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Re: Bilder von Berlin
stephanie - 17.06.2007, 20:34Bilder von Berlin
Schaut mal hier:
http://www.berlin4fun.com/galleries_view.asp?galid=A6EFD5E9-8FE1-4805-9EAC-FC62C9C6A554&pic=48&us=76HKCiIvg83D5886876HKRb&skin=redone
Geile Fotos. ein paar stell ich hier mal rein
Re: Bilder von Berlin
Bettina - 24.06.2007, 14:11
Die Fotos sind richtig g...
Aber bei so einer grossen Aufnahme, sieht man eigentlich auch, wie alt unsere Jungs geworden sind.
Aber wenn man uns so fotografieren würde, möchte ich nicht wissen,wie wir da aussehen. So direkt im Konzert. Z.B. bei Regen oder Hitze. :oops:
LG Bettina :D
Re: Bilder von Berlin
stephanie - 24.06.2007, 14:39Nochmal ein Zeitungsartikel
Wo sind all die Indianer hin?
Leichte Lieder und leere Ränge beim gefeierten Berlin-Gastspiel der Popband Pur in der Kindl-Bühne Wuhlheide
Von Peter E. Müller
Noch am Abend zuvor, beim Open-Air-Konzert in Schwerin, hatte es geschüttet wie aus Eimern. Jetzt aber, beim Auftritt in Berlin, schien für die Deutschpop-Band Pur die Sonne. Zumindest mit dem Wetter hatten die schwäbischen Musiker also Glück. Nur mit den Besuchern haperte es etwas. Ein Amphitheater wie die wunderschöne Kindl-Bühne Wuhlheide kann ziemlich trostlos wirken, wenn statt der mehr als 16 000 Menschen, die diese Freilichtbühne fasst, gerade mal gute fünftausend Besucher den Weg zum Pur-Konzert gefunden haben. Der Stimmung freilich tut es keinen Abbruch. Schon Sängerin Ina Müller im Vorprogramm wurde vom Publikum mit offenen Armen empfangen.
Mit diesem Pur-Konzert wurde auch die diesjährige Konzertsaison in der Kindl-Bühne Wuhlheide eröffnet. Man hatte sich bei solch einer Erfolgsband zum Auftakt wohl mehr Publikumszuspruch erhofft. Aber Fans können grausam sein. Nach der vielfach ausverkauften Hallentournee vom vergangenen Jahr, die eine Viertelmillion Menschen besucht haben, scheint der Bedarf an pflegeleichtem Mittelklasse-Mainstream in Berlin wohl etwas gesättigt. Pur samt Frontmann Hartmut Engler nehmen es professionell gelassen, als sie den Abend sinnigerweise mit "Es ist wie es ist", dem Titelsong des mehrfach platinveredelten aktuellen Albums, eröffnen. Auch eine Songfrage wie "Wo sind all die Indianer hin?" bekommt bei der Leere im Auditorium eine völlig neue Bedeutung.
Alle, die gekommen sind, sind glücklich und zufrieden, jubeln extra laut, recken die Hände in die Höhe und singen aus voller Seele mit. Es gibt sicherlich gute Gründe, Pur zu lieben. Es gibt auch gute Gründe, dies nicht zu tun. Vor allem in den Feuilletons musste die Band immer wieder jede Menge Prügel für ihre Bietigheimer Biederkeit, für ihre blauäugige Schlichtheit, für ihre musikalische Schlagerhaftigkeit einstecken. Mag sein, dass sich Hartmut Engler deshalb am Ende der Show so explizit beim Publikum bedankt. Denn nicht an den Medien liege es, dass sie immer noch hier seinen, so sagt er beim Finale, sondern: "nur wegen euch sind wir auf der Bühne zuhause".
Zuvor gab es einen "bunten Querschnitt durch 25 Jahre purmusikalische Bandgeschichte" mit Hits wie "Abenteuerland" und "Lena", mit dem lindenberginspirierten "Wenn Sie diesen Tango hört" und dem gefühligen "Geweint vor Glück", mit "Drachen sollen fliegen" und "Weil Du bei mir bist". Die Band gibt sich routiniert. Engler hüpft und tanzt, posiert und wackelt mit dem Hintern, heizt seine Fans immer wieder mit Gesten und Sprüchen ("Gebt es mir!") an. Diese Band ist einfach nur nett. Und wird dafür geliebt.
Engler singt wieder und immer wieder davon, "was zwischen Menschen so abgeht", weil "das ist doch das spannendste". Und als es langsam dunkler wird in der Wuhlheide und die nüchterne Pur-Bühne im stimmungsvoll bunten Licht erstrahlt, fallen die vielen leeren Ränge auch gar nicht mehr auf. "Danke für den Glanz in den Augen" singt Engler zum Schluss. Aber ohne Zugaben kommen sie natürlich nicht davon. Und beim nächsten Mal wird's bestimmt auch wieder voller.
Aus der Berliner Morgenpost vom 18. Juni 2007
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