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Re: Neosporose- wieviele betroffene Tiere?
Airedaleman - 20.01.2008, 21:30Neosporose- wieviele betroffene Tiere?
Hallo Forummitglieder,
habe mich gerade angemeldet und es ist alles für mich noch ein bisschen unübersichtlich. Mein Name ist Rainer und ich besitze 3 Airedale Terrier. Ich habe mich gerade intensiv über Rohfütterung im Internet informiert und nach eine Risikoeinschätzung von Neosporose Ausschau gehalten, dabei bin ich auch auf euer Forum gestoßen.
Vor ca. 3 Jahren berichtete mir eine AT-Besitzerin, über den Krankheitsverlauf Neosporose bei einem ihrer Airedale Terrier – das Tier muss sich schon vertikal im Mutterleib infiziert haben, denn es waren damals noch mehr Tiere aus dem Zwinger betroffen und der Züchter sagte ihr gleich, als sie ihm die Krankheitssymptome schilderte, dass sie zu einem bestimmten TA gehen soll und dieser solle den Hund auf NC testen. Der Test war positiv – der Leidensweg des Tieres furchtbar.
Ich hatte damals meine Hunde zur Hälfte mit rohem Fleisch gefüttert und die andere Hälfte mit einem Fertigfutter – nach diesem Vorfall habe ich auf 100% Dosenfleisch umgestellt.
Meine Frage nun – wie viele betroffenen Tiere habt ihr hier im Forum gemeldet und kann man genaueres über den Infektionsweg der betroffenen Tiere sagen?
Danke für euere Hilfe
Mit freundlichen Grüßen – Rainer Voigt
Re: Neosporose- wieviele betroffene Tiere?
JM - 20.01.2008, 22:27
Hallo Rainer
nun die erste Frage kann ich nur beantworten nachdem ich gezaehlt habe ..
werde ich spaeter noch tun.
Uber den Weg der infizierung liegt noch einiges im dunkeln.
Die wohl am haeufigsten vorkommende Infizierung findet vor der Geburt im Mutterleib statt was jedoch nicht heisst das diese Krankheit auch ausbrechen muss. So hat man lange Zeit ueberlegt betroffene und positive Zuchthuendinnen aus der Zucht auszuschliessen was jedoch nicht hilfreich ist denn eine positive Huendin heisst noch lange nicht das die Welpen positiv sein muessen. Die Durchseuchungsrate hier nd Deutschland betraegt gut 85 %, somit sind wohl doch viel mehr Hunde Traeger der Krankheit als wir je gedacht haetten.
Auch rohem Rindfleisch sagt man eine gewisse Ansteckungsmoeglichkeit nach.
Der andere Ansteckungsweg koennte in Rehkot, Rinderkot liegen den der Hund ueber den Magen Darmtrakt aufnimmt und dann die Neosporose ausloest.
Im nachhinein den Weg der Ansteckung zu verfolgen ist aeusserst muehsam und eigentlich nicht mehr Nachvollziehbar. Das einzige das fast alle Hunde gemeinsam haben bei denen die Neosporose ausgebrochen war und ist ist ein meisst schwaches Immunsystem, unabhaengigvon Rohfuetterung oder Dosen/Trockenfuetterung.
Re: Neosporose- wieviele betroffene Tiere?
Gaby K. - 20.01.2008, 23:17
Hallo Rainer,
auch von mir ein herzliches Willkommen.
Wieviel Neosporose Hunde wir hier haben, oha, ich müßte den ganzen Thread durchforsten. Selber habe ich eine Labi-Hündin, bei der vor gut 14 Monaten eine Epilepsie auftrat, in dem Zusammenhang wurde der Neosporose Titer auch bestimmt und er war positiv. Unser Crossie wurde antibiotisch behandelt, der Titer ging kurzfristig herunter - ob es ein Laborfehler war, ich weiß es nicht - doch man stellte dann fest, da sie sonst überhaupt keine Symptome aufweist, daß es sich "nur" um einen positiven Titer handelt und die eigentliche Ursache eine primäre Epilepsie war. Um was für ihren Gesundheitszustand zu tun habe ich mich auch ausgiebig mit der Rohfütterung auseinandergesetzt und bin nach langem Hin- u Herüberlegen zu dem Entschluss gekommen, meine Hündin zu barfen. Ich habe es nie bereut. Im Anfang habe ich nur Hähnchen und Putenfleisch verfüttert, doch da sie eh einen erhöhten Titer hat, hat sie auch Antikörper gegen die Neos und ich war mir sicher, dann kann ich auch rohes Rindfleisch füttern. Ich füttere nun schon seit ca. 25 Jahren Hunde, doch erst seit 1 Jahr mache ich die Rohfütterung und ich würde sie jederzeit - sollten wir nochmal einen Hund bekommen - wieder füttern.
Man muß bedenken, daß die Hunde ja in einer hohen Zahl mit Neosporen durchseucht sind und ich bin mir sehr sicher, daß sie sich entweder im Mutterleib oder häufig vom Unraut - wie Kuhfladen - usw. infizieren. Haben sie dann ein schlechtes Immunsystem, dann ist die Gefahr natürlich sehr groß, daß die Infektion ausbricht.
Vielleicht magst du ja mal selber die Krankengeschichten durchlesen, es sind wirklich häufig Horrorgeschichten, wobei die Hunde, die ganz heftig erkrankt waren bis dahin nicht roh gefüttert wurden. Erst nach der Diagnose haben einige Forenmitglieder daraufhin mit der Rohfütterung angefangen, damit sie ihren Wuffels was Gutes tun konnten.
Re: Neosporose- wieviele betroffene Tiere?
usch3000 - 21.01.2008, 23:30
Hallo Rainer,
herzlich Willkommen erstmal bei uns.
Ich denke auch, daß die Neosporose nur ausbricht, wenn bei den Hunden das Immunsystem, warum auch immer, im Keller ist. Meine Hündin Elli ist Leishmaniose positiv mit entsprechendem Immunsystem...
Die Durchseuchungsrate mit Neosporose soll bei 70 % liegen und in den meisten Fällen bleibt die Krankheit unbemerkt. Vielleicht mit ein Grund, weshalb sie so unerforscht ist.
Wenn du dich hier durch die Krankengeschichten der Hunde liest, wirst du feststellen, daß alle einen schweren Weg gegangen sind bzw. immer noch gehen. Auch bei den Hunden, die bereits über die Regenbogenbrücke gegangen sind.
Immer wieder erschreckend ist die Unwissenheit bzw. die Unerfahrenheit und die Sturheit der Tierärzte.
Liebe Grüße
Re: Neosporose- wieviele betroffene Tiere?
Anonymous - 22.01.2008, 13:41
Hallo Rainer
auch von mir ein herzliches Willkommen.
Hier wurde ja bereits das schlechte Immunsystem der an Neosporose erkrankten Hunde angesprochen, dies dürfte der Grund für einen
Ausbruch sein.
Leider ist die Neosporose, die ja extrem eng mit der Toxoplasmose
verwandt ist, auch heute immer noch sehr unerforscht.
Allerdings ist die Neosporose als eigenständige Erkrankung auch erst
seit 1984 bekannt, vorher lief alles unter Toxoplasmose.
Wenn du dir die verschiedenen Studien der Uni-Kliniken anschaust, wirst du festellen, das nirgendwo ein sicherer Infektionsweg nachgewiesen ist,
außer der Infektion durch die Plazenta.
Sicher ist nur, das die Hunde den Erreger NICHT mit dem Kot ausscheiden.
Dana wird z. B. roh ernährt, weil es einfach für das Immunsystem die beste Art der Ernährung ist. Allerdings friere ich das Fleisch vorher ein,
und sie bekommt Pferdefleisch was als relativ sicher gilt.
Aber erwiesen ist das alles nicht. Aus unserern Erfahrungen heraus kann man sagen, das die meisten Hunde vor Ausbruch der Neosporose mit Trockenfutter ernährt wurden.
Liebe Grüße
Angelika mit Dana
Re: Neosporose- wieviele betroffene Tiere?
Airedaleman - 22.01.2008, 20:42
Hallo erstmal….
und vielen Dank für euere Antworten. Ich habe es dann in der Zwischenzeit doch erkannt und die Rubrik
„Gesundheit - die Geschichten unserer Hunde“
durchgelesen, dabei kam ich mit den 5 Australiern (ich denke es war Australien) auf 19 – mit den 2 mir bekannten Fällen bin ich dann bei 21.
Worum es mir geht – ich glaube ich habe es geschrieben – ich habe auf Grund der vielen Ungereimtheiten einfach Angst vor der Rohfütterung. Ihr werdet es nicht glauben, aber ich habe meine Teckel über 22 Jahre roh gefüttert – natürlich damals Fleisch und Haferflocken. Meine Airedales dann halb Fertigfutter und halb Rohfutter bis vor 2 Jahren als mir R. von ihrem AT erzählte und die ganze Krankengeschichte zukommen ließ – dieser Hund hatte sich mit aller größte Wahrscheinlichkeit im Mutterleib infiziert, denn als sie den Züchter anrief und die Symptome ihres AT schilderte und ihm sagte, dass ihr Tierarzt nicht mehr weiterkommt. Hat er ihr einen Tierarzt empfohlen und sie möchte ihm sagen, dass sie den Hund auf Neosporose getestet haben möchte. Mit dieser Aussage, war klar, dass der Züchter mehr Fälle hatte. Der Infektionsweg vertikal über die Plazenta. Nur eins ist doch klar, dass sich das Gründertier von Neosporose horizontal infiziert haben muss – z.B. durch rohes Fleisch. Ich weiß, dass sich die Wissenschaftler hier noch nicht einig sind und dass vieles im Trüben schlummert – aber die Erkenntnisse werden täglich mehr.
Den Durchseuchungsgrad, den ihr mir genannt habt von 70 bis 85%, den kann ich so nicht nachvollziehen – könnt ihr mir dazu Quellen nennen?
Babette Ursula Klein und Elisabeth Müller haben 2001 in der Zeitschrift „Praktischer Tierarzt“ Zahlen veröffentlicht. Von den Blutproben, von 200 Hunden mit klinischem Neosporoseverdacht, die bei Laboklin auf Antikörpern untersucht wurden, waren 26 positiv, das sind 13%. Von den 200 Tieren wurden 87 Tiere gleichzeitig auf Toxoplasma-Titer untersucht – dieser war bei 29% der Tiere positiv. Hier muss man bedenken, dass die Proben einer Negativauslese unterzogen wurden, denn es wurden nicht willkürlich 200 Tiere nach dem Zufallsprinzip untersucht, sonder Tiere mit klinischer Verdachtsdiagnose. In der Literatur findet man einen Durchseuchungsgrad bei Hunden, der um die 5% liegt für Neospora caninum.
Der Durchseuchungsgrad (Hunde) in England liegt bei ca. 13% - in Austria bei ca. 4% und in der Schweiz bei ca. 8% - für Deutschland hab ich keine Zahlen. Für Deutschland kann ich nur den Beweis liefern, dass Hund Oozysten ausscheiden können - Eine in Deutschland durchgeführte Studie, bei der Kotproben von 24.089 (meist privat gehaltener) Hunden untersucht wurden, ermittelte nur bei 47 (0,19%) der Tiere Oozysten, die eine N. caninum entsprechende Größe aufwiesen (d.h. 9-14 μm große Oozysten von Isospora- Typ) (Schares et al., eingereicht).
Also wer glaubt, dass Hunde diese infektiösen Dinger nicht ausscheiden, der irrt. Die Problematik dabei ist, dass es in der Literatur über Laborversuche unterschiedliche Aussagen gibt – es wird von einem Zeitraum von 1 bis 6 Wochen gesprochen, wo ein Hund infektiös ist. Deshalb ist der geringe %-Satz von Oozysten aus der genannten Studie natürlich trügerisch.
Wieder eine andere Geschichte ist, ob sich Rinder durch Hundekot infizieren können – lt. Literatur eher unwahrscheinlich – trotzdem lasse ich meine Hunde nicht auf Wiesen kacken.
Die langläufige Meinung, dass Neospora caninum im Fleisch durch Tiefgefrieren bei minus 18 bis minus 20° C inaktiviert wird – darüber gibt es in der Literatur auch keine klare Aussage – alle Anzeichen deuten darauf, dass dies eher nicht der Fall ist. Man ist der Meinung, dass dies für Toxoplasma gondii gilt (ich bin mir da auch nicht sicher) und weil die beiden Erreger verwandt sind hat man das auf Neospora caninum übertragen.
Vielen Dank noch mal für euere Antworten.
Re: Neosporose- wieviele betroffene Tiere?
Anonymous - 23.01.2008, 16:06
ja aber Hallo Rainer :mrgreen:
Du kennst dich ja bestens aus :mrgreen:
hast sogar die Info´s von Laboklin :mrgreen: :mrgreen:
tja, was soll ich dir dann noch erzählen ?? :nixweiss:
grübelnde Grüße
Angelika mit Dana
Re: Neosporose- wieviele betroffene Tiere?
Gaby K. - 23.01.2008, 22:51
Hallo Rainer,
auch ich bin völlig fasziniert von deinen Kenntnissen.
Nun sag einmal, wie kommt man an soviel Fachwissen, ohne daß man überhaupt betroffen ist......... :gruebel: :gruebel: :gruebel: und uns stellst du Fragen......???? :nixweiss: :nixweiss:
Na und wann haste dein Staatsexamen über Neosporose gemacht :mrgreen: :mrgreen:
total grübelnde Grüße
Gaby
Re: Neosporose- wieviele betroffene Tiere?
Airedaleman - 24.01.2008, 20:41
Hallo und Guten Abend,
Ich hatte eingangs geschrieben:
„Meine Frage nun – wie viele betroffenen Tiere habt ihr hier im Forum gemeldet und kann man genaueres über den Infektionsweg der betroffenen Tiere sagen?“
Sorry – ich habe meine Fragen nicht klar genug definiert!
Mir ging es um die Zahl der betroffenen Tiere insgesamt – da bin ich ja dann nach meiner Zählung bei 19 angekommen. Zieht man die 5 (Australier) ab, dann müssen es noch so um die 14 Hunde sein.
Hier hätte mich von den Haltern interessiert, ob sie nachvollziehen können, wo sich die Tiere infiziert haben?
Vielleicht anders gefragt!
Welche Tiere stammen aus Deutschland und welche aus anderen Ländern?
Haben die Tiere rohes Fleisch, oder vorzugsweise Rindfleisch roh bekommen? (vor der Erkrankung)
Sind Geschwister oder Eltern auch positiv getestet, oder haben klinische Anzeichen einer Neosporose?
Wie war der Krankheitsverlauf – wie viele Hunde wurden gesund und wie viele haben es leider nicht geschafft?
Danke für euere Hilfe!
Nun wollt ihr von mir hören, warum mich das beschäftigt?
Eigentlich ist es schwer zu beantworten – seit fast 35 Jahren beschäftige ich mich intensiv – teilweise sehr intensiv mit dem Thema Hund. Dieses Thema und natürlich auch die Hunde faszinieren mich unwahrscheinlich.
So las ich am 21. Mai 2004 in unserer Tageszeitung einen Bericht „Immer Ärger mit frei laufenden Hunden“, wo man den Hunden die Schuld für Rinderaborte in die Pfoten (Schuhe) schieben wollte.
Wen es interessiert unter…
http://www.kft-og-kulmbach.de/start.htm
dann auf
„Berichte“ klicken
und dann auf
Hetzkampagne gegen Hunde und Hundehalter im Großraum Kulmbach spitzt sich zu!
Ich hatte mich kurz vorher mit dem Thema eng auseinander gesetzt, wie schon gesagt, als R. mit ihren AT Probleme hatte und mir die ganze Krankengeschichte incl. aller Laborbefunde überlassen hat und mich um Hilfe gebeten hat.
Leider war zu dem Zeitpunkt in der Literatur, nicht viel mehr zu finden, als das, was ich in meinem Leserbrief geschrieben hatte.
Nun habe ich nochmals recherchiert, wegen meiner beabsichtigten Rohfütterung und bin dann auch auf euer Forum gestoßen. Natürlich habe ich dabei auch die neuesten Arbeiten und auch noch laufenden Dissertationen und Forschungsprojekte gefunden. Die Frage die sich mir dann stellte, ob es irgendeine Untersuchung gibt, die gezeigt hat, dass Neospora Caninum bei einer bestimmten Frosttemperatur inaktiviert wird? Leider fand ich darüber nichts Handfestes. Die Vorstellung wäre schon toll, wenn z.B. bei minus 18° C über 5 Stunden dieser „Erreger“ seine Pathogenität verlieren würde. Man würde das Fleisch dann einfrieren vielleicht min. 2 Tage, um auf der sicheren Seite zu liegen und bräuchte sich keine Sorgen mehr zu machen.
Das ich mich mit solchen Themen sachlich auseinandersetze hängt sicherlich damit zusammen, dass ich mich beruflich seit 26 Jahren fast wöchentlich mit Studien aus der Humanmedizin beschäftigen muss. Hat sicherlich den Nachteil, dass ich fast nichts mehr glaube, was nicht sicher und statistisch signifikant belegt ist – im Zweifelsfalle verzichte ich darauf.
Hier (mit der Rohfütterung) habe ich nun bei mir selber wieder ein Thema angestoßen, wo ich einige Arbeiten gefunden habe, die ich erstmal verinnerlichen muss.
Womit ich mich sonst noch beschäftige – zum Thema Hund findet ihr Hauptsächlich im Forum der Airedales
z.B. Thema „Inzucht“ unter http://www.razyboard.com/system/morethread-inzucht-verwandschaftliche-verpaarungen-airedalekft-312020-4709133-110.html
dort schreib ich unter „Rainer“ – Vorsicht, es geht dort nicht immer „lieb“ zu.
Danke nochmal für euere Hilfe!
Re: Neosporose- wieviele betroffene Tiere?
JM - 24.01.2008, 21:17
Nun das erklaert einiges..
Hut ab du weisst bescheid :mrgreen:
So nun ganz im ernst...
Es gibt leider viel zu wenig Information die sich speziell mit dem Neosporen auseinander setzt.
Auf deine frage hin wie sich die Hunde im einzelnen angesteckt haben koennten kan ich dir nur in unserem Fall beantworten das es nicht nachvollziehbar ist.
Bei Jake geht man davon aus das er sich ueber irgendeine Kotfressergeschichte angesteckt haben koennte, wobei man nicht sicher ist ob es nun von den Kuhweiden, den Rehen oder gar von der Pferdewiese sein koennte.
Unser TA hatte mir mal erklaert das man davon ausgeht das ein Hund bei dem die Krankeit erst im alter von 11 Monaten ausbricht sich eventuell ueber den Mund/Darmweg infiziert hat aber mit grosser Wahrscheinlichkeit den Erreger schon ins ich traegt, denn nur so koennte es ausbrechen. Eine reine Infizierung von aussen schliesst man in allen Faellen die mir bekannt sind aus.
Vei Hunden deren Krakheitsbild schon im Welpenalter sichtbar und ausgebrochen ist geht man davon aus das die Infizierung im Mutterleib stattgefunden haben muss und ein instabiles Immunsystem tut das seinige dazu.
Bei Rindern fuehrt er zu Aborten das ist richtig, jedoch sind keine Hunde, ausser einem einzigen, bekannt bei denen in einer Stuhlprobe der Erreger Neospora nachzuweisen gewesen weare.
Womit auch die Ansteckung fuer Rinder durch Hundekot sehr schwer nachzuweisen ist. Nun gut ich denke es gehoert zum guten Ton seinen Hund nicht auf Futterwiesen oder ueberhaupt auf andere Leute Besitz machen zu lassen ohne es dann auch sorgfaeltig wegzuraeumen.
Jake wurde vor Ausbruch der Krankheit nur mit Trockenfutter oder ab und an auch mal mit Jogurth und Huettenkaese gefuettert. Frisch gab es fuer ihn nie.
In England ist eine Boxerhuendin bekannt die nach dem Verzehr von frischen Rinderhack krank wurde.
Von der Methode das Fleisch einzufrieren bevor man es fuettert habe ich auch schon gehoert, leider noch keine Quellen gefunden die das Hunderprozentig belegen und beweisen.
Von den Elterntieren kann ich nur berichten das die Mama getestet wurde und wohl mal damit Kontakt hatte aber keinerlei Anzeichen der Krankheit vorweist und auch nie irgendwelche Anzeichen hatte.
Jake ist aus 4 Wuerfen der einzige bei dem Neosporose ausgebrochen war.
Man spricht ja von einer klinischen Durchseuchung die zwischen 70-80 % betraegt, laut Tierarzt.
Laut TA ist es auch wohl dem das kranke Hunde in den meisten Faellen nur eine 4 % Uebrlebenschance haben und von denen etliche mit bleibenden Schaeden zu rechnen haetten.
Erschreckend ist das viele nicht einmal wissen das es diese Krankheit gibt und sooft die Hilfe auch einfach zu spaet kommt...
Re: Neosporose- wieviele betroffene Tiere?
Gaby K. - 24.01.2008, 22:40
Hallo Airedalemen,
unsere Labi-Hündin muß sich irgendwo infiziert haben, WO kann ich nicht sagen. Sie ist auch nur Neosporose positiv und nicht daran erkrankt.
Die Mutter wurde getestet, sie war negativ. Bis zu dem Zeitpunkt haben wir normales Trockenfutter u. Rinti verfüttert. Zur Rohfütterung kam ich erst durch die Epilespie. Wie schon geschrieben, habe ich zu Anfang nur Geflügelfleisch gefüttert, jedoch nach der Kenntnis, sie habe Antikörper füttere ich auch Rindfleisch. Vom Einfrieren habe ich auch gelesen, bei uns ist das Fleisch eingefroren, doch wie ich schon häufiger gelesen habe, gehen die Neosporen dabei nicht kaputt.
So, nun hast du den 2. Wuffel, der zumindest Neo-pos. ist, jedoch "nur" diese eklige Epilepsie hat. Konnte ich dir damit helfen??? Übrigens, unsere Hündin ist eine "Deutsche" :mrgreen: ......
Re: Neosporose- wieviele betroffene Tiere?
meljott - 25.01.2008, 11:20
Guten Morgen Rainer,
um Deine Fragen ein wenig zu konkretisieren, hier unsere Fakten:
ich habe zwei Leonberger, sie sind Geschwister (Wurfwiederholung mit identischer Elternverpaarung), sie sind beide in Deutschland geboren und auch die Elterntiere und Vorfahren sind "Deutsche". Die Ältere von den Beiden hatte einen Neo-Titer von 1:200 (vor der Behandlung) mit eindeutiger Symptomatik (hierzu Details unter Lessas Geschichte). Natürlich habe ich sofort auch die Jüngere im gleichen Labor testen lassen und sie weist keinen Neo-Titer auf. Meine Mädels werden roh gefüttert und das auch vor Ausbruch der Neosporose. Ich habe die Ernährung primär wegen Lessa umgestellt, da sie ja mehrere Baustellen hatte und nach der Umstellung des Futters ihre Allgemeinbefindlichkeit deutlich besser geworden ist. Grundsätzlich verfütter ich auch nur tiefgekühltes Fleisch (Einlagerung mind.2-3 Wochen bei -25 Grad Celsius). Auf dem fleischigen Speiseplan steht Pferd, Geflügel, Rind und Fisch.Es gibt keine weiteren bekannten Wurfgeschwister die Auffälligkeiten oder die Erkrankung vorweisen und auch sie Eltertiere erfreuen sich bester Gesundheit. Meine Vermutung ist auch, das Lessa sich über eine Kotaufnahme infiziert hat, da sie schon hin und wieder der Versuchung div. Delikatessen (Pferd, Kuh od.Kannichenköttel) nicht wiederstehen kann, Nala dahingehend keine bis sehr wenig Fressambitionen zeigt. So, ich hoffe die Details helfen ein wenig weiter. Bis denn dann
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