Allein im Wald

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    Re: Allein im Wald

    Mona - 28.07.2005, 20:33

    Allein im Wald
    Ben lag mitten in dem grünen, saftigen Gras und blickte blinzelnd in den sonnigen Himmel. Das Buch, was er eigentlich hatte lesen wollen, lag aufgeschlagen auf seiner Brust. Im Moment wollte er einfach nur daliegen und in den Himmel starren. Er merkte nicht einmal, wie ihn die Augen schwerer und schwerer wurden, schließlich zufielen und er einschlief.
    Als er später wieder wach wurde - er wusste nicht, wie lange er geschlafen hatte -war die Sonne bereits untergegangen. Vorsichtig drehte er den Kopf zur Seite und sah sich um. Es war dunkel und er konnte nichts um sich herum erkennen.
    Daraufhin wollte Ben sich aufsetzen. Er spannte die Muskeln an - das heißt er versuchte es. Er konnte sich nicht bewegen! Verzweifelt rollte er mit den Augen und versuchte, seine Gliedmaßen zu bewegen -sinnlos -es klappte einfach nicht. Den Kopf konnte er gerade noch bewegen und mehr auch nicht. Oder? Er glaubte, in seiner rechten Hand noch Gefühl zu haben. Das konnte aber auch eine Täuschung sein.
    Verzweifelt schluchzte er auf. Was war nur mit ihm passiert? Man konnte doch nicht einfach so aufwachen und dann plötzlich gelähmt sein, oder? Ben zwang sich, tief durch zu atmen und sich zu beruhigen.
    Die Nacht war lange angebrochen und nun, als er etwas ruhiger wurde und sich seine Aufmerksamkeit wieder auf seine Umwelt konzentrierte, hörte er die vielen Geräusche rund herum. Er hatte sich auf eine kleine Lichtung mitten im Wald gelegt. Hier gab es sicherlich viele Tiere, da die Gegend relativ einsam war. Er schluckte schwer. Aber wilde Tiere kamen doch heute in dieser Gegend gar nicht mehr vor, oder? Bevor er anfangen konnte zu beten, verdrängte er den Gedanken schnell.
    Ben haderte mich seinem Schicksal. Wie konnte so was passieren? Ob ihn irgendein Insekt gestochen hatte? War es giftig oder hatte es eine Krankheit übertragen? Er schloss seine Augen - nur um sie Sekunden später wieder zu öffnen. Im Dunklen und blind war das ganze noch viel unheimlicher!
    Er ahnte die Bewegung eher, als dass er sie sah oder gar spürte. Vorsichtig drehte er den Kopf ein wenig -nichts, dort war absolut nichts. Während er noch darüber nachdachte, fielen ihm die Augen fast zu. Und dann, mit halb geschlossenen Augen, sah er die Bewegung wieder. Es war dunkel, und glänzend und bewegte sich mit großer Geschwindigkeit auf ihn zu. Es schien etwa die Größe einer kleinen Feldmaus zu haben. Ben blinzelte und sah dann mit Angstaufgerissenen Augen noch einmal hin.
    Es kam näher - was auch immer es war. Verzweifelt versuchte er die Arme und Beine zu bewegen, sich aufzusetzen und weg zu laufen -vergebens. Und dann war es plötzlich da. Es? -Nein sie. Er musste mit ansehen, wie Tausende und Abertausende von winzigen Ameisen auf ihm herumkletterten und ihn bissen. Er glaubte beinahe, die winzigen Füße und Zähne zu spüren.
    Er schloss die Augen für einen kurzen Moment -aber es half nichts. Er spürte und sah nichts, aber das Gefühl des Ekels blieb - nein, es wurde sogar noch schlimmer, bei geschlossenen Augen. Wer weiß, was diese Tiere mit ihm taten, wenn er nicht hinguckte.
    Plötzlich, wie auf einen stummen Befehl hin, spürte er, wie sie über seinen Hals liefen, in sein Gesicht. Nun konnte er die Augen nicht mehr öffnen, er konnte fast nicht mehr atmen, ohne ein paar von ihnen in die Nase oder noch schlimmer, in den Mund, zu kriegen. Ben versuche verzweifelt, sie abzuschütteln, er pustete durch die Nase aus -Nichts half.
    Er versuchte das Gefühl des Ekels zu unterdrücken, sich von seinem Körper zu lösen. Aber es half nichts. Bis er irgendwann nur noch spürte, wie Tränen seine Wangen hinunter liefen. Vorsichtig öffnete er die Augen und glaubte kaum, was er sah: sie waren weg. Die Ameisen waren weg.
    Kaum eine Stunde später - oder waren es nur ein paar Minuten? -kamen sie wieder. Voller Verzweiflung versuchte er sie abzuschütteln, er schrie, bettelte und befahl seinem Körper, sich endlich zu bewegen, aber nichts geschah. Bis sein Blick glasig wurde und er in einer gnädigen Ohnmacht versank.
    Erneut öffnete er die Augen, er wusste nicht, zum wievielten Mal, seit er hier lag. Seine Augen starrten blicklos in den blauen Himmel. Er versuchte nicht einmal mehr, sich zu bewegen. Der Kopf sackte zur Seite, während er vor sich hin dämmerte und wünschte nie wieder auf zu wachen.
    Er bemerkte nicht, dass sein Bein zuckte, als eine Fliege darauf landete. Er war bereits zu tief in seiner eigenen Welt versunken und von dort gab es kein Entkommen.



    Re: Allein im Wald

    Mona - 28.07.2005, 20:33


    irgendwie ne komisch geschichte aber egal! :D



    Re: Allein im Wald

    Mona - 28.07.2005, 20:35


    des war übrigensein kommentar zu der geschcihte:

    Hallo Sonia,
    na, was ist denn nun passiert mit diesem Ben? Hat er sich in ein anderes Tier verwandelt? Unglaubwürdi, sonst würde er anders empfinden. Trotzdem werde ich nicht schlau aus seiner seltsamen Lähmung. Wieso spürt er nicht, wie die Ameisen sich auf seinem Kärper bewegen ( wer einmal als Kind in einem Ameisenhaufen gelegen hat, der weiß, dass man das durchaus spürt), wenn er zwei Absätze weiter spürt, daß die viecher ihm über den Hals laufen. Wieso versinkt Ben in eine gnädige Ohnmacht, wenn er im nächsten Satz die Augen öffnet. Und in welche Welt, aus der es kein Entkommen gibt, versinkt er schließlich. Ist er tot? Dann hat sich sein Wunsch aus dem vorletzten Abschnitt ja erfüllt. Tut mir leid, aber mir fehlt in dieser Geschichte die Folgerichtigkeit der Geschehnisse.
    Gruß
    Gabi Mast


    :lol:



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    Spruch - gepostet von Ela am Samstag 30.07.2005



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