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 Betreff des Beitrags: Our Vanity... Thackeray Verfilmungen
BeitragVerfasst: Samstag 26. November 2005, 16:01 
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Archivarius

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Hm, also, “Vanity Fair”, der Jahrmarkt der Eitelkeiten... und die eine oder andere Erwähnung von “Barry Lyndon” kann sicher auch nicht verkehrt sein... - Ha, Pumpernickel - diese Engländer aber auch... ;D

Hallo Johanna,

da Du Dich nicht traust, raffe ich also meinen ganzen Mut zusammen und eröffne den Thread...

Ich denke, bevor wir beginnen, sollten wir jedoch die schwierige und bedeutsame Angelegenheit des Schweines auf Queens Crawley diskutieren: „Sie ist tot!“ – „Was? die schwarze Sau?!“ – „Nein, Sir, Ihre Frau!“ – Welche Bedeutung ist dem Schwein beizulegen? Warum wühlt es andauernd in der Erde herum? Welche Symbolkraft mag es besitzen? Was will der Autor uns damit sagen?

Und ich bitte um Deine Meinung zu Hauptmann Dobbin... Was für ein Kerl? Was soll man nur von so einem Charakter halten?

Und die Geschwister Amelia und Joseph Sedley – wahrlich nicht die hellsten Kerzen im Kronleuchter der Intelligenz... was für Trottel bevölkern nur diese Welt?! Obwohl ich über Amelias Verstand einen Moment in Verwirrung geriet, als sie nach 12 Jahren mit nur einmal Nachdenken darauf kam, wer ihr Klavier ersteigerte... Irgendwo muss sie ein wenig Cleverness besessen haben... :lach:

Bruki

PS: Wo hast Du Queens Crawley schon mal gesehen? Ich komme nicht drauf, aber irgendwoher kenne ich das Haus...

PPS: Die Regel, dass eine viktorianische Dame bei Erwähnung von „Hosen“ stilvoll in Ohnmacht zu fallen habe, scheint Thackeray auch nicht gekannt zu haben?! :rolleyes: Hätte er sonst schon im 2. Kapitel Wildlederhosen erwähnt? Oder wollte er gleich die Spreu vom Weizen trennen? :wink:

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"There’s no one to touch Jane when you’re in a tight place. Gawd bless ’er, whoever she was."
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Verfasst: Samstag 26. November 2005, 16:01 


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BeitragVerfasst: Samstag 26. November 2005, 16:07 
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Piratensüchtige Administratorin, ebenfalls Seriensuchti mit Mittelalterpräferenz und spätes Girlie
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Soso... ein OT Thread.. na denn mal viel Spass. Macht euch keine Hoffnungen, auch wenn kein ADMIN sich in diesen Thread verirren wird, wir werden es merken, wenn ihr wieder eine Verschwörung plant!

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"I think that we like those kind of entertainment just to have the opportunity to become a child again during 42 minutes."


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BeitragVerfasst: Samstag 26. November 2005, 19:03 
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Ach Kerstin, immer diese Vorwürfe. Wo haben wir, ich betone WIR denn mal schriftlich unseren Willen dazu bekundet?

So. Nun zum Thema. Bruki, ich habe mir schon fast geschworen, nie wieder das Buch zum Film vor dem Film zu lesen. Das heißt, eigentlich interessieren mich "Bücher zum Film" maximal garnicht, nur Bücher von denen man sagen kann, das war ein Film zum Buch. Weißt ja, was ich meine.

Aber ich muss echt und ehrlich gestehen, ich habe keine Verfilmung von vorne bis hinten durchgehalten. Nicht mal den Davies. Er ist zwar eine solide Umsetzung der Vorlage (Was soll man da auch groß komplett verwursten? Oh. Halt Stop... :D ) aber mehr auch nicht. Der Zauber fehlt und Innovation war des Davies Ding eh noch nie. Es sei denn es ging darum, das Publikum durch das Einbauen so vordergründig anziehender Ausziehszenen zu mobilisieren oder gleich einen ganzen Charakter in die Wanne zu setzen. Naja.

Du hättest Dir vielleicht doch die Mira Nair Verfilmung holen sollen. Die macht noch am meisten Spass, weil echt so derbe gegen den Baum gesetzt. Das gibt wenigstens Gesprächsstoff. Ich hab mich neulich mal an die zentrale Katastrophenszene mit Becky, Lord Steyne und Rawdon rangetraut. Man. Was die da für einen hysterischen Schreianfall hinlegt ist ja sagenhaft. Dass fand ich an dem Buch gerade so sympathisch und realitätsgetreu. Wenn Becky Sharpe heult, weint und schreit, geht es ihr garantiert bestens. Nur als sie sich nicht rührt und stundenlang still auf dem Bett sitzt. Da wars das. Das große Malheur. Und das hat z.Bsp. eben keine der Verfilmungen gerallt.

Und dann hab ich mich an die Making Of Kommentare gemacht und mir ging die Kinnlade runter. Becky Sharpe als Vorbild für anständige (!), moderne, emanzipierte Frauen. Kein Wunder, dass jeder vernünftige Mensch bei diesen Wort den Kopf einzieht und wegläuft, oder nur ein verächtliches Grinsen über hat. HAB ICH DA WAS FALSCH VERSTANDEN???

Zum Rest später, ich muss jetzt erstmal die Knoblauchcreme und Weinblätter mit Reisfüllung würdigen gehen und das Surren im Kopf (Weihnachtsmarkt... :tot: ) unter den Tisch saufen.

PS: Ich hab übrigens als Vorbereitung auf die nächste medienfreie Berlin/Potsdamphase schonwieder die nächsten Bücher gekauft - ohne Verfilmungskenntnis. Soviel zu meiner Beziehung zu Vorsätzen...

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Zuletzt geändert von Johanna am Samstag 26. November 2005, 20:17, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Samstag 26. November 2005, 20:14 
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Zu Dobbin:

Beim Lesen war ich erst erleichtert ob des einzig anständigen Menschen im Tableaux. Aber im Nachhinein ist mir blitzartig aufgegangen, dass man die ein- oder andere Sache auch komplett anders Interpretieren kann (den Selbstlosigkeitsgehalt seiner Freundschaft zu Osborne nach dem 1. Zusammentreffen mit Amelia). Aber wie das mit Blitzen als Naturphänomen so ist...

Zitat:
Obwohl ich über Amelias Verstand einen Moment in Verwirrung geriet


Da muß ich sagen, dass war einer der Vorzüge beim Lesen des Buches. Das ging mir bei durchweg allen Charakteren ständig so. Immer wenn ich dachte, okay, jetzt hab ich Dich - oder, Okay, hau ab, Du nervst - hat der Thackeray, dieses gewitzte Männlein, die Kurve gekriegt. Manchmal sogar ohne aufdringlichen Kommentar als Erzähler.

Schweine willst Du jetzt nicht echt schonwieder diskutieren, oder? Warum nicht mal die Pferde?? Oder die Flöhe? Ach nee, das war ja Pepys. Aber die Namen konnte man evt mal wieder auf "Sprachbegabung" überprüfen. Becky is Sharpe. Ganz ohne Zweifel. Rawdon ist ein "rauer Don". Geht auch. Ob jetzt alle Crawleys Kriecher sind. Mhh. Möglich. Aber es heissen dann nicht alle Fair Figuren Crawley. Also komisch. Also so'n richtigen Kopf hab ich mir da noch nicht gamcht. Dazu bin ich noch zu tief gekühlt.

Hast Du nur die Davies Verfilmung gesehen oder auch die alte? Die ist doch lustig, was? Vor allem die Ausstattung.

PS: Ja. Queens Crawley. Bin von abgekommen, aber Du hast natürlich recht. Ich glaube, ich wollte da erst mal bei Shakespeare in Love (das Haus der de Lesseps) Prüfen gehen. Weiß nicht genau.

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BeitragVerfasst: Samstag 26. November 2005, 21:18 
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Ach ja, noch was. Ich hatte beim Lesen eigentlich so ungefähr den Eindruck: Pumpernickel=Weimar. War das jetzt so komplett falsch? Im Film gabs ja wieder nur fachwerkige Klischees. Mir haben nur noch die Lederlatzhosn (ja, HOSEN) mit Edelweißstickerei gefehlt. Ich weiß, dass im Buch auch irgendwas von Fluß und Überfahrt steht, was Weimar jetzt doch wieder hinten an rückt. Aber trotzdem. So rein atmotechnisch...

Wenn Du das Buch zur Hand hast: Die Name, auch die Deutschen, die der Meister sich da so aus den Fingern gesaugt hat sind irgendwie echt albern. Ein bisschen montypythonisch.

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BeitragVerfasst: Sonntag 27. November 2005, 17:50 
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Archivarius

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... hihihi, drei Postings hintereinander und kein Verriss wegen Geschwätzigkeit... Du siehst, Johanna, ich bin gesegnet unter den Töchtern des Boardes... ;D :lach:

Im Film kommt die Trottelhaftigkeit des guten Dobbins ja nicht so rüber wie im Buch... Aber er ist scheinbar einer der heute so verbreiteten Gutmenschen, die Thackeray auch nicht so recht in eine Schachtel einordnen wollte...

Ich lese aus Deinen Postings eine gewissen Zurückhaltung und gedämpfte Begeisterung für die Verfilmungen (und das Buch?) heraus: Thackeray sollte man nicht so sehen wie Jane Austen oder Gaskell... Er steht meiner Meinung nach in der Nachfolge von Fielding und Swift. Und dazu kommt sein ausgeprägtes sozialpädagogisches Sendungsbewusstsein(?)... Thackeray war ja in direkter Konkurrenz zu Dickens, was ich woanders schon mal schrieb... Sein Humor ist schneidender als der von Dickens, ihm fehlt das pitoreske, sentimantale, was Dickens Kritik an den Zuständen die intellektuelle Schärfe (und Kraft?) nimmt... Thackeray hat wohl an den Zuständen stärker gelitten oder ihm fehlte das "Gemüt", sie mit Humor zu ertragen wie Dickens es tat... Aber er ist ohne Zweifel für mich der bessere intellektuelle Beobachter... Thackeray schildert - anders als Dickens - die Menschen und die Verhältnisse kälter und mitleidloser... Bei ihm gibt es keinen Ausweg... (Womit wir bei Hardy angekommen wären... :nein:) Und Thackeray ist ein begnadeter Satiriker, was ja auch eine gewisse Wirkung auf den gemütvollen Leser hat, der durch ihn persönlich (be-)treffende Satire normalerweise etwas vom Mitfühlen abgehalten wird... (Hast Du mal Swifts Pamphlet über die beste Lösung, "den irischen Mißständen abzuhelfen", gelesen? - Wer sowas schreibt, dem hat das Herz geblutet - wer sowas liest, dem hat sich der Magen umgedreht... Aber er wird auf Abneigung bei den zipfelmützigen Spießern treffen, die ihr Gewissen nicht mit Albträumen beunruhigen wollen - also bei der Mehrheit der Leser/innen...)

Dass Du mit Thackerays wiederholten Seitenhieben gegen die empfindsamen Damen nicht einverstanden bist, kann ich gut nachvollziehen, kenne ich doch Dein empfindsames und weiches Herz... :rolleyes: - Welche Deiner Geschlechtsgenossinnen mag schon gerne von den - von einem Mann - mitleidlos offengelegten Winkelzügen und Verrätereien lesen, denen Frauen nun mal fähig sind... :/

Soweit zum Thema Feminismus... :P

Kann man sagen, dass Thackery keine Frauenromane schrieb? Er wandte sich eher an Männer? Oder war er geschlechtsneutraler als die Frauenschriftsteller/innen? ... Wenn man allein Jos oder Osborne oder Dobbins nimmt, kommen die Männer ja auch nicht so gut bei ihm weg...

Ich denke, die dauernden kommentierenden "Einsprengsel des Autors" in "Jahrmarkt der Eitelkeiten" weisen auf Fielding hin, der hat ja diese Form des allwissenden, sich direkt zu Worte meldenden Autors eingeführt und in "Tom Jones" bis zum Exzess getrieben... Ich finde, es wäre an der Zeit, dass Du, nachdem Du von Pepys die Nase voll hast, Dich an Fielding machst... Ich denke "Tom Jones" wäre gut als Einstieg... Oder "Jonathan Wilde"... Der kommt näher an "Barry Lyndon" ran (natürlich ist es umgekehrt :wink:)... Doch Jonathan Wilde läge Dir mit Deinem abenteuerlichen Gemüt bestimmt... ;D - Wenn Du dagegen eine Dickensianerin bist, wäre unbedingt auch "Amelia" (nach "Tom Jones") zu empfehlen... "Amelia" ist neben "Tom Jones" mein Liebling, weil Fielding darin über seine Frau schreibt und sehr persönliches Erleben verarbeitet... Allgemein wird jedoch gesagt, dieser - sein letzter - Roman sei wegen sentimentaler Tendenzen nicht sein stärkster gewesen...

Aber bleiben wir beim Thema... Ich lese jetzt den "Jahrmarkt" erneut und werde damit bestimmt noch einige Zeit zubringen...

Bruki

PS: gerade sehe ich W&D an... natürlich hab ich Freitag und gestern beide BBC-Verfilmungen gesehen (die "amerikanische" hab ich gleich gar nicht gekauft)... Die beiden Varianten sind sich ähnlicher als ich vermutet hatte... Manchmal beschlich mich das Gefühl, Davies hätte sich von der älteren inspirieren lassen.
Wie fandest Du die Puppen im Vorspann der alten Verfilmung? Die haben mir beinahe Magenschmerzen verursacht... Man hatte, scheint's, nichtmal genug Geld ordentliche Puppenspieler zu verpflichten... Und dann die Reizverschlüsse an den Kleidern... :eek: Interessant waren auch die Schauspielerbiografien: Einige der jüngeren männlichen Darstellen haben mit dieser Verfilmung scheinbar ihre Karriere abgeschlossen?

PPS: Schade, dass Du die Schweinesymbolik der Davies-Fassung nicht diskutieren magst: Wir hätten dabei bestimmt auch einige Parallelen zur neuen P&P-Verfilmung aufzeigen können... Die Macher scheinen geklaut zu haben, dass sich die Balken biegen... :rolleyes:

PPPS: Mach Dir nichts draus, wenn die Romantik in dem Film (und Buch) fehlten - es ist ein Männerbuch! ... und so die Verfilmungen auch ... :cool:

PPPPS: Dass Du so lobenswert mit Pepys vorankommst... begeistert mich. Welche Variante der Tagebücher liest Du? ... Sind sie Dir noch nicht über?

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BeitragVerfasst: Sonntag 27. November 2005, 18:29 
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Whohohoho, mal langsam.

Wie kommst Du zu der Vermutung, ich käme mit einem literarischen Stoff interessenmäßig nicht zurecht, wenn er die Protagonist(innen) nicht in güldenstem Licht zeigt? Oder mir keine sogenannte
Zitat:
die Romantik in dem Film (und Buch)

geboten wird?

Ich bin jetzt echt auf der Suche nach genau der Stelle, an der wir aneinander vorbei geredet haben... Mhh. Scheinen diverse gewesen zu sein.

Zitat:
Dass Du mit Thackerays wiederholten Seitenhieben gegen die empfindsamen Damen nicht einverstanden bist,


?????????????????

Ich weiß nicht recht, wo ich anfangen soll, Du siehst mich relativ sprachlos.

Kommen wir zu den eindeutigeren Fragen. Das einzige, was mich bisher von Tom Jones abgehalten hat ist Geldmangel. Wenns den in irgend ner 2nd Hand Buchhandlung à la 1€ pro Buch geben würde, er wäre mein. Aber "Angelique und der Sultan von Iszmirschlecht" reizen mich nicht so zum zulangen und Thackeray, du Maurier und Sterne waren das einzige was mir ins Auge sprang.

Pepys habe ich noch lange nicht über. Der Mann ist wirklich ganz reizend. Ich nenne BTW die Reclam Ausgabe mein (was sonst). Is zwar älter und angegammelter als ich erwartet hatte in meinem Briefkasten gelandet, aber nem fast geschenkten Gaul...

Swifts Pamphlet hab ich nicht gelesen. Hab ja oft genug betont, dass ich eigentlich bisher so gut wie gar nichts gelesen habe... Also an Deinen Vorrat komme ich bestimmt in 10 Jahren noch nicht ran.

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Zuletzt geändert von Johanna am Montag 28. November 2005, 11:51, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Montag 28. November 2005, 10:14 
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Austenbegeistert

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@Johanna:
Kurz mal unpassender Weise dazwischengefragt:
Ist Pepys Tagebuch so gut, wie die Zitate deiner Signatur vermuten lassen???


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BeitragVerfasst: Montag 28. November 2005, 11:24 
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:D :D :D

Tja, wenn Dir die Zitate zusagen, dann ran ans Buch.

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BeitragVerfasst: Dienstag 29. November 2005, 12:47 
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Mensch Bruki, ich dachte, Du wolltest diskurtieren?

Hab mir gestern die fehlenden Teile angeguckt. Ja, die Version is schon grundsolide. Und relativ aufwändig gemacht. Aber Queens Crawley konnte ich immer noch nicht identifizieren (der Abspann ist nicht wirklich informativ). Und noch eine wichtige Frage (ich weiß es nicht mehr bzw. haue es auch gerne durcheinander - hätte nicht alle Versionen zusammen gucken sollen...): Ist der zentrale Satz "I could be good with 5000 Pounds" - der einzig gute Satz in der Reese Version, auch bei Davies enthalten? Wenn nein, allein das reicht für einen Minuspunkt!

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BeitragVerfasst: Dienstag 29. November 2005, 17:56 
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Archivarius

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... ja, irgendwo im Film sagt Rebecca sowas, wie "wenn ich 5000(?) Pfund im Jahr hätte, wäre ich froh"... Aber warum soll das die Kernaussage sein? Ich glaube, 5000 würde sie auch ausgeben, ohne mit der Wimper zu zucken und sich um weitere 5000 verschulden...

Irgendwie erinnert mich das an Lady Hamilton... Die war ja auch arm wie eine Kirchenmaus, Vater war ein Schmied(?) oder sowas, sie lebte als "Künstlermodell" - was wohl sowas wie eine verkappte Hure war... Und wurde eines Tages von ihrem Zuhälter (oder sagt man Galan?) wegen eigener Eheschließung an dessen greisem Vater "weitergegeben", der sie dann heiratete und damit zur Lady Hamilton machte... Sie bekam nach dem Tod ihres Mannes kaum Geld und war es gewohnt, große Summen auszugeben... Also, gab sie weiter Geld aus, das sie nicht besaß...

Irgendwie kann ich mir das nicht vorstellen, da ich von knausrigen Bauern abstamme und mir Kredite und Schulden wie Teufelswerk vorkommen... Aber wahrscheinlich ist das heute auch noch so, dass man ab einer bestimmten Höhe der Schulden jenseits von gut und böse ist...

Und Rebecca hat ja recht systematisch und bewusst über ihre Verhältnisse gelebt und sich und ihren Mann ruiniert... Aber ins Gefängnis mussten doch andere gehen... Das wird ja auch schon anfangs des Romans ausgeführt...

Ich hab nur die beiden englischen Verfilmungen, die mit Reese Witherspoon hab ich mir bewusst nicht gekauft, weil die bei Amazon nicht gut angeschrieben war... :/

Der alte Sir Crawley war aber in beiden Verfilmungen gut... in der von Davies war er sogar noch ein bisschen ekliger als in der alten... Wie er seiner Schwiegertochter auf dem Sterbebett die Zunge in den Hals steckt... :tot:

Die Namen der Akteure im Roman sind bestimmt "sprechend" ... - Tailswish - als Schulleiter, da weiß man doch gleich, mit wem man es zu tun hat... :lach:

Die Geschichte des Romans spielt ja zu Jane Austens Zeiten, und man ist erstaunt, wie unterschiedlich die ländliche Gentry darin im Vergleich mit Jane Austens Romanen beurteilt wird... Sogar bei Fielding war ja der Squire Western aus "Tom Jones" schon eine ziemliche Witzfigur mit Schulden, bäurischem Verhalten und allem Pipapo - aber zugleich auch gefährlich in seiner dumpfen Verbohrtheit... Da ist Squire Hamley auf "Wives and Daughters" wohl eine "weichgewaschene" Version von...

Aber in "Tom Jones" gibt es wenigstens noch das "Gegenstück" den weichherzigen und gutmütigen Squire Allworthy... Während bei Thackeray schon alles Positive von diesen Vertretern der Gentry abgefallen zu sein scheint... Wahrscheinlich konnte Thackeray aus der Zukunft in der Rückschau den Verfall der Gentry sehen, während Jane Austen aus der Nähe und in ihrer Gegenwart die ganze Tendenz noch nicht erkennen konnte - oder nicht wahrhaben wollte...

Bruki

PS: Kann das Haus etwas mit dem Landsitz aus "Middlemarch" zu tun haben?

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BeitragVerfasst: Mittwoch 30. November 2005, 12:09 
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Ich kenne Middlemarch noch nicht, aber das verflixte Haus schon... irgendwoher...

Mit Becky Sharpe kann man ganz bestimmt herrlich rumstreiten. Oder noch besser, über sie.

Ich hätte den Satz so übersetzt: Mit 5000 Pfund könnte ich auch gut sein. Naja. So sinngemäß aber schöner stand es auch in meiner Ausgabe und ich finde, damit haut Thackeray voll ins Schwarze. Seine Charaktere bleiben ja immer wunderbar nachvollziehbar, trotzdem sie schon weitaus...mhhh...grotesker und ganz bestimmt dunkler sind als die bei Austen oder Gaskell. Da hat doch bei Imdb jemand angegeben, Vanity Fair wäre eine tolle psychologische Studie und würde eine interessantere - weil realistische - Psychopathin zeigen, als dies z.Bsp. Das Schweigen der Lämmer tut. Scheint ein reichlich verzweifelter Soziologiestudent zu sein. Ich kenne jetzt die genaue Definition von Psychopath nicht, und was ihn so rein kategorisch von einem Normalo unterscheidet, aber wenn Becky Sharpe Psychopath ist, sind Normalos wohl die Ausnahme und sollten von Fachmännern untersucht werden...

Man/ich kann einige Aspekte an ihr nicht nachvollziehen [den absoluten Willen, um jeden Preis in eine Gesellschaft aufzusteigen, von der sie weiß, dass sie (Becky) ihr (der Gesellschaft) überlegen (geistig) ist, und eigentlich nichts von ihr zu erwarten hat (ich weiß zumindest nicht, was)], andere ganz bestimmt nicht tolerieren (den Verrat an ihrem Eheman, obwohl sich rein biologisch ja streiten läßt, ob sie sich nun das rote "A" auf dem Mieder/Stecker verdient hat - aber immerhin der finanzielle Verrat und alles was mit ihm einherging) aber im großen und ganzen kann ich ihr Dilemma nachvollziehen. Es ist schwer be einigermaßen funktionierendem Verstand, absolut beschränkten Mitteln und noch beschränkterem Umfeld "gut" zu sein oder zu bleiben, ohne sich und seine Prinzipien auf die ein oder andere Art nach und nach zu verraten oder am Ausgangszustand kaputt zu gehen.

Zu dem alten Crawley: Bäh der war widerlich und ich möchte nicht in Lady Janes Haut gesteckt haben. Obwohl es der Adaption gelungen ist, dass bisschen - mit den Jahren und dem Mangel an Verstand versifftes - Rebellentum bei ihm durchblicken zu lassen, was insofern ja immernoch sympathischer ist, als sein stockbeiniger Erstgeborener.

Leider konnte mir "LEO" bei dem guten Tailswish nicht unbeding weiter helfen. Ich glaube irgendwo zwischen "Auslaufschaden", "Schwanz" oder auch "Zipfel" und "sausen und brausen" liegt die Wahrheit aber in bildlicher englischer Umgagssprache bin ich nicht so bewandert, deswegen wäre mir da jede Hilfe willkommen. Hab sowieso grad zu tun mit den Fachausdrücken der historischen Schrauber- und Tunerfraktion bei Northanger Abbey. Das wird lustig in der Übersetzung... :tot:

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BeitragVerfasst: Mittwoch 30. November 2005, 15:08 
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Archivarius

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Johanna hat geschrieben:
... Leider konnte mir "LEO" bei dem guten Tailswish nicht unbeding weiter helfen. ...


Och, Johanna, schmeiß den LEO weg...

Tail = "Hintern" oder als Synonym für "Peitsche" (9-tail-cat - "neunschwänzige Katze" - ha, Seeräuberromane bilden weiter... :ja: ) und
swish = swisch --> das Geräusch, das ein Riemen macht, wenn er als Schlaginstrument benutzt wird... oder einfacher: "schlagen"

Thackeray will uns wohl mitteilen, dass der gute Schulleiter etwas analfixiert sei... :wink:

Bruki

PS: Wie's scheint, haben die Crawleys ihre Söhne auch immer treu und brav nach dem jeweils regierenden Premier genannt: Walpole, Pitt etc. ... Was will uns Thackeray damit sagen? Dass die alle keine eigene meinung hatten und sich immer zur Mehrheit schlugen? Oder dass die Crawley-Söhne - nicht sehr vorausschauend - immer gegen den Strich genannt wurden... denn bis sie erwachsen waren, hatte regelmäßig ein Regierungsgwechsel stattgefunden... und Walpole war z.B. als korrupter Politiker gestürzt worden... Der gegenwärtige Pitt Crawley wurde garantiert nach dem älteren Pitt benannt... da hatte er mit seinem Namen etwas mehr Glück, aber der jüngere Pitt war 1806 gestorben, da war er also auch nach einem Tory benannt, wo doch jetzt der Prinzregent George und die Whigs herrschten... So ein Pech aber auch...

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BeitragVerfasst: Donnerstag 1. Dezember 2005, 12:05 
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Noch ein Beweis für Thackerays blumiges Menschenbild möchte ich meinen. Wie is der Mann eigentlich gestorben?

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BeitragVerfasst: Freitag 9. Dezember 2005, 12:45 
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Archivarius

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Johanna hat geschrieben:
Noch ein Beweis für Thackerays blumiges Menschenbild möchte ich meinen. Wie is der Mann eigentlich gestorben?


... er ist kurz vor Weihnachten (am Vorabend des Festes), als er gemütlich vor dem Kamin saß, einfach tot umgefallen... soweit zu den segensreichen Wirkungen der Festtage... :rolleyes:

Bruki

PS: Ich bin jetzt schon an der Stelle angelangt, wo der alte Osborne die Übergabe seines Enkels von der Mutter fordert... Die Schilderung der Schulerlebnisse des jungen Georgy scheinen eine Wiederholung der Erlebnisse seines Vaters zu sein... So dreht sich das ewige Rad... bis wir einen Tag vor Weihnachten (oder an jedem beliebigen anderen Tag) einfach aufhören zu sein... :juggle:

PPS: Das Kapitel, in dem Becky davon träumt, dass sie mit 5000 Pfund pro Jahr ein bequemes und ehrenwertes Leben zu führen in der Lage sei, scheint eine Art "Schlüsselstelle" im Buch zu sein?

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BeitragVerfasst: Montag 19. Dezember 2005, 13:30 
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Archivarius

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Hallo Johanna,

ich hab jetzt eine Website gefunden, auf der wurden alle Locations aller möglichen in England gedrehten Filme zusammengestellt.

Da steht, dass als Drehort für "Vanity Fair" (BBC-Version) "ein Privathaus im Südwesten Hertfordshires" genutzt wurde.

Leider steht auf der Website nichts näheres darüber... Doch bei den anderen dort aufgelisteten Filmen teilweise auch nicht - und bei denen ist auch oft der Zusatz dabei, dass "Besichtigungen nicht möglich" sind... die Eigentümer der Grundstücke befürchten wohl so eine Art Filmtourismus? Doch es sich auch ein paar Fotos von diversen Drehorten dabei, leider nichts genaueres über "Vanity Fair"...

Bestimmt haben die in der Liste mit "Privathaus im Südwesten Hertfordshires" Queens Crawley gemeint... Oder was meinst Du?

Bruki

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BeitragVerfasst: Mittwoch 21. Dezember 2005, 22:01 
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Ey Bruki, alter Lesekamerad, na wie is? :D :D :D

Man, hier hat ja richtig der Bär gesteppt... Die Stelle mit den 5000 Pfund war doch die mit der Aussage "I could be good with 5000 pounds." Richtig? Bin da jetzt nach Sam Pepys, NA, etwas Effie Briest, etwas Restauratorengesülze ("Gott verzeih's") usw usf etwas ins Hinterftrefen geraten, aber ich werde wenigstens den BBC Film nochmal einlegen über die Feiertage. Ansonsten hab ich ja vorher schon erwähnt, dass ich diese STelle in Bezug auf Becky durchaus zentral finde. Naja, was heißt in Bezug auf Becky. Eigentlich komplett. Ich werde wieder fahrig. Lass es wohl besser für heute...

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BeitragVerfasst: Donnerstag 22. Dezember 2005, 17:58 
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Hallo Johanna, alte Putzkameradin, was soll sein? :D :D :D

Mit „Jahrmarkt der Eitelkeiten“ bin ich schon durch... Hab vor einer Woche zuende gemacht und mir dann die BBC-Serie noch mal angesehen, war aber immer weniger angetan, je länger es ging...

Ich fand am Ende des Buches den guten Dobbin ganz in Ordnung, er wird ja immer von Thackeray ein wenig verspottet, aber er ist nicht so doof, stupid, unbeholfen wie Thackeray ihn bei jedem Auftrtitt einführt, um ihn gleich anschließend etwas ganz und gar edles oder weises oder hilfreiches tun zu lassen...

Im Film ist man ja irgendwie erleichtert, wenn er dieser Emmy-Dumpfnuss, der er 15 Jahre lang nachhechelte, endlich den Laufpass gibt... :tot: aber im Buch hat man dieses Gefühl nicht... :P

Bruki

PS: Rebecca ist der Sonnenschein. :ja: Die kann nichts im Roman toppen... Ob sie es heute als Queen der Regenbogenpresse einfacher hätte?

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BeitragVerfasst: Donnerstag 22. Dezember 2005, 18:12 
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Ich fande Dobbin im Roman immer dann auch besonders sympatisch, wenn Thackeray ihn - zu wirklich den besten Gelegenheiten - laut auflachen ließ. AUch wieder was, was sämtlichen Verfilmern nicht aufgefallen ist. Ey, sowas ist doch wichtig... :rolleyes:

Und was sollte im Film diese komische Nacktszene im Badehaus? Das hatte echte "Dungeon Keeper" Qualitäten. Sah irgendwie aus, wie man sich Dr. Mengeles (?) Labor in der Hollywood-ow-budget-umsetzung vorstellt. Konnt ich echt nix mit anfangen.

Wollen wir nicht doch lieber mit Barry Lyndon anfangen? Kann nicht schaden, zumal er ja jetzt irgendwann läuft - oder lief. Himmel ich bin voll raus aus meinem televisionsdiktierten Lebensrhytmus. Wo soll das bloß hinführen... :D

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BeitragVerfasst: Samstag 24. Dezember 2005, 16:45 
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So, nachdem ich nun den "Kleinen Lord" erneut gesehen habe (Ich weiß gar nicht, was es da so höhnisch zu Grinsen gibt!) muss ich mich doch ernsthaft fragen, wo Hodgson Burnett sich denn bitteschön inspirieren liess. Aufrechte Mutter, ärmlich. Toter Gatte. Opa von Vorurteilen zerfressen. Bengel ganz eindeutig der Liebling aller Menschen... Irgendwie. Aus einem bestimmten Blickwinkel heraus...

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BeitragVerfasst: Samstag 30. September 2006, 11:52 
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http://www.attraction-movies.de/

wenn man dort oben draufklickt und dann unter coming soon (verkauf) so ziemlich bis ganz nach unten scrollt, dann kann man sehen, dass ksm sich offensichtlich auch die veröffentlichungsrechte für "vanity fair" - der 1998er bbc-version - gesichert hat und irgendwann 2007 davon gebrauch machen möchte. also... :wink:


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BeitragVerfasst: Montag 12. Februar 2007, 19:57 
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Austenfan
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Hab mir die DVD heute besorgt und fand die Verfilmung eigendlich recht gelungen auch wenn mir Becky etwas zu 'unschuldig' war. Der Bollywoodeinschub lässt sich nicht leugnen aber an sich ist er auch nicht störend. =)

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Wer anfängt etwas zu sein hat aufgehört etwas zu werden.


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BeitragVerfasst: Montag 12. Februar 2007, 20:16 
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Austenexperte
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Johanna hat geschrieben:
http://www.attraction-movies.de/

wenn man dort oben draufklickt und dann unter coming soon (verkauf) so ziemlich bis ganz nach unten scrollt, dann kann man sehen, dass ksm sich offensichtlich auch die veröffentlichungsrechte für "vanity fair" - der 1998er bbc-version - gesichert hat und irgendwann 2007 davon gebrauch machen möchte. also... :wink:


Haben KSM die geplanten Austen- und andere Literaturverfilmungen vorerst auf Eis gesetzt? Man findet dazu auf der Seite gar nichts mehr.......!

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The person, be it gentleman or lady, who has not pleasure in a good novel, must be intolerably stupid. -HenryTilney
„Das Rationale am Menschen sind seine Einsichten, das Irrationale, daß er nicht danach handelt.“
Friedrich Dürrenmatt

What is written without effort
is in general read without pleasure-
Samuel Johnson.


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BeitragVerfasst: Dienstag 13. Februar 2007, 10:35 
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Austenexperte

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simone1512 hat geschrieben:
...Haben KSM die geplanten Austen- und andere Literaturverfilmungen vorerst auf Eis gesetzt? Man findet dazu auf der Seite gar nichts mehr.......!


Ich glaube nicht.
Aber unter News steht, dass sie sich u.a. die Lizenzen von "Brideshead Revisited" und "Mein linker Fuß" gesichert haben. :D


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