Drehbuch Version 030608

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    Re: Drehbuch Version 030608

    Roland - 04.06.2008, 10:13

    Drehbuch Version 030608
    Drehbuch



    Arbeitstitel: HöVi-Musical

    Aufführungsort: Aula der GGS Lustheider Str?

    Autoren: Dirk Johannes Neumann & Roland Gogol

    ----------------------------------------------

    Charaktere/Besetzung:

    CLARA große Schwester von VINCENT

    CLARA Schumann (1819-1896)
    Frau von Robert Schumann, zog 1854 nach Düsseldorf, wo sie schwere Zeiten hatte, Robert hatte Gehöraffektionen, Halluzinationen, Syphilis und einen Suizidversuch hinter sich, Musiker waren schlecht und disziplinlos, Gerücht über Affäre mit Johannes Brahms, 100 DM-Schein





    VINCENT kleiner Bruder von CLARA Markus Gummersbach

    VINCENT van Gogh (1853-1890)
    Einer der Gründer der modernen Malerei, machte während Lebzeiten wenig Geld mit seinen Bildern, Vater war Pfarrer, schnitt sich nach einem Streit mit einem Freund das rechte Ohr ab, trank viel Absinth, litt an den rauen Leben auf den Straßen, brach Theologiestudium nach einem Jahr ab, kannte Picasso persönlich, hatte auch Halluzinationen und war auch in einer Nervenheilanstalt (wie Robert Schumann), verletzte sich bei einem Spaziergang mit einer Pistole tödlich



    Opa Opa von CLARA & VINCENT (Jean Pütz?) Dieter Menne
    Musiker/Szene 3 Dirk Neumann

    Rock-Band/Eröffnung Simon Horz, Jannik Adam, Justus Halbe
    Weiße Gestalten/Szene 2
    Sarabande-Tänzer/Szene 3
    Hip-Hop-Crew mit Rapper/Szene 3 Roland Gogol
    Eistüte (1xWaffel, 1xEis)/Szene 4
    Tanzgruppen/Szene 5
    Der Pate/Szene 6
    2 Paten-Gehilfen/Szene 6
    Rotkäppchen: Berliner "Icke"-Girl/Szene 8
    Dornröschen: Verschlafene Sexbombe/Szene 8
    Schneewittchen: Oberfeldwebel/Szene 8
    7 Zwerge: "Soldaten" von Schneewittchen/Szene 8
    Dieter Bohlen/Szene 9
    Bruce Darnell/Szene 9
    Make-Up-Artists usw./Szene 9

    ----------------------------------------------

    Personal hinter der Bühne:

    Tontechnik
    Lichttechnik: Pult + Verfolger
    Bühnenarbeiter für Umbauten

    Musikvorbereitung Roland Gogol
    Wörter und Sätze, Zitate und Gedichte als Off-Töne
    Sarabande-HipHop
    Paten-Musik
    Dong/2. Teil
    Ruhige, romantische Musik/Szene 8
    Buchprojektion/Szene 2
    Waldprojektion/Szene 8
    Schlagzeilenprojektion/Szene 9
    Pop-Song-Aufnahme/Szene 9

    ----------------------------------------------

    Material:

    Instrumente für Musikgruppen/Eröffnung
    Vorhang
    Erfinder-Maschine + weitere Maschinen
    Lichttechnik: Beamer (Rückpro?), Verfolger?, Moving Lights?, Nebelmaschine
    Tontechnik
    Tanzsäcke/Szene 2
    iPod
    Sarabande-Kleider/Szene 3
    Eistüten-Kostüme (1xWaffel, 1xEis)/Szene 4
    Treppe/Szene 4
    Brunnen/Szene 4
    Flügelauto/Szene 4
    Flugvorrichtung für Flügelauto/Szene 4
    Tür/Szene 6
    Büro des Paten-Einrichtung(Schreibtisch, Schränke usw.)/Szene 6
    Gemälde/Szene 7
    Wald (4 Bäume + Sträucher)/Szene 8
    Wein + Glas/Szene 8
    Rosen/Szene 8
    Casting-Raum-Einrichtung (Tisch, Deko)/Szene9
    Paravent/Szene 9
    Make-Up, Perücken usw./Szene 9



    FARBENLEGENDE:
    ______ Aktionen der Akteure
    ______ Bühnentechnik, Beleuchtung, Tontechnik, Umbauten, Übergänge
    ______ Grundsätzliche Erklärungen
    ______ Offene Fragen
    ______ Fragen an Autor
    ______ Musik
    ______ Text







    Beginn mit Eröffnung:
    Vorhang ist unten. Vorhang geht hoch und man sieht links eine Gruppe und rechts eine andere Gruppe jeweils mit diversen passenden Gegenständen, wie Stuhl, Tisch, Instrumente, Getränke etc.



    Eröffnung:

    Musik
    Wer: Chor/Orchester und Band
    Stil: Sphärisch und Rock
    Inhalt: Stark gegensätzlich Chor: Rocker: „I love Rock“

    Die Eröffnung des Musicals soll auf die Gesamtproblematik hinweisen, dass unterschiedliche Generationen mit unterschiedlichen Kulturformen groß werden, darin festgefahren sind und sich nicht für die Kultur der anderen interessieren. Klassische Malerei trifft auf das "Manga"-Zeitalter, Internet als Ersatz für das geschriebene Wort in Form von Briefen und Büchern, Comics entführen wie vormals Märchen in die Welt der Phantasie und nicht zuletzt der wohl größte Konfliktpunkt... die Musik!

    Zwei völlig konträre musikalische Gruppen - ein Chor/Orchester und eine Rock-Band - stehen sich auf der Bühne gegenüber und versuchen musikalisch ihren Standpunkt in der Gesellschaft herüberzubringen. Sie agieren in ihren typischen Verhaltensweisen und Gesten. Sie geben ihre Musik zum Besten und zeigen, dass sie sich nicht für die andere Seite interessieren.

    Beide Gruppen müssen in sich sehr gut sein und klingen, damit der Konflikt herausgestellt wird, dass wir keine Wertung abgeben wollen, sondern an die Bereitschaft appellieren, sich zu öffnen und andere kulturelle Ausprägungen zu akzeptieren. Der Zuschauer ordnet sich also rein geschmacklich einer Seite zu und nicht, weil der eine Beitrag einfach nur schlechter umgesetzt ist...

    Übergang zur Szene 1:
    Gegen Ende dieses Gesangs-Schlagabtausches gehen C&V an der Szenerie vorbei, ohne sie wahrzunehmen und landen auf der Seitenbühne – beim Opa in der Erfinderwerkstatt.



    Szene 1 - Erfinderwerkstatt:

    Musik
    Wer: Professor C&V nur Einwürfe
    Stil: mf, keine große Spannung, geheimnisvoll, mittelschnell, schlichte Melodie, locker, Akkorde überraschend, 6/8-Takt, spitzfindig, ziseliert, freundlich
    Inhalt: Vorstellung der Maschine

    Danach dieses Thema instrumental verändert weiter bis Maschine aktiviert wird, mit dramatischer Steigerung. Leiser, langsamer, alte Motive anklingen lassen.

    Dann Verzweiflungsleitmotiv des Professors. Eher kurz.


    Text
    Inhalt: Begrüßung und Vorstellung der Akteure Opa, C und V
    Text:

    Die beiden sind Bruder und Schwester, wodurch man eine enorme Kenntnis des anderen voraussetzt und Konfliktpotenzial gegeben wäre. Der Opa ist ein alter grauer Professor, der viel Zeit in seiner Werkstatt verbringt und dort immer rumwerkelt. Eine Einleitung ist nicht nötig - "Hallo Opa" und alle Fragen, warum die zwei dorthin gehen sind beseitigt.

    Der Opa erzählt begeistert von seiner neuesten Erfindung - einer Maschine, die Menschen in Kunst und Kultur reisen lässt, sie öffnen soll für das, wovor sie sich bisher verschließen! Die Geschwister machen sich ein bisschen lächerlich über den verrückten Opa und belächeln seine Erfindung. Er verlässt den Raum mit den Worten: „Aber nicht anfassen!“, sie spielen mit der Maschine, drücken darauf rum und verschwinden plötzlich aus der Szenerie. Der Opa kommt zurück, merkt, dass die beiden nicht mehr da sind und sucht erschrocken nach den beiden, findet sie nicht und entdeckt am Schluss, dass auch die Maschine verschwunden ist. Ihm blüht, was geschehen ist und ist verzweifelt.

    Übergang zur Szene 2:
    Während Szene 1 auf der Seitenbühne stattfindet, wird die Projektion vorbereitet. Der Vorhang geht hoch, die Projektion des Buches läuft und die Töne erklingen. C&V stehen bereits in dieser Szenerie und sind erstaunt und verwirrt.



    Szene 2 - Literatur:


    Die beiden landen auf einer kargen Bühne, in einer unwirklichen Umgebung und werden von Wörtern und Sätzen, Zitaten und Gedichten umgeben. Teils als Off-Töne, teils als auf der Bühne herumwirbelnde Fetzen, im Hintergrund projiziert ist ein Buch, das aufgeschlagen und weitergeblättert wird. V steckt sich die Ohrstöpsel seines iPods ins Ohr, weil er das alles nicht mehr hören will. Beide sind völlig überfordert mit der Situation und versuchen relativ schnell aus der Szenerie wieder heraus und nach Hause zu kommen, indem sie die Maschine betätigen. Dieses läuft aber anders als sie dachten. Sie kommen nicht zurück, sondern werden weiter in die Literaturszene hineingezogen.

    Das Licht + Projektion + Töne gehen bei Maschinenbetätigung abrupt aus. Schwaches grünes oder blaues Licht auf C&V. (Verfolger?)

    C&V stehen nun auf einer schwarzen, dunklen und leeren Bühne und es ist ruhig. Die beiden sind verwirrt, weil sie nichts sehen können und keine Ahnung haben, wo sie jetzt gelandet sind. Der erste Gedanke des Mädchen ist: "Hast du das Licht ausgemacht?". Der Gedanke des Jungen ist "sind wir in einem schwarzen Loch?“. Die Beiden versuchen sich zurechtzufinden und wuseln in der Szenerie herum.

    Ein leises Gedicht (z.B. Zauberlehrling) beginnt in einer Ecke des Raumes. Mehrere Spots (Moving Lights oder Verfolger) fliegen quer durcheinander durch den Raum. Schwaches Licht auf der ganzen Bühne.

    V steckt seine iPod- Kopfhörer rein und ist genervt.

    Musik
    Wer: Instrumental
    Stil: gespenstisch, sphärisch, ohne Akzente, später lauter und stressiger
    Inhalt: Untermalung der Gedichte und Figuren

    Personen, die in einem weißen, bettbezugähnlichen, elastischen Anzug (Kopf eingezogen) stecken, kommen mit langsamen Bewegungen, Wortfetzen murmelnd, nach vorne. Jeder spricht seinen Text vor sich hin, aber in der Betonung und mit den Bewegungen die dem Charakter entspricht.



    - Gollum von „Herr der Ringe“ hüpft durch den Mittelgang und spricht von seinem "Schatz"
    - Julia, die theatralisch ihren Romeo anhimmelt
    usw.

    Wichtig: Bewegungen der Gestalten müssen sehr sparsam, aber dennoch unterschiedlich und eindeutig sein, also dass kein "Gewusel" entsteht, und dass die Beziehung zwischen dem Gesprochenen und der Bewegung deutlich wird. Jede Gestalt hat seine eigene Bewegung, die man von ihrer Ursprungsrolle kennt.

    Manche kommen von hinten durchs Publikum, manche von der Seite und manche von der Hinterbühne. Dadurch, dass immer mehr Figuren zusammen kommen, wird es lauter und stressiger. Die weißen Gestalten tänzeln um C&V herum. Die beiden fühlen sich bedrängt, haben Angst und hocken sich in eine Ecke. Das Gemurmel wird, so wie es lauter geworden ist, auch wieder leiser.
    6 der weißen Gestalten bilden in dieser Zeit ein Buch in der Mitte der Bühne. (jede Gestalt eine Seite) Auf der letzten Seite ist ein Literatur-Zitat zu sehen

    Mögliche Zitate:
    Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben, über die Sterne. (Jean Paul)

    Das Buch ist die Axt für das gefrorene Meer in uns. (Kafka)

    und C steht auf und liest es laut vor, während V an der Maschine fluchend rumfuchtelt. Mit dem letzten gesprochenen Wort wird der entscheidende Knopf ausgelöst.

    Das Licht geht aus und es ist still. Vorhang geht runter. Umbau hinter dem Vorhang auf Szene 3.

    Erfinderwerkstatt:
    Der Opa singt ein Lied in dem er seine Verzweiflung ausdrückt. Er fühlt sich schuldig, dass C&V verschwunden sind.

    Musik
    Wer: Professor
    Stil: traurig, moll, 4/4-Takt
    Inhalt: Verzweiflung


    Szene 3 - Musik:

    Musik
    Wer: Orchester instrumental, später Rapper Vingst One
    Stil: Sarabande und später Sarabande/Hip Hop
    Inhalt: Sarabande instrumental, Rap über die Gestaltung des Rap und der neuen Musik mittels alter Musik

    Wir befinden uns auf einem Ball im 17. Jh. bei dem eine Sarabande getanzt wird.

    Sarabande: ein exotischer, langsamer, lasziver höfischer Tanz der Barockmusik mit einem 3er-Takt mit Ursprung in Spanien.

    Die beiden landen in dieser Szene und können mit der Musik und dem Tanzstil nichts anfangen. V mit dem iPod in der Hand geht irgendwann zu den Musikern, denkt etwas nach und spricht mit den Musikern, gibt einem Musiker einen Ohrstöpsel ins Ohr und lässt den Musiker seine Musik hören. Er bittet sie "das mal zu versuchen".

    Ein Hip-Hop-Beat setzt ein und die Musiker passen ihre zuvor gespielte Musik an den neuen Beat an. Eine Hip-Hop-Crew mit einem Rapper betritt die Bühne und sie bewegen sich zum Beat.

    Die Sarabande-Tänzer lassen sich von den Hip-Hoppern zu neuen Bewegungen hinreißen und sie mögen den neuen Sound. Man merkt, dass die Gruppen zusammenwachsen und sie Spaß am Neuen haben. Sie feiern mit sehr großer Freude. Die ganze Situation ist sehr euphorisch. Einer der Musiker fällt in der Euphorie auf die Maschine und betätigt dabei versehentlich den Knopf. V sieht das und schreit „NEEEEIN!“

    Der Vorhang fährt langsam zu.

    V versucht den Vorhang aufzuhalten, tanzt aber weiter und bleibt fröhlich; C tanzt weiter. Rapper geht vor Vorhang. Audience participation part: Rapper animiert Publikum zum Mitmachen, indem er den Unterschied zwischen ¾ Takt und 4/4 Takt erklärt und passend zum Klatschen animiert.

    Hinter dem Vorhang wird auf Szene 4 umgebaut. Die Eistüte aus 2 Menschen, die Treppe, das Flügelauto und der Brunnen werden auf der Bühne positioniert.

    Die Eistüte wird aus 2 Menschen dargestellt, von denen einer ein Kostüm als braune Waffel trägt, der auf einer weiteren Person, die mit einem hellen Stoff bekleidet und eingerollt das Eis darstellt, steht. Die eingerollte Person (das Eis) hat den Mund voller Milch und lässt diese in der richtigen Situation auf C&V tropfen.


    Szene 4 - Skulpturen:












    C&V kommen tanzend/schlendernd auf die Bühne und sehen die Skulpturen. Sie interessieren sich nur wenig für die Objekte. Eher sind sie noch in Gedanken bei der Musik von davor. Sie setzen sich auf die Stufen unterhalb der "Eistüte" und summen und tanzen hin und wieder noch ein wenig. In dem Moment beginnt das Eis zu tropfen.

    Die eingerollte Person (das Eis) lässt Milch auf C&V tropfen.

    Die Schwester beschimpft zunächst den Bruder, ("was machst du da?") bevor sie erkennt, dass das Kunstwerk "lebendig" wird. Sie gehen hinüber zum Brunnen (Frauenbrunnen oder Ostermannbrunnen), um den Eisfleck auszuwaschen. Da werden die Figuren lebendig und einige Figuren stellen sich den Jugendlichen musikalisch mit ihrem Schicksal vor.

    Musik
    Wer: Skulpturen, Willy Millowitsch, Eistüte
    Stil: Terzett: Bariton, Alt, Sopran, Kölsches Lied kombiniert mit Eis
    Inhalt: Wir gestalten Köln

    V ist neugierig geworden: "Sollte wirklich Leben in Skulpturen stecken und mit uns zu tun haben?" Er zieht seine Schwester mit zum Flügelauto. „Komm wir probieren das aus!“ Sie steigen in das Auto. Er versucht es anzulassen.

    Nebel und Musik setzt ein. Das Licht wechselt in eine spacige Stimmung.

    Musik
    Wer: Instrumental, Chor Vocalise
    Stil: Verträumt, schwebend
    Inhalt: Untermalung des Flügelautoflugs
    Notiz: „Weil Du mich gesehn hast“

    Sie fahren an die Seite der Bühne.

    Der Vorhang fährt ab. Ein kleiner Nachbau des Flügelautos dreht eine Runde durch den Zuschauerraum, währenddessen geschlossener Umbau zur Tanzszene hinter dem Vorhang. Wenn Umbau fertig ist, landet das Auto in der Tanzszene.


    Szene 5 - Tanz:

    Tanzszenen:
    - Hip Hop
    - Modern
    - Orientalisch
    - Kreativ (mit weißen Masken)
    - Afro (Anfangen mit einem Chor um dann in einen mitreißenden afrikanischen Tanz zu enden)
    - Lindy Hop (Swing)

    C&V geraten von einer Tanzszene in die andere. Eine Gruppe kommt und die andere tanzt ab. Zu Beginn finden C&V noch Gefallen an den Tänzen, die aber mit der Zeit immer weniger ihrem Geschmack entsprechen. Zum Schluss kann ein großes tänzerisches Chaos (natürlich einstudiert) entstehen, wenn alle Tanzstile aufeinander treffen. Irgendwann ziehen sich C&V durch die Benutzung der Maschine abrupt aus der Tanzszene heraus. V drückt den Knopf. Grund noch offen.

    Licht geht abrupt aus. Vorhang geht schnell runter. Saallicht geht an.

    - PAUSE -


    Gong für Fortsetzung. Wenn Publikum sitzt, Licht aus. Vorhang ist unten. Tür vorm Vorhang aufgestellt. Spot auf Tür. VF auf C&V. Sonst dunkel. Verrauchtes Büro durch Nebelmaschine.

    Szene 6 - Film:

    C&V kommen aus dem Mittelgang zwischen dem Publikum her nach vorne und gehen zu einer Tür, die alleine auf der Bühne steht. Sie klopfen an und die Tür, aber nichts tut sich. Beide lauschen an der Tür und klopfen nochmal und plötzlich geht die Tür auf und der ganze Vorhang geht nach oben und sie landen im Büro des Paten.

    Die typische Paten-Musik erklingt.

    Musik
    Wer: Instrumental, Neue Musik, die klingt wie Paten-Musik
    Stil: Paten-Musik
    Inhalt: Gangster-Stimmung erzeugen

    Seine Gehilfen entwenden C&V die Maschine und geben diese an den Paten weiter. Er verhört sie in bewährter "Mafia-Boss"-Manier will den Grund ihres Auftauchens erfahren. Er schaut sich die Maschine an und betätigt sie. C&V versuchen dies verbal zu verhindern und stürzen sich auf ihn, um eine Auslösung zu vermeiden.

    C&V und der Pate hinter Vorhang. Gehilfen davor. Bei Auslösung Licht abrupt aus und Vorhang schnell runter. Licht an.

    C&V und der Pate sind verschwunden - die Gehilfen bleiben ratlos zurück.

    Licht langsam auf Bühne aus und in Erfinderwerkstatt an.

    Idee für Humor in der Szene: z. B.: Gargamel sucht einen Schlumpf, nur kurzer Auftritt…

    Erfinderwerkstatt:
    Der Opa singt ein Lied, in dem er verzweifelt nach Ideen für eine neue Maschine sucht, die die Kinder wieder zurück bringt. (Reprise)

    Musik
    Wer: Professor
    Stil: verhalten hoffnungsvoll, gespannt
    Inhalt: Idee für neue Maschine


    Umbau auf nächste Szene.



    Szene 7 - Gemälde:


    Szene 7:

    Sie landen in dem Gemälde „Der Bahnhof von Perpignan“ von Salvador Dali.




    Das Gemälde wird hinten auf eine Leinwand projiziert.
    Der Pate liegt in der Mitte der Bühne, umgeben von C&V. Auf einmal wird er dann auf einem Schlitten oder Rollbrett in der Position der Mittleren Figur nach hinten weggezogen. Die beiden Hauptdarsteller sind irritiert und wissen nicht mehr weiter. Sie gehen unwillkürlich auf die Positionen des Bauern und der Bäuerin am Rande des Bildes und werden nachdenklich. Ein Glockenläuten ertönt, wie beim Angelus. Duett/Abendgebet über die verfahrene Situation. Zu Beginn traurig. Im B-Teil wenden sie sich nach hinten und sehen das erste Mal das Gemälde.
    Sie fragen sich, was die einzelnen Teile wohl bedeuten. Quasi Rezitativ. Auf einmal eine Stimme aus dem off (Professor?), dabei Licht wie die großen Strahlen auf dem Bild, heller Punkt in der Mitte. Großer Refrain mit nun fröhlichem A-Teil von C&V, Terzett. Sie heben die herumliegenden Säcke auch mit der Sackkarre auf. 2. Strophe. Der Waggon wird von oben heruntergelassen, nur ein Stück. Sie verstehen, dass sie auf der Durchreise sind und gehen in das Licht, die Projektion wird immer heller.

    Musik
    Wer: C&V
    Stil: Abendgebet; Rezitativ; WH Abendgebet fröhlich mit Stimme aus dem Off
    Inhalt: Verzweiflung, Wandlung, Zuversicht, Transzendenz?

    Vorhang geht runter. Umbau auf Wald.

    ZEITÜBERBRÜCKUNG VOR VORHANG!!! GROßER UMBAU!

    Szene 8 - Märchen:

    Musik
    Wer: Alle
    Stil: Musical Scene, Hintergrundmusik
    Inhalt: Beschreibung der Szene

    Es gibt in dieser Szene 12 Charaktere:

    - Rotkäppchen: Berliner "Icke"-Girl
    - Dornröschen: Verschlafene Sexbombe mit langen blonden lockigen Haaren und schönen großen Brüsten
    - Schneewittchen: Oberfeldwebel
    - 7 Zwerge: "Soldaten" von Schneewittchen
    - C&V

    Bäume + Sträucher auf Bühne. Waldprojektion an. Vorhang hoch. Erfrischendes Licht.


    C&V kommen in den Wald ohne zu wissen, dass es sich um den Märchenwald handelt. Sie treffen auf Rotkäppchen.

    Rotkäppchen wird zu Anfang "normal" auf die Zuschauer wirken. Erst als Rotkäppchen zu sprechen anfängt wird klar, dass es sich um ein "waschechtes" Berliner "Icke"-Girl handelt.

    C&V fragen Rotkäppchen, wo sie sich momentan aufhalten und Rotkäppchen erklärt ihnen voller entsetzen und auf die typische Berliner Art und Weise, dass es doch ganz klar wäre, wo sie sich gerade befinden. Daraufhin erklärt Rotkäppchen den beiden, dass sie sich im Märchenwald aufhalten und zeigt ihnen wo manche Märchenfiguren wohnen (zeigt mit dem Finger nach Norden, Osten etc.). Während sie das tut trinkt sie immer wieder einen Schluck von dem Wein, welchen sie für ihre Großmutter dabei hat.

    Alle drei gehen weiter durch den Wald und treffen auf einer Rosenwiese auf Dornröschen, welche dort hockt. Dornröschen hockt in der Rosenwiese und schläft. Das merken aber weder Rotkäppchen und C&V, noch die Zuschauer. Rotkäppchen weckt sie, indem sie sie anstubst und begrüßt. Rotkäppchen regt sich darüber auf, dass Dornröschen schon wieder schläft. Dornröschen steht auf und wirft ihre Haare nach hinten.


    Musik
    Wer: Instrumental romantische Musik wird eingespielt, später Lied ähnlich wie „Hei Ho“
    Stil: (Idee: Saxophonsolo aus Careless Whisper von Julio Iglesias)
    Inhalt:


    Lichtwechsel

    Bei dieser Aktion sind alle erstarrt (eingefreezed), außer V und Dornröschen. Der Typ ist hin und weg von ihr und bekommt richtig große Augen bei ihrem Anblick.

    In Wirklichkeit wirft Dornröschen ihre Haare aber gar nicht zurück, sondern streckt sich weil sie müde ist und schläft dann auch im Stehen ein und fällt direkt zur Seite um.

    Mit Aufprall Musik aus.

    Licht wieder normal.

    Alle werden wieder "aufgetaut". Rotkäppchen regt sich total über Dornröschen auf, aber V ist immer noch begeistert von Dornröschen und umschwärmt sie die ganze Zeit.

    C&V, Rotkäppchen & Dornröschen gehen weiter und plötzlich hören sie von weitem die Sieben Zwerge, die das Lied ähnlich wie "Hei Ho" singen. Schneewittchen nimmt die Rolle eines Oberfeldwebels ein und schreit ihre Zwerge an und sagt so was wie "Still gestanden" und lässt ihre Zwerge sich durchzählen. Diese können aber nicht direkt durchzählen, sondern zählen 123456 und Schneewittchen rastet aus und lässt sie von vorne zählen. Die Zwerge kommen nur bis zur 6, weil der 7. Zwerg mal wieder fehlt. Er kommt angelaufen und sagt, dass er eben noch aufm Pott war und nun auch nicht weiß, was los sei. Schneewittchen ist mit ihren Nerven am Ende.
    Schneewittchen zählt immer mal wieder durch und der siebte Zwerg ist immer mit was anderem beschäftigt.
    Er guckt Dornröschen unter den Rock und fühlt sich erwischt. Und Schneewittchen ruft immer wieder genervt und sauer: „Wo ist diese verdammte Nummer 7?“
    Der 7. Zwerg wuselt die ganze Zeit herum, bis er V die Maschine abnimmt und anfängt damit rumzuspielen und sie den anderen Zwergen zeigt. C holt die Maschine zurück und will sie betätigen. V fühlt sich dort aber sehr wohl und hat keine Hoffnung mehr, dass sie noch wieder zurückfinden. Es entsteht ein Konflikt zwischen C&V. C möchte es noch ein letztes Mal versuchen. Sie drückt den Knopf und beide sind gespannt, wie es weitergeht.

    Licht geht langsam aus. Umbau auf nächste Szene.

    ZEITÜBERBRÜCKUNG VOR VORHANG!!! GROßER UMBAU!


    Szene 9 - Casting:

    Großer Spot vor Tisch. Vorhang fährt hoch.

    C&V stehen plötzlich in einem hell erleuchteten Casting-Raum vor Dieter Bohlen & Bruce Darnell, die an einem großen „Show-Schreibtisch“ sitzen. C&V sind irritiert, bis sie eine ihnen bekannt klingende Stimme mit norddeutschem Akzent und unorthodoxer Wortwahl anspricht. Sie drehen sich um und finden sich in einer Szenerie ähnlich "Deutschland sucht den Superstar" wieder.
    Sie sollen singen, weil Dieter Bohlen ja nicht ewig Zeit hat. Sie tragen ein wunderschönes Duett vor, (Ballade, nur von Klavier begleitet) welches ihre Sehnsucht nach Heimkehr ausdrückt.

    Musik
    Wer: C&V
    Stil: Ballade, nur von Klavier begleitet
    Inhalt: Sehnsucht nach Heimkehr


    Schon nach kurzer Zeit werden sie abrupt unterbrochen. Die Darbietung ist ihm zu schmalzig, braucht mehr Pep. Die Musik wandelt in Richtung "Modern Talking". C&V sind sichtlich irritiert, singen aber weiter.

    Musik
    Wer: C&V
    Stil: Ballade wandelt sich in Richtung "Modern Talking“
    Inhalt: Sehnsucht nach Heimkehr



    Weitere Unterbrechung: Bruce braucht mehr Ausdruck! Er will mehr Drama! Sie untermalen ihren Gesang durch unpassende Gesten, die er ihnen vormacht.

    Plötzlich unterbricht Bohlen C&V, geht zu ihnen und will sie nach einer kleinen optischen Veränderung groß rausbringen. Er ruft seine Leute, die mit Klamotten, Frisur-Utensilien und Make-Up auf die Bühne laufen und die beiden hinter einem Paravent umstylen.

    Die Styler laufen auf die Bühne und machen sich an C&V zu schaffen. Während dies passiert lassen sich ALLE Beteiligten des Musicals AUF und HINTER der Bühne, wie Bühnenarbeiter, Regisseur, Tontechniker mal kurz blicken, strecken sich usw., als ob es eine kleine Pause während Dreharbeiten gibt.

    Währenddessen hält er einen Nonsens-Monolog über die Kunst aus der Perspektive eines unbegabten Retorten-Produzenten. Wortwitz!!!
    Der Paravent wird beiseite gezogen, C&V stehen in neuem Outfit da und Bruce ist begeistert, spricht von einer goldenen Karriere.

    Licht geht aus. Projektion von Zeitungsschlagzeilen an. Einspielung vom fertigen Pop-Song.

    Die Projektion erscheint, die den schnellen Aufstieg, aber auch ebenso schnellen Fall des ungewollten Pop-Duos zeigt.

    Musik
    Wer: C&V
    Stil: Ballade im Stil von "Modern Talking“
    Inhalt: Sehnsucht nach Heimkehr
    Notiz: Fertiger Pop-Song von CD

    Nach der Schlagzeile über die Zerschlagung der Band, wird es dunkel. Ein Spot geht an.

    Die Klaviermelodie vom Anfang der Szene setzt wieder ein. C&V sitzen am Bühnenrand, quasi auf der Straße und singen in leicht ramponiertem Outfit den "Sehnsucht"-Song in seiner puren und schönen Form zu Ende. Als der Gesang endet und die Musik langsam ausklingt taucht im Hintergrund der Opa in der Szenerie auf.

    Musik
    Wer: C&V
    Stil: Ballade, nur von Klavier begleitet
    Inhalt: Sehnsucht nach Heimkehr

    Der Bau einer Ersatz-Maschine zu Rettung von C&V ist gelungen und er kommt, um die beiden zurückzuholen.
    Große Freude unter den dreien - sie kehren mit Hilfe der neuen Maschine sicher zurück in die Realität!

    Musik
    Wer: C&V und Professor
    Stil: fröhliche Wiedersehensmusik
    Inhalt: Jippieh, wir haben uns gefunden!

    Licht geht aus. Vorhang geht runter. Licht in der Erfinderwerkstatt. Abbau auf Bühne.


    Szene 10 - Finale:

    C&V und der Opa landen wieder in der Erfinderwerkstatt. Friede, Freude Eierkuchen. C&V erzählen begeistert was sie erlebt haben und alles scheint zu Ende zu sein, bis plötzlich ein kleiner Zwerg um die Ecke schaut und auf der Bildfläche erscheint. Seine 6 Kumpels folgen ihm und gehen auf die Bühne.

    Vorhang geht hoch.

    Nach und nach tauchen aus allen Szenen Figuren auf der Bühne auf.

    Die neugebaute Maschine hatte also einen kleinen "Defekt" bzw. Nebeneffekt und aus einem heiteren Durcheinander wird das große Finale.


    Musik
    Wer: Alle
    Stil: Große Hymne
    Inhalt: Kunst macht das Leben lebenswert



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