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Re: Wolles Welt: FC Hansa Schwanewede - 1. FC Neuenkirchen 1:0 (
Wolle die Axt - 10.03.2008, 13:39Wolles Welt: FC Hansa Schwanewede - 1. FC Neuenkirchen 1:0 (
+++ Schmuddelderby bei Schmuddelwetter +++ Frau Wendt holt als erste Spielertrainerin in der Kreisliga 3 Punkte +++ Zwei Platzverweise +++
Moinmoin, ihr unabschreckbaren „immer-noch-morgens-in-den-Spiegel-Blicker“,
am Sonntag, den neunten Tage des dritten Monates des Jahres Zwei-Null-Null-Acht, fand das kleine Derby im immer schmucker werdenden Heidestadion statt. Wer sich drei vier Bier kippte und eine von Zanges Bratwürstchen aß, hat schon mal ein wenig richtig gemacht, denn wenigstens das Kulinarische stimmte wie immer.
Egal, zum Spiel komm ich später. Max verweilt irgendwo zum kuren, so durfte Oberzicke Frau Wendt ran um die Mannen (+ Schwester F.) auf das Spiel einzustellen. Da ein richtiger Mann nicht unter einer Trainerin spielt fehlten auch einige: Scheböck war angeln, wahrscheinlich hatte er Angst vor einem Neuenkirchen-Verbot, welches ihn in ein Zigeuner-Dasein versetzt hätte. Die Rengbiene meldete sich mit Ganzkörperaua ab, wobei dieses gerade in einer Physiotherapie geheilt wird. Janexx hatte nach eigenen Angaben ein Knie (jeder andere hat zwei Kniee). Matze hatte eine Leistungszerrung, da er früher als Spielertrainer Max vertrat, ist er wohl eifersüchtig auf Frau Wendt gewesen.
Somit zeigte die Uhr irgendwann 13:45 Uhr und Frau Wendt scheuchte ihre wilden Kerle in die Kabine, die sie vorher mit viel Liebe und weiblicher Intuition hergerichtet hatte. Das einzige was fehlt waren Kekse. Da es die nicht gab durften alle mal an Heidemaries und Zibbels Banane naschen.
Frau Wendt begann ihre Ansprache damit, dass sie klarstellte, dass sie nur auf einen guten Einstand als „Coacheuse“ hoffe und somit ein Sieg und drei Punkte irgendwie weiterhelfen würden. Dieser latente Egoismus lässt auf das einnehmende Wesen der Frau schließen.
Sie führte weiter an, dass Ninkarken nicht zu unterschätzen sei und man viel tun müsse um sich Chancen zu erarbeiten. Außerdem sei sie zickiger bzw. rigoroser im Wechseln als Max, was zu mehr Leistung inspirieren sollte.
Zur Aufstellung: 1 Schwester F. - 5 Honi - 2 Mücke ; 3 Tobi - 7Knuffel; 8 Frau Wendt; 4 Heidemarie - 10 Zibbel; 6 Juli - 9 Schorse; 11 Todde
Vor dem Spiel passte Schwester F. ganz genau auf ihre Handschuhe auf, damit sie nicht wie im Spiel gegen den 1.FC O vor dem Spiel gediebt wurden. Matze hielt noch die letzte Ansprache („keine Mätzchen machen“ nein Matze, keiner will einen Sohn wie dich) legte flotte Musik auf und es ging auf den Restrasen.
In der ersten Minute schickte Zibbel Knuffel, allerdings einen Tick zu weit, sonst hätte es schon recht gefährlich für die Truppe aus dem Nachbarort werden können. Es passierte erstmal nicht viel, dann wurde Honi auf seiner Liberoposition langweilig. So schnappte er sich den Ball, marschierte durchs Mittelfeld und konnte erst kurz vor dem Strafraum gestoppt werden. Kurz später stand Honi wieder im Mittelpunkt, nur auf der anderen Seite des Platzes. Schwester F. war schon geschlagen, doch Honi konnte auf der Linie klären. Es wurde wieder laaaangweilig…. Die 24. Minute, Ecke Heidi, Kopfball Schorse, knapp vorbei. Von da an kam Hansa etwas besser ins Spiel und es bot sich noch die eine oder andere Tormöglichkeit: 29. Minute: Alex spielt Todde frei, der Lupft die Kugel gegen die Nase des Keepers. 33 Minute: Heidemarie flankt von links, der Ball wird lang und länger und das Wesen, was sich Torwart nennt, fällt fast mit dem Ball ins Tor. 43. Minute: Freistoß für Hansa von links, Frau Wendts Freistoß segelt in den Strafraum und wird von keinem Kopf erreicht und der Torwart konnte den ball erst im Nachfassen unter Kontrolle bringen.
Halbzeit! Mit einem Torlosen und recht langweiligen 0:0 ging es in die Kabine und alle hofften, dass die zweite Halbzeit besser werden würde als die ersten 45 Minuten.
In der Halbzeit wurden von Alwin und Matze die Schwächen bemängelt, die abzustellen waren: Unkonzentriertheit, Abspielfehler, Aggressivität im Spiel u.v.m….
Knuffel blieb in der Kabine und der kleine Bastl kam in Spiel.
Die zweite Hälfte begann genauso Höhepunktlos wie die erste. In der 53. Minute fuhr Ninkarken einen Konter, der durch den 9er (Kurkiirgendwas) recht blind abgeschlossen wurde. Eine Minute später durfte Frau Wendt mal wieder einen Freistoß von links bringen. Den Ball unterlief ein Abwehrspieler, der Torwart wusste wiederholt nicht was zu tun ist und Todde sagte: „Danke“ Kopfball, TOR!!! 1:0
Schorse konnte noch zweimal durch Schussversuche auf 2:0 erhöhen, allerdings blieb er ohne Fortune.
In der 70. Minute sah Tobi die gelbrote Karte, Hansa war ab da nur noch zu zehnt, mehr zu der Karte kommt später.
In den folgenden 3 minuten konnte Schwester F. sich zweimal gut auszeichnen, indem sie zwei gute Paraden nach Schussversuchen von N´kirchen zeigte.
Wir gehen in die 85. Spielminute. Hansa im Angriff, der Ball wird verloren, Konter Ninkarken und die holten eine Ecke raus. Nach einiger Hilfe des hanseatischen Betreuerstabes („Schiiiiiiiiiiiiriiiiiiiiiiiiiii, Schiiiiiiiiiiriiiiiiiiiiiiiiii, dein Linienrichter wedelt mit der Fahne, geh doch mal dahin, der will dir bestimmt was saaaaaaaagen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!“) unterband der recht launige Unparteiische die Ausführung, trottete zu seinem Assistenten und hörte sich dessen Bericht über das Nachtreten des Spielers Altun an und schmiss diesen dafür mit glatt Rot runter.
Die unterbundene Ecke wurde ausgeführt, blieb trotz einer guten Kopfballchance ohne Erfolg.
In den letzten Minuten, die wieder mit ausgeglichenem Spielerkonto geführt wurde, konnte Hansa das 1:0 über die zeit bringen.
Wir stellen fest: Zweites Heimspiel, zweiter Sieg. Wie ist im nachhinein auch egal.
Nach dem Spiel offenbarte sich noch die mangelnde Erfahrung im Umgang mit Schiedsrichtern: Schiri zu Tobi: „Ihr Name?“ Tobi zu Schiri: „Ich hab schon Gelb…“ Kein weiterer Kommentar!!!
Bastl ließ sein Trikot in der Kabine liegen, dafür darf er eine Kiste mitbringen. Zu diesem Thema: Trotz des zerfahrenen Spieles wurden drei Punkte eingeheimst und dafür auch drei Kisten vernascht, lecker, lecker…
Noch ein Nachtag zu Frau Wendt: Die erste Spielertrainerin im Kreisliga-Herrenbereich konnte drei Punkte holen, allerdings blieb ihre Ansprache vor dem Spiel weibisches Geschwätz: Schon nach 17 Minuten hatte sie nicht die Kraft sich selber auszuwechseln und musste 90 Minuten durchspielen.
In diesem Sinne
WdA
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