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Re: Luca, mein schwarz-weißer Beardiejunge
Bettina - 17.07.2005, 10:42Luca, mein schwarz-weißer Beardiejunge
Hallo zusammen!
Luca hatte es zwar nicht so schlecht getroffen wie Bonny, aber auch er war an Menschen geraten, die einem Beardie nicht gerecht werden konnten (wollten?).
Er wurde ein Jahr lang wohl nur aufbewahrt, bekam Futter (zu wenig) und wurde laufen gelassen. Auch müssen mit ihm einige nicht so gute Dinge passiert sein.
Als ich Luca im Sirsha-Forum unter "Beardies suchen ein Zuhause" sah, war ich gerade auf der Suche nach einem zweiten Beardie zu meiner Lucy. Es sollte ein Mädchen sein und nicht schwarz-weiß wie Lucy. Aber irgendwie gefiel mir, was das vorübergehende Pflegeherrchen von Luca in der Vorstellung erzählte, und ich meldete mich dort als Interessentin.
Was ich dann bei einem Telefonat zu hören bekam, war nicht so ohne. Luca war gerade mal ein Jahr alt, sollte nach seinen Besitzern geschnappt haben und war in panischer Angst vor seinem Zuhause davon gelaufen, als er nach einer Urlaubspflege dort wieder abgegeben werden sollte. Er kannte auch keine Fellpflege. Ein schwieriger Hund also?!Trotzdem entschied ich mich nach einiger Bedenkzeit ihn zu nehmen, wenn es auch mit meinen 3 schon vorhandenen Hunden klappen sollte.
Also machten sich Lucas Züchterin und das Pflegeherrchen einige Tag später mit ihm auf den weiten Weg von Hessen zu mir, um ihn mir vorzustellen. Als sie abends hier ankamen, gingen wir erst einmal mit allen Hunden zusammen spazieren. Dann wurde das Haus besichtigt. Luca war einfach nur lieb. Er kroch auf meinen Schoß und schmuste mit mir. Und sofort war klar, er würde bleiben.
Danach kam dann eine schöne, wenn auch schwierige Zeit. Luca hatte panische Angst ins Haus zu kommen. Was musste da bei den Vorbesitzern im Haus Schlimmes passiert sein? War er geschlagen worden? Auch ließ er sich nicht am Halsband führen (hatte man ihm weh getan oder ihn zu etwas Unangenehmen gezwungen?) oder bürsten (er kannte es einfach nicht)! Ja, und er schnappte wirklich hin und wieder, jedoch nie ohne Grund und auch nicht bösartig. Er war nur seine Art mir zu sagen, das, was du jetzt möchtest, mag oder will ich nicht. Die einige Art, die ihm möglich war. Ich zeigte ihn ruhig aber bestimmt und mit vielen vielen Leckerlis, was ich von ihm wollte und belohnte jede kleinste positive Reaktion. Und langsam fasste er Vertrauen und verstand, dass ich nichts von ihm verlangte, was unangenehm war, und er keine Angst vor Strafen haben musste.
Heute, nach 9 Monaten, ist Luca ein völlig normaler Hund, der im Galopp als erster ins Haus stürmt, wenn ich meine Hunde rufe, der sich anstandslos führen lässt, der das Bürsten fast schon genießt! Er knurrt nicht einmal mehr, wenn er etwas Leckeres abgeben soll. Er tobt mit Lucy und überschüttet mich mit manchmal fast erdrückender Liebe. Oft sitzt er neben mir und ich habe das Gefühl, er bewacht mich.
Er hat mein Herz im Sturm erobert und ich würde ihn um nichts in der Welt wieder hergeben. Und manchmal denke ich, was ist nötig, um aus solch einem liebevollen Hund voller Vertrauen einen Hund zu machen, der nach seinen Besitzern schnappt. Ich kann und mag es mir nicht vorstellen.
Liebe Grüße
Bettina
Re: Luca, mein schwarz-weißer Beardiejunge
Claudia - 17.07.2005, 11:56
Hallo!
Ja, das ist wirklich eine schöne Geschichte, die ich ja schon ein wenig mitbekommen habe. Es lohnt sich immer einen Hund aus dem (Tierheim) zu holen. Ich sage ja immer, dass es an dem Menschen liegt und nicht an den Tieren. So ein Happy End kann man nur jedem Tier wünschen!
Claudia
Re: Luca, mein schwarz-weißer Beardiejunge
Manuela - 17.07.2005, 12:53
Meine güte,da kommen mir gleich wider die Tränen! :cry:
Ein Beardie wird nie wirklich nach der Hand die ihm Füttert schnappen!
Es sei dan er wurde wirklich gequelt. Du hast ihm aber jetzt gezeigt,das er geliebt und willkommen ist! Ich finde es sehr schön das Du ihm jetzt ein zufriedenes Zuhause gegeben hast!
Ich glaube auch das er nur darauf gewartet hat,das Du ihm zu euch nach Hause holst. :wink:
Liebe Grüße
Manuela.
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