Kahlika und Pegaah (Teil1)

DragonBlood - Eine WoW Gilde
Verfügbare Informationen zu "Kahlika und Pegaah (Teil1)"

  • Qualität des Beitrags: 0 Sterne
  • Beteiligte Poster: Pegaah - Kahlika
  • Forum: DragonBlood - Eine WoW Gilde
  • Forenbeschreibung: Auf dem Realm "Der Abyssische Rat"
  • aus dem Unterforum: Geschichten & Storys
  • Antworten: 6
  • Forum gestartet am: Donnerstag 01.02.2007
  • Sprache: deutsch
  • Link zum Originaltopic: Kahlika und Pegaah (Teil1)
  • Letzte Antwort: vor 16 Jahren, 2 Monaten, 19 Tagen, 23 Minuten
  • Alle Beiträge und Antworten zu "Kahlika und Pegaah (Teil1)"

    Re: Kahlika und Pegaah (Teil1)

    Pegaah - 23.01.2008, 17:33

    Kahlika und Pegaah (Teil1)
    Pegaah beobachtete seine Umgebung aufmerksam. Er was sich bewusst das es nicht eben ungefährlich war durch Tanaris zu streifen. Er kauerte sich neben einen Stein und kniff die Augen zusammen um das grelle Sonnenlicht auf ein erträgliches Maß zu reduzieren. Mystice, die Tigerin aus dem Schlingdorntal, lag neben ihn und atmete schwer. Pegaah warf einen Blick auf sie und sie tat ihm leid. Das Klima hier setzte ihr noch mehr zu als ihm.
    Er vermied jede Bewegung. Erstens weil jede unnötige Bewegung in dieser Gegend einem Kraftakt gleichkam der unweigerlich den Schweißausbruch verschlimmerte und andererseits wollte er vermeiden aufzufallen. Den Berichten zufolge ritten Kämpfer der Allianz in dieser Gegend verstärkt Streife. Pegaah wollte ihnen nicht begegnen gleichwohl hätte er doch zu gerne gewusst wem oder was ihre Aufmerksamkeit in dieser trostlosen Gegend galt. Aber seine Aufgabe war eine andere. In Gadgetzan hatte er den Auftrag erhalten den immer häufiger werdenden Übergriffen der Wüstenläufer entgegenzuwirken.

    An Arbeit mangelte es hierbei wahrlich nicht, jedoch im Moment hatte er beschlossen sich ruhig zu verhalten. Bei einem der vorangegangenen Scharmützel mit einigen Dieben der Wüstenläufer war ihm der Bogen des Himmelsstürmers direkt vor die Füße gefallen. Eine rar zu beschaffende Waffe von ausgezeichneter Qualität. Ein jeder Jäger würde sich die Finger danach lecken, jedoch hatte Pegaah beschlossen sein Gewehr zu behalten. Gewehr und Jäger bildeten eine Einheit. Unzählige Stunden hatte er auf dem Schießstand nahe Ogrimmar verbracht um den Umgang zu vervollkommnen. Dadurch waren seine Fähigkeiten mit dem Bogen ein wenig ins Hintertreffen geraten. Daher hatte er beschlossen die Waffe der Gemeinschaft zukommen zu lassen. Leider hatte er nicht die Zeit seinen Auftrag zu unterbrechen um den Bogen zur sicheren Verwahrung in der Bank von Ogrimma zu hinterlegen. Die anderen Mitglieder der Gilde Dragonblood tummelten sich auf den Schlachtfeldern oder traten dem bösen an anderer Stelle entgegen. Alle? Nein. Kahlika schien im Moment keine wichtigen Aufträge zu haben. Ausgerechnet Kahlika, die Führerin der Gemeinschaft, die Königin. Vielleicht sollte er den Bogen doch mittels eines Boten zur Gemeinschaft schicken. Nein, er verwarf den Gedanken wieder. Das wäre zu unsicher. Wenn das gute Stück dabei verloren ging und dabei in falsche Hände geriet. Also doch Kahlika? Die ewig schimpfende und enormen Stimmungsschwankungen unterliegende Kahlika? Nein, es ging nicht anders. Niemand sonst war verfügbar. Er sendete eine Geistesbotschaft an Kahlika die zusicherte sofort aufzubrechen. Das war der Grund seiner Untätigkeit. Warten auf Kahlika.

    Er schloss die Augen in dem Wissen das Mystices Aufmerksamkeit nichts entgehen würde. Er stellte sich Kahlika vor. Ihre geschmeidigen Bewegungen, ihre Körperform, das Lächeln zwischen Ihren Anfällen von Unzufriedenheit. Er glaubte erkannt zu haben dass vieles an ihr nur Fassade war. Sie flüchtete sich seiner Meinung nach in diese Rolle um der Verantwortung und ihren Sorgen um das Wohl und Wehe ihrer Drachens besser begegnen zu können. Ohne Frage war sie das schönste weibliche Wesen dem er je begegnet war. Aber sie ist meine Königin und ich bin noch nicht mal ein vollwertiger Drachen. Ja, es half nichts. Er musste sich eingestehen das Liebe für Kahlika empfand und das schon seit dem Moment wo er Ihrer ansichtig wurde.

    Plötzlich fühlte er dass er nicht mehr alleine war. Da Mystice nichts unternahm was auf Gefahr hindeutete nahm er an das Kahlika aufgetaucht war. Langsam öffnete er die Augen und erhob sich. Er drehte sich um und sah gerade noch wie Kahlika sich von Ihrer Form als Geisterwolf zurück verwandelte. Sie begrüßte ihn und stand in all ihrer Schönheit vor ihm. Sie sah ihn abwartend und unnahbar an. Er trat zögernd einen Schritt auf sie zu und reichte ihr den Bogen. Mit kühlem Dank nahm sie ihn an sich und betrachtete die Waffe aufmerksam, so als traue sie seinen Worten nicht. Ihr Verhalten provozierte Pegaah. „Das war alles“, fragte Kahlika ihn und er fühlte sich noch mehr provoziert. „Nein, es gibt noch etwas was ich gerne wüsste“, entgegnete er. „Nun, was wollt ihr wissen“, fragte Kahlika ihm. Pegaah schaute in ihre Augen und glaubte ein spöttisches Blitzen zu erkennen. Diese Überheblichkeit war ihm unerträglich. Er musste den Einhalt gebieten und etwas tun auf das sie garantiert nicht vorbereitet war, ihr die Maske der Unnahbarkeit herunter reißen. Blitzschnell und ohne sich wirklich bewusst zu sein was er gerade tat, trat er einen Schritt auf Kahlika zu, legte seinen Arm um ihre Hüfte, zog sie an sich und küsste sie. Offenbar nahm das Geschehen an dieser Stelle eine Wendung auf die Kahlika ausnahmsweise nicht vorbereitet war. Nicht nur das sie keinen Widerstand leistete, Pegaah hatte den Eindruck als dränge sie sich ein bisschen entgegen. Der süße Geschmack ihrer weichen Lippen, ihr Geruch, beides setzte ein wohliges Gefühl in Pegaah frei. Hatte er bis zu diesem Zeitpunkt noch Zweifel gehegt ob es wirklich Liebe war die er für Kahlika empfand, so waren diese nun mit einem Schlag ausgeräumt. Nun wurde auch Kahlika von der Gegenwart wieder eingeholt und stemmte sich gegen seinen Griff. Pegaah gab nach und ließ sie frei. Wütend und zugleich irritiert starrte sie Pegaah an. „Was erlaubt Ihr Euch“, keuchte sie. „Ich? Ich wollte nur wissen wie Ihr küsst“, entgegnete Peggah gedehnt. „Und nur um auch das zu erwähnen, egal welche Strafe Ihr Euch für nun für mein unbotmäßiges Verhalten verhängt. Der Kuss war es wert, selbst wenn es mein Leben kosten sollte.“
    Diese Antwort schien sie zu überraschen. Jedenfalls vergaß sie ganz den üblichen Gefühlsausbruch mit dem Pegaah eigentlich fest gerechnet hatte. Stattdessen sah sie ihn fragend an und ihr Zorn schien zu verrauchen. „Nun, danke für den Bogen, Pegaah“, sagte sie, vermutlich um die peinliche Stille die gerade herrschte zu überspielen. „Die Gemeinschaft weiß Euren Einsatz zu schätzen.“ Peggah realisierte das seine ganze Aufmerksamkeit in den letzten Minuten ausschließlich Kahlika gegolten hatte und er schaute sich rasch um ob keine Gefahr drohte. Er entdeckte einige Wüstenläufer die wenig aufmerksam mit dem Rücken zu Kahlika und ihm gewand auf einer benachbarten Düne standen. Rasch legte er seine Hand auf Kahlikas Arm und zischte, „Folgt mir, bitte!“ Kahlika tat wie er ihr geheißen hatte und auch abermals ohne Diskussion. Am Fuß der Düne schwang sich Pegaah auf seinen Terrorwolf und Kahlika verwandelte sich abermals in einen Geisterwolf. Sie sah ihm an und schien es ihm zu überlassen wo es nun hingehen sollte, sie würde ihm folgen.
    Peggah lenkte den Wolf zum Strand, weit genug außerhalb aller belebten Plätze. Hier saß er ab und auch Kahlika gab ihre Reiseform wieder auf. Sie trat an ihm vorbei und sah über das Meer in die Ferne. Pegaah spürte das jedes Wort nur stören und den der Situation eigenen Zauber zerstöten würde. Er trat dicht hinter Kahlika und legte seine Arme um ihre Hüften und seine Hände auf ihren Bauch. Kein Wort fiel. Peggah genoss ihre Nähe. Nach einer Weile löste sie sich aus der Umarmung, drehte sich zu ihm um und schaute ihn mit einer Mischung aus Sprachlosigkeit und auch ein bisschen Hilflosigkeit an. Sie rang sich zu einem Lächeln durch und hatte dabei einen merkwürdigen Ausdruck in den Augen den Pegaah nicht deuten konnte. Fest stand das er gerade Seiten an Ihr gewahr wurde von deren Existenz er bisher nichts ahnte. Ohne ein weiteres Wort verwandelte sich Kahlika wieder in einen Geisterwolf und stob ohne ein Wort des Abschieds davon.
    Pegaah schaute ihr und der Staubwolke die sie hinterließ nach. „Lebt wohl und gebt auf Euch acht. Euch zu verlieren wäre das schlimmste was mir von nun an passieren könnte“, murmelte er in der Gewissheit das Kahlika schon soweit entfernt war das sie diese leisen Worte keinesfalls mehr hören würde. Mystice riss Pegaah aus seinen Gedanken indem sie ihn anstubste. Er lachte. „Du wirst Hunger haben oder täusche ich mich?“

    To be continued …



    Re: Kahlika und Pegaah (Teil1)

    Kahlika - 24.01.2008, 05:07


    Kahlika´s Seite der Geschichte..

    Kahli wanderte wie so oft durch Shattrath.. "Gibt´s hia denn niemandens zum Redens?" fragte sie sich abermals.. ihren Drachen ging es gut, sie schienen alle bestens alleine - ohne ihre Hilfe - zurecht zu kommen.. Kahli seufzte und dachte schon darüber nach, sich einfach ins Gasthaus zu legen und die Langeweile durch ein Nickerchen oder ein Gespräch mit den Göttern zu vertreiben.. Plötzlich hörte sie eine Stimme in ihrem Kopf, die sie noch nicht so oft gehört hatte, ihr aber dennoch irgendwie bekannt vor kam.. Näturlich! Es war die Stimme von dem neuen Novizen - Pegaah! "Ahh, also wiads de Kahli doch gebrauchts!" dachte sie triumphierend.. In ihren Gedanken blitzte ein kurzes Bild des Orcs auf.. sie wusste, das Zanis mit ihm befreundet war.. und sie wusste, dass Pegaah einen seiner Begleiter Nuruki genannt hatte.. keine schöne Vorstellung, deswegen verscheuchte sie diese schnell wieder und seufzte leise.. "Nie wieda Orcse" sagte sie leise zu sich selbst...
    Sie fragte Pegaah, wo er sich aufhalte.. kurz darauf betrat sie schon das Portal nach Orgrimmar und mietete sich einen Windreiter für den Flug nach Tanaris..
    dort angekommen fiel ihr ein, dass sie gar keinen Treffpunkt ausgemacht hatten.. seufzend verwandelte sie sich in einen Geisterwolf und schnüffelte am Boden und in der Luft... etwas Sand wirbelte in ihre Nase und sie musste niesen.. doch dann witterte sie Pegaah´s Spur und rannte los in Richtung Osten... sie hörte das Brüllen von Mystice und wusste, sein Besitzer konnte auch nicht fern sein... sie rannte weiter und sah Pegaah im Sand sitzen.. sie musterte die Umgebung und sah nirgends Feinde.. "Bin ich nuan umsonst heagekommens?" fragte sie sich selbst etwas missgelaunt und sah Pegaah forschend an.. er öffnete die Augen und musterte sie.. Sie begrüßte ihn und wartete ab.. er kramte in seiner Tasche, nahm einen Bogen heraus und gab ihn ihr.. etwas verwirrt und ungläubig starrte sie erst die Waffe und dann ihn an...
    "Ähms... wah das etwah alles maan?" fragte sie ihn etwas missmutig.. "dean ganzen Weg nua wegen einem Bogens?" fragte sie sich leise selbst.. "Nun, nicht ganz.." antwortete Pegaah.
    Während sie auf eine weitere Frage von ihm wartete, sah sie sich in dieser Wüste um...Sie ärgerte sich ein wenig und dachte schon darüber nach, was sie jetzt wohl hier in Tanaris machen soll, als Pegaah plötzlich etwas gänzlich unerwartetes tat! Er küsste sie!! Völlig perplex und überrumpelt war Kahli erstmal zu keinem klaren Gedanken und schon zu gar keiner Handlung fähig...
    dann überschlugen sich ihre Gedanken.. sie stemmte Pegaah etwas von sich weg und starrte ihn erst einmal sprachlos an..
    Langsam wurde sie sich seiner Tat bewusst und etwas ärgerlich.. was erlaubte er sich?! Genau das fragte sie ihn dann auch.. mit allem hätte Kahli gerechnet - einer gestammelten Entschuldigung, einem Witz oder einer verlegenen Geste.. doch nicht mit einer ehrlichen und aufrichtigen Antwort.. "Ich wollte wissen, wie ihr küsst.. nun weiß ich es.. ihr seid nicht nur eine Königin, ihr küsst auch wie eine" sagte er und sah sie dabei ernst an... Kahli war zum zweiten Mal an diesem Abend völlig überrascht und verwirrt.. sie wusste nicht, was sie sagen sollte, also lenkte sie schnell das Thema wieder zum Bogen - denn deshalb war sie ja auch hier.. oder nicht?
    Pegaah sah sie etwas seltsam an und spähte dann forschend in der Gegend herum.. "ah.. also doch Feindes in dea Nähes" dachte Kahli sich.. doch da griff Pegaah sie schon am Arm und zog sie mit sich... etwas verwundert folgte sie ihm... "ea wiads schoan wissen was ea tuats" dachte sie und ihre Neugier drang sie dazu, sich wieder zu verwandeln und ihm zu folgen.. er rannte zum Strand..dort angekommen stieg er von seinem Wolf und sah Kahlika an.. Kahlika wusste nix mit seinem Blick anzufangen.. sie selbst war nach dem Kuss noch viel zu aufgewühlt... nicht, dass sie noch nie einen Orc geküsst hätte.. damit kannte sie sich aus.. aber irgendwie war es diesmal.. anders... Kahlika konnte sich auf ihre Gefühle, die sich sonst nur durch Freude, Wut und Trauer bemerkbar machen, keinen Reim bilden und sah nachdenklich hinaus aufs Meer.. "seah hübschich hia.." dachte sie und wollte damit ihre anderen Gedanken - an den Kuss und Pegaah - verdrängen, als dieser sich plötzlich hinter sie stellte und umarmte.. Kahli wusste nicht was sie tun sollte.. ihn gewähren lassen? Ihn wegschubsen?.. Sie hatte keine Lust auf einen Streit und eigentlich fühlte es sich gar nicht so schlecht an... einige Zeit standen sie so da und Kahli versuchte ihre Gedanken zu ordnen.. immer wieder musste sie an den Kuss denken... ein leises Schnurren riss sie aus ihren Gedanken.. sie sah zu Mystice und.. erinnerte sich schlagartig daran, dass ihre Vorgängerin den Namen Nuruki trug! Dieser Gedanke wirkte wie ein Eimer kaltes Wasser auf Kahlika und verursachte in ihr ein Gefühl, dass sie gar nicht haben wollte...sie drehte sich um, sah Pegaah kurz an.. er schien auf etwas zu warten.. aber sie konnte ihm ja jetzt schlecht sagen, woran sie dachte.. also lächelte sie schief und tat das erstbeste, was ihr einfiel... sie murmelte leise "dann bis späta", verwandelte sich und rannte weg... "nie wieda Orcse!!" sagte sie zu sich selbst, als sie den Weg nach Gadgetzan einschlug...

    >>> Fortsetzung folgt



    Re: Kahlika und Pegaah (Teil1)

    Pegaah - 27.01.2008, 21:00

    Pegaah und Kahlika in der sengenden Schlucht
    Es war heiß und die Luft war rauchgeschwängert. Die Schüsse fielen in schneller Folge. Mystice stellte einen Schmied der Dunkelzwerge der auf Pegaah zustürmte und richtete ihn unter lautem Brüllen mit ihren Klauen übel zu. Sein Begleiter irrte orientierungslos umher durch einen Schuss schwer getroffen. Er torkelte auf den Abgrund zum Kessel zu als Pegaah mit einem genau gezielten Schuss sein Schicksal besiegelte. Pegaah lud durch und wollte Mystice zur Hilfe eilen als er ein blaues Abzeichen an dem Arm des Dunkelzwerges wahr nahm. Dieses Blau, wie ein Blitz durchfuhr ihn der Name Kahlika. Tanaris, Kahlika, ein wunderschöner Augenblick mit einem etwas merkwürdigen Ende. „Ja“, erklang eine Stimme in seinem Kopf. „Was möchtest Du? Brauchst Du Hilfe?“
    Zweifellos die Stimme von Kahlika. Vielleicht hatte er vor Freude an der schönen Erinnerung etwas zu intensiv an Kahlika gedacht so das sich aus dem Gedanken an sie gleich eine Botschaft an die Königin der Drachen formte. Interessant fand er allerdings dass er glaubte in ihrer Stimme eine Mischung aus Freude und Sorge wahrzunehmen. Vielleicht? Nun versuchen wir es, sagte er sich. Mit einem schnellen Schuss streckte er den Schmied nieder. „Es ist nichts Wichtiges. Aber es wäre schön Eure Gesellschaft zu genießen, Kahlika!“ Mit diesen Worten formte er die Geistesbotschaft. „Nun gut, ich bin schon auf dem Weg!“ diese Worte vernahm er als Antwort in seinem Kopf. Er war perplex. Sie kommt. Eine freudige Erregung ergriff den Jäger. „Ich erwarte euch an der Thoriumspitze!“ Er versuchte dabei so ruhig und besonnen zu klingen wie es Ihm möglich war.
    Während er sich aufmachte um beim Windreitmeister auf Kahlika zu warten dachte er über die Situation nach. Erstaunlich klar wurde ihm das er sie schon in dem Moment begonnen hatte zu lieben als er sie das erste Mal sah. Nun da klar war wem sein Herz gehörte stellt sich die Frage wie es weitergehen sollte. Er fühlte sich verzweifelt bei dem Gedanken dass er, ein Novice, sich in Sie, eine Königin, verliebt hat.
    Eine Staubwolke wirbelte vor ihm auf. Eine Gestaltentfernte sich von dem Windreiter und im Gegenlicht zur Sonne erkannte Pegaah das es sich nur um Kahlika handeln konnte. Er blinzelte und kniff die Augen zusammen um sie besser sehen zu können.
    Sie trat auf ihn, blieb etwa einen Schritt vor ihm stehen. Pegaah schluckte. Ihre Kleidung umschmeichelte Ihren Leib und hob ihre weibliche Erscheinung hervor. Jedenfalls mehr als die Rüstung in der er sie sonst immer gesehen hatte. Sie lächelte ihn an. Wieder handelte er instinktiv und ohne zu überlegen. Er überbrückte mit einem Schritt die Entfernung, umarmte sie und küsste sie zärtlich auf den Mund. Diesmal was es anders. Sie legte ihre Arme um ihn und erwiderte den Kuss leidenschaftlich. Pegaah wünschte das dieser Moment nie Enden möge. Nach einer Weile in der er die Welt um sich vollkommen vergessen hatte, drückte ihn Kahlika sanft von sich und lächelte ihn an. Er konnte nicht anders und es sprudelte aus ihm heraus. „Kahlika, ich liebe Euch! Und zwar nicht so wie ein Drache seine Königin lieben sollte sondern so wie ein Mann ein Weib liebt das die Königin seines Herzens ist!“ Kahlika blickte ihn eine Weile schweigend an. „Pegaah, du bringst mich in eine prekäre Situation. Erst führst du meine Worte „Nie wieder Orcse“ ad absurdum und dann erhebst Du mich zu Deiner Königin des Herzens. Versteh mich nicht falsch, es ist nicht so das es mir nicht gefiele, aber ..“ ihr Blick verfinsterte sich und sie wirkte nachdenklich. „Ich verstehe, ich bin nur ein Novice und ihr seid eine Königin. Was werden die anderen Drachen sagen? Bislang habe ich nichts getan um mich Eurer würdig zu erweisen“, fiel ihr Pegaah ins Wort. Kahlika schüttelte langsam den Kopf. „Nein ihr versteht nicht, Pegaah. Erstens ist es völlig ausreichend das ich mich in Euch verliebt habe, um meiner würdig zu sein. Zweitens ist kaum anzunehmen das sich die Drachen in mein Liebesleben einmischen würden, bislang war es jedenfalls nie der Fall. Und zu guter letzt ist es einfach so das es außer Euch noch einige Galanen gibt die gerne meine Liebe erringen würden. Und bevor ich mich zu Euch bekenne würde ich gerne zunächst mit ihnen reden und versuchen zu erklären. Es sind nette Kerle, sie haben es nicht verdient es von Dritten zu erfahren und darüber hinaus möchte ich weiterhin freundschaftlich mit ihnen verbunden bleiben.“ „Das kann ich verstehen,“ murmelte Pegaah, während er versuchte den Rest ihrer Worte zu verstehen denn ihm klang nur das „mich in euch verliebt habe“ im Kopf.
    Kahlika setzte sich seufzend auf den Boden und Pegaah kniete sich hinter sie. Kahlika lehnte sich an ihn und lies ihren Blick in die Ferne schweifen. Da sie nachzudenken schien schwieg Pegaah um ihre Gedanken nicht zu stören.
    Plötzlich erhob sich Kampflärm. Die beiden sprangen auf und eilten auf die andere Seite des Plateaus um den Grund der Lärmes heraus zu finden. Kaum blickten sie ins Tal, verschlug es ihnen den Atem. Ein großer schwarzer Drache erhob sich gen Himmel und schleuderte einige hasserfüllte Worte zu den schattenhaft erkennbaren Gestalten am Boden. Es war durch die Entfernung nicht alles zu verstehen, aber es deutlich zu verstehen war „werde ich die Herrschaft an mich reißen und Euch und alle anderen Lebewesen zu meinen Sklaven und Dienern machen“, „Ihr alle werdet dem Meister dienen“.
    Pegaah der weit weniger vom Wesen der Drachen verstand schaute Kahlika fragend an. Auch ohne Worte schien sie ihn zu verstehen. „Ja, es gibt auch böse Drachen. Und zweifellos führt dieser Drache nichts Gutes im Schilde wenn man seinen Drohungen Glauben schenkt. Sieh, es ist bei den Drachen nicht anders als anderswo, es gibt böse Orcs so wie es böse Trolle gibt. Wenn ich nur wüsste wer der Drache ist und was er genau im Schilde führt“
    Pegaah schoss ein Gedanke durch den Kopf. „Kahlika, ich habe eine Bitte.“ Sie sah ihn fragend an. „Lasst mich derjenige sein der das herausfindet. Damit kann ich mich Eurer Gunst vor den anderen als würdig erweisen, auch wenn das in Euren Augen für Euch nicht nötig ist und darüber hinaus muss ich sowieso eine Aufgabe erfüllen die es mich würdig erscheinen lässt ein vollwertiges Mitglied der Gemeinschaft zu dürfen!“ Kahlika sah ihn besorgt an. „Ähm, solch schwere Aufgaben verlangen wir aber üblicherweise nicht. Die anderen werden denken wieso will sie ihn in den sicheren Tod schicken? Dir scheint nicht klar zu sein das Du gerade drauf und dran bist dich mit Mächten einzulassen denen nicht mal ich alleine gegenübertreten möchte. Und meine Ausbildung ist weitestgehend abgeschlossen und du bist mitten in der Deinigen.“ Sie sah ihm in die Augen und erkannte seine Entschlossenheit. Seufzend murmelte sie, „Nun gut. Ihr verlangt viel. Jedoch weiß ich dass Du dich bislang schon über alle Regeln hinweggesetzt hast, was mich betrifft. Es gibt keinen Grund warum es diesmal anders sein sollte. Deshalb, und nur deshalb, sehe ich davon ab Dir den Befehl zu geben von diesem Unterfangen Abstand zu nehmen. Würde ich Dir den Befehl geben müsste ich Dich trotzdem in Eisen und Ketten legen wenn ich sicher sein wollte das Du auch dem Befehl folge leisten.“ Sie lächelte ihn an, doch auch Sorge war in ihrem Blick. „Obwohl ich mir sicher bin das ich mir auch dann nicht sicher sein könnte.“
    Pegaah tat das was ihm sein Herz befahl. Er küsste Kahlika und genoss die liebevolle Art wie sie den Kuss erwiderte. Dann wandte er sich ab und stieg auf seinen Terrorwolf. Als er Kahlika zuwinkte und die Angst in Ihren Augen sah brach ihm fast das Herz. Seufzend befahl er dem Wolf sich in Bewegung zu setzen, aber tief in seinem inneren wusste er das seine Liebe zu Kahlika ihn so stark war das der Drache ihm nichts entgegen zu setzen hatte und ihn die Kraft der Liebe zum Sieg verhelfen würde.



    Re: Kahlika und Pegaah (Teil1)

    Kahlika - 27.01.2008, 23:43


    Kahli´s Sicht der Dinge...

    Langsam näherte sich Kahlika dem kleinen Drachenwelpen… Die Sonne, die Hitze und der Staub im Ödland machten ihr zu schaffen.. der Sand brannte in ihren Augen…sie blinzelte und sah sich forschend um.. „Was wüaden meine Drachens woahl von mia denkens wennse mich jetzts sehen könntens? Eine Königins die stundenlangs wie eine Schlange üba dean staubigen Boden kriechts?“ dachte sie sich grinsend.
    Das Stück Talbukfleisch in ihrer Hand war über und über mit Sand bedeckt.. Seufzend besah sich Kahli das Fleisch, dass sie eigentlich an den kleinen Drachen verfüttern wollte. „Hoffentlichs mags ea Staub-Fleischs“ sagte sie leise zu sich selbst und musste lachen.. Ein großer Fehler! Durch dieses Geräusch aufgeschreckt sah der kleine Drache in Kahlika´s Richtung, erspähte sie und suchte schnell das Weite…Kahlika seufzte tief.. „Toll gemachts, Kahli.. wiaklich supa!“ sagte sie ärgerlich zu sich selbst, setzte sich auf und warf wütend das Fleisch im hohen Bogen von sich… Sofort stürmte ein Klippenkojote darauf zu und verschlang es mit einem Bissen.. Kahli besah sich die Szene und seufzte erneut.. „Die vielen Stunden dea Suche.. umsonsts! Und Futta hab ish auch keins meah….“ Ihr Blick traf den Blick des Kojoten, und sie hatte das Gefühl, als würde er sie anlächeln, bevor er langsam und zufrieden davontrottete.. Kahlika lächelte.. „Nuan, es wah also doch nich ganz umsonsts..“ , dachte sie fröhlich.. Dann sah Kahlika sich nachdenklich um.
    Da saß sie also nun in der staubigen Einöde des Ödlandes, ihr Vorhaben war gescheitert und sie wusste nicht, was sie nun tun sollte… „Königinnens solltens eigentlichs keine Langesweile habens, oda?“ fragte sie eine grüne Natter, die gerade an ihr vorbeischlängelte.. diese zischte nur leise und setzte ihren Weg fort.. während Kahli so da saß, wanderten ihre Gedanken wieder – wie so oft - zu Pegaah.. die letzten Stunden war sie so auf ihre Aufgabe konzentriert gewesen, dass sie nicht viel Zeit gehabt hatte, um an etwas anderes zu denken.. Aber dennoch waren vor ihrem geistigen Auge immer wieder Bilder von diesem Orc aufgetaucht. Und nun, da sie nichts mehr zu tun hatte, konnte sie sich nicht gegen die Gedanken an Pegaah wehren.. nicht dass sie das wirklich gewollt hätte.. sie dachte irgendwie gerne an ihn, an den Kuss und seine beruhigende Stimme.. obwohl sie sich immer noch nicht erklären konnte, warum das so war…seufzend lehnte sie sich an einen warmen Stein und ließ ihren Gedanken freien Lauf.. plötzlich vernahm sie einen Gedankenruf von ihm.. „Ob ea woahl auch grads an mich gedachts hats?“ fragte sie sich mit einem Anflug von Hoffnung und Freude.. Doch dieses Gefühl wurde schnell von einem anderen übermannt – der Sorge! „Hoffentlich is´iahm nix passiats!“ dachte sie sich und antwortete ihm etwas ängstlich.. .“Es ist nichts dringendes.. Ich würde euch nur gerne wieder sehen“ lautete seine Antwort. Kahlika atmete erleichtert auf.. „Bin schoan auf deam Weg!“ sagte sie ihm, als er ihr verraten hatte, wo er sich gerade aufhielt.. Als sie ihren Frostwolf, für den es hier eindeutig zu heiß war, zu sich rief und ihn eilig Richtung Kargath trieb, wunderte sie sich etwas über sich selbst.. Sie hatte Pegaah ohne zu überlegen, ohne zu zögern zugesagt.. Noch während sie über den Grund ihres merkwürdigen Verhaltens nachdachte, kam sie schon in Kargath an. Sie stieg von ihrem Wolf und wollte sich schon einen Windreiter mieten, als der Orc, der die Windreiter vermietete, sie schief angrinste.. Etwas ärgerlich fragte sie ihn „Wasn?“.. er lachte und sagte: „Ach nichts, ich habe nur noch nie einen lächelnden Sandtroll gesehen“. Kahlika starrte ihn erst verwirrt an und wollte ihn dann wütend aufklären, dass sie ein Dschungeltroll sei, als ihr plötzlich ein Gedanke kam.. Sie sah an sich herunter.. Ihre Haut, ihre Kleidung! Alles voller Sand und Staub.. „Oh neins! So kanns de Kahli doch nicht zum Pegaah!“ dachte sie verzweifelt und sah sich nach einem Teich, einem Wasserfass oder sonst etwas um, was sie nutzen konnte, um sich zu waschen. Der Orc sah wohl ihre Verzweiflung und reichte ihr ein Wasserfass.. Kahlika schöpfte mit ihren Händen etwas Wasser und wusch sich das Gesicht.. „Ach, das dauat doch vieal zu langs!“ dachte sie sich ärgerlich, nahm das Fass hoch und schüttete sich den Inhalt über ihren Kopf und den gesamten Körper. Der Orc sah sie erstaunt an, doch das kümmerte sie nicht weiter. Sie reichte ihm das leere Fass und ging schnell in das einzige Gebäude, das dort stand. Sie wühlte in ihrem Rucksack, nahm sich ein Kleid heraus und zog sich schnell um. Dann eilte sie zum Windreitermeister, mietete sich den schnellsten Windreiter, den er im Angebot hatte und flog davon.. Während sie die Richtung zur Sengenden Schlucht einschlug, hörte sie noch, wie der Orc ihr hinterherpfiff.
    Das Flugtier war wirklich schnell. Sie musste sich sehr gut festhalten, um nicht herunterzufallen. Doch etwas gutes hatte es. Durch den Flugwind trocknete ihr Haar und ihre Haut sehr schnell, sodass sie vollkommen trocken in der Sengenden Schlucht ankam. Als sie etwas benommen von dem Windreiter abstieg, sah sie auch schon direkt Pegaah vor sich stehen. Er hatte die Augen verengt und blinzelte.. Etwas verwirrt strich Kahli sich durch die Haare.. sie musste ja ganz strubbelig aussehen! Sie lächelte Pegaah leicht an und wollte ihm gerade erklären, warum sie erst jetzt hier ankam, als sie plötzlich einen anderen Ausdruck in Pegaah´s Augen erkannte und er langsam auf sie zukam. Ohne ein Wort zu sagen umarmte er sie und küsste sie auf die Lippen.. All ihre Schutzmauern, all ihr Widerstand brach in sich zusammen.. Es fühlte sich einfach zu gut an, um sich dagegen zu wehren. Also ließ sie diesmal ihren Gefühlen freien Lauf und erwiderte den Kuss.. nach schier unendlich langer Zeit schob sie Pegaah leicht von sich und lächelte ihn an..Sie musterte sein Gesicht und prägte sich jede Einzelheit ein..ihr Blick wanderte zu seinen hinreissend schönen Ohren.. während sie ihn so bewunderte, fing er plötzlich wild an zu sprechen.. „Kahlika, ich liebe Euch!“ war alles, was sie verstand.. Sofort erstarrte sie und sah ihn nachdenklich an.. er schien dies zu merken und schlussfolgerte daraus: „ Ich weiß, ich bin nur ein Novize und ihr die Königin.. ich werde alles tun, um mich eurer und den Drachen als würdig zu erweisen.“ Kahlika schüttelte langsam den Kopf. „Du.. veastehst mich falsch. Du brauchs´dich nich als wüadigs zu eaweisens, du.. bis´s doch schoan.“ Noch während sie dies sagte, wurde ihr schlagartig klar: sie hatte sich in ihn verliebt! Diese Erkenntnis erschreckte und erfreute sie zugleich.. Sie sah zu Pegaah und bemerkte einen merkwürdigen Ausdruck auf seinem Gesicht. „Hab ish das etwah laut gesagts?“ fragte sie sich selbst. Nein, ganz sicher nicht.. Er sprach weiter: „Nun.. wir sollten es erst einmal geheim halten. Zumindest solange, bis ich mich als würdig erwiesen habe.“ Kahlika blieb fast das Herz stehen! Geheimhalten?! Enttäuscht und etwas verärgert sah sie ihn an: „Nuan… de Kahli.. kanns ihre Gefüahles nicht so guat veasteckens oda veaheimlichens.. und lügens..kanns de Kahli auch nichs.“ . sagte sie leise. Plötzlich dachte sie an Scháddi und Tarmio! Sie atmete tief ein.. „Aba .. du has´rechts.. ish.. nuan… es gibt’s noch andare, die.. etwas füa de Kahli empfindens, so.. und se sollens von iah selba eafahrens.. deswegens..sollten wia.. es wiaklich eastma füa uns behaltens.“ Sie fühlte sich bei dem Gedanken, sich ihren Drachen und Freunden gegenüber verstellen zu müssen ganz und gar nicht wohl und musste sich erst einmal setzen. Nachdenklich sah sie ins Tal hinaus, als Pegaah sich hinter sie kniete.. sie lehnte sich an ihn und versuchte, ihre Gedanken zu ordnen..
    Plötzlich ertönte ein schreckliches Gebrüll.. Sie sprangen beide auf und eilten zu der Geräuschquelle.. erschrocken sahen sie einen riesigen schwarzen Drachen, der allen mit Sklaverei und Unterwerfung drohte.. Kahlika merkte Pegaah´s fragenden Blick.. „Nuan.. voa dia siehsu einen.. seah böasen Drachens…“ Pegaah schien sich das nicht vorstellen zu können, deswegen erklärte sie weiter „so, wie´s böase Trollze und böase Orcse gibt’s, gibt’s auch böase Drachens.. und das da.. is eina von ihnen…“ Sie seufzte und murmelte leise – mehr zu sich selbst: „Wenn ish doch nua wüsste, wea ea ist und was ea voahats…“
    Pegaah erhob seine Stimme: „Kahlika, ich habe eine Bitte.. Lasst dies meine Aufgabe sein. Lasst mich herausfinden, was er vorhat und ihn aufhalten! So kann ich beweisen, dass ich würdig bin, ein Drache zu sein.. beweisen, dass ich es aus eigener Kraft schaffe.“ Kahlika sah ihn verwirrt, ungläubig und zugleich voller Sorge an. „Ähm.. nuan.. die andan werdens sichs aba wundan, warums du soo eine schweare Aufgabe bekommens has´… bishea hats niemands solch eine.. gefährlichse Aufgabes bekommens.. se werdens denkens, dasse Kahli.. nuan.. dasse dich bestrafens und..“ sie schluckte schwer „in den Tot.. führens wollts! Wie sollse das dean andaran erklärens?“Pegaah sah Kahlika entschlossen an. „Das können wir ihnen ja danach erklären, sobald ich meine Aufgabe erfüllt habe.“ Kahlika sah Pegaah besorgt an und wollte ihn umstimmen, aber ein Blick in sein entschlossenes Gesicht ließ ihr keine Wahl. Sie seufzte leise und sagte: „Nuan guats.. du scheins´ dich sowieso nich umstimmens zu lassens.. also soll dies nuan deine Aufgabe seins.. Finde heraus, was dea Drache voahats und.. verhindare es!“
    Sie seufzte leise und fügte dann lächelnd hinzu: „Aba das ist nua dea einfachste Teil deina Aufgabes…dea schwierigse ist.. komm gesunds und munta wieda! Kapiat?“Pegaah nickte nur, trat auf Kahlika zu und küsste sie zärtlich.. Sie erwiderte den Kuss leicht. Sie war von den vorangegangenen Ereignissen noch viel zu aufgewühlt und besorgt.
    Pegaah löste sich von ihr, rief seinen Wolf und schwang sich auf dessen Rücken. Er warf Kahlika noch einen letzten Blick zu, bevor er davonritt.
    Kahlika blickte ihm noch lange traurig und besorgt hinterher.. Eins wusste sie sicher.. so schnell würde sie keine Langeweile mehr haben. Die Sorge und die Angst um Pegaah würden sie sicher in nächster Zeit auf Trab halten…



    Re: Kahlika und Pegaah (Teil1)

    Pegaah - 29.01.2008, 16:35

    Das Kämpfen nimmt kein Ende
    Pegaah hatte Angst. Nein nicht die Art von Angst die man entwickelt wenn man um sein Leben fürchtet. Er hatte Angst weil er dieses mal zum ersten Mal Kahlika begleitete um ihm bei einer sehr schweren Aufgabe zu helfen. Zwei Aufgaben trieben ihn erneut in die Schwarzfelstiefen. Lotwil Veriatos im Ödland hatte ihn gebeten etwas für ihn zu überprüfen. Anfänglich führte ihn diese Aufgabe in die brennende Steppe wo er gegen einige Kriegsmaschinen der Zwerge kämpfen sollte um einige geringe Anzahl von Elementarsplittern zu erbeuten. Lotwil brauchte diese um sie zu untersuchen und mir dem so gewonnen Wissen Mittel und Wege zu finden wie man dieser Bedrohung Herr werden könnte. Pegaah erinnerte sich wie Lotwil bleich wurde und das nur nach flüchtiger Betrachtung. „G.L.A.“ flüsterte er erschrocken, „Das kann nicht sein, Pegaah!“ Lotwil erkärte ihm das die Initialen G.L.A. Golem Lord Argelmach standen. Einem finsteren Konstrukteur der Dunkeleisenzwerge von dem sich Lotwil sicher war diesen vor etlichen Jahren höchst selbst getötet zu haben. „Bitte prüft ob er wirklich noch lebt und wenn ja bereitet seinem Treiben ein Ende und bringt mir seinen Kopf als Beweis seines Ablebens.“ Pegaah beschloss der Bitte zu entsprechen und mit seiner zweiten Aufgabe, der Beschaffung eines Kernfragmentes, zu verbinden. Die suche nach dem Kernfragment würde ihn ohnehin weit in die Schwarzfelstiefen hinein führen.
    Da es sich wie immer als nicht einfach entpuppte eine Schar zusammen zu stellen und der Kampf alleine aussichtslos war bat er also die Drachen um ihre Hilfe.
    Mit Freude stellte er fest das viele der Drachen bereit waren ihm zu helfen, Ciàrà die hübsche Blutelfenjägerin, Zuko der ewig hungrige und viel trinkende Trolljäger und, ja und Kahlika.
    Alleine ihr Name wenn er ihn leise aussprach bewirkte dass er eine Gänsehaut bekam und in ihm das Verlangen erwachte bei ihr zu sein. Aber es machte ihm auch Angst, noch nie hatte er Seite an Seite mit ihr gekämpft, zumindest nicht gegen solche Gegner wie sie ihnen nun begegnen würden. Würde er neben den erfahrenen Kämpfern bestehen können?
    Da die vier über alle Winde verstreut waren dauerte es eine Weile bis sie sich versammeln konnten. Als Treffpunkt wurde der Eingang der in die Tiefen führt vereinbart. Peegah wusste das Kahlika mit einem Windreiter anreisen würde und beschloss auf der Thoriumsspitze auf sie zu warten. Es dauerte auch nicht lange bis „seine Königin“ erschien. Sie begrüßte ihn mit einem Lächeln. Es schien sich zu einem Ritual entwickelt zu haben das sie einen Schritt vor ihm stehen blieb und wie immer überbrückte er die Entfernung mit einem schnellen Schritt, umarmte und küsste sie. Und wie immer erwiderte sie den Kuss nicht weniger liebevoll. Aber auch der schönste Kuss endet irgendwann einmal und auch diesem ging es nicht besser. Kahlika tratt zurück und musterte Pegaah. Sie schien seine Befürchtungen zu spüren und nickte ihm aufmunternd zu. Sie öffnete den Mund um etwas zu sagen als Ciárá ihnen mitteilte das sie die Schwarzfelstiefen oder genauer gesagt den vereinbarten Treffpunkt bereits erreicht hatte. „Also los“, sagte Kahlika und schwang sich auf ihren Raptor. Pegaah tat es ihr gleich und gemeinsam ritten sie dem Treffpunkt entgegen.
    Zuko der die längste Anreise hatte lies deswegen noch etwas auf sich warten. Kahlika, Ciárá und Pegaah beschlossen sich schon mal in die Tiefen zu begeben um die Lage zu sondieren.
    Auf die Drei warteten einige kleiner Scharmützel mit umherstreifenden Wachen. Aber keine dieser Begegnungen und die damit verbundenen Kämpfe forderten die Drei wirklich.
    Nachdem Zuko eingetroffen und die gewonnen Informationen aus den Kämpfen ausgewertet waren kristallisierte sich auch der Weg den das Quartett gehen musste ab. Offensichtlich war es wirklich so das der Golemlord noch am Leben war und sich in der Manufaktur aufhielt. Ohne genau zu wissen was sie auf dem Weg dorthin erwartete entpuppte sich das als günstig, da es der selbe Weg war um auch zu dem Ort zu gelangen an dem das Kernfragment vermutet wurde.
    Mit großer Routine drangen die drei erfahrenen Drachen in die Garnison der Zwerge ein. Pfeil um Pfeil und Bolzen um Bolzen feuerten Ciárá und Zuko auf die Schergen des selbsternannten Imperators Dagran Thaurissan ab und kaum ein Schuss fehlte. Ihre treuen Begleiter setzten den Zwergen ebenfalls zu und so sank einer nach dem anderen zu Boden. Pegaah versuchte sein möglichstes sie zu unterstützen aber es war klar dass er mit diesen routinierten Kämpfern nicht Schritt halten konnte. Außerdem war er war er dank Kahlika abgelenkt. Immer wieder suchte sein Blick die Frau die er so sehr liebte und wenn er sie im Kampf sah raubte es ihm schier den Atem. Sie stand stets dort wo die meisten Gegner drohten. Hoch aufgerichtet, umgeben von einer Wolke aus Blitzen, Rauch und Feuer. Die Gegner sanken zu Boden als wenn sie mit einem Schnitter durch ein Kornfeld fahren würde. Für viele kam der Tod so rasch das sie ihn vermutlich nicht einmal mitbekamen. Trotzdem sie sich im fortwährenden Kampf befand gelang es ihr ihm unbekannte Formeln zu murmeln und Elementare zu beschören, Verletzungen der Kameraden zu heilen, ihre Totems aufzustellen. Pegaah hatte nicht nur die schönste Frau vor Augen, er musste auch feststellen dass sie, wenn gefordert, zu einer tödlichen Macht wurde. Diese Kraft und diesen Anmut den Kahlika im Kampf versprühte hatte Pegaah noch niemals zuvor gesehen.
    In fast ständigen Kampf führte der Weg die Vier zur Manufaktur. Sie beschlossen sich zuerst der Schergen des Golemlords anzunehmen bevor sie dem Lord selbst gegenübertreten. Wie auch in den Kämpfen zuvor hatten diese Zwerge den drei erfahrenen Kämpfern nichts entgegen zu setzen und waren rasch nieder gerungen. Ohne größere Pause griffen die drei den Golemlord an und Pegaah eilte hinterdrein. Auch dieser gefürchtete Gegner hatte keine Chance, obwohl es ihm gelang noch zwei seiner Kampfmaschinen in Gang zu setzten. Nach nur wenigen Wimperschlägen hauchte er sein Leben inmitten der Trümmer der Maschinen aus. Pegaah zögerte einen Augenblick, es schauderte ihn und entsprach in keiner Weise seinem Naturell einen besiegten Gegner den Kopf vom Leibe zu trennen. Zuko bemerkte sein zögern, die Klinge seines Schwertes blitze auf und einen Moment später reichte er Pegaah einen blutigen Sack in dem sich der von Lotwil geforderte Kopf befand. „Für Sentimentalitäten ist hier der falsche Ort, junger Freund“, sagte er dabei zu Pegaah. Als wenn sie Pegaah Zeit geben wollten mit dieser für ihn abscheulichen Situation fertig zu werden warteten die drei Kämpfer geduldig auf Pegaah. Nachdem dieser seine Übelkeit bekämpft hatte signalisierte er dass es von ihm aus weiter gehen konnte. Ohne Hast aber mit großer Entschlossenheit setzten die Drei sich in Bewegung und Pegaah folgte ihnen.
    Im ständigen Kampf erreichten sie die Stelle wo das Kernfragment vermutet wurde. Und tatsächlich, diese Vermutung entpuppte sich als richtig. Von einigen Feuerelementaren bewacht befand es sich in einem Seitengang. Dank der Hilfe seiner Freunde gelang es Pegaah das Fragment an sich zu nehmen.
    Soweit in die Tiefen vorgedrungen beschlossen die Vier nun zu versuchen auch den Imperator gegenüber zu treten und wenn möglich sein Treiben endgültig zu beenden. Der Weg führte sie durch eine Halle die offensichtlich zum Zwecke der Ausbildung der Streitkräfte des Imperators genutzt wurde. Die Zwerge hier waren noch zu schlecht ausgebildet um eine wirklich ernsthafte Bedrohung zu sein, jedoch waren die Massen in denen sie auftraten verblüffend. Unzählige fielen Ihnen zum Opfer. Die Sprengfallen der Jäger detonierten ohne Unterlass und Welle um Welle der Zwerge ging zu Boden, zwischendurch tauchten die Blitze die Kahlika verschoss das Gewölbe gleißendes Lichtl. Endlich gelangten sie an das andere Ende des Raums wo sie durch ein großes Tor in einen Gang schlüpften.
    In den zahlreichen Nischen dieses Ganges standen Statuen und am Ende sah man die Umrisse einer riesigen Gestalt. Das rote Glimmen der Gestalt verriet das es sich um kein Geschöpf aus Fleisch und Blut handeln konnte. „Magmus?“ flüsterte Pegaah der sich an die Geschichten um diese sagenhafte Gestalt, aus Lava geboren, erinnerte. Die Anderen nickten während sie sich soweit es der Gang zu ließ verteilten und sich kampfbereit machten. Ohne ein Kommando eröffneten die zwei erfahrenen Drachen und ihre Königin den Kampf so das Pegaah sich beeilen musste um noch teilhaben zu können bevor alles vorbei war. Magmus wehrte sich verzweifelt aber ohne Erfolg. Und so dauerte es nicht lange bis er mit donnerndem Gepolter auf dem Gang lang hinschlug und sich nicht mehr regte.
    „Es kann nicht mehr weit sein zum Imperator“, flüsterte Kahlika. Und richtig. Am Gangende war ein großes Tor. Kahlika öffnete das Tor einen Spalt und vor Ihnen lag eine gut beleuchtete Halle. Am Ende der Halle war ein großer Thron zu erkennen und genau vor dem Thron stand der Imperator. Die Vier sahen keine bewaffneten Wachen sondern nur kleine Gruppen vom augenscheinlich unbewaffneten Hofstaat des Imperators. Sie beschlossen sich nicht lange mit den Höflingen aufzuhalten und direkt gegen den Imperator vorzugehen. Dieser Plan entpuppte sich sehr schnell als blauäugig. Kaum hatte der Kampf begonnen als von allen Seiten gut ausgebildete und schwer bewaffnete Wachen dem Imperator zur Hilfe eilten. Die Vier waren gezwungen die Halle fluchtartig zu verlassen und zu versuchen auf dem Weg den sie gekommen waren den Truppen zu entweichen. Die drei Jäger legten in fieberhafter Eile Frost- und Sprengfallen um den Vorsprung den sie sich durch den geistesgegenwärtig eingeleiteten Rückzug gewonnen hatten zu vergrößern. Diese Maßnahmen waren offensichtlich von Erfolg gekrönt. Sie erreichten das Tor zu den Tiefen ohne das es den Truppen des Imperators gelang sie zu stellen. Schwer atmend und gezeichnet von den Strapazen sanken sie zu Boden um einen Moment Kraft zu schöpfen. Kahlika lehnte sich an Pegaah der vor Glück über diese Geste augenblicklich seine Schmerzen vergaß.
    „Nun gut, diesmal hatte er Glück. Aber Glück ist vergänglich. Es wird nicht immer so glimpflich für Ihn ausgehen“, brach Kahlika die Stille. Ciárá, Zuko und Pegaah nickten. „Das nächste mal wissen wir über die Kräfteverhältnisse Bescheid und werden den Kampf für uns entscheiden“, fügte sie hinzu. „Für heute jedoch ist es genug!“
    Und so trennten sich die Wege der vier bei der Windreitmeisterin an der Thoriumspitze. Zuko und Ciárá verabschiedeten sich und flogen ihren nächsten Abenteuern entgegen.
    „Und, Pegaah, was hast Du jetzt noch vor?“ fragte Kahlika unvermittelt und riss Pegah aus seinen Gedanken. „Nun, ich wollte Dich gerade bitten mit mir nach Grom’Gol zu reisen. Wenn es Deine Zeit zulässt“, antwortete Pegaah.
    „Grom’Gol?“
    „Ja, ich würde gerne mal wieder grüne Bäume sehen und das Meer“, gab ihr Pegaah zu verstehen und deutete auf die trostlose Umgebung. Kahlika nickte.
    „Also Grom’Gol.“ Behände schwang sie sich auf einen Windreiter und Pegaah eilte hinterdrein.
    In Grom’Gol angekommen suchten die Beiden den dort ansässigen Schmied auf um die Schäden an ihrer Ausrüstung ausbessern zu lassen. Danach kletterten die beiden auf einen der Wachtürme. Pegaah genoss die Nähe Kahlikas und den Ausblick auf die üppig grünende und blühende Natur.
    Er nahm Kahlika in den Arm und küsste sie voller Leidenschaft. Aber auch diesem Kuss war nicht viel Zeit beschieden. Plötzlich ertönten Alarmschreie. Ein Hexenmeister der Allianz schickte sich an Grom’Gol anzugreifen. Seufzend löste sich Pegah von Kahlika und stöhnte: „Die Allianz scheint etwas gegen unsere Verbindung zu haben. Jedes Mal wenn wir etwas Zeit für uns haben erfolgt ein Angriff auf unsere Städte oder Stützpunkte.“ „Ein Grund mehr an der Verbindung festzuhalten und sie weiter zu festigen“, antwortete Kahlika lächelnd.
    Ohne weitere Worte eilten die Beiden zu dem bedrohten Tor und machten den Angreifer aus. Als sie Seite an Seite aus dem Tor auf ihn zu stürmten wandte der Hexenmeister sich zur Flucht. Kahlika und Pegaah verfolgten ihn und nach einer wilden Jagd durch die Wildnis gelang es ihnen den Kämpfer der Allianz zu stellen. Dieser hatte sich jedoch einen guten Platz ausgesucht um gegen die Beiden anzutreten. Pegaah musste einen großen Bogen laufen um ihn in die Schusslinie zu bekommen. Es gelang ihm nur zwei Schüsse auf den Hexer abzugeben bevor er sah das ein riesiger, feuriger Ball auf ihn zuraste. Er hatte keine Chance auszuweichen und das gleißende Licht und die Hitze war das Letzte was er wahrnahm bevor er zu Boden ging. Sein letzter Gedanke war das er hoffentlich Kahlika die Zeit verschafft hatte damit sie sich in eine günstige Position bringen konnte um den Hexer zur Hölle zu schicken.
    Das nächste an was Pegaah sich erinnern konnte war das er in das besorgte Gesicht von Kahlika schaute die sich über ihn beugte. Er stöhnte vor Schmerzen, aber das schien Kahlika zu beruhigen. Sie zeichnete mit den Händen einige Linien in die Luft und murmelte Worte die er nicht verstand. Was er aber verstand war das die Schmerzen nachließen und sich sein Körper zusehends kräftigte. „Tu mir einen Gefallen“, murmelte Kahlika. „Weich den Feuerbällen aus!“ „Ich werde diesen Rat in Zukunft berücksichtigen“, erwiderte Pegaah. Sie sahen sich an und lachten wegen der absurden Situation gleichzeitig auf. Nach einer Weile rappelte Pegaah sich auf und sah den Hexer tot am Boden liegen. „Ich sehe ihr habt ihn gestellt.“ Kahlika widersprach, „Nicht ich, wir. Es war hilfreich das Du seine Aufmerksamkeit auf Dich gezogen hast, so konnte ich in seinen Rücken gelangen und genau das war der Schlüssel zum Sieg.“ „Nun gut, dann also wir. Weißt Du was ich jetzt gerne täte?“ Kahlika sah Pegaah fragend an. „Ich würde mich jetzt gerne wieder auf den Wachturm setzen und dort weitermachen wo er“, Pegaah deutete auf den toten Hexer, „uns unterbrochen hat.“ „Hm“, lächelte Kahlika, „ dann lass uns keine Zeit verschwenden und nach Grom’Gol zurück reiten.“
    Ihre Lippen berührten sich gerade als abermals Alarmschreie ertönten. Wortlos schauten die beiden sich an, wohl wissend was der Andere nun dachte. Seufzend eilten sie wieder nach unten um die wachen in ihrem Kampf zu unterstützen.
    Diesmal forderte ein Magier, begleitet von einem Druiden, die Truppen von Grom’Gol heraus. Als Kahlika und Pegaah aus dem Tor stürmten wandte sich der Druide sofort zur Flucht. Auch der Magier versuchte Distanz zu gewinnen, aber Pegaah traf ihn mit einem Schuss der ihn so erschütterte das er deutlich an Geschwindigkeit verlor. Pegaah ließ diesem Schuss einen weiteren folgen. Er entschied sich für einen Schuss der wenn er richtig traf die Manareserven des Opfers angriff, unter Jägern auch als Vipernbiss bekannt. Inzwischen war Kahlika dem Magier auch Nahe genug um die ersten Zauber zu wirken. Das der Magier sein Heil darin suchte sich einzufrieren und sich mit undurchdringlichem Eis zu umgeben nutzte ihm nichts. Kein Zauber hält ewig und was der Magier wohl zu spät erkannte war das durch den Vipernbiss die Zeit gegen ihn lief. Kaum brach der Eispanzer schlugen auch schon die ersten Zauber von Kahlika und weitere Geschosse von Pegaah in den dürren Körper. Verzweifelt versuchte er einen Zauber zu wirken um Zeit zur Flucht zu gewinnen. Aber inzwischen war er so geschwächt das dieser Zauber nicht die gewünschte Wirkung zeigte. In einem Hagel aus Geschossen und Blitzen büßte er seinen Angriff auf Grom’Gol und das er die Beiden gestört hatte indem er sein Leben aushauchte.
    Kahlika und Pegaah waren sich einig das es an der Zeit war den weiteren Schutz des Lagers den Wachen zu überlassen und suchten das Gasthaus auf. In einer ruhigen Ecke bereitete Pegaah ein Lager aus Fellen und legte seine Rüstung ab. Müde legte er sich nieder und schaute Kahlika dabei an. Kahlika lächelte, entledigte sich ebenfalls ihrer Rüstung und schlüpfte mit unter die Decke aus Bärenfell. Die Ecke in dem Gasthaus war zu schlecht erleuchtet um wirklich etwas von Kahlikas Körper zu sehen, jedoch konnte er ihn nun spüren als sie neben ihn lag. Noch nie zuvor war er Kahlika so nahe gewesen wie in diesem Augenblick als er sie in den Arm nahm, ihren Nacken küsste und so lange wachte bis sie eingeschlafen war. Erst dann gab sich auch Pegaah dem Schlaf hin.



    Re: Kahlika und Pegaah (Teil1)

    Kahlika - 29.01.2008, 21:12


    und hier wieder.. ach ihr wisst schon ^^

    Kahlika´s Gedanken rasten wie wild.. Pegaah wollte sich schon wieder in höchste Gefahr begeben und beanspruchte die Hilfe der Drachen. Ohne zu zögern hatte sie eingewilligt, ebenso wie Zuko und Ciárá.. Sie vertraute ihren Drachen - aber sich selbst? Würde sie der Verantwortung gewachsen sein? Würde sie die 3 beschützen können? Um sich selbst machte sie sich keine Sorgen, sie verließ sich da voll und ganz auf den Segen der Götter… Zuko.. auch um ihn machte sie sich weniger Sorgen, war er doch auch ein Troll und auch wenn er die alten Traditionen nicht achten sollte – was Kahli nicht wusste – könnte sie dennoch um seinen Segen bitten.. aber Ciárá? Sie war eine Blutelfin… das machte zwar keinen Unterschied für ihre Freundschaft.. aber würden die Götter auch sie beschützen? Kahli war sich da nicht so sicher…“Ach, Ciárá ist stark und mutigs.. se schaffts das schoan.. se kanns notfalls selbst auf sich aufpassens“ versuchte Kahli sich selbst zu beruhigen… Blieb noch Pegaah.. das Lebewesen, für den sie solch starke Gefühle empfand, die sie sich selbst niemals zugetraut hätte. Sie war berüchtigt für ihre heftigen Wutausbrüche, aber selbst die waren im Vergleich zu ihrer Liebe für diesen Orc eigentlich gar nichts.
    Pegaah… viel hatten sie schon gemeinsam erlebt… Kurze, schnelle Bilder spielten sich vor ihrem geistigen Auge ab…
    - ein Treffen in Shattrath, an dem Tag, an dem Kahli den Segen Hi´reeks und den damit verbundenen Blitzschlag abbekam, an dem sie beinahe gestorben wäre… ihre Verwirrung über seinen Kuss auf ihre Stirn… das Hinzukommen von Tarmio… das Gespräch mit ihrem Bruder Bom´bay in Sen´Jin, der ihr eröffnete, dass Pegaah ihre „Bestimmung“ sei…
    - das Treffen mit Pegaah im Krater von Un´Goro… ein lächelnder, im Wasser herumplantschender, höchst ansehnlicher Orc…
    - eine Reise in das Feindesgebiet…. der Spiegelsee, in dem Kahlika sich selbst sah und von Pegaah als schönste und begehrenswertese Trollin bezeichnet wurde…
    - ein Treffen am Strand in Grom´Gol, bei dem sie sich erstmals etwas näher kamen aber von wütenden Naga angegriffen wurden…
    - ein Bad in den heissen Quellen von Winterspring…gestört durch einen Streiter der Allianz…
    all diese Bilder, Gedanken rasten wild in ihrem Kopf umher… Kahlika sorgte sich immer mehr.. was, wenn sie versagte? Was, wenn… Pegaah etwas passieren würde? Schnell schüttelte sie sich diese Gedanken fort.. Sie wollte und konnte sich gar nicht vorstellen.. „Stop! Aufhöarens!“ befahl sie ihren Gedanken.. leise seufzend bereitete sie sich ein Gebetlager aus Totenschädeln, Kräutern und verschiedenen Mixturen vor.. sie schüttete etwas grüne und blaue Flüssigkeit über die Schädel und legte dann die Spitze von Zanis´ Rippenknochen nebendran.. Der Gedanke an Zanis beruhigte sie irgendwie.. er war ihrer Bitte, ihr einen seiner spitzesten Knochen zu geben, quasi ohne zu zögern nachgekommen. Lächelnd erinnerte sie sich, wie Zanis sie ansah und sich dabei einen Rippenknochen aus seinem Körper brach. Auch als Kahlika ihn etwas irritiert ansah und ihm sagte, sie bräuchte einen spitzeren Knochen, hatte er ohne Widerworte die Spitze des herausgebrochenen Rippenknochens abgebrochen und ihr gereicht.. Leise seufzend schüttelte sie den Gedanken an Zas wieder fort. Sie hatte hier eine Aufgabe zu erledigen. Als alles vorbereitet war, begann sie, leise trollische Gebetsformeln aufzusagen… Die Welt um sie herum verschwomm und sie verfiel in eine Art Trance. Als sie schließlich wieder zu sich kam, konnte sie nicht sagen, wie viel Zeit vergangen war. Auch konnte sie sich an das Gespräch mit den Göttern nicht mehr erinnern. Aber das war auch nicht nötig. Ein Blick auf den Boden vor sich beantwortete all ihre Fragen.. Dort, wo Zanis´ Rippenknochen lag, hatten sich die grüne und blaue Flüssigkeit getroffen und vermischt.. Überglücklich lächelnd und voller neuer Zuversicht hob Kahli die Rippe wieder vom Boden auf, drückte sie kurz an ihr Herz und verstaute sie wieder vorsichtig in ihrem Rucksack.. „Es wiad alles guat werdens! Wea kann seine Drachens schoan bessa beschützens als die Königins?“ rief sie laut, wobei sie einige verwunderte Blicke auf sich zog. Breit grinsend machte sie sich auf den Weg zur Thoriumspitze.
    Dort angekommen sah sie schon Pegaah auf sie warten.. „Alles wiad guat werdens!“ sagte sie leise zu sich selbst als sie auf Pegaah zutrat.. Wieder tat er den ersten Schritt und küsste sie.. voller Freude erwiderte sie den Kuss, als sie von Ciárá´s Gedankenrede unterbrochen wurden. Ciárá teilte ihnen mit, dass sie bereits vor Ort, in den Schwarzfelstiefen auf sie wartete.
    Leise seufzend löste sich Kahli von Pegaah und rief ihren Raptor zu sich.. für ihren Frostwolf war diese Gegend viel zu heiß, ausserdem hätte sie mit ihm den etwas älteren Wolf von Pegaah mit Sicherheit abgehängt. Gemeinsam ritt sie mit Pegaah zum vereinbarten Treffpunkt. Zuko würde noch etwas brauchen, also machten die 3 sich schon einmal allein auf den Weg tief unter die Erde.. die Hitze, die die Lava dort verströmte, war unerträglich..
    Sie warf einen Blick auf Pegaah.. „Ob ea sich in dea Hitze hia woahl füahlts?“ fragte sie sich und musste grinsen. Doch da kamen schon die ersten Zwerge, denen das Eindringen der 3 nicht entgangen war. Einige Kämpfe entbrannten, doch Kahlika fühlte sich stark wie nie.. Ob es am Segen der Götter lag, an ihrer Liebe zu Pegaah oder der unterschwelligen Angst, dass ihm etwas passieren könnte, das wusste sie nicht. Es war auch nicht wichtig.. sie ließ keine Gnade walten. Und obwohl sie besser im Heilen als im Töten ausgebildet war, und es sie auch etwas Überwindung kostete, einen starken Kettenblitz auf ihre – fast wehrlosen - Gegner zu schleudern, sah sie keine andere Möglichkeit.. sie durfte sich keinen Fehler erlauben! Aber es war schwieriger, als sie gedacht hätte. Nicht, dass die Gegner ihr viel entgegen setzen konnten, nein, aber Pegaah´s bloße Anwesenheit.. seine Kampfschreie.. sein Geruch.. all das lenkte sie viel zu sehr ab, als dass es gut für sie gewesen wäre.. noch immer hatte sie das Gefühl, dass ihre Sinne sich nach dem göttlichen Blitzschlag, der sie vor nicht allzu langer Zeit getroffen hatte, sehr verfeinert und verstärkt hatten… sie sah besser, sie nahm Gerüche deutlicher wahr, hörte die leisesten Geräusche…oder sollte ihr Bruder doch recht haben? Sollte es wirklich an ihren Gefühlen zu Pegaah liegen? Während sie einen Frostschock auf einen Zwerg warf, um ihn zu verlangsamen und somit den Jägern ein besseres zielen zu ermöglichen, warf sie dem Orc ihrer Träume einen kurzen Blick zu.. er schien so konzentriert zu sein.. sie sollte sich ein Beispiel an ihm nehmen! Schnell blickte sie wieder weg und konzentrierte sich auf das Töten der Zwerge, das Heilen der beiden Jäger und das beschwören von Totems. Nach einiger Zeit traf endlich Zuko bei ihnen ein und sie konnten den Weg fortsetzen.. Nach schier unendlichen Kämpfen kamen sie endlich bei dem Großmeister des Übels an – dem Imperator! „Endlich!“ sagte Kahlika leise und ließ alle Vorsicht und Vernunft fallen.. Gemeinsam mit den anderen stürmten sie auf den augenscheinlich kaum bewachten Imperator zu.. ein großer Fehler! Sofort füllte sich der Raum mit elitären Wachen, die den vieren sehr zusetzten.. Kahlika sah sich panisch um… ihre Chancen, gegen diese Übermacht anzukommen, waren aussichtslos.. Kahlika befehlte den Jägern den Rückzug, und gemeinsam konnten sie gerade noch so entkommen..
    Etwas ärgerlich und frustriert über sich selbst sagte sie zu den andern: „Diesmal hatte ea Glücks! Aba nuan wissen wia, was uns eawartets! Beim nächsten mal werden wia iahn besiegens!“ Die drei Jäger nickten.. Während Zuko und Ciárá sich auf den Heimweg machten, saßen Kahlika und Pegaah noch beieinander und hingen ihren Gedanken nach.
    Dann fragte Kahli ihren Liebsten, was er noch vorhabe. Er lud sie daraufhin nach Grom´gol ein. Sie willigte zu und gemeinsam reisten sie an den Ort im Westen des Schlingendorntals.
    Dort angekommen ließ Kahli sich erst einmal ihre Rüstung ausbeulen und stieg dann zusammen mit Pegaah auf den höchsten Wachturm – was sich noch als nützlich erweisen sollte.. Kaum hatte Kahli ihr Schild und ihre Waffe abgelegt und sich an Pegaah gekuschelt, als schon die Alarmrufe der Wachen ertönten. Von dem Wachturm aus sahen Kahli und Pegaah auch sofort den Grund dafür – ein Hexenmeister der Allianz griff den Ort an. Kahli hatte kaum Zeit, ihre Rüstung wieder anzulegen, als Pegaah schon losstürmte..
    Der Allianzler hatte wohl nicht mit Gegenwehr gerechnet und setze zum Rückzug an.. Kahli und Pegaah schwangen sich auf ihre Wölfe und eine wilde Hetzjagd quer durchs Schlingendorntal entbrannte.. Kahli hatte den Hexermeister schon aus den Augen verloren, als Pegaah die Spuren untersuchte und Kahli leise auf einen großen Stein hinweiste.. Sie begriff sofort und stürmte auf den Stein zu – und genau da saß auch der Bösewicht! Ein harter Kampf entbrannte.. Plötzlich sah Kahli Pegaah zu Boden gehen und ihre Wut brach sich in vollster Stärke bahn! Ausser sich vor Zorn streckte sie den Feind nieder und eilte dann zu Pegaah.. völlig von Sorge übermannt beugte sie sich über ihren Liebsten.. doch als er leise Schmerzenstöne von sich gab, war sie erleichtert. Sie wusste, ihm würde es gleich wieder besser gehen. Sie wirkte einen Heilzauber auf ihn und lächelte ihn an.. Nachdem sie ihn etwas besorgt ermahnt hatte, beim nächsten mal besser auf sich aufzupassen und den Feuerbällen auszuweichen, ritten sie gemeinsam wieder nach Grom´gol. Oben auf dem Wachturm angekommen, wollte sie gerade mit Pegaah dort weitermachen, wo sie eben aufgehört hatten, als plötzlich schon wieder die Alarmrufe der Wachen losgingen. Diesmal waren es ein Magier und ein Druide, die den Ort angriffen.. Seufzend stürzten sich Kahlika und Pegaah wieder in den Kampf.
    Der Druide flüchtete schnell und ließ seinen Magierkameraden im Stich. Gemeinsam streckten Pegaah und Kahli ihn nieder. Müde und erschöpft von dem harten Tag, beschlossen beide, sich ein Schlaflager im Gasthaus zu bereiten. Pegaah breitete einige Bärenfelle auf dem Boden aus, worauf Kahli sich seufzend niederließ und auch schon sehr bald darauf einschlief.



    Mit folgendem Code, können Sie den Beitrag ganz bequem auf ihrer Homepage verlinken



    Weitere Beiträge aus dem Forum DragonBlood - Eine WoW Gilde

    Willkommen bei DragonBlood! - gepostet von Asfaloth am Samstag 03.02.2007
    Raid-Woche vom Mittwoch, 16.01 bis Dienstag, 22.01 - gepostet von Kahlika am Dienstag 15.01.2008
    Im Dienste Silbermonds - gepostet von Shayella am Sonntag 11.02.2007



    Ähnliche Beiträge wie "Kahlika und Pegaah (Teil1)"

    Zehn Sefirot Teil1 - Thomas (Dienstag 07.12.2004)
    Navid's "Das sind die Seelen!" Teil1 & 2 - Navid (Montag 26.06.2006)
    HTML Teil1 - prasu2926 (Donnerstag 23.11.2006)
    sport ist Mord Teil1 - Zauberwienix (Freitag 21.09.2007)
    Die Geschichte von Zanis(Teil1) - Zanis (Sonntag 04.11.2007)
    ggg ueberredungskunst Teil1 - Himura (Mittwoch 13.09.2006)
    Kriura teil1 - riku1997 (Mittwoch 28.02.2007)
    Geschichten aus der Parawelt Teil1 - paralyzer (Montag 17.07.2006)
    Pegaah hätte auch noch was dazu anzumerken - Ilarah (Dienstag 22.01.2008)
    Best Of RoRa IRC Teil1 - w00dy (Freitag 01.07.2005)