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Re: "Argentinisches Schulleben" (Der zweite Versuch)
Peter Rast - 19.10.2007, 16:45"Argentinisches Schulleben" (Der zweite Versuch)
Hallo, ihr scheue Publikumsinsassen, die ihr so zahlmager um meine semantischen Kausalstränge erscheinen werdet.
Kurz: Tach Dorn, Tach Roy DIGGER.
Da meine Ausführungen am gestrigen Nachmittag vom System gefressen wurden, stelle ich jetzt den zweiten Versuch ins Netz. Ich nenne in: „Den Zweiten Versuch“
Wie ihr sicherlich nicht wisst, muss ich, um meinen Jack-Ass-Höllen-Südamerika-Trip bei der obersten Universitäts-Heeresleitung Ost legitimiert zu bekommen, ein sechs-wöchiges Praktikum in der ortsansässigen Schule überleben. Folgend werde ich daher meine Eindrücke gegenüber dieser Institution schildern. Der Schulalltag wird wie folgt geregelt:
Einen Lehrplan, Stundenplan, Sitzplan, Essensplan oder Überhauptirgendeinen-Plan gibt es nicht. Der Grund dafür ist die zahlenmäßige Überlegenheit der Schüler, welche jegliche Planung selbst in die Hand nehmen. Der Lehrer, so wie wir ihn kennen, würde von einer tosenden Welle wilder Schülermaterie in die Schützengräben des Lehrerzimmers zurückgetrieben. Argentinische Lehrer sind da anders. Sie erwarten nicht viel vom Leben. Beispielhaft soll an dieser Stelle eine Unterrichtsstunde Modellcharakter einnehmen:
10 Minuten addieren sich zu einer, durch eine, dem Bomberalarm des zweiten Weltkrieges verblüffend ähnliche, handgeleierte Stundenanfangssyrene. Mir wäre so, als hieße der Handleierer irgendwas in Richtung Senior Larousse, aber das spielt hier keine Rolle. Die bis eben in unkontrolliert heftige Balz- und Revierkämpfe vertiefte Horde Paviane hält nach und nach inne. Einer nach dem anderen verschwindet in die für sie vorgesehenen Unterrichts- bzw. Lehrkammern. Der Anreiz hierfür wird schnell ersichtlich. Bot der soeben betobte Flur durch seine einfache Innenraumausstattung lediglich marginale ausraste-Möglichkeiten, eröffnet sich im Klassenraum ein viel breiteres Korpolationspotential. Da wird dieses, bisher so statisch verwendete, Möbelstück „Stuhl“ spontan zum Rapier umfunktioniert. Aufrecht stehen gebliebene Tische haben weniger Glück. Der gemeine, argentinische Schulpavian benutzt diesen zur Reviermarkierung. Rekordhalter ist nach meinen Beobachtungen ein junges, männliches Exemplar. Dieses bewies, trotz mehrfacher Aufforderung des zuständigen Zoopersonals aufzuhören, konstante Beharrlichkeit und zeichnete denselben Kreis ca. 15Minuten immer und immer wieder. Ich glaube als es angefangen hat zu qualmen hat er aufgehört. Die exakte Rolle des Lehr- bzw. Wärterpersonals konnte ich nicht feststellen, aber ich nehme mal an, sie stellen das Lebendfutter für den schülerischen Pöbel dar.
Das Problem an dieser Stunde ist lediglich, dass sie weder gelogen, ja noch nicht mal übertrieben ist. Mittwoch dieser Woche sollte ich mit meinem Comilitopraktikanten und Analbearbeiter Schwein eine Vertretungs-Doppelstunde für einen vom Wahn befallenen Lehrer übernehmen. Als ich wieder zu mir kam schaute der Oberarzt eines vielköpfigen Expertenteams mir in die Augen und sagte: “Herr Eckelmann, sie haben echt Glück gehabt!!!“
Mit diesen Worten, Rinnjehaun und Ausjeblutet.
(Bilder zu diesem oder anderen Erfahrungen werden bei Tony Eckelmann unter Studyvz visualisiert)
Re: "Argentinisches Schulleben" (Der zweite Versuch)
Roy DIGGER - 20.10.2007, 13:06LEDIGLICHLEDIGLICHLEDIGLIC
Wollte lediglich mitteilen, daß ich es echt scheiße finde, wie du dich amüsierst und andere ihre sauer verdiente Pizza im Sonnenschein essen müßen!!!
Du bist ein ECKEL!!!
Re: "Argentinisches Schulleben" (Der zweite Versuch)
miesePETERchen - 07.11.2007, 10:57RE: Argentinisches Schulleben" (Der zweite Versuch)
Sei gegrüßt, Anden-Rambo,
wie ich so deine Schilderungen lese, erinnere ich mich an ein versprechen von dir. Du gabst vor in kleinen (oder weniger kleinen) Paketen ein kleines Äffchen zu mir zu schicken (ne Meerkatze war doch schon immer dein Wusch-Haustier). Ich erwarte also in nächster Zeit ein Paket mit Inhalt eines kleinen (optimalerweise noch atmenden) Schulpavians...
Deine Container mit den 52 t Koks sind übrigens nicht angekommen, sie wurde letzte Woche vor der Küste von Portugal entdeckt und sofort beschlagnahmt. Konnte man bei uns in der Zeitung lesen. MUHAHAHA
Also beim nächsten mal: Weniger ist mehr!!!
PS: ich warte auf den gemeinen Schulpavian!!! Und schreib jetzt nicht, das würde da auffallen, wenn einer fehlen würde
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