Neonazis bei Eintracht ? Nazis raus !

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    Re: Neonazis bei Eintracht ? Nazis raus !

    axelp - 31.08.2007, 17:49

    Neonazis bei Eintracht ? Nazis raus !
    Hier ein bericht aus der SZ vom 30.08.2007 - Seite 37

    Potential in der Kurve
    Ungeachtet der Abwehrmaßnahmen von Lok Leipzig versucht die NPD weiter, die Fanszene des Fußballs zu unterwandern
    Eigentlich kann einem Steffen Kubald leid tun. Schon wieder muss der Präsident des sächsischen Landesligisten Lok Leipzig Fragen nach der rechten Klientel seines Vereins beantworten. Wo er doch gerade dabei war, das Problem etwas glaubwürdiger als in der Vergangenheit anzugehen. Ein Verbot rassistischer Schmähungen wurde in der Stadionordnung des ehemaligen Bundesligisten verankert. Auch der Fahrer des roten VW-Multivans mit dem Kennzeichen L-OK-88 (der Szenecode für Heil Hitler) darf in ein paar Wochen keine Fanartikel mehr vor dem Stadion verkaufen. Der Drei-Jahres-Vertrag mit dem rechtsextremen Merchandiser läuft dann aus. Dass man ihn je geschlossen hat, gehört zu den katastrophalen Fehlern der Vergangenheit, die den Traditionsverein zum Anlaufpunkt für Rechtsextreme gemacht haben. Offensichtlich sehr zur Freude der NPD.
    Erst vergangene Woche posierten zwei Neonazis vor dem Bruno-Plache-Stadion von Lok Leipzig - vor einem 7,5 Tonner mit der Aufschrift "Rudolf Heß - Mord verjährt nicht." Kubald schaltete diesmal umgehend die Polizei ein, doch angeblich lag kein Straftatbestand vor. Im Internet wird dokumentiert, wie derselbe Bus weiter durch die Republik tourte - er hielt auch vor dem Berliner Olympiastadion und der Arena auf Schalke zum Fototermin für NS-Nostalgiker. "Wir werden das Problem bei Lok nie lösen können", fürchtet einer der Lok-Fans, die sich über die Rechten ärgern, "die Krake ist einfach zu groß geworden". Doch aufgeben will er nicht: "Wir werden NPD und Konsorten nicht den Verein überlassen."
    Einer der beiden Neonazis, die vor dem Heß-Truck posierten, war bei Lok Gründungsmitglied und erhielt im Februar Hausverbot. Bis vor kurzem arbeitete er zudem als Fahrer und Bodyguard für Holger>> <<Apfel>>. Der ist Vorsitzender der sächsischen NPD-Landtagsfraktion, Stellvertretender sächsischer Parteichef und NPD-Chefideologe. Ihm diente er zudem als Emissär in Fußballfragen, zum Beispiel nach den Leipziger Krawallen vom 10. Februar.
    Unerwünschte Lanze
    Nachdem sich eine dreistellige Zahl von Gewalttätern nach einem Heimspiel von Lok Leipzig eine blutige Schlacht mit der Polizei geliefert hatte, versuchte die NPD den Verein als Opfer einer Kampagne darzustellen. So ließ <<Apfel>> über seinen Bodyguard beim Landesligisten anfragen, ob man nicht gemeinsam die Ereignisse vom 10. Februar ausschlachten wolle. Dass Präsident Kubald dankend ablehnte, hinderte <<Apfel>> nicht daran, im Landtag eine Lanze für "den Sündenbock" Lok zu brechen: "Nicht die Fußballvereine gehören auf die Anklagebank, sondern die Blockparteien. Schließlich ist es Ihre Politik des Sozialabbaus, die der Jugend immer weniger Perspektiven eröffnet."
    Dass die NPD den ersten deutschen Meister von 1903, der sich 2003 von VfB in Lokomotive Leipzig zurück benannte, so umgarnt, ist kein Zufall: "Es gibt unter den Anhängern von Lok viele, die der NPD aufgeschlossen gegenüber stehen", meint <<Holger>> <<Apfel>>, "wir wären ja töricht, wenn wir die nicht dort abholen würden." Auch Dynamo Dresden und Erzgebirge Aue seien "Vereine mit einem großen Potential, deren Anhänger wir versuchen, an die Partei heranzuführen." Anderswo werden erste Erfolge gemeldet. Beim Regionalligisten VfB Lübeck gründete der NPD-Kreisvorsitzende, Jörn Lemke, zusammen mit "20 bis 30 Gleichgesinnten" gleich einen eigenen NPD-nahen Fanclub, die "Lübsche Jugend".
    <<Holger>> <<Apfel>> weiß, wie ein Fußballstadion von innen aussieht. Der gebürtige Niedersachse ist ja Dauergast beim Regionalligisten Eintracht Braunschweig - zufälligerweise hat sich dieser Verein kürzlich über die rechtsextreme Agitation "sächsischer Parteifunktionäre" beschwert. <<Holger>> <<Apfel>> dementierte und erklärte, er könne "beruflich und privat trennen".Doch auch als Landtagsabgeordneter umgibt er sich gerne mit Fußballfans. Und das im wahrsten Sinne des Wortes: Neben Apfels Bodyguard aus der Lok-Fanszene arbeitete nach Informationen süddeutscher Antifa-Aktivisten auch ein vorbestrafter NPD-Kader und ehemaliger Anführer der Waldhof-Mannheim-Hooliganclique "The Firm", schon als Leibwächter bei Veranstaltungen mit dem sächsischen Parteichef. Und in Leipzig ließ die NPD jüngst eine Parteiveranstaltung gleich von einer ganzen Fangruppierung schützen: Die Lok-Ultragruppierung "Blue Caps" übernahm geschlossen den Ordnungsdienst.
    Plattform für den Wahlkampf
    Das Interesse der NPD für den Volkssport Nummer eins resultiert jedoch nicht aus den privaten Vorlieben einzelner Funktionäre. Die Partei will neue Wählergruppen erschließen, um mittelfristig die Meinungsführerschaft zu erlangen. "Wir wollen unsere Kandidaten für die kommunalen Parlamente auch über den Fußball bekannt machen," erläutert NPD-Pressesprecher Klaus Beier die Strategie. Und <<Apfel sekundiert, man wolle "die NPD in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
    Oft genug scheitern die Unterwanderungsversuche allerdings, zuweilen auch an der ersten Hürde. Im Frühsommer versuchte der nordrhein-westfälische Landesverband der NPD sich bei den klammen Oberligisten KFC Uerdingen und Wattenscheid 09 anzubiedern. Deren Spenden überwiesen die Vereine umgehend zurück.
    Christoph Ruf

    Ist das nicht wahrhaft erschütternd ?

    BGG



    Re: Neonazis bei Eintracht ? Nazis raus !

    Alex - 01.09.2007, 11:39


    Gut, dass sich die Eintracht als Verein bereits davon distanziert hat. Vielleicht müsste dies künftig noch deutlicher geschehen.
    Aber auch die Fans müssen unmissverständlich kundtun, dass Extremismus von Rechts oder Links nicht im Stadion oder im sonstigen Zusammenhang mit der Eintracht geduldet wird!

    Daher: "Gegen eine politische Unterwanderung von Extremisten, für (guten) Fußball in Braunschweig!"



    Re: Neonazis bei Eintracht ? Nazis raus !

    danilo - 01.09.2007, 18:44


    Ja solche Berichte sind all gegenwärtig.
    Das ist nicht nur ein Ostproblem.

    War mal in Neustrelitz.
    Dort fielen mir viele Jugendliche in Springerstiefeln aus.
    Vermutlich haben sie so ein Problem mit ihrer Standfestigkeit :lol:

    Der 1. FC Lok Leipzig ist bekannt für eine rechtsradikale Fanszene.
    Ebenso weiss man dies von Teilen der Fankurve in Lübeck.
    Kennt ihr noch Daniel Bärwolf :?:
    Spieler in der vorletzten Aufstiegssaison vom Vfb Lübeck.
    Sollte mal im Spiel gegen Eintracht den damaligen Eintrachtspieler Adam Niang als "Nigger" tituliert haben.
    Verneinte dies stets vehement.
    Kurioserweise spielt er nun bei diesem Verein Lok Leipzig und liess sich vor Kurzem nach einem Heimspiel mit einem Fan in derer Nazikluft (besondere Fliegerlederjacke) ablichten.
    Vermutlich hat jemand ihm diese gewaltsam übergestülpt :lol:

    Vor einiger Zeit wurde auch ein Konzert von Konstantin Wecker in einer Oststadt von der dortigen Kreisverwaltung abgesagt.
    Zuvor hatte die ortsansässige NPD dagegen massiv protestiert und ihr Veto eingebracht.
    Mangelnde Zivilcourage und Duldung von solchen Leuten ist ziemlich widerwärtig.
    Leider hatte meine damalige Protestmail an die dortige Stadtverwaltung keinen Einfluß und blieb ohne Gehör ;)

    Hoffe nur das solche Leute bei uns keinen Zugang zu irgendwelchen Fanpotentialen erhalten.
    Beim Aufreten einiger Auswärtsfans und deren Auftreten sowie Vokabular bin ich mir da nicht so sicher :?

    bgg



    Re: Neonazis bei Eintracht ? Nazis raus !

    düwel - 09.09.2007, 20:35


    Hiermit bekenne ich, nach dem Wuppertal-Spiel einem silbergrauen Audi die Zufahrt von einem Parkplatz zur Hamburger Straße verwehrt zu haben, ich ließ ihn nicht rein. Grund: das Kennzeichen BS-HH 8888.
    Das ist dreimal Heil Hitler auf einem einzigen Nummernschild! Welcher Idiot (oder Gesinnungsgenosse?) im Straßenverkehrsamt lässt so was zu? Die Zeichen der Neonazis sollten mittlerweile auch bei Behörden bekannt sein. Man sollte solche Sonderwünsche hinterfragen, zumal Braunschweig wie jede andere deutsche Stadt auch auf Achttausender-Nummern nicht angewiesen ist. Schon gar nicht auf die Doppeldoppelacht.

    Habt Acht!
    Peter



    Re: Neonazis bei Eintracht ? Nazis raus !

    danilo - 01.11.2007, 11:06


    hier noch eine mutige Aktion zum Thema Zivilcourage...

    http://freenet-homepage.de/hamburger-loewen/Zivilcourage.pdf

    bgg



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