Manuel Ritter kennt nur den Erfolg. Er ist ein erfolgreicher HNO-Arzt, hat eine liebe Familie, wohnt an privilegierter Lage am Zürichsee und auch sonst, alles im Lot. Doch eines Tages beginnt ihn seine Vergangenheit einzuholen. Das Ereignis welches er jahrelang erfolgreich verdrängt hat schleicht sich nun langsam aber stetig wieder in sein Leben. Eine Folge dessen ist ein plötzlich auftretender Tinnitus. Ausgerechnet ihn trifft es, er der jahrelang beinahe erfolglos versucht hat Patienten von diesem heimtückischen Symptom zu heilen. Der Tinnitus äussert sich bei ihm in Form eines Klopfens. Ist es die Frau aus vergangenen Zeiten welche klopft um wiederum in sein Leben zu treten oder gar dessen und natürlich auch seine Tochter? Ist der Tinnitus ein Wink des Schicksals? Muss er mit seiner Vergangenheit aufräumen?
Mit Franz Hohler verbinden mich viele positive Erinnerungen aus meiner Kindheit und Jugend. Deutlich in Erinnerung habe ich seine Cello-Auftritte in einer damaligen Kindersendung. Später dann faszinierte er mich mit seinen grotesken, kabarettistischen Auftritten und Lesungen.
Genau dieses Groteske habe ich erwartet, wie ich mir dieses Buch gekauft habe. In dieser Hinsicht wurde ich enttäuscht. Für mich ist „Es klopft“ einfach zu brav, zu normal, zu einfach. Es birgt zwar sehr viel Symbolik und Rätselhaftes doch präsentiert sich mir das Buch am Ende – und auch gerade wegen dem Ende - einfach als eine „nette Geschichte.
Es hat aber auch wunderbar erzählte Abschnitte darin. Besonders deutlich ist mir dieser in Erinnerung geblieben, in dem Manuel Ritters Tochter Sätze aus ihrem Tagebuch rezitiert und erklärt.
(nur weil es Franz Hohler ist)
