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Krouk, Olga A. - Staub zu Staub




Krouk, Olga A. - Staub zu Staub

Beitragvon Voltaire » 25.12.2007, 13:00

Titel: Staub zu Staub
Autorin: Olga A. Krouk
Verlag: Sieben-Verlag
Erschienen: November 2007
Seitenzahl: 252
ISBN-10: 3940235148
ISBN-13: 978-3940235145
Preis: 16.50 EUR


„Nun ist es an der Zeit Abschied zu nehmen. Über neun Monate hat mich dieser Roman beschäftigt und es fällt mir nicht leicht, loszulassen. Ich hoffe, dass auch Sie liebe Leser, nicht einfach so das Buch zu schlagen, sondern sich in Gedanken ein wenig damit weiter beschäftigen........“ (Auszug aus dem Nachwort).

Da stellt sich sofort die Frage, warum sollte man sich Beendigung der Lektüre denn mit diesem Buch weiterbeschäftigen? Bisher habe ich diese Frage für mich nicht beantworten können.

Worum geht es in diesem Buch?

Das verrät der Klappentext über den Inhalt:

Er ist gekommen, um Feuer auf die Erde zu werfen! (Nach Lk 12, 49) Als ein Pater nach seinen Endzeit-Prophezeiungen von religiösen Fanatikern umgebracht wird, ist Mirjam die einzige Zeugin. Mit knapper Not gelingt es ihr zu entkommen. Doch sie ahnt, dass sie in ein Verbrechen hineingeraten ist, das viel dunkler ist, als sie es sich vorzustellen vermag. Jetzt selbst in Gefahr, muss sie das Geheimnis des geistig verstörten Paters lüften. Die Spur führt zu dem berühmten Geiger Maximilian Helmgren. Gemeinsam decken sie einen ungeheuerlichen Plan auf und Mirjam weiß am Ende nicht mehr, wer Freund oder Feind ist. Immer tiefer wird sie in die Ereignisse hineingezogen, bis sie schließlich ihre eigene schicksalhafte Rolle erkennt. Doch wer ist Maximilian wirklich? Sein Blut kann heilen, sein Blick hat Macht. Ist er der Sohn Gottes, oder lediglich ein Mensch mit außergewöhnlichen Genen? Ein packender Thriller über den uralten Zwist von Wissenschaft und Glaube.“

Durchaus ein Stoff, aus dem man etwas Großartiges hätte machen können. Dieses Unterfangen ist nun zwar nicht direkt gescheitert, aber man hätte sicher mehr daraus machen können. So manch handwerklicher Fehler hätte bei einer sorgfältigen Überarbeitung vermieden werden können und auch die Gestelztheit so mancher wörtlicher Rede beeinträchtig das Leseerlebnis doch einigermaßen.

Das Buch wirkt zudem so, als hätte man die Zutaten einfach nur in einen Topf gegeben, dann kräftig umgerührt und diese „Romansoße“ dann nur auf das Manuskriptpapier gegossen – und fertig war der Roman. Es hätte diesem Buch sicher gut getan, wären einige Dinge etwas ausführlicher behandelt worden. Mancher Zusammenhang wäre so sicher deutlicher geworden.

Die Geschichte hat es nicht geschafft, mich als Leser in ihren Bann zu ziehen. Es war schon eine gewisse Erleichterung, als die 252 Seiten abgearbeitet waren. Die Sache war ganz ordentlich herausgespielt, die Flanke wurde durchaus auch gefährlich in den Strafraum geschlagen, aber dann verpassten mindestens drei einschussbereite Spieler – Chance vertan!

Das Buch war mir einfach zu vollgepackt, die handelnden Figuren ließen zu einem großen Teil keine tieferen Konturen erkennen, weniger wäre sicher mehr gewesen.

Talent kann man der Autorin sicher nicht absprechen, mal schauen, was sie uns bei ihrem zweiten Versuch (der hoffentlich nicht allzu lange auf sich warten lässt) präsentieren wird.
Dieser Thriller von Olga A. Krouk kann wohl bestenfalls im Mittelfeld der zweiten Thrillerliga eingeordnet werden.


Meine Bewertung:
:stern: ( :stern: )

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Voltaire
 

von Anzeige » 25.12.2007, 13:00

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