Sommer - Sonne - Hitze

Nachtperle's Plauderecke
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    Re: Sommer - Sonne - Hitze

    Nachtperle - 19.01.2008, 01:24

    Sommer - Sonne - Hitze
    Sonnenbrand

    Krankheitsbild: Der Sonnenbrand ist eine Entzündung der Haut.

    Sonnenbrand ist für die meisten Menschen eine Erscheinung, die zum Sommer und zum Urlaub dazugehören, Kaum jemand bedenkt, daß der Sonnenbrand eine richtige Erkrankung ist. Medizinisch gesehen ist der Sonnenbrand (Dermatitis solaris) eine durch UV-Strahlung verursachte Entzündung der Haut. Die Entzündung zeigt sich durch eine Rötung und Schwellung der betroffenen Gebiete. Die entzündeten Stellen können jucken und schmerzen. In besonders schweren Fällen kommt es zur Bildung von Blasen. Dieser Sonnenbrand entspricht einer Verbrennung zweiten Grades. Sonnenbrand ist immer auf die zuviel bestrahlten Hautareale begrenzt.

    Der Sonnenbrand beginnt oft erst nach dem Sonnenbad.

    Die Symptome beginnen unterschiedlich, 4 bis 8 Stunden nach dem Sonnenbad. Während des Sonnenbades verspüren viele lediglich eine leichte Spannung der Haut. Der Höhepunkt der Beschwerden wird nach 12 bis 36 Stunden erreicht. Zu den bereits beschriebenen Symptomen kann gelegentlich auch Fieber hinzukommen. Manchmal kommt es auch zu einem Kreislaufzusammenbruch.

    Bei einem Sonnenstich ist das Gehirn überhitzt.

    Leidet ein Betroffener unter Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel, Ohrensausen und Erbrechen, so spricht man von einem Sonnenstich. In diesem Fall ist nicht die Haut, sondern das Gehirn „überhitzt" worden. Meistens ist der Kopf hochrot. Kleine Kinder, deren Haar weich und dünn sind, sind am meisten gefährdet. Sie bekommen bei einem Sonnenstich oft hohes Fieber und ihr Gesicht ist dann auffallend blaß.

    Kühlung der betroffenen Hautstellen verschafft Linderung.

    Im Falle eines Sonnenbrandes ist die beste Maßnahme die Kühlung der betroffenen Hautstellen. In schweren Fällen können entzündungshemmende Cremes, die Cortison enthalten oder Lotionen angewandt werden. Auch der Einsatz von Schmerzmittel kann gerechtfertigt sein. In den meisten Fällen verschwindet der Sonnenbrand, häufig unter Ablösung oder Schuppung der Haut, nach 1 bis 2 Wochen.

    Bei Sonnenstich sofort in den Schatten.

    Bei Anzeichen für einem Sonnenstich muß der Betroffene sofort in den Schatten gebracht werden. Der Kopf muß hochgelagert werden. Am besten hüllen Sie den Kopf in feuchte und kalte Tücher. Bei schweren Symptomen sollte der Notarzt gerufen werden.

    Vorsicht ist auch bei einer tiefen Bräunung der Haut angebracht.

    Es ist wichtig zu wissen, daß auch eine tiefe Bräunung, die ohne Rötung von statten gegangen ist, einen leichten Sonnenbrand darstellt. Wird die Haut über Jahre hinweg auf diese Weise geschädigt, ist das eine sehr gute Basis für bösartige Geschwülste aller Art. Dabei sind bei weitem nicht nur hellhäutige Menschen gefährdet. Vielmehr kommt es vor allem bei dunkleren Hauttypen zu bösartigen Erscheinungen an der Haut. Im Gegensatz zu hellhäutigen Menschen, die sich ihrer Gefährdung oft bewußt sind, gehen dunkelhäutigere Menschen oftmals viel sorgloser mit der Sonne um. Sie achten meistens nicht auf erste Anzeichen eines möglichen Hauttumors. Aus diesem Grunde ist eine genaue Kontrolle von Hautveränderungen durch einen Dermatologen von sehr großer Bedeutung.

    Vorbeugung und Tips: Jeder reagiert unterschiedlich auf die Sonne.

    Wieviel Sonne die Haut verträgt, läßt sich nicht allgemein ausdrücken, da dies von vielen Faktoren, wie Hauttyp, Hautfarbe, Stärke und Länge der Sonnenbestrahlung und von der Körperstelle abhängig ist. So sind z.B. an die Sonne gewöhnten Körperpartien wie Gesicht oder Arme weniger gefährdet, als beispielsweise der Rücken oder die Oberschenkel.

    Behandlung und Pflege der Haut ist wichtig.

    Der beste Schutz vor Sonnenbrand ist die Meidung von starker Sonnenbestrahlung. Da die Sonneneinstrahlung in der Zeit zwischen 10 und 16 Uhr am intensivsten ist, sollten in dieser Zeit längere Aufenthalte in der Sonne vermieden werden. Zum zusätzlichen Schutz eignen sich Sonnencremes. Sie sollten über einen entsprechenden Lichtschutzfaktor verfügen. Auch die Behandlung und Pflege der Haut nach einem Sonnenbad ist wichtig. Dazu eigenen sich besonders Lotionen, die Vitamin E enthalten.

    Richtig eincremen schützt.

    Man sollte seinen Hautyp bestimmen und demgemäß auch den Sonnenschutzfaktor der Sonnencreme aussuchen. Die Cremes sollten fetthaltig sein, damit sie in die Haut einziehen können. Tragen Sie Sonnenschutzmittel im Schatten auf. Danach sollten Sie der Haut ungefähr 20 Minuten Zeit geben, die Creme aufzunehmen. Erst dann bietet Sie Schutz.

    Auch im Schatten kann man Sonnenbrand bekommen.

    Bedenken sie auch, daß nicht nur die direkte Sonneneinstrahlung zum Sonnenbrand führt. UV Strahlen durchdringen auch Wolken und sind auch im Schatten wirksam. Bis zu 85 Prozent der Strahlungsintensität können von Sand, Wasser und Gebäuden reflektiert werden. Diese Reflexion wird nicht wahrgenommen, sie ist aber da. Deshalb können empfindliche Menschen, die sich beispielsweise den ganzen Tag am Strand unter einem Schirm befinden, durchaus einen Sonnenbrand entwickeln, ohne sich nur eine Minute in der direkten Sonne befunden zu haben.

    Im Wasser ist die Haut besonders gefährdet.

    Besonders trügerisch ist das Wasser. Wasser kann, in normaler Schwimmtiefe, bis zu 60 Prozent der Sonnenstrahlen hindurchlassen. So entfalten die Sonnenstrahlen im Wasser auf der Haut ungehindert ihre Wirkung. Da die Haut beim Schwimmen gekühlt wird, merkt der Betroffene die Schädigung der Haut erst lange nach dem Aufenthalt im Wasser. Schützen Sie sich besonders im Urlaub, wenn Sie Schnorcheln wollen. Beim Schnorchel kommt es sehr oft zu sehr starken Sonnenbränden bis hin zu Verbrennungen. Auch wenn es "komisch" aussieht, tragen Sie im Wasser ein T-Shirt. Beim Schnorchel sollten Sie auch Ihre Waden und hinteren Oberschenkel gründlich mit Sonnenschutzlotion einreiben.

    Kinder müssen stärker geschützt werden.

    Kinder sind besonders gefährdet. Ihre Haut ist sehr viel empfindlicher gegenüber der UV Strahlung. Außerdem haben Kinder nicht so umfangreiche Erfahrungen mit der Sonne, wie Erwachsene. Sie halten sich viel im Freien auf und sind beim Spielen viel zu abgelenkt, um auf erste Anzeichen eines Sonnenbrandes zu achten. Deshalb sollten Eltern verstärkt auf den Sonnenschutz ihrer Kinder achten.



    Re: Sommer - Sonne - Hitze

    Nachtperle - 19.01.2008, 01:24


    Sonnenbrände und übermäßige UV-Strahlung steigern das Risiko von Hautkrebs.
    Natürlich wollen wir uns schützen, doch wie ein richtiger Sonnenschutz aussieht, darüber sind zahlreiche Legenden im Umlauf.

    „Ein verbreiteter Irrtum ist, dass ein T-Shirt dauerhaft vor der Sonne schützt, weil kein Licht durch den Stoff dringt“, sagt Prof. Eckhard Breitbart von der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention (ADP) in Hamburg. Ein einfaches Baumwollshirt sei in der Regel so lichtdurchlässig, dass es bei starker Sonne nicht über längere Zeit vor einem Sonnenbrand schütze. Um bei schönem Wetter oder im Urlaub die Mittagssonne abzuhalten, empfehle es sich, dicht gewebte Kleidung anzuziehen oder mehrere weite Shirts im „Beduinen-Look“ luftig übereinander zu tragen.

    Vorsicht bei Kleinkindern
    Bei Kindern sollten Eltern zudem zu zertifizierter Sonnenschutzkleidung greifen. Bei dieser ist der Lichtschutzfaktor nach dem so genannten UPF-Standard angegeben. Kleinkinder bis zu einem Alter von einem Jahr sollten grundsätzlich nicht der prallen Sonne ausgesetzt werden, sagt Eva Kalbheim, Sprecherin der Deutschen Krebshilfe. Sonnenbrand im Kindesalter erhöhe das Risiko, später an Hautkrebs zu erkranken.

    Auch der Schutz durch Sonnenmilch werde häufig überschätzt - dadurch wiegen sich laut Breitbart viele Menschen in falscher Sicherheit, wenn sie sich eingecremt haben. So sei der angegebene Lichtschutzfaktor teilweise irreführend: Auch so genannte Sunblocker halten die schädlichen UV-Strahlen nicht gänzlich ab.
    „Sonnenmilch mit hohem Lichtschutzfaktor bietet daher keinen hundertprozentigen Schutz - ein Teil der UV-Strahlen kommt immer durch“, erklärt Breitbart. Zudem lasse sich die Wirkung nicht beliebig verlängern. „Wer sich zweimal am Tag eincremt, verdoppelt damit nicht etwa die Wirkungsdauer.“

    Mit Sonnencreme nicht sparen
    Zudem wird Sonnenmilch häufig falsch angewendet: So cremen sich viele nicht nur zu spät ein, sondern benutzen auch zu wenig Creme. "In der Regel schmieren sich Urlauber nur einen Klecks ins Gesicht und auf die Schultern - dadurch ist der Schutz oft lückenhaft", sagt Rüdiger Greinert vom Dermatologischen Zentrum Buxtehude. Um mit Sonnencreme einen wirksamen Schutz zu erzielen, müssten Sonnenanbeter aber eigentlich die halbe Tube auf ihrem Körper verteilen.

    Auch beziehe sich der angegebene Lichtschutzfaktor bislang in erster Linie auf UVB-Strahlung und damit auf den Schutz vor Sonnenbrand. Studien hätten aber gezeigt, dass auch UVA-Strahlen Hautkrebs verursachen können, sagt Greinert. Kunden sollten beim Kauf von Sonnencreme daher darauf achten, dass sie auch vor UVA-Strahlen schützt.

    Ebenso sei es falsch, dass man im Schatten keinen Sonnenbrand bekomme, sagt Prof. Breitbart. Das Licht werde auch vom Boden und der Umgebung reflektiert und könne so die Haut verbrennen. Menschen mit empfindlicher Haut müssten sich auch dann eincremen, wenn sie sich im Freien in den Schatten setzen.

    Vorbräunen hilft nicht
    Grundsätzlich abzuraten sei vom Besuch eines Solariums als Einstimmung auf den Sommer.
    „Vorbräunen hilft nicht gegen Sonnenbrand, sondern belastet die Haut nur zusätzlich“, warnt Prof. Wolfgang-Ulrich-Müller, Vorsitzender der Strahlenschutzkommission (SSK) in Bonn. Zudem sei die Strahlung von Sonnenbänken häufig zu stark: So gäben Solarien teilweise das Dreifache der Strahlung ab, die in der Mittagssonne am Äquator entsteht.

    Gerade Jugendlichen fehle hier oft das Problembewusstsein:
    „Ein brauner Teint gilt immer noch als schick“, sagt Müller. Im Schnitt nutzten immer mehr jüngere Menschen Solarien - schon Zwölfjährige gingen mittlerweile auf die Sonnenbank. Allerdings sorge die Belastung der Haut durch den Gang zur Sonnenbank dafür, dass das Risiko von Hautkrebs zusätzlich steigt.

    Um die Haut zu schützen, muss man aber auf einen Urlaub im Süden nicht gänzlich verzichten, sagt Breitbart. Oft reiche es schon, wenn sich Urlauber im Süden stärker den örtlichen Gewohnheiten anpassen. So lägen Touristen in Ferienländern oft lediglich mit Badehose bekleidet in der prallen Mittagssonne, obwohl ihre Haut bereits krebsrot aussieht. Darüber schütteln meist nicht nur Dermatologen den Kopf, sondern in der Regel auch die Einheimischen.



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