Die Superstars der Attidude Ära

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    Re: Die Superstars der Attidude Ära

    raven! - 02.12.2005, 19:47

    Die Superstars der Attidude Ära
    Wir schreiben die 90er Jahre. Die World Wrestling Federation war die dominierende Kraft im Sports-Entertainment. Dies bis 1996 die WCW mit ihrer nWo die WWF überholen und zur #1 werden konnte. Das Wrestling erreichte einen großen Boom in den Staaten und die WWF schien mehr und mehr unterzugehen. Und was macht man um wieder mehr Zuschauer und Geld ziehen zu können? Genau, wie jedes andere Unternehmen muss man sich eine neue Richtung einfallen lassen. Sie sollte extrem sein, mehr Haut zeigen und Grenzen überschreiten, die bis dato im Wrestling Business tabu waren. Die "Attitude Ära" war geboren und sollte der Company nicht nur wieder die Position als #1 in der Industrie zurück geben, sondern auch die finanziell beste Zeit des McMahon Familien-Unternehmen werden. Die WCW konnte man durch ihre Schwäche einholen und dann auch überholen, schließlich sogar aus dem Geschäft drängen, da die WCW auf ihrem Level blieb und sich im Gegensatz zur Federation nicht nach vorne bewegte. In der WCW bekam nur ein neuer Mann eine richtige Chance, und dies war Bill Goldberg. Die WWF baute darauf, was sie schon immer gut konnte und zwar neue Stars erschaffen und natürlich auch neue Ideen und Grenzen zu überqueren. Die Superstars dieser Ära erreichten schließlich Kult- oder sogar Legendenstatus.



    1996 erkannten die McMahons das ein Mann nach seinem King Of The Ring Sieg in seiner Rede, der kommende Megastar sein würde. Clever baute man Stone Cold Steve Austin auf. Nach dem er zunächst das "Ringmaster" Gimmick unter seinem damaligen Manager Ted DiBiase hatte, tat man das was bei World Championship Wrestling in den Jahren als er dort war versäumt wurde. Und zwar ließ man Steve Austin einfach sich selbst sein. Kein Blatt vor dem Mund, der Stinkefinger und eine agressive Art, machten diese texanische Klapperschlange zum neuen Star der WWF. "Austin 3:16" wurde beim King Of The Ring 1996 wie oben erwähnt geboren. Als Bret "Hitman" Hart nach einer Pause von mehr als einem halben Jahr zur WWF zurück kehrte und seinen Vertrag unterschrieb, begann eine Auseinandersetzung mit Steve Austin. Zunächst fragte sich der Wrestling-Fan sicherlich zu recht, wieso man einen Austin als ersten großen Gegner gegen den zurück gekehrten Bret Hart stellte. Aber dies sollte Steve Austin zum einen noch mehr over bringen und zum Superstar machen, und andererseits Bret Hart wieder der Jenige sein, der ein Mann dazu verhalf richtig groß zu werden. Austin überzeugte in seinen Matches mit dem "Hitman" und diese sollten sogar in den Augen der Insider mit zu den besten aller Zeiten gewertet werden. Besonders das Match bei der Survivor Series 1996 und noch mehr jenes von WrestleMania 13 waren richtig starke Klassiker. Steve Austin wuchs über sich hinaus. Nach dem er zwar bei WrestleMania 13 gegen Hart verlor, aber in diesem Match beide die Rollen tauschten und Austin zum Face turnte und Bret zum Heel, wurde sofort deutlich, dass wir hier einen Mann bekommen würden, der die WWF anführen würde und ein richtiger großer Champion sein würde. Es sollte auch so kommen. Steve Austin konnte sich 1997 durch seine Fehde mit der Hart Foundation nach weiter als Top-Face der Company festigen und im Sommer war schon klar, dass hier jemand bei der kommenden WrestleMania seinen großen Moment erhalten würde. Allerdings geschah der ohnehin angeschlagenen WWF etwas weniger positives. Austin verletzte sich nach einem mißglückten Tombstone Piledriver beim SummerSlam 97 am Nacken und seine Karriere wurde schon als beendet gesehen. Angeschlagen kehrte die Klapperschlange zurück und sollte jedem beweisen, dass er noch nicht am Ende sondern erst am Anfang war. Zwar machte sich seine Nackenverletzung auf seinen Kampfstil ein wenig bemerkbar, da er einige Moves nicht mehr einstecken durfte, dafür war sein Weg nach oben unaufhaltsam. Bei WrestleMania XIV nahm er Shawn Michaels den WWF Champion Titel ab und die "Austin Ära" war geboren und somit ein "neuer Hulk Hogan" an der Spitze der WWF. Die Attitude Ära passte zu Stone Cold Steve Austin. Der Rebel verkörperte ein Gimmick, welches zunächst als er damit 1996 begann und 1997 in seiner Fehde mit den Harts noch mehr ins Rampenlicht stand, ordentlich in der Kritik stand. Allerdings war das Austin Gimmick ein Vorgeschmack auf die Attitude Ära, die echt keine Zensur kannte und einfach grandios zu sein schien. Steve Austin sollte dann nach seinem Titelgewinn eine Fehde mit Vince McMahon beginnen. Diese sollte die erfolgreichste in der Geschichte der WWF und des Wrestlings werden und dazu beitragen, dass die Federation mehr Geld denn je verdiente. Austin war das amerikanische Ebenbild, der das tat was jeder am liebsten machen würde: Sich gegen seinen Boss stellen und diesen einmal richtig windelweich prügeln. Viele tolle Storylines wurden ins Leben gerufen und damit verbunden viele Heel-Turns gegen Austin. McMahon vs. Austin schien eine "Never ending story" zu sein, aber dafür eine grandios positive. Wenn jemand in der Attitude Ära profitieren konnte und sich als Person ansehen darf, die diese Ära schon gut 1 bis 1 1/2 Jahre vorher einleuteten, dann ist dies Stone Cold Steve Austin. Der größte Star seit Hulk Hogan und schließlich von finanzieller Seite her, sogar ein noch größerer.

    "Are you ready? ..." Nach Steve Austin kann man die D-Generation X als nächste nennen, die die Attitude Ära mit geprägt und dominiert haben. Stone Cold war 1997 schon eine Figur, die sehr zur Diskussion anregte, aber die D-Generation X sollte noch etwas weiter unter die Gürtellinie gehen und dies im wahrsten Sinne des Wortes. Shawn Michaels und Hunter Hearst Helmsley (später dann Triple H) machten sich Woche für Woche einen Spaß aus sexistischen Andeutungen und Spielchen und haben hinzu noch alles gemacht, wonach sie lust hatten. Chyna und kurz Rick Rude standen ihnen auch noch zur Seite. Nach dem sich der Heart Break Kid eine schwere Rückenverletzung zuzog, musste er seine Karriere vorzeitig nach WrestleMania XIV beenden, ehe er 2002 beim SummerSlam erst wieder in den Ring stieg. Die DX formierte sich nach WrestleMania XIV bei RAW is WAR neu. Generell schien die RAW nach WrestleMania XIV ein Neuanfang für die WWF zu bedeuten. Neben Triple H und Chyna gab es dann noch 3 weitere neue Mitglieder in der DX. Diese waren die New Age Outlaws und X-Pac, der seine Rückkehr feierte. Die DX wurde zur Kult-Gruppierung in der Attitude Zeit und sicherlich auch die kuligste in der Wrestling-Geschichte, neben der nWo. Hinzu noch konnte ein Mitglied der DX zum großen Superstar aufsteigen und seinen endgültigen Durchbruch schaffen. Dieser jemand war niemand anderes als Triple H der nach seinem hochnäßigen "Hunter Hearst Helmsley" Gimmick zu einem härten Hund wurde, der ebenfalls keine Gnade kannte.

    1996 feierte ein junger Mann sein Debut bei der Survivor Series der zuerst bei vielen in der Kritik stand, zumal er schon im Februar 1997 den Intercontinental Champion Titel gewinnen konnte. Die Rede ist von Rocky Maivia. Er ging als erster Superstar der dritten Generation in die Geschichte des Wrestlings ein. Sein Vater Rocky Johnson und sein Großvater Peter Maivia waren bereits große Stars in der WWF bzw. WWWF. Rocky sollte in die Fußstapfen treten. Der Anfang sah schon einmal gut aus, aber dann zog er sich eine Verletzung zu und musste eine Pause einlegen. Anschließend turnte er zum Heel und kehrte als Mitglied der Nation Of Domination zurück. Dies sollte der Start eines großen Push's werden. Schließlich nannte er sich The Rock, als Kürzel zu Rocky Maivia und errang wieder Intercontinental Gold. Diesen Titel hielt er über 8 Monate, bis Triple H ihm den Titel beim SummerSlam 1998 abnahm. Jedoch sollte dies auch widerrum nur positives bedeuten. Denn über das gesamte Jahr 1998 bereitete man The Rock zum kommenden Top-Star vor. Bei der Survivor Series 1998, also 2 Jahre nach seinem Debut, sollte es dann soweit sein. The Rock gewann den WWF Champion Titel in einem Turnier und war somit ganz oben angekommen. Neben Stone Cold wurde The Rock schließlich zum größten Star jener Zeit und zu einem absoluten Publikumsliebling. Am Mikro bewies er gewaltiges Talent und dies brachte ihn auch schließlich zum Film. The Rock konnte sich dieser Zeit zu einem unglaublichen Superstar entwickeln und die Entwicklung seines Gimmicks war von Woche zu Woche immer wieder ein Grund einzuschalten. The Rock brachte sicherlich neben der DX auch die meiste Comedy auf den Bildschirm.

    Eine weitere Person in der damaligen WWF war Mankind. 1996 überzeugte er bereits mit seiner Siegesserie über den Undertaker und dann tauchte er auch 1997 als Dude Love und Cactus Jack auf. Mick Foley sollte die Attitude Ära auch mehr bringen und dadurch von der Uppercard zum Main Eventer aufsteigen. Ebenfalls entwickelte er sich zum Kultstar der WWF Fans. Nicht nur das er 1998 erstmals "Mr. Socko" bei dem legendären Krankenhaus Segment mit Vince McMahon präsentierte, sondern auch der Tatsache, dass er sich endgültig als Hardcore Legende unter Beweis stellen durfte. Dafür trugen die Stürze vom Hell-In-A-Cell bei. Auch waren sie das beste Beispiel das in der Attitude Zeit neue Grenzen gesetzt wurden. Wrestler wurden wie Stuntman eingesetzt und Mick Foley ist eines der besten Beispiele. Schließlich wurde er auch mit dem WWF Champion Titel belohnt und hatte eine unglaubliche Fehde mit The Rock um dieses Gold, wobei der Titel etliche Male wechselte. Mick Foley hatte auch der Attitude Ära zu verdanken, seine harte Arbeit nicht zu vergessen, dass er endlich zum Main Eventer und Champion aufstieg. Dies war in den Jahren zuvor nicht der Fall und erst diese Zeit und vor allem eine Zeit in der der WWF die Main Eventer ausgingen, konnte sich Mick Foley an die absolute Spitze festsetzen. Nicht zu vergessen sein sollte auch die großartige Fehde mit Triple H, die vor allem 2000 beim Royal Rumble und No Way Out 2 großartige Klassiker bot.

    Ein weiterer Top-Star war jemand der sich an jede Generationszeit der WWF perfekt anpasste. Dieser jemand war zu jeder Zeit einer der Größten. Der Undertaker war immer zum richtigen Ort da, wenn der WWF neue Fehden fehlten. Schnell konnte man den Sensenmann perfekt einsetzen. Allerdings gab es noch vieles mehr als nur dieses. Neben einer großartigen Fehde mit seinem Bruder Kane und auch mit Steve Austin, gab es 1999 einen kompletten Neuanfang des Undertakers. Er führte die Ministry Of Darkness an, die die neue böse Macht in der WWF sein sollte. Der Undertaker wirkte regelrecht dämonisch zu dieser Zeit. Optisch erinnerte er an den Teufel. Und dies war auch die Rolle die er verkörperte. Der Undertaker litt zu dieser Zeit aber auch an mehreren Verletzungen, die öfters eine Pause forderten. Als er 2000 zurück kehrte, stand ein erneuter Gimmickwechsel bevor. Diesmal kam er als Biker und "American Bad Ass" zurück. Jedoch war die Zeit des Ministry-Takers sicherlich die jenige, die den Undertaker richtig finster rüber kommen ließ. Ebenfalls ist neben dieser sicherlich die erwähnte Fehde mit Kane ein großes Highlight gewesen.

    Kane ist das Stichwort. Die "Big Red Machine" kam erstmals im Sommer 1997 ins Gespräch, als Paul Bearer dem Undertaker drohte die ganze Geschichte über Kane zu erzählen. Glen Jacobs schlüpfte in die Rolle des "Bruders" vom Sensenmann. Zuvor spielte er die Rolle des Dr. Isaac Yankem und des falschen Diesels. Mit Kane sollte sein großer Durchbruch kommen. Kane war der tod geglaubte Bruder des Undertakers, welcher in einem großen Feuer zusammen mit seinen Eltern ums Leben kam. Im Oktober 1997 war es dann auch soweit und Kane kostete dem Undertaker den Sieg über Shawn Michaels im ersten Hell-In-A-Cell Match. Es folgte eine lange Fehde beider "Brüder", die zum Match der Beiden bei WrestleMania XIV führte. Die Fans bekamen immer wieder etwas neues über die beiden Brüder zu wissen, Mal arbeiteten sie zusammen, dann wieder gegeneinander. Mal war der Undertaker der Heel, mal Kane der Face. Es war eine Geschichte die immer wieder ins rollen gebracht wurde. Kane konnte beim King Of The Ring 1998 Steve Austin um den WWF Champion Titel bezwingen, verlor den Titel aber nur 24 Stunden später wieder an selbigen. Für Glen Jacobs war die Rolle des Kanes ein Neuanfang und endlich die perfekte Rolle für ihn. Hinzu noch konnte er sich in der Attitude Zeit richtig austoben und hatte vor allem mit seinem Bruder eine großartige Fehde und bildete mit X-Pac ein fantastisches Tag Team.

    Die Superstars der Attitude Ära haben ihre Spuren hinterlassen. Neben diesen Namen, die sicherlich die Wichtigsten waren, wurden in jener Zeit auch noch Superstars wie Edge & Christian, die Hardy Boyz und die Dudley Boyz ganz groß. Eine Ära die bis heute unvergessen ist und den Wrestling-Fans eine fantastische Zeit bescherte.



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