GfK

Eternal Humanity
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    Re: GfK

    Lebende - 15.08.2007, 12:50

    GfK
    Hallo liebes Forum!

    GfK bedeutet "Gewaltfreie Kommunikation" und ist in allen Situationen einsetzbar. Damit wurde schon in Kriegsgebieten erfolgreich gearbeitet, aber es ist auch eine gute Möglichkeit, im alltäglichen Leben angenehmer mit sich selbst und anderen umgehen zu können.
    Ich habe dazu mal vor ein paar Monaten ein Seminar besucht und möchte es euch gerne vorsellen, weil ich mich freue, wenn möglichst viele Menschen davon profitieren.
    Ich stelle es gerade jetzt hier rein, weil ich mich etwas unsicher und unwohl fühlte, als ich Spannungen im Forum wahr nahm, denn ich habe ein starkes Bedürfnis nach Harmonie.
    Ich würde mich freuen, wenn möglichst viele User das Folgende lesen und Fragen stellen, falls etwas unklar ist oder diskutieren, falls sie andere Ideen haben, als die unten vorgestellten.

    Lebende



    Re: GfK

    Lebende - 15.08.2007, 12:59


    Vielen Dank für Ihr Interesse.

    Bei Weitergabe dieser Broschüre bitte ich um die komplette Weitergabe mit Tielseite und Fußzeile.

    Diese Broschüre darf nur verschenkt werden.

    Die Weitergabe gegen eine Gebühr - auch Kopierkostenerstattung - ist nicht gestattet.

    Klaus-Dieter Gens

    -------------------------------------------------------------------------------------------

    Gewaltfreie Kommunikation
    nach
    Dr. Marshall Rosenberg


    Einführung

    Klaus-Dieter Gens
    forum gewaltfreie kommunikation berlin
    Elfriede-Kuhr-Str. 37, 12355 Berlin
    Tel 030 66460524, Fax 030 66460537
    Email: info@gewaltfreiforum.de www.gewaltfreiforum.de



    Re: GfK

    Lebende - 15.08.2007, 13:04


    Gewaltfreie Kommunikation

    Ziele:

    �� Befriedigende Beziehungen aufbauen und erhalten
    �� Unsere Bedürfnisse zu befriedigen, ohne anderen Gewalt anzutun
    �� Schmerzliche Kommunikation verändern
    �� Konflikte wandeln

    Grundlage sind folgende Annahmen:

    �� Alle Menschen möchten ihre Bedürfnisse befriedigt bekommen.
    �� Wir leben in guten Beziehungen, wenn wir diese Bedürfnisse durch Zusammenarbeit statt durch aggressives Verhalten erfüllen.
    �� Jeder Mensch hat bemerkenswerte Ressourcen (Fähigkeiten), die uns erfahrbar werden, wenn wir durch Einfühlung mit ihnen in Kontakt kommen.
    �� Hinter jedem aggressiven Verhalten steckt ein Bedürfnis.
    �� Jedes Bedürfnis dient dem Leben, insofern gibt es keine „negativen“ Bedürfnisse!

    Wir Menschen sind soziale Wesen und in vielen unserer Bedürfnisse voneinander abhängig!

    © forum gewaltfreie kommunikation berlin Klaus-Dieter Gens www.gewaltfreiforum.de
    Seite 1



    Re: GfK

    Lebende - 15.08.2007, 13:11


    Wolfswelt

    Der Wolf
    analysiert: „Wenn du das und das beachtet hättest ...“
    kritisiert: „So geht es nicht, das macht man so und so ...“
    interpretiert: „Das machst du nur, weil ...“
    weiß, was mit dem anderen nicht stimmt: „Du bist klug, faul, dumm, richtig oder falsch...“
    bewertet, lobt, legt Maßstäbe an: „Bei uns gibt es das nicht“ –
    „das hast du gut / schlecht gemacht...“
    straft bzw. droht mit Strafen: „Wenn du nicht sofort..., dann...“
    achtet auf Regeln und Normen
    fühlt sich im Recht
    ...und sucht sofort nach einem Schuldigen:„Wenn du nicht wärst ...“
    „Aber du hast ja auch...“

    Im Normalfall folgt solchem Wolfsverhalten, dass der andere sich schlecht fühlt, sich wehrt, unwillig ist oder ausweicht. Dieses Wolfsverhalten ist eine Quelle der Gewalt. Die Menschen sind nicht miteinander verbunden.
    Nach der Theorie der Gewaltfreien Kommunikation ist die Wolfssprache der missglückte Versuch, ein (in dem Moment nicht bewusstes) Bedürfnis auszudrücken. Wir nehmen Wolfsverhalten, welches wir an uns und anderen feststellen zum Anlass, nach dem dahinter liegenden Bedürfnis zu suchen.

    © forum gewaltfreie kommunikation berlin Klaus-Dieter Gens www.gewaltfreiforum.de
    Seite 2

    Die Giraffe

    spricht die Sprache des Herzens.

    achtet auf ihre Gefühle und ist sich
    der dahinter liegenden Bedürfnisse bewusst.

    achtet auf die Gefühle der anderen und versucht,
    deren Bedürfnisse herauszufinden.

    respektiert die Bedürfnisse aller.

    trennt Beobachtung und Bewertung.

    bittet oder wünscht, statt zu fordern.

    übersetzt Angriffe, Vorwürfe, Beleidigungen
    und Forderungen in Gefühle und Bedürfnisse.

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    Seite 3

    Eine einfühlende Verbindung

    Thesen:

    �� Menschen hungern nach Einfühlung (Mitgefühl) und Wertschätzung.
    �� Menschen tun freiwillig und gerne etwas, um dem anderen das Leben zu verschönern und weil sie an einer guten Verbindung interessiert sind.
    �� Unsere Bedürfnisse sind die Motivation für unsere Handlungen.
    �� Hinter jeder „wölfischen“ Aussage lässt sich das dahinterliegende Gefühl und Bedürfnis heraushören (mit Giraffenohren hören).

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    Seite 4



    Re: GfK

    Lebende - 15.08.2007, 13:20


    Giraffensprache

    [center]Die berühmten vier Schritte:[/center]

    1. Beobachtbare Situation
    -> 2. Gefühle
    -> 3. Bedürfnisse
    -> 4. Bitte / Wunsch

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    Seite 5

    Selbsteinfühlung

    1. Situation
    Wenn ich sehe / höre, ...

    2. Gefühl
    dann fühle ich mich ...

    3. Bedürfnis
    weil ich das Bedürfnis nach Respekt und Wertschätzung habe

    4. Bitte / Wunsch
    und deshalb bitte ich dich (brauche ich ...),

    Einfühlung in den anderen

    1. Situation
    Wenn du siehst / hörst ...

    2. Gefühl
    fühlst du dich dann ...?

    3. Bedürfnis
    weil Du gerne hättest ...

    4. Bitte / Wunsch
    und deshalb bittest du (brauchst du ...)

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    Seite 6

    Beobachtung und Bewertung

    Im ersten Schritt teilen wir mit, auf welche Beobachtung, Wahrnehmung und Situation wir uns beziehen. Wir machen einen Unterschied zwischen einer reinen Beobachtung und einer Beobachtung, die mit einer Bewertung vermischt ist.

    Giraffe
    Beobachtung: „Du hast den Müll heute nicht rausgebracht ...“

    Wolf
    Bewertung: „Als du heute zu faul warst, den Müll rauszubringen ...“


    Giraffe
    Beobachtung: „Sie sind in dieser Woche dreimal 15 Minuten zu spät gekommen...“

    Wolf
    Bewertung: „Wenn Sie ihre Arbeit nicht ernst nehmen, ...“


    Wenn wir unsere Beobachtung mit der Bewertung vermischen, wird der andere die enthaltene Kritik hören und entsprechend abwehren.

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    Seite 7



    Re: GfK

    Lebende - 15.08.2007, 13:49


    Gefühle

    Die meisten Menschen sind es gewohnt, den Grund für ihre Gefühle in den Handlungen der anderen zu sehen:
    „Ich bin traurig, weil du zu spät kommst!“
    „Ich fühle mich verletzt, weil du mich für unehrlich hältst.“

    In der Gewaltfreien Kommunikation fühle ich mich niemals so, weil du..., sondern weil ich ...
    „Ich bin traurig, weil ich gerne die Zeit mit dir verbracht hätte.“

    Wir machen einen Unterschied zwischen
    Auslöser und Ursache / Grund

    Die Ursache unserer Gefühle sind unsere Bedürfnisse. Das Verhalten des anderen ist der Auslöser, es weist uns auf unsere Bedürfnisse hin.
    Wir verhalten uns so, dass Bedürfnisse anderer manchmal erfüllt sind und manchmal nicht erfüllt sind. Wegen dieser erfüllten oder nicht erfüllten Bedürfnisse fühlen wir uns dann froh, befriedigt oder eben traurig und frustriert.

    Also: Nicht die Handlungen des anderen lassen uns Gefühle erleben,
    sondern unsere erfüllten oder nicht erfüllten Bedürfnisse.

    Oft wissen wir nicht, welches Bedürfnis im Moment unerfüllt ist.

    Die Klarheit über unsere Bedürfnisse versetzt uns in die Lage, eine ganz konkrete Bitte an den anderen zurichten, die auf die Erfüllung unseres Bedürfnisses gerichtet ist.
    Wir unterscheiden zwischen Gefühlen, die wir positiv erleben, d.h. wenn unsere Bedürfnisse erfüllt sind, und solchen, die wir spüren, wenn unsere Bedürfnisse nicht erfüllt sind (siehe Seite 15).

    © forum gewaltfreie kommunikation berlin Klaus-Dieter Gens www.gewaltfreiforum.de
    Seite 8

    Gefühle kreieren

    Situation1-------------- Gedanken, innere Bilder, Deutung ----------------Situation2

    | - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - |
    \/ - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - \/

    spontane Gefühle -------------------------------------------------------------> reaktive Gefühle

    Angst, Trauer, Freude, Lust, ... - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Angst, Trauer, Freude, Lust, Scham ...
    - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - werden größer oder kleiner
    - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - oder ersetzt durch ein anderes Gefühl.


    Dieses Gefühl fühlt sich möglicherweise genauso an, wie ein spontanes Gefühl. Es ist Folge unserer Gedanken oder inneren Bilder, also durch unsere Denkweise beeinflusst.
    Zu diesen Gefühlen zählen Ärger und Wut.
    Wir können uns jederzeit entscheiden, ob wir einfühlsam oder bewertend denken wollen.

    © forum gewaltfreie kommunikation berlin Klaus-Dieter Gens www.gewaltfreiforum.de
    Seite 9[/center]



    Re: GfK

    Lebende - 15.08.2007, 13:57


    Umgang mit Ärger

    Selbsteinfühlung:
    Nimm wahr, dass du dich ärgerst.
    Höre deinem Ärger zu. *
    Frage dich nach dem Gefühl hinter dem Ärger.
    Identifiziere die Bedürfnisse und formuliere Bitten.


    Einfühlung für andere:
    Wenn Du siehst oder hörst,...,
    ärgerst du dich, weil du denkst (glaubst, vermutest), dass ....
    und fühlst du dich dabei ....,
    weil du das Bedürfnis hast...
    und gerne hättest,...


    Wir hören dem Ärger zu und lassen ihn zu. Die Fragen: denkst du und fühlst du dich deshalb,... lenken auf das bedeutendere Gefühl hinter dem Ärger.


    * Bitte mache deine Wolfsshow nur im Kopf, der andere kann nichts dafür, dass du dich ärgerst, weil du die Situation so bewertest.

    © forum gewaltfreie kommunikation berlin Klaus-Dieter Gens www.gewaltfreiforum.de
    Seite 10

    Das Aggressionsmodell
    (aggredi = auf etwas zugehen, etwas verändern wollen)

    [hier kommt ein Bild, dass ich nicht darstellen kann. Ihr müsstet es euch hier angucken:https://ssl-id.de/gewaltfreiforum.de/artikel/einf.pdf]

    © forum gewaltfreie kommunikation berlin Klaus-Dieter Gens www.gewaltfreiforum.de
    Seite 11

    Gefühle, die wir haben, wenn unsere Wünsche erfüllt sind

    abenteuerlustig
    erregt
    heiter
    sanft
    absorbiert
    erstaunt
    hoffnungsvoll
    selig
    aktiv
    erwartungsvoll
    interessiert
    Sicher
    angeregt
    fasziniert
    involviert
    sorglos
    aufgeregt
    frei
    lebhaft
    stolz
    behaglich
    freudig
    leichten Herzens
    überglücklich
    belebt
    friedlich
    liebevoll
    überrascht
    berührt
    froh
    lustig
    überschwenglich
    bewegt
    fröhlich
    mitteilsam
    unbekümmert
    dankbar
    gebannt
    motiviert
    unternehmungslustig
    energievoll
    geborgen
    munter
    vertrauensvoll
    enthusiastisch
    gelassen
    mutig
    wach
    erfüllt
    glücklich
    neugierig
    zärtlich
    erleichtert
    großherzig
    optimistisch
    zufrieden
    erlöst
    gutmütig
    ruhig


    Gefühle, die wir haben, wenn unsere Wünsche unerfüllt sind

    Abscheu
    düster
    kalt
    schlaff
    abwesend
    einsam
    kleinmütig
    schlecht
    ängstlich
    elend
    konfus
    Schmerz
    ärgerlich
    entsetzt
    krank
    schuldig
    alarmiert
    enttäuscht*
    kribblig
    schwermütig
    angespannt
    erschöpft
    Kummer
    träge
    angstvoll
    erschreckt
    lethargisch
    traurig
    apathisch
    faul
    matt
    überlastet
    bekümmert
    furchtsam
    mutlos
    verdrossen
    belastet
    gehemmt
    neidisch
    verloren
    besorgt
    gelangweilt
    nervös
    verwirrt
    bestürzt
    gemein
    niedergeschlagen
    verzagt
    betrübt
    gleichgültig
    passiv
    verzweifelt
    bitter
    Haß
    pessimistisch
    widerwillig
    deprimiert
    hilflos
    Scham
    wütend
    desinteressiert
    irritiert
    ungeduldig
    zornig
    durcheinander
    melancholisch
    unruhig
    feindselig
    miserabel
    unsicher
    frustriert
    müde
    unstet

    • bei Kindern mit Vorsicht verwenden

    © forum gewaltfreie kommunikation berlin Klaus-Dieter Gens www.gewaltfreiforum.de
    Seite 12[/url]



    Re: GfK

    Lebende - 15.08.2007, 14:06


    Interpretation statt Gefühl (Pseudogefühle)

    Oft benutzen Menschen die Formulierung: ich fühle mich ... und benennen dann nicht ein wirkliches Gefühl, sondern eine Interpretation, einen Gedanken, eine Wahrnehmung ...

    Ich fühle mich ...

    angegriffen
    ausgebeutet, ausgenutzt
    bedroht
    benutzt
    betrogen
    bevormundet
    eingeengt
    eingeschüchtert
    festgenagelt
    gequält
    gezwungen
    gestört
    herabgesetzt
    hintergangen
    in die Engegetrieben
    manipuliert
    missbraucht
    missverstanden

    (nicht)
    -beachtet
    -ernstgenommen
    -geachtet
    -gehört
    -gesehen
    -verstanden
    -unterstützt
    -respektiert
    -wertgeschätzt.

    niedergemacht
    provoziert
    sabotiert
    übergangen
    unter Druck gesetzt
    unterdrückt
    ungewollt
    uninteressant
    unwichtig
    verlassen
    vernachlässigt
    vernichtet
    vertrieben
    zurückgewiesen.


    Identifizierung solcher „Interpretationsgefühle“:
    Sätze wie:
    • Ich habe das Gefühl, dass...
    • Ich fühle mich wie ...
    • Ich fühle mich, als wenn
    • Ich habe das Gefühl, mein Chef manipuliert...

    Es ist es wahrscheinlich eine Interpretation,
    • wenn es einen Täter geben kann,
    • wenn ich fragen kann: wie fühle ich mich, wenn ich denke, dass ich ausgenutzt werde - ein echtes Gefühlswort finden.

    Ausdruck wirklicher Gefühle:
    • ich fühle mich traurig
    • ich fühle mich ungeduldig
    • ich fühle mich froh

    oder
    • ich bin glücklich, irritiert, hilflos ....

    © forum gewaltfreie kommunikation berlin Klaus-Dieter Gens www.gewaltfreiforum.de
    Seite 13

    Bedürfnisse

    �� Wir haben unsere Bedürfnisse ständig.
    �� Fast immer haben wir mehrere Bedürfnisse gleichzeitig.
    �� Bedürfnisse können wir nur für uns persönlich haben
    �� Bewusst oder unbewusst haben wir eine eigene Bedürfnishierarchie. Das uns dringender erscheinende Bedürfnis wird sich durchsetzen.

    Bedürfnis 1
    ->Bedürfnis 2
    ->Bedürfnis 3
    ->Bedürfnis 3
    ->Bedürfnis 4

    Wenn z.B. unser Bedürfnis nach Schutz nicht ausreichend erfüllt ist, werden wir nicht ruhig arbeiten können. Wenn wir starken Hunger haben, ist uns alles andere egal. Nach der Befriedigung des Bedürfnisses macht es einem anderen Bedürfnis Platz.

    �� Wir unterscheiden körperliche, persönliche und soziale Bedürfnisse. Wir Menschen sind in unseren sozialen Bedürfnissen voneinander abhängig.

    �� Wir halten es für nützlich, sich jederzeit über seine Bedürfnisse im Klaren zu sein und Wege zu finden, diese Bedürfnisse zu erfüllen. Dann werden wir die Freiheit haben, Bedürfnisse anderer wahrzunehmen und zu erfüllen.

    © forum gewaltfreie kommunikation berlin Klaus-Dieter Gens www.gewaltfreiforum.de
    Seite 14



    Re: GfK

    Lebende - 15.08.2007, 14:16


    Bedürfnisse

    Diese Liste dient Ihrer Inspiration und der Erweiterung Ihres Bedürfnis-Wortschatzes

    Abwechslung
    Aktivität
    Akzeptanz
    Aufmerksamkeit
    Austausch
    Ausgewogenheit
    Authentizität
    Autonomie
    Bewegung
    Beständigkeit
    Bildung
    Effektivität
    Ehrlichkeit
    Einfühlung
    Entspannung
    Entwicklung
    Feiern
    Freiheit
    Freude / Spaß
    Frieden
    Geborgenheit
    Gesundheit
    Gemeinschaft
    Glück
    Harmonie
    Identität
    Initiative
    Integrität
    Inspiration
    Intensität
    Kultur
    Kongruenz
    Kontakt
    Kraft
    Kreativität
    Lebensfreude
    Liebe
    Menschlichkeit
    Mitgefühl
    Nähe
    Natur
    Offenheit
    Originalität
    Ordnung
    Respekt
    Ruhe
    Selbstbestimmung
    Selbstverantwortung
    Selbstverwirklichung
    Sicherheit
    Sinn
    Schutz
    Sexualität
    Spiritualität
    Struktur
    Unterstützung
    Verantwortung
    Verbundenheit
    Vergnügen
    Vertrauen
    Verständigung
    wahrgenommen werden
    Wärme
    Wertschätzung
    Zentriertheit
    Zugehörigkeit


    Bedürfnisse haben folgende Merkmale:
    Sie sind unabhängig von:
    •Zeit
    •Ort
    •Personen

    Immer wenn wir ein bestimmtes Bild von der Erfüllung eines Bedürfnisses haben, haben wir schon den Wunsch oder die Strategie im Kopf.

    Wir unterscheiden Bedürfnisse und Strategien zur Erfüllung:

    Bedürfnis: Ruhe / Kommunikation
    Strategie: schlafen / reden, telefonieren, streiten

    © forum gewaltfreie kommunikation berlin Klaus-Dieter Gens www.gewaltfreiforum.de
    Seite 15

    Der Unterschied zwischen einer Bitte und einer Forderung

    Der vierte Schritt der Giraffensprache ist der Ausdruck einer Bitte, eines Wunsches. Manchmal ist eine Bitte eine Forderung, auch wenn der Satz das Wort Bitte enthält und ganz freundlich vorgetragen ist. Ob eine Bitte eine Bitte oder eine Forderung ist, erfahren wir an der Reaktion, wenn wir mit „nein“ antworten:

    „Würdest du bitte den Mülleimer raustragen?“,
    - „Nein, ich möchte jetzt fernsehen“
    „Du bist faul und egoistisch, ich arbeite schließlich auch den ganzen Tag...“


    „Kannst du bitte etwas Brot kaufen?“
    - „Nein, ich habe es eilig und möchte noch einen Brief schreiben“
    „Du sorgst nicht für uns, ich verlange, dass du diesmal das Brot kaufst!“


    �� Eine Bitte gibt dem anderen die Möglichkeit, sie zu erfüllen oder nicht. Sofern bei ihm nicht ein dringenderes Bedürfnis vorherrscht, wird er unsere Bitte auch erfüllen. Wenn wir mit der Bitte unsere Gefühle und Bedürfnisse mitteilen, erhöht dies die Chance, die Bitte erfüllt zu bekommen.

    �� Bitten können auch Bewertungen enthalten, die der andere gut mit Wolfsohren hören kann: „... deshalb bitte ich dich, ehrlich zu sein“ oder „... ich möchte, dass du offen bist“

    �� Eine Bitte soll in positiver Handlungssprache formuliert sein.

    © forum gewaltfreie kommunikation berlin Klaus-Dieter Gens www.gewaltfreiforum.de
    Seite 16

    Der Prozess der Gewaltfreien Kommunikation

    [wieder ein Bild https://ssl-id.de/gewaltfreiforum.de/artikel/einf.pdf]

    © forum gewaltfreie kommunikation berlin Klaus-Dieter Gens www.gewaltfreiforum.de
    Seite 17

    Giraffendank

    Der Giraffendank enthält drei Schritte:

    1. Beobachtung
    Darüber, dass Sie an diesem Seminar teilgenommen haben,

    2. Gefühle
    freue ich mich sehr und bin dankbar,

    3. Bedürfnisse
    weil es mir ein wichtiges Anliegen ist, möglichst vielen Menschen von der wunderbaren gewaltfreien Kommunikation zu erzählen.

    © forum gewaltfreie kommunikation berlin Klaus-Dieter Gens www.gewaltfreiforum.de
    Seite 18



    Re: GfK

    Lebende - 15.08.2007, 14:34


    Hier noch ein Vortrag, der vielleicht ein bisschen was erklärt:
    https://ssl-id.de/gewaltfreiforum.de/artikel/vortrag.pdf

    Ach so: Es kommt der Ausdruck "positive Handlungssprache" bei Bitten vor. Damit ist gemeint, dass mensch den_die Gegenüber um etwas konkretes bittet, dass diese Person tun kann (im Gegensatz zu Bitten nach Unterlassung oder "sei so uns so").

    Lebende



    Re: GfK

    Anonymous - 15.08.2007, 14:43


    Und wofür ist das???
    Liest sich interessant...



    Re: GfK

    Lebende - 15.08.2007, 14:46


    Es soll dabei helfen, mit sich selbst und anderen in Kontakt zu kommen (sich z.B. über Gefühle und Bedürfnisse klar werden) und Bedürfnisse auf eine Weise zu erfüllen, die allen Betroffenen zugute kommt.

    Lebende



    Re: GfK

    Lebende - 06.03.2008, 22:45


    Das hätten wir in der WG mal gebraucht! Aber gewisse Leute haben das blockiert... andere haben es ignoriert... dabei sind Probleme mit der Kommunikation der Hauptgrund, wenn Gruppen auseinanderbrechen. Ach mist, vertane Chance.

    Lebende



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