Überfälle auf Russlanddeutsche

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    Re: Überfälle auf Russlanddeutsche

    Ghost - 09.09.2007, 23:31

    Überfälle auf Russlanddeutsche
    Überfälle auf Russlanddeutsche

    Überfälle auf Russlanddeutsche
    Nach dem Überfall auf Aussiedler in Magdeburg will die Stadt jetzt einen rechten Szeneklub schließen

    PM/hk

    Die NPD heißt Russlanddeutsche zwar propagandistisch willkommen. In der rechtsextremen Szene sind Aussiedler allerdings verhasst. Selten werden solche Auseinandersetzungen bekannt. Nun sind zwei solcher Vorfälle öffentlich geworden. In Magdeburg überfielen Gäste eines rechten Szenetreffs fünf Russlanddeutsche. Und am Krakower See wurde sogar mit einer Maschinenpistole gefeuert.

    In Magdeburg hatten am Wochenende Besucher eines rechten Szenetreffs eine Gruppe von fünf jungen Russlanddeutschen angegriffen. Nach Angaben der Polizei forderte zunächst ein mutmaßlich rechts Gesinnter die Jugendlichen auf, einen Parkplatz in der Nähe des Treffs zu verlassen. Dann sei er zunächst verschwunden und kurz darauf mit Verstärkung zurückgekehrt. Die Angreifer beschimpften die jungen Leute zunächst, schlugen und traten dann auf sie ein. Die fünf Opfer, vier Männer und eine Frau, konnten ihren Peinigern schließlich leicht verletzt entkommen.

    Konsequenzen gefordert


    Nach diesem Überfall von Angehörigen der rechtsextremen Szene auf Aussiedler im Magdeburger Stadtteil Nord hat der bildungspolitische Verein Miteinander die Stadtverwaltung aufgefordert, alles dafür zu tun, dass ein an die rechte Szene von privat vermieteter Klub in Nord geschlossen wird. Der in der Johannes-R.-Becher-Straße gelegene Treffpunkt der rechtsextremen Szene sei bereits in der Vergangenheit Ausgangspunkt neonazistischer Aktivitäten gewesen, sagte Miteinander – Geschäftsführer Ronneberg am Montag in Magdeburg. "Wir beobachten seit Jahren dass der Klub 'Standarte 26' als lokaler und regionaler Treffpunkt der rechtsextremen Szene dient", sagte Ronneberg. "Hier finden nach unseren Erkenntnissen Schulungen, Konzerte und Partys statt; dies ist aus unserer Sicht ein wichtiger Kristallisationspunkt der rechtsextremen Szene."

    Man dürfe nicht tatenlos zusehen, wenn Neonazis privat gemietete Räume als Rückzugsort für fremdenfeindliche und rechtsextreme Straftaten nutzen. Die Stadt möge den privaten Vermieter des Objekts auffordern, den Mietvertrag zu kündigen, forderte Ronneberg. "Die faktische Auflösung der sogenannten Kameradschaft Magdeburg bedeutet nicht, dass von Neonazis in der Stadt keine Gefahr mehr ausgeht. Das Gewaltpotential ist nach wie vor vorhanden, wie der Vorfall am Wochenende zeigt."

    Steht Schließung tatsächlich bevor?

    De Stadt will dem jetzt nachkommen. So berichtet die Magdeburger Volksstimme: "Der Treff der rechten Szene " S 26 " soll von der Stadt geschlossen werden. Etwas versteckt, zwischen Kondi-Markt und Altenpflegeheim in der Johannes-R .-Becher-Straße, gab es vor allem an Wochenenden Rechten-Partys und Schulungen. Und jetzt auch einen Überfall vor dem Klubtor. Unabhängig davon wird aus Sicht des Bauordnungsamtes der ehemalige Schlecker-Markt illegal im Sinne des Baurechts genutzt, und es fordert vom Dortmunder Vermieter die Schließung. Die Rechtslage bleibt schwierig.Der Stadt ist der Klub schon lange ein Dorn im Auge. Es gab bereits Anträge durch Stadträte, den Treff in der Johannes-R. Becher-Straße zu schließen. Doch so einfach geht es nicht. Die Rechtslage ist nämlich kompliziert. Privatpersonen unter anderem aus dem harten Kern der rechtsradikalen Kameradschaft " Festungsstadt " haben den ehemaligen Schlecker-Markt in der Johannes-R .-Becher-Straße angemietet..." (Volksstimme.de 19.7. >klick).

    .. type=..>..> .. language=JavaScript src="http://www3.volksstimme.de/absolutebmxe/abm.asp?z=376">..> ..MP-Schüsse am Badestrand

    Ein weiterer Überfall auf Spätaussiedler wird vom Krakower See gemeldet. Sechs Männer und eine Frau aus der rechtsextremistischen Szene fuhren nach Angaben der Rostocker Polizei mit einem Kleintransporter an eine Badestelle am Krakower See, grölten rassistische Parolen, beschimpften badende Spätaussiedlerfamilien und schossen mit einer Maschinenpistole mehr als ein Dutzend Mal in die Luft. 17 Patronenhülsen wurden später gefunden.
    Einigen Badegästen sei es schließlich gelungen, die offenbar angetrunkenen Angreifer im Alter zwischen 21 bis 29 Jahren zu überwältigen und der Polizei zu übergeben. Die mutmaßlichen Täter aus Güstrow und Krakow befinden sich seit dem 18.7. wieder auf freiem Fuß. Ein Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz und Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen liege nicht vor, da die finnische Waffe aus dem Jahr 1925 stamme, teilte die zuständige Staatsanwaltschaft mit. Zudem seien die sieben jungen Leute bisher nicht auffällig gewesen und hätten die Handlungen zugegeben...

    Mehr über den Vorfall in MVP: >klick, >klick und >klick
    Mehr aus Sachsen-Anhalt auf der Homepage von Miteinander e.V.: >klick
    Interview mit Sachsen-Anhalts-Innenminister Hövelmann: >klick



    © www.mut-gegen-rechte-gewalt.de - 16.7.2007, zuletzt aktualisiert: 19.7.. Das Titelbild entstand bei einem NPD-Aufmarsch in Dresden 2007.



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