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Re: 07 - Pips Nachrichten
knuddelkatze - 27.06.2007, 16:3607 - Pips Nachrichten
Es ist ein Tag wie jeder. Die Bürger der Stadt gehen ihrer Arbeit nach, die Bettler stehen am Straßenrand und die Uhr am Glocken-turm zieht ihre Runden.
In einem Kaffee am Marktplatz sitzt Pip bei einer morgendlichen Tasse Tee und studiert die örtliche Klatsch- und Tratschpresse.
Auf der zweiten Seite der Tageszeitung angelangt und mit dem ersten Schluck Tee im Halse liest Pip eine Geschichte, die fast unglaublich klingt...
Es geht um eine Frau und um 2 Männer. Die Frau ist tot, getötet durch das Schwert des Einen. Ein fieser Halunke - stadtbekannt. Der arme Witwer voller Trauer und Zorn...
Doch diese Geschichte ist nicht das erste Mal in der Zeitung. Vor Tagen ist der Mord geschehen. Die Stadtwache ermittelt und stellt komische Fragen... "Warum überlebte der einzige Augen-zeuge? Wie kommen Fisch und Pferd eigentlich überhaupt zu-sammen? Warum grienst der Fisch immer mit so einem Katzen-lächeln?..."
Schnell wird den Ermittlern klar, dass hier nicht alle Fische im sauberen Wasser schwimmen und beschließen eine genauere Un-tersuchung. Doch der Fisch ist nicht mehr da und die Aussagen des vermeintlichen Mörders sind alles andere als klärend.
Es scheint so, als habe dieser Fisch etwas zu verbergen. Und die Frage, warum dieser Fisch überhaupt nach leben kann - sei es aufgrund seiner fragwürdigen Atemtechnik oder der Beziehung zum vermeintlichen Mörder des schönen Pferdes - beschäftigt immer mehr Personen in einflussreichen Positionen.
Letzten Endes ist es eine Bürgerbewegung, die aus Nachbarn und Freunden des Opfers besteht und nach Aufklärung schreit! Auch der Fisch soll noch einmal befragt werden - doch der ist ver-schwunden - genauso wie die 500 Silbermünzen, die dem Auf-tragsmörder angeblich als Belohnung versprochen wurden und eigentlich für die Altersvorsorge der schimmelweißen Pferdefrau gedacht waren. Auch die Lebensversicherung beim örtlichen Buchhalter zugunsten des trauernden Ehemanns erregt einige Aufmerksamkeit und so ist man bei der Bürgerbewegung für an-ständige Nachbarschaft und Sicherheit sehr interessiert an der Meinung des Fisches zu dem ganzen Vorfall.
Natürlich ist es schrecklich, wenn so ein junges Glück so plötz-lich endet - schon erst Recht auf diese dramatische Art und Wei-se. Doch nach einiger Zeit beginnen die Stimmen nach Aufklä-rung zu rufen und sie werden immer lauter und die Spur eines Fischleins wird immer undurchsichtiger...
Pip hat diesen erschütternden Fall nun über die Zeit mitverfolgt und ist umso erstaunter, eine Suchanzeige neben den aktuellen Berichten über die Ermittlungen zu entdecken.
Das Bild hat sich gewendet. Zu merkwürdig sind die Zusammen-hänge. Ein Fischlein wird von höchster offizieller Stelle gesucht. Seit Tagen schon ist dieser unauffindbar und auch ein weißer Schimmel - unglaublich ähnlich dem bedauernswerten Opfer - wurde in den dunklen Straßen der Stadt gesehen. Was ist eigent-lich noch wahres dran an dieser Geschichte und was soll uns Bürgern glauben gemacht werden, was wahr ist, um vielleicht andere Zusammenhänge zu vertuschen, fragen viele Stimmen schon in der Öffentlichkeit.
Dem Fisch wird ein Ultimatum gestellt - um sich zu äußern, zu dieser doch sehr fragwürdigen Entwicklung der Dinge - doch er erscheint nicht. Man munkelt überall und der Bürgermeister ist gezwungen, den Fisch notfalls mit Gewalt zu einer Aussage zu zwingen. Eine Belohnung wird ausgesetzt auf die Ergreifung die-ses Fisches, der immer mit diesen Katzenaugen grienst...
Pip ist hin und her gerissen und beschließt, dass es etwas Licht braucht in diesem Fall. Er macht sich auf die Suche nach dem Fisch, begegnet tatsächlich einem Wesen, dass dem Pony zum verwechseln ähnlich sieht und erfährt etwas über den Aufent-haltsort des Fisches.
Ein kleiner stinkender Teich am Waldrand ist es. Keine Libelle wagt es, auf der Oberfläche zu landen und kein Sonnenstrahl durchdringt die Grenze zwischen der Welt oberhalb und unter-halb dieses "Wasserspiegels". Nur Luftblasen - nach Schwefel riechend - durchdringen die Wellen.
Pip fasst sich ein Herz und greift in die Brühe. Nach einiger Zeit hat er einen Fisch erwischt - zappelnd und röchelnd schauen ihn diese viel gerühmten Katzenaugen an. Schnell in den Sack mit diesem Vieh denkt sich Pip - nichts Gutes bringt dieser Böse Blick!
Pip übergibt den Leinensack mit seinem giftig drein schauenden "Inhalt" den Hütern von Recht und Ordnung - glaubt eine gute Tat zum Wohle der Allgemeinheit und dem Recht begangen zu haben...
...doch es ist Nacht und dieser erbärmliche "Fischduft" will nicht aus seinen Kleidern weichen. Es ist, als klebe dieser Gestank kat-zenfischiger Hinterhältigkeit für unbestimmte Zeit an seinen Sa-chen und an seinen Gedanken...
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