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 Betreff des Beitrags: Bath/Museum
BeitragVerfasst: Mittwoch 21. Dezember 2005, 14:16 
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Austenbegeistert
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War schon mal jemand von euch in Bath?

Hattet ihr da Gelegenheit das Museum zu besuchen?

Ich war zwar vor ein paar Jahren dort, es hat geregnet :wink: , leider war aber nicht genug Zeit das Museum zubesuchen ;(

Würde mich trotzdem mal interessieren was ich da alles verpasst habe?


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Verfasst: Mittwoch 21. Dezember 2005, 14:16 


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BeitragVerfasst: Mittwoch 21. Dezember 2005, 19:30 
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Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
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Registriert: Mittwoch 19. Oktober 2005, 20:13
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^nicht viel. das "museum" ist hauptsächlich ein "giftshop". ich war sehr enttäuscht. die ausstellungsobjekte sind sehr sehr spärlich, klar, dass meiste ist ja in chawton an orginalbriefen, manuskripten, etc.
sie beziehen sich eigentlich nur darauf, wo in ihren bücher bath erwähnt wird und wo sie wann wohnte.
es ist sehr klein, wie gesagt, der andenkenladen ist das umfangreichste daran!
ich würde tausendmal eher nach chawton fahren, dass ist echt eine eigene reise wert. es war einer der besten tage meiner zeit in england, absolut. der ganze ort wirkt so, als wären wir noch im 19. jahrhundert. die damen die das museum betreuen auch. :wink:


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BeitragVerfasst: Mittwoch 21. Dezember 2005, 20:19 
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Archivarius

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Wohnort: Brandenburg
... ich war noch nie in England, aber ich hab die Woche zufällig ein Reisetagebuch einer Deutschen Kaufmannsfrau bekommen, die 1803 in England herumreiste... Sie war lange in London - Theater, Geschäfte, Ausstellungen, Vauxhall (Vanity Fair!), Postkutschen, Leihbüchereien... Sie tappelte dann die Landhäuser Richtung Norden ab und besuchte auch Schottland... U.a. besichtige sie in Manchester eine Mill (N&S!) und war in einem Kohle-Bergwerk... - eine richtige kleine Fundgrube... :ja:

UND: Sie hat ein langes Kapitel über Bath geschrieben! Stellt euch das manl vor: 1803 in Bath! Wer wäre da nicht gern an ihrer Stelle gewesen? :rolleyes:

Bruki

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"There’s no one to touch Jane when you’re in a tight place. Gawd bless ’er, whoever she was."
(Rudyard Kipling, The Janeites)


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BeitragVerfasst: Mittwoch 21. Dezember 2005, 23:09 
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Nähendes Boardmitglied

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Klingt nach einem lesenswerten Buch... ist das in Deutsch oder Englisch, ist es noch erhältlich und wenn ja, kann man es bei den üblichen Verdächtigen wie Amazon und Konsorten erhalten?

Wie heißt es eigentlich?

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Normal gibt's schon!


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BeitragVerfasst: Mittwoch 21. Dezember 2005, 23:13 
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Austenkenner
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OMG!
Wer weiß, vielleicht sind sie sich mal am Brunnen begegnet; oder sie haben sich beim Betreten bzw. Verlassen eines Ladens in der Tür angerempelt...

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BeitragVerfasst: Donnerstag 22. Dezember 2005, 10:27 
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Austenexperte
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Registriert: Montag 24. Oktober 2005, 12:19
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Ich denke auch, daß man sich das Austen-Museum sparen kann. Man erfährt zwar, wo Austen in Bath lebte und in welchen Lebensumständen sie zu der Zeit war und es gibt einen ganz netten kleinen Film mit Amanda Root über Austen, aber letztlich war es die 6 Pfund Eintritt nicht wert. Der Shop lohnt sich da schon eher, zahlreiche Verfilmungen als DVD oder Video und allerlei Krimskrams in Verbindung mit Austen. Ich würde aber, um Austen näher zu kommen, lieber "Überredung" lesen und ausgiebig durch Bath schlendern. Das kommt deutlich billiger und ist letztlich auch effektiver.

@Bruki
Du warst noch nie in England, trotz Deiner Begeisterung fürs Englische, sei es nun Politik, Literatur oder Geschichte? Woher kommt denn dann Dein Interesse für England/Großbritannien?


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BeitragVerfasst: Donnerstag 22. Dezember 2005, 12:45 
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Austenkenner
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Beiträge: 498
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Also, ich war auch noch nie in GB und interessiere mich trotzdem sehr für die Inseln. Das eine hat ja mit dem anderen nix zu tun.
Ich hoffe allerdings, bald dorthin zu kommen, da eine Freundin von mir dort wohnt.

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BeitragVerfasst: Donnerstag 22. Dezember 2005, 13:11 
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Austenexperte
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Registriert: Montag 24. Oktober 2005, 12:19
Beiträge: 2088
Wohnort: Fürth
Interesse für England hat nichts mit Urlaub in England zu tun? Hm, verstehe ich jetzt nicht.

Ich habe mich vor meiner ersten Englandreise sehr für englische Literatur interessiert; das Interesse für englische, schottische und walisische Geschichte, Architektur etc. kam aber erst mit der Reise. Ein so umfassendes Interesse an einem Land, ohne dort gewesen zu sein, finde ich erstaunlich. Beim mir ist generell das (intensivere) Interesse für ein Land oder eine Stadt immer erst mit der Reise gekommen.


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BeitragVerfasst: Donnerstag 22. Dezember 2005, 14:31 
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Austenbegeistert
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Registriert: Mittwoch 21. Dezember 2005, 11:16
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Na, dann schein ich ja doch nichts verpasst zu haben!

Prima!
Die Stadt Bath fand ich sehr schön, die römischen Bäder, Kathedrale und die ganze Atmosphäre. Würd ich sofort wieder hinfahren!

Der Reisebericht von 1803 würde mich auch mal interessieren! :)


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BeitragVerfasst: Donnerstag 22. Dezember 2005, 18:13 
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Archivarius

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Wohnort: Brandenburg
Hallo Airihnaa,

das Buch ist auf Deutsch erschienen... Ich hab zwei unterschiedliche Exemplare davon: Eines ist 1973 in der DDR erschienen, das andere in Westdeutschland (ohne Jahrgang). Die Autorin, deren Namen ich etwas später verrate, hat offenbar mehrere Versionen geliefert und diese wurden von den heutigen Verlagen auch noch heftig „überarbeitet“ – das heißt: „eigenwillig“ zusammengestellt und recht stark gekürzt – aber je nach Verlag an unterschiedlichen Stellen... In beiden ist ein Kapitel über Bath: in der DDR-Version ist das Bath-Kapitel jedoch etwa doppelt so lang wie in der Westdeutschen Variante, es enthält hier auch noch eine Geschichte über die Entstehung Bath und einen langen Auszug aus der Tanzordnung und den Benimmregeln, die in Bath galten... Die Autorin hat sich offenbar köstlich über die „steifen“ Engländer amüsiert, die für alles Regeln aufstellen mussten:

Etikette ist in England überall an der Tagesordnung. Dem Briten geht es mit ihr wie den Frauen mit ihrer Schnürbrust, wenn sie sich von Jugend auf daran gewöhnt haben. Sie fühlen sich unbehaglich, wenn der gewohnte Zwang aufhört, und wissen ohne ihn nicht zu leben. Schon mit dem häuslichen Leben ist dieser Zwang auf das engste verwebt; in die heiligsten Bande, die Mann und Weib, Eltern und Kinder miteinander verbinden, ist er unzertrennlich verflochten; wie sollte er in den Bädern fehlen, wo der Brite, ganz gegen seiner Natur, unter Unbekannten lebt und sich mit ihnen nach einem etwas von dem Gewöhnlichen verschiedenen Takte, in etwas anders vorgezeichneten Kreisen dreht, dies ist's allein, wodurch das Badeleben vom Alltagsleben sich einigermaßen unterscheidet. Damit aber ja niemand von dem ihm ungewohnten Takt abweiche, die ihm neuen Kreise aus Unbeholfenheit und Unwissenheit verletze, so ist in jedem Brunnenorte ein eigener Zeremonienmeister angestellt; in Bath gibt es deren sogar zwei. ;D

... also nix da mit „beim Betreten bzw. Verlassen eines Ladens in der Tür angerempelt“ haben... Dafür gab es garantiert Regeln. Wie: „Alle Briten bilden ein Schlange an der Bushaltestelle!“ :rolleyes:

Die Reihenfolge der Reise ist in beiden Büchern unterschiedlich wiedergegeben... Insgesamt scheint das DDR-Buch umfassender zu sein, ich hab aber die beiden Bücher nicht im Einzelnen verglichen...

Die Autorin der Reisebeschreibungen ist Johanna Schopenhauer, die Mutter des bekannten Philosophen Arthur Schopenhauer. Johanna lebte nach ihren Reisen 1803-1805 und dem Tod ihres Mannes ab 1806 in Weimar, wo sie auch einen literarischen Salon betrieb, den auch Goethe oft besuchte. Später schrieb sie auch Romane und stritt sich mit ihrem heftig philosophierenden Sohn herum, und enterbte ihn schließlich... Was bis heute zu entsetzlichen Streitereien der Biografen der beiden Schopenhauers über die Schuldfrage führte... :/

Die DDR-Variante des Buches heißt: Johanna Schopenhauer „Reise nach England“ von Rütten und Loenig, Berlin – Herausgegeben von Konrad Paul (1973)

Das Westdeutsche Pendant dazu: Johanna Schopenhauer „Reise durch England und Schottland“ vom Wolfgang Krüger Verlag, Frankfurt am Main – bearbeitet von Ludwig Plakolb (ohne Jahrgang)

(ISBN-Nummern hab ich leider in beiden Büchern nicht finden können. Aber bei Amazon gibt es einen Eintrag zu dem Buch, wo man aus 2. Hand weitere Exemplare im Marketplace finden sollte.)

NB für die Unbetuchten: Auf Gutenberg.org ist eine dritte, eher der Westdeutschen Ausgabe entsprechende Version (mit dem gekürzten Bath-Kapitel) veröffentlicht worden...

Bruki

PS: Ich poste euch aber unbedingt noch die Bather Benimmregeln, denn da lacht ihr euch scheckig drüber... :D

PPS: So wie Kerstin mittelalterliche Ritter liebt, Mörderkatzen und Mittelerde, so mag ich England... Ein polnischer Dichter hat mal geschrieben: „Paris um Mitternacht liebe ich besonders. Das ist ein reines, ungetrübtes Gefühl, kenne ich doch Paris nicht einmal von Sehen.“

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BeitragVerfasst: Donnerstag 22. Dezember 2005, 23:35 
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Archivarius

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Die Bather Regeln aus „Reise nach England“ von Johanna Schopenhauer:

Mit allgemeiner Einwilligung
festgesetzte Regeln.
1742


1. Daß ein Zeremonienbesuch beim Ankommen und einer beim Abschiede alles ist, was man von Damen von Stande verlangen kann - es sei denn, man wäre unverschämt.
2. Die Damen bestimmen an Balltagen eine gewisse Zeit für ihre Bediente, um sie abzuholen, damit ersparen sie sich und andern Unbequemlichkeiten.
3. Die Herren zeigen ihre feine Lebensart den Damen, indem sie des Morgens nie im Schlafrocke und Nachtmütze vor ihnen erscheinen.
4. Niemand nimmt’s übel, wenn man zu anderen Spielpartien und Frühstücken geht als den ihrigen - es sei denn, man wäre krittlicher Natur.
5. Die Herren geben ihr Ballbillett nur honetten Frauenzimmern - es sei denn, daß sie keines kennen.
6. Die Herren zeigen schlechte Sitten, wenn sie sich den Damen vordrängen - erlaubt ist’s solchen, die niemand achten als sich allein.
7. Kein Herr und keine Dame nimmt’s übel, wenn andere vortanzen - außer solche, die eigentlich gar nicht tanzen sollten.
8. Alte Damen und Kinder nehmen mit der zweiten Reihe Bänke auf den Bällen vorlieb, denn ihre Zeit ist vorüber oder noch nicht gekommen.
9. Junge Damen bedenken, wieviel Augen auf sie schauen. (N. B. Koketten sind hiervon ausgenommen.)
10. Wer Lügen und üble Nachreden herumflüstert, wird für deren Erfinder angesehen.
11. Nachbeter solcher Lügen werden von der Gesellschaft vermieden, ausgenommen von ihresgleichen.


Also, wenn man bedenkt, dass die 1742 vom berühmten Richard Nash festgesetzten Bade-Regeln auch 1803 noch beachtet wurden, kann man schon etwas nachdenklich werden... Man bedenke: über 30 Jahre vor Jane Austens Geburt geschrieben... :rolleyes: und immer noch beachtenswert... :ja:

... honette Frauenzimmer... es sei denn sie kennen keines… morgens nie im Schlafrock und Nachmütze vor den Damen erscheinen... und „Koketten sind davon ausgenommen!“ :lach: – Och, ich will im Board auch solche Regeln haben... :ja:

Etwa so: Niemand nimmt’s übel, wenn man andere Bücher oder Filme gut findet als die ihrigen - es sei denn, man wäre krittlicher Natur...

Bruki :cool:

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BeitragVerfasst: Freitag 23. Dezember 2005, 00:12 
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Austenkenner
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LOL.

Das Buch scheint empfehlenswert?

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BeitragVerfasst: Sonntag 13. August 2006, 10:47 
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Archivarius

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Beiträge: 2744
Wohnort: Brandenburg
Hier ist noch ein Auszug aus dem Buchvon Johanna Schopenhauer "Reise nach England", wo die beiden Tanzsäle in Bath beschrieben werden (aus dem Jahr 1803):

Die neuen oder oberen Assembleesäle sind die besuchtesten, sowohl ihrer Größe und glänzenden Einrichtung wegen, als weil sie nahe am Cirkus, im Mittelpunkte des elegantesten Teils der Stadt liegen. Sie bestehen aus einem großen schönen Tanzsaale und zwei Spielzimmern. In einem derselben prangt das Porträt eines verstorbenen Zeremonienmeisters, des Hauptmanns Wade, im anderen das des gegenwärtigen Mr. Tyson. So ehrt man hier Verdienste und erhält ihr Andenken der Nachwelt. Herren abonnieren sich mit 10 Schilling, Damen mit der Hälfte für die ganze Saison. Dafür haben sie freie Entree zu jeder geziemenden Stunde und die Freiheit, die Spielzimmer zu benutzen.

Neue Assembleesäle

Nur die Subskribenten zu den Bals pares haben eine Stimme bei der Einrichtung und Dirigierung der Lustbarkeiten in diesen Sälen. Diese wechseln in folgender Ordnung:

Montag: Bal pare (1)
Dienstagabend: Karten-Assemblee
Mittwochabend: Konzert
Donnerstag: Fancy-Ball (2)

NB. Die Zimmer stehen den Subskribenten alle Tage zum Kartenspiel offen, sonntags ausgenommen; doch ist einen Sonntagabend um den andern die Promenade in denselben erlaubt.

Wer zu dem Bal pare eine Guinee subskribiert, erhält zu jedem ein Billett für sich und zwei für Damen. Für eine halbe Guinee hat man nur ein Billett für sich. Junge Herren und Damen können während der Schulferien Zutritt erhalten, wenn ein Mitglied der Gesellschaft sie einführt.

Zu den Fancy-Bällen subskribiert man eine halbe Guinee und erhält nur für seine Person Eintritt. Die Bälle fangen um 7 Uhr an und hören mit dem Glockenschlag 11 auf, wäre es auch mitten im Tanze. Zwischen den Menuetts und den englischen Tänzen wird eine Pause gemacht, damit Damen, denen der Vorrang gebührt, ihre Plätze nehmen können. Die, welche nach dem Anfange des Tanzes erst aufstehen, verlieren für dieses Mal ihr Vorrecht und stellen sich unten hin.

Keine Dame, die schon ihren Platz in der Kolonne genommen hat, erlaubt einer anderen, sich über sie zu stellen.

Damen, welche Menuetts tanzen wollen, tragen Lappets (3). Man bittet sie auch, ihren übrigen Anzug dieser Auszeichnung gemäß einzurichten, soviel es die Mode erlaubt. Die Herren werden ebenfalls gebeten, in Gala zu erscheinen.

Die drei vordern Reihen Sitze, am obern Ende des Saales, werden für die Gemahlinnen der Pairs von Großbritannien und Irland und für Damen, die diesen an Range gleich sind, freigelassen.

Nur Subskribenten haben in diesen Sälen Zutritt. Auf Bällen, Konzerten und Kartenassembleen darf niemand in Stiefeln oder Halbstiefeln erscheinen. Bei Bal pares hat niemand Zutritt ohne Billett; bei den Fancy-Bällen haben die Subskribenten zur Promenade in den Spielzimmern Zutritt.

Die Inhaber der Säle machen sich anheischig, sechsundzwanzig Bals pares und dreißig Fancy-Bälle zu geben, jedoch sind sie nicht verpflichtet, von der gehabten Einnahme Rechenschaft abzulegen. Das Orchester besteht aus zwölf Instrumenten, eine Harfe, ein Flagelot und ein Tamburin mit eingeschlossen. Ohne Ausnahme sind alle Hazardspiele hier verboten, wie auch sonntags alles Kartenspiel.

Bei der sich täglich mehrenden Vergrößerung dieser Stadt ist es dem Zeremonienmeister unmöglich, die Ankunft jedes Badegastes gleich zu erfahren. Er hofft deshalb, sie werden es nachsichtig verzeihen, wenn er wider Willen versäumen sollte, seine Visite zu machen, und bittet hiermit öffentlich, jedermann möge bei der Ankunft Namen und Wohnung in dem zu diesem Zwecke im Brunnensaale liegenden Buche einzeichnen lassen; dadurch wird er in den Stand gesetzt werden, seinen eigenen Wünschen und den Erwartungen des Publikums zu genügen.

Da es ungemein wünschenswert ist, daß alle unschickliche Gesellschaft fern von diesen Sälen bleibe, so bittet er ebenfalls alle fremde Herren und Damen, ihm Gelegenheit zu geben, ihre Bekanntschaft zu machen, ehe sie sich zu der Achtung und Aufmerksamkeit berechtigt glauben, welche er ihnen immer gern und aufs eifrigste zu beweisen streben wird.

Richard Tyson,
Zeremonienmeister”

------------------
(1) Ball pare: Solch ein Ball ist eine gar wichtige und ernste Sache. Menuetts fangen ihn an; nur Damen vom höchsten Range oder die sich sonst sehr auszeichnen, tanzen diese, und es ist des Zeremonienmeisters heiligste Pflicht, ihnen ihrem Range angemessene Tänzer dazu zu verschaffen. Gewalzt wird nie, nach den Menuetts folgen die englischen und schottischen Tänze. Zu diesen ist jeder Tänzer für den ganzen Abend an seine Tänzerin gefesselt; er tanzt oder ruht, wie sie es will, und sorgt den ganzen Ball hindurch unermüdlich für ihre Bequemlichkeit und Unterhaltung.

(2) Fancy-Ball: Ein unübersetzbares Wort. Es bedeutet, daß man es auf diesen Bällen mit Rang, Etikette und Kleidung weniger strenge nimmt. Die Gesellschaft ist etwas gemischter, Damen dürfen es wagen, mit einem artigen Hütchen zu erscheinen, was sonst überall hoch verpönt ist, wo man sich im Glanze zeigen muß, zum Beispiele in der Oper und auf den vorderen Reihen in den Logen im Theater. ...


(3) Lappets, unter dem Namen von Barben oder Flügel unsern Großmüttern wohlbekannt. Zwei, etwa vier Finger breite, gewöhnlich unten abgerundete, 3/4 Ellen lange Streifen von Spitzen, Points oder dergleichen, die hinten vom Kopfputze herabflattern, bisweilen auch aufgesteckt sind und in London ein unentbehrliches Stück der Hoftracht der Damen ausmachen.
------------------

Die unteren Assembleesäle sind diesen an Größe und inneren Einrichtung sehr ähnlich. Fast gleichlautende, mit dem Namen des dortigen Zeremonienmeisters James King unterzeichnete Gesetze sind darin angeschlagen und werden heilig gehalten. Mr. King ist wegen seiner ausgezeichneten Verdienste und Talente auch Zeremonienmeister in Cheltenham, dort verwaltet er sein Amt im Sommer, wenn in Bath alles öde und leer ist.

Beide Könige von Bath teilen in brüderlichem Verein die Sorge fürs Publikum. Die Vergnügungen wechseln in beiden Sälen, besonders die Bälle, welche montags und donnerstags im obern, dienstags und freitags im untern Saale statthaben. Die tanzlustige Welt findet in Bath ihre Rechnung, wie man sieht. Zu den Konzerten im obern Saale wird mit drei Guineen subskribiert. Gewöhnlich werden die Saison hindurch deren zwölfe gegeben. Unter ihnen sind, in der Adventszeit, drei geistliche. Ein Herr Rauzzini dirigiert sie. Weiter läßt sich nichts Besonderes davon sagen.

Für das Vergnügen wäre also in Bath hinlänglich und eben nicht zu kostspielig gesorgt. Mag es sein, daß Langeweile und steife Etikette hier oft den Vorsitz führen. Der wirklich für die Freude empfängliche Teil der Gesellschaft wird sich schon ihrem lähmenden Einflusse zu entziehen wissen. Die übrigen trösten sich damit, daß sie sich auf die anständigste und modigste Weise von der Welt ennuyieren.


Wie man sehen kann, hat Jane Austen sich sehr genau an die Geflogenheiten in Bath gehalten, als sie die Bälle in den Assembleesälen in NA schilderte: Mo im oberen Saal, wo der "Ball pare" stattfindet, zu dem Catherine zu spät erscheint und so keinen Tänzer mehr abbekommt... Fr im unteren Saal, wo ihr der Zeremonienmeister James King den Tänzer ihres Lebens zuführt :wink: ...

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BeitragVerfasst: Sonntag 13. August 2006, 17:16 
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Administratorin im Ruhestand und Tom-Lefroy-Expertin
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Registriert: Mittwoch 14. Juni 2006, 20:11
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Bruki hat geschrieben:
Johanna Schopenhauer:
Zu diesen ist jeder Tänzer für den ganzen Abend an seine Tänzerin gefesselt; er tanzt oder ruht, wie sie es will, und sorgt den ganzen Ball hindurch unermüdlich für ihre Bequemlichkeit und Unterhaltung.


Diese Bemerkung bezieht sich zwar auf den Ball pare (wird das echt nicht Ball paré geschrieben??), bei dem Catherine ja, wie Bruki richtig bemerkt hat, zu spät kommt, um einen Tänzer abzubekommen, während sie Henry Tilney erst bei der nächsten Gelegenheit (auf dem Fancy-Ball??) kennenlernt.

Doch kann es wirklich sein, dass sich mir durch dieses Zitat vielleicht nach wiederholtem Lesen von NA endlich folgende Passage erschließt???

„This was the last sentence by which he [John Thorpe] could weary Catherine’s attention, for he was just then borne off by the resistless pressure of a long string of passing ladies. Her partner [Henry Tilney] now drew near, and said, ‘That gentleman would have put me out of patience, had he stayed with you half a minute longer. He has no business to withdraw the attention of my partner from me. We have entered into a contract of mutual agreeableness for the space of an evening, and all our agreeableness belongs solely to each other for that time. Nobody can fasten themselves on the notice of one, without injuring the rights of the other. I consider a country-dance as an emblem of marriage. Fidelity and complaisance are the principal duties of both; and those men who do not choose to dance or marry themselves, have no business with the partners or wives of their neighbours.’”

Warum sagt Henry Tilney: “for the space of an evening”??? :confused:

Ebenso verwirrt mich folgendes:

Bruki hat geschrieben:
Johanna Schopenhauer:
Ball pare: Solch ein Ball ist eine gar wichtige und ernste Sache. Menuetts fangen ihn an; nur Damen vom höchsten Range oder die sich sonst sehr auszeichnen, tanzen diese, und es ist des Zeremonienmeisters heiligste Pflicht, ihnen ihrem Range angemessene Tänzer dazu zu verschaffen.


„Nur Damen von höchsten Range oder die sich sonst sehr auszeichnen…“??? :?:
Hatte da Catherine überhaupt eine Chance, mitzuhalten? Oder war es da nicht völlig gleich, ob sie zu spät kam und somit keinen Partner mehr bekam…? :rolleyes:

Und noch etwas: Diese Bezeichnungen und Regeln gelten doch nur für Bath, oder?
Denn in P&P, auf dem Assembly in Meryton, wird ja kunterbunt durcheinander getanzt (bei solchen „normalen“ Bällen wurde ein Mann meines Wissens sogar schief angesehen, wenn er mehr als zweimal mit der gleichen Dame tanzte, ohne mit ihr verheiratet oder zumindest verlobt zu sein… :wink:)
Und Elizabeth ist ja auf dem Netherfield Ball (zu ihrem Glück :biggrin:) auch nicht dazu gezwungen, den gesamten Abend mit Darcy oder gar Collins (wobei man sich fragt, was für sie zu diesem Zeitpunkt schlimmer ist… :wink:) zu verbringen, sondern tanzt mit beiden…

Alethea :flower:

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Es ist besser den Mund zu halten und dumm zu erscheinen, als ihn zu öffnen und jeden Zweifel zu zerstreuen.
(Verfasser (mir) unbekannt --- Angelika meint, es sei Mark Twain... :biggrin: )


Zuletzt geändert von Alethea am Montag 14. August 2006, 12:50, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Sonntag 13. August 2006, 18:15 
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Registriert: Donnerstag 29. Juni 2006, 18:47
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Gar keine Frage! Viel schlimmer wäre es für sie mit Sicherheit mit Mr. Collins geworden. Mit ihm wusste sie doch so gar nichts anzufangen. Doch mit Mr. Darcy schon (zumal ihr Naturell ihr darüber noch mehr hinweggeholfen hatte und sie bereits damit abgefunden hatte, dem Abend und der Situation an sich, dass sie mit Mr. Darcy schon sprechen konnte. Evtl. hätte das schon so manches Vorurteil deutlich abgemildert, wenn schon nicht ihre Vorliebe für die Artigkeiten von Wickham. Worüber sie sich im Nachhinein ja noch gründlich genug über sich selbst ärgert.
Tina

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Schritte wagen im Vertraun auf einen guten Weg, Schritte wagen im Vertraun das letztlich ER mich trägt, Schritte wagen weil im Aufbruch ich nur sehen kann, für mein Leben gibt es einen Plan.
Clemens Bittlinger


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BeitragVerfasst: Sonntag 13. August 2006, 19:27 
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Archivarius

Registriert: Mittwoch 19. Oktober 2005, 08:04
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Alethea hat geschrieben:
Bruki hat geschrieben:
Johanna Schopenhauer: Zu diesen ist jeder Tänzer für den ganzen Abend an seine Tänzerin gefesselt; er tanzt oder ruht, wie sie es will, und sorgt den ganzen Ball hindurch unermüdlich für ihre Bequemlichkeit und Unterhaltung.

Diese Bemerkung bezieht sich zwar auf den Ball pare (wird das echt nicht Ball paré geschrieben??), bei dem Catherine ja, wie Bruki richtig bemerkt hat, zu spät kommt, um einen Tänzer abzubekommen, während sie Henry Tilney erst bei der nächsten Gelegenheit (auf dem Fancy-Ball??) kennenlernt.

Das ist auch ein Bal paré (das é ist beim Scannen unterschlagen worden... :wink: ) - wie man aus dem weiteren Text von Schopenhauer feststellen kann... Freitags war im unteren Assemblee der Bal paré... immer schön abwechselnd zu dem im oberen...

Alethea hat geschrieben:
Doch kann es wirklich sein, dass sich mir durch dieses Zitat vielleicht nach wiederholtem Lesen von NA endlich folgende Passage erschließt???

... das kommt doch später, wollen wir mal im Groupread bleiben und nicht alles im Board breittreten?

Alethea hat geschrieben:
Ebenso verwirrt mich folgendes: „Nur Damen von höchsten Range oder die sich sonst sehr auszeichnen…“??? :?:
Hatte da Catherine überhaupt eine Chance, mitzuhalten? Oder war es da nicht völlig gleich, ob sie zu spät kam und somit keinen Partner mehr bekam…? :rolleyes:

Über die Reihenfolge der Aufstellung (von Ranghoch zu Rangniedrig) und den knüppelvollen Sälen sind wir ja aufgeklärt worden (u.a. auch aus Jane Austens Briefen)... Die ersten Tänze waren wohl immer den Vornehmeren gewidmet, und erst bei den folgenden konnten auch die andern mithalten...

Alethea hat geschrieben:
Und noch etwas: Diese Bezeichnungen und Regeln gelten doch nur für Bath, oder?

Die von Johanna Schopenhauer zitierten Regeln galten für die oberen Assembleesäle und ähnliche gab's auch für die unteren... Wie die weiter oben zitierten Regeln Richard Nashs waren sie wohl schriftlich festgehalten und in den Sälen auch ausgehängt... sonst hätte Johanna Schopenhauer sie nicht in Quota gesetzt und so getreulich zitiert - vermute ich...

Alethea hat geschrieben:
...Denn in P&P, auf dem Assembly in Meryton, wird ja kunterbunt durcheinander getanzt (bei solchen „normalen“ Bällen wurde ein Mann meines Wissens sogar schief angesehen, wenn er mehr als zweimal mit der gleichen Dame tanzte, ohne mit ihr verheiratet oder zumindest verlobt zu sein… :wink:

Das waren denn wohl auch eher Fancy-Balls? - Und auf dem Lande, wo man sich kannte und die Zahl der Besucher überschaubar blieb, waren die Regeln aus dem mondänen Bath wohl auch nicht so nötig... wie die Zeremonienmeister in Bath, die Leute wie Thorpe und Co. im Zaume zu halten und arme einsame Mädel wie Catherine mit Tänzern zu versorgen hatte... :wink:

Bruki :cool:

PS: Bei den Zitaten immer auf die " achten - Textprogramme haben die Tendenz diese gegen korrekte An- und Abführungen zu ersetzen :wink:

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BeitragVerfasst: Montag 14. August 2006, 08:52 
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Bruki hat geschrieben:
Das ist auch ein Bal paré (das é ist beim Scannen unterschlagen worden... :wink: ) - wie man aus dem weiteren Text von Schopenhauer feststellen kann... Freitags war im unteren Assemblee der Bal paré... immer schön abwechselnd zu dem im oberen...


Okay! Das erklärt vieles!

Bruki hat geschrieben:
... das kommt doch später, wollen wir mal im Groupread bleiben und nicht alles im Board breittreten?


Meinetwegen! :naja: Aber du kommst auf meine Frage zurück, ja? :rolleyes:

Bruki hat geschrieben:
Das waren denn wohl auch eher Fancy-Balls? - Und auf dem Lande, wo man sich kannte und die Zahl der Besucher überschaubar blieb, waren die Regeln aus dem mondänen Bath wohl auch nicht so nötig... wie die Zeremonienmeister in Bath, die Leute wie Thorpe und Co. im Zaume zu halten und arme einsame Mädel wie Catherine mit Tänzern zu versorgen hatte... :wink:


Ich habe auch schon in Sekundärliteratur gelesen, dass es einen Zeremonienmeister eigentlich nur in Bath gab --- Auf dem Lande kümmerte sich ein höher stehender Herr (z.B. Sir Lucas) oder der Gastgeber darum --- aber auch nicht immer! :wink:

Bruki hat geschrieben:
Bei den Zitaten immer auf die " achten - Textprogramme haben die Tendenz diese gegen korrekte An- und Abführungen zu ersetzen :wink:


Mir ist schon klar, dass Johanna Schopenhauer die "direkt von der Wand" in Bath zitierte! Aber es könnte doch sein, dass es auch ganz allgemeine Regeln für andere Ballsäle gab... In England gibt/gab es ja, wie Schopenhauer ganz richtig bemerkt, für fast alles seine Regeln... :biggrin:
Meintest du das? :confused: Oder habe ich dir aus Versehen etwas in den Mund gelegt, was J. Schopenhauer geschrieben hat? Ich meine, eigentlich, auf die " geachtet zu haben... :wink:

Alethea :flower:

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BeitragVerfasst: Montag 14. August 2006, 09:42 
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Alethea hat geschrieben:
...
Bruki hat geschrieben:
Bei den Zitaten immer auf die " achten - Textprogramme haben die Tendenz diese gegen korrekte An- und Abführungen zu ersetzen :wink:

Mir ist schon klar, dass Johanna Schopenhauer die "direkt von der Wand" in Bath zitierte! ... Meintest du das? :confused: Oder habe ich dir aus Versehen etwas in den Mund gelegt, was J. Schopenhauer geschrieben hat? Ich meine, eigentlich, auf die " geachtet zu haben... :wink: ...

Nein, ich meinte die Anführungsstrouiche in deinen Zitaten: [quote=“Bruki“]Johanna Schopenhauer: ... die sind nämlich falsch ( “ anstatt " ), weswegen das Zitieren meines Postings bei Dir auch nicht funktionierte... :D

Bruki :cool:

PS: Am besten, Du bringst Deine Frage bezüglich "space evening" im Groupread nochmal an. Ich hab nämlich nicht so recht verstanden, worin Dein Problem damit bestand...

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Ich glaube es ging Alethea darum, dass der Tanzpartner von Catherine sich über den jungen Mann geärgert hat, der sie so lange mit Beschlag genommen hatte, was sich nicht gehören würde. Sie wären sich für diesen Abend versprochen worden. Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe aus dem Englischen.... Und irgendwie kam er da noch auf die Bedeutung von Tanz und Ehe, aber das habe ich jetzt gar nicht mehr im Kopf und kann auch momentan leider nicht nachschlagen. Aber ob Alethea das so gemeint hat kann ich nicht wissen. So hab ich sie vestanden.
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Und sorry für das Einmischen :wink: , Alethea.
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Bruki hat geschrieben:
Nein, ich meinte die Anführungsstrouiche in deinen Zitaten: [quote=“Bruki“]Johanna Schopenhauer: ... die sind nämlich falsch ( “ anstatt " ), weswegen das Zitieren meines Postings bei Dir auch nicht funktionierte... biggrin


Aaaah! :rolleyes: Ich muss zugeben, ich habe eine Weile gegrübelt, was du mit dem obigen Gesagten gemeint hast... :gruebel: Bis ich mal auf die Idee kam, meinen Eintrag anzusehen! Hatte keine Zeit und habe meinen Text nach dem Eintrag nicht mehr überprüft ... Sorry! :gnade: Hab's verbessert und achte demnächst drauf! :wink:

Tina hat geschrieben:
Ich glaube es ging Alethea darum, dass der Tanzpartner von Catherine sich über den jungen Mann geärgert hat, der sie so lange mit Beschlag genommen hatte, was sich nicht gehören würde. Sie wären sich für diesen Abend versprochen worden. Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe aus dem Englischen.... Und irgendwie kam er da noch auf die Bedeutung von Tanz und Ehe, aber das habe ich jetzt gar nicht mehr im Kopf und kann auch momentan leider nicht nachschlagen. Aber ob Alethea das so gemeint hat kann ich nicht wissen. So hab ich sie vestanden.


So in etwa! Ich dachte immer, die beiden tanzen nur einen Tanz miteinander, den sie angeblich schon John Lyford versprochen hatte! Ich fragte mich, warum Henry dann vom "ganzen Abend" sprach --- doch das hat sich durch die Bath-Ball-Regeln ja geklärt...
Okay, etwas verwirrend! Ich spreche es nochmal im NA-Groupread an, wenn wir so weit gekommen sind, okay? :wink:

Tina hat geschrieben:
Und sorry für das Einmischen :wink: , Alethea.


Was heißt hier einmischen??? Wir sind doch in einem Board, wo jeder zu allem seinen Senf abgeben kann... :lach:

Alethea :flower:

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BeitragVerfasst: Montag 14. August 2006, 13:36 
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Hörst du gerade den lauten PLUMPS von dem Stein, der mir vom Herzen gefallen ist?
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Tina hat geschrieben:
Hörst du gerade den lauten PLUMPS von dem Stein, der mir vom Herzen gefallen ist?
Tina


:biggrin:

Nein ehrlich! Das hat wirklich nichts mit Einmischen zu tun!
Wenn ich deswegen sauer wäre, dann wäre ich wirklich krittelig und könnte mich selbst nicht mehr leiden! :wink:

Ich habe auch unter "Dandy oder Gentleman" Vermutungen angestellt, was Caro mit dem, dies oder das gemeint haben könnte --- die ist momentan glaube ich in Urlaub, sodass sie noch keine Stellung dazu nehmen konnte --- doch ich denke mal, sie wird es mir bestimmt nicht übel nehmen! :nein:

Alethea :flower:

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BeitragVerfasst: Mittwoch 16. August 2006, 00:22 
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Ja, stimmt schon. Ich dachte halt nur, weil Bruki dich gefragt hat... Bin da vielleicht etwas zu vorsichtig geworden, weil in der Realität Freunde von mir auf sowas (allerdings meist in Gesprächen oder Diskussionen) fanden, ich würde mich bei ihnen zusehr einmischen oder ihnen ins Wort fallen.
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BeitragVerfasst: Mittwoch 16. August 2006, 19:06 
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Tina hat geschrieben:
Ja, stimmt schon. Ich dachte halt nur, weil Bruki dich gefragt hat... Bin da vielleicht etwas zu vorsichtig geworden, weil in der Realität Freunde von mir auf sowas (allerdings meist in Gesprächen oder Diskussionen) fanden, ich würde mich bei ihnen zusehr einmischen oder ihnen ins Wort fallen.


Am Anfang war das bei mir auch ein Problem im Board! :ja: Denn es war irgendwie komisch, nicht direkt nur mit einer Person zu posten (was ja allerdings auch manchmal geschieht, wenn sonst niemand Interesse hat), sondern immer gleich auf mehrere eingehen zu müssen! Doch inzwischen habe ich mich daran gewöhnt!

Klar, manchmal stellt man eine Frage direkt an eine Person, doch meist ja nur, weil diese Person (in diesem Falle Bruki) etwas auf deinen Beitrag geantwortet hat, und sonst niemand...

Mit manchen Leuten macht es auch besonders viel Spaß! Bruki z.B. ist immer so herrlich ironisch und weiß fast zu jedem Thema etwas (Profundiertes!) zu sagen! Und mit dir poste ich in letzter Zeit ja auch recht viel und --- ich muss das jetzt mal los werden --- du kommst mir sehr sympathisch vor! :ja: Ich wünschte, ich würde auch in meinem nahen Umfeld ein paar so nette Leute kennen, die ähnliche Interessen wie ich haben, wie ich hier im Board getroffen habe! Die meisten haben entweder noch nie etwas von JA gehört, oder sind einfach nur so lala... :tot:

Ich kenne solche Leute wie du geschildert hast übrigens auch und kann das wirklich nicht ausstehen! Deswegen finde ich es ja auch so schön hier im Board, weil mir das bisher noch nicht passiert ist... :happy:

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BeitragVerfasst: Mittwoch 16. August 2006, 19:33 
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:danke: Jetzt bin ich echt gerührt, danke schön! Das kann ich nur zurück geben. Mit dir geht mir's genauso.
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:danke: Das freut mich - Dankeschön zurück! :biggrin:

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BeitragVerfasst: Donnerstag 17. August 2006, 08:25 
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Das tut so richtig gut!
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BeitragVerfasst: Donnerstag 17. August 2006, 09:46 
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Ich finde, man sagt anderen Leuten meist immer nur, was einem nicht an ihnen passt! ;( Man sollte viel öfter auch mal mit dem Gegenteil herausrücken, wenn man jemanden nett findet! Denkst du nicht auch? :smile:

Alethea :flower:

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BeitragVerfasst: Donnerstag 17. August 2006, 10:17 
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Julia Roberts hat mal in Pretty Woman gesagt, es fällt ihr leichter zu glauben, wenn ihr jemand etwas hässliches sagt. Und da habe ich festgestellt, dass es mir auch so ergeht. Traurig aber wahr. Eigentlich sollte es ja anders sein.
Tina

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