Niemand hört dich - Nicht einmal ich...

Tokio Hotel - Fanfictions
Verfügbare Informationen zu "Niemand hört dich - Nicht einmal ich..."

  • Qualität des Beitrags: 0 Sterne
  • Beteiligte Poster: D-Girl1990 - der Mitternachtstraum - xXNamidaXx
  • Forum: Tokio Hotel - Fanfictions
  • Forenbeschreibung: Das original TH-FF-Board. Schau rein, bleib da und mach's dir gemütlich. .: since Jan. 2006 :.
  • aus dem Unterforum: ONESHOTS - SLASH.
  • Antworten: 3
  • Forum gestartet am: Mittwoch 04.01.2006
  • Sprache: deutsch
  • Link zum Originaltopic: Niemand hört dich - Nicht einmal ich...
  • Letzte Antwort: vor 16 Jahren, 8 Monaten, 13 Tagen, 7 Stunden, 24 Minuten
  • Alle Beiträge und Antworten zu "Niemand hört dich - Nicht einmal ich..."

    Re: Niemand hört dich - Nicht einmal ich...

    D-Girl1990 - 26.06.2007, 14:26

    Niemand hört dich - Nicht einmal ich...
    Titel: Niemand hört dich – Nicht einmal ich …
    Autor: D-Girl1990
    Genre: Drama
    Warnings: Character Death
    Rating: PG/16, PG/18
    Kapitel: 1/1
    Disclaimer: Die Personen in dieser FanFic gehören sich selbst, ich verdiene kein Geld mit dieser FanFiktion, es entspricht nichts der Wahrheit
    Claimer: Die Storyline ist von mir frei erfunden

    Feedback: Auch hier freue ich mich sehr darüber, falls jemand ein Kommi hinterlässt. Auch Kritik ist erwünscht, damit ich auch etwas lerne und weiß, was ich besser machen kann ^_~

    Viel Spaß beim Lesen!



    Niemand hört dich – Nicht einmal ich…
    Einen Menschen zu verlieren ist hart. Einen Menschen zu verlieren, den man liebt ist noch viel härter. Aber einen Menschen zu verlieren, ohne den man nicht mehr leben kann oder will, ist das Schlimmste was einem passieren kann. Genau das ist mir vor etwa einem Jahr passiert. Ich verlor den Menschen, der mich in und auswendig kannte. Auch ich glaubte ihn zu kennen, doch inzwischen muss ich mir eingestehen, dass ich da irrte.

    Ich kannte ihn nicht. Nicht seine Gefühle, nicht seine Persönlichkeit, nicht seinen Schmerz… Dabei sagte er immer wieder, dass keiner ihn so gut kenne wie ich es tat. Er sagte, dass er mir alles erzählen würde. Egal wie schwer es auch sein würde mir etwas zu gestehen. Doch das tat er nicht.



    ..::~::.. Flashback ..::~::..
    Man sollte meinen wir seien die glücklichsten Menschen auf Erden. Wir haben großen Erfolg mit unserer Band ‚Tokio Hotel’, haben alle sehr nette Familien, die uns unterstützen und lieben und wir haben uns.

    Georg und Gustav sind die besten Freunde, die man sich nur wünschen kann. Sie lassen sich zu jedem Blödsinn überreden, können auch ernste Themen mit mir besprechen und haben denselben Humor wie du und ich.

    Unsere Crew ist einzigartig. Mit allen kommen wir super zurecht. Unser Produzent David Jost ist fast schon ein Bruder für uns, was das Verhältnis noch einmal verstärkt. Auch mit all den anderen Leuten, die täglich um uns herum sind, auf uns Acht geben und immer für uns da sind, verstehen wir uns super.

    Von dir muss ich sicherlich erst gar nicht anfangen zu sprechen. Du bist mein ein und alles. Nicht nur meinen Zwilling und Bruder sehe ich in dir, sondern auch meinen besten Freund, dem ich alles erzählen kann.

    Wir denken und handeln gleich, wir vertrauen dem anderen blind und wir wissen immer genau, was der andere sagen möchte. So eine innige Beziehung kann ich nicht einmal mit einem Mädchen führen und das weißt du. Niemals wird sich eine Freundin von mir in den Vordergrund drängen können, da nur du meine Nummer eins bleibst.

    Dennoch muss ich sagen, dass du in letzter Zeit sehr komisch bist. Du hast dich sehr zurückgezogen und willst ständig alleine sein. Wir akzeptieren das ja alle, aber mir tut es sehr weh, dich so fertig und ängstlich zu sehen.

    Angst sehe ich ganz deutlich in deinen Augen. Doch woher sie kommt, willst du mir nicht erzählen. Leider …

    Vielleicht liegt es an den vielen Tokio Hotel Hassern, die sich bei jedem Konzert inzwischen ankündigen. Sogar Drohbriefe erhältst du zurzeit massenweise, was dir wohl zu schaffen macht.

    Unser Sicherheitsdienst bewacht dich dafür schon sehr genau und will jeden Tag sicher sein, dass dir niemand etwas antut. Dennoch denke ich, dass die Angst durch diese hasserfüllten Menschen kommt, die dich immer wieder bedrohen.

    Heute will ich dir diese Furcht ein für alle mal nehmen, weshalb ich mich auch direkt auf den Weg in dein Hotelzimmer mache. Klar könnte ich mit Georg jetzt unten in der Bar sitzen und mit ihm ein paar Mädels aufreißen, aber du bist mir viel wichtiger, weshalb ich auch zuversichtlich an deine Türe klopfe.

    Du antwortest nicht, wie immer in letzter Zeit. Ich seufze leise auf und hole den Zweitschlüssel aus meiner Hosentasche, da ich wirklich dringend mit dir reden muss. Vielleicht stehst du auch nur im Badezimmer und duschst dich gerade, weshalb du mein Klopfen nicht gehört hast.

    Als ich in deinem Zimmer stehe, höre ich weder das Rauschen des Wassers, noch einen fluchenden Bruder, der einen Kampf mit seinen Haaren austrägt. Die Badezimmertüre steht weit offen.

    „Bill?“ rufe ich einfach in das Zimmer und hoffe dich zu finden. Aber ich finde dich leider nicht.

    Vielleicht mag ich nun sehr überreagieren, aber in meinem Magen macht sich ein ungutes Gefühl in mir breit. Natürlich kann es auch sein, dass du bei David oder einem der anderen bist, oder dass du eben einen kurzen Spaziergang machst, aber meine Gefühle haben mich noch nie getäuscht. Es ist irgendetwas passiert!

    Ich werfe noch einen Blick auf das Bett, auf welchem du eben noch gelegen sein musst. Es fühlt sich jedenfalls sehr warm an. Doch dann entdecke ich vier Packungen Tabletten auf deinem Nachttisch und auch auf dem Boden liegen. Alle scheinen leer zu sein.

    Schnell eile ich zu den kleinen Schachteln und halte wenig später eine in der Hand.
    „Beruhigungstabletten?“ frage ich mich selbst und sehe auf die zweite Schachtel, die wohl ein Schmerzmittel ist. Was willst du denn mit solchen Medikamenten?

    Als ich nun auch noch entdecke, dass die Balkontüre offen steht, schlucke ich schwer. In meinen Gedanken spielen sich schon die grausamsten Dinge ab.
    Mit zittrigen Knien gehe ich auf den Balkon zu und kann schon die herrliche Abendluft riechen. Es ist stockdunkel draußen. Nur die Beleuchtungen von draußen erhellen den Außenbereich etwas.

    Ich sehe mich um. Doch auch hier bist du nicht. Weder auf dem Balkon, noch sitzt du unten auf einer der Liegen. Kein Wundern. Der Poolbereich wurde ja auch gesperrt, da das Becken wohl gereinigt und der Garten neu bepflanzt wird. Also scheint keine Menschenseele auf der großen Terrasse oder im Pool zu sein. Denke ich jedenfalls…

    „Oh Gott“, hauche ich plötzlich, als ich sehe, wie ein lebloser Körper im Wasser treibt und sich nicht mehr bewegt. Bist du das?!

    Schnell lasse ich die Schachtel, der Tabletten fallen, die ich eben noch in der Hand gehalten habe und renne nach unten. Draußen ist immer noch alles abgesperrt und mit einem Zaun versehen, damit keiner zum Pool oder auf die Terrasse geht, um auch die Arbeiten der Gärtner nicht zu zerstören, die morgen fleißig weiter gärtnern werden.

    Ich jedoch suche mir einen Weg durch den Zaun und die Absperrungen, wobei ich höre, wie ein Mann, der wohl zum Wachpersonal gehört. Nach mir ruft und meint, dass die Außenanlage gesperrt ist. Ich renne jedoch weiter, bis ich endlich beim Pool ankomme und schon die Schritte zwei weiterer Männer vernehme.

    „Du hast hier nichts zu suchen“, ermahnt einer der Männer mich sofort, dem es jedoch sogleich die Sprache verschlägt, als er dich im Wasser treiben sieht.
    Ohne zu zögern, springe ich in den kalten Pool und bemerke nun auch das Blut, welches von deinen Armen aus zu kommen scheint.

    Mit aller Kraft und unter Schock stehend, schwimme ich zu dir, um dich aus dem Wasser zu schleifen und auf den harten Betonboden zu legen.
    Deine Augen sind starr geöffnet, dein Gesich ist leichenblass. Dein Körper fühlt sich so kalt und … leer an.

    „Bill wach auf“, hauche ich verzweifelt und schüttle deinen Körper panisch durch. Doch du rührst dich nicht. Warum hast du das denn getan?
    Einer der Männer kniet sich zu mir, wobei er meine Hände von deinem Körper löst.

    „Er ist tot“, meint er dabei mitleidig und schließt deine Augen.
    Wie gebannt sehe ich auf dein Gesicht, dass sich nicht mehr regt und sich auch nie wieder regen wird… das tut weh…

    „Hier liegt ein Brief. Ich schätze, er ist für dich“, kommt nun auch der zweite Mann auf mich zu und drückt mir einen Zettel in die Hand, wobei der dritte sein Handy zückt, um wohl ein Krankenwagen zu rufen.

    Mit zitternden Händen fange ich an den Brief zu lesen, der wirklich von dir zu sein scheint. Es ist deine Schrift, die jedoch sehr zittrig aussieht. Auch Tränen kann ich erkennen, was mich alles noch viel mehr schockt.



    Lieber Tom,

    ich weiß, dass ich dich hiermit sehr schocken und auch traurig machen werde. Aber eines musst du wissen. Du wirst immer in meinem Herzen bleiben. Bitte trauere nicht zu sehr um mich. Mein Tod musste sein. Ich hoffe du wirst mich nach dieser Erklärung verstehen.

    Du kannst dich doch sicherlich noch daran erinnern, dass ich vor 3 Monaten eine kleine Auszeit von der Band wollte, weshalb wir mit Mum und Dad Urlaub gemacht haben. Dabei ist etwas Schreckliches passiert.

    Als ich abends noch einem Spaziergang machen wollte, wurde ich in einem Park von einigen betrunkenen Männern aufgehalten, die mich vergewaltigt haben …

    Du kannst dir sicher nicht vorstellen, wie schrecklich das alles war. Ich glaubte zu zerbrechen, als ich so schrecklich von diesen Männern genommen wurde. Es war ein furchtbarer Schmerz, den ich nie vergessen werde.

    Doch nicht die Vergewaltigung alleine hat mich hierzu getrieben. Ich habe mich gleich nach dem Vorfall auf HIV testen lassen… einer der Männer scheint mich angesteckt zu haben…

    Ich will nicht, dass du mich leiden siehst, wegen dieser Krankheit… das sollst du alles nicht miterleben, weshalb ich das hier tun musste.

    Bitte verzeih mir, den ganzen Schmerz, den ich dir zufüge.

    Ich hab dich wirklich sehr lieb, Tom

    Vergiss mich nicht, Bill


    Noch immer sehe ich leicht neben mir stehend auf den Brief, den ich nun einfach auf deinen leblosen Körper fallen lasse.

    Du wurdest vergewaltigt und ich habe nichts gemerkt … was bin ich nur für ein Bruder…?


    ..::~::.. Flashback Ende ..::~::..

    Dieser Augenblick, indem ich meinen kleinen Bruder tot in meinen Händen gehalten habe, waren die schrecklichsten Sekunden meines Lebens. Doch auch der Gedanke, dass ich nicht gemerkt habe, was in die vorging hat mich innerlich total zerfressen.

    Schon seit diesem Augenblick – es ist nun schon genau ein Jahr her – lebe ich nun in einer Klinik, da ich depressiv geworden bin. Ich kann mich mit dem Gedanke nicht damit abfinden, dass mein Bruder nicht mehr hier ist.

    Es tut so weh. Warum hast du mich nur verlassen? Seitdem kann ich einfach nicht mehr lachen.

    Heute, an deinem Todestag, will auch ich nicht länger ohne dich sein. Ich muss zu dir. Auf unseren Grabsteinen, sollen derselbe Tag der Geburt und auch derselbe Tag des Todes stehen. Zwar musste ich ein Jahr ohne dich leben, aber ich habe es nun überstanden.

    Weinend stehe ich auf dem Dach der Klinik und sehe auf den Boden. Einige Betreuer und Patienten stehen unten auf dem Geländer und scheinen Angst zu haben, dass ich wirklich springe. Und das werde ich auch gleich tun.

    Noch einmal betrachte ich das Bild von Bill in meinen Händen, bevor ich es auf den Boden werfe. Im Wind fliegt es nur langsam gen Boden.

    „Ich lass dich nie wieder alleine“, hauche ich leise und schließe meine Augen, bevor ich meine Arme ausbreite und springe …

    Niemand hört dich – nicht einmal ich… – The End



    Re: Niemand hört dich - Nicht einmal ich...

    der Mitternachtstraum - 04.07.2007, 20:59


    :cry: hey...

    Ohman meine Nerven ey das ist aber traurig:((((((

    da köntsch gleich anfanngen zu heulen +seufz+

    wirklich klasse geschrieben wenn auch urst traurig
    ich hab lange nich mehr sowas emotionales gelesen. O.o

    Zitat: Ich hab dich wirklich sehr lieb, Tom

    Vergiss mich nicht, Bill

    also das hat echt reingehaun. schlag ins gesicht - aua. das war richtig traurig und ein perfektes ende für den brief von bill der so subbi is*dich beneid*

    Zitat: derselbe Tag der Geburt und auch derselbe Tag des Todes stehen

    ... +heul+ ich glaube du hättest das nicth schöner beschreiben können sie sind zusammen geboren und zusammen gestorben....

    Zitat: „Ich lass dich nie wieder alleine“, hauche ich leise und schließe meine Augen, bevor ich meine Arme ausbreite und springe …

    ... schade das bill nicth als engel erschienen ist und ihm die hand auf die schulter gelegt hat und gesagt hat - spring nicht, tom. ich hab dich zu lieb als das ich dich sterben sehen kann ....


    :cry: ³

    das ist wirklich eine sehr schöne kurz FF

    großes lob

    lg anja



    Re: Niemand hört dich - Nicht einmal ich...

    xXNamidaXx - 05.08.2007, 20:53


    Oo das ist ja hammer traurig...
    hab auch eben einige gefühlvolle ff's gelesen
    aber an diese kommt wohl keiner dran
    ecdht toller schreibstil & gute idee
    nur sooo endz-traurig =[
    echt klasse geschrieben <33

    lg

    mimo



    Mit folgendem Code, können Sie den Beitrag ganz bequem auf ihrer Homepage verlinken



    Weitere Beiträge aus dem Forum Tokio Hotel - Fanfictions

    » Keks' & Jannis Laberfred « - gepostet von MeL am Samstag 19.05.2007
    Blind - gepostet von Novy am Montag 12.06.2006
    Das Aus für Tokio Hotel: Hat es noch einen Sinn ??? - gepostet von Kim am Donnerstag 05.01.2006
    Einsam - gepostet von Shadow am Montag 18.09.2006
    Fable/Macken/Ticks - gepostet von xXNamidaXx am Samstag 14.04.2007
    Totgeliebt - Der Verlauf einer zerbrechenden Beziehung - gepostet von Blubb89 am Freitag 08.06.2007
    >Fluch< one-shot (pg12-depri) - gepostet von J-a-n-i-n-e am Montag 31.07.2006
    +Hallo? Ich mag dich!+ - gepostet von punkfreaki <3 am Samstag 20.01.2007
    rettung kam...leider zu spät - gepostet von Tokio Hotel Giga Fan am Montag 13.02.2006



    Ähnliche Beiträge wie "Niemand hört dich - Nicht einmal ich..."

    was hört ihr am liebsten - 50Cent (Samstag 12.11.2005)
    noch einmal Kontrolluntersuchung - sandra (Freitag 18.08.2006)
    Was hört ihr so - gtasananman (Dienstag 04.01.2005)
    Was hört ihr gerade? - Oliver (Mittwoch 13.09.2006)
    Schreibt mir bitte was ihr für Musik hört! - harry (Montag 21.03.2005)
    Was hört ihr gerade? - Moonstone (Samstag 14.01.2006)
    nur noch einmal schlafen... - Hangnail (Montag 04.06.2007)
    Was hört Ihr gerade? - volker (Montag 10.07.2006)
    was hört hier für musik? - Anonymous (Sonntag 03.10.2004)
    Es war einmal die unendlich Geschichte - Huebi (Montag 14.05.2007)