nich^^



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 12.02.2006, 16:12


    achso.... eigentlich nur mit deiner omma.... :roll:

    ___________________________________________


    Gegen halb sieben entschloss ich mich dann, nach Hause zu gehen...
    Tom brachte mich noch zur Tür und versuchte mich dazu zu überreden, dass ich bei ihm penn... doch diesmal ließ ich mich nicht weich kochen...ich hatte die letzten Tage wirklich nur mit Tom verbracht... irgendwann war dann ja auch mal wieder genug... irgendwann brauchte ich auch mal wieder ein bisschen Zeit für mich...

    Ich gab ihm noch einen langen Kuss und hauchte ihm ein leises ‚ich liebe dich’ ins Ohr...
    Er lächelte und drückte mich fest an sich... Ich spürte sein Herz wild schlagen... Aus irgendeinem Grund musste ich grinsen... Es gefiel mir, diesem heiß begehrten Typen den Kopf verdreht zu haben...

    Mit einem letzten Kuss trat ich dann hinaus ins freie und ging meinen Weg...
    Ich war schon fast verwundert dieses mal nicht diese Lina hier vor Toms Haus anzutreffen...
    Dafür traf ich jemand anders... Jörg kam aus dem Nachbarhaus... Er hatte wieder diese seltsame Tarn-Baggy an....

    Als er mich erblickte kam er breit grinsend auf mich zu...
    „Hey... Trixi... stimmts?“
    Ich nickte lächelnd
    „Genau... was machst du hier?“

    Er nickte zu dem Haus, aus dem er eben kam.
    „Ich war bei Sami...“
    Stimmt... sie hatte doch irgendwas mal gesagt, von wegen, dass sie Toms Nachbarin sei...

    „Achso... und ich bei Tom.. wie du dir ja denken kannst...“
    Er nickte...
    „Ja... und was machst du jetz noch so...?“

    Ich zuckte meine Schultern...
    “Keine Ahnung... ich wollt eigentlich nach Hause...“
    Er verdrehte gespielt seine Augen.
    „Nach Hause... was willst du denn zu Hause....?! Komm lieber mit mir was trinken.. ich lad dich ein...“

    Immer noch grinsend nahm er mich in den Arm und führte mich die Straße entlang...
    Ich versuchte gar nicht erst mich irgendwie zu wehren... Er hatte Recht... was sollte ich denn zu Hause machen, außer pennen oder Fernseh schaun... Und wenn er mir schon was ausgeben wollte.. warum denn nicht...?

    Wir gingen ins Alex, doch nicht lange... etwa eine halbe Stunde... dann hielten wir es nicht mehr aus... Die Musik war heute irgendwie echt behindert und irgend so seltsame Chabs kamen die ganze Zeit zu uns an den Tisch und versuchten mich an zu machen....

    „Und wo solln wir jetz hin...?“
    Ich sah fragend Jörg an der kurz überlegte...
    „Keine Ahnung... aber... ich wollt mich eh jetz dann gleich mit nem Kumpel treffen, der hat n bisschen Gras und dann gehen wir zu mir...?“
    Nach kurzem Zögern willigte ich ein.
    „Aber wenn du dich jetzt sowieso gleich mit dem treffen wolltest, was hättest du dann gemacht, wenn wir doch noch im Alex geblieben wärn...?

    Er grinste.
    „ja.. entweder ich hätte dich kurz allein lassen müssen, oder ich hätt ihn sitzen lassen und mich später mit ihm getroffen...“
    Ich grinste zurück... „Aahja...“

    Wir liefen irgendwo hin, ich weiß nicht wo, da ich mich hier ja mal überhaupt nicht auskannte... Irgendwann hielt Jörg an einem Brunnen an und setzte sich darauf... Kaum eine Minute später kam eine dunkle Gestalt aus uns zu...

    „Hey Haagen...“ Jörg begrüßte ihn mit einem Handschlag und sprang von Brunnen auf.
    Sie unterhielten sich kurz, dann gaben sie sich wieder zum Abschied die Hand und Haagen verschwand wieder.

    Ich sah Jörg fragen an.
    „Ähm... hatte er doch nichts....?“
    „Doch...“ Er zeigte mir unauffällig seine Hand, in der er ein kleines Tütchen hielt..
    Ok... hatte ich nicht mal mitbekommen...
    Jörg erklärte mir, das sie, als sie sich zum Abschied die Hand gaben, das Zeug gegen Geld getauscht hatten...

    Ich war immer noch erstaunt, wie unauffällig sie da gedealt hatten, das man es nicht mal mitbekam, wenn man sogar davon wusste, als Jörg mir mit einer Kopfbewegung deutete mitzukommen...

    „Uhjass... ich hab jetz 5 Gramm für zwei Euro bekomm...“
    „Was..?! wie das denn?“
    ich war schon wieder verblüfft, wie billig Jörg immer an sein Gras kam...

    „Ja... weil der Haagen war gestern auf irgend ner Party und da war so n alter Jamaicaner... und der hatte irgendwie 50 Gramm oder so und der hatte halt allein schon ewig viel geraucht und war ewig am Ende und lag nur noch kotzend mit irgendwelchen Wahnvorstellungen da rum... und dann lag er halt da ja ‚nie wieder kiffen’ und so und hat im Haagen und seinem Kumpel alles geschenkt... die hams dann unter sich aufgeteilt und jetzt hatte er noch 20 Gramm, die er aber für ewig teuer verkauft... weil des is halt anscheind sau gutes zeug...“

    Ich nickte...
    „Ahja... nur du hases so billig bekommen...“
    „Ja..“ wieder grinste er... „ich kenn den Haagen schon voll lang und er is so was wie mein bester Kumpel...“
    „Achso..“

    Nach ein paar Minuten laufen blieb Jörg vor irgendeinem Haus stehen...
    Er lief die Einfahrt entlang drauf zu... ich folgte ihm langsam und trat dann erleichtert in das warme Haus...

    Es lag zwar kaum noch Schnee, doch es war immer noch Arschkalt...



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    tokio-hotel.ff-fan - 12.02.2006, 17:36


    coooool
    mach schnell weiter büdde
    voll geil die story =)

    lg



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 12.02.2006, 21:30


    danke.... =) :oops:

    vllt gehts nachher noch weiter, sonst morgen...



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 13.02.2006, 14:40


    Ich zog langsam meine Jacke aus, während ich Jörg durch einen Flur nach lief und die Wände rechts und links von mir betrachtete, die mit lauter Bildern übersät waren...

    „wer is das...?“ ich schaute wieder nach vorne, doch da war niemand...
    „Jörg...?“
    Ich lief um eine Ecke und kam in eine große helle Küche.
    Jörg machte sich an dem Kühlschrank zu schaffen. Er drehte sich zu mir und streckte mir irgendetwas entgegen.
    „Softeiis...?“ Hä? Verwirrt wich ich einen Schritt zurück.
    Er fing an zu lachen und drehte sich wieder weg...
    Ahja... ok... von mir aus....
    „Willst du irgendetwas essen....?“
    Ich schüttelte meinen Kopf. „Ne danke... hab kein Hunger...“
    „Dann nich...“ Er stopfte sich eine fette Scheibe Wurst in den Mund und schlurfte dann wieder aus der Küche...

    Ich Stand erst etwas verwirrt da, bis ich ihm folgte... Ein seltsamer Junge irgendwie....
    In seinem Zimmer schmiss ich mich erstmal auf sein Bett und machte es mir gemütlich.
    Die Wände waren voll mit irgendwelchen Postern von verschiedenen Bands, die ich nicht kannte... In einem Regal stand eine riesige Bong... darunter eine Ansammlung von verschiedenen Aschenbechern und mindestens Zehn verschiedenen Shishatabak-Sorten, schön übereinander gestapelt...
    Irgendwie hatte das Zimmer was...

    Jörg machte Musik an, Bob Marley, und gesellte sich dann zu mir.
    „So... war echt n scheiß Tag heut... “
    Er holte sein Tütchen aus der Tasche und roch genüsslich dran...
    „Hach... was wär ich nur ohne dich...“
    Ähm... ich will ja nicht irgendwie sagen, dass der da mit seinem Gras redete, aber ok... Jedem das seine...
    Er bemerkte meinen verständnislosen Blick und lachte leise.
    „Ouh.. tut mir leid...“
    Ich stieß ihm leicht in die Seite und lachte ebenfalls...
    „Jaja... schon ok...“

    Seufzend stand er auf, als er merkte, dass seine Longpapes leer waren... er suchte in einer Schublade rum, wo er neue rausholte...
    Wir drehten uns jeder einen, was bei mir heute schon um einiges besser klappte, als beim letzten Mal...
    Wieder tauchte ich in eine andere Welt... wieder vergaß ich all meine Sorgen... fühlte mich einfach frei...

    Nach dem dritten lagen Jörg und ich einfach nur noch auf seinem Bett, er seinen Arm um mich gelegt...
    Er sang leise bei der laufenden Musik mit, während ich mich mit einem riesigen Gartenzwerg unterhielt... Er stand vor dem Bett und erzählte mir eine Geschichte, doch ich verstand kein Wort... trotzdem hörte ich ihm aufmerksam zu, bis ich anfing ihn auszulachen, weil er so eine fette Nase hatte... Doch deshalb ließ er sich nicht davon abhalten, weiter zu erzählen....

    „Echt geil hier in der Digimonwelt, oder...?“
    ich nickte und drehte meinen Kopf zur Seite, zu Jörg.
    „Aber die is doch nur imaginäähr...“
    „Nein... nur die Sonne da is imaginär... deswegen is immer so warm da...“
    „Achso“ Ich freute mich, dass mein Wissen schon wieder erweitert wurde und widmete mich wieder dem Gartenzwerg... doch er war weg...
    „man... du has ihn verjagt...“ Ich wollte mich aufsetzen, doch es ging nicht... also ließ ich es...
    „Wen denn...?“
    „Den Zwerg... man...“
    Aber... das war doch ein Gartenzwerg... aber er war ja so groß... und Zwerge sind doch klein...? Dann war es ein Gartenriese..? Mit Bart... und einer fetten Nase...

    Jörg richtete sich leicht auf und beugte sich über mich.
    „Da war doch gar kein Zwerg...“
    „Ne... der war ja groß...“
    „Achso...ok“
    Er lächelte und kam immer näher... bis wir uns küssten...
    Ich wollte ihn eigentlich nicht küssen... aber irgendwie auch doch... ich konnte auch gar nichts tun... weil Jörg halb auf mir lag und ich es ja nicht mal geschafft hatte, mich selbst aufzurichten...

    Dieser Kuss wurde mit jeder Sekunde wilder...er hatte nichts mit Liebe oder Leidenschaft zu tun... Es war einfach nur diese pure Lust...
    Jörgs Hand verschwand unter meinem T-Shirt... zog es mir kurze Zeit später aus...
    Seins war er ebenfalls bald los...
    Ich schob ihn leicht von mir runter und wir wechselten die Position... Nun war ich es, die mit ihrer Hand über seinen durchtrainierten Körper strich.
    Das verlangen wurde immer größer...
    Ich brauchte eine Weile, bis ich seinen Gürtel aufbekommen hatte... dafür riss ich umso schneller seine Hose von ihm...
    Wieder tauschten wir unseren Platz... wieder das selbe Spiel...

    ***



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    tokio-hotel.ff-fan - 13.02.2006, 16:11


    :?
    *sprachlos bin*

    WEITER :?

    lg



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 13.02.2006, 18:20


    man... irgendwie bis du echt die einzigste dies ließt... :S

    aber ok....



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    tokio-hotel.ff-fan - 13.02.2006, 18:22


    ska-p hat folgendes geschrieben: man... irgendwie bis du echt die einzigste dies ließt... :S

    aber ok....
    kommt mir auch so vor... löl
    aber das lesen bestimmt noch andere, die nur nich immer was dazu schreiben :wink:

    lg



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    Anonymous - 13.02.2006, 19:09


    betrügt sioe etwa tom?? ne des kann se net machen!!!!! bitte nicht!! bitte net der is doche echt fertgi wenn er sie doch liebt!!!!!


    uiuiui
    ich bin echt voll gespannt wies weitergeth!!!!

    mach also flott weiter!plz



    lg chrissy



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    Anonymous - 13.02.2006, 19:09


    betrügt sioe etwa tom?? ne des kann se net machen!!!!! bitte nicht!! bitte net der is doche echt fertgi wenn er sie doch liebt!!!!!


    uiuiui
    ich bin echt voll gespannt wies weitergeth!!!!

    mach also flott weiter!plz



    lg chrissy



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    duplo - 13.02.2006, 19:21


    HAHAHA^^ weil nich eg DU das mim gartenzwergviech erlebt hast^^
    ach übrigens, ich hab ja die digiweltgeschichtending.. bin zwar immernoch so unkreativ aber gut.. werd mich gleich ma dransetzen und n paar zeieln schreiben.. und man.. ich hab kein bock auf 5 stunden moang.. KACKE!
    ach übrigens, ich könnt die ja auch mal was du deiner FF schreiben eigentlich, wenn man mal so drüber nachenkt.. aber joah.. was soll ichs agen.. du weißt dass ich sie geil find und weil ich auch weiß wie sie ugefähr weitergeht gibts da irgwie nich wirklich viel zu sagen.. nur mach vl nich immer so viele pünktchen.. hab grad voll den hass auf die, dank DIR! :P
    liep dich du fisch. muss jetz so ultratolle hausZaufgaben machen.. määäh.



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 13.02.2006, 20:16


    gaaaaail.... :roll:

    ja aber mein gartenzwerg hatte keine fette nase... schade eigentlich.... und doch ... cih mach die pünktchen... ...

    keine ahnung... is ne schlechte angewohnheit von mir... mach ich immer....

    du musst dich einfach in die digiwelt reinversetzten und dann wirst du wieder kreativ... !

    okidoki... also... sehnuns morgen....

    lieb dihc...



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    duplo - 13.02.2006, 20:36


    ja, na klar.
    WARGH. die kack pünktchen kotzen mich an. manmanman.
    jupp. die digiwelt wartet schon auf mich. HAHAHAHA. ida ida. :roll:



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 13.02.2006, 20:40


    HAHAHHA... digiwelt ich kooommeeeeeee

    ähm... ok... tut mir leid...

    aber weusstest du, dass ich vorhin wirklich digimon angeschaut hab...? und das des echt total behindert is... ? ^^

    echt geil...



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    Janamaus - 13.02.2006, 23:03


    OMG der arme Tom..was ist sie nur für einen fiese Mädel ;)
    Schreibs chnell weiter ;)



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    duplo - 13.02.2006, 23:06


    und ich hab grad ne halbe stunde lang deine FF gesucht weil sie jetz nich mehr bei PG-14 sondern 16 is oder ich vertu mich grad einfach und bin zu doof. ach kacke. ich glaub ich komm moang nich, hab mal rein gar kein bock.. wäh.
    aber gut.. und wieso hast du digimon angeschaut^^? aber ja, ich weiß dass das voll der kack is. kann man sich ja denken^^



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 14.02.2006, 17:47


    ja ich hab des angeschaut weils grad kam und da wir ja irgendwelche geschicdhten und so drüber schreiben dacht ich halt ich schau ma rein und kuk um was es da überhaupt geht... jaja...
    und ich hab halt n amod. gefragt ob ers hier her verschieben kann weil ich irgendwie denk dasses hier eher in PG16 gehört... nun ja... wie auch immer...

    bist ja heut doch gekommen du pimmelkopf... man...

    ok... sehn uns morgen... schaui



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 14.02.2006, 18:50


    sou... dann gehts ma weiter hier, ne...

    ____________________________________________

    Total niedergeschlagen beobachtete ich Jörg beim schlafen... was hatte ich nur getan... ich war so dumm... ich hatte dabei kein bisschen an Tom gedacht.... nicht ein einziges mal....
    Jetzt war ich gradmal ein paar Tage mit ihm zusammen... und schon hatte ich ihn betrogen.... und zwar so richtig...
    Ich nahm meinen Blick von Jörg und drehte mich auf den Rücken...

    Wenn Tom das erfahren würde... er würde sich sofort von mir trennen... und dann wars das...
    Und überall in der Zeitung und im fernsehen wird davon berichtet werden... und ich werde als kleine Schlampe dargestellt...
    Ich schloss meine Augen und vergrub mein Gesicht in meinen Händen...
    Verdammt... was hatte ich nur gemacht... warum hatte ich nur so scheiß viel geraucht, dass ich nichts mehr blick.... oder hätte ich das auch so gemacht, wenn ich total nüchtern gewesen wäre...?
    Keine Ahnung... aber das war ja auch egal... Jetzt musste ich nur irgendwie gucken, dass Tom das nicht erfährt... er durfte auf keinen Fall was davon mitbekommen....
    Oder würde er mir vielleicht verzeihen...? Wenn ich es überzeugend genug rüberbrachte, wie Leid es mir tat.... immerhin hatte ich auch bis jetzt geschafft ihm vorzumachen, ich würde ihn lieben... warum dann nicht auch das...?
    Ich schüttelte meinen Kopf... Achwas... er wird mir sicher nicht verzeihen...
    Er durfte es einfach nur nicht erfahren...

    Ich richtete mich auf und stieg aus dem Bett.
    Nachdem ich meine Kleider zusammengesucht hatte, die im ganzen Zimmer verteilt lagen, zog ich mich an.
    Es war kurz nach Mitternacht... Jörg war vorhin sofort eingeschlafen... Ob er schweigen würde? Oder wird er zu Tom rennen und es ihm erzählen...?
    Da ich ihn jetzt nicht wecken und mit ihm reden wollte, redete ich mir ein, dass er schon nichts sagen würde...
    Nachdem ich auch endlich meine Tasche irgendwo unter dem Bett gefunden hatte verließ ich das Zimmer.

    Da mein Magen ziemlich knurrte, ging ich erst noch kurz in die Küche... Immerhin war es inzwischen fast halb eins und wenn ich jetzt noch zu Hause etwas essen würde, würde ich meine Tante wecken... und darauf hatte ich nicht sonderlich Lust...
    Deshalb schnappte ich mir zwei Bananen und machte mich auf den Weg nach Hause... wird schon keiner merken...

    Die Bananen würgte ich gierig runter, während ich durch den Regen nach Hause lief.
    Es war total Ruhig, bis auf das gelegentliche Rascheln der Bäume, wenn ein sanfter Wind durch die Straßen fegte... alles schlief... Ich genoss diese Stille und den Regen... wie schonmal erwähnt... ich liebte den regen.... er hatte irgendwie so was befreiendes...
    Ein glänzender Lichtstrahl leuchtete auf mich herab, als sich der Mond zwischen den schwarzen Wolken hervor schob... ich beobachtete, wie das Licht sich in einigen Pfützen widerspiegelte... es war wunderschön...

    Nachdem ich den letzten Bissen meiner Banane runtergeschluckt hatte, merkte ich dass das überhaupt nichts gebracht hatte.. im Gegenteil... jetzt hatte ich noch viel mehr Hunger...
    Das war jetzt wohl sozusagen die Strafe dafür, dass ich sie einfach mitgenommen hatte....
    Da fiel mir ein Spruch ein, den Charly mal von sich gegeben hatte... ‚kleine Sünden bestraft der Liebe Gott sofort, große nach neun Monaten...’

    Schlagartig blieb ich stehen.
    Verdammt... Bilder der letzten stunden mit Jörg blitzten durch meine Gedanken... hatten wir verhütet...? oder waren wir so verdammt breit gewesen, dass wir nichtmal daran gedacht hatten...?
    Obwohl ich das eigentlich nicht wollte, erinnerte ich mich zurück... versuchte jede einzelne Situation in mein Gedächtnis zurückzurufen....
    Ich schloss meine Augen und atmete einmal tief durch... Okay... noch mal von vorne....
    Jede einzelne Bewegung... jedes einzelne Wort, das einer von uns gesagt hatte... alles wurde in meine Erinnerung zurückgerufen...
    Der Regen fiel weiterhin auf mich herab... ließ meine Haare in meinem Gesicht kleben... klarte meine Gedanken auf....
    Doch ich konnte mich nicht daran erinnern, dass wir in irgendeiner Weise verhütet hatten...
    Verdammt... ich fasste mir an den Kopf und überlegte verzweifelt, was ich jetzt tun sollte...
    Und das auch noch um viertel vor eins in der Nacht... das konnte ich eigentlich nicht viel mehr tun als nach Hause gehen und schlafen... auch wenn ich mir sicher war, dass ich kein Auge zubekommen würde...
    „Scheiße...“ ich fluchte leise vor mich hin, während ich langsam wieder weiterlief...


    Was sollte ich denn machen, wenn ich jetzt wirklich Schwanger war...? Abtreiben bevor irgendwer was mitbekommt? Behaupten es wär von Tom?
    Ach ist doch alles scheiße...So an sich hatte ich ja noch ein kleines Fünkchen Hoffnung gehabt, das Tom mir das vielleicht verzeihen würde... aber wenn ich ein Kind bekommen würde von Jörg... tschau... das konnte ich vergessen...
    Aber ich sollte erst mal abwarten... vielleicht war ich ja überhaupt nicht Schwanger... klappt ja immerhin nicht jedes mal...

    Total aufgelöst und fertig mit den Nerven ließ ich mich dann um halb zwei in mein Bett fallen.
    Inzwischen war ich hellwach... vorhin bei Jörg hätte ich auf der Stelle einpennen können... doch wie ich vermutet hatte, bekam ich kein Auge zu und zerbrach mir meinen Kopf darüber, was ich jetzt machen sollte...aber immerhin bestand so zu ungefähr 50 % die Chance, dass ich Schwanger war... wer würde sich da nicht seine Gedanken drüber machen...?

    ***

    Ich wachte irgendwann am nächsten Vormittag auf... also war ich doch noch irgendwie weggepennt...
    Ich streckte mich gähnend und kämpfte mich aus meinem schönen, warmen, weichen Bett...
    Während ich unter der Dusche das eiskalte Wasser über meinen Körper prasseln ließ, fasste ich den Entschluss, Jörg anzurufen. Ich musste einfach wissen wie das gestern gewesen war...
    Und auch wenn ich mich zwar nicht daran erinnern konnte.... ich war so breit gewesen... da wusste ich ehrlich gesagt gar nicht so genau ob ich mich darauf verlassen konnte....

    Nach dem dritten Versuch nahm Jörg endlich ab. Wir redeten erst ein Weile um den heißen Brei herum, doch dann sagte ich ihm direkt, warum ich angerufen hatte und erzählte ihm von meinen Befürchtungen.
    Zu meinem großen Glück konnte er mich beruhigen... er war sich sicher, dass wir verhütet hatten...
    Erleichtert atmete ich auf und setzte mich auf einen Stuhl. Genauso plötzlich wie diese Befürchtung und die Angst davor, eventuell schon Mutter zu werden, heute Nacht aufgetaucht war, war sie jetzt wieder verschwunden...
    Meine ganzen Gedanken, weswegen ich heute Nacht kaum geschlafen hatte, waren umsonst gewesen.... ich hätte jetzt um mindestens vier Stunden ausgeschalafener sein können... aber ok... jetzt konnte ich es auch nichtmehr ändern...
    Ich bedankte mich bei Jörg und wollte gerade auflegen, da kam mir jedoch noch etwas in den Sinn...

    „Ach.. und Jörg...“
    „Hm?“ Er war wohl auch schon am auflegen gewesen und führte den höhrer jedoch im letzten Moment noch mal an sein Ohr....
    „... bitte sag Tom nichts davon...“
    Jörg lachte... wieso lachte er denn? Was bitte war daran jetzt so lustig...?
    Doch er versprach es mir und nun mit ein bisschen weniger Last auf dem Herzen legte ich auf.

    ***



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    duplo - 14.02.2006, 19:35


    oh got.. wegen dir bekommt man ohne witz noch ne 'pünktchen-krankheit'.. is ja langsam echt nich mehr schön^^
    hab melly getroffen.. die sau kommt erst wieder am montag. ach man. aber gut. ich war fahrrad fahrn (hab mir bei der gelegenheit noch ne cd gekauft ;) ) und bin jetz n weng abreagierter. fein, fein.
    ach übrigens, es gibt immernoch die pille danach.. :wink:
    bringst du moang die andere geschichte mit? oder fangen wir gleich mit ner neuen an?
    liep dich du pimmelkopfg'sicht.



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    tokio-hotel.ff-fan - 14.02.2006, 20:15


    ohhh
    hatse aber glück gehabt!
    warum lacht diese sau? :evil:

    mach büdde schnell weiter

    lg



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 14.02.2006, 20:15


    ich würd sagen wir fang ne ganz neue an oder? weil bei der andern gehts ja eigentlich um genau des gleiche... ^^

    warum kommt melly erst motag wieder??

    manoman...
    bye



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    duplo - 14.02.2006, 20:42


    ja schon.. aber nur über lydia.. ^^
    ich mein hallO? stell dir vor, in der 12. wenn wir dann mit der in nem kurs sin.. ach du scheiße man.. wie endet DAS bloß..

    melly hat irgend so n grippalen infarkt oder wie das zeug heißt.. ach kp. aber sie wollt n sandwichtoaster kaufen^^



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    Anonymous - 14.02.2006, 20:43


    tom betrogen??? der arme! der verkraftet des bestimmt net wenn ers rausbekommt!!!!!

    uiuiui... was hat sie nur gemacht?!


    naja egal ich freu mich schion wies weitergeht!!!!!

    lg chrissy



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 15.02.2006, 13:43


    ok... hab schon weitergeschrieben aber is sehr enig... ich setzt michjetz nomml ran und dann gehts weiter....

    lg



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    duplo - 15.02.2006, 14:33


    du fisch.. komm halt einfach mal nich in die schule.. sau.. manmanman..

    yannick sah auch sehr traurig aus ^^ :roll:



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 15.02.2006, 16:26


    ACHSO ^^

    JA.. KANN ICH VERSTEHN...



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    sunshine - 16.02.2006, 18:31


    vielleicht sollte das mädel einfach die Pille nehmen?!?!
    okay egal.. ich find euch ja echt kacke...



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 18.02.2006, 14:42


    jaja.... aber vielleicht is des mädel einfach nur blöd?

    ttzzz..
    ich hass dich auch du pimmelkopf....

    wann komms n du wieder...? wir telefoniern nachher ma ok?

    lieb dich



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    duplo - 18.02.2006, 14:47


    jaja, lisa.. ich mag dich auch.. und du bis weg?
    wie gut, dass ich sowas noch mitbekomm.. :roll:



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    tokio-hotel.ff-fan - 19.02.2006, 15:46


    mach büdde schnell weiter!!!

    die story is einfach nur GEIL

    lg



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    sunshine - 19.02.2006, 17:40


    liebe liz.. wärest du so freundlich deinen hintern in bewegung zu setzen
    und deine geschichte weiter zu schreiben?
    looooooooooooos.. kommt alleeeee...



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 22.02.2006, 14:25


    na kla



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    duplo - 22.02.2006, 14:30


    gaaaaaaaail..



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 23.02.2006, 16:05


    ok... sry das hier so lang nix mehr kam aber ich war irgend wwie ziemlich im stress... jetz sin aber ja ferien und vllt find ich dann j mal die zeit dazu....

    also ich vesuch spätestens morgen n neuen teil omn zu stellen... !

    sorrie nomml...
    lg



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 24.02.2006, 20:20


    so so so.... habs endlich geschafft, weiterzuschreiben...

    hahaha... ok... also... da:

    _____________________________________


    Ich blieb noch einen Moment so auf dem Stuhl sitzen, um zu begreifen, das meine Sorgen unbegründet waren... dass alles ok war... War trotzdem ein großer Schock gewesen... aber nun wars ja vorbei... ich musste mir keine Gedanken mehr drüber machen....
    Noch etwas schwummerig im Kopf stand ich dann auf und taumelte in die Küche.
    Meine noch nassen Haare hatten mein frisches T-Shirt inzwischen an den Schultern völlig durchnässt.... seufzend band ich die Haare zusammen und machte mir was zu essen.
    Heute Nacht war mein Hunger dann natürlich vergessen gewesen, doch jetzt machte er sich wieder bemerkbar und ich schlang gierig ein paar Brote in mich hinein...

    Ich wurde allerdings bei meinem vierten Brot von klingelnden Telefon gestört.... ich blieb erst einfach sitzen doch etwa nach dem dritten klingeln fiel mir ein, dass meine Tante gar nicht da war und so stand ich genervt auf und rannte zu diesem blöden Telefon...
    „Hm...?“ mit noch vollem Mund nuschelte ich irgendetwas unverständliches ins Telefon...
    „Trixi...?“
    Das war Tom....Ich zwang mich so schnell wie möglich alles runterzuschlucken...
    „Ja... hey... was gibt’s?“
    Ich versuchte fröhlich zu klingen und zu verbergen, was ich vor ungefähr zwölf Stunden angestellt hatte, doch es war umsonst....
    „...warum hast du das gemacht...?“ ... er klang so traurig... ob er es wusste? Oder meinte er etwas anderes....?

    „Ich... was gemacht...?“
    seine Stimme zitterte leicht....„Das mit Jörg....“
    „Ouh... ich...“ Verdammt... er wusste es also doch... scheisse... was sollte ich ihm denn jetzt sagen....
    „...Sami hats mir erzählt...“
    Sami...? Verdammt... also entweder hatte Jörg es ihr schon vorher erzählt, oder er war so blöd und hats ihr erzählt weil er eigentlich mir ja nur versprochen hatte Tom nichts zu sagen... aber war er wirklich so blöd und gemein...?
    Ok... eigentlich war ja ich hier die gemeine...

    Ich seuftze leise...
    „Tom... es tut mir Leid... ich... aber lass uns das nich am Telefon besprechen... ich komm kurz bei dir vorbei..ok....?“
    Ich hörte ein leises brummen von Tom, was wohl Ja bedeuten sollte und dann legte er auf...
    Ich hielt den Hörer noch einige Sekunden in meine Hand und starrte in geistesabwesend an.
    Scheiße... warum hatte Jörg das gemacht... wollte er Tom und mich etwa irgendwie auseinander bringen...? Oder fand er’s einfach nur geil, wenn andere unglücklich sind....oder hatte er es gesagt weil er einfach nur so gut mit Tom befreundet war...?
    Nein... dann hätte er gar nicht erst mit mir geschlafen....
    Doch es war ja eigentlich egal, warum er es Tom, bzw. Sami gesagt hatte... jetzt musste ich hier erstmal wieder was geradebiegen...

    Ich legte endlich den Hörer auf und ging zurück in mein Zimmer. Dort schnappte ich mir schnell mein Handy und Schlüssel und während ich versuchte irgendwie in meine Jack zu kommen machte ich mich dann auf den Weg zu Tom...

    ***


    Ca. zwanzig Minuten später stand ich nervös vor Toms Haustür... was sollte ich ihm denn sagen...? ‚Hey Sorry dass ich mim Jörg gevögelt hab, war eigentlich nich so gemeint, ich liebe dich doch...’ ??
    Ich seufzte... und wenn ich jetzt einfach gehen würde? Zurück nach Hause, in mein altes scheiß Leben und einfach versuchen alles zu vergessen..? Würd ich letztendlich wahrscheinlich sowieso... und dann könnt ich mir wenigstens dieses Gespräch sparen...
    Ich zog meine Hand, die schon seit fünf Minuten wenige Millimeter vor der Klingel ruhte, wieder zurück und drehte mich um. Dass ich nun ja irgendwie nichtmehr mit Tom zusammen war und ich auch damit rechnete, ihn vielleicht nie wieder zu sehen, war in diesem Moment kein großer Verlust für mich... Was mich viel mehr störte war, dass die Zeiten, in denen ich mir jeden Tag selbst aus dem Fernseher oder irgendwelchen Zeitschriften entgegenlachte, vorbei sein sollten...

    Als ich schon fast das Grundstück verlassen hatte, spürte ich eine Hand auf meiner Schulter. Erschrocken drehte ich mich um.
    „Bill...?“
    Er lächelte schwach und sah mir eindringlich in die Augen.
    „Hi... wo willst du hin? Da oben sitzt einer, der ziemlich fertig wegen dir ist...!“
    Er nickte in Richtung Haus und durchbohrte mich mit diesem fragenden Blick...
    Ich suchte nach den richtigen Worten, die ich ihm sagen könnte und die alles erklären sollten... doch solche Worte gab es nicht.
    „...ich...“ Was sollte ich ihm denn sagen....? Dass ich wieder zurück nach Hause wollte und Tom mir scheißegal war, weil ich ihn nicht liebte und auch nie geliebt habe...?!
    „Ich...hab Angst...“ log ich ohne lang zu überlegen, und ohne Bills Blicke zu erwidern.
    Seine Blicke, die mir verrieten, dass er nichts verstand und alles wissen wollte.
    Doch ich gab ihm nicht die wahren Antworten auf seine Fragen.
    „dafür was ich gemacht hab gibt’s keine Entschuldigung... er wird mir nicht verzeihen... und ich...“
    Meine Stimme klang sicher und selbstbewusst... doch Bill unterbrach mich mit einem Kopfschütteln....
    „...ich weiß es nicht...“ Er kam einen Schritt näher auf mich zu... „Man Trixi... hast du eigentlich ne Ahnung, wie sehr der ich liebt...?! Wenn du ihn auch liebst und es dir wirklich leid tut, dann mach ihm das verdammt noch mal irgendwie klar! Dann wird er dir auch verzeihen..!“
    Ich zögerte.... ‚wenn du ihn auch liebst und es dir wirklich Leid tut’ ... das war ja das Problem...
    Es tat mir doch überhaupt nicht Leid....und wenn man jetzt mal von den Konsequenzen hier absieht, würde ich es jederzeit wieder tun...
    Bill schien zu merken, dass etwas nicht stimmte... „Du... liebst ihn doch...?“
    Ertappt blickte ich auf und suchte wieder nach den richtigen Worten...
    „Ja.... ich... natürlich liebe ich ihn! Aber... ich hab so Angst, dass er Schluss macht...!“
    Bill musterte mich einen Moment. Dann nahm er mich in den Arm. „Dafür bist du ihm viel zu wichtig geworden..! Wenn du jetzt gehst verletzt du ihn nur noch mehr!“
    Ich zögerte kurz... dann wischte ich mir die gefakten Tränen aus dem Gesicht.
    „Okay...“

    Widerwillig ließ ich mich von ihm mit in das Haus ziehen, bis vor Toms Zimmertür.
    Dort drehte er sich zu mir um und lächelte mir aufmunternd zu. „Den Rest musst du alleine machen...!“
    ich nickte und klopfte an die Türe.
    Als auch nach dem dritten Mal keine Antwort kam, öffnete ich sie und trat langsam in das Zimmer.
    Tom saß mit angewinkelten Beinen vor seinem Bett. Sein Blick führte irgendwo ins Leere... Als ich noch einen Schritt in das Zimmer lief und die Tür vorsichtig hinter mir schloss, blickte er auf. Erst jetzt sah ich die vielen Tränen, die langsam über seine Wangen rollten.
    Unsicher stand ich einige Sekunden so da und wir schauten uns einfach nur an... Dann senkte er seinen Blick wieder. Eine weitere Träne fand ihren Weg und glänzte in der Sonne, bevor sie von seinem Kinn stumm in die tiefe fiel...
    Mit zwei weiteren Schritten war ich bei Tom angelangt und ließ mich vor ihm auf die Knie fallen.
    „Tom... es... es tut mir so Leid...!“
    Ich versuchte ihm in die Augen zu schauen, doch er wich meinen blicken aus...
    Mit Müh und Not bekam ich ebenfalls ein paar Tränen heraus...
    „Ich Liebe dich doch!“ Meine Stimme klang zittrig und war von tränen erstickt... Perfekt!
    Tom wischte sich mit seinem Ärmel sein Gesicht trocken. „Aber warum...? Warum hast du das gemacht?“ Es war ein kaum hörbares Flüstern. Und doch verstand ich jedes einzelne Wort, als wäre es geschrien...
    Ja...warum...? wenn ich ihm die Wahrheit sagen würde, konnte ich gleich wieder gehen....
    „... ich weiß es doch nicht... ich weiß ja, dass es dafür keine Entschuldigung gibt... aber ich würde echt alles tun, um es wieder Rückgängig zu machen...“
    von wegen...
    Wir schauten uns einen Moment in die Augen, doch ich konnte diesem traurigen Blick nicht standhalten...

    Ich versuchte ihn zu umarmen, was aber sehr kompliziert war, wie ich da so seltsam vor ihm kniete. Er wehrte sich nicht dagegen... legte seinen Arm nach wenigen Sekunden sogar ebenfalls um mich... Ich grinste fett in seine Schulter... zu Glück konnte er das nicht sehen...
    Nach vielen Minuten, in denen wir uns so regungslos in den Armen gelegen hatten, löste ich mich wieder von ihm.
    „Ich liebe dich!“
    Er lächelte schwach. „Ich liebe dich auch!“
    Ich erwiderte das Lächeln und setzte mich irgendwie so hin, dass ich wieder in seinem Arm lag. Seine hand strich sanft über meinen Bauch.
    „Mach das nie wieder....“
    Ich nickte leicht. „Nie...!“
    Ich zog seinen kopf sanft zu mir runter und küsste ihn. Es war ein sehr langer, schöner kuss...

    ***



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    tokio-hotel.ff-fan - 24.02.2006, 21:52


    och... das is so... schööön... :cry:

    mach bidde schnell weiter!

    die story is einfach sowas von geil =)

    lh



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    Janamaus - 24.02.2006, 22:10


    das ist gar nicht so schön....DAS IST VOLL FIES!!! ich bin dafür, dass jezz ma langsam echte Gefühle ins Spiel kommen, ja??? Also amch schnell weiter!!



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 25.02.2006, 00:40


    jaja... die gefühle komm ja nch... ;)



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    Janamaus - 25.02.2006, 12:08


    Dann bin ich ja beruhigt xD



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 25.02.2006, 15:48


    sousou hier gehts dann auch glei ma weiter, ne

    _______________________________


    Mit jeder Sekunde wurde dieser Kuss leidenschaftlicher... nicht unkontrolliert oder wild und doch wurde das Verlangen nach einander immer größer...
    Auch wenn ich ihn nicht liebte, hatte dieser Junge einfach so was anziehendes... Ich konnte mir selbst nicht erklären, was es war... ich wollte doch einfach nur meinen Spaß....
    Und so war Tom schon bald sein Shirt los... ich ebenfalls...
    Wir ließen kaum noch voneinander ab... das einzige mal, als wir uns kurz trennen mussten, war, als wir uns von dem harten Boden in sein großes Bett begaben...
    Seine gepiercten Lippen führten langsam an meinem Körper entlang, wobei ich auch noch meinen BH verlor... jeder Kontakt zwischen diesem kalten Metall und meiner Haut machte mich fast wahnsinnig... ließ mich kaum noch klar denken....
    Als seine Küsse den Saum meiner Hose erreichte und diese Zentimeter für Zentimeter weiter runterzog, konnte ich diese perversen Geräusche, die meinen Mund verließen nicht mehr unterdrücken....
    Also das musste ich Tom ja lassen... er wusste wirklich genau was Mädchen wollten.... oder jedenfalls, was ich wollte... was mich so anmachte...
    Jede seiner Bewegungen... jeder Kuss waren einfach genau richtig....

    Er ließ sich viel Zeit, mich richtig zu verwöhnen... doch irgendwann hatten auch die letzten störenden Kleidungsstücke ihren Platz auf dem Boden gefunden....
    Tom strich mir eine im Weg stehende Strähne aus meinem Gesicht, wozu ich selbst inzwischen nicht mehr fähig war.... „Ich liebe dich...!“
    Es war eher ein stöhnendes Flüstern, als gesprochen.... doch ich verstand es, auch wenn ich es in diesem Moment nicht verstehen wollte.... alles was ich gerade wollte, war verdamm nochmal Sex... und wenn er mich schon so heiß gemacht hatte sollte er auch weiter machen und nicht mit dieser Gefühlsduselei kommen...
    Doch ich sollte froh sein, dass ich ihn ‚wieder hatte’ und da ich das zurück gewonnene nicht gleich wieder verlieren wollte, spielte ich die verliebte Freundin... hauchte ihm ein kaum verstehbares „ich dich auch“ in sein Ohr... womit er wie es aussah auch zufrieden war....

    ***

    Erschöpft auf dem rücken liegend versuchte ich meine Atmung wieder in ein einigermaßen normales Tempo zu bringen....
    Tom schien neben mir ähnliches zu versuchen...
    „Du bist so unglaublich geil...!“
    Ein Lächeln huschte mir über das Gesicht... Ich freute mich immer über Komplimente... egal welcher Art oder von wem... Ich liebte einfach dieses Gefühl jemandem auf irgendeine Art und Weise zu Gefallen... doch wer tut das denn nicht...?!

    „Ich bin mal im Bad...“
    Ohne auf das protestierende Brummen von Tom zu achten, schlüpfte ich aus dem Bett... Ich griff irgendein T-Shirt und kurze Shorts vom Boden und zog mir diese schnell über, während ich mich durch das dunkle Zimmer zur Tür tastete.
    Leise schloss ich dann die Badtür hinter mir und schaltete das Licht an.
    Seufzend ließ ich mich an ihr entlang auf den Boden sinken. Das war alles so seltsam... Vor ziemlich genau 24 Stunden hatte ich noch mit Jörg im bett gelegen und mit ein paar Entschuldigungen jetzt wieder mit Tom...
    Wie lange sollte das denn eigentlich noch so weiter gehen...? Sollte ich den Rest meine s Lebens mit einem Jungen zusammen sein, den ich nicht liebte, nur weil dieser berühmt war...?
    Ein weiterer Seufzer entfuhr mir, während ich mein Gesicht in meinen Händen vergrub...
    Was war nur aus mir geworden...?
    Eine blöde kleine Schlampe die ständig mit den Gefühlen von allen spielt...
    Ursprünglich war ich doch eigentlich nur wegen Samantha hergekommen... weil ich ihr letztes Versprechen hatte einhalten wollen... doch das was ich jetzt hier abzog war es sicher nicht, was sie wollte...
    Sowieso hatte ich bei der ganzen Sache hier überhaupt nicht mehr an Samantha gedacht.... wegen der ich doch eigentlich überhaupt nur hier war...
    Aber war es nicht das auch, was ich gewollt hatte...? Ablenkung...?
    Egal was ich jetzt dagegen sagen wollte, die letzten Wochen, die ich hier in Magdeburg verbracht hatte, war ich glücklich gewesen... auch wenn es irgendwie alles nur falsches, vorgetäuschtes Glück gewesen war... ich war glücklich...
    Aber dafür Samantha, meine beste, tote Freundin vergessen? Denn wie gesagt... ich hatte die letzten Wochen nicht kaum an sie gedacht... und ich wollte zwar nicht mehr so viel über sie und ihren Tod nachdenken, doch ich wollte sie doch auch nicht vergessen...!
    Das Bild von ihr stand achtlos auf meinem Nachttisch und im Gegensatz zu den ersten Tagen hier beachtete ich es nicht mal mehr irgendwie....

    „... Trixi...?“ Das leise Flüstern meines Namens und das kaum vernehmbare Klopfen an der Tür ließen mich aus meinen Gedanken schrecken.
    Ich stand auf und drehte den Schlüssel im Schloss herum. Tom legte sofort seine Hände an meine Hüften und gab mir lächelnd einen Kuss.
    „He... ich hab dich vermisst...!“
    Ich lächelte verkrampft zurück. „Ja... ich dich auch...!“
    Er wirkte so glücklich... und zwar wirklich... nicht so falsch wie ich....

    Ich ließ mich von ihm zurück in sein Zimmer tragen, wo er auch sofort anfing mich liebevoll zu küssen...
    Egal wie wenig ich ihn liebte und wie sehr ich letztendlich seine Gefühle verletzen würde... In etwa fünf Wochen würde ich hier sowieso wieder weggehen müssen, zurück nach Hause, wo mich Tag für Tag meine Probleme mit Charly und Samantha verfolgen werden, dann könnte ich wenigstens in dieser Zeit jetzt noch ein wenig so tun, als wäre ich glücklich...

    ***



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    tokio-hotel.ff-fan - 25.02.2006, 16:06


    oh man...
    das is so GEIL!!!
    wow! du schreibst echt hammergeil

    mach schnell weiter büdde

    lg



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    sunshine - 25.02.2006, 16:17


    na dann..nicht schlecht würd ich mal so sagen!
    aber vielleicht solltest du mal weiter schreiben!
    loooooooooooooooos... du kopf gsicht



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 25.02.2006, 18:41


    hab ich doch grad... und jetzt hab ich aber grad keine zeit mehr weil ich hier immernoch im totti-trikot und miener pinken hose hock und mich vielleicht so langtsam mal anziehn sollt und dann mich mal schaun wie des jetz wegen heut abend is...

    gut gut

    aber ich denk ma morgen gehts auch schonw eider weiter....
    und blad is die geschichte ja auch zu ende... heieiei... aber iok... n bissle dauerts noch.... aber nur n bissle...

    ok... ich bin dann ma weg, ne

    schaui baui



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    tokio-hotel.ff-fan - 25.02.2006, 18:45


    bald zu ende??? NEIN!!!!!! :cry:
    du darfst net aufhören!
    die story is so genial...
    die muss immer weiter gehen...

    hoffe der nächste teil kommt bald...

    lg



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 26.02.2006, 01:15


    naja... irgendwann musses ja zu ende sein... ^^

    aber ich hab auch schon wieder Ideen für drei.. ne vier neue ff's... also selbst wenns hier ferdig is geht bald wieder mit ner neuen los... ;-)

    aber naja... wie gesagt... n bissle dauerts schon noch bisses hier zu Ende is...

    lg



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 26.02.2006, 16:00


    okidoki...
    hab nomml weitergeeschrieben.. is nich viel und is irgendwie sehr behindert geworden aber ok... ^^

    naja... bin n bissle hyperaktiv grad und hab während ich des geschirben hab echt seltsame Musik gehört... vllt liegts daran, dasses auch so seltsam geworden is... jaja...
    ok... bin grad irgendwie so in schreiblaiune, deshalb gehts vllt nachher auch nomml wieter...

    lg

    ____________________________________

    „Hey Tom... steh mal auf man....“
    Bill kam munter in Toms Zimmer gehopst ohne irgendwie zu beachten, dass wir gerade noch tief und fest geschlafen hatten...
    Ich rieb mir den Schlaf aus den Augen und warf einen Blick auf Toms Wecker.
    „Man Bill... wir ham 11!”
    Er zuckte mit den Schultern.
    „Ja ich weiß... bin grad von ner Party Heim gekomm... kann aber irgendwie nich pennen.. keine Ahnung warum...“
    Ich schüttelte nur verständnislos meinen kopf, bis mir einfiel, dass ich ja überhaupt nicht anhatte... Ich zog die Decke ein bisschen höher senkte meinen Blick beschämt...
    Doch Bill blieb einfach so da stehn und quasselte ungeniert weiter...
    Tom hatte inzwischen auch aus seiner Traumwelt zurück in die Realität gefunden und setzte sich gähnend auf...
    „Man Bill... wir ham 11!“
    Ich lachte... „ja... das hab ich ihm auch schon gesagt...“
    „ah... was willst du überhaupt??“
    Bill setzte sich im Schneidersitz auf den Boden und machte es sich dort bequem.
    „Sami hat mich grad angerufen und gefragt ob wir nachher irgendwann nich bei ihr vorbei schaun wolln, sie hat ne neue Shisha und sonst is heut eh nix los... keine Ahnung... Jörg kommt auch...“

    Jörg... Ich schaute bedrückt aus dem Fenster und auch Tom richtete seinen Blick schweigend irgendwo auf den Boden....
    „Also.. ich weiß nich ob...“ fing ich an doch Tom unterbrach mich.
    „Doch... warum denn auch nicht? Jörg ist einer meiner besten Freunde.. .Ich glaub ich sollte eh mal irgendwie mit ihm reden...“
    Ich schaute ihn ein wenig geschockt an...
    Was meinte er mit reden? Wirklich reden oder irgendwie... keine Ahnung...
    Tom lächelte mich auf diesen seltsamen Blick von mir hin an.
    „Ich will nur mit ihm reden... weil wie gesagt.,.. er is eigentlich mein bester Freund... und ich hab ehrlich gesagt kein Bock auf irgendwie Streit...“
    Ich nickte erleichtert... ja... wär vielleicht schon ganz gut... irgendwann sollten sie sowieso mal irgendwie drüber reden...

    Irgendwann konnten wir Bill dazu bringen, wieder in sein eigenes Zimmer zu gehen...
    War ja irgendwie süß... wie er da so aufm Boden saß und redete und redete, nur damit er nich alleine war, weil ihm so langweilig war...na ja... irgendwann mussten wir ihn aber rausschmeißen...
    Weil auch wenn er Toms Zwilling war, war ich nicht unbedingt scharf drauf, mich ihm nackt zu präsentieren... naja...
    Als er dann also ‚endlich’ weg war und wir uns wieder angezogen hatten ließ ich mir von Tom ein riesen fettes Frühstück zubereiten... Noch ein Vorteil wenn man mit Tom zusammen war... man wurde als echt ziemlich verwöhnt... was mir aber inzwischen echt Angst macht ist, dass ich nicht den Anflug eines schlechten Gewissens hatte... nicht mal ein ganz kleines bisschen... war ich wirklich so ein schlechter Mensch...? Nun ja... sollte sich ja irgendwann noch ändern...

    Auch hier kam wieder Bill dazwischen getänzelt und laberte am laufenden Band... Von irgendwelchen Mädels mit denen er gestern was hatte und das er ja eine kennen gelernt hatte die irgendwie wirklich anders war als die andern und dass sich da vielleicht sogar mal was ernstes entwickeln könnte und *bla bla bla*...
    Also entweder der hatte wirklich niemanden der ihm zuhörte- irgendwie verständlich- und textete jetzt deshalb uns damit zu, oder ihm war einfach wirklich nur stinklangweilig... oder beides...
    Naja... wie gesagt... war irgendwie ja süß...
    Als Tom mal kurz weg war und mich mit seinem Zwilling alleine ließ, setzte sich dieser neben mich und beobachtete mich beim essen...
    Er saß wirklich mit total interessiertem Geischtausdruck und weit aufgerissenen Augen neben mir und verfolgte mit seinen Augen jede meiner noch so kleinen Bewegungen.
    „Sammal Bill... alles ok...?“ Wir fingen beide an zu lachen... Keine Ahnung warum... irgendwie mussten wir beide einfach nur lachen...
    „Ouh... tut mir Leid... mir is nur so sau langweilig...“ Er legte seinen Kopf auf seinen auf seine auf dem Tisch abgelegte Arme und seufzte.
    Nun ja... damit hätte sich ja meine Frage von vorhin beantwortet...

    Nach weiteren fünf Minuten, in denen ich mich ziemlich normal mit Bill unterhielt, gesellte sich Tom wieder zu uns. Wir blieben noch eine Weile so sitzen und unterhielten uns über Gott und die Welt... na ja... diese kleine Weile waren zweieinhalb Stunden...
    War aber irgendwie sehr lustig gewesen...
    Inzwischen war halb fünf und da uns inzwischen allen drei sehr langweilig war und uns beim besten Willen nicht einfiel, was wir noch tun könnten, beschlossen wir, uns jetzt schon auf den Weg zu Sami zu machen... war ja grad nebenan und war besser, als hier einfach nur rumzuhocken...

    ***



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    tokio-hotel.ff-fan - 26.02.2006, 16:58


    hahaha... bill.... wie süß :lol:
    is ja geil ^^
    ouh... da bin ich ma gespannt.. wie das mit jörg abläuft usw....

    mach bidde schnell weiter

    lg



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 26.02.2006, 19:05


    ok... also der nächste Teil is aber wirklich sehr... seltsam... unnötig.. behindert... wie auch immer... ^^

    naja...

    ______________________________



    Übermütig riss Bill die Haustüre auf und von drinnen hörte ich nur ein lautes „Aah!“ von Bill und ein seltsames klirren...
    Ich trat ebenfalls nach draußen und sah nur einen Einkaufswagen aufm Boden liegen. Erst auf den zweiten Blick bemerkte ich en darunter liegenden Bill.
    Ich fing lauthals an zu lachen, ohne den um Hilferufenden Bill zu beachten.
    „Hey... sammal... so witzig isses auch nicht… man…”
    Leise fluchend schob er den Einkaufswagen von sich runter und stand wieder auf.
    „Man... wie kommt dieses scheiß Teil überhaupt hier hin..? wer is so blöd und stellt des einfach mal direkt vor die Tür...???“
    Ich schüttelte, immeroch lachend, den Kopf. „ich hab keine Ahnung... aber hat sich auf jeden fall sehr geil angehört, wie du drüber geflogen bis...“
    „haha...“
    Inzwischen stand auch Tom neben mir und schaute abwechselnd den Wagen und den fluchenden Bill an...
    „Ehm... bidde was???“
    Ich zuckte die Schultern, während ich versuchte mich wieder zu beruhigen.
    „Ich hab nur n lautes ‚dish’ und ‚aah’ gehört und dann bin ich rausgerannt und dann lag da de Bill... also... irgendwie..“ meine restlichen Worte wurden von einem erneuten Lachkick unterdrückt...
    Tom konnte sich inzwischen ein Grinsen auch nicht mehr verbergen...
    „Tja Bill... das hast du davon, dass du immer so hyperaktiv sein musst....“
    Übertrieben ungläubig starrte ich Tom an.. „immer...?? Meinst du damit, der is immer so drauf...?“
    Tom zuckte die Schultern.. „Meistens...“
    Bill hatte aufgehört seinen, wohl schmerzenden, Ellebogen zu untersuchen und schmollte.
    Tom lachte und nahm ihn brüderlich in den Arm.
    „Ach Bruderherz... is schon ok...“

    Er ließ ihn wieder los und bevor irgendwer was sagen oder machen konnte hob er den Einkaufswagen auf und jumpte rein.
    „He.. aber so n Teil kann manchmal echt ziemlich witzig sein...!“
    Ich grinste und sprang hinterher, voll auf ihn drauf...
    „Aaah... man Mädel... pass mal bissle auf...“
    Erst dachte ich er meint das Ernst und ich hab ihm irgendwie wehgetan oder so, doch im nächsten Moment fing er laut an zu lachen... „Haha... deine Fresse grad war echt geil...!“
    Ich boxte ihn spielerisch in die Seite... „Man... du bist echt scheiße...!“
    “ja... weiß ich doch...“

    Bevor wir uns irgendwie noch weitere so nette Komplimente machen konnten, fing der Wagen an, sich zu bewegen... Bill schob uns mitten über die Straße, ohne irgendwie zu gucken ob ein Auto oder so kommt... Ungefähr bei der Hälfte fing er an zu rennen „Man Bill.. is ok... halt an… he…”
    Anstatt langsamer zu werden wurden wir allerdings immer schneller und auf der anderen Straßenseite, kurz vor einem Busch, ließ Bill uns los und blieb einfach stehn....
    Tom und ich dagegen fuhren samt Einkaufswagen voll in den Busch...
    Es warn nur vereinzelte schreie und ein lautes Krachen zu hören, dann war es Still...
    Aber auch nur kurz... es folgte gleich weder ein Lachflash... und zwar von uns allen dreien... Mühsam versuchte ich mich aufzurichten...
    „aah.. man Bill... du bis echt behindert.. hier sin überall Dornen..“
    „Haha.. na und?!“
    Ich schüttelte lachend meinen Kopf... „Manoman...“
    Ich machte einen Schritt in Richtung raus aus dem Busch, doch ich blieb mit meiner Hose irgendwie hängen und es fetzte mich der Länge nach grad noch mal hin... verdammt... An dem Rascheln hinter mir erkannte ich, dass Tom es auch geschafft hatte aufzustehen... Anstatt auch hinzufallen fing er allerdings an mich auszulachen.
    „He... man... ihr seid echt blöd alle beide...“
    Ein noch lauteres Lachen war die Antwort.. man...

    Irgendwann hatten es Tom und ich – und dank Bill auch der Einkaufswagen- geschafft, den Busch wieder zu verlassen...
    „Ehm Bill... was machst du da...?“
    Wir standen jetzt vor dem Gartenzaun, durch den wir mussten, um zu Samis Haus zu kommen.
    Doch Bill hatte wieder diesen blöden Wagen vor sich hergeschoben und versuchte ihn jetzt durch dieses Tor zu zwängen.
    „Ich will den mit da rein nehmen.. sieht man doch...“
    „Ah.. und warum das?“
    „Keine ahnung.. is doch auch egal... hilf mir lieber...“
    „Oh man.. du muss ihn umdrehen...“ Tom mischte sich nun auch ein....
    „Ne man dann passt des nich“
    „doch, es passt so doch nich“
    „doch er is nur zu groß!“
    „Ja eben.. deshalb sollt du ihn ja auch umdrehen..“
    „wieso denn umdrehn? Dann isser doch nich breiter...!“
    „Ja ne... andersrum umdrehn..!“
    „Ja hä.. wie jetz?“
    „Man.. du muss ihn so einmal rumdrehn...!“
    “ja ne... dann passt es doch nih..!“
    „HALLO?!“
    ich hatte einen Moment belustigt dabei zugesehen, wie sie versuchten den verdammten Wagen durch dieses Tor zu kriegen, doch das war ja echt nicht zu Aushalten...
    „Wie wärs wenn wir ihn einfach über den Zaun drüber heben...?“
    Die Jungs hielten inne und schauten mich einen Moment schweigend an.
    „Okay...“ Kam es dann von beiden gleichzeitig und sie hörten auf, daran so rum zu ziehen...

    Tom ging dann auf die andere Seite, während Bill und ich versuchten ihn hochzuheben und über den Zaun zu tragen. Tom nahm ihn dann entgegen und wollte ihn wieder auf den Boden stellen. Aber irgendwie ging das ein bisschen schief und er fiel hin.. der Einkaufswagen natürlich gleich hinterher...
    Man... irgendwie war das ja echt sehr seltsam... so ein großer Stress und jeder hatte sich irgendwie wehgetan... nur wegen diesem Scheißteil...
    Ich lief zu Tom und half ihm auf die Beine.
    „Man... lasst ihn jetzt halt einfach da liegen.. der hat jetz schon genug angerichtet...“
    meinte ich, während ich dem Wagen einen tritt verpasste, doch Bill protestierte.
    „Ne... dann war des ja grad alles umsonst... nene du... der kommt mit...!“
    Er hob ihn wieder auf und schob ihn, glücklich wie ein kleines Kind mim Lolli, vor sich her. Ich verdrehte lachend die Augen und folgte ihm.
    Tom jumpte wieder in den Wagen rein und so liefen wir dann die Auffahrt entlang zu Samis Haus.

    ***



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    Starling - 26.02.2006, 19:26


    Echt Geile Story!
    Weiter,Weiter,Weiter,Weiter,Weiter machen!!



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    tokio-hotel.ff-fan - 26.02.2006, 20:08


    oh man ey :lol:
    ich kann garnemmer aufhören zu lachen!
    das is so geil LOOOOOL
    wie süß... bill is so geil! :lol:

    oh man mach bidde schnell weiter^^

    lg



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 27.02.2006, 00:43


    hm... habs vorhin ja schommal gesagt... hab heut irgendwie so lust zu schreiben, deshalb kommt jetz noch n teil... is aber der letzte für heute... ich hoff s gefällt heut, auch wenns meiner Meinung nach wieder höchst seltsam geworden is... ^^also entweder es liet an dieser behindewrten Musik die ich heute schon den ganzen tag hjör oder ich bin heut einfach komisch drauf... keine ahnunhg.. anaja...

    ________________________________


    Keine zwei Sekunden, nachdem wir geklingelt hatten, wurde auch schon die Tür aufgerissen und Sami kam rausgehopst... den blöden Einkaufswagen, den Bill natürlich genau vor der Tür hatte parken müssen, bemerkte sie erst viel zu spät...
    Bevor irgendwer was sagen oder sie auffangen konnte, legte es sie hin und sie mit einem lauten Krachen wurde sie unter dem Wagen vergraben...
    „Man... welcher Vollidiot hat denn dieses Scheißteil einfach vor die Tür gestellt...?“
    Hhm... Dejà vue ...??

    Ich half ihr wieder auf zu stehen und trat dann in das Haus.
    Während ich mich noch umschaute und das irgendwie bonzige Haus betrachtete, merkte ich nicht wie jemand auf mich zukam... und ich checkte es auch erst, als dieser jemand direkt vor mir stehen blieb und ich ihn fast umrannte...
    „ah... sorry ich... ouh... Hi Jörg...“
    Etwas verwirrt und unwissend, wie ich mich verhalten sollte blieb ich stehen.
    Doch Jörg übernahm das Wort und umarmte mich einfach, als wär nichts gewesen...
    „Hey Trixi.. was geht... alles klar bei dir...?“
    Ich nickte nur stumm und ließ mir von ihm auf den Rücken klopfen.
    „Okay.. sehr schön... also das wegen neulich... oder eher gesagt vorgestern... nunja... is bissle scheiße gelaufen... ich hoff du hast jetz kein Stress mit Tom..?“
    „Äh... ja.. ne... also ne is alles klar soweit eigentlich....“ stammelte ich nur vor mich hin doch viel mehr musste ich mir auch nicht einfallen lassen, um mich us dieser Situation rauszureden...
    „Hey Jörg.. und wie? Also gut das du das schon so ansprichst... da wollt ich eh mal noch mit dir drüber reden... nich dasses noch irgendwelche Missverständnisse oder so gibt...“
    Tom tauchte hinter mir auf und schlug in Jörgs Hand ein.
    Wie mir auffiel, umspielte seine gepiercten Lippen sogar ein Lächeln.... also musste ich mir da wohl keine große Sorgen machen und deshalb ließ ich die beiden Mal reden und machte mich zusammen mit Bill und Sami auf in Samis Zimmer...

    Das Zimmer sah so im großen und ganzen eigentlich genauso aus wie das von Jörg...
    Die Türe zierte ein riesen Bob Marley Plakat... ein ganzes Regal diente nur, um sämtliche Shishas, tabak, Kippen, Ne Bong und was weiß ich nich alles zu verstauen... ihr Bett war mehr als doppelt so groß wie meins, wobei ich dachte das wäre schon übergroß und breit, und ansonsten standen hier eben noch n Schrank, n Tisch und ja... das übliche halt....
    Irgendwie warn die beiden ja schon seltsam... also Jörg und Sami... gleiche Hose, gleiches Zimmer und beides übelste Kiffer... nun ja... warum auch nicht....

    Als ich damit fertig war, alles zu betrachten, werkelte Sami schon an ihrer Shisha rum... Wasser war schon drinn und jetzt war sie grad dabei, sich mit Bill über die Tabaksorte zu streiten....
    „Ja ne den hatten wir aber letztes mal schon..!“ meckerte Bill rum, wobei er Sami den Abfeltabak wegnahm und in die nächste Ecke schmiss...
    „Na und? Der schmeckt aber scheiße...“ schrie sie zurück und warf irgendeinen anderen hinterher...
    Die beiden schauten sich an und fingen an zu lachen.
    „He.. irgendwie macht des ja Spaß...“ lachte Bill und riss Sami eine weitere Tabaksorte aus der Hand, um sie gegen die Wand zu schmeißen...
    „He... sammal hackts? Weißt du was die Kosten…?”
    „oh...“
    Wieder fingen die beiden an zu lachen...
    Na ja... irgendwie fand ich die ja echt seltsam....
    „Ja oder“ fing Sami dann an, während sie den in der Ecke liegenden tabak wieder einsammelte... „wir machen einfach n bissle Gras rein...?!“
    Bill zuckte die Schultern...
    „Keine Ahnung.. aber ne... ich dafür wir rauchen erstmal was normales und dann kömma nachher immer noch schauen...“
    „Ja... wär ich auch dafür...“ mischte ich mich nun auch ein...
    Unsere Diskussion wurde von Jörg und Tom, die nun lachend zur Tür reinkamen, unterbrochen.
    Sami sprang gleich auf und lief auf sie zu. „He... solln wir bissle Gras in die Shisha machen, oder erst normalen Tabak rauchen...?“
    „Ja ich wär für Gras oder?“ warf Jörg in die Runde, doch Bill mischte sich glich wieder ein.
    „Ja ne... des könn wir auch nachher noch machen... lass erst was normales...“
    „Aber wieso denn? Is doch egal eigentlich? Ob jetz oder nachher...“

    Während die da sich weiter ‚stritten’ zog ich Tom zur Seite.
    „He... und? Was habt ihr geredet?“
    Tom zuckte die Schultern.
    „Keine Ahnung... Jörg hat sich halt bei mir entschuldigt und so...“
    „Ah ok... also ihr habt jetz aber nich irgendwie Stress oder so...?“
    „Awa... er war einfach nur zu breit... und außerdem ham wir uns noch nie wegen ner Lady gestritten... selbst nich wenn sie so äußerst geil is wie du..!“
    Er grinste und gab mir einen Kuss.
    „Ja keine Ahnung.. wir ham halt eben n bissle drüber geredet warum und so und ob er was von dir will und so...“
    „Aber des tut er ja nich...“
    „Eben..! also warum dann stress? Dafür sin wir einfach zu gut befreundet...!“
    Ich nickte erleichtert und wir gesellten uns wieder zu den anderen, die inzwischen von Bill weich gekocht wurden und irgendeinen Tabak , und kein Gras, in die Shisha gemacht hatten.

    ***



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 27.02.2006, 12:05


    hhm... mag keiner lesen...?



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    sunshine - 27.02.2006, 12:57


    deine muddah liest!ich druck nur aus für die Paula.. vergiss das ding nicht



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    tokio-hotel.ff-fan - 27.02.2006, 14:35


    looool
    wie süß^^
    mach bidde schnell weiter

    lg



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    Starling - 27.02.2006, 18:28


    Irgentwie gefällt mir deine AUsdrucksweise nicht so gut wie duplos ;)
    Sonst aber gut!
    'weiterMachen!!'



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    duplo - 27.02.2006, 18:47


    Zitat: Hhm... Deshervue ...??

    HAHAHA.. man merkt, du hast kein französisch^^
    das heißt 'Dejà vue'. auf deutsch: schonmal gesehen.
    oder so ähnlich..
    stellst du noch was on bevor du fährst?



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 27.02.2006, 18:52


    achso... ^^ich hab stundenlang dagehockt und gerätselt wie mna des jetz schreibt... ^^

    bverdammt...

    ne heut kommt nix mehr on... am samstag dann wieder... bzw sonntag...

    naja...

    bis dann



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    Starling - 02.03.2006, 19:41


    Wann geht es endlich weiter ? :? :o



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    Anonymous - 02.03.2006, 19:58


    hey ho ihr süßen bin auch mal wieder da!!!*fg*


    jo also ich find deine ff immer noch geil udn freu mich schon auf deinen nächsten teil!

    lg chrissy



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 04.03.2006, 23:22


    soo.... bin wieder hier... war die letzte woche weg aber nun gut...

    Ne-Yooo....

    morgen oder so gehts dann writer.... dochdoch ... ich versuchs dann ma mortgen, new...

    =)

    ok... also ich ja.... jetzt hab ioch verfgessen was ich sagen wollte aber ok... bos morgen dann, ne

    eeeebefalls....


    hoaaa... g



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    duplo - 05.03.2006, 00:14


    oh got,, sei froh, dass du nichmehr gekommen bist.. ich versink fast bis zu den knien im schnee wenn ich rausgeh und hab' fast ne stunde fürn heimweg gebraucht weil nix mehr gefahr is und noch n unfall war..
    aber mach ma weiter du fisch!



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 05.03.2006, 12:36


    haha... bei uns wars eigentlich ewig geil...
    wir sin ewig gechillt erst bei mir gewesen... dann durchs halbe dorf zur Bank und dann simma so um halb 10 oder so ins Shooters... da warn auch de Roman und mein Bruder und so... war sehr spaßig... ^^

    dann hamma halt so ne stunde billard gespielt und ja... war eigentlich vol,l geil... wir konnten halt nich länger, weil wir keing eld mehr hatten... aber ok...

    wir telefoniern nahhern ma ok?

    ioch setzt mich jetz auch gleich ma hin und schreib hier weiter, ne

    lg



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    duplo - 05.03.2006, 13:28


    das war so lustig gestern in der stadt.. irgweöche leute sind da mit board und langlaufskiern rumgedüst..
    hab' dir im andern forum übrigens ne pm geschickt, wegen dem brief..........
    und ich geh' heut ins kino!
    hab zwar kein plan bis wann der film geht, aber danach können wir ja noch was machen..?



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 05.03.2006, 13:36


    mit wem? was fürn film?

    liesa und ich sin auch wieder langlaufski gefahrn... abends um neun oder so und s war einfach so zabberduschder....
    aber wir hams einfach beide voll nich drauf... des is echt voll behindert...!

    eigentlich ham wirs auch mehr oder weniger nur gemacht dass wir eine rauchen konnten.... :roll:

    Nun ja...w ar aber iegentlich trotzdem sehr spaßig... da war mehr als 4 Meter schnee..
    war ewig fgeil... ^^^

    ok...
    hab deine pm gelesen und zurückgeschrieben du kopf

    bis dewnn



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    duplo - 05.03.2006, 13:39


    selbst kopf, ich hab' dir ja wieder geantwortet.. manmanman..

    mit meiner mama in 'der rote kakadu'
    [ja, ich hab' endlich jem. gefunden der mit mir in den film geht^^]

    und unser dach da im garten is futsch. musste mein fahrrad grad retten, das arme ding..

    ich hab' mich echt so richtig todesmutig mit ner schneeschippe durch die sauerei gewagt.. wow..
    der schnee geht mir einfach bis zum knie.
    und ich mein' ich hab ja eg recht lange beine.. also... ja.



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    Janamaus - 05.03.2006, 15:38


    Maaach weeeeeiter ;)



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 05.03.2006, 16:04


    SCHEI?E SCHEI?E SCHEI?E SCHEI?E....

    verdammt man... ich saßgraf über ne stunde an dem neuen Teil und war grad fertig dann is mein scheiß verfickter hurensohn computer abgestürzt...

    SCHEIßE!!!

    man.... hoah... wie ich dieses teiwl HASSE!

    ok... ok... also... ich versuch mich jetzt wieder zu beruhigen und dieses scheiß teil nicht tot zu schlagen, nachdem ich schon drei mal dagegen getreten hab un mir mein fuß jetzt weh tut, und dann schreib ichs nochmal...

    aber ich sag euch jetzt schon, dass es dann wahrscheinlich kein guter teil wird, weil ich jetzt echt kein bock mehr hab und ich so wahnsinnig würtend bin...

    aber oik...

    mal schaun...



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    Janamaus - 05.03.2006, 16:06


    Bor wie ich meinen Pc verhauen hätte..man man man..^^

    Na dann lassen wir dir noch ein bisschen zeit und warten geduldig, oder?=)



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 05.03.2006, 17:07


    so... habs jetz alles nochmal geschrieben...

    vorhin wars zwar irgendwie doppelt so viel aber ich hab´s nich mehr alles so ´ganz zusammengekriegt...

    naja...

    aber wie gesagt... is jetz nich so ganz toll geworden weil ich immer noch so wütedn auf das scheißteil war und wenn ich so lang gewartet hätte bis ich mich ganz abreagiert hab, htt ichs überhaupt nchmehr zusammengekriegt und so... jetz wusst ich ja wenigstens noch so eingiermaßen was ich geschireben hatte....

    aber ok... ich hoff mal, s geht so einigermaßen... =)

    lg

    _________________________________


    Ich ließ mich auf den Boden neben Tom fallen, von dem ich auch gleich in den Arm genommen wurde. Ich drückte ihm einen kurzen Kuss auf die Wange und nahm ihm den Shisha Schlauch aus der Hand.

    Irgendwann holte Sami zwei Flaschen Tequila aus dem Schrank.
    „Ihr seid schon dabei oder...?“
    Von uns allen kam nur ein stummes Nicken, und so holte sie noch drei Zitronen und Salz aus der Küche und drückte dann jedem von uns ein volles kleines Schnapsglas in die Hand...
    Ok...wie war das nochmal...?
    Erst das Salz... dann das Glas leeren... und zuletzt in die Zitrone beißen...
    Wäh... schmeckte echt zum kotzen... aber was solls...
    Ich stellte das nun leere Glas auf dem Boden ab, wo es sich auch gleich Sami wieder krallte...
    Kaum hatte ich wieder einen halbwegs akzeptablen Geschmack im Mund und ein paar Mal an der Shisha gezogen, hielt ich auch schon das nächste Glas in der Hand....
    Nun gut... noch mal das Gleiche...
    Salz...Tequila... Zitrone....
    “Woah…” Tom verzog sein Gesicht zu einer seltsamen Grimasse, während er noch immer in die Zitrone biss...
    Ich lachte und wuschelte ihm durch die Haare, die heute mal ausnahmsweise nicht von einer Mütze bedeckt wurden.... Manchmal war er ja schon ganz süß...
    „Hey.. nich meine Haare...!“ Er schob meine Hand sanft beiseite und richtete seine Haare wieder zurecht...
    nun ja...

    In der nächsten halben Stunde verdrückte dann jeder von uns noch mal neun Tequila und als mir dann Tom das inzwischen zwölfte Glas reichte blickte ich es schon nichtmehr so ganz mit der Reihenfolge...
    Zuerst biss ich in die Zitrone, bis ich dann jedoch merkte, dass das so nicht so ganz stimmte...
    Ich schmiss sie irgendwo in die Ecke und nahm mir eine neue....
    Also... noch mal...
    Ich trank nun erst das Glas aus, dann biss ich erneut in die Zitrone und schüttete dann noch ein wenig Salz hinterher...
    Überzeugt davon, dass es so nun stimmte erhob ich mich und verließ mit den Worten „Ich geh ma pissen“ das Zimmer...

    Als ich dann aufstand merkte ich, dass ich doch schon ziemlich gut dabei war, auch wenn ich fand, dass ich noch ziemlich gerade laufen konnte, wobei ich mich eigentlich kaum noch auf den Beinen halten konnte, wie ich da so durch den Gang torkelte...
    Ich vertrug ja eh schon nicht so viel, so Schnapszeug sowieso nicht, und dann musste ich halt des noch alles so schnell hintereinander trinken... Das wars ja kein Wunder, dass ich das so merkte...!
    Nachdem ich wahllos mehrere Türen geöffnet hatte, fand ich dann auch irgendwann endlich mal das Bad...
    Dort ließ ich mich vor dem Klo auf den Boden fallen...
    Erst jetzt merkte ich, wie mir mein heutiges Mittagessen hochkam und da das Licht aus war und ich kaum etwas sehen konnte hoffte ich, wenigstens so halbwegs das Klo zu treffen...
    Da sich jetzt irgendwie alles zu drehen anfing legte ich mich schwer atmend auf den Boden und schloss mein Augen....

    Keine Ahnung wie lange ich so da lag und zu spüren glaubte, wie sich die Erde dreht... doch irgendwann wurde ich von jemandem hochgezogen...
    Ich dem schwachen Licht, das durch die nun offene Türe hier rein kam, erkannte ich Tom.
    „Hey Süsse.. wasn los?“
    Ich stöhnte leise auf und ließ mir von ihm auf die Beine helfen….
    „gar Nichtss... Mir isss nur ein wenig schwindeligg...“
    Er lachte und führte mich zurück in Samis Zimmer.
    Als wir dann da so durch den Gang liefen fiel mir auf, dass auch er schwer damit beschäftigt war nicht umzufallen, sondern einigermaßen gerade zu laufen... auch wenn ihm letzteres nicht so ganz gelang...

    ***

    Als ich Trixi da auf dem Klo irgendwo eingesammelt hatte und sie jetzt so mehr oder weniger zurück zu den andern trug, spürte ich den Alkohol auch ganz schön...
    Ich legte sie dann auf Samis Bett ab und gab ihr einen sanften Kuss auf die Stirn.
    Sie war so wahnsinnig süß... Ich würde sie am liebsten gar nicht mehr loslassen und konnte als kaum meine Finger von ihr lassen...
    Aber na ja... Für sie war jetzt ne Runde Schlaf wohl doch das beste...
    Doch da schien sie ja irgendwie anderer Meinung zu sein...
    Gerade als ich mich umgedreht und mich neben Sami und Jörg aufs Sofa gesetzt hatte, saß sie auch schon wieder neben mir...

    Und als dann Jörg anfing sich einen zu drehen, konnte ich sie natürlich auch nicht davon abhalten einen mitzurauchen... Beziehungsweise drei...
    Es war mir als nicht so Recht, dass sie zur Zeit so viel kiffte... aber ich wollte auch nicht irgendwie das Ausreden oder so tun, als könnte ich es ihr verbieten...
    Es hielt sich ja auch noch einigermaßen in Grenzen...
    Obwohl sie eigentlich inzwischen, seit sie Jörg kannte, fast jeden tag mindestens einen geraucht hatte...
    Aber na ja.. wie gesagt... ich konnte es ihr ja nicht verbieten, und selbst wenn ich es irgendwie versuchen würde, würde das letztendlich nur zu Streit führen...
    Und das war es wirklich nicht, was ich gerade wollte..!

    Bill lag, wie ich erst jetzt bemerkte, auf dem Boden und schlief.
    Die inzwischen leere Flasche Tequila, in der vorhin noch fast ein drittel drinn gewesen war, verriet mir auch warum...

    Nachdem ich eine Weile so meinen schlafenden Bruder beobachtet hatte, spürte ich etwas auf meiner Schulter, was wie ich feststellte Trixis Kopf war...
    Ein kaum erkennbares Lächeln umspielte meine Lippen, als ich sie dann in den Arm nahm und fest an mich drückte.
    Sie war mir so unglaublich wichtig geworden... ich war so froh, dass ich sie kennen gelernt hatte... wusste inzwischen echt nicht mehr, was ich ohne sie machen sollte...
    Als ich das mit Jörg erfahren hatte... das war so schlimm gewesen.. ich wusste echt nicht was ich machen sollte... das hatte mich einfach so fertig gemacht...
    Mit meiner letzten Freundin hatte ich deswegen Schluss gemacht.
    Aber auch wenn mich Trixi noch so verletzt hatte... ich hatte es einfach nicht geschafft, mich dann von ihr zu trennen... es ging einfach nicht... ich musste ihr einfach verzeihen...
    Ich weiß, dass man das ja immer so sagt und so, aber ich glaube, ich hatte vorher echt noch nie so was für irgendein Mädchen empfunden... es war so... unbeschreiblich... dieses Gefühl...
    Ich liebte sie einfach so abartig...
    Und ich wusste nicht genau, was sie für mich fühlte....
    Doch ich hoffte Tag für Tag, das ihre Gefühle für mich wenigstens annähernd meinen Gefühlen für sie ähnelten...

    ***



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    Anonymous - 05.03.2006, 17:37


    wow...is echt ewig geil! du kannst hammergut schreiben!
    Respekt!
    Mach mal schnell weiter ich bleib auf jeden Fall dran!



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    Starling - 05.03.2006, 17:41


    L........es..........Lesbisch :shock:
    Ist die etwas in Trixi verknallt?Hö?HÄ?



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 05.03.2006, 17:48


    bide was? ne... irgendwie war des ja aus der sicht vom tom...

    ^^is des nich klar geworden ?? verdammt....

    ok... ka was du jetz gedacht has aber i aus der Sicht vom Tom...

    ^^



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    Janamaus - 05.03.2006, 17:51


    Das war Toms sicht....LoooooL

    Und Tom darf Trixi ja wohl lieben, odaa??

    Niemand ist lesbisch..=)

    Oder hab ich das falsch verstanden?

    War doch aus Toms Sicht, ne?

    Schreib weiter ;)



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    duplo - 05.03.2006, 18:38


    wie gut, dass du nich selbst fast so krass drauf bist.
    macht ja nix.



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    Starling - 05.03.2006, 20:08


    ska-p hat folgendes geschrieben: bide was? ne... irgendwie war des ja aus der sicht vom tom...

    ^^is des nich klar geworden ?? verdammt....

    ok... ka was du jetz gedacht has aber i aus der Sicht vom Tom...

    ^^



    ohhhhhhhh..sorry habe ich net mitbekommen :oops:



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 05.03.2006, 22:04


    ok... macht ja nix... ^^

    @anne ne...
    wars du jetz heut eigentlich in diesem roten kakadu?
    wollt dich ja eigentlich noch anrufen aber irgendwie hab ics ja n bissle verpeil... aberopk



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    duplo - 05.03.2006, 22:06


    ja, war ich.



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    tokio-hotel.ff-fan - 06.03.2006, 18:50


    ohhh supa teil =))
    lol das is echt geil ^^
    mach bidde schnell weita

    lg



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    Anonymous - 07.03.2006, 00:00


    har har 'mir selber auf die schulter klopp'

    ich habs geschafft deine ff zulesen.....
    hab ja gestern schon angefangen....aber mir taten dann so die augen weh.... lol

    Also die story is einfach der hammer!!! :D

    Und die darf einfach nich aufhören.....
    weil immer wenn ich mal eine ff gefunden habe die ich echt genial finde (wie deine) is doe bald zu ende....oder es geht nich weiter....

    Aber lass mal die trixi nich zur abhängigen mutieren!!

    Und sie könnte ja wenigstens mal ein fünkchen liebe für tom empfinden.....naja bissl mehr wär auch supi...aber naja.....^^

    so naja was soll ich sagen...

    dein schreibstil is klasse...

    un mach fix weiter!!!!!!

    <3 <3 <3



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    duplo - 07.03.2006, 21:00


    die is bald zu ende?
    ich dacht' da passiert noch das eine da, du weißt schon?
    (<-was ein behinderter satz)
    also ich mein' falls du das da noch reinbringst.. dauerts ja doch noch länger, so wie ich dich kenn'.......

    und schreib' ma weiter..
    ich find's ja spaßig.. eg is es ja scheiß egal, ob sie ihn betrügt oder nich'.. wenn sie ihn eh nich' liebt.. :roll:



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 07.03.2006, 21:42


    ja... des passiert schon noch und ein biosschen dauert es ja schon auch noch, bis es fertig is...
    ich ahab ja nur angedeutet dasses sich so langsam dem Ende zuneigt... dauert aber eben schn noch... kommt halt eben draquf an wie ausfühlich und so ich des alles noch schreib un d so.. nun ja... ^^

    @kristin91 danke =)
    aber ja... hier gehts aufjedenfall weiter und eben... ne kleine weile gehts hier schon noch weiter....

    hab zwar schon weitergeschrieben is aber irgendwie sehr wenig... also ich setz mich jetz nomml ran und je nach dem kommt nachher nochmal was oder dann halt morgen

    lg



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 08.03.2006, 14:29


    soo

    ________________________


    Die nächsten Tage verbrachten wir fast ausnahmslos bei Sami.
    Auch wenn es mir alles andere als Recht war, verfiel Trixi immer mehr dieser einerseits so ungefährlich scheinenden, andererseits jedoch so zum Verhängnis werdenden Droge... Sie rauchte jeden Tag nicht weniger als drei Joints und auch wenn ich wusste, dass es Blödsinn war, gab ich Sami und Jörg die Schuld daran....
    Ich brauchte nur einfach jemanden, den ich dafür Verantwortlich machen konnte, um mir nicht selbst Vorwürfe zu machen...
    Denn ich hätte es ja am Anfang noch verhindern können... Doch auch wenn ich die Gefahr kannte und an meinen beiden Freunden Tag täglich sah, was daraus werden kann, wollte ich es nicht verstehen... wollte die Gefahr nicht erkennen, die Trixi mit jedem Zug an diesem verdammten Shit mehr ergriff... ich sah das alles einfach nicht so eng...
    Doch nun bereute ich, dass ich nicht da Grenzen setzte, wo ich es noch konnte, sondern Trixi fast noch zum kiffen anspornte... es sogar noch witzig fand und sie immer lachend nach Hause getragen hatte.... spätestens da hätte mir doch klar werden müssen dasses mal genug is....

    Ich konnte in vielen Momenten, in denen Trixi morts breit auf dem Sofa chillte, sie nicht ansprechen... sie erkannte mich nichtmal wieder, wenn ich mit ihr sprach... fragte mich tatsächlich, wer ich war... und erkundete sich dann auch alle zwei Minuten aufs Neue nach meinem Namen...
    Da wurde mir dann Klar, dass das nicht mehr normal war... dasses einfach genug war...
    Ich konnte auch einfach nicht mehr mit ansehen, wie sie dahingammelte... wie sie bewegungslos immer auf dieser Couch saß, mit einem Blick der irgendwo ins Leere führte... diese unendliche Leere, die das einzigste war, was man in diesen Momenten in ihren Augen erkennen konnte... einfach nur diese traurige Leere...
    Wenn ich sie so ansah und in die wie tot scheinenden Augen sah, bekam ich auch teilweise Angst... Angst, dass sie diese Leere irgendwann vollkommen übernehmen würde, und sie nicht mehr lachen könnte...
    Auch wenn das irgendwie albern war.

    Doch wenn ich sie in nüchternen Zustand auf meine Sorgen ansprach, winkte sie nur lächelnd ab und meinte, dass ich keinen Grund zur Beunruhigung habe... na da war ich aber andere Meinung.
    Ich wusste ja nicht, was sie sich damit erhoffte, wenn sie Tag für Tag immer wieder in diese andere Welt tauchte, vor was für Problemen sie versuchte wegzulaufen.
    Doch das wollte sie mir ebenfalls nicht erzählen.
    Und dass sie dass einfach nur so aus Spaß an der Freud macht konnte ich mir nicht so ganz vorstellen...
    Sami hatte damals auch mit alldem wegen starken privaten Problemen angefangen... und Jörg gleich mit, weil die beiden damals noch zusammen waren und er sie nicht so leiden sehen konnte...
    Ich konnte es ebenfalls nicht sehen, wie sich Trixi immer wieder das Hirn ausm Kopf rauchte... vor allem weil dann wieder diese Vorwürfe hochkamen, dass ich es vielleicht doch hätte verhindern können.

    Deshalb, und auch weil ich verhindern wollte mich auch noch dazu verleiten zu lassen, begleitete ich meine heißgeliebte Freundin immer seltener, wenn sie ihren tag wieder bei Jörg oder Sami verbringen wollte...
    Das zog sich ungefähr zwei Wochen so hin...
    ich bekam langsam Angst, Trixi ganz an diese beschissene Droge zu verlieren, da sie inzwischen mehr Zeit mit dieser als mit mir verbrachte... Aus den drei Tüten am tag wurden schon sehr bald mindestens vier und wenn sie mal überhaupt zu einer unserer Verabredungen erschien und nicht gleich bei Jörg blieb, dann meistens kaum ansprechbar und total weggetreten...
    Doch wegen dem neulichen Zwischenfall was Jörg und Trixi betraf musste ich mich nicht mehr Sorgen... Dank Sami, die sich von den dreien noch am meisten zusammenreißen konnte und nicht immer ganz so im Rausch war, wusste ich, dass da absolut nichts mehr lief...
    Und ich war froh darüber, dass ich mir wenigsten nicht mehr darüber den Kopf zerbrechen musste, und zumindest was das betraf, fing ich an, Trixi wieder zu vertrauen....
    Auch wenn mir das anfänglich echt schwer gefallen war, weil Trixi nun wirklich mehr Zeit mit ihm als mit mir verbrachte...
    Wer würde sich denn dann da nich so seine Gedanken und Sorgen machen...?
    Aber immerhin das Problem war ich dann ja los...

    Während ich bei Trixi noch immer nicht durchgreifen konnte und einfach versuchte über alles hinweg zu sehen, ging der natürlich so langsam das Geld für ihre tägliche Dosis aus, weshalb sie bald zu dealen begann.
    Doch, was mich irgendwie wirklich schockte, nicht an irgendwelche Leute, sondern überwiegend an Kinder. An wirkliche Kinder die meistens nicht älter als elf oder zwölf waren.
    Nicht nur, dass jetzt mein Freundin so langsam selber ein Problem mit dem verdammten Gras hatte, nein, jetzt war sie noch dafür verantwortlich, dass viele junge Kinder den selben Weg gingen... Kinder, die da sowieso noch viel anfälliger sind und sich weder wehren können, noch wissen wie sie damit umgehen sollen...
    Sie vertickte schlechtes zeug für viel Geld...
    Klar... wenn man so jung ist, hat man sowieso noch mehr Geld und kennt sich noch dazu nicht sonderlich damit aus, erkennt also nicht den Unterschied zwischen gut und schlecht... zwischen dem, was sein Geld wert war und dem, was es nicht war...
    Mit einem normalen Erwachsenen hätte sie das nicht durchziehen können... wäre viel besseres, teureres Zeug, nur für viel weniger Geld losgeworden...
    Und da es ihr ja sowieso nur ums Geld ging... nun ja...

    ***

    „Hey Trixi... warst du nicht mit Tom verabredet...?“
    Scheiße... den hatte ich ja ganz vergessen... Ich öffnete meine immer wieder zu fallenden Augen und versuchte mich von der Couch hoch zu hieven.
    „Jörg... kann ich dein Fahrrad haben? Ich muss in fünf Minuten da sein..“
    Jörg unterbrach sein leises vor sich hinsummen und drehte seinen Kopf langsam in meine Richtung.
    „Hmm... bis du sicher, dass du in dem Zustand Fahrrad fahrn willst?“
    Ich nickte nur und stützte mich an der Sofalehne ab, um nicht umzufallen.
    „Brings halt Morgen wieder“ Schulterzuckend widmete er sich wieder dem Summen, während er vergeblich versuchte sich erneut einen zu drehen.
    Ich taumelte langsam durch das Zimmer, die Treppe runter und raus in den Garten.
    Jörgs pinkes Fahrrad lehnte am Gartenzaun. Es regnete schon wieder, was vielleicht gar nicht so schlecht war.
    Das kühle Nass, das sich nach und nach auf meinem Gesicht breit machte klarte meine Gedanken ein wenig auf.
    Ich blieb einen Moment so stehen, um wenigstens wieder gerade laufen, beziehungsweise fahren zu können.

    Als ich wieder ein bisschen zu mir gekommen war lief ich den letzten Schritt auf das unabgeschlossen Fahrrad zu und schob es durch das Gartentor.
    Wenn ich noch halbwegs rechtzeitig zu meiner Verabredung mit Tom kommen wollte musste ich mich jetzt aber echt beeilen, was mir aber sehr schwer viel...
    Die immer mehr werdenden Regentropfen landeten in riesigen Pfützen, von denen sie zurück gen Himmel geschleudert wurden...
    Ich schüttelte energisch meinen Kopf. Dank dem kalten Regen, der mich in einen etwas nüchterneren Zustand versetzt hatte, war mir schnell klar, dass das so nicht sein konnte und es sich wieder um eine Wahnvorstellung handeln musste... Ich sollte mit dem Kiffen vielleicht wirklich mal etwas langsamer machen...

    Da ich mich auf mein Zeitgefühl nicht mehr verlassen wollte, hatte ich keine Ahnung, wie lange ich brauchte um am Treffpunkt anzugelangen und wie viel zu spät ich dieses Mal war...
    Tom schenkte mir ein schwaches Lächeln und sprang, völlig durchnässt, von der Mauer, auf der er eben noch gesessen hatte.
    „Wow... dieses Mal hast du mich nicht sitzen lassen...“
    Ich lächelte unsicher zurück und drückte ihm einen kurzen Kuss auf den Mund. Zumindest versuchte ich das, jedoch traf ich den nicht so ganz...
    Tom drückte mich sanft weg und sah mich an.
    „Trixi.. ich... so kann das nicht weiter gehen..!“
    Irritiert erwiderte ich seinen Blick und wartete darauf, dass er weiter sprach.
    "Ich mein... Du hängst den ganzen Tag bei Jörg oder Sami ab und kiffst dir den Verstand weg. Wenn du mal überhaupt zu einem Treffen von uns erscheinst dann mindestens ne halbe Stunde zu spät.“
    Bevor ich protestieren konnte viel mein Blick auf die große Uhr, die an einer Bushaltestelle hinter Tom stand... Verdammt.. ich war wirklich wieder 40 Minuten zu spät...
    „Tom ich... es tut mir Leid...“
    „Ach komm Trixi... du sagst immer dasses dir Leid tut! Ich komm mir langsam irgendwie echt verarscht vor! Und außerdem... außerdem mach ich mir Sorgen um dich!“
    Sorgen? Um mich? Was sollte das denn jetzt?
    „Klar... noch isses nur kiffen... aber das wird doch immer schlimmer! Hör jetzt damit auf, bevor es zu spät ist!“
    Ironisch lachend brach ich den Blickkontakt.
    „Sagmal bist du meine Mutter? Was willst du eigentlich? Außerdem ist das MEIN Leben!“
    Tom nickte kaum merklich und ließ seine Blicke über den Boden schweifen.
    „Ja. Das schon. Aber ich hab mir ehrlich gesagt erhofft, ein Teil deines Lebens zu werden!“
    Sprachlos sah ich ihn an... was sollte ich denn dazu jetzt sagen?
    „Ich, klar... aber..“ Seufzend brach ich den Versuch, einen Satz zustande zu bringen ab und drehte mich weg.

    ***



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    Janamaus - 08.03.2006, 16:16


    Mädel....4 am Tag?

    Das is jetzt aber echt übertrieben...

    ...und der arme Tommy-boy??

    Ich würd ma sagen: So geht das nicht weeeiter!!

    Aber deine Story geht hoffentlich schnelll weietr!

    Und hoffentlich kommt Trixi mal wieder zu Verstand!!

    Ich warte jedenfalls gespannt auf den nächsten Teil!!! :lol:



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    Starling - 08.03.2006, 21:25


    Echt geiler Teil!
    MAch weiter soooooooo! :-D



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    Anonymous - 08.03.2006, 22:56


    hammer gut
    schreib sofort weiter



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    Anonymous - 09.03.2006, 20:02


    aaah wie geil ;>
    du hast nen neuen fan :D


    dann schreib ma schön ich freu mich ^^



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    Anonymous - 09.03.2006, 21:13


    oah wie geil mach bitte weiter!!!!!
    lg chrissy



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    sunshine - 09.03.2006, 22:47


    war das schon alles du kopf?
    ach herrlich, ich komm morgen wieder in die schule..

    ach was:

    GALLIPOLI?! LEGSCH N EI?!?!

    naja okay.. bin mal wieder.. mach ma weiter!

    lieb dich



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ~Bill i love you~ - 10.03.2006, 15:27


    hey bin neu hier und habe deine FF gleich mal gelesen!
    Find die echt super.



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 10.03.2006, 19:18


    hey... danke für eure netten Kommis... =)
    hab dann auch gleich mal weitergeschrieben...

    ___________________________________________________


    Ich war schon fast wieder bei ‚meinem’ Fahrrad angelangt, das achtlos von mir auf den matschigen, nassen Boden geworfen worden war.
    Ich wollte es gerade aus einer der vielen Pfützen ziehen, die den Boden übersäten, als ich eine Hand auf meiner Schulter spürte. Seufzend drehte ich mich wieder zu Tom um, der mir traurig lächelnd in die Augen sah.
    “Trixi... versuch es doch wenigstens, mich zu verstehen! Ich will dir doch nur helfen... ich hab so Angst dich am Ende irgendwie zu verlieren!“
    Unsicher lächelte ich zurück. Auch wenn ich nicht das selbe für ihn empfand, wie er für mich... das was er mir da sagte war wirklich unglaublich süß.
    Warum musste es ausgerechnet er sein, der mich so sehr zu lieben schien und immer so süß zu mir war? Warum konnte nicht Charly so sein? Oder warum konnte ich Tom nicht einfach lieben?

    Ich legte meine Hand auf Toms und schaute ihn gedankenverloren an.
    Der Regen, der noch immer unaufhaltsam auf uns niederprasselte, hatte seine langen Dreads vollkommen durchnässt, wodurch sie ihm wirr über die Schultern und ins Gesicht fielen. Vereinzelte Regentropfen folgten seinen weichen Zügen und ließen sein Gesicht vor Nässe glänzen. Und doch strahlte er eine undurchdringliche Wärme aus...
    Seine Augen schrieen förmlich nach Sehnsucht... ließen mich spüren, dass er immer für mich da sein und mich niemals verlassen würde... mich dafür sogar bis in die Unendlichkeit begleiten würde...
    Warum verdammt nochmal konnte ich ihn nicht lieben? Lag es an Charly? An Samantha?
    Die letzten Wochen hatte ich kein einziges Mal darüber nachgedacht... war vor dieser Frage und der Realität in andere, falsche Welten geflüchtet. Hatte versucht die Wahrheit wegzurauchen. Auch wenn mir jetzt Bewusst wurde, dass das nicht ging. Dass Tom Recht hatte.
    Er hatte mich oft danach gefragt. Nach dem Grund, warum ich das machte... wovor ich zu fliehen und mich zu verstecken versuchte.
    Doch den wahren Grund konnte ich ihm natürlich nicht nennen... Ich redete mich immer irgendwie raus... was ihn aber nur noch misstrauischer machte.

    Ich senkte meinen Blick und seufzte leise. Beobachtete, wie der Regen seine Spuren in der weichen Erde hinterließ.
    Zögernd schaute ich Tom wieder an und schob sanft seine Hand von meiner Schulter.
    „Ich... du hast ja Recht. Aber du verstehst das nicht...“
    „Natürlich versteh ich das nicht. Du erklärst es mir ja auch nicht. Aber ich liebe dich Trixi... ich will wissen was in dir vorgeht... was dich so fertig macht und wovor du versuchst wegzurennen!“
    Ich schüttelte lautlos seufztend den Kopf und setzte einen Fuß nach hinten.
    „Das kann ich nicht... es tut mir Leid... aber... irgendwann wirst du es wissen! Irgendwann wirst du alles verstehen!“
    Mit diesen Worten drehte ich mich ein weiteres Mal von ihm weg und hob das Fahrrad auf.

    „Ich ruf dich nachher an, ok?“
    Er nickte und schwach lächelnd drückte ich ihm einen kurzen Kuss auf den Mund.
    „Mach dir keine Sorgen um mich... ich komm klar! Ich versprech dir auch, nicht mehr so viel zu rauchen!“
    Nun lächelte auch er wieder und nickte leicht.
    „Ok... also vergess nicht, mich anzurufen!“
    Ich versprach es ihm und verabschiedete mich dann mit einem letzten kurzen Kuss von ihm.

    ***

    Ich stellte das Fahrrad wieder bei Jörg in den Garten und lief den Rest nach Hause. Ich hatte es nicht eilig, und wie schon gesagt – ich liebte den regen!
    Ich liebte dieses Gefühl, wie er mich völlig durchnässte... wie er unaufhaltsam über mein Gesicht floss... liebte den Geruch der nassen Büsche um mich herum... ich liebte es einfach.
    Es gab keine Momente, in denen ich besser nachdenken konnte und in denen ich mich freier fühlte.

    Als der Regen jedoch nachließ, beschleunigte ich meine langsamen Schritte und war bald zu Hause.
    Völlig vor Nässe triefend trat ich in das warme Haus und hängte meine Jack zum trocknen über die Heizung.
    Meine restliche Kleidung beförderte ich direkt in die Wäsche, bevor ich mir ein heißes Bad einließ und mich dann zum entspannen in die Wanne legte.
    Ich schloss meine Augen und dachte einen Moment an gar nichts.
    Dann tauchte ich meinen Kopf unter das warme, mit Schaum bedeckte Wasser.

    Ich hatte Tom versprochen, das mit dem Kiffen soweit sein zu lassen... und das hatte ich auch vor, wirklich einzuhalten.
    Mir war vorhin irgendwie klar geworden, dass Tom Recht hatte. Hatte begriffen, dass es keinen Sinn hatte, mich vor der Realität zu verstecken. Irgendwann würde sie mich ja doch wieder einholen und dann würde alles nur umso schwieriger sein, als sowieso schon.

    Ich spürte, wie die in meiner Lunge angesammelte Luft wieder raus wollte und hob schwer atmend meinen Kopf wieder aus dem Wasser...
    Ich hatte keine Ahnung, wie lange ich dieses Spiel mit Tom noch spielen wollte. Ich hatte noch ungefähr zwei Wochen, bis ich wieder weg von hier, zurück nach Hause müsste. Spätestens dann werde ich mich von Tom trennen. Vielleich würde ich ihm dann alles erzählen. Denn auch wenn ich ihm vorhin gesagt hatte, dass er irgendwann alles erfahren würde, war ich mir da nicht so sicher.
    Vielleicht würde ich auch einfach mit ihm Schluss machen und dann ohne irgendwas weiteres wieder heim gehen. Das kommt darauf an, wie ich es in dem Moment dann gerade für richtig halte.

    Doch das sollte ja irgendwie alles anders kommen...

    ***



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    sunshine - 10.03.2006, 22:21


    man du benis!
    immer alles so dramatisiiiiieren!
    bin zu hause und darf nicht weg.. alles doof!
    meine mama doof.. ich doof.. alle andern doof.. meine schwester am döfsten.. die will den collin nicht zu ihrem geb einladen und dann hab ich sie gefragt, ob ich ihn einladen darf, dann hat sie gemeint, dass ich einen mitbringen darf und da ich ja eigentlich dich mitnehmen wollte ist das alles ein wenig scheiße und ich kann ja auch nicht einfach hingehen und sagen: Du Collin, meine schwester wird 18, sie wollte dich selber nicht einladen, aber ich darf dich einladen!

    HAHAHA
    nene du.. ich mein Froni, Balli UND Felix läd sie ein, aber nee.. collin nicht!
    ach kacke man!

    alles doof.. ich muss jetzt ma schaun, ich denk ich schreib weiter, acuh wenn es niemand liest! NICHTMAL meine BETSE FREUNDIN!! =( du ahsch!

    tschäö bin wech!

    lieb dich!



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 10.03.2006, 22:51


    huah... war beim geb von meim onkel ... oO ach du scheiße war das langweilig... mein oppa kam die ganze zeit und hat mich gefrag tobv ich nich noch n schokolädle (!) mag und so n typ da hatte eoinfach n lederpollunder an dann musst ich wieder an den einen da mit seinem lederoverall denken und heider benis... das war echt scheiße....
    erst warn wir ja essen und mein baba hat dann gmeint ja de enni hatgeburtstag da kömma noch kurz vorbeischaun ne viertel stunde... pfff.... vonwegen... ich bin fast gestorben man... dann hat mich die gudrun (^^) gefragt ob ich n sprudel mag.-.. war ja irgendwie schon sehr spaßig... ^^

    nun ja... ich geh jetzt pennen... is alles scheiße und ich bin müde.... tschau



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 11.03.2006, 14:06


    hm... mag keiner lesen?



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    Janamaus - 11.03.2006, 14:25


    Dooooooooooooooooch!!

    Iiiiiiiiich!!

    Also mach BITTE schnell weiter!! ;)



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    duplo - 11.03.2006, 14:41


    man liesa, du sau.
    wieso will sie den nich einladen?
    und ich dachte, du darfst 2 leute mitnehmen..?
    alles plöd.
    ich bin krank.
    und gestern wär ich fast verreckt.
    in nen schneehaufen reingefahrn.
    weil das auto nich fahrn wollte.
    alles plöd.
    bäääh.
    *zungerausstreck*
    hm.



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 12.03.2006, 01:03


    wieso bis du fast verreckt?
    wie wars eigentlich da wo du hinwolltest? bist du immernoch krank?

    heiderbenis...



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    sunshine - 12.03.2006, 11:49


    tja, das dachte ich auch.. ich denke ich nehm niemanden mit.. nur meinen IMAGINÄÄÄÄÄÄÄREN Freund oder ich frag einfach Kumpel-Blase=)



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    Anonymous - 12.03.2006, 17:26


    echt geil!
    mach mal schnell weiter



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 12.03.2006, 18:59


    uhhjass... wie mir grad gesagt wurde, hat auf www.th-forum.de.ms jemand meine ff geklaut....
    uhjasses.... ich hab ihr ein paar böse worte geschrieben konnt mich aber nicht ganz so ausdrücken, wie ich es eigentlich wollte, weil ich nich irgendwie stress kriegen wollte und weil sie sonst geheulöt hätte...
    ich war so wütend als ich des gesehn hab... ^ihch wärt am liebsten zur der hin und hätt ihr eine gehaun.... :roll:

    nun ja... fragt mich nicht warum ich das jetzt hier reinschreib... ka....



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    Janamaus - 12.03.2006, 19:35


    Bor voll fies!!

    Könn sich manche Leute nichts eigenes ausdenken??

    Schon scheiße, wenn man so unkreativ ist..

    Aber machst du büdde weiter??

    *Lieb guckz*



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    duplo - 12.03.2006, 21:18


    ska-p hat folgendes geschrieben: uhhjass... wie mir grad gesagt wurde, hat auf www.th-forum.de.ms jemand meine ff geklaut....
    uhjasses.... ich hab ihr ein paar böse worte geschrieben konnt mich aber nicht ganz so ausdrücken, wie ich es eigentlich wollte, weil ich nich irgendwie stress kriegen wollte und weil sie sonst geheulöt hätte...
    ich war so wütend als ich des gesehn hab... ^ihch wärt am liebsten zur der hin und hätt ihr eine gehaun.... :roll:

    nun ja... fragt mich nicht warum ich das jetzt hier reinschreib... ka....

    HAHA.. "sei bloß froh wenn du mir nie begegnest...!!!"
    lol.. naja.. siehs als kompliment.. irg.wie.. sie fand' deine ff wohl so unglaublich toll.. :roll:
    und ich hab' mich da jetz extra angemeldet, nur weil ichs lesen wollt.. hmpf.
    ich denk mal ich komm morgen.. aber ich bin grad ein wenig geschockt.. weil da kam exklusiv echo kpwas, und da war (logischerweise) gallipoli.. manmanman..
    aber bill hat echt wieder alles übertroffen.. kennst du diese seltsamen sneakerstiefeöettendinger? ja? da stell dir die in weiß, mit reingestopfter hose an ihm vor.
    :shock:
    thaha.. sehr spaßig. liep dich und reg dich nich allzusehr auf..... :wink:



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 13.03.2006, 14:30


    oh ja ich hab dieses exklusiv dingens auch gesehn... diese schuhe... ^^sah echt geiul aus...

    ja... als ich gallipoli gesehn hab und als er geredet hat... das ließ mein herz höher schlagen.... :-D



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    duplo - 13.03.2006, 15:03


    ich musst da, wo sie den echo bekommen haben, und georg seine rede gehalten hat, bei den worten von wegen die fans seien so unglaublich und lassen sich auf jedem konzert was neues einfallen so an liesa denken :D

    aber die schuhe wars echt.. hässlich?
    ja, hässlich.

    ich ruf' dich nachern ma an.. wah. und morgen will ich wieder in die schule kommn. sogar FREIWILLIG bis halb 5, und das nur weil ich unbedingt ne kippe will. bin ich krank, oder bin ich krank?



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 14.03.2006, 22:10


    nun ja dann gehts hie auch mal wieder weiter...

    ___________________________________________________________


    Frierend öffnete ich meine Augen und stellte fest, dass ich noch immer in der Badewanne lag. Die Uhr verriet mir, dass ich wohl eingeschlafen sein musste.
    Das Wasser war eiskalt, was wohl der Grund war warum ich aufgewacht war, und der Schaum, der vorhin noch die gesamte Wasseroberfläche bedeckt hatte, war inzwischen vollkommen verschwunden.

    Ich hievte mich aus dem Wasser und wickelte mich in ein großes warmes Handtuch und wartete, bis ich wenigstens nicht mehr zitterte.
    Dann öffnete ich die Türe und tapste, so leise wie möglich, in mein Zimmer. Immerhin war es drei Uhr nachts und ich hatte keine Lust, meine Tante zu wecken.
    In meinem Zimmer schmiss ich mich, noch immer in das Handtuch gewickelt, auf mein Bett, wo ich auch sofort hätte einschlafen können.
    Doch ich hatte das Gefühl, irgendetwas vergessen zu haben...
    Als mein Blick auf das Telefon auf meinem Nachttisch fiel, fiel mir ein, dass ich Tom hatte anrufen wollen.
    Verdammt... ich hatte es ihm versprochen... in letzter Zeit war ich ja sowieso immer so unzuverlässlich gewesen... und ich hatte ihm doch vorhin versucht klarzumachen, dass ich das ändern wollte.
    Fing ja toll an. Nun ja... jetzt konnte ich es eh nicht mehr ändern und ich konnte mich auch nicht länger darüber ärgern, da ich meine Augen vor Müdigkeit kaum noch offen halten konnte.

    ***

    Am nächsten Morgen wachte ich schon um ß Uhr auf. Das war ja sowieso ziemlich früh für meine Verhältnisse, und dann war ja noch zu bedenken, dass ich erst um der richtig gepennt hatte... aber war ja eigentlich auch egal. Jetzt war ich ja eh schon wach...
    Ich schlug die Decke zurück und war, wie ich feststellte, noch immer in das Handtuch gehüllt.
    Ich zog mir etwas an und betrachtete mich im Spiegel. Mein Haare waren noch etwas feucht und hingen mir wirr und ungekämmt ins Gesicht. Meine Augen waren noch immer Kaja umrandet, jedoch von baden und schlafen sehr verschmiert. Kurz; ich sah schrecklich aus.
    Seufztend versuchte ich meine Haare zu bändigen und befreite meine Augen und das drumherum von dem schwarzen Geschmiere, bevor ich den Kajal erneut, schön und gleichmäßig, auftrug. Noch etwas Wimperntusche und schon sah ich nicht mehr ganz so erschreckend aus.
    Bevor ich mich jedoch weiter um meine Schönheit kümmern konnte klingelte das Telefon.

    Verdammt... das war sicher Tom.
    Während ich mir in Gedanken ein paar entschuldigende Worte zurecht legte, hob ich den Höhrer ab.
    Meine Vermutung bestätigte sich, als ich Toms warme Stimme hörte. Ich konnte nicht heraus hören, was in ihm vorging. Er klang weder sauer oder traurig, noch fröhlich oder sonst irgendwas.
    „Hey Tom ich... ähm… es tut mir Leid dass ich nicht mehr angerufen hab… bin in der Badewanne eingepennt...“
    Er lachte. „Kein Ding. War sowieso erst später daheim, weil ich noch bei Jörg vorbeigeschaut hab, und dann bin ich auch gleich pennen gegangen...“
    Ich atmete erleichtert auf, da wir so einen weiteren möglichen Streit umgangen waren, was wiederum ersparter Stress war.

    Es war ja keinesfalls so, dass irgendwie an Tom persönlich lag, dass ich keinen Streit mit ihm wollte, es war nur so, dass sich dabei dann immer mein Gewissen meldete, wenn wir uns wieder zofften. Keine Ahnung warum, aber dann verbrachte ich immer den halben Tag damit, mir den Kopf darüber zu zerbrechen, ob ich nicht doch lieber alles abbrechen und wieder nach Hause gehen sollte.
    „Trixi?!“
    Ich schreckte aus meinen Gedanken auf und entschuldigte mich für meine schweigsame Abwesenheit.
    Doch Tom lachte nur wieder und fragte mich, ob wir heut nicht etwas machen sollten.
    „Joah... nur was? Es pisst schon wieder wie nommlwas...“
    Ich ‚spürte’ wie Tom seine Schultern zuckte, doch er sagte nichts.
    Ich seufzte und ließ mich rücklings auf mein Bett fallen.
    „Hast du nicht irgendwas gesagt, dass heute irgendwo ne Party ist...?“
    „Ja, die Gurke hat Sturmfrei“
    Gurke? Achso... Georg... Daran konnte ich mich irgendwie nicht gewöhnen...
    „Wusstest du eigentlich, dass Georg auch Gallipoli bedeutet...?“
    Tom lachte und verneinte. „Nein...! Wuste ich nicht...“
    Ich lachte ebenfalls und machte mit Tom aus, dass ich so um vier zu ihm kommen würde und danach zu Georg (oder auch Gurke oder Gallipoli).

    ***

    „Man... wie weit isses noch?“ Ich lief mit Tom Hand in Hand durch die nassen Straßen, auf dem Weg zu Georg. Es hatte zwar aufgehört zu regnen, doch inzwischen legte sich ein dichter Nebel, wie ein Schleier über uns.
    „Kein Ahnung, wir müssten eigentlich gleich da sein... aber ich seh ja nichts...“
    Ich versuchte mit meinen Augen den Nebel zu durchdringen und irgendetwas zu erkennen, das weiter als fünf Meter entfernt war, doch es gelang mir nicht.
    „Ah... schau da! Nr. 7“
    ich lenkte meinen Blick nach rechts, wo ein großes Haus vor uns aufragte, an dessen Türe sich eine schön verschnörkelte 7 befand.
    Wir liefen durch das Gartentor, das aus großen Buchstaben mit ‚LISTING’ beschriftet war, auf das Haus zu.
    Kaum hatte Tom auf die seinen Finger auf die Klingel gelegt, stand auch schon Georg, mit seinem Grinsen vor uns. Zu seiner linken befand sich eine hübsche Brünette, die ihm über den Bauch streichelte.
    „Ah. Hey Gallipoli.“
    Georgs Grinsen verschwand, während er in Toms Hand einschlug. „Gallipoli?“
    Tom klopfte ihm lachend auf die Schulter und zwängte sich an ihm vorbei in das Haus. „Passt schon.“
    Ich folgte ihm, drehte mich allerdings noch mal um, wobei ich Georg dabei beobachten konnte, wie er anfing dieses Mädchen leidenschaftlich zu küssen.
    Verwundert drehte ich mich wieder zu Tom.
    „... wer war das Mädchen bei Georg grad?“
    „Erika.“
    Mit einem kurzen ‚aha’ versuchte ich das Bild von Georg und Erika aus meinen Gedanken zu verbannen. Das fiel mir auch gar nicht so schwer, als ein sehr geil aussehender Typ geradewegs auf uns zusteuerte.
    Ein kurzer Augenkontakt zauberte unwillkürlich ein Lächeln auf mein Gesicht, bevor dieser süße Unbekannte vor uns Halt machte und Tom begrüßte.
    „Hi Louis. Na alles klar?“
    „Klar. Alles bestens. Aber hast du ne Ahnung wo Georg steckt?“
    „Ja der vergnügt sich da vorne mit der Erika...“
    Sie grinsten sich kurz an und wechselten noch ein paar Worte, die ich wegen der lauten Musik nicht verstehen konnte. Dann hob dieser sogenannte Louis grüßend seine Hand und verschwand wieder in der Menge.



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    duplo - 15.03.2006, 00:14


    JUCHEI!! du hast normale satzzeichen zustande gebracht, ich glaub's ja nich.. :D

    ach und ich hab' mein senf jetz doch noch dazu abgegeben.
    toller teil, toll. ja oder so ähnlich.. naja, du verstehst ;)



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 15.03.2006, 14:38


    unter welchem name?



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    duplo - 15.03.2006, 15:04


    weiß ich doch nich mehr.. zum glück war ich da noch eingeloggt^^
    was machst du heute noch?
    lust mit in die stadt zu kommen?
    dann könntn wir auch italiensch machen.. ich blick das nämlich mal gar nich..



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 15.03.2006, 15:07


    achso... ja ich muss um 4 in krankengymnastik und ich hab keine ahnung wie lang des geht... ich kann dich ja danach mal anrufen



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    duplo - 15.03.2006, 15:12


    seit wann gehst du in ne krankengymnastik..Oô?
    aber tu das.. weiß zwar noch nich wann ich geh und wie lang aber peppa-ann, die hat ja eh auch keine zeit. )=



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 15.03.2006, 18:00


    hhhm.... ich bin immer wieder überwältigt, wie viele das hier lesen....

    @anne wegen meim rücken... ka.... ruf dch gleich mal an... aber erst ess ich was..



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    anka1309 - 17.03.2006, 17:04


    hey ska
    bin auch wieder
    da ja ja die ff is schon toll ;)



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 19.03.2006, 20:46


    nun gut.

    @anka hey cool dich auch wieder hier zu sehen... =)

    ________________________________________________________

    Tom flüsterte mir irgendetwas ins Ohr und war bevor ich irgendetwas sagen konnte ebenfalls verschwunden.
    Nun ja... dann eben nicht.
    Ich legte meine Jacke in eine Ecke, in der sich schon mehr solcher befanden und lief dann unsicher durch das Haus. In dem Flur in dem ich mich befand hockten zwei Mädels an die Wand gelehnt auf dem Boden. Die eine heulte sich die Seele ausm Leib, die andere schien sie wohl zu trösten. Ich schenkte den beiden ein Lächeln, worauf ich mir nur einen bösen Blick einfing.
    Pfff... da zeigte ich einmal meine soziale, nette, gütige Seite und gleich werde ich tief in meiner Seele und meiner Würde verletzt und gedemütigt...
    Na ja... fast zumindest...!

    Ich warf ihr imaginär ebenfalls meinen bösen Mörderblick zu, ließ mein Lächeln in Wahrheit aber noch netter werden. Das Mädchen kam sich total verarscht vor und wandte sich wieder ihrer Freundin zu.
    Ha. Punkt für mich.
    Ja... mir war in diesem Moment sehr langweilig. Tom war auf und davon und hatte mich mitten in einem überfüllten Haus alleine stehen lassen, wo ich so ziemlich niemanden kannte.
    Warum dann nicht ein bisschen versuchen mich zu amüsieren?
    Ich sammelte noch weitere ‚Punkte’ auf die selbe Art und Weise. Indem ich irgendwelche fremden Leute in Verlegenheit brachte oder durch kurze Blickkontakte einschüchterte.
    Nicht Mal zehn Minuten und drei weitere Punkte später sah ich ein, dass das total Schwachsinnig und sinnloser als mit einem Waschlappen reden war. Und Spaß machte das auch nicht. Die machten es mir alle so einfach. Was vielleicht aber daran lag, dass sie ja gar keine Ahnung hatten, dass sie insgeheim meine ‚Mitspieler’ waren.

    Ich ließ mich schmollend auf ein Sofa fallen und suchte mit meinen Augen den Raum nach Tom ab. Doch der war nirgends zu sehen. Was fiel dem eigentlich ein, mich hier einfach so allein sitzen zu lassen? War ja deutlich zu sehen, was dabei rauskam, wenn man mich alleine ließ.
    Vor lauter Selbstmitleid und Schmollen bemerkte ich erst jetzt, dass sich ein Mädchen neben mich gesetzt hatte.
    „Ouh... Hi.“
    In der Hoffnung, einen Gesprächspartner gefunden zu haben drehte ich mich zu ihr und lächelte sie nett an. Als Antwort schenkte mir diese jedoch nur ein seltsames würgendes Geräusch.
    Etwas angewidert wich ich zurück und starrte sie einige Sekunden an.
    Sie wurde mit jeder Sekunde bleicher, bis sie verwechselbar einer Wand ähnelte. Ihr Blick führte an mir vorbei ins Leere.
    Ich hob langsam meine Hand und fuchtelte ihr damit vor dem Gesicht um.
    „Hallo? Alles klar bei dir? Willst du vielleicht irgendwie...“
    Bevor ich meinen Satz beenden konnte öffnete sie ihren Mund und reiherte den Boden voll.
    Ich sprang mit einem unterdrückten Schrei auf und versuchte außer reichweite, bzw. außer Spuckweite zu kommen.

    Kopfschüttelnd verließ ich den Raum wieder, wobei ich allerdings über einige am Boden liegende drüber steigen musste. Sagmal... wie viel Uhr hatten wir jetzt? Neun? Halb zehn? Und die warn hier schon alle zu, als wärn sie schon seit heute Morgen dabei, sich die Kante zu geben.
    Ich schlich an vielen knutschenden Pärchen oder kotzenden besoffenen vorbei, in der Hoffnung irgendjemanden zu treffen den ich kannte. Musste ja gar nicht unbedingt Tom sein... Ich wollte doch nur jemanden der mit mir redete...
    Als hätte jemand meine unausgesprochenen Gebete erhört, hörte ich eine vertraute Stimme.

    „Hey... du heißt Trixi, oder?“
    Wie ich lächelnd feststellte, handelte es sich bei dieser vertrauten Stimme um die von Louis. Der süße Unbekannte von vorhin, der eigentlich ja gar nicht unbekannt war...
    „Hi.. Ja genau. Woher weißt du das?“
    Ich ließ mein Lächeln schüchtern wirken und trat einen Schritt näher an ihn heran.
    Er erwiderte mein Lächeln und legte seinen Arm um meine Hüfte, um mich mit sich auf ein Sofa zu ziehen.
    „Nun ja... als Toms Freundin bist du nicht gerade Unbekannt!“
    Das stimmte wohl. Denn auch wenn ich hier nicht mehr als fünf Leute kannte, kannten dafür so ziemlich alle hier mich.

    Aufgrund der lauten Musik mussten wir immer näher aneinander rücken, um einander zu verstehen, auch wenn mich weniger interessierte, was er da sagte.
    Ihm schien das so ähnlich zu gehen und schon bald kam es zu dem, worauf wir es eigentlich beide abgesehen hatten.
    Unsere Lippen berührten sich immer heftiger, bis wir einen anständigen Kuss zustande brachten. Seine Lippen waren weich und hatten einen anziehenden Geschmack.
    Seine Hand strich über meinen ganzen Körper und weder beachtete ich die vielen Leute um uns, noch dachte ich an Tom, wobei ich vielleicht beides hätte tun sollen.
    Denn wie gesagt, ich war hier nicht unbekannt. Jeder hier wusste wer ich war und sah mich jetzt mit diesem Louis rummachen...
    Erst als mir das bewusst wurde, löste ich mich wieder von ihm und wollte vorschlagen, irgendwo hin zu gehen, wo wir nicht so viele Beobachter hatten.
    Doch dazu kam es nicht, da ich nun ein Mädchen mit weit aufgerissenen Augen und offen stehenden Mund wenige Meter von uns entfernt stehen sah. Und dieses Mädchen war keine andere, als Lina. Die, die manchmal ihren gesamten Tag damit verbracht hatte, vor Toms Haus rumzulungern. Die, die mich bei meinem ersten Versuch, Bill zu finden ausgelacht und gedemütigt hatte. Die, die ich allerdings genauso gedemütigt und ausgelacht hatte, weshalb sie sicher nicht gut auf mich zu sprechen war. Weshalb sie jetzt sicher auch zu Tom rennen und es ihm erzählen wird.

    „Scheiße...“
    Ich sprang vom Sofa und zwängte mich durch die Menge, zu dieser Lina, ohne auf Louis zu achten, der mir auch noch irgendwas hinterher rief.
    Doch die grinste nur siegessicher und drehte sich um. Ich versuchte verzweifelt, sie nicht aus den Augen zu verlieren und rannte ihr hinterher, irgendeine Treppe hoch.
    Dort konnte ich sie einholen und hielt sie an ihrem Shirt von hinten fest.
    Sie versuchte sich loszureißen, blieb aber stehen.
    „hey... ich...“ Ich rang nach Luft und hielt sie weiter fest, um zu verhindern, dass sie wieder weg, zu Tom, rennen konnte.
    „Du heißt Lina... stimmts?“ Sie nickte, immer noch grinsend.
    „Okay... also... ich... wie viel hast du gerade gesehen?“
    „Genug!“ Sie versuchte, sich wieder um zu drehen, doch ich hielt sie davon ab.
    „Nein. Warte. Du... du erzählst es doch niemanden?“
    Jedoch vom Gegenteil überzeugt schaute ich sie unsicher an. Sie lachte.
    „Ach nein?“
    Ich verdrehte meine Augen.
    „Bitte... du darfst es Tom nicht sagen!“
    „Achja? Warum nicht?“
    „Weil er dann mit mir Schluss macht, verdammt!“
    Wieder lachte sie. „Eben! Gerade deswegen...“
    „Aber ne... komm schon. Eigentlich haben wir doch gar nichts gegeneinander und...“
    „Ach komm...“ Genervt machte sie ein abwinkende Handbewegung. „Komm mir jetzt nicht mit so nem Scheiß.. du kannst mich ja doch nicht davon abhalten es ihm zu erzählen!“
    Wütend wandte ich meinen Blick ab. Ich war wütend, weil ich wusste, dass sie Recht hatte.
    Bevor ich noch etwas sagen konnte, sah ich Tom am Fuße der Treppe sitzen. Ich hoffte, dass Lina ihn noch nicht bemerkt hatte, doch vergebens.
    „Ah... da isser doch...“ Sie lief einen Schritt auf die Treppe zu. „Wenn du dich beeilst, kannst du es ihm auch noch selber beichten...“
    Ich hielt sie unsanft zurück, worauf ihr ein erschrockener Schrei entfuhr.
    „Sagmal spinnst du? Was kann ich denn dafür dass du deinen Freund, den du ja soo sehr liebst, betrügst? Jetzt steh doch wenigstens dazu!“
    Sie tat so erschüttert, doch ich konnte das provozierende Grinsen, das sich dahinter versteckte genau erkennen.
    „Was willst du eigentlich? Warum willst du uns denn unbedingt auseinander bringen?“
    Nun versteckte sie das Grinsen nicht mehr sonder zeigte es offen, noch siegessicherer als vorher.
    „Warum nicht?“
    Verdammt... dieses Mädel machte mich so aggressiv...
    Wieder drehte sie sich um und setzte einen Fuß auf die Treppe, um zu Tom zu gehen und im nächsten Moment passierte irgendwie alles auf einmal. Ich hielt sie am Arm fest, um sie wieder zurück zuhalten, doch sie wehrte sich dagegen.
    Auch sie wurde nun sichtlich wütend und gab mir eine Ohrfeige, was wiederum mich nur noch aggressiver machte. Wir zogen aneinander rum, während sie versuchte die Treppe runter, zu Tom, zu laufen und ich sie aber versuchte in die entgegengesetzte Richtung zu ziehen.. Irgendwie kamen wir dabei aus dem Gleichgewicht und stürzten.
    Ich spürte einen stechenden Schmerz am Kopf, hörte einen lauten Schrei und ein dumpfes, von der Musik übertöntes rumpeln.



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 20.03.2006, 16:40


    wie schön dasses immer so viele lesen :roll:



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    sunshine - 20.03.2006, 17:00


    schön, dass das kein "fishing-for-compliments" ist du kopf!



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 20.03.2006, 18:58


    sunshine hat folgendes geschrieben: schön, dass das kein "fishing-for-compliments" ist du kopf!

    ah... eigentlich hab ich ja nur festgestellt dasses niemand ließt....



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    anka1309 - 20.03.2006, 19:15


    hey ska kenn ich die ff eig. schon? ja ne?? ich weiß das nich mehr so genau



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    Anonymous - 20.03.2006, 19:22


    omg mahc plz weiter ich will wissen was passiert is! und wies jetzt weitergeht^^ logischerweise!!*fg*

    lg chrissy



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    sunshine - 20.03.2006, 19:54


    ska-p hat folgendes geschrieben: sunshine hat folgendes geschrieben: schön, dass das kein "fishing-for-compliments" ist du kopf!

    ah... eigentlich hab ich ja nur festgestellt dasses niemand ließt....

    und wenn es so wäre?



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    sunshine - 20.03.2006, 20:01


    meine lieste nichtmal meine beste Freudin!



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    Jarven - 20.03.2006, 20:36


    hey du!

    ich habs jetzt endlich mal geschafft, deine ff durchzulesen (ist ja schon ganz schön lang)

    und ich find sie echt gut! :-D

    das ist mal was komplett anderes von der handlung her

    also schnell weiter!

    lg jarven



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    duplo - 20.03.2006, 20:38


    thaha.. ich weiß wies weitergeht, ich weiß es.. *hüpf*
    lalalala..
    meine Ff liest ja auch kein schwein.. aber naja.. geht mir irg.wie ja grad echt am arsch vorbei.. sry.



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 20.03.2006, 20:38


    sunshine hat folgendes geschrieben: meine lieste nichtmal meine beste Freudin!

    achja? also bin ich nicht deine beste freundin... ? =( :'(
    ;-)


    @die anderen ich brauch jetz ne kurze kreative raucherpause dann schreib ich weiter... :roll:



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    duplo - 20.03.2006, 20:40


    ihr seid echt blöd..



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 20.03.2006, 20:41


    wieso weshalb warum benis gsicht?



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    Anonymous - 20.03.2006, 20:43


    Wann geht es weiter???

    LG Bianca



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    duplo - 20.03.2006, 20:53


    wieso weshalb warum nicht pimmelkopf? huh?



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    Anonymous - 20.03.2006, 20:59


    weiter?!! bitte bitte bitte



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 20.03.2006, 22:44


    so. wie versprochen kommt jetzt noch ein Teil. hoff s gefällt euch.

    _______________________________________________________
    ***

    Meine Hand fuhr an die schmerzende Stelle an meinem Hinterkopf, als ich mich auf dem Boden liegend wieder fand. Stöhnend versuchte ich mich aufzurichten, wurde jedoch sofort wieder sanft zurück gedrückt.
    Ich sah auf, direkt in das Gesicht von Tom, der besorgt neben mir saß und sich leicht über mich beugte.
    „Trixi? Alles ok bei dir?“
    Ich nickte und richtete mich erneut auf.
    Mein Hinterkopf pochte laut und ließ mir Tränen in die Augen schießen.
    Tom nahm mich liebevoll in den Arm und half mir aufzustehen. Ich schwankte ein wenig und krallte mich an seiner Schulter fest.
    Als mein Blick zum Fuße der Treppe wanderte, wurden meine Knie noch weicher.
    Ich sah nur den unteren Teil Linas Körper, die regungslos auf dem Boden lag. Der Rest wurde von mehreren heulenden Mädchen verdeckt, die über ihr gebeugt waren und wild an ihr rumrüttelten.

    Von Tom gestützt lief ich langsam, Stufe für Stufe die Treppe runter und als ich Lina nun vollständig sehen konnte, wurde mir schlecht. Mir wurde noch schwindeliger, als eh schon und Toms Schulter musste wieder für meine sich daran klammernden Finger herhalten.
    Lina lag bewegungslos da... Ihr Bein in einem unnatürlichen Winkel abstehend... Am Kopf eine große Platzwunde... das darausfliessende Blut verteilte sich über ihr ganzes Gesicht, was alles noch viel schlimmer aussehen ließ.

    Während mir schwarz vor Augen wurde und ich blindlings die letzte Stufe runter stolperte, brachte mich Tom, halb tragend, aus dem Getümmel.
    Ich ließ mich schwer atmend eine Wand entlang gen Boden sinken und vergrub mein Gesicht in den Händen.
    „Ich hab sie umgebracht...“ Schluchzte ich verzweifelt.
    Tom legte seinen Arm um mich und streichelte mir besänftigend über die Schulter. „Nein hast du nicht! Sie ist nur ein bisschen verletzt.. .aber... das wird wieder! Mach dir keine Vorwürfe... ihr... du...“ Er brach ab.
    Ich spürte, wie die Frage auf seiner Zunge brannte, was passiert war. Wusste genau wie er fast platzte, wenn er nicht erfuhr, warum Lina die Treppe runtergestürzt war, bzw. warum wir uns gestritten hatten.
    Doch er fragte nichts und blieb ruhig, während er weiter auf mich einredete und ich war ihm in diesem Moment so unendlich dankbar dafür. Dafür, dass er hier neben mir saß und versuchte mich zu beruhigen. Dafür, dass er keine Fragen stellte und dafür, dass er jetzt einfach nur für mich da war. Dass er genau dass machte, was ich von Charly so dringend gebraucht hätte, als ich Samantha verloren hatte.

    Ich ließ meinen Kopf auf Toms Schulter fallen und ließ mir weiter von ihm beruhigende Worte sagen. Und es beruhigte mich tatsächlich. Weniger wegen dem, was er da sagte, sondern einfach weil ich seine sanfte Stimme hörte.

    Wir saßen nicht lange so da, bis ich immer lauter werdende Sirenen vernahm, bis diese verstummten und viele Männer ins Haus gerannt kamen und wild hin und her liefen.
    Ich hob meinen Kopf und schaute Tom direkt in die Augen.
    „Ich... es war keine Absicht!“ Flüsterte ich, wobei eine weitere Träne über mein durchnässtes Gesicht lief.
    „Ich weiß!“
    Tom lächelte mir schwach aufmunternd zu und deutete mir, aufzustehen. Das tat ich auch, wobei ich sofort wieder Toms Arm auf meiner Hüfte spürte.
    Ich gab ihm, leicht zitternd einen Kuss und wir machten uns wieder auf, zu der großen Menschentraube, die sich – wohl um Lina – gebildet hatte.
    Nachdem ich mich an ein paar, wild durcheinander redenden, Leuten vorbei gekämpft hatte, hatte ich wieder freie Sicht auf den Unfallsort.

    Lina lag noch immer auf dem Boden, allerdings in einer anderen Position, mit vielen Schläuchen und Nadeln im Arm und zwei Ärzten um sich herum.
    Wieder drohte mein Bewusstsein mich zu verlassen, doch Toms Arme hatten mich fest umschlossen und hinderten mich daran, umzufallen. Wieder verspürte ich eine unglaubliche Dankbarkeit.

    Die Ärzte hievten, die noch immer bewusstlose, Lina auf eine Trage und transportierten sie in Windeseile nach draußen. Ich sah ihr hinterher, bis sich zwei heulende Mädchen in mein Sichtfeld zwängten und ich sie aus den Augen verlor.
    Ich schluckte schwer und umklammerte fest Toms Hände.
    Was hatte ich nur getan?
    Und hier konnte jeder sagen was er wollte... ich war Schuld! Nur weil ich so verdammt machtgierig und untreu war, war dass alles passiert, war es überhaupt erst zu diesem Streit gekommen...!

    Ich senkte meinen Blick und nutzte wieder Toms Schulter als Ablage für meinen schweren Kopf.
    Erst als ich jemanden meinen Namen sagen hörte hob ich ihn wieder.
    Zwei Polizisten standen mit gezückten Notizbüchern vor mir und sprachen mich erneut an.
    „Sind sie Trixi?“
    Ich nickte schwach und spürte, wie Tom meine Hand fester drückte.
    „Okay.“ Sprach der Beamte weiter. „Laut Zeugenaussagen waren sie in dem Streit verwickelt, der zu diesem Unfall führte?“
    Wieder nickte ich nur, brachte jedoch kein Wort heraus.
    Erwartungsvoll durchbohrte mich dieser Mann mit seinen Blicken.
    „Können sie uns vielleicht schildern, was vorgefallen ist und wie es überhaupt zu dem Streit kam?“
    Ich schaute unsicher zu Tom und öffnete meinen Mund, doch wieder brache ich kaum ein Wort heraus.
    „Ich... ich...“ Meine restlichen Worte verschwanden in einem lauten Schluchzer.
    Der Mann in grün seufzte und kratzte sich am Hinterkopf.
    „Sie sind wohl noch ein bisschen geschockt. Trotzdem muss ich sie bitten mit uns mit auf Revier zu kommen, damit wir eine gescheite Zeugen aussage aufnehmen können.“
    Ich sah mich Hilfe suchend zu Tom um und ergriff wieder seine Hand.
    Der Beamte lächelte mir aufmunternd zu. „Keine Angst... Sie brauchen nichts zu befürchten! Wir werden uns nur anhören was passiert ist, dann können sie wieder nach Hause gehen!“

    Trotzdem hatte ich ein mulmiges Gefühl bei der Sache.
    Tom nahm mich wieder in den Arm und drückte mich fest an sich. „Ich lass dich nicht allein!“ Flüsterte er mir kaum hörbar ins Ohr, doch ich verstand jedes Wort.
    Er gab mir einen sanften Kuss auf die Stirn und strich mir über die Wange.

    Und zum ersten Mal tat es mir Leid. Zum ersten Mal tat mir Leid, wie ich die letzten Wochen mit ihm gespielt und ihn verarscht hatte. Wie ich ihn die ganze Zeit nur benutzt hatte.
    Zum ersten Mal fühlte ich mich mies und es tat mir einfach nur so unendlich Leid.
    Ich versteckte mein Gesicht irgendwo in Toms Hals und drückte ihn auch fest an mich. „Danke!“

    ***



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    anka1309 - 20.03.2006, 23:09


    weißt du ob ich die schon gelesen hab irgendwie kommt mir das bekannt vor!!
    naja trozdem geiler teil

    kannst ja mal meine neue lesen die heißt Licht??
    *sry für schleich werbung* aber vll willste ja mal vorbei schauen würd mcih freuen



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    sunshine - 21.03.2006, 11:24


    man liz... vielleicht liest du meine geschichte, aber kommentieren tust du sie auch nicht und ich les deine geschichte UND kommentier sie!
    also?!?!?

    schreib weiter du kofp, ich denke du weißt, dass ich sie gut finde!



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 21.03.2006, 20:01


    doch ich hab was dazu geschrieben...!

    @anka Keine Ahnung ob du die schon gelesen hast, aber ich glaub schon. Die war aufjedenfal schonim andern forum...



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    anka1309 - 21.03.2006, 20:06


    nadann hab ich die aber auf alle fälle gelesen hab ja alles von dir gelesen^^

    jaa aber jetzt muss ich an meiner ff weiterarbeiten.kannst ja vorbeischauen wenn du willst



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    Anonymous - 21.03.2006, 20:15


    oh mach bidde schnell weiter!!!!!!!!!!!!!!!


    lg chrissy



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    sunshine - 22.03.2006, 13:44


    du bis echt n benis! ich bin gerade aufgestanden (HAHAHAHA9 okay, vielleicht solle ich nicht lachen, weils mir beschissen geht und du gerade herr kühnlbenis hattest und tollen chemie unterbenis hattest udn ich zu hause sitzt und come back to me baby von us5 höre und mich gerade echt dafür schlagen könnte..

    aber ich ess jetzt mal son richtig tolles Frühstück.. und morgen brauch ich irgendwie erstmal ne kippe.. besorg mir eine! BITTEEEEE!!!! *rumheul* BITTE LIZ!!! *zusammenbrech*



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 22.03.2006, 14:22


    na gut... mach ich.... =)



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    duplo - 22.03.2006, 15:41


    wie gut, dass da echt niemand ein wenig.. nunja, verliebt ist.......

    http://img164.imageshack.us/img164/6326/66579246591982th144640x4807bj.jpg

    únd außerdem is er doch ne auster!
    http://img238.imageshack.us/img238/2866/670924367564873qp.jpg



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    Anonymous - 22.03.2006, 16:32


    hey super teil mach schnell weiter!



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 22.03.2006, 16:40


    duplo hat folgendes geschrieben: wie gut, dass da echt niemand ein wenig.. nunja, verliebt ist.......

    http://img164.imageshack.us/img164/6326/66579246591982th144640x4807bj.jpg

    únd außerdem is er doch ne auster!
    http://img238.imageshack.us/img238/2866/670924367564873qp.jpg

    HAHA... wie geil... ich wusste immer dass er ne auster is, wo ja sein bruder sehr kuckuck like als schaut... ;-)



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    anka1309 - 22.03.2006, 16:43


    jetzt aber ma ganz zackig weiter



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 22.03.2006, 18:59


    nach dem nächsten teil wird meine Geschichte wahrscheinlich sowieos zu ende sien....



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    Anonymous - 22.03.2006, 19:05


    ska-p hat folgendes geschrieben: nach dem nächsten teil wird meine Geschichte wahrscheinlich sowieos zu ende sien....

    nein bidde net... :(



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    duplo - 22.03.2006, 20:08


    oh man, ich dachte d kommt noch so voll viel und so?
    jaja ehem..
    wir schreben morgen italiänisch.. kotz..
    ich hass das so, jede woche n test über son bockmist.
    wargh.
    und ne hose find ich auch nich,
    alles plöd grad.
    aber mach einfach weiter du pimmelkopf.



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    sunshine - 22.03.2006, 20:11


    scheiße verdammte... Pneumokokken!
    diese woche keine schule.. wie behindert einfach.. mal, das sind irgendwelche bakterien, die irgendwas auslösen können von lungenenzündung bis hirnhaut enzündung, darum darf ich diese woche noch gar nicht in die schule!
    manmanman!

    naja ich ruf dich jetzt mal an liz.. lieb dich



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    Anonymous - 24.03.2006, 19:15


    huhu?

    wann gehtz hier weiter? Bin schon voll auf enzug!
    Also mach dich auf die Socken und schreib hier ganz schnell weiter!



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    sunshine - 25.03.2006, 12:31


    man liz du benis.. hast gestern wieder übertrieben oder was?



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 25.03.2006, 13:04


    nö ^^ ging noch....

    aber ... uhjass... wir haben bilder gemacht... die sind sehr... ähm... schön... ^^

    aber die sind im Forum... echt geil...

    und der Mickey war auch da... der mit dem... keine ahnung wie man das schreubt... egal....

    und es kam echt geil musik...

    'i don't know what she heard about me... *dadadada* ... and i'm a motherfucking P.I.M.P'
    oder auch {}D {} {IVI} {}D

    oder so ähnlich... meine tastatur hier is doch so seltsam deswegen geht des grad ncih so....

    aber war eigentlich sehr lustig... aber jetzt telefoniwr ich ja grad mit dir du kopf...

    lieb dich



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    duplo - 25.03.2006, 13:13


    haha, oh gott, die bilder, ja. ehem.. KK..................................
    die sin mir wirklich peinlich.. aber die geilsten hats ja nich abgeschickt weil ich ne blöde 1 hintermeine mailadresse gemacht hab.. so'n fuck.. wargh!
    aha liesa.. du gehst nachern in die stadt? freude.. vermiss dich doch.. )=
    liep euch ihr fische.. und hey, es macht ja eh nix, dass tassilo mich an brad pitt erinnert. ich mein, brad pitt is hässlich, aber naja. ich sag mal nix mehr. ciao.



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    sunshine - 25.03.2006, 13:31


    weiß noch nicht,w enn ich darf dann schon mal schaun



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 28.03.2006, 22:39


    also... hier ist jetzt der letzte Teil meiner Geschichte.

    Ich hoffe ihr hattet ähnlich viel spass beim lesen, wie ich beim schreiben...

    nunja... dann will ich mal nich groß drum rum reden, hier ist das ende:

    _____________________


    Den restlichen Teil der Nacht verbrachte ich, zusammen mit Tom, auf dem Polizeirevier.
    Ich musste hundert Mal erzählen, was passiert war, musste immer dieselben Fragen beantworten.
    Worum genau es in dem Streit jedoch ging, wurde ich nicht gefragt, weshalb ich das auch aus meiner Geschichte raus ließ.
    Ich beantwortete einfach, wie in Trance, die mir gestellten Fragen und wollte einfach nur hier raus.
    Müde war ich nicht, dafür war ich zu aufgewühlt.

    Gegen fünf Uhr Morgens durften wir endlich gehen.
    Für mich würde das alles vorraussichtlich keine größeren Konsequenzen haben, da es alles Unfall gesehen wurde und nicht als meine Absicht.
    Trotzdem sollte ich noch mit eineigen Anrufen rechnen und auch für weitere eventuelle Fragen bereitstehen und das alles sollte erst abgeschlossen sein, wenn auch Lina ihre Aussage abgegeben hatte und diese mit meiner übereinstimmt.
    Genau davor fürchtete ich mich jedoch ziemlich... was wenn sie den genauen Ablauf unseres Streites schildert? Wenn sie aussagt, es wäre meine Absicht gewesen?
    Ich wollte nicht daran denken... ich kannte mich nicht damit aus und hatte keine Ahnung was mit mir passieren würde, wenn ich letztendlich dann doch als schuldig angesehen werden würde...
    Ich musste einfach schauen, wie sich alles entwickelt und abwarten was Lina zu alldem sagte.... konnte sie mich wirklich so sehr hassen, das sie mir die ganze Schuld an alldem geben würde?
    Keine Ahnung... das werde ich noch früh genug erfahren... vielleicht zu früh.

    Tom überredete mich, dass ich mit zu ihm komme, um wenigstens ein paar Stunden zu schlafen, bevor es schon wieder hell wurde...
    Er kümmerte sich wirklich zu liebevoll um mich... und ich war ihm dankbar dafür.
    Er war genau so, wie ich es mir damals von Charly erhofft hatte... tat und sagte genau das, was ich bei Charly so sehr vermisst, allerdings so dringen gebraucht hatte...
    Er gab mir einfach das Gefühl, nicht alleine zu sein...
    Und vor allem: er fragte nichts!
    Er wusste noch immer nicht warum Lina und ich uns gestritten hatten. Und auch wenn ich genau wusste, wie gerne er es wüsste, fragte er mich nichts.. gab mir die Zeit, es ihm irgendwann von selbst zu erzählen... und vielleicht werde ich das auch tun... irgendwann wenn ich erstmal selbst damit klar gekommen bin... wenn das hier alles vorbei sein sollte und ich mich vergewissert hatte, dass es Lina gut ging.
    Dann würden sowieso bald meine Ferien vorbei sein und ich musste wieder nach Hause. Dann würde ich ihm davon erzählen...

    In den nächsten Tagen spielte ich oft mit dem Gedanken, Lina zu besuchen, doch ehrlich gesagt traute ich mich nicht.
    Sie war soweit wieder okay. Ihr rechtes Bein war gebrochen und sie hatte eine Gehirnerschütterung. Ansonsten noch ein paar Prellungen aber im großen und ganzen nichts ernstes.
    Zu meiner Verwunderung hatte sie der Polizei auch nichts näheres von unserem Streit erzählt. Sie gab mir auch nicht die Schuld an alldem. Alles was sie sagte war, dass wir bei einer kleinen Auseinandersetzung ein wenig aneinander geraten und dann eben aus dem Gleichgewicht gekommen sind.
    Das war eigentlich noch ein Grund sie zu besuchen, um mich wenigstens bei ihr zu bedanken.
    Doch wie gesagt... ich traute mich einfach nicht. Ich hatte Angst vor ihrer Reaktion, wenn sie mich sah. Wie sollte sie denn auch groß reagieren? Immerhin war ich Schuld daran, dass sie jetzt die nächsten Wochen flach lag und auch sie wurde Tag für tag von der ganzen Fragerei der Polizei genervt...

    „Geh doch einfach mal hin... danach fühlst du dich besser....!“
    Seufztend drehte ich mich zu Tom. Ja er hatte Recht... danach würde ich mich wohl besser fühlen...
    Er strich mir liebevoll über die Wange, gefolgt von einem Kuss, auf die selbe Stelle. Ich lächelte leicht.
    Er war so süß...
    Ich zog die Bettdecke höher und versteckte mich darunter.
    „Nein ich kann das nicht.... was wenn sie völlig ausrastet, wenn sie mich sieht?“
    Tom schlug die Decke wieder ein Stück zurück und beugte sich über mich.
    „Ich hab zwar kein Wort von dem verstanden was du gesagt hast, aber du gehst da heute hin! Und wenn ich dich hintragen muss... ist mir egal...“
    Wieder lächelte ich und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn.
    „Na gut... aber du kommst mit...!“
    Er nickte und nahm mich in den Arm.
    „Glaub mir... danach fühlst du dich wirklich besser! Und selbst wenn sie nich so begeistert ist wenn sie dich sieht... dann hast du ihr wenigstens gesagt dass es dir Leid tut!“
    Das lief schon den ganzen Morgen so... schon die ganze Zeit redete er gut auf mich ein... machte mir Mut und sorgte dafür, dass ich mich nicht ganz so schlecht fühlte...
    Noch vor zwei Wochen hätte ich mich gefragt, warum Charly nicht so sein konnte... warum nicht Charly so für mich da sein konnte, sondern mich einfach verlassen und es mir noch schwerer gemacht hatte...
    Doch inzwischen dachte ich nicht mehr über Charly nach oder warum er was nicht getan hatte. Er hatte mich so sehr verletzt... Und jetzt wo Tom sich so fürsorglich um mich kümmerte, wurde mir noch viel klarer, was Charly mir angetan hatte... wie unglaublich schwer er mir alles gemacht hatte...
    Und mit dieser Erkenntnis schaffte ich es endlich, Charly loszulassen... Ich sah ein, wie sinnlos es war, ihm ewig hinterher zutrauern und dass ich offen für etwas neues sein musste.

    ***

    Je näher wir dem riesen Gebäude alias Krankenhaus kamen, umso nervöser wurde ich.
    Was genau sollte ich ihr denn sagen? Einfach kurz ‚sorry’ so nach dem Motto ‚Hauptsache entschuldigt’ ?
    Ne... das war ja auch blöd... aber werd ich groß ne andere Wahl haben, wenn sie mich am Ende einfach hochkant wieder rausschmeißt, oder es sich dann vielleicht doch wieder anders überlegt, mit der Aussage?
    „So... denn Rest musst du alleine machen...“ Tom ließ meine Hand los und lächelte mir aufmunternd zu.
    „Wie... du kommst nicht mit rein??“
    Ok... das war ne blöde Frage... was sollte er denn auch machen... er würde dann eh nur in der Ecke stehen und sich überflüssig vorkommen...
    Ich konnte froh sein, dass er überhaupt mit mir bis hier her gekommen war und mich so weit unterstützt und aufgemuntert hatte, wie er konnte.
    Ohne ihn zu einer Antwort auf meine blöde Frage hin kommen zu lassen drückte ich ihm einen Kuss auf die Wange.
    „Danke...!“
    Er schaute mich kurz fragen an, doch ich ließ ihm nicht die Gelegenheit irgendetwas zu sagen, sondern atmete noch mal kurz tief ein, bevor ich die schwere weiße Türe öffnete und vorsichtig meinen Kopf in das Zimmer schob.

    Ich entdeckte Lina sofort, da sie alleine war.
    Ich zwängte nun auch meinen restlichen Körper durch die Tür und schloss diese dann leise hinter mir.
    Wohl nicht leise genug, denn Lina hob schlagartig den Kopf und schaute mir ausdruckslos entgegen.
    Einen Moment starrten wir uns so gegenseitg an, ohne das sich eine von uns rührte. Dann wurde aus ihrer ausdruckslosen Miene ein warmes Lächeln.
    Erleichtert ließ ich die Luft aus meinen Lungen entweichen, welche ich, wie ich erst jetzt bemerkte, angehalten hatte.

    Etwas unsicher trat ich näher an ihr Bett und suchte nach irgendwelchen Worten, die ich nun sagen konnte.
    Sie war also schon mal nicht allein bei meinem Anblick ausgerastet oder wütend geworden. Aber dass sie mich jetzt so nett anlächelte, wo ich doch dafür verantwortlich war, dass sie überhaupt hier war, verunsicherte mich ein wenig...

    „Ich... hallo Lina...“ Begann ich nun und zog einen Stuhl vom leer stehenden Nachbarbett heran, um mich darauf zu setzten.
    Sie nickte schweigend und beobachtete mich wartend.
    „Also... vielleicht kannst du dir ja denken warum ich hier bin...“
    Wieder schwieg sie und wartete geduldig, dass ich weiter sprach.
    „Nun ja... Es tut mir Leid!“ Irgendwie machte sich ein erleichtertes Gefühl in mir breit, als diese Worte, obwohl es nur so wenige waren, aus mir heraus waren.
    „Auch wenn wir uns ja irgendwie nicht wirklich gemocht und die ganze Zeit ‚bekämpft’ hatten, hätte es nie so weit kommen dürfen...es tut mir wirklich Leid! Ich wollte nicht dass so was passiert...“ Mit jedem Wort wurde meine Stimme leiser, bis sie schließlich erstarb.
    Wieder lächelte Lina und endlich sprach auch sie etwas.
    „Ja... du hast Recht... so weit hätte es nie kommen dürfen... Aber ich bin genauso Schuld daran! Mach dir also nicht zu viele Vorwürfe... Nur wegen meiner verdammten Eifersucht und weil ich es nicht ertragen konnte, dass nun mal Du mit Tom zusammen bist und nicht ich, ist das alles doch so ausgeartet...!“
    Ich schwieg. Was hätte ich denn auch darauf sagen sollen? ‚ja du hast Recht, alles deine Schuld’? Oder ‚Ne, ganz allein ich bin Schuld’ ?
    Ist doch beides Scheiße... was sie da sagte stimmte... wir waren beide schuld. Sie, weil sie so eifersüchtig gewesen war, ich wegen meiner Machtgier und weil ich ihr immer noch eins damit reinwürgen wollte, dass eben ICH mit Tom zusammen war....
    Also nickte ich einfach nur.

    Wie schon gesagt, es war ein gutes Gefühl das endlich losgeworden zu sein.
    Auch mein schlechtes Gewissen hatte mich damit verlassen.... Und mit jeder weiteren Minute, in der ich mich mit Lina weiter unterhielt fühlte ich mich besser.
    Wir redeten viel, sicher 2 Stunden lang. Eigentlich war sie echt nett... Dafür tat es mir jetzt umso mehr Leid, was ich ihr angetan hatte...

    Als Lina anfing mich zu fragen, wie es dazu kam, dass ich hierher gekommen bin und Tom kennen lernte, hielt ich es für angebracht, zu gehen. Wie gesagt, sie war ja wirklich nett, doch so gut kannte ich se nun auch wieder nicht, dass ich ihr meine ganze Lebensgeschichte anvertrauen wollte.
    Ich verabschiedete mich mit einer kurzen Umarmung von ihr und lief dann mit schnellen Schritten nach draußen.
    Ich weiß nicht... irgendwie mag ich keine Krankenhäuser... Lag vielleicht daran, dass ich dort erfahren hatte, dass meine beste Freundin gestorben ist.
    Alte Erinnerungen kamen bei dem Gedanken daran wieder hoch. Doch schöne Erinnerungen...
    Erinnerungen an die schönen Zeiten, die wir erlebt hatten. Erinnerungen daran, wie viel wir gemeinsam durchgemacht hatten.
    Ein trauriges Lächeln bildete sich kaum erkennbar auf meinen Lippen, als ich nun durch die großen Eingangstüren ins freie trat.

    Die Sonne schien zwar, doch es ging ein eiskalter Wind. Zitternd vergrub ich mich in meinem Pullover und blieb einen Moment so stehen, überlegend, was ich nun tun sollte... Nach Hause hatte ich keine Lust.
    Also rief ich Tom an.
    „Tom. Hey… wo bist du?”
    „Hi Schatz...ich bin zu Hause. Und wie liefs?“
    „Das erzähl ich dir gleich, ich komm vorbei, ok?“
    Noch während ich das sagte schlug ich den Weg zu Tom ein. Er ließ ein zustimmendes Geräusch ertönen und legte mit einem „Bis gleich dann“ auf.

    ***

    Gut gelaunt drückte ich zehn Minuten später auf die Klingel. Wie oft hatte ich das jetzt schon gemacht? Sicher hundert mal oder so... Aber dieses Mal war es irgendwie anders... Also nicht das auf die Klingel drücken... das fühlte sich genauso an wie immer... aber nein... irgendwie freute ich mich auf Tom... ja, ich freute mich darauf ihn wieder zu sehen, obwohl ich das och vor gerademal zweieinhalb Stunden zuletzt getan hatte...
    Und das, wo ich mich normalerweise fast dazu überreden lassen musste, mich überhaupt mit ihm zu treffen...

    „hey süße...“ Schwungvoll riss besagter die Türe auf und begrüßte mich mit einem eleganten Kuss auf die Wange.
    Ich lächelte und drückte ihm, bevor er wieder im Haus verschwinden konnte noch einen auf den Mund.
    „Na... sie scheint dir also doch nicht den Kopf abgerissen zu haben...?“
    Er begutachtete meinen Kopf und zog mich zu sich ins Haus. „Ne... den hat sie mir drangelassen... aber es lief eigentlich voll gut.. ham uns ziemlich gut verstanden und eigentlich is die sogar voll nett!“
    Tom ließ sich rücklings auf sein Bett fallen und hörte mir aufmerksam zu.
    “Also.. hab ich dir doch gesagt!“
    Ich nickte lächelnd und machte es mir neben ihm bequem.
    „Danke...“ Hauchte ich ihm dann ins Ohr, wo ich ihm auch einen sanften Kuss hinverpasste...
    Er zog fragend eine Augenbraue hoch. „Wofür?“
    “Dass du mich gezwungen hast zu ihr zu gehen...!“
    „Achso....“ Er grinste. „Kein Problem... immer wieder...“
    Lachend drückte ich ihm wieder einen Kuss auf seine weichen Lippen. Diesmal erwiderte er diesen, bis er schließlich immer Leidenschaftlicher wurde.
    Das musste ich ihm ja lassen – Küssen konnte er!

    ***

    Langsam wütend werdend versuchte ich nun schon zum vierten Mal eine störende Haarsträhne mir einer Klammer aus meinem Gesicht zurückzustecken.
    Doch es wollte mir wieder nicht gelingen, weshalb ich die Klammer mit voller Wucht gegen meine Wand schmiss, wo sie dann mit einem leisen klacken zu Bodchen fiel.
    „Scheiß Teil...“ Halb mit mir selbst redend und einige unverständliche Worte vor mich hinfluchend begutachtete ich nun den schwarzen strich, der sich an meiner weißen Wand befand, wo sie mit der Klammer in Berührung gekommen war.

    Doch ich hatte keine Zeit, mich jetzt darum zu kümmern... In 15 Minuten wollte ich mich mit Tom treffen und meine haare wollten noch immer nicht so wie ich wollte...
    Doch nach weiteren fünf Minuten, in denen ich vergebens versucht hatte, sie zu bändigen, gab ich mich geschlagen und ließ sie wirr und offen über meine Schultern fallen.
    Da ich nicht schon wieder zu spät kommen wollte, krallte ich mir meine Tasche, meine Jacke und stürmte in Windeseile aus dem Haus.

    Seit meinem Krankenbesuch bei Lina, waren 4 Tage vergangen, in denen ich fast jede freie Minute mit Tom verbracht hatte. Und das, wo ich schon in wenigen tagen wieder nach Hause gehen würde. Noch vor zwei Wochen hatte ich mich mehr oder weniger darauf gefreut und war froh alldem hier mit Tom ein Ende zu bereiten. Doch inzwischen war ich mir gar nicht mehr so sicher, ob ich das wirklich wollte.
    Nun ja... es war eigentlich egal ob ich wollte oder nicht, ich musste auf jeden fall wieder nach Hause, da ja Schule wieder anfing...

    Pünktlich um acht kam ich an unserem Treffpunkt an. Tom war schon da und kam mir grinsend entgegen.
    „Hey...wow... heut mal nicht zu spät...!“
    Ich nickte lächelnd und klopfte mir selbst auf die Schulter. „Jaja.. ich mach fortschritte...!“
    „ja... freut mich...!“ Er legte seinen Arm um meine Hüfte und zog mich näher zu sich, um mich zu küssen. Ich ließ das willig geschehen.
    „Und was machen wir jetzt?“ Fragend schaute ich ihn an, während ich mich auf eine Bank fallen ließ.
    Er zuckte jedoch nur unwissend mit den Schultern und hockte sich neben mich.
    „Eigentlich wollten ja noch Jörg und Sami kommen und dann zu Sami, aber die ham sich’s irgendwie doch anders überlegt...“
    ich nickte und schaute in den Himmel.
    Lange saßen wir so da und schwiegen uns an. Dann stellte Tom die Frage, vor der ich mich die letzte Woche gefürchtet habe. Bei der ich froh war, dass er sie bis jetzt nicht gefragt hatte... Doch ich wusste dass er es irgendwann tun würde.
    „...Wegen was habt ihr euch gestritten? Also du und Lina...“
    Ja... das war sie... die gefürchtete Frage... und er stellte sie einfach so... unwissend, was ihn erwarten wird...
    Doch ich wusste, dass ich sie ihm beantworten musste. Dass es nun an der Zeit war, ihm nicht nur diese blöde Frage zu beantworten, sondern ihm alles zu erzählen. Alles.

    Stumm seufztend schloss ich meine Augen und öffnete sie erst wieder, als ich zu sprechen begann.
    „Tom... ich denke, ich muss dir so einiges erklären...!“
    „Was...?“ überrascht legte er seinen kopf schief und schaute mich an... mit diesem nichtsverstehenden und irgendwie auch ängstlichen Blick. Ja, er wusste das was nicht stimmte. Wusste, dass es nichts gutes war, was ich ihm erklären musste. Auch wenn er wahrscheinlich nicht ahnte, wie ganz und gar nicht gut das war...

    „Nun ja... ich weiß jetzt nicht wo ich Anfangen soll...“ Ja... wo sollte ich anfangen? Damit, dass ich nur mit ihm zusammen war, weil er berühmt war? Damit, dass ich ihn wieder betrogen hatte? Damit, dass ich bis vor kurzen noch immer an Charly gehangen hatte?
    „Also du willst wissen warum ich mich mit Lina gestritten habe... weil sie mich dabei erwischt hat, wie ich dich wieder betrogen hatte...“ Stotterte ich dann leise vor mich hin. Toms Blick wich ich aus, ich hörte nur ein leises schnauben, als ich den Satz beendet hatte.
    Doch er sagte nichts, hörte mir einfach nur zu. Auch wenn ich genau merkte, wie er mit jedem weiteren Worte das ich sprach, trauriger wurde.
    Ich holte tief Luft und fuhr fort.
    „Also ja... das ist aber noch nicht alles. Ich... Als wir zusammen kamen... oder auch als wir zusammen waren... ich habe nichts für dich empfunden. Ich war mit dir zusammen, weil du berühmt bist. Ich war einfach nur machtgierig. Hab dich nur ausgenutzt...“ Das klang hart. Sehr hart... und genauso hart schien es Tom zu treffen.
    Er schaute mich ungläubig an und versuchte zu begreifen, was ich gerade gesagt hatte. Dann schien er zu verstehen und senkte den Blick.
    „ok...“ Seine stimme klang heiser, erdrückt.
    Irgendwie war mir das alles zu sagen viel schwerer gefallen, als ich es mir vorgestellt hatte...
    Dann stand Tom auf.
    „Du brauchst mir nicht ich mehr zu erklären. Ich glaube ich habe verstanden...“ Er schaute mich ein letztes mal an. „War trotzdem schön mit dir!“ fügte er noch hinzu und dann drehte er sich um und ging.

    Ich erinnerte mich an den Abend, an dem wir uns das letzte Mal gestritten hatten...

    „Sagmal bist du meine Mutter? Was willst du eigentlich? Außerdem ist das MEIN Leben!“
    Tom nickte kaum merklich und ließ seine Blicke über den Boden schweifen.
    „Ja. Das schon. Aber ich hab mir ehrlich gesagt erhofft, ein Teil deines Lebens zu werden!“

    Ja... da war er auch.
    Die letzten Wochen hatte ich wirklich jeden Tag, oft auch Nacht, mit Tom verbracht. Und ich musste mir eingestehen, dass Tom in dieser Zeit wirklich ein Teil meines Lebens geworden war. Vielleicht sogar mehr, als ich es am Anfang gewollt hätte.
    Und es tat weh zu sehen, wie er jetzt weglief und ich ihn außer im Fernsehen vielleicht nie wieder sehen werde.
    Und mit jeder Sekunde, die ich mehr daran dachte wurde mir klarer, was er mir wirklich bedeutete, wie wichtig er mir in den letzten Wochen geworden war. Ich wollte ihn nicht in dem Glauben, ich würde nichts für ihn empfinden, gehen lassen...

    „Tom...“ Erst flüsterte ich seinen Name nur leise, doch dann rief ich ihn laut.
    Ich stand auf und rannte ihm hinterher. Nein. Ich konnte ihn nicht einfach so gehen lassen.
    Er blieb stehen, als ich ein weiteres mal seinen Name rief, drehte sich jedoch nicht um.
    Ich verlangsamte mein Tempo, bis ich neben ihm zum Stehen kam.
    „Tom...ich“ verzweifelt suchte ich nach den richtigen Worten. Toms vorwurfsvoller und enttäuschter Blick machte es mir nicht gerade leichter.
    Doch es fielen mir nur drei Worte ein, die genau das ausdrücken konnten, was ich in diesem Moment fühlte.
    Ich hatte es schon so oft gesagt. Hatte diese Worte schon so oft zu Tom gesagt. Und doch war es das erste Mal, das ich es Ernst meinte. Das erste mal, das sie wirklich dem entsprachen was ich fühlte.
    „Ich liebe dich!“

    ***

    `Ende´



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    sunshine - 28.03.2006, 22:54


    Hagen!



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 29.03.2006, 13:15


    ja.... ich hab doch gesagt das ich nur hagen schreib ^^



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    sunshine - 29.03.2006, 13:53


    ja und ich hab auch nur hagen geschrieben du benis!



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    duplo - 29.03.2006, 14:01


    HAhA, ich habs geselsn du fisch.
    aber liesa hat schon ein wenig recht.. is n bissl zu kurz geworden an der stelle, aber ansonsten.. sehr toll!
    aber ich freu mich ja viel doller auf deine neue geschichte^^



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    Janamaus - 29.03.2006, 15:20


    VOOOOLL Geil!

    Und voll süß!

    Voll die schöne Story insgesamt! ; )

    *Großes Lob*



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    Starling - 30.03.2006, 22:09


    Coole Story
    Echt toll!
    Hübsches Ende!
    :-D



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    duplo - 30.03.2006, 23:14


    ouh damn. ich streike heute. weil schlafen is ja sowieso unnötig. in der zeit, wo man eigentlich schläft, könnte man ja echt unglaublich viele tolle sachen machen.. lesn zB, oder tausend foddolis machn, jaja.
    (gerne auch 1001, aber dann nur vor liesas haustür^^)
    naja und ich hab ja echt mal null bock auf mathe morgen.. franz hab ich auch nich gemacht und naja,ja.
    ich hab ja irg.wie nur noch so scheiß antiproduktive tage. das tut nich gut, ich werd noch fett. :roll:
    außerdem liegt neben mir ne zermatschte banane. sehr geil. und du hast immernochnich den d'mardn in deiner sig..
    aber hui, ich will jetz sport haben. erstmal wegen dem dämlichen tanz da.. sieht einfach viel zu lustig aus, und dann wegen unsrer bekackten kür.. HAHA, ich muss purzelbäume üben.. frag mich nich wieso.
    LaLaLa..
    oh, und ich kann nachfühlen, wie gemobbt du dich fühlen musst..
    armes ding.
    liep dich du fisch.



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 31.03.2006, 19:12


    schon ok.... is schon schlimm wenn man gemobbt wird, ge??

    :roll:

    wir treffen uns ja gleich und dann zeig ich dir dsie misslungenen bilder von meinen purzelbaumversuchen... ^^

    und dann fahr ma ne runde Raazyboooard... hehe...

    nunja... vielleicht auhc nicht.
    aber ich denke es ird sehr süaßig. vielleicht. und dann machen wir unser eigenes razyboard... HAHAHA



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    duplo - 31.03.2006, 19:14


    ehm, ja klar.. aber wie willst du mir die bilder zeigen?
    ich komm ja nich zu dir.
    und VERDAMMTE KACKE, ALTER MIR IS SO ÜBELST LANGWEILIG!
    aber naja.. ichg laub ich hobbel nommel unter die dusche, dann hab ich wenigstens was zu tun.. manmanman..



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    Anonymous - 02.04.2006, 12:29


    hey. voll chönes ende. schade das es zu ende ist



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 02.04.2006, 16:49


    @anne ja ne ich hab dir die bilder ja auffer digi gezeigt...



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    duplo - 02.04.2006, 17:08


    ja echt jetz..?!
    blöd bin ich auch nich.
    außerdem hing ICH nich so seltsam an dem geländer rum..



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 03.04.2006, 13:33


    na und... :roll:

    lass mich doch, ih hatte immerhin meinen spaß...!



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    Anonymous - 13.04.2006, 23:02


    Boar, ich merke wirklich....ich bin sehr nachlässig gewesen.....^^

    Aber deine Story is scheen....vorallen auch mit happy end.....das find ich immer ganz toll....besser als Tod, oder trennung oder so....

    Herrlisch!!!! ^^*freuz*

    ABer jetz is se ja vorbei, wie auch so einige andere FF's die ich gelesen habe.....*seufz*

    <3 <3 <3 hdgdl...... Kristin *schluchz*

    PS: ICh verlasse die seite nur ungern.....HmNz....



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    Jarven - 14.04.2006, 21:08


    huch ich wusste gar nicht das du die ff schon beendet hast! :shock:

    also mir hat sie gut gefallen und die idee fand ich auch gut, weil es mal was anderes war...
    das ende hat so richtig gepasst find ich und joar hoffentlich schreibste mal ne neue ff ich werde sie auf jeden fall lesen und kommentieren...

    lg



    Re: Wenn durch Tod neue Liebe entsteht

    ska-p - 14.04.2006, 23:02


    danke sehr... =)
    Wusst gar nich das heir noch wer was schreibt... aber freut mic, dasses euch gefalln hat!

    Für ne neue ff hab ich schon wieder 100 ideen aber ich muss mir da erst noch irgendwas geschites austüfteln und warten bis ich wieder richtig lust zum chreiben hab, bevor ich mich da an was dran setz... :roll:

    aber ich denke das dürfte demnächst irgendwann sein. :)



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