Titel: B.a.f.H. Bastard Assistant from Hell
Autor: Florian Schiel
Verlag: Goldmann
Erschienen: Dezember 2001
Seitenzahl: 281
ISBN-10: 3442451604
ISBN-13: 978-3442451609
Preis: 8.00 EUR
Florian Schiel arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Phonetik und Sprachliche Kommunikation der Universität München. Das sollte man wissen wenn man dieses Buch liest.
Als ich die Lektüre dieses Buches beendet hatte, ging mir einfach nur folgender Gedanke durch den Kopf: „Ja, anders kann es nicht gewesen. So ist dieses Buch entstanden.“
Man muss sich das jetzt so vorstellen. Ein kleiner frustrierter subalterner, völlig humorloser Beamter, kommt nach Hause, setzt sich an seinen Schreibtisch, natürlich erst als er den Sitz seiner Ärmelschoner überprüft hat, und denkt: „So, nun bin mal ganz lustig und schreibe einfach mal Humor.“
Naja, dass das Ding voll in die Hose gegangen ist, muss man halt unter der Rubrik „Pech gehabt – hat nicht geklappt“ abheften.
Ich habe wohl selten ein solch plattes Buch gelesen. „Hallervorden-Humor“ der übelsten Sorte, billigster Slapstick den man vielleicht gerade noch mit 3,8 Promille ertragen kann, muss man auf 281 Seiten über sich ergehen lassen. Da ist nichts witzig, da ist nichts was bitterböse Satire sein könnte, nein, da ist jede Teleshopsendung im Fernsehen lustiger und inhaltsvoller.
Natürlich ist es verständlich, dass ein frustrierter Beamter, der auf der Karriereleiter wahrscheinlich nur die Sprossen über sich sieht, versucht seinen Frust abzubauen auf diese Art und Weise abzubauen, aber musste das wirklich in Buchform passieren?
Satire ist etwas anderes, denn Satire duldet keine Plattheiten. Der Klappentext spricht von „....schwarzen Humor und bösartigem Witz....“, allerdings habe ich beides in diesem Buch nicht gefunden. Die acht Euro für dieses Buch wären besser in vier Flaschen Dornfelder von ALDI angelegt gewesen.
Eines steht aber fest: Nie wieder Florian Schiel!
Meine Bewertung:
( ) - gefühlt wie Null Punkte