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Re: Haltung des Ordens zum Koenigreich Horadrim
Aniel Thurin - 23.05.2005, 10:01Haltung des Ordens zum Koenigreich Horadrim
Er weilet unter uns, werte Bannkreuzer.
Nach einem abschliessenden Treffen mit Königin Allegra von Horadrim sind sowohl bei mir wie auch bei Freiherr Lograd einzige Zweifel an den Tugenden des Königreiches aufgekommen. Nach unserem "freundlichen" Empfang bei Fürst Josua von Elverit, welcher sich benahm wie ein dummer Bauernlümmel, den ceridischen Ritterbund und all seine Mitglieder als "Lügner, Verräter und Ketzer" bezeichnete und uns -nachdem wir uns gegen sein unziemliches Benehmen zur Wehr setzten- auch noch beim Koenigshof diverser Verbrechen bezichtigte, forderten wir eine Entschuldigung des Fürsten für sein unstandesgemäßes Benehmen ein. Nachdem er uns diese schuldig blieb, suchte Freiherr Lograd die Königin Allegra von Horadrim persönlich auf, um ihr von jenem Frevel zu berichten und über sie eine Mäßigung ihres Adels sowie eine Entschuldigung des Fürsten an den ceridischen Ritterbund einzufordern. Leider schlug in diesem Gespräch die Jugendlichkeit der Königin über ihrer anfänglich ersichtlichen Weisheit hervor. So gab es von ihrer Seite nichts weiter als Trotz, sie zeigte sich für die Schilderung der Situation von ceridischer Seite aus völlig uneinsichtig und hatte offensichtlich regelrechte Skrupel, den Fürsten für sein unziehmliches Benehmen zur Rechenschaft heranzuziehen. Ebenso zeigte sich Königin wie auch Adel des Reiches Horadrim absolut uneinsichtig dafür, dass unser Orden weder der Königin noch dem Reiche Horadrim in irgendeiner Weise die Treue geschworen hat. So schien es mir, das Königshaus Horadrim wolle sich unseren Orden einverleiben oder durch Zwang in die Lehnspflicht drängen, was nicht akzeptabel ist. Die Konsequenz die ich daraus ziehe ist, dass die Bannkreuzer ihre bislang freundschaftlich gesinnte Einstellung zum Königshaus Horadrim gründlichst überdenkt, scheint der Adel dort doch nicht von der Ehre und Tugendhaftigkeit durchzogen zu sein, wie wir anfangs glaubten. Das Reich ähnelt meiner Ansicht nach eher einer militärischen Tyrannei, in welcher hohe Gäste anderer Reiche "weniger wert sind als Bauern" und -ohne die Möglichkeit zur Gegenwehr- der Willkür und der Boshaftigkeit des Adels unterliegen. Ich hoffe inständigst, dass sich dieser bedauerliche Vorfall bis zum Ende der Woche aufklären wird und in einer Entschuldigung des Fürsten gipfelt, ist doch die Gnade und die Barmherzigkeit eine der Tugenden, die uns Hilarius selbst lehrte. Sollte diese Woche nicht so enden, sollten wir unsere Konsequenz daraus ziehen...
Er weilet unter uns, zu allen Zeiten!
Freiherr Aniel Thurin von Villstein
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