Handballfans

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    Re: Handballfans

    Max1 - 22.02.2008, 16:50

    Handballfans
    22.02.2008 - Matthias Kornes - handball-world.com
    "Diese Kurzfristigkeit ist ein Unding" - Statt zwei Tage Berlin schauen die Fans in Minden in die Röhre
    Die Fans schauen in die Röhre
    Foto: walz-fotografie.de
    Es hätte so schön sein können: Am 9. März stand das Auswärtsspiel von GWD Minden bei den Füchsen in Berlin an, eine willkommene Gelegenheit für den GWD-Fanclub, eine Reise in die Hauptstadt anzugehen. „Wir haben nachgefragt, ob Interesse an einer Zweitagesfahrt da war und die Resonanz war überwältigend“, sagt Frank Wentzlawsky, Vorsitzender des GWD-Fanclubs. Die Vorfreude endete jäh, als letzten Mittwoch das Spiel als DSF-Spiel auf Dienstag, 4. März verlegt wurde. „Ich war zu diesem Zeitpunkt gerade in Dortmund und dachte nur: Das darf doch nicht wahr sein“, ärgert sich auch GWD-Manager Horst Bedemeier über die kurzfristige Verlegung.
    „Wir haben 65 Leute zusammenbekommen, die mit nach Berlin zum Spiel gefahren wären“, berichtet Wentzlawsky, dessen Fanclub zu jedem Auswärtsspiel einen Bus einsetzt. „Natürlich mussten wir weit im Vorfeld mit der Organisation loslegen, im Dezember haben wir angefangen zu planen. Schließlich gibt es auch ein Rahmenprogramm, allein 25 Leute haben Tickets für das Kabarett, andere wollen ins Theater.“ Alles für die Katz, nun treffen Berlin und Minden am Dienstag mitten unter der Woche aufeinander. „Da werden sicherlich auch auf Berliner Seite einige hundert Zuschauer weniger in der Halle sein und für uns heißt das dreieinhalb Stunden Bus fahren – unter der Woche muss man da schon Urlaub nehmen“, so Wentzlawsky.

    Der Fanclubvorsitzende weiß auch, dass die Bundesliga unter Termindruck steht. Dass es allerdings derart kurzfristige Umwerfungen gibt, sei ein Unding: „Es geht uns hier um das Prinzip. Es ist arrogant gegenüber den Fans, so kurzfristig Spiele zu verlegen. Es ist ja nicht so, dass wir jedes Spiel mit so einer großen Fahrt planen. Natürlich gibt es Schwierigkeiten, die Europacup-Termine einzuarbeiten, es gab die Möglichkeit das Spiel Minden – Lemgo auf Dienstag zu legen, das ist dann am Veto des WDR gescheitert, der für diese Mannschaften aus seinem Sendegebiet das Vorrecht hat. So kommt es zu einer kurzfristigen Umbesetzung, die uns stört“, sagt Wentzlawsky. Auch Horst Bredemeier weiß um die Nöte seiner Fans. „Ich stehe voll hinter unserem Fanclub und habe alles getan, um eine Lösung zu finden. Aber wir haben halt keine rechtliche Handhabe. Alle 18 Bundesligisten haben sich auf ein Fernsehspiel am Dienstag verpflichtet.“

    Bredemeier zeigt auch eine weitere Dimension der Terminverschiebungen hin: „Es wird natürlich auch für die Mannschaften schwer, sich vorzubereiten. Wir haben jetzt erst das schwere Spiel gegen Lemgo und müssen dann am Dienstag nach Berlin. Im Training müssen wir da also umplanen. Das trifft natürlich alle Vereine, für die Spieler ist das auch nicht dramatisch, das sind Profis. Die Fans dagegen sind natürlich hart getroffen.“ Wentzlawsky wünscht sich in Zukunft eine größere Transparenz in der Planung: „Die HBL sollte sich einmal überlegen, ob man Verträge mit solch kurzen Änderungsfristen auch in Zukunft braucht. Eins ist klar: Wir werden in Zukunft keine Zweitagesfahrten mehr organisieren können und damit wird wieder ein bisschen Fankultur kaputt gehen.“ Eine Entwicklung, die nicht im Sinne der Liga sein könne, meint Wentzlawsky: „Die Weltmeisterschaft in Deutschland war auch deshalb ein solch großer Erfolg, weil es so viele Fans in den Hallen gab und ein tolle Stimmung gab. Und das soll jetzt für die Liga nicht mehr gelten?“

    Das Dilemma der Fans hängt eng zusammen mit dem Kernproblem der Bundesliga, ergänzt Horst Bredemeier: „Alle Mannschaften sind verplant, da ist es schwer für das Fernsehen eine Paarung zu finden. Es muss unsere Hauptaufgabe als Verband sein, darauf hinzuarbeiten, den Europapokal unter die Woche zu bekommen und die Wochenenden für die Liga zu schützen. Wenn der Europapokal unter der Woche läuft, braucht man nur noch ein Spiel für den Dienstag, das ist machbar“, sagt Bredemeier. „Mir tut es für uns Fans leid, wir müssen jetzt auch schauen, welche Kosten aufgrund der Verlegung auf den Fanclub zukommen und wir werden uns da mit der Liga unterhalten müssen“, ergänzt Bredemeier. „Es betrifft alle, Heimfans und Auswärtsfans“, stellt Frank Wentzlawsky abschließend fest. Der GWD-Fanclubvorsitzende will sich in den kommenden Wochen des Themas verstärkt annehmen. „Mit solchen kurzfristigen Aktionen sollte man den gestiegenen Stellenwert des Handballs in Deutschland nicht kaputt machen“, fordert Wentzlawsky Zuverlässigkeit beim Planen.

    Quelle: handball-world



    Re: Handballfans

    Nord-Elch - 23.02.2008, 13:29


    Warum müssen in der Handball-Bundesliga die spiele so dicht aufeinander gespielt werden?
    Es ist "Raubbau" für die Körper der Spieler.......
    ...... und für uns Fans ist es auch nicht so prickelnd!
    Gut, Spiele in der Woche gibt es beim Fußball auch, und da sind die Stadien auch voll, auch mit hunderten von Auswärtsfans!

    Ich verstehe nicht, warum im Handball die Vielzahl der Spiele in so einem engen Zeitraum stattfinden müssen!
    Warum kann man die Saison, wie beim Fußball auch, nicht auf das ganze Jahr verteilen?
    Warum kann man nicht einen kompletten Spielplan fürd das ganze Jahr erstellen? Die anderen großen Events in den jeweiligen Hallen kennt der Veranstalter auch schon lange vorher!
    Warum muß jedes Jahr eine EM/WM stattfinden.... und Olympia..... und, und und??????
    Die Spielplangestaltung des DHB und des EHF habe ich noch nie verstanden!
    Und wer ist neben den gestressten Spielern der Dumme?????
    ..... der "dumme Fan", der seine letzten Kröten zusammenspart um seinem Hobby nachzugehen!
    Ich könnte mich schon wieder aufregen...... :wink:



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