Misteltherapie bei Lymphomen?

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    Re: Misteltherapie bei Lymphomen?

    Sam - Di, 14.06, 19:58

    Misteltherapie bei Lymphomen?
    @alle

    Da ich mein kleinzelliges Non-Hodgkin-Lymphom seit über 3 Jahren mit einer Misteltherapie in Schach halte, welches engmaschig von 2 Onkologen (einer ist eher dagegen) kontrolliert wird, möchte ich mich hier mit Betroffenen gerne austauschen.

    Gruss
    Sam



    Re: Misteltherapie bei Lymphomen?

    Peter59 - Mi, 15.06, 12:09

    Mistel
    Hallo Sam,

    ich stehe der Mistel auch aufgeschlossen gegenüber, aber mein beh.
    Onkologe meint, ich sollte unbedingt die Finger davon lassen, wegen der
    möglichen Immunstimulation. Habe aber noch keinen Fall gefunden, wo
    bewiesen wurde das Mistel das Krebswachstum beschleunigt hat.
    Jetzt bin ich mir natürlich nicht sicher, soll ich, oder soll ich nicht.

    NHL, Follikuläres Lymphom Grad 1 Stad.IVa

    Viele Grüsse Peter



    Re: Misteltherapie bei Lymphomen?

    Sam - Mi, 15.06, 16:34

    Misteltherapie
    Hallo Peter

    danke für die Nachfrage.
    Du schreibst:

    Habe aber noch keinen Fall gefunden, wo bewiesen wurde das Mistel das Krebswachstum beschleunigt hat.

    Ich kenne ebenfalls keinen einzigen Fall. Laut meinem Onkologen macht es durchaus Sinn, niedrigmaligne Lymphome (unheilbare Systemerkrankungen) mit der Misteltherapie günstig zu beeinflussen. In Arlesheim, einer onkologischen Spezialklink www.lukasklinik.ch kommen Misteltherapien bei follikulären und kleinzelligen Lymphomen längst zur Anwendung.
    Bei mir stellte sich vor 3 Jahren bereits die Frage, ob ich meine B-CLL überhaupt behandeln lassen soll. Jetzt habe ich "mein Pulver" noch nicht verschossen (dieser Spruch stammt vom Hausarzt) und warte einmal ab, was da alles auf mich zukommt. Ein Bekannter, mit einem follikulärem Lymphom und Misteltherapie, wartet seit 15 Jahren!!
    Sollte sich mein Gesundheitszustand plötzlich verschlechtern, würde ich ohne zu zögern zur Chemie greifen.

    Hat sich bei Dir eigentlich eine sofortige Chemotherapie aufgedrängt?

    Lieben Gruß und alles Gute

    Sam



    Re: Misteltherapie bei Lymphomen?

    Peter59 - Do, 16.06, 07:29

    Misteltherapie
    Hallo Sam

    Da bei mir das Knochenmark befallen, die Milz vergrößert und im Bauchraum Bulktumore vorhanden waren, meinten die Ärzte an der Uni-
    klinik Ulm ich sollte mit einer Therapie anfangen. Sie haben mir dann die HD-2000 Studie vorgeschlagen (Hochdosis mit autologer Stammzellgabe).
    Ich habe mich aber gegen HD entschieden, die beschriebenen Nebenwirkungen waren mir zu heftig. Da bei meiner Krankheit eine allogene
    Transplantation die einzige kurative Therapieoption ist, wollte ich meinen
    Körper nicht schon vorher so schädigen.
    Ich bin auch der Meinung das die Mistel eine positive Wirkung hat, leider ist mein Onkologe strikt dagegen. Meiner Meinung nach sollte die Schulmedizin alternativen Therapien aufgeschlossener gegenüberstehen,
    das ist aber leider nur bei wenigen Medizinern der Fall.
    Über die Lukasklinik habe ich mich schon informiert, das Konzept finde ich sehr gut. Aber da ich ja aus Deutschland komme müßte ich eine Therapie
    selber zahlen und das wäre dann doch schon heftig. Von der Entfernung würde es gehen, bis Basel sind es mit dem Auto ca. 3 Std.

    Viele Grüße Peter



    Re: Misteltherapie bei Lymphomen?

    Sam - Di, 21.06, 12:37


    Hallo Peter,

    bei Knochenmarkbefall, vergrösserter Milz und Tumoren im Bauchraum, ist eine Chemotherapie bei Lymphomerkrankungen sicher indiziert
    Da das Grundübel mir dieser Therapieform nicht beseitigt wird und die Erkrankung erneut aufflackern könnte, werden die Mistelextrakte, als Erhaltungstherapie bei indolenten Lymphomen, in CH vermehrt verschrieben.
    Vielleicht solltes du mit deinen Onkologen diese Problematik erneut diskutieren. Ist nur ein Vorschlag.

    Indolente (niedrigmaligne) Non-Hodgkin-Lymphomen (NHL) haben häufig über Jahre einen nicht-aggressiven Verlauf. Bei einigen Patienten stellen daher die Nebenwirkungen einer Chemotherapie eine größere Belastung dar als die Grunderkrankung selbst. Zudem ist bei den indolenten Lymphomen die Chemotherapie weniger gut wirksam, da diese sich langsam teilenden Zelle auch weniger sensibel auf Zytostatika reagieren. Die Chemotherapie wird dementsprechend erst eingesetzt, wenn sich Beschwerden bzw. Komplikationen durch die NHL ergeben.

    Gruss
    Sam



    Re: Misteltherapie bei Lymphomen?

    armin - Di, 21.06, 12:53

    Lukasklinik
    Hallo,

    lieber Peter,

    da du ja eher von der Misteltherapie überzeugt bist, warum suchst du dir ggfls. nicht noch einen anderen Onkologen -- vielleicht einen der auch Misteltherapie einsetzt.
    Irgendwo hatte ich auch gelesen, daß ein Deutscher Kassenpatient einen großen Teil der Behandlungskosten in Arlesheim bezahlt bekam -- nach etwas "Kämpfen" mit der zuständigen KKasse.
    Vielleicht solltest du das mal prüfen mit der Bezahlung -- denn die Preise sind schon gewaschen in der Schweiz.
    Ich meine Sam ist ein gutes Beispiel-- sein NHL steht auf der Stelle !!

    Das würde mich echt interessieren, wie die KKs sich da verhalten bei einem Klinikaufenthalt in der Schweiz-- gerade als Kassenpatient.

    Ansonsten alles Gute Peter

    LG Armin



    Re: Misteltherapie bei Lymphomen?

    Sam - Di, 21.06, 13:13


    @alle

    kürzlich wurde von Dr. J.J. Kuehn (innere Medizin FMH, Lukasklinik) ein Bericht veröffentlicht mit der Überschrift:

    Misteltherapie bei Lymphomen, kein Risiko, sondern eine Chance

    Ich werde diesen Bericht so schnell wie möglich hier publizieren.

    Gruß
    Sam



    Re: Misteltherapie bei Lymphomen?

    Peter59 - Di, 21.06, 15:18

    Misteltherapie
    Hallo Sam,

    am Montag habe ich wieder Verlaufskontrolle. Ich werde meinen Doc nochmal ansprechen, vieleicht kriege ich ihn rum. Komisch bei der Sache
    ist die Tatsache, daß die Stationsärztin im KH, wo ich meine erste Chemo stationär machen mußte, von der Misteltherapie sehr begeistert war und
    mir gleich ein Mistelpräparat rausgesucht hat. Der Chefarzt der Station wiederum war dagegen. Da auf diesem Gebiet wenig geforscht wird gibt
    es auch wenig aussagekräftige Publikationen. Ich denke schon allein die Tatsache etwas von sich aus gegen die Krankheit zu tun wirkt sich positiv
    aus.Therapiemäßig habe ich noch versucht in die Freiburger Vakzinierungsstudie reinzukommen, geht im Moment nicht, da kein aktives
    Lymphommaterial bei mir vorhanden ist. Wenn ein Rezitiv auftritt, soll ich
    mich wieder melden, dann wird man sehen wie es weitergeht.

    Misteltherapie bei Lymphomen, kein Risiko, sondern eine Chance

    Es wäre schön wenn du den Artikel recht schnell reinstellen könntest.


    Viele Grüße Peter



    Re: Misteltherapie bei Lymphomen?

    Sam - Di, 21.06, 15:30


    Hallo Peter

    Eine ähnliche Geschichte habe ich schon einmal gehört, dass der eine Arzt der Misteltherapie positiv gegenüber steht und der andere Arzt sie total ablehnt. In dieser Frage sind sich die Ärzte vermutlich noch lange nicht einig.

    Ich würde Armin's Vorschlag einmal überdenken.

    Gruß
    Sam



    Re: Misteltherapie bei Lymphomen?

    Peter59 - Di, 21.06, 17:41

    Misteltherapie
    Hallo Sam,
    ich denke ich werde das ganze nochmal überdenken. Viel zu verlieren hat man ja nicht bei so einer Therapie. Im KK gibt es noch mehr Leute die
    bei NHL eine Misteltherapie gemacht haben. Von negativen Erfahrungen habe ich da nichts gelesen.


    Viele Grüße Peter



    Re: Misteltherapie bei Lymphomen?

    Anonymous - Di, 21.06, 18:05

    Re: Misteltherapie
    Peter59 hat folgendes geschrieben: Im KK gibt es noch mehr Leute die
    bei NHL eine Misteltherapie gemacht haben. Von negativen Erfahrungen habe ich da nichts gelesen.

    hallo
    wenn da jemand negative erfahrungen gemacht hat,kann er es sicher nicht mehr schreiben
    trotzdem viel glück für euch



    Re: Misteltherapie bei Lymphomen?

    Peter59 - Di, 21.06, 18:33

    Misteltherapie
    Hallo Gast,

    ich glaube schon das er es noch schreiben könnte, das Mistel jemanden so schnell umbringt , ist absurd.


    m.f.G. Peter



    Re: Misteltherapie bei Lymphomen?

    Sam - Di, 21.06, 18:49

    Misteltherapie
    lieber Gast

    ich kenne einige Leute welche negative Chemo-Erfahrungen gemacht haben - das heißt, die Therapie hat wenig oder gar nichts gebracht. Es gibt tatsächlich Patienten, die wenig oder gar nicht auf die Misteltherapie ansprechen - das stimmt! Nebenwirkungen sind dafür - wenn überhaupt - gleich null. Anders bei den Chemotherapien. Kommentar überflüssig.
    Aber dass die Misteltherapie eine Krebserkrankung beschleunigen soll ist blanker Unsinn. Entschuldigung.
    Ich schreibe ja immer noch und spritze seit über 3 Jahren. Und das bei einer unheilbaren Lymphomerkrankung.

    Übrigens: der Bluttest heute war sensationell. Jetzt heisst es wieder: "abwarten und Tee trinken"
    Ich bin so happy!!!!!! :10 :10 :10

    Gruß
    Sam



    Re: Misteltherapie bei Lymphomen?

    Sam - Di, 21.06, 19:22

    Meinungsaustausch
    kleiner Nachtrag an alle

    mein Ziel im Forum ist das Informieren, dann der Meinungsaustausch mit nachfolgender Diskussion.
    Jeder ist frei in seiner Therapiewahl - so muss es sein.

    Gruss
    Sam



    Re: Misteltherapie bei Lymphomen?

    Anonymous - Di, 21.06, 19:28

    Re: Misteltherapie
    hallo
    Peter59 hat folgendes geschrieben: ich glaube schon das er es noch schreiben könnte, das Mistel jemanden so schnell umbringt , ist absurd.
    wer schrieb,dass mistel jemanden umbringt.wenn überhaupt bringt einen nhl um,wenn die therapie nicht anschlägt.

    Sam hat folgendes geschrieben: Aber dass die Misteltherapie eine Krebserkrankung beschleunigen soll ist blanker Unsinn. Entschuldigung.
    Ich schreibe ja immer noch und spritze seit über 3 Jahren.
    möglicherweise ist es in deinem fall blanker unsinn.ich finde es aber vermessen,wenn du deinen fall generalisierst und behauptest,es trifft auf alle erkrankten zu,weil du gute erfahrungen machtest.ist denn bewiesen,dass die mistel dein lymphom in schach hält?
    wenn es dir hilft,freut es mich für dich ganz ehrlich.aber man darf nicht den eindruck erwecken,dass deine erfahrungen auf jeden erkrankten zu übertragen sind,dafür verläuft die krankheit bei jedem zu verschieden.
    mfg



    Re: Misteltherapie bei Lymphomen?

    Sam - Di, 21.06, 20:25


    Hallo Gast

    wie soll ich deine Aussage verstehen?
    Zitat: wenn da jemand negative Erfahrungen gemacht hat, kann er es sicher nicht mehr schreiben
    trotzdem viel glück für euch
    Das heisst doch, dass nach einer Misteltherapie .....

    Mit solchen Sprüchen wird bewusst eine Stimmung verbreitet, welche die freie Therapiewahl der Patienten stark eingeschränkt.
    Woher stammen eigentlich deine Informationen - etwa von hören sagen???
    Ich werde seit mehreren Jahren in der Lukas-Klinik behandelt, habe mich mit Studien auseinandergesetzt und meine Strategie und Therapiewahl mehrfach mit verschiedenen Onkologen besprochen.

    Lieber Gast - ich bin kein Einzelfall!

    Wieso verbreitest du Falschinformationen? Informiere dich bitte einmal in einer Mistelklinik.

    Zum Schluss:
    Wie können sich Patienten und „Gäste“ einigen, wenn die Götter in GRAU Misteltherapien kontrovers diskutieren?


    Gruß
    Sam



    Re: Misteltherapie bei Lymphomen?

    Sam - Di, 21.06, 20:37

    Blickrichtung
    @Gast
    Dieser Spruch passt ausgezeichnet zum Thema:

    " Um klar zu sehen, genügt oft ein Wechsel der Blickrichtung."
    Antoine de Saint-Exupéry

    Schönen Abend
    Sam



    Re: Misteltherapie bei Lymphomen?

    Anonymous - Di, 21.06, 21:01


    hallo
    gäste können auch patienten sein oder nicht?
    welche informationen sind falsch und warum?bin mir nicht bewusst irgendwelche informationen gepostet zu haben,eher fragen und meinungen.das wird in einem diskussionsforum gestattet sein.

    wenn ich mich an eine mistelklinik wende,weiss ich schon in welche richtung die infos gehen,die ich bekomme.genauso wie infos in eine richtung gehen,die ich in einer schulmedizinischen klinik bekomme.aber welche infos sind nun die richtigen?ich weiss es nicht.für dich magst du das richtige gefunden haben,aber masst du dir an das für alle entscheiden zu können?
    ich verbreite keine falschinformationen.ich stelle nur fragen.
    weiterhin meine ich nur,dass sich deine eventuellen erfolge nicht kritiklos auf jeden erkrankten übertragen lassen.
    auch wenn ich dem rat des Antoine de Saint-Exupéry folge,sehe ich nicht klarer,sondern immernoch mindestens zwei verschiedene sichtweisen auf mögliche therapieformen.
    mfg



    Re: Misteltherapie bei Lymphomen?

    Sam - Di, 21.06, 21:18

    Sichtweise
    Lieber Gast
    Zitat: auch wenn ich dem rat des Antoine de Saint-Exupéry folge,sehe ich nicht klarer,sondern immernoch mindestens zwei verschiedene sichtweisen auf mögliche therapieformen.

    Entschuldigung, aber bei zwei möglichen Therapieformen siehst Du bereits etwas klarer.

    Bitte verstehe mich nicht falsch. Es gibt NHL-Patienten, bei denen eine Chemotherapie leider unumgänglich ist. Hier kann eine kombinierte Behandlung die Verträglichkeit einer Chemo- oder Radiotherapie deutlich erhöhen.


    LG
    Sam



    Re: Misteltherapie bei Lymphomen?

    Anonymous - Di, 21.06, 21:28

    Mistel-Studien
    Hallo Sam,


    ich habe heute eine TV-Gesundheitssendung gesehen, in der es u.a.
    um Phytopharmaka ging:
    http://www.wdr.de/tv/service/gesundheit/inhalt/20050620/b_2.phtml
    Hier wurde erwähnt, dass Mistelpräparate in der Krebstherapie zu den
    wenigen Naturpräparaten gehören, deren Kosten von den deutschen
    Krankenkassen erstattet werden.

    Ich bin hier einem Link gefolgt und auf einige Mistel-Studien-Ergebnisse
    gestossen:
    http://www.phytotherapie-komitee.de/Framesets/fs-mistel.html
    http://www.phytotherapie-komitee.de/Forschung/mistelinhalt.html

    Ob's hier auch spezielle Aussagen zum Einsatz bei Lymphomen gibt, habe
    ich jetzt allerdings nicht nachgeprüft.

    Vielleicht ist es ja trotzdem interessant...


    Gruß
    Alex



    Re: Misteltherapie bei Lymphomen?

    Anonymous - Di, 21.06, 21:59


    hallo sam
    dann sind wir nicht so sehr weit auseinander mit den meinungen.
    was ich letztenendes meine,ist:was für den einen gut ist,kann für den anderen das gegenteil sein.vielleicht verstand ich dich nur falsch.ich wollte nur zu verstehen geben,dass es nicht die richtige therapieform gibt und das so dargestellt wird.wenn man die misteltherapie ohne nebenwirkungen der chemo- und strahlentherapie mit nebenwirkungen gegenüberstellt,wie frei ist denn da die therapiewahl für einen neu erkrankten,der überhaupt noch nichts über seine krankheit weiss.deshalb muss über risiken,die bei der misteltherapie in bezug auf lymphome diskutiert werden,auch informiert werden.jeder erkrankte muss für sich das richtige finden,was schwierig genug ist.bei dir scheint es die mistel zu sein,bei mir war es die schulmedizin.
    mfg



    Re: Misteltherapie bei Lymphomen?

    Sam - Di, 21.06, 22:08

    Einigkeit
    Lieber Gast

    Ich sehe das genau so. Somit herrscht Einigkeit.

    Wünsche Dir einen schönen Abend und bedanke mich für die spannende und kontroverse Diskussion.

    Gruss
    Sam



    Re: Misteltherapie bei Lymphomen?

    Bonny - Di, 21.06, 22:36


    Hallo,

    ich melde mich auch mal zum Thema zu Wort:Mich hat die Schulmedizin geheilt,wo schon fast nichts mehr zu machen war,haben mich die Ärzte mit ihrer Schulmedizin ins Leben zurück geholt :10 .

    Ich möchte aber trotzdem anmerken,das es auf die Situation ankommt :41533

    Wenn ein Patient nun gerade die Diagnose bekommt und sich überhaupt nicht vorinformiert,dann hat er ein natürliches Vertauen in die Ärzte und deren Schulmedizin.Das wird uns doch von Kind an so beigebracht:hat ein Kind eine Verletzung oder Erkältung,geht man zum Arzt und schwupps gehts besser :o

    Ein Patient,der schon mal Infos geholt hat,der wählt vielleicht eine alternative Therapie...

    Ich lese gerade ein Buch,das mir eine MH-Patientin zur Verfügung gestellt hat.Es heißt:"Schulmedizinisch aufgeben-Was nun?"In diesem Buch geht es um eine Brustkrebs-Patientin,die die Hochdosis Chemo ablehnte und der sie Ärzte höchstens noch 6 Monate gaben.Sie wählte den biologischen Weg,änderte aber auch zusätzlich viel in ihrem Leben.Sie wurde trotz einer Lunge voller Metastasen geheilt

    Die Wahl der Therapie sollte jeder selber haben.Nur wer an Heilung glaubt,kann gesund werden.Keine Therapie wird erfolgreich sein,wenn der Patient nicht davon überzeugt ist.Deshalb finde ich es ganz wichtig,das man sich immer gut informiert.

    Wenn mir einmal ein Arzt sagen würde ich habe nur noch kurze Zeit zu leben,würde ich auch noch weitere Möglichkeiten versuchen.Die Nebenwirkungen der Hochdosis sind manchmal schon sehr anstrengend.Eine sanftere Methode als die Hochdosis,wäre natürlich im Sinne aller Patienten,aber das wird die Zukunft zeigen.

    LG Bonny



    Re: Misteltherapie bei Lymphomen?

    Peter59 - Fr, 24.06, 19:21


    Hallo Bonny,

    du hast recht, die Wahl der Therapie sollte jeder selber haben. Aber diese Wahl hat man nur, wenn man von den Ärzten umfassend informiert wird.
    Die meisten tun das nicht, man muß schon großes Glück haben einen kompetenten Arzt zu finden. Das finde ich schade! Aber Gesundheitsreform, Kostenexplosion bei den Krankenkassen, u.s.w.
    stehen dem wohl entgegen. Wenn ich damals so viel über die Krankheit gewusst hätte wie jetzt, wäre meine Therapiewahl anders ausgefallen.

    Ich bin kein Gegner der Schulmedizin, aber ich glaube eine gesunde Portion Skepsis ist schon angebracht.

    LG und ein schönes Wochenende
    Peter59



    Re: Misteltherapie bei Lymphomen?

    Sam - Mo, 27.06, 21:56

    Ethik
    @ alle

    Von Peter
    .... du hast recht, die Wahl der Therapie sollte jeder selber haben.
    Aber diese Wahl hat man nur, wenn man von den Ärzten umfassend informiert wird.

    Albert Schweizer sagt zur Verantwortung:
    Ethik ist ins Grenzenlose erweiterte Verantwortung gegenüber allem was lebt.


    Gruss
    Sam



    Re: Misteltherapie bei Lymphomen?

    Sam - Mi, 29.06, 22:21

    Misteltherapie bei Lymphomen
    @ alle
    hier der versprochene Bericht von Dr. J.J. Kuehn FMH, Lukas Klinik


    Misteltherapie bei Lymphomen – kein Risiko, sondern eine Chance

    In Ratgebern und wissenschaftlichen Arbeiten wird immer wieder zur Vorsicht gemahnt oder sogar davon abgeraten, Patienten mit Lymphomen mit einem Mistelpräparat zu behandeln. Weltweit gibt es einen einzelnen Wissenschaftler, der aufgrund eines Literaturstudiums und einiger weniger experimenteller Untersuchungen zu einer Hypopthesenbildung gekommen ist, die auf ein Risikopotenzial der Misteltherapie, speziell bei Lymphomen, hinweisen soll (1). Klinische Belege für diese Behauptung sind nicht vorgelegt worden. Der genannte Wissenschaftler wiederholt seine spekulativen Hypothesen seit Jahrzehnten in unveränderter Form, obwohl dazu inzwischen von verschiedenen Arbeitsgruppen eine Reihe von Gegenargumenten, die aus experimenteller und klinischer Forschung stammen, veröffentlicht worden sind (2, 3, 4 5, 6, 7, 8, 9,10) . Andere Forscher und Kliniker haben ohne eigene Untersuchungen und ohne klinische Erfahrungen mit der Misteltherapie die These eines Risikopotenzials unbesehen übernommen. Das stellt den Hintergrund für die Warnhinweise dar.

    Tatsache ist, dass eine systematisch dokumentierte klinische Erfahrung in Zusammenhang mit entsprechenden Laboruntersuchungen bei einer stetig wachsenden Zahl von mit Iscador behandelten Lymphompatienten gezeigt hat, dass nicht nur kein Schadenspotenzial, sondern im Gegenteil Chancen für Rückbildungen der Lymphome (Teil- und Komplettrückbildung) bestehen (7), die auch kritische Onkologen für bedenkenswert halten, wenn sie offen und ohne im genannten Risikodogma verhaftet zu sein, ihre Patienten zur Misteltherapie überweisen.

    Auch auf Zellkulturebene (Lymphom-Zelllinien) hat sich nicht nur keine Anregung des Zellwachstums durch Iscador, sondern im Gegenteil eine Förderung des programmierten Zelltodes (Apoptose) gezeigt (5). Es wurde zusätzlich gefunden, dass der wachstumsfördernde Einfluss eines Botenstoffes auf Lymphomzellen (Interleukin-6) durch Iscador vollständig aufgehoben wird (8). Dieses Ergebnis steht in Übereinstimmung damit, dass vor dem Beginn der Misteltherapie erhöhte Konzentrationen des Botenstoffes unter der Iscador-Behandlung in Richtung Normwert abfallen (9).

    Die zunehmende Zahl solcher Untersuchungsergebnisse bestärkt den klinisch tätigen Arzt in der Überzeugung, dass mit der Iscador-Therapie eine Behandlung zur Verfügung steht, die speziell auch für Lymphompatienten eine Chance für eine Rückbildung darstellt, sowohl durch eine alleinige Misteltherapie als auch in Kombination mit einer notwendigen Chemotherapie (7, 8). Eine kombinierte Behandlung kann darüberhinaus die Verträglichkeit einer Chemo- oder Radiotherapie deutlich verbessern.

    .............................................................................................................................................................................................................................................

    Referenzen
    1. Gabius S, Gabius HJ (2002) Lektinbezogene Mistelanwendung: experimentelle Therapieform mit präklinisch belegtem Risikopotenzial. Dtsch med Wschr 127: 457-459

    2. Kuehn JJ (1999) Langfristig guter Verlauf unter Misteltherapie bei einem Patienten mit einem zentroblastisch-zentrozytischen Non-Hodgkin-Lymphom. Dtsch med Wschr 124: 1414-1418

    3. Kuehn JJ (2001) Non-Hodgkin-Lymphom – Immunologische Spekulation und klinische Realität. KVC Verlag Essen, in: Die Mistel in der Tumortherapie. Grundlagenforschung und Klinik. Scheer R, Bauer R, Becker H, Berg PA, Fintelmann V (Hrsg): 327-341

    4. Maier G, Fiebig HH (2002) Absence of tumor growth stimulation in a panel of 16 tumor cell lines by mistletoe extracts in vitro. Anticancer Drugs 13: 373-379

    5. Büssing A, Stein GM, Stumpf C, Schietzel M (1999) Release of IL-6 in cultured B-chronic lymphocytic leukaemia cells is associated with both activation and cell death via apoptosis. Anticancer Res 19: 3953-3960

    6. Kovacs E, Kuehn JJ (2002) Measurements of IL-6, soluble IL-6 receptor and gp130 in sera of B-cell lymphoma patients. Does Viscum album treatment affect these parameters? Biomed Pharmacother 56: 152-158

    7. Kuehn JJ (2005) Misteltherapie bei malignen Lymphomen. Neue Erkenntnisse und Erfahrungen im Rahmen einer prospektiven Kasuistikserie bei Patienten mit follikulärem Non-Hodgkin-Lymphom. KVC Verlag Essen, in:Die Mistel in der Tumortherapie. 2.Symposium Nonnweiler 2003, im Druck

    8. Hugo F, Kuehn JJ, Treutler EK, Zänker KS, Dittmar Th (2005) Annual meeting Am Ass Cancer Res (AACR) Anaheim 16.-20.4.05 The mistletoe extract IscadorP efficiently blocks the IL-6 dependent proliferation of B-Non-Hodgkin-Lymphoma in-vitro and in-vivo. Proc Am Ass Cancer Res, im Druck

    9. Kovacs E (1999) Serum levels of IL-12, IL-6 and production of IFN-gamma, IL-2, IL-4 by peripheral blood mononuclear cells in cancer patients treated with Viscum album extract. J Cancer Res Clin Oncol 125 (Suppl); 110

    10. Hugo F, Dittmar Th, Treutler EK, Weidt C, Zänker KS, Kuehn JJ (2005) The Viscum album extract Iscador P does not cause an autocrine interleukin-6 loop in B-Non-Hodgkin-Lymphoma cell lines. Onkologie, im Druck

    ..............................................................................................................................................................................................................................

    Gruss
    Sam



    Re: Misteltherapie bei Lymphomen?

    Peter59 - Do, 30.06, 06:35

    Misteltherapie
    Hallo Sam,

    vielen Dank für den Bericht, er ist sehr interessant. Habe ihn gleich mal für meinen Doc ausgedruckt. Wenn ich nächste Woche zum Besprechen
    der Untersuchungsergebnisse hingehe, kriegt er ihn. Die Verlaufskontrolle war negativ, nichts gefunden, nur die Ergebnisse der Bluttests stehen
    noch aus. Das ist schon mal positiv.
    Mal noch ´ne Frage! Gibt es zu den Studien an der Lukasklinik im WWW noch irgendwelche Info´s? Ich hab mal nichts gefunden, vielleicht kanst du
    mir da weiterhelfen. Würde mich gerne weiter zu dem Thema informieren.

    viele Grüsse

    Peter



    Re: Misteltherapie bei Lymphomen?

    Sam - Do, 30.06, 13:05

    Studien
    Hallo Peter

    würde unter www.google.de einmal studien lukas klinik eingeben.
    Konnte so einige LINKS ausfindig machen.


    Gruss
    Sam



    Re: Misteltherapie bei Lymphomen?

    Peter59 - Mi, 13.07, 11:07


    Hallo Sam,

    am 06.07. war ich bei meinem Doc zur Befundbesprechung. Alles OK,
    alle Werte im grünen Bereich, kompl. Remission hält weiter an.
    Ich habe ihn auf die Misteltherapie angesprochen und auch den Artikel von dir
    gegeben. Als Schulmediziner ist er nicht dafür (aber auch nicht dagegen),
    Wenn ich das machen will hätte er nichts dagegen, er würde mich bei der
    Therapie begleiten und sogar Spritzen, falls gewünscht. Ihn würde es sehr interessieren, wie die Therapie wirkt, er wäre sehr gespannt.
    Natürlich habe ich gefragt, wo der Sinneswandel herkommt, da er mir auch gleich
    noch zwei Ärzte in Arlesheim genannt hat, Hr. Dr. Hoffman und Fr. Dr. Helwig.
    Die Frau eines guten Freundes, welcher ebenfalls Arzt ist, hat auch Krebs und
    war bei den Ärzten in Arlesheim zur Therapie (ich nehme an Mistel).
    Sie waren total begeistert von den Ärzten, bes. von Dr. Helwig.
    Ich weiß natürlich nicht, welche Art von Krebs das war, aber es sagt einiges,
    wenn Schulmediziner nach Arlesheim gehen.
    Vielleicht kennst du die beiden Ärzte. Jetzt ist mein Entschluss zu Mistel natürlich
    noch gestärkt. Habe allerdings das Problem der Arztsuche, welcher die Therapie
    mit mir durchführt, bis jetzt noch keinen gefunden. Soweit ich weiß, gibt´s in
    Deutschland auch keine klinischen Studien zur Misteltherapie bei Lymphomen
    und die Lukasklinik kommt aus finanziellen Gründen leider nicht in Frage.
    Aber ich hoffe doch, das ich noch einen Doc finde.
    Da ich keine Erhaltungstherapie mache und auch keine geplant ist, glaube ich die
    Mistel wäre bestens dazu geeignet.

    Viele Grüße Peter



    Re: Misteltherapie bei Lymphomen?

    armin - Mi, 13.07, 17:38

    Mistel
    Hey,

    ich habe gelesen, daß es in der Lukasklinik schon die Möglichkeit gibt einer Kostenübernahme durch eine deutsche Krankenkasse zu bekommen.
    Es würde mich schon interessieren, denn letztendlich haben auch sehr viele Zytostatika ihren Ursprung in der Natur. Vinblastin _ Vinca usw..
    Vor allem wären doch Studien interessant, da doch die Aussagen sehr wiedersprüchlich sind bei immunstärkenden Phytopharmaka und deren Wirkung auf Systemerkrankungen.
    Ich bin weiterhin sehr interessiert !!
    Links :
    http://www.komplementaermedizin-onkologie.de/newsletter/2004/maerz/non-hodgkin-lymphom-mistel.html
    u.
    http://www.carstens-stiftung.de/eng/rrpu/pro/mt/mistletoe-abstracts-summaries24.shtml
    http://www.naturheilkunde-online.de/naturheilkunde/fachartikel/onkologie/Mistel.html
    http://www.mistelsprechstunde.de/index.php?option=content&task=category&sectionid=7&id=16&Itemid=38

    Warte auf weitere Erfahrungsberichte !




    Grüzie woll
    Armin



    Re: Misteltherapie bei Lymphomen?

    Sam - Mi, 13.07, 20:45


    Hallo Peter
    Freut mich für dich dass die Remission anhält und das Umdenken deines Hausarztes in Sachen Misteltherapie, freut mich ebenfalls.
    Vorsorglich könntest du dich in der Lukasklinik zu einer Besprechung anmelden. Das kostet nicht viel und du kannst dich dann direkt informieren. Am besten verlangst du Dr. J.J. Kuehn, er behandelt die Lymphompatienten.
    Die Misteltherapie findet bei follikulären- und kleinzelligen Lymphomen (auch als Erhaltungstherapie) ihre Anwendung.


    Hallo Armin

    Du mutierst langsam aber sicher zum Mistelspezialisten.
    Ich frage mich wie lange es noch dauert, bis vermehrt auch die MH-Erkrankungen mit Mistelpräparaten therapiert werden.


    Ich grüsse Euch herzlich
    Sam



    Re: Misteltherapie bei Lymphomen?

    Anonymous - Mi, 13.07, 21:48

    Info-Tipp
    .
    Hier ein Link zu einem Hersteller von Mistel-Präparaten:
    http://www.cefak.com/d/info_d.html
    Es können dort 2 kostenlose Broschüren zum Thema 'Mistel und Krebs' bestellt werden.
    Was jedoch evtl. interessanter sein könnte: Dort können zusätzlich auch direkt Fragen an die dortigen 'Experten' gestellt werden!!!

    Vielleicht erhält man von dort ja auch speziell für diesen Thread weiterhelfende Antworten...


    Gruß
    Alex



    Re: Misteltherapie bei Lymphomen?

    Sam - So, 17.07, 21:41


    Lieber Alex

    Dein LINK erscheit mir fürs Erste wirklich interessant. Es ist aber die Frage der Kompetenz derer, der dir die Fragen beantworten.


    Gruß
    Sam



    Re: Misteltherapie bei Lymphomen?

    Anonymous - So, 17.07, 22:40

    Kompetenz
    Ja Sam,


    deshalb auch das Wort 'Experten' vorab nur in Anführungszeichen.

    Vielleicht sollte jemand mal dort kompenent anfragen und die erhaltene
    Antwort hier zur Diskussion veröffentlichen...


    Gruß
    Alex



    Re: Misteltherapie bei Lymphomen?

    Sam - So, 17.07, 22:58


    Gute Idee Alex

    Eigentlich würde mich die Meinung dieser "Experten" zur Gretchenfrage Misteltherapie bei Lymphomen sehr interessieren. Und zu den Lymphomen gehören nicht nur die NHL's sondern auch die MH-Lymphome.

    Armin, was denkst du? MH-Lymphome gehören in dein Fachgebiet.



    Gruss
    Sam



    Re: Misteltherapie bei Lymphomen?

    Anonymous - Fr, 22.07, 14:05

    Zufällig gefunden
    .
    Biologisch gegen Krebs

    Unzutreffende Aussagen über die Misteltherapie

    So verunsichern manche Ärzte Patienten


    von Dietrich Beyersdorffer

    Durch widersprüchliche Aussagen über die Anwendung von Mistelpräparaten werden viele Patienten verunsichert. Denn immer noch gibt es Ärzte, die in bestimmten Fällen von einer Misteltherapie abraten. Vielen Patienten werden so hilfreiche Behandlungen vorenthalten. "Solche Aussagen zur Mistelbehandlung zeugen von Unwissenheit oder sind sogar barer Unsinn", sagt dazu Prof. Josef Beuth, Leiter des Instituts für Naturheilkunde an der Universität Köln.

    Auf einem Krebskongress in Baden-Baden nahmen Ärzte der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr zu einigen dieser Aussagen Stellung:

    :
    :
    Behauptung: Mistelspritzen können das Krebswachstum anregen.

    Stellungnahme: Für diese Warnung gibt es keine Belege. In allen Studien und Verlaufskontrollen ist das niemals beobachtet worden. Diskutiert werden diese Bedenken noch bei der Behandlung von systemischen Krebserkrankungen, den chronischen Leukämien und Lymphomen. Da hierbei auch Zellen des Abwehrsystems betroffen sind, könnte eine Immunstimulierung ungünstige Folgen haben. Auch dieser Verdacht konnte in einer Studie der Universität Witten-Herdecke nicht bestätigt werden. Bei zusätzlich mit Mistel behandelten Lymphom-Patienten war die Lebensqualität deutlich besser, und es kam zu längeren tumorfreien Zeiten.
    :
    :
    http://www.grenzenlos.net/archiv_new/arc_ges_krebs1.htm


    Gruß
    Alex



    Re: Misteltherapie bei Lymphomen?

    Sam - Di, 09.08, 11:57


    @alle

    Die Sommerferien neigen sich bereits wieder dem Ende zu. Schade!

    Wir befinden uns bekanntlich im Mistelthread "Misteltherapie bei Lymphomen".
    Deshalb möchte ich jetzt einmal der Frage nachgehen ob es wirklich Sinn macht sämtliche Lymphomerkrankungen mit Mistelpräparaten zu therapieren? Also MH- wie auch NHL-Erkrankungen!

    Ich will dieser Frage auf den Grund gehen und nicht nur Antworten lesen welche "vom hören sagen" berichten.

    Wer kann von positiven oder eventuell von negativen Erfahrungen berichten.

    Ebenfalls werde ich diese Frage voraussichtlich Oktober mit einem Lymphomspezialisten thematisieren.
    Seine Antworten werden dann hier veröffentlicht.

    Gruss
    Sam



    Re: Misteltherapie bei Lymphomen?

    SAFCA - Mo, 15.08, 17:30


    @all

    Hier mal etwas allgemeines zur Misteltherapie.

    Aussage einer Krebsberaterin:

    Seitdem die Mistel in die Hände er Phamaindustrie gelangte, wurde deren Wirkung wesentlich geringer.

    Die Pharmaindustrie versucht immer einzelne Stoffe aus den Pflanzen herauszulösen, häufig verstärken sich dadurch aber die Nebenwirkungen und die Wirkungen werden schwächer, weil eben nicht nur der eine Stoff wirkt, sondern das Stoffgemisch der Pflanze. Siehe Weidenrinde und Asperin, Dronabinol und Hanf usw.

    Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Einzelteile


    Um Mißverständnisse vorzubeugen, die Wirkungen werden schwächer,nämlich dann, wenn man die benötigten Wirkstoffmengen miteinander vergleicht.

    Qintessenz: Wenn möglich immer die ganze Pflanze oder einen gesamt Auszug nutzen und niemals einen einzelnen Auszug verwenden.

    Habe dazu leider noch nichts im Netz oder als Studie gefunden außer Äußerungen einzelner Personen, aber es erscheint mir in vielen Fällen einleuchtend.

    Gruß SAFCA



    Re: Misteltherapie bei Lymphomen?

    Sam - Di, 16.08, 11:14


    Hallo SAFCA

    Zitat:
    Aussage einer Krebsberaterin:

    Seitdem die Mistel in die Hände er Phamaindustrie gelangte, wurde deren Wirkung wesentlich geringer.

    In Europa werden die verschieden Miselpräparate dezentral hergestellt und unter verschiedenen Namen verkauft.
    So erhalte ich in der Schweiz das Präparat unter dem Namen "ISCADOR".

    Iscador wir vom Institut "Hiscia" - www.hiscia.ch - kontrolliert und weiterentwickelt.

    Dass die Pharmaindustrie mit dieser Pflanze experimentiert leuchtet eigentlich ein. Die Mistel ist laut Befragungen das meistverwendete Krebsmedikament in Eurpoa. Damit könnte in Zukunft viel Geld verdient werden.

    In der Schweiz erhalten die Patienten Iscador praktisch zum Selbstkosten-Preis. Eine Jahresdosis (150 Spritzen, Nadeln, Tupfer, Ampullen) kostet unter SFr. 1000.-- .

    Sollten diese Präparate in Zukunft (in veräderter Mischung und Dosierung) von der Pharmaindustie erzeugt und verkauft werden, müsste garantiert ein mehrfaches vom heutigen Preis bezahlt werden.

    Gruss
    Sam



    Re: Misteltherapie bei Lymphomen?

    Sam - Do, 25.08, 15:36


    Hallo SAFCA

    Seitdem die Mistel in die Hände er Pharmaindustrie gelangte, wurde deren Wirkung wesentlich geringer.

    Diese Aussage beinhaltet auch die Wirksamkeit der Mistelpräparate bei gewissen Erkrankungen. Es ist auch nicht erstaunlich, dass die Krankenkassen in halb Europa solche erwiesenermaßen wirksamen Therapien bezahlen.

    Solltest du Neues erfahren, bitte ich dich, mich hier zu informieren

    Gruß
    Sam



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