Kemen!

Die Oriosen
Verfügbare Informationen zu "Kemen!"

  • Qualität des Beitrags: 0 Sterne
  • Beteiligte Poster: Bronwyn Orîn - Naraka - Elixa
  • Forum: Die Oriosen
  • Forenbeschreibung: Willkommen bei der Oriosen Sippe
  • aus dem Unterforum: Fernas Ecke
  • Antworten: 6
  • Forum gestartet am: Mittwoch 28.09.2005
  • Sprache: deutsch
  • Link zum Originaltopic: Kemen!
  • Letzte Antwort: vor 18 Jahren, 3 Monaten, 27 Tagen, 4 Stunden, 19 Minuten
  • Alle Beiträge und Antworten zu "Kemen!"

    Re: Kemen!

    Bronwyn Orîn - 07.12.2005, 18:46

    Kemen!
    Osgallon VIII – Kemen
    25.11.05 – 27.11.05

    Bericht von Bronwyn Orîn

    Kemen. Die Dunkelheit war bereits hereingebrochen, als wir sechs Oriosen die Taverne „Zum tänzelnden Eber“ erreichten. Wir kamen direkt von Bruig, wo ein Teil von uns geblieben ist. Mitgekommen waren Truchsessin Elixa, Närie, Faolan, Anor, Eochaid, Rakar und ich. Wir quartierten uns als erstes ein, dann gingen wir in die Schenke hinunter.
    Dort hatten sich bereits viele bekannte Gesichter eingefunden. Lord Chivas mit seinem Gefolgsmann Mabrook, Luth von den Uruloki, die Hobbitheilerin Greebo...
    Aber auch viele nie gesehene Leute waren anwesend. Für mich bedeutete das aufmerksam sein und eine Menge Misstrauen entgegenbringen. Ich wich nicht von Elixas Seite an diesem Abend. Ich beschloss zu ihrem Schatten zu werden. Glücklicherweise schien es dafür keinen Grund zu geben. Niemand wollte ihr Böses.
    An diesem Tag geschah nicht mehr besonders viel. Wir assen gut und unterhielten uns ausgiebig mit den Anwesenden. Der Abend wurde lang und immer länger. Viele waren zwar müde von der Reise und gingen früh zu Bett. Ich jedoch war froh, als Elixa sich in die Schlafräume begab und ich mich frei bewegen und um eigene Dinge kümmern konnte. Aber dennoch liessen wir den Schutz nicht ganz ausser Acht.
    Wir beschlossen Wachen aufzustellen. Ich wurde mit Eochaid in die zweitletzte Schicht eingeteilt. Mein Gefährte schlief bis dahin, ich widmete mich dem Glücksspiel.
    Leider liess mich mein Glück etwas im Stich. Ich sollte lernen, dass man nicht mit Zwergen spielt...
    Nach einer Weile lösten wir also die bestehenden Wachen ab. Ihnen war nichts Merkwürdiges aufgefallen, so erging es auch uns. Ich weiss nur noch dass ich es sehr eilig hatte danach in mein Bett zu kommen.

    Am nächsten Morgen jedoch, als wir noch in der Schenke sassen erreichte uns ein Bote, der meinte Luth rufe nach den Oriosen. Er befände sich im Wald oben. Diese Eile stimmte mich misstrauisch und ich war stets wachsam, als wir zu Luth aufbrachen. Als wir bei ihm waren erkannten wir den Grund für seine Dringlichkeit. Er war mit einigen anderen auf einen Kreis gestossen in dem sich ein seltsam glitzerndes Pulver befand. Sofort war uns allen klar, dass dies kein normaler Staub sein konnte. Allein die Tatsache, dass er sich in dem Kreis befand war seltsam genug, aber zudem ging etwas mystisches, unbekanntes von ihm aus.
    Es dauerte nicht lange bis jemand unser aller Vermutung aussprach: Einhornstaub.
    War das die Möglichkeit? Auch ich hatte die Gerüchte gehört über den Einhornwald. Anscheinend war das Tier von dort verschwunden. Jedoch wusste niemand wo es steckte und weshalb es weg war.
    Unweigerlich überfiel mich ein seltsames Gefühl von Mitleid oder Fürsorge für das Einhorn. Konnte es denn sein, dass das mystische Wesen auf der Flucht war? Wer würde solch einem Tier schlechtes wollen?
    Eine weitere Entdeckung riss mich aus meinen Gedanken. Wir fanden menschliche Spuren. Als Elixa und Luth beschlossen ihnen zu folgen war ich sofort auch dabei. Ich würde meine Anführerin nicht alleine gehen lassen. Bereits nach kurzer Strecke trafen wir auf weitere seltsame Zeichen. Die Schrift: „Cave Lionem“ stand im Schnee geschrieben. Von Gelehrten erfuhren wir später, dass dies entweder „Ehret den Löwen“ oder „Fürchtet den Löwen“ heissen konnte.
    Weiter fanden wir im Wald Zeichnungen im Schnee. Darunter war der Abdruck einer übermenschlich grossen Hand. Ein Schauer lief mir über den Rücken als ich mir vorzustellen versuchte wem diese Hand gehören könnte. Leider fanden wir das bis zum Schluss nicht heraus.
    Wir kehrten zurück in die Taverne.

    An diesem Tag erschien König Bran in der Schankstube. Ich stand und stehe ihm noch immer mit gemischten Gefühlen gegenüber. Seit er Elixa den Herzogtitel abgesagt hatte steht er bei mir eher auf der schwarzen Liste.
    Es waren auch mehrere Metallplatten aufgetaucht an diesem Nachmittag, die eine Art Karte hätten darstellen können. Närie gab mir den Auftrag mehr darüber in Erfahrung zu bringen. Doch Bran kam mir zuvor. Er verlangte, dass man ihm jegliche dieser Platten brächte. Mit Hilfe einiger Sternkundigen fanden sie heraus, dass das „Puzzle“ das Sternbild des Löwen darstelle. Doch gleichzeitig war es tatsächlich auch eine Karte. Die Sterne bezeichneten verschiedene Orte, unter anderem auch den Kreis und die Schrift.

    Doch am Nachmittag kam ein weiteres (meiner Meinung nach weitaus grösseres) Problem auf. Die Karawane, welche unser Essen bringen sollte, war verschwunden. Es ist bekannt, dass sich in der letzten Zeit eine Menge Banditen herumtrieben in Osgallon.
    Tja, so machten wir uns auf die Suche und fanden das Versteck der Banditen auch. Jeder kampffähige wurde zusammengetrieben und wir zogen los unser Essen zurückzuerobern.
    Der Weg war lang und steil, doch schliesslich erreichten wir eine Hütte, vor der zwei Gestalten verharrten. Da wir sie nicht kannten riefen wir sie an. Doch ihre Reaktion war nicht gerade freundlich. Mit aggressivem Tonfall machten sie uns klar, dass wir hier nichts zu suchen hätten. Plötzlich tauchten mehr von ihnen auf und hielten uns mit Bogen vom Passieren ab.
    Da ertönte ein Schrei. Als ich herumfuhr sah ich wie die Banditen die beiden Amazonen hinter ihre Hütte schleiften.
    Ich wurde ungeduldig. Zu lange hatten wir schon mit Reden vertrödelt und anscheinend waren Lord Chivas und Elixa immer noch nicht bereit das Zeichen zum Angriff zu geben.
    Ich kann mich nur zu gut daran erinnern wie meine Hände unruhig über den Griff meiner Axt fuhren und meine Augen hin und her flitzten, stets auf der Suche nach etwas, das Elixa zu nahe hätte kommen können.
    Als die Banditen drohten eine der Geiseln zu töten zogen wir uns etwas zurück. Meine Augen waren stets auf den Bogenschützen der Banditen gerichtet, so dass ich nicht bemerkte wie ich in ein Schneeloch geriet. Plötzlich stand ich hüfttief in der weissen, kalten Masse. Je mehr ich mich zu befreien versuchte, desto mehr schien ich fest zu stecken. Mein Herz begann zu rasen als ich das Geräusch eine Sehne hörte, die gespannt wurde. Ruckartig drehte ich meinen Kopf und blickte direkt an einen der gegnerischen Schützen, der am Rand des Loches stand. Eine Weile blickten wir uns stumm an. Die Luft zwischen uns schien zu vibrieren und mir brach der kalte Schweiss aus. Schliesslich senkte er den Bogen und kehrte in seine Reihen zurück. Nach einigen Versuche schaffte ich es mich zu befreien und aus dem Loch zu kriechen. Mein Herz raste noch immer...
    Wider dauerte es lange bis jemand die Initiative ergriff.
    Die Banditen warnten uns, sie würden eine der Geiseln verstümmeln. Erst da schien auch Lord Chivas bemerkt zu haben, dass wir lange genug gewartet haben. Endlich fiel der Befehl zum Angriff.
    Doch die heranbrausenden Pfeile oder die auf uns zu stürmende Meute waren nicht die Dinge, denen ich meine Aufmerksamkeit schenkte. Ich hatte Elixa aus den Augen verloren. Gehetzt blickte ich umher, doch in dem Gemenge konnte ich meine Anführerin nicht finden. Erst als die Welle der Gegner auch mich erreicht hatte stürzte ich mich in den Kampf. Leider standen zu viele Verbündete in meiner Nähe, als das ich das volle Potenzial meiner Axt hätte ausnützen können.
    Während dem Kampf bemerkte ich wie immer mehr Freunde sowie Feinde zu Boden gingen. Das zu sehen stach mir ins Herz und wieder einmal wurde mir klar, dass ich keine geschulte Kriegerin war. Einer solchen würde der Tod, selbst wenn es der Tod des Feindes ist, nicht so nahe gehen.
    Leider dauerte es nicht lange bis auch ich, getroffen von einer gegnerischen Axt, in die Knie sank. Der Schmerz zerriss meine Gedanken und meine Gefühle. Ich spürte nicht einmal mehr wie sich mein Gesicht in den kalten Schnee presste. Erst als die Dunkelheit um mich wieder verschwunden war wagte ich den Kopf zu heben. Ein Bild des Grauens bot sich mir. Überall lagen Verwundete herum, die sich in ihrem eigenen Schmerz wandten. Ich suchte Elixa unter ihnen, konnte sie aber nicht finden. Ich wusste nicht, ob ich das als gutes oder als schlechtes Zeichen hätte deuten sollen.
    Nachdem ich eine Weile lang im Schnee gelegen bin kam einer von uns und half mir auf die Beine. Er stützte mich und so schleifte ich mich etwas abseits des Schlachtfeldes. Von Weitem erkannte ich den roten Bannerrock eines Oriosen. Rakar lag dort, schwer verwundet im Schnee. Ein tiefe Wunde klaffte in seiner Brust.
    Wir machten uns gegenseitig Mut, bis wir zurückkehren konnten in den „Tänzelnden Eber“. Dort wurden wir von Anor verarztet.
    Nach und nach trafen immer mehr Verwundete ein. Darunter waren auch Lord Chivas, Narië und Faolan, den es am ärgsten getroffen zu haben schien. Doch dank Greebos Hilfe überlebte er seine Wunden.
    Mit allergrössten Erleichterung erfuhr ich, dass Elixa mehr oder minder unverletzt davon gekommen war. Etwas anderes hätte ich mir nicht verzeiht.
    Es dauerte lange bis alle versorgt waren. Leider hatten wir die Schlacht nicht für uns entscheiden können. Aber anscheinend hatten auch die Banditen eins auf die Rübe gekriegt, denn mitten im Kampf war anscheinend ein Nekromant erschienen. Niemand wusste woher er gekommen war, doch alle mussten sie vor ihm flüchten.
    Doch immerhin konnten wie das Essensproblem lösen. Am späteren Nachmittag tauchte die Kiste mit den Nahrungsmitteln auf. Anscheinend hatte sie jemand zurückerobert.
    Doch dieses Ereignis hatte auch zur Folge, dass die Banditen am späteren Abend vor der Taverne auftauchten. Sie verlangten allen Ernstes „ihr“ Essen zurück. Wir gaben es ihnen nicht...und schalteten sie endgültig aus.

    Wir hatten gesiegt und das feierten wir am Abend auch. Alle waren gespannt. Es schien sich herumgesprochen zu haben, dass Elixa einem gewissen Lord Chivas noch etwas schuldete. Und zwar einen Tanz auf dem Tisch. Nun, ich denke es ist für alle ein erfreulicher Abend gewesen. Ich sollte Elixa einmal für einen Auftritt in meiner eigenen Taverne anheuern....Hahaha
    Den weitren Abend verbrachten wir damit uns an unserem, mehr als wohlverdienten, Essen zu erfreuen. Nun, Lord Chivas erfreute sich auch an anderem, worauf ich nicht weiter eingehen möchte, da es nicht von Belangen ist...

    Doch so sehr wir im Feiern begriffen waren vergassen wir völlig den Nekromanten. Aber der wurde uns bald wieder in Erinnerung gerufen. Plötzlich hatten einige Untote die Taverne betreten und sorgten für Panik und Chaos. Sie waren jedoch nicht aggressiv in dem Sinn. Das einzige was sie wollten waren Mondsteine. Einige der Anwesenden schienen solche zu besitzen.
    Es gelang uns die Untoten zu vertreiben, doch dann tauchte der Herr persönlich auf. Auf dem Feld vor der Taverne hielten ihn die Jäger in Schacht und bis wir bei ihnen waren hatten sie ihn besiegt. So zogen wir siegesgewiss zurück. Doch leider musste ich Bruno, einem Magier, der an diesem Abend aufgetaucht war, noch einmal die Stelle zeigen wo sich der Körper des Nekromanten in Luft aufgelöst hatte. Er vollzog ein Ritual, das meiner Meinung nach aussah wie ein Kind, das im Sandkasten spielte. Aber anscheinend konnte er so bestimmen in welche Richtung der Beschwörer verschwunden war. Ob das auch die Wahrheit war bezweifele ich, aber immerhin war Bruno zufrieden und wir konnten zurück in die Taverne.

    Doch noch war nicht alles vorbei. Immerhin galt es noch zu besprechen was mit Kemen geschah. Und mit dem Herold, der das Gebiet durch Heirat gekriegt hatte, denn dieser wurde angeklagt ein Komplott gegen den früheren König Bradan geführt zu haben. Er wurde frei gesprochen, auch wenn ich nicht sicher bin, ob das die rechte Lösung ist für einen Verräter. Leider kenne ich mich zu wenig in der Politik Osgallons aus als das ich mich hätte einmischen können.
    Was jedoch danach geschah wunderte mich noch etwas mehr. Der Herold versteigerte Kemen...gegen Mondsteine.
    Nach langem Verhandeln und einer grossen Mondstein-Sammel-Aktion ging Kemen an Lord Chivas über. Nein, an Herzog Chivas, denn Bran verlieh ihm kurzerhand diesen Adelstitel. Mein Blut wallte als ich dies hörte. Doch zu Brans Glück tat er dasselbe mit Elixa. Auch wenn sich seine Argumentation nicht gerade freiwillig anhörte war ich beruhigt. Nun wird sich vieles ändern...

    Hoch lebe Herzogin Elixa! Hoch lebe Herzog Chivas! Hoch lebe König Bran!


    @Narka: Du kannst den Text auch auf die Page tun...



    Re: Kemen!

    Bronwyn Orîn - 12.01.2006, 10:59


    @Naraka: Wie wärs, wenn du den Bericht auf die Page stellen würdest?



    Re: Kemen!

    Naraka - 12.01.2006, 17:31


    *nachgucken geht* Hab ich doch...

    Ups... Verlinken vergessen. Sorry, Bronwyn.



    Re: Kemen!

    Elixa - 13.01.2006, 09:16


    hübsche Geschichte *freu* :top:

    Freut mich dass du dich so um mich sorgst :silly:



    Re: Kemen!

    Bronwyn Orîn - 14.01.2006, 14:34


    *grins* gern geschehen Elixa....bist doch meine Lieblingsanführerin...(zum Glück ist Cordé tot sonst gäbs was auf den Deckel...;))



    Re: Kemen!

    Naraka - 15.01.2006, 23:28


    *lach*



    Mit folgendem Code, können Sie den Beitrag ganz bequem auf ihrer Homepage verlinken



    Weitere Beiträge aus dem Forum Die Oriosen

    Oriosische Einflüsse am DF 06? - gepostet von Lord Chivas am Mittwoch 09.08.2006
    Hinter verschlossenen Türen - gepostet von Elixa am Dienstag 13.06.2006
    einen hohen - gepostet von Jaeshra am Samstag 02.06.2007
    Riedhburg XIII - Pech und Schwefel - gepostet von Kendra am Donnerstag 24.08.2006
    Konzept - gepostet von Elixa am Montag 27.11.2006
    Lederrüssi zu verkaufen - gepostet von Bronwyn Orîn am Donnerstag 25.10.2007
    Tillit von Wendeland lädt zur Feier - Sylvestercon IG-LARP - gepostet von Sir Salem McGray am Donnerstag 30.08.2007
    Heerführung - gepostet von Elixa am Freitag 09.02.2007
    Ein Ent, ein Ent! - gepostet von Rakar am Sonntag 07.10.2007



    Ähnliche Beiträge wie "Kemen!"

    Kemen - Amarin (Freitag 11.11.2005)