Beispielhintergründe

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    Re: Beispielhintergründe

    all flesh must be eaten - 13.03.2007, 15:45

    Beispielhintergründe
    Izariel Diathon

    Izariel Diathon wurde im Jahr 680 MZ am 28. Laukin in Geriantor, Aldaiir, geboren. Seine Eltern Ivendal und Liara Diathon stammen beide aus berühmten elfischen Blutslinien. Während sein Vater ein berühmter elfischer Schmied war, handelte es sich bei seiner Mutter um eine Grim der Avangar, einer furchtlosen Dämonen- und Teufeljägerin. Als Izariel zur Welt kam, stand ihm bereits ein achtzigjähriger Bruder namens Ivuel Diathon zur Seite.
    Zusammen lebten sie in einem kleinen Hochbaumort namens Geriantor inmitten des unberührten Dschungels Aldaiirs. In dieser kleinen Gemeinschaft leben nicht mehr als fünfzig Elfen., die sich bei allem gegenseitig unterstützen und auf sich acht geben. Die ersten Jahre seines Lebens verbrachte Izariel also in einer wohlbehüteten Umgebung, frei von allen Sorgen. Doch mit dem zwanzigsten Lebensjahr änderte sich dieser Zustand, wie bei jedem Elfen in diesem Alter, denn es war an der Zeit Verantwortungen zu übernehmen. Nicht nur die Versorgung der Gemeinschaft oder seiner selbst standen zur Debatte, sondern auch welchen Weg er in der Zukunft einschlagen würde. Da seine Eltern beide ein großes Erbe trugen, sollte er, nicht wie sein Bruder Ivual, der sich für das Leben eines Ehlonnapriesters entschieden hatte, einem der beiden Folgen. Ivendal kam aus einer Schmiedefamilie, die für die feinsten Rüstungen und Waffen bekannt waren, und Liara war eine Avangar, eine furchtlose Kriegerin, die sich dem Kampf gegen böse Externare verschrieben hatten. Die Entscheidung viel ihm leicht. Allein die Erzählungen über seinen Urgroßvater, Ishentiar Diathon, dem Gründer der Avangar, waren so voll mit Edelmut, Abenteuer und Magie, dass er schnell einen Weg fand.
    In den nächsten vierzig Jahren seines Lebens wurde er fast ausschließlich von seiner Mutter erzogen. Sie lehrte ihn alles über die Geschichte, Aufgaben und Pflichten eines Avangar, wobei er ebenso die fürsorgliche Liebe einer Mutter erhielt. Hin und wieder durfte er auch seinem Vater beim schmieden helfen, um seinen Beitrag zum Erhalt der dörflichen Gemeinschaft beizutragen. Über das Leben an sich lernte er nebenbei noch genug: Freude, Schmerz, Kummer, Heiterkeit, Vergnügen und selbst die Liebe mit einer wunderschönen Elfenmaid namens Adaniella sollten ihm in der Gemeinschaft nicht verborgen bleiben.
    Aber als mit seinem sechzigsten Lebensjahr auch das Kampftraining außerhalb der Dorfes begann, verstand er schnell, dass er keine Zeit für eine amouröse Verpflichtung haben sollte. In dieser Zeit gab ihm sein Bruder als geistlicher sehr viel Unterstützung. Obwohl sich Izariel nie wirklich mit den Lehren der Ehlonna vom Walde anfreunden konnte, weckten diese manchmal stundenlangen Gespräche ein gewisses Interesse für Religionen in ihm. So ging sein Leben, fast schon ein wenig eintönig, mehr als sechzig Jahre so weiter. Er lernte den Umgang mit allen Waffen, lernte wie man sich verteidigt und er lernte wie man effektiv tötete. Und er war gut in diesen Dingen, besser noch als seine Mutter es je für möglich gehalten hätte.
    Die neue Hoffnung der Avangar wurde zu einem selbstlaufenden Gerücht, was manchmal andere Avangar anlockte, die ihren Teil zur Ausbildung des Jungen beitragen wollten. Am meisten lernte Izariel jedoch von Khorven vom Shafala, ein Grim der über den weit im Norden liegenden Shafala Wald wachte. Die beiden verstanden sich von Anfang an und wurden, obwohl der Krieger mehr als vierhundert Jahre älter war, gute Freunde. Von ihm lernte der angehende Avangar das Spuren lesen, jagen und etwas, das seine Mutter ihm nicht beibringen konnte, die Gepflogenheiten der Welt da draußen. Noch bevor Izariel hundert wurde, starb sein Freund, hatte er doch sein endgültiges Alter erreicht. Izariel stand stundenlang an seinem Bett und erlebte die letzten Atemzüge des ehrwürdigen Kriegers mit. Diese Erfahrung war für ihn wie ein Weckruf. Sei achtsam und auch du wirst in Frieden inmitten von Freunden sterben!
    In den letzten zwanzig Jahren griff Izariel all seine vorangegangenen Erfahrungen noch einmal auf und verfeinerte sie. Doch je länger er in seinem Dorf blieb, desto größer wurde der Drang endlich die Welt zu bereisen und Abenteuer zu erleben, denn nur so konnte er endlich den Status des Grim erreichen.
    Und endlich, Ende des Jahres 801 MZ, war seine Zeit gekommen. Ein alter Freund seiner Mutter, Pollon Navellas war mit seiner Handelskarawane auf der Durchreise und versprach ihren Sohn mitzunehmen und ihn mit dem System des Tauschens vertraut zu machen. Schließlich war dem Jungen aus dem Dschungel Aldaiirs so etwas wie Gold fremd. Der Halblingshändler freute sich über die kräftige Begleitung, vor allem da Izariel nicht zu den üblich unterbelichteten Schlägern gehörte.
    Fast drei Monate lang bereisten sie das Dschungelkönigreich und das Grenzgebiet nach Norden hin, bis Izariel sich entschloss einem anderen Handelszug zu folgen, der Waren für einen gewissen Maavo lieferte. Er hörte von einer großen Stadt im Norden, Cauldron war ihr Name, in der er sich endlich den Hauch von Magie und Zivilisation erhoffte.



    Hintergrund: Evendil Diathon

    Ich wurde am 14.02.1084 MZ in Shiatara geboren. Ich verbrachte beinahe mein ganzes Leben in dieser elfischen Waldsiedlung, betätigte mich in der Kunst des Bogenschießens, genoss Musik, Tanz... und natürlich die Gemeinschaft meiner Familie. Mit meinem Vater, dem wohl besten Bogenschützen der Gegend reiste ich stets in der näheren Umgebung umher, obwohl er sehr schwer erkrankt war. Er konnte einfach den Gedanken nicht ertragen, an ein Bett gefesselt zu sterben. Wir erkundeten die Wunder der Natur, die nähere Umgebung und folgten dem Weg Kharashs, eines Gottes, die bei uns gepriesen wurde. Kharash führte mich nach draußen, lies mich umherstreifen und die Jagd genießen.
    Bei einem unserer letzten Ausflüge mit meinem Vater im Jahr 1180 kamen wir in die Nähe der nördlichen Grenzen Sulthtevors und sahen dort eine große Handelskarawane der Menschen. Normalerweise mieden wir Menschen, die selten bei uns zugegen waren, bei unseren Streifzügen. Doch wir sahen, dass die Karawane an diesem Abend ein Fest veranstaltete und so beschlossen wir, uns dort umzusehen. Die Menschen empfingen uns sehr freundlich und so geschah es, dass ich ausgerechnet hier, bei den Menschen meine zukünftige Ehefrau treffen sollte.
    Mit ihr, einer wunderbaren menschlichen Priesterin Farlanghns namens Sarah Gatwick, sollte ich die wohl schönsten und unbeschwertesten 14 Jahre meines Lebens verbringen. Wir lebten vollends zufrieden in Shiatara, auch wenn uns bewusst war, dass ich sehr viel älter werden würde als sie selbst. Trotz dieses Hindernisses genossen wir jede Sekunde, die uns gegeben war.
    Mein Vater starb leider im Jahre 1182, doch er konnte noch die Geburt seines Enkels Connor mitansehen, den mir Sarah nach zwei Jahren Ehe geschenkt hatte. Trotz des Unglückes seines Todes, war unser Glück vollkommen.
    Ich hätte niemals erwartet, dass ihr Leben... unser Leben... ein so abruptes Ende nehmen sollte. Am 6.6.1194 ging ich wie häufig mit einer Gruppe elfischer Krieger auf die Jagd. Als wir spät in der Nacht mit einem Lobeslied für Kharash auf den Lippen zurückkehrten, ließ der Anblick der Siedlung unser Lied jäh verstummen. Alles brannte. Wir rannten, um zu helfen, rannten, als wäre der Teufel persönlich hinter uns her, doch wir kamen zu spät. Alle waren längst fort.
    Ich suchte das, was von der Siedlung noch übriggeblieben war nach meinen Lieben ab, aber wer immer das Dorf angegriffen hatte, hatte sie alle mitgenommen. Doch die Unmengen von Blut in der Siedlung ließen keinen Zweifel daran aufkommen, dass alle Bewohner in diesem Massaker ihren Tod gefunden hatten.
    Ich war außer mir vor Wut und Verzweiflung. Ich packte den Bogen und die magischen Armschienen meines Vaters ein, die bis dahin nichts weiter als Erinnerungsstücke waren und schwor Rache. Die anderen 14 Krieger der Jagdgemeinschaft und ich nahmen sehr bald die Fährte auf und unsere Jagd begann. Wir folgten den Spuren über einige Wochen, bis wir letztendlich unseren Feind stellen konnten. Ein Nekromant, der fliehend mit seinen zwei Adepten und einigen untoten Untergebenen durch das Land zog und seine Monster an jedem verdammten Ort stärkte, der das Unglück hatte, in seinem Weg zu liegen.
    In einer sternenklaren Nacht entbrannte eine verzweifelte Schlacht. Wir griffen die Stellungen des Nekromanten an und ich sah einen nach dem anderen von meinen Gefährten, von meinen Freunden, fallen. Doch jeder von ihnen war in der Lage, mehrere der untoten Bestien in die Hölle zurückzuschicken. Der Kampf verlief insgesamt trotz der schweren Verluste gut für uns, bis mich ein größerer Horror heimsuchte, als der ohnehin schon grausame Tod meiner Freunde für mich darstellte. Plötzlich stand ich denen gegenüber, die einst mein ganzes Leben bedeuteten. Ihre ausdruckslosen und blutgierigen Augen starrten mich an. Ich sah „Sarah“ fauchen, ihre Zähne waren zu grausamen Fängen entstellt und alles an ihr schien eine Perversion ihrer selbst zu sein. Dieser Moment der Schwäche ließ mich innehalten, zögern- und kostete so einen weiteren meiner Freunde das Leben. Ich sah, wie dieses Ding, das einst meine Frau war ihre Zähne in seinen Hals rammte während sich die Klauen meines „Sohnes“ in seinen Bauch bohrten und die Eingeweide aus ihm herausrissen. Ich erinnere mich viel zu deutlich an den flehenden und vorwurfsvollen Gesichtsausdruck auf dem Gesicht meines Freundes, als er starb. In diesem Moment spürte ich aboslut nichts mehr. Erst als mich der Vampir, der einst Sarah war, ebenfalls attackierte und ich die Kälte vernahm, die mit jeder Berührung durch ihre Klauen einherging, arbeitete mein Verstand endlich wieder. Wie in Trance wich ich zurück, ohne auch nur die Schmerzen wahrzunehmen, die auftraten, während andere Zombies Hautfetzen von mir rissen. Ich musste reagieren, musste es zu Ende bringen. Und so schoss ich einen Pfeil nach dem anderen in die Köpfe derer, die einst mein ganzes Leben bedeuteten. Dabei zerstörte ich nicht nur ihre untoten „Leben“, sondern auch einen guten Teil meines eigenen.
    Verzweifelt kämpften wir bis zum Schluß und konnten einen knappen Sieg eringen. Die Untoten waren vernichtet, doch der in Schwarz-rote Roben gehüllte Nekromant konnte entkommen. Nur seine 2 menschlichen Schüler blieben zurück, um sich zu ergeben. In diesem Moment konnte ich jedoch keine Gnade zeigen. Ich war so verzweifelt, so wütend, über diese Abscheulichkeiten, diese Gräuel, dass ich ihnen die Kehlen durchschnitt. Ohne zu zögern, ohne zu bedauern. Ich bin nicht stolz darauf, was ich in dieser Nacht getan habe, doch in meinem Herzen weiß ich, dass ich es tun musste, um einen Teil meiner inneren Ruhe wieder herzustellen zu können.
    In den folgenden Tagen verstarben auch die anderen Überlebenden an ihren schweren Verletzungen.
    Und so blieb ich allein.
    Mit nichts weiter als einer Aufgabe: Wer sich mit Untoten einlässt, sich mit ihnen verbündet, sie erweckt, den werde ich jagen und zur Strecke bringen, ebenso wie seine Untoten Schergen. Das ist meine Aufgabe. Die einzige, die mir geblieben ist. Und ich werde sie weiterverfolgen, solange ich atmen kann. Das schulde ich meiner Frau, das schulde ich meinem Sohn.

    Nach drei Jahren des Umherstreifens führte mich die Spur des Nekromanten Richtung Kurmador. Ich hoffe, dass ich ihn irgendwann finden werde und so einen Teil meiner selbst zurückgewinnen kann.

    Die Jagd beginnt.

    -Evendil Diathon



    Hintergrund: Morgan Brennington

    Ich wurde im Jahr 1174 nach Mondflüsternem Kalender in der Hafenmetropole Bremen geboren. Mein Vater, Patrick Brennington, war als Offizier bei Lordadmiral Kilvar tätig und weckte schon früh mein Interesse für die Seefahrt. Auch wenn ich nicht allzu viel Disziplin zeigte, brachte er mich dazu, mit 18 Jahren bei der königlichen Marine anzuheuern. Um ehrlich zu sein, hätte ich nichtmal den Aufnahmetest bestanden, wenn mein Vater nicht ein gutes Wort für mich eingelegt hätte- beim Einstufungstest war ich leider durch eine unglückliche Verkettung von verschiedenen Umständen sturzbetrunken. Dennoch konnte ich dann auf der königlichen Fregatte Meerschwalbe unter Captain O’Manner anheuern. Leider musste ich bald feststellen, dass die Marine weder so gut bezahlt, wie ich mir das vorgestellt hatte, noch, dass ich besonders viel Lust hatte, mich meinem mehr als langweiligen Captain zu unterwerfen und einen faden Auftrag nach dem anderen zu erfüllen. Ich suchte das schnelle Geld und schaffte es, auf der Meerschwalbe, einige Waren zu schmuggeln- Berauschende Kräuter, Geklaute Edelsteine, wenn es sein musste auch einige Waffen.
    Leider fiel das ganze nach einer Zeit von knapp 4 Jahren und immerhin 2500 dabei verdienten Goldmünzen auf- und ich landete im Gefängnis von Bremen. Glücklicherweise konnte ich meine Verbindungen zur, positiv ausgedrückt, Subkultur des berüchtigten „Achterdeck“ und all mein Gold dazu nutzen, um mich aus dem Gefängnis befreien zu lassen. Die langjährige Strafe war damit natürlich nicht abgesessen, aber immerhin war ich wieder auf freiem Fuß- das wichtigste in dieser Situation.
    Ich beschloss, mich erstmal von der Stadt fernzuhalten und Geld zusammenzutreiben. Mindestens genug für ein eigenes Schiff und im besten Fall sogar genug eine loyale Besatzung. Ich würde zurückkommen- und wenn ich erstmal ein Schiff hätte, das sogar Egemond Rauhbeins Ankerfang im Vergleich wie einen fußkranken Ork aussehen lässt, dann würde sich einiges geändert haben.
    Also verließ ich Bremen. Kurz vor dem Stadttor traf ich noch meinen Vater. Ich bemerkte, wie sehr es ihn schmerzte zu sehen, dass ich so weit von dem Weg abgekommen war, den er für mich erhofft hatte. Aber in dieser Situation zählte nicht, was er wollte oder dachte, sondern mein Wunsch nach Freiheit, Ruhm und Reichtum- eine gewisse Portion Eigennutz war mir schon immer eigen. Trotz allem verriet er mich nicht, wofür ich ihm Dank schulde. Ich sagte ihm, irgendwann werden wir uns wiedersehen und vielleicht lässt er sich ja auch nochmal davon überzeugen, dass es weitaus bessere, freiere Arten zu leben gibt, als bei dieser bescheuerten Marine mit ihren steifen Offizieren, die wahrscheinlich nicht mal in einem gratis Elfenbordell in der Lage wären, zu feiern.
    Man wird sehen, was die Zukunft bringt, bis dahin werde ich wohl weit wandern müssen. Ein letzter Blick auf das zurückgelassene Meer wird mich begleiten.



    Athyra Lyorn

    Athyra Lyorn wurde am 21. Uhrsan 1172 MZ in der Hafenstadt Meeresstrom im Westen des Elfenkönigreiches Sulthtevor als Tochter von Foawin Aiedail und Esméra Lyorn geboren. Ihre Mutter Esméra war eine Priesterin, die Ehlonna of the woods verehrte und 3 Jahre vor Athyras Geburt nach Sulthtevor gekommen war um ihr dort zu dienen. Bereits nach kürzester Zeit waren Berichte über ihre Schönheit in aller Munde, was angesichts der Tatsache, dass Esméra menschlicher Herkunft war, beachtlich erschien und im Land der Elfen eher als eine Kuriosität abgetan wurde. Dennoch fühlten die meisten unter ihnen das Verlangen die Gerüchte mit eigenen Augen prüfen zu müssen, um ihre Neugier zu befriedigen. Auch Faowin vernahm diese Kunde, als sich der Waldläufer auf einem seiner Streifzüge in der Nähe der Siedlung Silthram befand, die zu dieser Zeit Esméra’s Heimat war. Und so begab es sich, dass sich die Wege von Esméra und Faowin kreuzten und sie sich unsterblich ineinander verliebten; nur 2 Jahre später wurde Athyra geboren.

    Athyra verlebte eine recht angenehme Kindheit in Meeresstrom, wohin es Faowin und Esméra kurz vor ihrer Geburt verschlagen hatte. Obwohl ihr Vater Faowin häufig die Wälder des Königreichs bereiste um Reisende vor Räubern und wilden Tieren zu schützen, verbrachte er soviel Zeit wie nur irgend möglich mit seiner Familie. Allerdings hatte auch ihr junges Leben bereits seine Schattenseiten, einige Elfen edlerer Herkunft rümpften die Nase über Athyra’s Mischerbigkeit und ließen sie dies auch mehr als einmal deutlich spüren. Bereits im Alter von 10 Jahren begann Athyra ihren Vater auf dessen Unternehmungen zu begleiten, zunächst nur auf einigen der kürzeren Reisen, doch als sie das 12. Lebensalter erreichte nahm er sie mit nach Silthram, das etwa 4 Tagesmärsche östlich von Meeresstrom liegt. Nachdem Faowin bemerkte mit welcher Aufmerksamkeit Athyra jeden seiner Schritte verfolgte und versuchte es ihm gleich zu tun, begann er sie alles zu lehren, was für das Überleben im Wald entscheiden sein konnte.

    Kurz nach Athyra’s 14. Geburtstag traf die Familie ein herber Schicksalsschlag, Esméra wurde in einen weit entfernten Tempel Ehlonna’s gerufen, um diesen weiter auszubauen und ihre Göttin zu ehren. Gewiss, dass dieser Abschied nicht von Dauer sein würde und eine weitere Prüfung ihres Priestertum darstellte, machte sich Esméra als Passagier auf dem Schiff Leona auf den Weg. Dies war das letzte Mal, dass Esméra von einem lebendigen Auge erblickt wurde; Bis heute weiss niemand, was mit dem Schiff geschah, das seinen Zielhafen nie erreichte. Doch erzählte man sich es sei aus unerklärlichen Gründen gegen Felsen geprallt und gesunken…

    Nach dem Verschwinden von Esméra, welches mit tiefer Traurigkeit aufgenommen wurde, übernahm Faowin nun gänzlich Athyra’s Erziehung und begann sie zum Waldläufer auszubilden. Seine Schwester Ebydriel, eine Meisterin des Schwertkampfes lehrte sie die Kunst des behänden Zweikampfes mit dem Langschwert, für den Athyra eine ungeahnte Begabung zeigte. Faowin, selbst ein begnadeter Bogenschütze, führte sie nach Shayne nahe der Grenze des Landes, da sich dort die Lage seit einiger Zeit zuspitzte und immer mehr gefährliche Wesen durch die dortigen Wälder streiften.

    So vergingen mehrere Jahre in denen Athyra jedoch nie aufhörte auf die Rückkehr ihrer Mutter Esméra zu hoffen und Trost in ihrem Glauben an Ehlonna suchte. Athyra wurde in dieser Zeit immer geschickter und kräftiger und unterstützte ihren Vater und Ebydriel bei ihren Bemühungen die Wälder des Königreiches für die Reisenden sicherer zu machen und das Unheil von ihnen fernzuhalten…

    Eines Nachts jedoch – Athyra war gerade 20 - in den tiefen Wäldern, nahe der Grenze zum Königreich Gedann, wurden Faowin und seine Begleiter plötzlich von einer Horde Orcs angegriffen, die sie in der Dunkelheit der Nacht in einen Hinterhalt lockten. Trotz ihres unerbittlichen Kampfes, schien es den Waldläufern unmöglich die Oberhand zu gewinnen; die Orcs schienen wie von einer höheren, teuflischen Macht beschützt, hin und wieder wurden am Rande der Kämpfenden seltsame, dunkle Schatten sichtbar und unheilige Worte drangen zu ihnen, deren Sprachmelodie das Blut in den Adern gefrieren ließ.
    In seinem Bestreben Athyra zu schützen, warf sich Faowin nach einem langen und aussichtslosen Kampf auf sie und schirmte so ihren Körper vor den nachfolgenden Schwerthieben und dem Pfeilregen, der von ihren Feinden auf sie niedergeschickt wurde, ab. Athyra überlebte den Angriff als Einzige schwer verletzt und wurde von reisenden Elfen gefunden, die sie in eine 2 Tagesmärsche entfernte Siedlung zu einer Heilerin brachten. Nach Tagen des Bangens verbesserte sich ihr Zustand, doch behielt sie von dem Überfall eine etwa 30 cm lange Narbe zurück, die sich von der linken Schulter quer über ihren Rücken bis knapp oberhalb der Taille auf der rechten Seite erstreckt und sie immer an den schrecklichen Tod erinnert, den ihr Vater und seine Schwester Ebydriel fanden. Kaum, dass Athyra genesen war, verließ sie die Siedlung und schwor Rache für die brutale Ermordung ihrer Familie. Obwohl ihre Ausbildung noch nicht abgeschlossen war, zog es sie in die Wildnis der Wälder, in der sie sich allein durchschlug und viele Gefahren bezwang. Nach einer Weile, begann Athyra kleinere Reparaturen und Verbesserungen an der Klinge ihres Schwertes selbst durchzuführen, was es ihr möglich machte Siedlungen die meiste Zeit über zu meiden, zog sie doch die Einsamkeit des Waldes und die Nähe zu Ehlonna vor um zu lernen ihren schmerzlichen Verlust zu verwinden…

    Auf ihrer Wanderschaft begegnete sie immer wieder Reisenden, Elfen, wie auch Menschen und sie erinnerte sich an Faowin’s Schwur, diese zu schützen. So schloss sie sich mit ihnen zusammen und führte sie sicher durch die Wälder, die sie bald genauso gut kannte, wie ihr Vater. Häufig brachten ihr die Elfen als Gegenleistung ein paar neue Schlagfolgen und Kampftechniken bei, die sie noch nicht beherrschte und verbesserten ihren Umgang mit dem Bogen, was ihr das Jagen sehr erleichterte. Einer von ihnen, Gil’baёn, ein Bekannter ihres Vaters bot an, sie eine Weile zu begleiten, um ihre Ausbildung zu beenden. In den 2 Jahren, die nun folgten, brachte er Athyra all die Dinge bei, die ihr Vater sie zu lehren nicht mehr im Stande war, verbesserte ihre Fähigkeiten in der Schmiedekunst und Reparatur ihrer Waffen und unterwies sie im Zwei-Händigen Schwertkampf, nachdem er ihr außergewöhnliches Talent dafür entdeckte. Sie kämpften oft sehr lange und ausdauernd miteinander und zu Beginn trug Athyra viele Schrammen, Schnitte und Prellungen davon, bis sie so schnell und geschickt ausweichen und auch mit ihrer Nebenhand so kraftvoll zuschlagen konnte, wie Gil’baёn und sie einander ebenbürtig waren. Nachdem Gil’baёn ihr offenbarte, dass ihre Ausbildung nun abgeschlossen sei und er ihr nichts mehr beizubringen hätte, betrachtete er seine Schuld ihrem Vater gegenüber als getilgt und nach einem langen und traurigen Abschied gingen beide wieder getrennte Wege.

    Auf dem Weg zurück aus dem Shafala Wald, in dem Gil’baёn’s Familie lebt und den dieser als geeigneten Ort für den Abschluss von Athyra’s Ausbildung auserkoren hatte, ereilte sie die Kunde des Grafen Dorgonothos, der fähige Kämpfer sucht, um seine Grafschaft vor einer Invasion der Drow zu verteidigen…



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