Marder

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    Re: Marder

    radis1 - 09.09.2005, 22:11

    Marder
    was tuhen gegen die üblenn gesellen???

    wenn ein hund da lebt wo meine tiere sidn, reicht das???
    sonst muss eine falle her!



    Re: Marder

    Oliver - 10.09.2005, 20:37


    Hallo Radis

    Meine nachbarin hatte bis for zwei jahren Hunde (die immer draussen waren). Ich hatte bis dahin keine marde, Fuchen, ... Und das 10 jahre lang.

    Oliver



    Re: Marder

    Dieter - 10.09.2005, 22:09

    Einiges über den Marder!
    Marder

    Wenn nachts die „Poltergeister" auf dem Dachboden spuken oder das Auto nicht anspringt, weil mal wieder die Kabel durchgebissen sind, ist der „Übeltäter" meist schnell entlarvt:

    Ein Marder war am Werke.

    Genauer gesagt der Steinmarder (Martes foina), den es im Gegensatz zu seinem größeren Vetter, dem Baummarder (Martes martes), in die Nähe des Menschen zieht.



    Weit verbreitet, doch selten zu beobachten:

    Der nachtaktive Steinmarder fällt vor allem durch zerbissene Autokabel negativ auf.



    Vom Baummarder unterscheidet er sich aber auch im Aussehen:

    Steinmarder haben einen weißen Kehlfleck, Baummarder einen gelblichen, der in einem Keil zwischen den Vorderbeinen endet.

    Noch in den fünfziger Jahren wegen seines Fells von der Ausrottung bedroht, konnte sich der Steinmarderbestand glücklicherweise erholen; die kleinen Raubtiere sind auch in Großstädten überall häufig anzutreffen. Obwohl der größtenteils nachtaktive Steinmarder auch Beeren, Früchte und menschliche Abfälle nicht verschmäht, machen Wirbellose, Mäuse und seltener auch Vögel den Hauptbestandteil seiner Nahrung aus.

    Wenn sie nicht gerade auf „Nahrungspirsch" sind, verschlafen Steinmarder den Tag an ausgesuchten Verstecken wie Reisighaufen, Stallungen, Schuppen oder auf Dachböden.

    Da die behänden Tiere über zwei Meter hoch springen können, überwinden sie die meisten Hindernisse leicht.

    Nun ist der besagte „Poltergeist" im Dachgebälk allerdings nicht jedermanns Sache.

    Besonders Jungtiere können mit ihrem Getobe schlaflose Nächte verursachen.
    Hausbesitzer, die den ungeladenen Untermieter loswerden wollen, sollten versuchen, das Gebäude für Marder unzugänglich zu machen.

    Dafür muss aber erst einmal herausgefunden werden, wie der Marder in das Haus gelangt, wo er im Dach sein Einschlupfloch hat.

    Im Winter verraten ihn seine Pfotenabdrücke im Schnee, auch geharkter Sand vor dem Haus oder ausgestreutes Mehl kann hilfreich sein.

    Ist das Schlupfloch ausgemacht, kann es mit einem stabilen Brett, mit Maschendraht oder Ähnlichem versperrt werden.

    Damit der Marder nicht eingeschlossen wird, empfiehlt es sich, in der Nacht eine Dachluke als Ausgang geöffnet zu lassen. Einen Versuch wert ist übrigens auch unregelmäßiges „Krachmachen"

    (Radio etc.) oder das Auslegen eines Sacks mit Hundehaaren auf dem Dachboden.
    Die Tiere meiden so unter Umständen von vornherein das nach Hund „stinkende" Quartier.

    Völlig zwecklos ist es dagegen, den Marder behördlicherseits wegfangen zu lassen, denn in dem freigewordenen Revier wird sich schon bald ein neuer „Gast" einstellen.

    In Verruf geriet der Steinmarder, als Ende der siebziger Jahre in der Schweiz „Automarder" für Schlagzeilen sorgten. Die Tiere versteckten sich im Motorraum und zerbissen die Kabel des Wagens. Ein Verhalten, das seitdem immer wieder beobachtet wird, aber noch nicht vollständig geklärt werden konnte. Verantwortlich für die Schäden scheinen vor allem erwachsene Männchen zu sein, ein Zusammenhang mit Revierkämpfen wird vermutet.

    Als preiswerte Variante, Marder vom Auto fernzuhalten, hat sich die Vergrämung mit Maschendraht (Hasendraht) erwiesen.

    Dazu am besten ein großes Stück Draht unter den Motorraum legen. Versucht der kleine Kerl, trotzdem über das Hindernis zu steigen, bewegt sich der Draht; der Marder erschrickt und wird die Stelle in der Regel meiden.
    Wirkungsvoller, aber auch kostspieliger ist ein elektronischer Marderschreck (im Fachhandel erhältlich); das Tier erhält beim Eindringen einen leichten Schlag.

    Der steht unter Naturschutz; überlegt was ihr schreibt, ansonsten kann man schwirigkeiten bekommen.

    Hilfsmaßnahmen;

    Wird ein verletztes Tier gefunden, unverzüglich mit den unten genannten Helfern in Verbindung treten. Fundort, Datum und Uhrzeit notieren.

    Muss der Marder dennoch berührt werden (Bergung von befahrener Straße, eventuell Transport zum Helfer), mit dicken Handschuhen anfassen oder in eine Decke o.ä. wickeln.

    Für den Transport den Marder in einen stabilen Karton oder eine Katzentragebox setzen, eine Schale mit Wasser anbieten;
    das verletzte Tier könnte durstig sein.



    Re: Marder

    Dieter - 10.09.2005, 22:18

    Lärm ist ein gutes Mittel zum verjagen.
    Lärm

    Von April bis September ist die Zeit, in der die unbekannten Poltergeister auf sich aufmerksam machen und bei manchem für Schlafprobleme sorgen. Zu Anfang ist der Lärm auf die neugierigen Spiele und Ausflüge der aufwachsenden Jungen zurückzuführen.

    Später, im August, ist die Zeit der Paarung. Das Weibchen sucht das Männchen in seinem Quartier auf.
    Es kommt zu heftigen, ausdauernden und lauten Paarungsspielen.

    Auch Steinmarder mögen keinen Lärm.
    Sollten Sie sich durch den Marder belästigt fühlen, können Sie ihn u.a. durch ein in der Nähe seines Versteckes laut spielendes Radio in den frühen Morgenstunden - kurz vor Sonnenaufgang - davon abhalten, auf unbestimmte Zeit sein Tagesversteck aufzusuchen.

    Bis auf den Straßenlärm kehrt dann meistens die gewünschte Ruhe wieder ein.

    Manchmal ist jedoch der Fang eines Steinmarders die letzte Möglichkeit, um sich seiner verdienten Nachtruhe hingeben zu können.

    Doch gibt das Fangen und Wiederloslassen keinen Sinn, da der Steinmarder in sein altes Territorium zurückkehren kann. Zudem ist das Fangen der Marder in Siedlungsgebieten sehr schwierig und zeitaufwendig.

    Außerdem kommunizieren die Steinmarder untereinander über Duftspuren. Diese verbleiben auch noch nach dem Wegfang des Marders und locken andere Steinmarder an.

    Der Wegfang hat demzufolge nur eine beschränkte Wirkung.

    Sollten Sie tatsächlich ernsthafte Probleme haben und nur noch der Fallenfang für Sie in Betracht kommen, wenden Sie sich an kompetente Personen, dazu zählen die "Stadtjäger".

    Als von Ihnen Beauftragte dürfen sie dem Steinmarder nachstellen. Darüber hinaus stehen sie Ihnen auch sonst mit Ratschlägen zur Seite

    Wichtig!!!!

    Achtung!

    Der Steinmarder gehört zu den dem Jagdrecht unterliegenden Tierarten mit Schonzeit.

    Ihm darf nur von Jagdscheininhabern in der Zeit vom 16. Oktober bis zum 28. Februar nachgestellt werden.



    Re: Marder

    radis1 - 11.09.2005, 21:49

    Re: Lärm ist ein gutes Mittel zum verjagen.
    Dieter hat folgendes geschrieben: Lärm



    Der Steinmarder gehört zu den dem Jagdrecht unterliegenden Tierarten mit Schonzeit.

    Ihm darf nur von Jagdscheininhabern in der Zeit vom 16. Oktober bis zum 28. Februar nachgestellt werden.


    der is schnell gedruckt!!
    aber danke schon mal!! ich werde ab morgen meinen hund da wohnen lassen!!!
    der hattd ann genug platz um sich ausszutoben, und ich habe auch noch eine wache für meine tiere!!!



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