Bienen, Wespen und Hornissen und deren Stiche

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    Re: Bienen, Wespen und Hornissen und deren Stiche

    drohne - 02.07.2007, 23:56

    Bienen, Wespen und Hornissen und deren Stiche
    Stiche von Honigbienen, Wespen und Hornissen sind zwar schmerzhaft, aber in der Regel nicht gefährlich. Bei empfindlichen Menschen können sie schwere allergische Reaktionen auslösen.

    Das Gift von Bienen-, Wespen- und Hornissenstichen verursacht heftige Schmerzen. An der Einstichstelle tritt eine juckende Rötung mit Schwellung auf. Diese kann ein beträchtliches Ausmass annehmen. Sie kann bis zu fünf oder sechs Tage anhalten und am zweiten oder dritten Tag das Maximum erreichen. Etwa fünf Prozent der Menschen haben eine Insektengift-Allergie. Der Stachel der Biene hat Widerhaken und bleibt deshalb mit der Giftblase stecken. Dieser Stachel sollte so rasch wie möglich entfernt werden, da sonst ein Muskel der Giftblase noch mehr Gift durch den Stachel pumpt. Rasch entfernen kann man den Stachel mit dem Fingernagel oder einem scharfkantigen Gegenstand. Im Gegensatz zu den Bienen können Wespen mehrfach zustechen. Hornissen sind grosse Wespen. Ihre Stiche sind aber nicht gefährlicher als die ihrer kleinen Verwandten. Die volkstümliche Regel «Drei Stiche töten einen Menschen und sieben ein Pferd» gehört in die Märchenwelt.

    Die wichtigste Massnahme bei einem Insektenstich ist Kühlung, wenn möglich mit einem Eiswürfel und über möglichst lange Zeit. Dies lindert die Schmerzen und verhindert eine Schwellung. Stiche im Mund werden durch das Lutschen von Eis gekühlt. Bei Stichen im Rachen durch das versehentliche «Mittrinken» einer Wespe erfordern wegen der Gefahr einer Schwellung der Atemwege die sofortige Verständigung des Notfallarztes.

    Wenn ein Insektenstich eine ungewöhnlich starke Schwellung hervorruft, sollte eine Beratung beim Hausarzt erfolgen. Der nächste Insektenstich könnte dann eine allergische Reaktion hervorrufen mit generalisiertem Nesselfieber, Brennen und Jucken der Handflächen und Fusssohlen, Atembeschwerden, Schwindelgefühlen, Übelkeit und Erbrechen. Schliesslich kann es bis zum lebensbedrohlichen Schockzustand kommen. Der Hausarzt kann Personen mit heftigen Schwellungsreaktionen beraten, Notfallmedikamente abgeben, das Allergiker mit sich tragen sollten. Eventuell drängt sich sogar eine Desensibilisierung auf. Dabei wird dem Körper Insektengift in kleinen Mengen zugeführt, damit er sich daran gewöhnt.

    Ein Bericht des St. Galler Tagblattes CH von 29.06.2007



    Re: Bienen, Wespen und Hornissen und deren Stiche

    drohne - 04.07.2007, 23:06


    Voriges Posting passt sehr gut zur folgenden wahren Geschichte: vorgestern hatte ich Gartenarbeiten mit der Scheibtruhe durchzuführen. Als mein lustiges neunjähriges Enkerl meine Abfahrt mit der vollen Truhe beobachtete, lud ich sie einer Mitfahrt ein. Der Einwand, "ich bin ja schon 28! Kilo schwer", zählte nicht und sie kam also als oberstes Frachtgut am Zielpunkt an.

    Dort angekommen, sprang sie mit einem Jubelschrei herunter und war plötzlich von einer Menge Wespen umgeben. Innerhalb kürzester Zeit hatte sie vier sehr schmerzhafte Stiche am Arm abbekommen. Nun wirkte sich Ihre Erfahrung im Bezug aus Insekten aus, denn sie sprintete echt wie von einer Tarantel gestochen ins Haus zur Omi und beide unverzüglich zum kühlenden Wasserhahn. Kaltes Wasser auf eine frische Insektenstichstelle lindert bekanntlich den Schmerz und macht ihm somit erträglicher. Das Mäderl hatte in der Folge weder Kreislaufprobleme, noch war der Arm angeschwollen. Lediglich der Bereich der vier Stiche war leicht gerötet, aber unangenehm war der enorme Juckreiz. Hier musste sie sich sehr bemühenum die Stellen nicht zu kratzen.

    Wäre die kleine in Panik verfallen und an Ort und Stelle hysterisch herum gesprungen, ich denke das Mäderl hätte mit Sicherheit einige zig Stiche abbekommen. Sofortige Flucht und unverzüglich kaltes Wasser, haben also schlimmstes verhindert.


    Da das Wetter passt und um weiteren Schaden für die Kinder zu verhindern, werde ich morgen das Wespennest in unseren Wald umsiedeln. Dies geht ganz leicht und bereitet weder Wespen noch Imker Probleme.

    LG Josef



    Re: Bienen, Wespen und Hornissen und deren Stiche

    Sybill - 05.07.2007, 13:10


    Hallo,

    ich hoffe Deiner Enkelin geht es wieder besser ! Ein Verwandter von mir, hat nach jeden Insektenstich furchtbare allergische Reaktionen. Auch hat mir ein befreundeter Imker vor kurzen erzählt, das seine Tochter ( die eigentlich seine Imkerei übernehmen wollte), schlagartig beim Honigschleudern extrem allergisch reagiert. Die junge Dame mußte mit der Rettung in Krankenhaus gebracht werden und es war haarscharf, da das Herz bereits einige Male aussetzte. Sie muß nun immer Antihistamine in Sprizenform bei sich tragen, falls sie eine Bienen, etc. sticht.

    Trotzdem glauben viele Leute, wenn sie ein wenig nach einem Insektenstich anschwellen, das sie gleich allergisch darauf sind. Ich kläre die betroffenen Personen zwar immer wieder auf, trotzdem hält sich die Mär standhaft.

    Aber warum ich eigentlich schreibe:
    drohne hat folgendes geschrieben:
    Da das Wetter passt und um weiteren Schaden für die Kinder zu verhindern, werde ich morgen das Wespennest in unseren Wald umsiedeln. Dies geht ganz leicht und bereitet weder Wespen noch Imker Probleme.

    Da bin ich doch gleich neugierig. Wie befestigst Du ein umgesiedeltes Wespennest?
    Meistes haben die Wespennester oben nur einen kleinen Steg bzw. sind sie überhaupt in einem Hohlraum fixiert. Bei hängenden Nestern kann ich mir ein umsiedeln gut vorstellen, aber wie und auch wo ich diese wieder fixiere, keine Ahnung. Wie kann ich das Nest wieder "aufhängen" ?



    Re: Bienen, Wespen und Hornissen und deren Stiche

    drohne - 05.07.2007, 13:57


    Vorerst Dankeschön für die Sorge an meinem Enkerl. Ja, es geht ihr tatsächlich bestens, man sieht nur noch ganz kleine Stichstellen. Aber der Jukreiz ist nach wie vor sehr groß.

    Sybill hat folgendes geschrieben:
    Da bin ich doch gleich neugierig. Wie befestigst Du ein umgesiedeltes Wespennest?


    Kommt natürlich immer auf die jeweilige Situation an Im konkretem Fall gehts ganz leicht, denn das Nest ist zwischen einer zusammengeklappten Plane. Hier kann ich am Abend die beiden Öffnungen mit Klebeband verschließen und das ganze dann raus in den Wald bringen. Dort wird es an geeigneter Stelle genauso wieder geöffnet. No Problem.

    Andere Fälle, wie zB. ein Nest in einem vergessenen Vogelhäuschen, gehen ebenfalls relativ leicht. Mit Wespen im Hohlraum einer Mauer oder eines Baumes gibt es häufig Probleme. Hier entscheidet sich, ob die Wespen eine echte Gefahr für die Bewohner darstellen können. Wenn ja und die Tiere nicht geschützt sind, kommt letztendlich leider TUS zum Einsatz. In solch besonderen Fällen, wird natürlich immer der Tierarzt zu Rate gezogen, denn sicher ist sicher.



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