Try to be perfect

Maya und Domenico
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    Re: Try to be perfect

    smili - 09.12.2007, 23:04

    Try to be perfect
    SEITE 7 IST DER ANFANG!!!



    Heyy ihr!
    Ich hab euch ja gesagt dass ich 2 geschichten zusammenmischen werde! so gut es geht.. ja das ist das ergebins: try to be perfect
    Bitte gebt mir ehrliche Feedbacks!


    1. Kapitel:

    Wo soll ich hin
    Wo findest du mich nicht
    Wo soll ich hin
    In meiner Einsamkeit

    Klirr! „Janine, kannst du nicht aufpassen, wo du hintrittst?“, ruft Ranald wütend. Janine zuckt unmerklich zusammen und duckt sich. „Vor was hast du Angst? Wieso duckst du dich?“, verhöhnt ihr Stiefvater sie. „Du denkst doch nicht etwa, dass ich vorhabe, dich zu schlagen, oder?“ Als antwort versucht Janine sich noch kleiner zu machen.
    „Ranald, Schatz, bitte, sonst schicken sie wieder das Jugendamt vorbei.“, wirft Janines Mutter ein. „Claudia, denk nicht solchen Blödsinn. Diese hier“, er schenkt Janine einen drohenden Blick, „petzt nicht noch einmal.“ Währenddessen verdrückt Janine sich in Richtung Treppe, doch als sie sie beinahe erreicht hat, herrscht Ranald sie an: „Kleine Ratte, komm auf der Stelle wieder hierher!“ Er kocht vor Wut. Mit eingezogenem Kopf befolgt sie seinen Befehl. „Schau dir einmal diese Scherben an. Ganz genau.“ Drohend drückt Ranald Janines Kopf näher an die farbigen Scherben des zerbrochenen Teegeschirrs. „Du wirst dir bald wünschen, dass es sie nie gegeben hätte.“ Ohne ein weiteres Wort stösst er das zierliche Mädchen Richtung Kellertreppe.
    Ihre Mutter schaut das Alles kommentarlos mir an. Widerstandslos lässt Janine sich mitziehen, denn dass, was jetzt kommt, hat sie in den letzten Jahren schon oft erlebt. Sie kann nichts dagegen unternehmen, nicht gegen Ranald, den geschätzten und gekannten Ranald. Gegen den, der sich gegen aussen nett gibt und nur privat zur Bestie wird.
    So schleppt er Janine in den Keller, stösst sie zu Boden und beginnt sie anzuschreien. „Weißt du, du kleine, nutzlose Schlampe, wieso ich dich nicht längst weggeschickt habe, in irgendein Puff, wo du für deine Mutter und mich Geld verdienen kannst? Nein, du weißt es nicht, noch nicht! Habe ich Recht? Weißt du noch was? Du wirst es bald erfahren!“ Schallend lacht er über ihre Unwissenheit. Angeekelt und verängstigt wendet Janine ihr Gesicht zur Seite. Ihr Blick fällt zur Treppe und sie erblickt ihre Mutter. Claudia sieht nicht so aus, als ob ihre Tochter ihr Leid tun würde. In diesem Moment hasst Janine ihre Mutter, so wie in der letzten Zeit öfters. Doch ihre Gedanken werden schnell an einen anderen Punkt gelenkt, als sie den ersten harten Schlag in die Wirbelsäule spürt und ihr die Tränen in die Augen schiessen. Sie meint, dass 1000 Blitze in ihrem Rücken explodieren und sie weiss, dass bald Blut über ihn strömen wird.
    Weitere Schläge schneiden ihr die Gedanken ab, sie schwebt zwischen Ohnmacht und wachem Geist. Plötzlich, nach vielen, vielen Faustschlägen spürt sie noch etwas Anderes, etwas, das den stechenden Schmerz, den sie bis jetzt gespürt hat, bei weitem übertrifft. Janine schreit auf und völlig unvorbereitet trifft sie etwas sehr hartes am Mund. Sie weiss genau, was es ist. Der Ledergürtel, den Ranald immer trägt, extragute Qualität. Ihre Lippe schwillt sofort auf das Doppelte an. Der nächste Schlag trifft Janine am Hinterkopf und sie fällt endgültig in eine tiefe Ohnmacht.
    Da lässt Ranald den Gürtel sinken, schlingt in sich um die Hose, geht zu seiner Frau und gibt ihr einen Kuss. Zusammen gehen die Beiden nach oben.



    Re: Try to be perfect

    (like a real) Jojo - 09.12.2007, 23:10


    WEIDA!



    Re: Try to be perfect

    dance_girl - 10.12.2007, 12:26


    ey ich finds voll cool bitte weidaaaaaaaaa



    Re: Try to be perfect

    smili - 10.12.2007, 12:43


    ok ich hab sogar noch ganz viiel :D
    insgesamt sinds 11 A4 seiten :D :D

    2. Kapitel:

    Kinder strahlen
    Kinder lachen
    Kinder spielen
    Kinder erfreuen

    Es ist ein wunderschöner Wintertag. Die Sonne strahlt und lässt den hüfthohen Schnee glitzern. Im Garten eines idyllischen Kleinstadthauses spielen zwei kleine Kinder im frisch gefallenen Neuschnee. Sie gleichen einander wie ein Ei dem anderen. „Jan, komm wir bauen einen Schneemann, der so gross ist wie ich und du zusammen!“, ruft der Junge dem Mädchen zu. „Das heisst du und ich, Sean.“, verbessert die Kleine ihren Bruder. „Na, dann eben der so gross ist wie du und ich zusammen“, murrt dieser. Lachend beginnt das Mädchen Schnee zu rollen und der Junge stösst schon nicht mehr beleidigt hinzu. Sie bauen, bis eine Frau Mitte 30 aus dem Haus tritt und ihnen zuruft: „Sean, Janine, kommt rein, es gibt Plätzchen!“ „Au ja, au ja!“, freuen sich die Beiden lautstark und stürmen mit ihrem kurzen Beinchen die Vortreppe rauf. „Dass ihr mir aber ja keinen Schnee ins Haus bringt“, ermahnt die Frau ihre Zwillinge noch, bevor sie aus dem Blickfeld verschwindet.



    Re: Try to be perfect

    dance_girl - 10.12.2007, 12:54


    ich finds voll cool bitte weidaaaaaaaaaaaa



    Re: Try to be perfect

    smili - 10.12.2007, 12:56


    echt?? ohne lügen? :wink:



    Re: Try to be perfect

    dance_girl - 10.12.2007, 12:57


    ohne lügen versprichs ist spannend echt !! ich würde dich doch nich anlügen!!!!



    Re: Try to be perfect

    smili - 10.12.2007, 12:57


    okii :D :D danke!!

    3. Kapitel:

    Sie kommt ganz unerwartet
    Ich versuche gar nicht
    Mich zu wehren
    Sie will mich trösten

    Als Janine erwacht, sind ihre Tränen längst auf ihren Wangen eingetrocknet. Es ist stockdunkel in dem kleine Keller, was aber daran liegt, dass es mitten in der Nacht ist. Janine will aufstehen, doch als sie den stechenden Schmerz in allen Körperteilen spürt, lässt sie es bleiben. Langsam kommen ihr wieder die Bilder des vergangenen Abends in ihren Kopf. Eine Träne bahnt sich den Weg aus dem Auge, zur Nase bis zur geschwollenen Lippe. Unkontrolliert folgen immer Neue, bis ihr ganzes Gesicht durchnässt ist. Sie weint, bis sie ihre brennenden Wangen nicht mehr spürt, bis keine Tränen mehr kommen. Ihre Seele schreit laut auf und ihr Atem macht sich selbstständig. Janine muss keuchen, so, als ob sie einen Marathon gerannt wäre.
    Nach einer Ewigkeit versucht Janine sich hochzustemmen, ganz langsam. Ein schmerzhafter Stich lässt sie zusammenzucken, doch sie gibt nicht auf und kämpft weiter, bis sie auf beiden Füssen steht.

    Mit dem gepackten Schulranzen auf dem Rücken rennt und rennt sie, bis sie nicht mehr kann, vor Schmerzen. Sie kennt niemanden, zu dem sie um diese Zeit gehen könnte, um Mitternacht herum. Verzweifelt schlendert sie die Strassen entlang, bis sie schließlich vor der Schule steht. Hilflos hockt sie sich auf ein Mäuerchen und beginnt nachzudenken, wo sie hingehen könnte. Da durchzuckt sie ein blitzartiger Gedanke: Sie muss ins Schulhaus. Aber dort will sie nicht bleiben, es könnte sie jemand erwischen. Janine springt auf und versucht sich warm zu geben indem sie umherspringt, rund ums Schulhaus. Doch kein Fenster ist offen. Da fasse sie einen Entschluss, den Janine sich nie im Leben zugetraut hätte. Zögernd packt sie einen Stein und schmeißt in voller Kraft an ein kleines Fenster. Und schon zuckt Janine zusammen: Es gibt einen Riesenlärm!! Sie bleibt erstarrt stehen. Nach 5 Minuten wagt sie wieder, richtig zu atmen. Schnellstens krabbelt sie durchs kaputte Fenster. Zum Glück ist Janine nicht dick, dann hätte sie nie hindurchgepasst.
    "Hallo? Hallo!!!!", ruft eine Stimme. Eine Stimme die Janine ziemlich bekannt vorkommt. Der Hausmeister!
    Verzweifelt rennt Janine los, sie weiß nicht wohin. Einfach in die entgegen gesetzte Richtung des Hausmeisters. Sie rennt und rennt. Plötzlich spürt sie etwas Hartes an ihrem Kopf und fällt um. Sie ist in der Dunkelheit in eine Wand gerannt. Ein Fleck mehr. Wütend tritt Janine einmal nach ihr bevor sie die Suche nach einem sicheren Versteck fortsetzt. Eine Treppe hoch, dann einen Gange entlang. Erst als sie gegen eine Türe stößt merkt sie, dass sie in eine Sackgasse gerannt ist. Das Schulzimmer ist natürlich verschlossen. Sie ist schon am überlegen, ob sie sich stellen soll, als ihr Ranald in den Sinn kommt. Nein, wenn der das erfahren würde… Das würde Mord und Totschlag geben. Verzweifelt hält Janine nach einer Fluchtmöglichkeit Ausschau, denn der Hausmeister kommt mit seiner Taschenlampe immer näher. Sie hört schon seine stampfenden Schritte und sein Keuchen.
    Bei ihrer Fluchmöglichkeitssuche erblickt Janine zu allem Unglück ein Schildchen: Naturkunde. Das ist im vierten Stock! Die einzige Möglichkeit ist aus dem Fenster zu springen! Sich den Nacken brechen ist immer noch besser als Ranald in die Finger zu kommen. Janine öffnet das Fenster und hangelt sich heraus. Zuerst ein Fuss, dann der Zweite. Plötzlich entdeckt Janine ihre Rettung: Eine Regenrinne! Sie streckt sich danach und ergreift sie mit zitternden Händen. Schnell zieht sie von aussen das Fenster so weit es geht zu und rutscht behutsam nach unten. Das schmerzt! Bis jetzt ist es Janine noch gar nicht aufgefallen, doch ihr Rücken brennt wie verrückt! „Aber da muss ich jetzt durch. Also: Augen zu und weiter, Janine.“, spricht sie sich selbst Mut zu. Nach einigen endlosen Minuten ist die heikle Fahrt endlich zu Ende. Ihre Hände sind aufgeschürft und eingefroren, die Knie zerschunden von den Kanten der Hausmauer.
    Schnell rappelt sie sich auf und beginnt zu rennen wie verrückt. Nach einer Weile kann sie nicht mehr und bleibt stehen. Sie hat keine Ahnung wo sie ist, doch in der Nähe erblickt sie eine Bushaltestelle. Langsam macht Janine sich auf den Weg zu ihr. Marktplatz... Janine denkt: „Wenigstens liegt das weit weg von zu Hause. Aber was jetzt?“



    Re: Try to be perfect

    dance_girl - 10.12.2007, 13:23


    man ist echt gut !!! weidaaaaaaa man ich will wissen wies weitergeht und noch was zu vorhin wenn ich die story nicht gut finden würde, würde ich nichts schreiben!!!! :D



    Re: Try to be perfect

    smili - 10.12.2007, 19:19


    :lol: :lol:

    4. Kapitel:

    Hilf mir
    Hilf mir
    Immer dann
    Wenn ich es brauche

    Die Zwillinge sind nun etwas älter, sechs. Die beiden sind unterwegs zur Schule. Sie gehen schon in die erste Klasse und sind sehr stolz darauf. Jeden Tag erzählen sie ihrer Mama, was sie gelernt haben.
    Es ist Herbst und die Bäume verlieren ihre farbigen Blätter. Es nieselt und von den Ästen tropfen kleine Wassertröpfchen. Der Schulweg führt durch ein kleines Waldstück, in dem der Boden mit Blättern belegt ist. Janine sammelt die schönsten für ihre Lehrerin, Frau Schulze. Rote, gelbe, grüne, orange und sogar braune Blätter. Sie unterhält sich fröhlich mit Sean: „Und weißt du was? Wenn ich gross bin werde ich dir deine Haare schneiden. So, wie Papa sie getragen hat.“ „Jan, Papa, ich will meine Haare nicht so, wie Papa sie getragen hat. Papa ist nicht mehr da.“ „Ja, ich weiss, Papa ist im Himmel und hat es schön dort! Bitte, lass mich deine Haare so schneiden.“, bettelt Janine. „Also gut, aber nur wenn du es schön machst.“, gibt Sean nach.
    Freudig hüpft Janine im Matsch herum. „Jan, nicht!“ „Wieso nicht?“, erwidert diese frech. „Dein schöner Karorock ist ganz schmutzig!“ Janine sieht an sich herunter und beginnt zu weinen. „Ich habe mich doch extra hübsch gemacht für Frau Schulzes Geburtstag.“ Tränen laufen über Janines hübsches Gesicht. „Jan nicht weinen! Nicht weinen, für Sean. Bitte!“ Sean verfällt automatisch in ihre frühere gemeinsame Sprache. „Du darfst Teddy ausleihen und Frau Schulze zeigen.“ Janines Tränen versiegen schnell. „Au ja, darf ich?“ Als Sean nickt, stiehlt sich ein Lächelns auf ihr Gesicht und sie beginnt wieder zu plaudern und Blätter zu sammeln, mit Teddy im Arm.



    Re: Try to be perfect

    Carrot - 10.12.2007, 19:47


    weiter! =)



    Re: Try to be perfect

    (like a real) Jojo - 10.12.2007, 19:48


    süüüüüüüüüüüß weida!



    Re: Try to be perfect

    _Scl Tigers_ - 10.12.2007, 20:09


    ohhhhhhhh is ne mega harte geschichta !!!!!!!!!
    aber sau geil!
    bitte weiteeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeer!



    Re: Try to be perfect

    smili - 10.12.2007, 20:11


    oke ich hab noch einige teile bin an kapitel 14 glaub ich :lol:


    5. Kapitel:

    Was ist passiert
    Wieso ist es so
    weit gekommen
    Warum muss das sein

    Janine kann nicht mehr, sie ist am Ende. Sie ist zu schnell und zu weit gelaufen. Ihr wird langsam aber sicher schwarz vor den Augen. Das Einzige, was sie sieht, ist ein kleines, helles Licht in der Ferne. Langsam torkelt sie darauf zu. Zuerst will es nicht näher kommen, doch langsam aber sicher kann sie es fast fassen. Janine streckt ihre Hand aus. Und erschrickt, als sie etwas Hartes berührt. Vor Schreck drückt sie auf das Harte und hört einen schrillen Ton.

    Janine schlägt ihre Augen auf. Sie liegt in ihrem Bett. Als sie sich erheben will, funktioniert es nicht. Ihr Kopf will sich einfach nicht heben. Da fällt es ihr wieder ein. Sie wäre fast zusammengebrochen und ist nicht zu Hause. „Aber wo bin ich dann?“, fragt Janine sich. Sie beginnt, sich im Zimmer umzublicken. Rote Vorhänge bedecken die Fenster. Trotzdem scheint ein wenig Sonne durch. Direkt vor ihr hängt ein Spiegel. Sie erschrickt. „Wie sehe ich denn aus? Lauter Schürfwunden im Gesicht und meine Haare sind ein wenig mit Blut beschmiert. Das will ich nicht sehen.“, denkt sie. Plötzlich beginnt auch ihr Rücken zu schmerzen wie verrückt. Sie schreit etwas, sie bitte um Hilfe, denn keine Minute später steht eine Frau in den 40er- Jahren vor ihr.

    "Nicht schreien, Kleines, es ist Alles gut! Ich tu dir nichts, ich will dir bloss helfen. Komm mal mit, ich werde dir deine Blutflecken abwischen." Widerstandslos lässt Janine sich von der fremden Frau mitziehen. Im Badezimmer angekommen drückt diese Janine sanft auf den Klodeckel und lässt über einen Lappen lauwarmes Wasser laufen. Dann wäscht sie ihr verkrustetes Gesicht sauber, so, dass sie fast nichts spürt, nur ein leichtes Brennen von den Verletzungen. Als sie fertig ist, hält sie Janine eine Creme hin, doch als diese nicht reagiert, cremt sie ihr auch noch das Gesicht ein. Schön fühlt sich das an. Janine beginne mich zu erinnern an ganz frühe Zeiten: „So hat Mama mich auch eingecremt.“ Doch wenn sie ganz genau nachdenkt, merkt sie, dass ihre Mama es nie so liebevoll getan hat. Sie saugt die Berührungen der Frau auf, von solcher Zuneigung hat sie schon immer geträumt.
    Als die Frau fertig ist, drückt sie Janine eine Haarbürste in die Hand und bürstet ihr ihre Hand führend die Haare.
    "Warte bitte schnell hier ich muss noch etwas holen!"
    Ohne nachzudenken macht Janine was sie sagt. Einige Minuten später kommt die Frau mit einem T-Shirt und einem Kapuzenpullover zurück. "Tut mir Leid dass ich keinen Mädchenpullover habe, aber ich habe nur einen Sohn. Er ist ein wenig älter als du aber nicht viel grösser. Hier hast du auch noch eine Hose. Bitte, ziehst du sie an wenn ich rausgehe?" Janine nickt und blickt ihr zum ersten Mal in die Augen. Schöne Augen hat sie. So schöne Augen. Grün-blaue, sie strahlen Janine gutmütig an. Janine merkt, dass sie ihr vertrauen kann. Und dass sie in ihr eine Freundin, die ihr hilft gefunden hat.
    Janine zieht sich sorgfältig die Sachen an und atmet den Duft nach Minze ein, der die Kleider umhüllt. Es duftet richtig gut. „So eine Mutter hätte ich gerne. Ihr Sohn kann sich glücklich schätzen!“, denkt sie.
    Janine schaut sich einige Minuten im Spiegel an und erfasst erst jetzt richtig, wie schlimm sie aussehen muss oder vor allem musste.
    Die Frau ruft nach ihr und so geht sie langsam nach unten.
    Rechts hört Janine Geräusche eines laufenden Radios und steuert mit wackeligen Schritten in diese Richtung. Als sie die Küche betritt lächelt die Frau sie liebevoll an und sagt: "Guten Morgen... Wie heisst du eigentlich?" "Janine", murmelt diese leise. Und mit diesem Namen denkt sie an ihren Stiefvater und schon fliessen ihr brennend heisse Tränen über die Wangen. Sie bemerkt kaum, wie sich weiche Arme um sie schliessen und Janine lässt sich fallen. Ohne Angst, denn es ist jemand da, der sie fängt. Das letzte, was Janine hört, ist, dass die Frau sagt: „Ich heisse übrigens Mireille.“



    Re: Try to be perfect

    dance_girl - 10.12.2007, 20:19


    voll krass weidaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!!!!!!!!!!



    Re: Try to be perfect

    dance_girl - 10.12.2007, 20:27


    bitte smili schrêib weiter maaaaaan



    Re: Try to be perfect

    smili - 10.12.2007, 20:32


    :wink: :wink: ich hab aber nich ewig vorrat!

    6. Kapitel:

    Beschütze mich
    Beschütze mich
    immer dann
    Wenn ich es brauche

    „Sean, Silvan hat mir meinen Füller geklaut und gibt ihn nicht mehr her!“ Sean dreht sich sofort zu Janine um. Als er ihre tränenüberfüllten Augen bemerkt, setzt er Silvan ohne nachzudenken nach. Für seine Zwillingsschwester würde er Alles tun. Erst als Silvan den Füller herausrückt, lässt er los. Dankbar schaut Janine Sean an und sagt leise: „Danke.“ Ihr Bruder antwortet: „Gern geschehen, meine kleine Jan!“



    is aber ein ganz kurzes kapitel und genug für heute!



    Re: Try to be perfect

    dance_girl - 10.12.2007, 20:43


    dann musst du weiter schreiben!!!!! och biiiiiiide!!!!!



    Re: Try to be perfect

    smili - 10.12.2007, 20:43


    naja ich muss jetz mal essen gehen! bis später! bb



    Re: Try to be perfect

    dance_girl - 10.12.2007, 20:45


    jup see you



    Re: Try to be perfect

    smili - 11.12.2007, 20:30


    hey ihr ich kann euch wenn ihr wollt teile reinstellen aber ich bin mir sicher dass ich sie noch umstellen werde nachher! soll ich?`also reinstellen?



    Re: Try to be perfect

    Ruth - 11.12.2007, 20:41


    jaaaaa! :lol:



    Re: Try to be perfect

    smili - 11.12.2007, 20:50


    wenn du meinst. aber iwann kommt es neu rein!

    7. Kapitel:

    Wieso bist du gegangen
    Wieso hast du mich
    nach allem im Stich gelassen
    Im jetzt


    Mireille hat Janine gesagt, dass sie doch in die Schule gehen soll, da niemand weiss wo sie ist. Also ist Janine eben losgezogen. Sie ist so mit den Gedanken an Mireille beschäftigt, dass sie gar nicht merkt, dass sie den Schulhof erreicht. Und so bemerkt sie auch nicht, wie sie von einigen Leuten eingekreist wird. Erst als Janik ihr einen Schubs verpasst und ruft: "Hey, Schlampe!! Hast du deine Hausaufgaben wieder mal gemacht und bekommst dafür ne 6! Kannst mir ja, eine 4 davon abgeben! Och, Entschuldigung! ich habe ganz meine guten Manieren vergessen! Wie geht es denn unserem Papatöchterchen??", taucht sie ganz aus ihren Gedanken auf. „Papatöchterchen...“, denkt sie: „Der hat ja eine Ahnung! Wäre viel zu schön um auch nur daran zu denken!“ Drohend kommt Janik auf Janine zu. In ihrem Bauch beginnt es zu kribbeln. Das ist das, was sie am meisten an Janik hasst. Nicht die fiesen Sprüche, auch nicht die Schubserei und so weiter. Es ist dieses verdammte Kribbeln das ihr auch noch das Leben, das nicht zu Hause stattfindet kaputt macht. Sie kann das niemandem verraten. Niemand, rein gar niemand würde ihr das abnehmen. Sie kann es ja selbst kaum glauben. Und es macht sie innerlich fertig. Sie ist in Janik verliebt. Schon seit der sechsten Klasse. In den letzten zwei Jahren hat es keineswegs nachgelassen, es hat nur noch zugenommen. Aber Janik beachtet Janine entweder nicht, oder er macht sie vor allen runter. Ihr ist das zweite lieber... weil er ihr dann wenigstens Blicke schenkt, auch wenn sie noch so verachtend sind, sie machen sie glücklicher. Trotzdem zerstört er so ihr kaputtes Leben.
    Sie war so in Gedanken versunken, dass sie gar nicht gemerkt hat, wie Janik weitermacht: "Nicht einmal antworten, mag es mir! Das ist eine Frechheit. Hmmmm. Weisst du was? Vielleicht sollten wir dich wieder mal ins Klo tauchen." Seine Kumpel kippen fast um vor Lachen. Sie müssen sich aneinander festhalten. Janine jedoch kann nur ihn anschauen. Sie ist sich sicher, dass er in der Schule eine falsche Maske aufsetzt. Sie denkt, dass er einfach nicht so gemein sein kann. Das würde nicht zu ihm passen. So wie er aussieht. Und so, wie er ganz viel früher war. Vor dem Kindergarten noch. Da hat er sie nie fertig gemacht. Erst in der ersten Klasse fing es an.
    Wie von weit entfernt hört Janine eine Glocke klingeln. So schrill, dass sie jedes Mal aufs Neue erschrickt. Schnell hastet sie Richtung Klassenzimmer davon. Sie hört die hämischen Bemerkungen von Janik noch immer in ihren Ohren.
    Im Schulzimmer schallt ihr lautes Gelächter entgegen. Vorsichtig schleicht sie zu ihrem Platz. Erst dort bemerke sie, dass ein grosser Junge sich vor ihm breitgemacht hat. Alle anderen stehen um ihn herum und bewundern ein Tatoo, dass er natürlich allen prahlerisch zeigt. "Wer ist den das?", fragt er herablassend und zeigt auf mich. "Ach, niemand.", erwidert Selina mit einem bissigen Nebenton. Der Neue hat sich jedoch schon wieder der Tür zugewendet, wo Janik hereinkommt. Mit scharfen Augen starren sich die beiden an. Da stösst Janine aus Versehen mit ihrem Ärmel an ihr Etui, das natürlich offen daliegt. Es fliegt Richtung Boden. Als die Stifte mit lautem Geklapper runterfallen, sieht sie gerade noch den blitzenden Blick vom Neuen, bevor sie vor lauter Scham unter den Pult verschwindet. Und schon wieder muss Janik sich einmischen: "Ach, Papatöchterchen hat schon wieder etwas ausgeleert... Also bei zwei Sachen in der ersten Stunde könntest du begnügen!" Janine getrauet sich nicht unter dem Pult aufzutauchen und versucht, ihre Sachen möglichst leise und langsam zusammenzusuchen, bis ihr plötzlich jemand auf die Hände steht.
    Janine versucht den Fuss abzuschütteln, bringt es jedoch nicht fertig. Sie ist den Tränen sehr nahe. Ihre Augen werden schon ganz feucht. Langsam aber sicher schmerzen auch ihre Hände. Sie fragt sich: Wieso muss ich immer die Dumme sein?, nun mit Tränen in den Augen. "Was geht hier vor?", fragt überraschend die strenge Stimme von Frau Rohner. Sie ist die Klassenlehrerin und sehr streng. Wenigstens bekommen die Jungs dann ihre Strafe. Doch es kommt anders: "Ah, das ist ja Nahuel. Herzlich Willkommen in unserer Klasse. Ich hoffe, dass du unsere Klassengemeinschaft stärken wirst und ihr nicht schadest. Das wäre nämlich sehr schade. Also, nochmals herzlich willkommen und gewöhne dich schnell ein. Dort, neben Julia ist noch ein Platz frei. Setz dich bitte dorthin. Danach werde ich mit dem Unterricht beginnen. Ach ja, Julia, du hilfst Nahuel bitte wenn er Schwierigkeiten hat. Was eigentlich nicht sein sollte, denn du hast mir gesagt, dass ihr dieses Thema schon durchgenommen habt?", setzt sie noch fragend hinzu und blickt Nahuel an. "Ja", antwortet der. Der Rest der Stunde vergeht wie im Flug. Das Einzige, was stört, ist, dass Janik und seine Freunde Janine die ganze Zeit Papierkügelchen anschiessen. Frau Rohner bekommt natürlich nichts mit. Aber Janine fragt sich, ob Frau Rohner wirklich nichts mitbekommt oder nur so tut. Als die Pausenglocke dann endlich schrillt, packt sie schnellstens ihre Siebensachen zusammen und macht sich davon. Draussen hockt sie auf dem Mäuerchen von gestern Abend und beobachtet, wie die anderen Kinder herausströmen. Ihre Klasse stellt sich um Nahuel, in die Nähe von ihr. So kann sie lauschen, was sie sprechen. Janine denkt wehmütig: Ach, wie gerne wäre ich selber dabei! Neben Janik und von mir aus auch all den anderen! Nur ist das unmöglich. Wie sehr ich Ranald hasse! Plötzlich lacht die ganze Clique laut auf und einige schauen verstohlen zu Janine herüber. Jetzt kommen Janik und Nahuel auf sie zu. Die anderen bleiben stehen und beobachten gespannt was jetzt passieren wird.

    Es sieht ganz so aus, als ob Nahuel schon der Wortführer der Klasse sei. Er kommt nämlich noch vor Janik bei Janine an und übernimmt die fiesen Sprüche Janiks: "Also, so wie die (er deutet auf Selina, Sam und Co.) mir bereits erzählt haben, bist du wohl der Streber der Klasse? Weisst du, so einen hatten wir früher auch. Dem haben wir seine Scherze aber ausgetrieben. Aber ich denke so genau willst du das gar nicht wissen. Per Zufall wirst du ja selbst schnell genug in den Genuss der kleinen Beachtungen kommen. Du wirst sehen: Am Ende bist du uns dankbar für Alles!!" Sie beobachtet ihn aufmerksam und versucht seine verschlossenen Gesichtszüge zu lesen. Etwas darin gefällt ihr gar nicht: Nämlich Hochnäsigkeit. Nahuel sieht so aus, als ob er alles, was er gerade will, auch sofort bekommt. Das ist dann wohl eher das Mamasöhnchen!, wagt Janine hämisch zu denken. Sie ist ganz in ihre Gedanken versunken, was ein grosser Fehler ist. Jemand packt sie Ruck Zuck am Arm und zerrt sie vom Mäuerchen. Und Nahuel macht hämisch weiter: "Mein lieber Kollege (er deutet auf Janik), hat mir erzählt, welche blendende Idee er heute Morgen hatte. Na los, beweg deinen fetten Arsch." Spätestens bei dieser Bemerkung hört es bei Janine auf, vernünftig zu denken. Ihre Tränen beginnen hemmungslos zu fliessen, sie kann sich nicht dagegen wehren. Die beiden Jungs schubsen Janine die Treppe hoch. Jemand gibt ihr einen Tritt in den Rücken. Ihre Wirbelsäule beginnt zu brennen, auch Ranald hat gut getroffen. Etwas Salziges berührt sanft Janines Lippe und tröstet sie seltsamerweise ein wenig. Doch schon zerrt die Gruppe sie weiter die Treppen hoch. Entweder Janik oder Nahuel kommen auf die Idee, sie an den Haaren hochzuziehen. Scheisse, schmerzt das., denkt Janine und unterdrückt knapp einen Schrei. Aber noch mehr schmerzt das gemeine Gelächter der Anderen, am meisten aber das von Janik. Und dann sind sie da: Vor dem Jungenklo. Spätestens jetzt geht Janine ein Licht auf, was sie vorhaben. Sie versucht verzweifelt sich zu wehren, doch es funktioniert nicht. Janik rupft nur noch heftiger an ihr herum. Alle, sogar die Mädchen quetschen sich in den kleinen Raum und fangen an zu pfeifen und zu johlen. Nahuel und Janik schleppen Janine in eine Kabine. Das Letzte, was sie richtig sehen kann ist die Toilette. Nur verschwommen hört sie, dass Janik zu Nahuel sagt: "Das ist sie, die verstopfte." Sie realisiert gar nicht, was das bedeutet, doch ihre "Klassenkameraden" anscheinend schon. Selina beginnt zu klatschen und der Rest fällt im Takt ein. Janik zählt auf drei: "Eins, zwei... und DREI!" Platsch macht es. Nicht einmal Zeit zum Luftholen bleibt Janine. Nach scheinbar einer Ewigkeit kann sie endlich wieder Luft holen. Doch schon wieder drücken starke Handgelenke an ihrem Hals. Sie versucht vergeblich, sich zu wehren. Das Einzige, was sie tun kann, ist tief Luft zu holen. Diesmal bekommt Janine besser mit, was genau geschieht: Die beiden Jungs drücken sie herunter. Sie spürt das Wasser langsam aber sicher über ihre Stirn, ihre Nase, ihre Wangen und ihren Hals laufen. Doch da ist nicht nur Wasser. Endlich kapiert sie, was Janik vor wenigen Minuten zu Nahuel gesagt hat. Janine versucht Druck nach oben zu geben, doch die Jungs drücken nur noch stärker nach unten. Also gibt sie es auf. Langsam wird die Luft knapp. Panisch schlägt sie mit den Armen um sich, doch sofort kommt jemand und hält sie ihr fest. Janine denkt panisch: Ich ersticke! Sie will um Hilfe rufen, doch unter Wasser geht das nicht. Ich ersticke gleich, ist der einzige Gedanke den ihre Panik zulässt. Da: Plötzlich lassen sie los. Janine kommt aber nicht mehr von selbst nach oben, sie kommt sich vor wie bewusstlos. Und da hilft ihr jemand. Das Letzte, was sie mitbekommt, ist, das ihre Mitschüler davonlaufen und dafür drei Andere hereinkommen. Einer hat Janine flach auf den Boden gelegt. Danach wird ihr schwarz vor den Augen.



    Re: Try to be perfect

    (like a real) Jojo - 11.12.2007, 21:25


    cool weida!



    Re: Try to be perfect

    dance_girl - 11.12.2007, 22:10


    ohhh man is das spannend bidde weidaaaaaaaaaaaa!!!!!!!!!!



    Re: Try to be perfect

    Ruth - 11.12.2007, 22:30


    jaaaa, weiterrr!



    Re: Try to be perfect

    Arya - 12.12.2007, 00:09


    und zack!! schon wieder hat smili mit ihren schreibtalenten eine mega hammer geschichte hingezaubert. obwohl, den grössten teil kannte ich ja schon, aber auch wenn ich sie zum 2. mal lese ist sie super spannend. KA wie du das immer hinkriegst. *bahnhof*... und *grosserApplaus*
    bin gespannt wie die neue version weitergeht.



    Re: Try to be perfect

    Mingo Kiss - 12.12.2007, 13:44


    Vooll Gail!



    Re: Try to be perfect

    Carrot - 12.12.2007, 19:22


    oooooouuuuuuu weiter !! :D



    Re: Try to be perfect

    smili - 12.12.2007, 20:56


    8 Kapitel:

    Danke
    dass du da bist
    Danke
    dass du mich beschützt

    Janine ist auf dem Heimweg von ihrer besten Freundin, Lea. Sie ist zu spät unterwegs und weiss, dass das bei ihrem „neuen Vater“, Ranald, überhaupt nicht gut ist. Deshalb achtet sie auch nicht auf die nassen Pfützen wie sonst immer und platscht immer wieder in Eine.
    Vor ihrem Haus angekommen, klingelt sie vorsichtig. Hoffentlich schreit Ranald sie heute nicht an. Hoffentlich ist Sean zu Hause. Sean hat sie bis jetzt immer beschützt. Seit ihre Mama sich so verändert hat, war immer Sean da.
    Schon öffnet sich die Türe und Janines Mutter steht im Flur. „Komm schnell rein!“, befiehlt sie Janine. Also diese das Wohnzimmer betritt, sieht sie nur Ranald, der auf einem der beiden Sofas hockt. Der steht auf und kommt drohend näher an Janine heran. Als sie mit einer Erklärung ansetzen will, liegt sie bevor sie nur ein Wort sagen konnte am Boden.
    Sie spürt Fäuste auf sich einschlagen. Gerade als sie denkt, sie kann nicht mehr, hört sie Ranald aufschreien.
    Vorsichtig wagt Janine einen Blick zwischen ihren Fingern hervor. Was sie sieht verschlägt ihr den Atem. Ranald liegt am Boden, aus der Nase blutend und Sean steht über ihm. Ein vor Wut kochender Sean. Seine Zwillingsschwester rührt niemand an! Auch nicht ihr Stiefvater. „Jan, geh nach oben in dein Zimmer und schliess die Türe ab.“, ruft er ihr gepresst zu. Sie will nicht, doch als sie seinen flehenden Blick bemerkt, merkt sie, dass es für ihn das Wichtigste ist, dass sie in Sicherheit ist. Also geht sie.

    hey ich änder bald mal die kapitelreihenfolge müsst euch nicht alles nochmals durchlesen (könnt aber schon wenn ihr wollt :lol: )



    Re: Try to be perfect

    dance_girl - 12.12.2007, 20:59


    weidaaaa bitte!!!!



    Re: Try to be perfect

    (like a real) Jojo - 12.12.2007, 21:11


    jaaaaaa weidaaaa



    Re: Try to be perfect

    smili - 14.12.2007, 19:11


    ooki

    9. Kapitel:

    Irgendwann
    kommt jemand
    und hält
    deine Hand


    „Hast du den Einen gekannt? Der mit den langen Haaren? Den hab ich nämlich noch nie gesehen.“ „Nein ich hab ihn auch noch nie gesehen. Aber er muss sie wohl schon gekannt haben, sonst hätte er das doch nicht gemacht!“ „Ich bin mir da nicht so sicher! Schau mal, die ganze Klasse ist auf sie losgegangen. Das würde ich dem schon zutrauen.“ „Ich weiss nicht. Aber es kommt mir echt merkwürdig vor. Zu mir ist der Andere… wie heisst er noch mal? Ach egal, einfach der, der sie getunkt hat, immer ziemlich nett. Voll easy.“ „Janik. Er heisst Janik.“ Bei diesem Namen schlägt Janine ihre Augen langsam auf. Ihr Kopf brummt wie verrückt und will die ganze Szene nicht so richtig aufnehmen. „Hey, schaut, sie ist aufgewacht.“, sagt eine Stimme nahe an ihrem Ohr. „Ah, endlich, hat aber eine Weile gedauert. Zum Glück ist Sandy zu unserer Lehrerin gegangen und hat ihr etwas vorgeschwindelt. Och nein! Was ist mit ihrer Lehrerin?“, fragt jemand besorgt. „Na, ich denke die Klasse wird sich schon eine Ausrede ausgedacht haben, sonst wären sie ja die Blöden.“ Endlich gelingt es Janine, ihre Gedanken zu ordnen. Hm, denkt sie. Da war der Morgen. Mike hat mich verprügelt. Dann vor der Schule fing Janik an mich zu hänseln. Und dann… dann ist ein Loch in meinen Erinnerungen. Erst ab der Toilette weiss ich was geschehen ist. Stimmt, sie hätten mich fast ertrunken! Völlig erschrocken greift Janine nach ihrem Hals um zu sehen, ob er immer noch wehtut. Langsam versucht sie sich aufzurichten doch sie hat keine Chance. Ein brennender Schmerz durchfährt ihren Rücken.
    „Rik, schau, sie versucht aufzusitzen!“ Und schon helfen Janine zwei Hände, sich an die Wand zu lehnen. Sie murmelt leise: „Danke.“ In ihrem Kopf ist nun nicht mehr alles verschwommen und sie kann den Raum um sich herum sehen. Sie ist immer noch im Jungeklo. Vor ihr stehen zwei Jungen die etwa zwei Jahre älter sind als sie. Der eine zieht ihre Blicke sofort auf sich. Seine Augen. Die ziehen Janine magisch an. Sie sind blau-grün, wie das Wasser des Meers. Aber er hat auch ein hübsches Gesicht. Wenn er lächelt, so wie jetzt, bekommt er zwei kleine Grübchen. Die Haare hängen ihm gewellt vom Kopf. Sie sind ziemlich lang. Janine zwingt sich, sich auch ihren zweiten Retter anzuschauen. Seine Haare sind dunkelbraun und kurz. Er schaut Janine ernst an und hat eine Falte auf der Stirn. Doch auch er versucht zu lächeln. Sehr wahrscheinlich beschäftigen ihn Janines Klassenkameraden immer noch. Plötzlich sagt er freundlich: „Hey, ich bin Rik. Und das ist Marc. Wer bist denn du?“ Marc redet aufgeregt dazwischen: „Und was ist mit dir passiert? Was haben die getan? Wir haben dich ein wenig gesäubert.“, fügt er schelmisch grinsend hinzu. Janine bekommt einen roten Kopf. Das ist ihr zu peinlich. Dann redet Marc aber schon weiter um nicht eine peinliche Stille aufkommen zu lassen. „Du musst es ja nicht sagen, aber interessieren würde es uns schon. Oder?“, schaut er Rik fragend an. „Ja, es interessiert mich echt, wie eine ganze Klasse gegen ein Mädchen ist und es fast umbringt. Und kein einziger Mensch versucht zu helfen. Das ist echt fies.“ Janine versucht ihnen ihre Fragen zu beantworten ohne Geheimnisse zu verraten. „Also…“, beginnt sie und sucht verzweifelt nach einer geeigneten Antwort. Scheisse!, denkt sie. Schon wieder fühlt sie sich in die Enge getrieben. Doch dann passiert etwas, was in ihrem ganzen Leben noch nie passiert ist. Jemand geht auf sie ein! Und dieser Jemand ist Marc. „Hey, Rik, weißt du was? Wir lassen sie jetzt mal in Ruhe, sie hat sicher immer noch einen Schock. Und später wird sie es uns vielleicht erzählen.“ Jetzt schaut er Janine an. „Was meinst du dazu?“ Unendlich erleichtert und glücklich stimmt sie ihm zu. Sie kann es gar nicht fassen. Da ist jemand nett zu ihr. Nein, sogar zwei. Oder ganz genau genommen sogar drei! Das ist ja unmöglich!, denkt sie. Janine bemüht sich ihnen schnell zu danken und will sich verdrücken. Doch sie hat nicht mit Rik gerechnet. Er fragt energisch: „Wie heisst du jetzt eigentlich?“, was ihm einen strengen Blick von Marc einbringt. Schüchtern antwortet sie: „Janine.“ Dann flüstert sie „Tschau“ und verdrückt sich. Doch sie ist langsam genug um noch mitzubekommen, wie Marc sagt: „Janine.“ Diese bleibt verwundert stehen und denkt: Kann mein Name tatsächlich so schön klingen? Bei meinem Vater tönt es immer als ob ich das Abscheulichste der Welt wäre. Und manchmal erwischt Janine sich ja auch selber, wie sie das von sich selbst denkt. Doch irgendwie spürt sie, dass Marc und Rik das nicht denken.



    Re: Try to be perfect

    _Scl Tigers_ - 14.12.2007, 20:03


    och diese geschichte is einfach geil!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
    aber mega mis fon denen so gegen Janine zu sei!!!!!
    weidddddddddddddddddddddddddddddddddddda
    mega krassssssssss! :lol:



    Re: Try to be perfect

    Ruth - 14.12.2007, 22:55


    coole geschichte!! weeeiiidddaaa! :lol:



    Re: Try to be perfect

    dance_girl - 14.12.2007, 23:08


    ich mag die geschichte total lüge immer noch nich :D
    bitte smili schreib weiter!!!



    Re: Try to be perfect

    _Scl Tigers_ - 16.12.2007, 11:38


    weiddddddddddddddddddddddddddda bitte!!!
    :) :o :top:
    bitte!!!



    Re: Try to be perfect

    smili - 17.12.2007, 20:53


    10. Kapitel:

    Es tut mir Leid
    Ich hab dich
    Im Stich gelassen
    Es tut mir Leid

    Es ist Sommer, in der vierten Klasse. Nach den grossen Ferien. Bis jetzt sassen Sean und Janine immer nebeneinander. Janine muss noch kurz aufs Klo, deshalb geht Sean schon vor.
    Sie ist aufgeregt und überlegt sich, ob sie das wirklich tun soll. Es wäre der totale Vertrauensbruch! Aber sie hat es Lea versprochen, dass sie sich im neuen Schuljahr neben sie sitzt. Aber will sie Sean so betrügen?
    Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch geht sie in Richtung Klassenzimmer und setzt sich mit zitternden Knien neben Lea. Jedoch nicht bevor sie Sean einen Zettel gereicht hat. Dieser liest ihn und schaut Janine danach mit einem abgrundtief traurigen Blick an, was Janines schlechtes Gewissen nur verstärkt. Das Letzte was er an diesem Tag zu Janine sagt ist ein verzweifeltes: „Jan!“



    Re: Try to be perfect

    dance_girl - 17.12.2007, 20:56


    man smili ich will mhr verstehst du mehr mehr mehr!!!!!!!
    ey ich schwörs ich krepier sonst!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨



    Re: Try to be perfect

    (like a real) Jojo - 17.12.2007, 21:32


    seh ich auch so :D:D:D



    Re: Try to be perfect

    smili - 17.12.2007, 22:56


    dann krepier du mal :lol: :lol: :lol: :lol:



    Re: Try to be perfect

    smili - 17.12.2007, 22:57


    nene :D krepieren lass ich dich nich (oder euch)
    :shock: :shock:

    11. Kapitel:

    Komm
    und hilf mir
    Komm
    und beschütze mich

    Es ist ein schwüler Sommerabend als Janine im Bett liegt und eine ihrer vielen Zeichnungen vervollständigt. Sie denkt immer wieder darüber nach, was ihr Stiefvater mit „Du wirst es bald erfahren“ gemeint hat. Sie versucht sich einzureden, dass er das einfach so gesagt hat, aus Spass. Doch tief in ihr drin weiss sie, dass es anders ist.
    Sie wird durch die aufgehende Zimmertür aufgeschreckt, doch sie beruhigt sich wieder, als ihr einfällt, dass dies Sean sein wird um ihr Gute Nacht zu sagen. „Es ist Zeit“, schreckt Ranalds heisere Stimme sie auf.
    Wie konnte ich nur denken, dass es Sean ist?, fragt Janine sich. Sean habe ich doch schon so lange nicht mehr!
    „Es ist Zeit…“ Diese Worte brennen sich in Janines Gehirn ein und wollen nicht mehr weg. Es ist Zeit, es ist Zeit, es ist Zeit!, ärgert es sie.
    Janine hört, wie Ranald die Zimmertüre abschliesst und den Schlüssel in seiner Hosentasche verschwinden lässt. Sie steckt ihren Kopf unter ihr Kissen. In ihrem Inneren hat sie schon längst gewusst, dass dies geschehen wird, doch sie hat es nie zu denken gewagt.
    Egal, wie fest sie ihr Kissen auf ihre Ohren presst, sie hört jedes noch so leise Geräusch, dass Ranald verursacht. Sie hört, wie er seinen Gürtel öffnet und seine Jeans auszieht, wie er sein T-Shirt abstreift und wie er ihr die warme Bettdecke wegzieht. Schnell reisst er ihr die Kleider vom Körper und legt sich auf sie. Dann beginnt er ihre schlaffen Brüste mit feuchten Küssen zu bedecken und daran zu saugen, bis Janines Brustwarzen sich gegen ihren Willen aufstellen. Danach sucht seine Zunge ihren Mund und zwängt sich zwischen ihren Zähnen hindurch. Immer heftiger küsst er sie. Janine möchte am Liebsten kotzen, wegen Ranalds Mundgeruch und wegen dem, was er tut.
    Einige Minuten später kommt das, was sie gehofft hatte, dass es nicht passiert. Stöhnend dringt Ranald in sie ein. Janine schreit leise auf. Es tut weh, so weh! Er stösst immer schneller und schneller zu, eine halbe Ewigkeit. Janine spürt nur den stechenden Schmerz und verkrampft sich immer mehr. Ihre Tränen wollen nicht kommen doch sie fühlt sich klein, so klein wie noch nie in ihrem Leben.
    Endlich lässt er von ihr ab, zieht sich an und sagt zu ihr: „Jetzt weißt du es!“

    Allein in ihrem verschmutzten Zimmer drückt Janine heulend Teddy an sich. Es schmerzt immer noch und sie friert. Er hat es schön gefunden. Janine hat noch nie einen Menschen so gehasst wie Ranald.
    Sie denkt an Sean. Er ist nicht mehr hier, er kann sie nicht mehr beschützen. Das tut weh. „Oh, Sean“, flüstert sie: „Ich vermisse dich so sehr!“



    Re: Try to be perfect

    crossgirl14 - 18.12.2007, 08:38


    oje... :-o
    heftig...
    hast du aber super geschrieben - respekt!

    schreib bitte ganz schnell weiter, die geschichte is voll toll & spannend!



    Re: Try to be perfect

    dance_girl - 18.12.2007, 18:34


    man ey is das geik die story ich glaubs einfach nicht!!!! hat wohl gewiurkt wegen dem krepieren!!!!!


    weidaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa



    Re: Try to be perfect

    (like a real) Jojo - 18.12.2007, 19:24


    weidaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa



    Re: Try to be perfect

    smili - 19.12.2007, 21:08


    12. Kapitel:

    Du bist allein
    Du bist einsam
    Du bist verlassen
    Du kannst nichts machen


    Es ist Sommer, immer noch. Janine möchte gerne schlafen, doch die Hitze drückt in das kleine Zimmer hinein. Dazu plagt sie eine schlimme Sache: Sean.
    Sean, ihr Zwillingsbruder, der, der immer für sie da war, entfernt sich immer mehr von ihr. Und das, seit sie neben Lea sitzt. Er lässt auch seine früheren Freunde im Stich und ist jetzt ganz allein. Das einzige, was er noch mit seiner „Jan“ teilt, ist, dass er sie vor Ranald beschützt. Doch dies lässt Janines Schuldgefühle nur noch grösser werden.
    Wenn einem der eigene Zwilling fremd wird, fühlt man sich im Stich gelassen, allein und hat ein riesengrosses, schwarzes Loch im Herz, das nie wieder zuwachsen wird.
    Janine weiss, dass sie Sean im Stich gelassen hat, und nicht er sie. Jeden Abend hört sie Sean weinen, doch sie kann nichts tun, nicht für einen verlorenen Zwilling!



    Re: Try to be perfect

    dance_girl - 19.12.2007, 21:10


    ohhhh man *scheif* is voll traurig aba waidaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa



    Re: Try to be perfect

    crossgirl14 - 19.12.2007, 21:13


    stimme dancegirl zu...
    traurig... +schnief+
    aber dafür jez um so schneller WEITER :!:

    bitte? :wink:



    Re: Try to be perfect

    dance_girl - 19.12.2007, 21:16


    ja man is echt voll spannend!!!



    Re: Try to be perfect

    smili - 19.12.2007, 21:34


    13. Kapitel:

    Ein Zuhause
    Für immer
    In schweren Zeiten
    Auf ewig

    Janine versucht zu schlafen. Sie presst ihre Augen zu, trinkt einen Schluck Wasser, doch es will ihr einfach nicht gelingen. Da beschliesst sie, ihr Zeichenmaterial hervorzugraben. Sie steht leise auf und schleicht zu ihrem Schreibtisch. Dort öffnet sie die oberste Schublade und nimmt ihren Notizblock heraus. Das oberste Blatt ist leer, wie immer. Janine lässt es weiss, da sie nicht will, dass jemand ihre Notizen entdeckt.
    In ihrem Bett fällt sie einen schwerwiegenden Entschluss: Sie wird jemanden zeichnen, den sie vor diesen Abend nie in ihrem Leben gezeichnet hätte. Sean. Ihren Zwillingsbruder.
    Vorsichtig greift sie zum Bleistift. Bevor sie zu zeichnen beginnt, ruft sie sich sein Gesicht ins Gedächtnis. Dann setzt sie Strich um Strich und mehr und mehr beginnt man Sean darin zu erkennen. Zuerst nur die Gesichtsform, danach die Augen und den Mund. Dann die strubbeligen, halblangen Haare und die hübsche Nase. Zuletzt malt Janine ihm auf die Ecken, bis das Gesicht aussieht wie Sean.
    Während sie am zeichnen war, ist ihr gar nicht aufgefallen, wie traurig sie ist. Nur schon wenn sie an Sean denkt. Ihre Tränen drücken fast durch ihre Augenlieder.
    Automatisch beginnt Janine jemanden weiteren darzustellen. Nach einer Stunde ist sie geschockt, als sie die beiden fertigen Bilder vergleicht. Die Personen darauf gleichen sich auffallend. Es sind Sean und – sie! Die Ähnlichkeit Zwei lässt Janine zusammenfahren. Das war also ihr geliebter Bruder – Ein Ebenbild ihres Selbst.

    Es ist schon hell als Janine die Strasse betritt, und es nieselt. Wie früher, als sie mit Sean in die erste Klasse ging und sie ihren Rock nass gespritzt hat.
    Janine muss der Strasse etwa 4 Bushaltestellen folgen. Dann steht sie endlich vor dem Haus. Sie klingelt. Bis jetzt hat sie es vermieden, wieder zu Mireille zu gehen, da sie dachte, dass diese ihre unangenehme Fragen stellen könnte.
    Janine ist völlig in ihren Gedanken versunken, als die Türe aufgeht. Sie stammelt: „Hallo, entschuldige bitte dass ich…“ Weiter kommt sie gar nicht, da Mireille ihre Hand nimmt, Schhh sagt und sie in das warme Haus zieht.



    Re: Try to be perfect

    dance_girl - 19.12.2007, 21:38


    mann smili die story is sooo gut weidaa weidaaaaaaaaa!!!! bitte



    Re: Try to be perfect

    (like a real) Jojo - 19.12.2007, 23:08


    nur ma ne frage: wiso is die nich bei mireille geblieben?
    un der kommentar is wie üblich: weeeeeeeeeiiiiiiiiiiiiiidaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa



    Re: Try to be perfect

    _Scl Tigers_ - 21.12.2007, 17:38


    och mannnnnnnnnnnnn is das ne geile geschichte!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
    weidddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddaaaaaaaaaaaaa!!!!!!! bittttttte :) :D :o
    sau gut geschrieben



    Re: Try to be perfect

    *Täne* - 02.01.2008, 18:18


    hey smili! musst unbedingt weiter schreiben, die geschichte ist wirklich gut!! und ich bin eher kritisch! also RIESENlob an dich!!



    Re: Try to be perfect

    smili - 02.01.2008, 21:48


    :oops: :oops: danke!
    (muss schauen dass ich euch das glaube)
    :lol:



    Re: Try to be perfect

    Hildi - 04.01.2008, 20:06


    du kannst es uns glauben die geschichte ist wirklich mega cool!!!!!!!!! ich selber habe keine ahnug von geschichten schreiben. aber beim lesen bin ich umso kritischer. also mach WEITER so. ein mega dickes lob!!!!!!!!!!!!



    Re: Try to be perfect

    smili - 16.01.2008, 20:35


    14. Kapitel:

    Mein Bruder
    Meine rechte Hand
    Mein Yin
    Mein Alles

    Sean sitzt in seinem Zimmer. Er versucht ruhig zu bleiben und über alles nachzudenken, was in den letzen Monaten passiert ist.
    Es hat damit angefangen, dass Janine in der Schule ihren Sitzplatz gewechselt hat. Danach ist Alles so schnell gegangen, dass Sean bis jetzt nichts davon mitbekommen hat. Erst heute ist ihm klar geworden, dass Janine sich von ihm abkapselt. Langsam aber sicher. Sie wollte immer mehr mit ihren Freunden unternehmen und schloss ihn aus. „Was kann ich dafür, dass ich nicht so viel Selbstbewusstsein wie sie habe? Was? Sag mir einfach nur was!“, schreit Sean in seinen Gedanken Gott an. Als Nächstes hat sie zu Hause nicht mehr mit ihm Hausaufgaben gemacht, nicht mehr mit ihm Karten gespielt, nicht mehr mit ihm Nachtessen gekocht. So ging es immer weiter. „Und ich hab es nicht mal gemerkt, verdammte Scheisse!“, denkt er wütend. Wütend vor allem auf sich selbst, weniger auf Janine. Er hat nicht einmal bemerkt, dass er seine eigenen Freunde im Stich gelassen hat. Er hat alle Verabredungen abgesagt und sich immer mehr in seiner PC-Welt verkrochen. Gamen ist jetzt Alles, was zählt.
    Doch heute Abend bringt Sean keine Kraft auf zum Gamen. Heute sitzt er auf seinem Bett und stützt seine Arme auf dem Fensterbrett ab. Draussen ist es dunkel, das Grün der Wiesen ist schwarz, alles ist schwarz. „So wie ich mich fühle“, denkt er. Plötzlich und ohne Vorwarnung dringt ein lauter Schluchzer aus Seans Mund. Er fährt sich mit einer Hand über das Gesicht und lässt sie verdutzt auf den Wangen liegen. Seine Handflächen sind nass, voller Tränen! Und da bahnen sich mehr Schluchzer ihren Weg ins Freie. Sean sitzt dort, schaut zum Fenster raus und heult bis er nicht mehr kann und schliesslich todtraurig einschläft. Dabei begleitet ihn nur ein Gedanke: „Jan“



    Re: Try to be perfect

    smili - 16.01.2008, 20:35


    so ,endlich mal wieder weiter, hoffe es liest auch jemand!
    is nicht so viel..



    Re: Try to be perfect

    dance_girl - 16.01.2008, 21:13


    ooh bitte mehr mehr !!!!!!! bitte!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!



    Re: Try to be perfect

    smili - 16.01.2008, 21:16


    ich hab nich mehr! nur den nächsten kapitelanfang ich weiss wies gehen soll aber ich weiss nich wie ichs schreiben soll!



    Re: Try to be perfect

    dance_girl - 16.01.2008, 21:17


    och neeeee :cry:



    Re: Try to be perfect

    smili - 16.01.2008, 21:23


    bin aber am weiterschreiben.. iwann änder ich die kapitelreihenfolge!
    nur als vorwarnung.



    Re: Try to be perfect

    smili - 16.01.2008, 22:08


    15. Kapitel

    Immer
    Eine kleine
    Hoffnung
    Immer

    Es ist früher Morgen, die Sonne schaut knapp über den Hügel, der vor Jena liegt. Draussen ist die Luft noch kühl, es war eine sternenklare Nacht. In dem weissen Haus, das direkt vor dem Hügel liegt riecht es lecker nach Rührei. Janine schnuppert und schlägt die Augen auf. Blinzelnd versucht sie aufzustehen. Es funktioniert. Erst jetzt überkommen die Ereignisse des letzen Abends sie mit voller Wucht. Sie muss sich anstrengen, dass die Tränen nicht laufen. Die Augen brennen schon verräterisch, weshalb Janine sich daran macht, sich anzuziehen. Netterweise hat Mireille ihr Ersatzkleider bereitgelegt. Schnell schlüpft sie hinein und achtet darauf, nicht an Ranald zu denken.
    Danach schleicht sie in Richtung Küche und bleibt im Türrahmen stehen. Mireille ist nicht dort. Also geht Janine rein und setzt sich an den Tisch.
    „Janine!“, Mireille stürmt von hinten an Janine heran und nimmt sie in ihre Arme. „Kleines!“
    So sitzen die beiden einige Minuten auf dem Stuhl, bis Janine sich aus der Umarmung löst. Mireille reagiert sofort. „Möchtest du etwas essen? Es hat Rührei, ich kann aber auch Spiegelei machen! Oder Brot! Auf was hast du Lust?“ Am letzten Abend hat sie deutlich gemerkt dass es Janine mies geht und versucht sie jetzt abzulenken.
    Janine geht nur halbherzig darauf ein und antwortet: „Ich habe eigentlich nicht gross Hunger, aber Rührei ist schon okay.“ Mehr will sie nicht sagen.
    Mireille hingegen ist supergut drauf: „Weißt du, wenn du 10 Minuten früher aufgestanden wärst, hättest du meinen Sohn getroffen. Er ist eben zur Schule gefahren.“ Als sie Janines sorgenvollen Blick bemerkt fährt sie sofort weiter: „Ich habe ihm gesagt er soll zum Sekretariat gehen und dich abmelden. Du brauchst heute also nicht zur Schule zu gehen und kannst bei mir bleiben. Und nur dass du es weißt: Ich habe immer zwei offene Ohren und ein Herz mit ganz viel Platz! Wenn dich etwas bedrückt, das du loswerden willst kannst du es mir ruhig anvertrauen.“
    Janine antwortet erst mal nicht. Dann schaut sie Mireille lange in die Augen. „Ich weiss, dass ich ihr vertrauen könnte,“ denkt sie leise: „Aber ich bin noch nicht so weit.“
    Mireille fährt fort: „Aber du musst natürlich nicht. Noch etwas: Bei mir bist du immer willkommen! Und ich bin mir sicher, dass du mit meinem Sohn, Marc auch gut auskommen wirst!“



    Re: Try to be perfect

    (like a real) Jojo - 16.01.2008, 23:23


    coooool weiter!



    Re: Try to be perfect

    crossgirl14 - 17.01.2008, 15:36


    jo.. bitte weiter =)



    Re: Try to be perfect

    dance_girl - 17.01.2008, 16:12


    eyeyey biiiide weidaaaaaaaaaaaaaaaaaa!!!!! bitte



    Re: Try to be perfect

    Carrot - 18.01.2008, 18:25


    uuuuh marc ^^ da ist sie ja bei der richtigen familie gelandet! Ich fin d deine geschichte toll =)



    Re: Try to be perfect

    mäischel - 18.01.2008, 19:37


    jaa, ich finde sie ooch unheimlich toll, aba sie ist manchmal vooll derb hart !! ich hasse diesen renald, ich hasse ihn.....!!ich hasse solche vätter die ihre töchter sexuell missbrauchen !! :evil: :evil: :evil: :evil: :evil:
    aba das muss halt in der geschichte dabei sein, aba was ich suuppaa finde is das natürlich mit marc !!! :wink: :wink: :wink:



    Re: Try to be perfect

    smili - 19.01.2008, 18:59


    ey ich verrat was: sie checkt gar nich dass das der marc is:p
    mehr sag ich nich...



    Re: Try to be perfect

    lovelii_wacko - 20.01.2008, 11:39


    biite smili mach weiter ***** :D:D:D wie getrs :D:D



    Re: Try to be perfect

    dance_girl - 20.01.2008, 16:43


    jaa biiiiiiide weida!!!!!!!!



    Re: Try to be perfect

    _Scl Tigers_ - 20.01.2008, 16:48


    bitte bitte schnellll!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

    :roll: :roll: :roll: :roll: :roll:



    Re: Try to be perfect

    crossgirl14 - 20.01.2008, 22:50


    ja, ganz schnell...
    bitte bitte bitte.. =)



    Re: Try to be perfect

    Hildi - 21.01.2008, 14:37


    schreib weitaaaaaaaaaaaa bittttteeeee :!: :!: :!: :!: :!: :!: :!: :!: :!: :!: :!: :!: :!: :!: :!: :!: :!: :!: :!: :!: :!: :!: :!:



    Re: Try to be perfect

    smili - 22.01.2008, 21:57


    *verzweifelt sein*

    ich hab noch nich ewiter!! aber ich setz mich noch vor den Ferien einmal dran in den Ferien bin ci weg!! :( :(



    Re: Try to be perfect

    Arya - 22.01.2008, 23:37


    ou jaa!! *freufreu*

    als ich die neuen teile gelesen habe, lief gerade so schöne musik im hintergrund, das hat voll gepasst. richtig traurig war das.



    Re: Try to be perfect

    mäischel - 25.01.2008, 00:06


    aujaaaaa....weida schreiben, bide, bide



    Re: Try to be perfect

    sali - 27.01.2008, 18:37


    ey die geschichte is echt geil aber voll traurig
    du schreibsch voll schön ich mag dein stil

    hab mich au mal am schreiben versucht is aber nich so gut geworden aber macht i-wie voll spaß :wink:



    Re: Try to be perfect

    Lollypop=DD - 06.02.2008, 14:57


    Voll heftig, musste heulen *sniff*!! Mich kriegt man immer so schnell zu heulen... Hab auch eine Geschichte geschrieben, aber die ähnelt seeeeehr an maya und domenico^^
    Die Ranald ist echt sch****! Dazu kommt noch, dass er sie immer schlägt, usw... Aber das: HEFTIG!
    Trotzdem :WEITER!!!!!!



    Re: Try to be perfect

    mäischel - 27.02.2008, 14:06


    hejj bidde nich einschlafen, bidde weiterschrieben !!! bidde
    :? :wink: :wink: :wink: :roll: :roll: :roll:



    Re: Try to be perfect

    Lollypop=DD - 27.02.2008, 18:36


    jaaaaaaaa... genauso wie bei zwilling? -.-" SOFORT WEITERSCHREIBEN, SONST KOMM ICH VORBEI ^^



    Re: Try to be perfect

    Lollypop=DD - 27.02.2008, 18:36


    wollt dich ja jetzt nich unter Druck setzten... =D



    Re: Try to be perfect

    LillyRose - 27.02.2008, 18:55


    oh schreib schnell weiter ...... sooo traurig die story



    Re: Try to be perfect

    smili - 27.02.2008, 19:23


    nich unter druck setzen :lol: :lol: :lol: :lol:



    Re: Try to be perfect

    smili - 27.02.2008, 19:24


    eben:

    ja, es tut mir ja leid!! aber wenn ich keinen bock hab an ner geshcichte weiterzuschreiben, mach ichs besser auch nich, sonst wirds ohne gute ideen und so.. hab ich auch schon mal gemacht. im moment hab ich eben wieder eine andere.. Embarassed
    kann zwischen 3 wählen die ich richtig am schreiben bin.
    vielleicht stell ich sie auch iwann mal rein..



    Re: Try to be perfect

    LillyRose - 27.02.2008, 20:08


    ist nicht meine absicht dich unterdruck zu setzten sorry!!!!! :o aber die Geschicht ist soo spannend :)



    Re: Try to be perfect

    Lollypop=DD - 29.02.2008, 15:14


    schreib bidde an der hier weiter, sobald du gute ideen hast! können wia dir auch ideen geben =? :lol:



    Re: Try to be perfect

    smili - 02.03.2008, 15:07


    ideen hab ich schon aber... sie werden dann nicht so spannend iwie..
    ich weiss wie die geschichte weitergeht aber nich wie ichs schreiben soll.



    Re: Try to be perfect

    Lollypop=DD - 02.03.2008, 16:27


    aha



    Re: Try to be perfect

    smili - 03.03.2008, 16:43


    also nochmals von vorne wegen der Kapitelreihenfolge..
    und kommt dann gleich noch mehr!



    Re: Try to be perfect

    smili - 03.03.2008, 16:44


    1. Kapitel:

    Irgendwie einsam
    Irgendwie nicht hier
    Irgendwie allein
    Alles schreit in mir

    Klirr! „Janine, kannst du nicht aufpassen, wo du hintrittst?“, ruft Ranald wütend. Janine zuckt unmerklich zusammen und duckt sich. „Vor was hast du Angst? Wieso duckst du dich?“, verhöhnt ihr Stiefvater sie. „Du denkst doch nicht etwa, dass ich vorhabe, dich zu schlagen, oder?“ Als antwort versucht Janine sich noch kleiner zu machen.
    „Ranald, Schatz, bitte, sonst schicken sie wieder das Jugendamt vorbei.“, wirft Janines Mutter ein. „Claudia, denk nicht solchen Blödsinn. Diese hier“, er schenkt Janine einen drohenden Blick, „petzt nicht noch einmal.“ Währenddessen verdrückt Janine sich in Richtung Treppe, doch als sie sie beinahe erreicht hat, herrscht Ranald sie an: „Kleine Ratte, komm auf der Stelle wieder hierher!“ Er kocht vor Wut. Mit eingezogenem Kopf befolgt sie seinen Befehl. „Schau dir einmal diese Scherben an. Ganz genau.“ Drohend drückt Ranald Janines Kopf näher an die farbigen Scherben des zerbrochenen Teegeschirrs. „Du wirst dir bald wünschen, dass es sie nie gegeben hätte.“ Ohne ein weiteres Wort stösst er das zierliche Mädchen Richtung Kellertreppe.
    Ihre Mutter schaut das Alles kommentarlos mir an. Widerstandslos lässt Janine sich mitziehen, denn dass, was jetzt kommt, hat sie in den letzten Jahren schon oft erlebt. Sie kann nichts dagegen unternehmen, nicht gegen Ranald, den geschätzten und gekannten Ranald. Gegen den, der sich gegen aussen nett gibt und nur privat zur Bestie wird.
    So schleppt er Janine in den Keller, stösst sie zu Boden und beginnt sie anzuschreien. „Weißt du, du kleine, nutzlose Schlampe, wieso ich dich nicht längst weggeschickt habe, in irgendein Puff, wo du für deine Mutter und mich Geld verdienen kannst? Nein, du weißt es nicht, noch nicht! Habe ich Recht? Weißt du noch was? Du wirst es bald erfahren!“ Schallend lacht er über ihre Unwissenheit. Angeekelt und verängstigt wendet Janine ihr Gesicht zur Seite. Ihr Blick fällt zur Treppe und sie erblickt ihre Mutter. Claudia sieht nicht so aus, als ob ihre Tochter ihr Leid tun würde. In diesem Moment hasst Janine ihre Mutter, so wie in der letzten Zeit öfters. Doch ihre Gedanken werden schnell an einen anderen Punkt gelenkt, als sie den ersten harten Schlag in die Wirbelsäule spürt und ihr die Tränen in die Augen schiessen. Sie meint, dass 1000 Blitze in ihrem Rücken explodieren und sie weiss, dass bald Blut über ihn strömen wird.
    Weitere Schläge schneiden ihr die Gedanken ab, sie schwebt zwischen Ohnmacht und wachem Geist. Plötzlich, nach vielen, vielen Faustschlägen spürt sie noch etwas Anderes, etwas, das den stechenden Schmerz, den sie bis jetzt gespürt hat, bei weitem übertrifft. Janine schreit auf und völlig unvorbereitet trifft sie etwas sehr hartes am Mund. Sie weiss genau, was es ist. Der Ledergürtel, den Ranald immer trägt, extragute Qualität. Ihre Lippe schwillt sofort auf das Doppelte an. Der nächste Schlag trifft Janine am Hinterkopf und sie fällt endgültig in eine tiefe Ohnmacht.
    Da lässt Ranald den Gürtel sinken, schlingt in sich um die Hose, geht zu seiner Frau und gibt ihr einen Kuss. Zusammen gehen die Beiden nach oben.

    Sie kommt ganz unerwartet
    Ich versuche gar nicht
    Mich zu wehren
    Sie will mich trösten

    Als Janine erwacht, sind ihre Tränen längst auf ihren Wangen eingetrocknet. Es ist stockdunkel in dem kleine Keller, was aber daran liegt, dass es mitten in der Nacht ist. Janine will aufstehen, doch als sie den stechenden Schmerz in allen Körperteilen spürt, lässt sie es bleiben. Langsam kommen ihr wieder die Bilder des vergangenen Abends in ihren Kopf. Eine Träne bahnt sich den Weg aus dem Auge, zur Nase bis zur geschwollenen Lippe. Unkontrolliert folgen immer Neue, bis ihr ganzes Gesicht durchnässt ist. Sie weint, bis sie ihre brennenden Wangen nicht mehr spürt, bis keine Tränen mehr kommen. Ihre Seele schreit laut auf und ihr Atem macht sich selbstständig. Janine muss keuchen, so, als ob sie einen Marathon gerannt wäre.
    Nach einer Ewigkeit versucht Janine sich hochzustemmen, ganz langsam. Ein schmerzhafter Stich lässt sie zusammenzucken, doch sie gibt nicht auf und kämpft weiter, bis sie auf beiden Füssen steht.

    Mit dem gepackten Schulranzen auf dem Rücken rennt und rennt sie, bis sie nicht mehr kann, vor Schmerzen. Sie kennt niemanden, zu dem sie um diese Zeit gehen könnte, um Mitternacht herum. Verzweifelt schlendert sie die Strassen entlang, bis sie schließlich vor der Schule steht. Hilflos hockt sie sich auf ein Mäuerchen und beginnt nachzudenken, wo sie hingehen könnte. Da durchzuckt sie ein blitzartiger Gedanke: Sie muss ins Schulhaus. Aber dort will sie nicht bleiben, es könnte sie jemand erwischen. Janine springt auf und versucht sich warm zu geben indem sie umherspringt, rund ums Schulhaus. Doch kein Fenster ist offen. Da fasse sie einen Entschluss, den Janine sich nie im Leben zugetraut hätte. Zögernd packt sie einen Stein und schmeißt in voller Kraft an ein kleines Fenster. Und schon zuckt Janine zusammen: Es gibt einen Riesenlärm!! Sie bleibt erstarrt stehen. Nach 5 Minuten wagt sie wieder, richtig zu atmen. Schnellstens krabbelt sie durchs kaputte Fenster. Zum Glück ist Janine nicht dick, dann hätte sie nie hindurchgepasst.
    "Hallo? Hallo!!!!", ruft eine Stimme. Eine Stimme die Janine ziemlich bekannt vorkommt. Der Hausmeister!
    Verzweifelt rennt Janine los, sie weiß nicht wohin. Einfach in die entgegen gesetzte Richtung des Hausmeisters. Sie rennt und rennt. Plötzlich spürt sie etwas Hartes an ihrem Kopf und fällt um. Sie ist in der Dunkelheit in eine Wand gerannt. Ein Fleck mehr. Wütend tritt Janine einmal nach ihr bevor sie die Suche nach einem sicheren Versteck fortsetzt. Eine Treppe hoch, dann einen Gange entlang. Erst als sie gegen eine Türe stößt merkt sie, dass sie in eine Sackgasse gerannt ist. Das Schulzimmer ist natürlich verschlossen. Sie ist schon am überlegen, ob sie sich stellen soll, als ihr Ranald in den Sinn kommt. Nein, wenn der das erfahren würde… Das würde Mord und Totschlag geben. Verzweifelt hält Janine nach einer Fluchtmöglichkeit Ausschau, denn der Hausmeister kommt mit seiner Taschenlampe immer näher. Sie hört schon seine stampfenden Schritte und sein Keuchen.
    Bei ihrer Fluchmöglichkeitssuche erblickt Janine zu allem Unglück ein Schildchen: Naturkunde. Das ist im vierten Stock! Die einzige Möglichkeit ist aus dem Fenster zu springen! Sich den Nacken brechen ist immer noch besser als Ranald in die Finger zu kommen. Janine öffnet das Fenster und hangelt sich heraus. Zuerst ein Fuss, dann der Zweite. Plötzlich entdeckt Janine ihre Rettung: Eine Regenrinne! Sie streckt sich danach und ergreift sie mit zitternden Händen. Schnell zieht sie von aussen das Fenster so weit es geht zu und rutscht behutsam nach unten. Das schmerzt! Bis jetzt ist es Janine noch gar nicht aufgefallen, doch ihr Rücken brennt wie verrückt! „Aber da muss ich jetzt durch. Also: Augen zu und weiter, Janine.“, spricht sie sich selbst Mut zu. Nach einigen endlosen Minuten ist die heikle Fahrt endlich zu Ende. Ihre Hände sind aufgeschürft und eingefroren, die Knie zerschunden von den Kanten der Hausmauer.
    Schnell rappelt sie sich auf und beginnt zu rennen wie verrückt. Nach einer Weile kann sie nicht mehr und bleibt stehen. Sie hat keine Ahnung wo sie ist, doch in der Nähe erblickt sie eine Bushaltestelle. Langsam macht Janine sich auf den Weg zu ihr. Marktplatz... Janine denkt: „Wenigstens liegt das weit weg von zu Hause. Aber was jetzt?“


    Kinder strahlen
    Kinder lachen
    Kinder spielen
    Kinder erfreuen

    Es ist ein wunderschöner Wintertag. Die Sonne strahlt und lässt den hüfthohen Schnee glitzern. Im Garten eines idyllischen Kleinstadthauses spielen zwei kleine Kinder im frisch gefallenen Neuschnee. Sie gleichen einander wie ein Ei dem anderen. „Jan, komm wir bauen einen Schneemann, der so gross ist wie ich und du zusammen!“, ruft der Junge dem Mädchen zu. „Das heisst du und ich, Sean.“, verbessert die Kleine ihren Bruder. „Na, dann eben der so gross ist wie du und ich zusammen“, murrt dieser. Lachend beginnt das Mädchen Schnee zu rollen und der Junge stösst schon nicht mehr beleidigt hinzu. Sie bauen, bis eine Frau Mitte 30 aus dem Haus tritt und ihnen zuruft: „Sean, Janine, kommt rein, es gibt Plätzchen!“ „Au ja, au ja!“, freuen sich die Beiden lautstark und stürmen mit ihrem kurzen Beinchen die Vortreppe rauf. „Dass ihr mir aber ja keinen Schnee ins Haus bringt“, ermahnt die Frau ihre Zwillinge noch, bevor sie aus dem Blickfeld verschwindet.



    Re: Try to be perfect

    smili - 03.03.2008, 16:45


    2. Kapitel:

    Was ist passiert
    Wieso ist es so
    weit gekommen
    Warum muss das sein

    Janine kann nicht mehr, sie ist am Ende. Sie ist zu schnell und zu weit gelaufen. Ihr wird langsam aber sicher schwarz vor den Augen. Das Einzige, was sie sieht, ist ein kleines, helles Licht in der Ferne. Langsam torkelt sie darauf zu. Zuerst will es nicht näher kommen, doch langsam aber sicher kann sie es fast fassen. Janine streckt ihre Hand aus. Und erschrickt, als sie etwas Hartes berührt. Vor Schreck drückt sie auf das Harte und hört einen schrillen Ton.

    Janine schlägt ihre Augen auf. Sie liegt in ihrem Bett. Als sie sich erheben will, funktioniert es nicht. Ihr Kopf will sich einfach nicht heben. Da fällt es ihr wieder ein. Sie wäre fast zusammengebrochen und ist nicht zu Hause. „Aber wo bin ich dann?“, fragt Janine sich. Sie beginnt, sich im Zimmer umzublicken. Rote Vorhänge bedecken die Fenster. Trotzdem scheint ein wenig Sonne durch. Direkt vor ihr hängt ein Spiegel. Sie erschrickt. „Wie sehe ich denn aus? Lauter Schürfwunden im Gesicht und meine Haare sind ein wenig mit Blut beschmiert. Das will ich nicht sehen.“, denkt sie. Plötzlich beginnt auch ihr Rücken zu schmerzen wie verrückt. Sie schreit etwas, sie bitte um Hilfe, denn keine Minute später steht eine Frau in den 40er- Jahren vor ihr.

    "Nicht schreien, Kleines, es ist Alles gut! Ich tu dir nichts, ich will dir bloss helfen. Komm mal mit, ich werde dir deine Blutflecken abwischen." Widerstandslos lässt Janine sich von der fremden Frau mitziehen. Im Badezimmer angekommen drückt diese Janine sanft auf den Klodeckel und lässt über einen Lappen lauwarmes Wasser laufen. Dann wäscht sie ihr verkrustetes Gesicht sauber, so, dass sie fast nichts spürt, nur ein leichtes Brennen von den Verletzungen. Als sie fertig ist, hält sie Janine eine Creme hin, doch als diese nicht reagiert, cremt sie ihr auch noch das Gesicht ein. Schön fühlt sich das an. Janine beginne mich zu erinnern an ganz frühe Zeiten: „So hat Mama mich auch eingecremt.“ Doch wenn sie ganz genau nachdenkt, merkt sie, dass ihre Mama es nie so liebevoll getan hat. Sie saugt die Berührungen der Frau auf, von solcher Zuneigung hat sie schon immer geträumt.
    Als die Frau fertig ist, drückt sie Janine eine Haarbürste in die Hand und bürstet ihr ihre Hand führend die Haare.
    "Warte bitte schnell hier ich muss noch etwas holen!"
    Ohne nachzudenken macht Janine was sie sagt. Einige Minuten später kommt die Frau mit einem T-Shirt und einem Kapuzenpullover zurück. "Tut mir Leid dass ich keinen Mädchenpullover habe, aber ich habe nur einen Sohn. Er ist ein wenig älter als du aber nicht viel grösser. Hier hast du auch noch eine Hose. Bitte, ziehst du sie an wenn ich rausgehe?" Janine nickt und blickt ihr zum ersten Mal in die Augen. Schöne Augen hat sie. So schöne Augen. Grün-blaue, sie strahlen Janine gutmütig an. Janine merkt, dass sie ihr vertrauen kann. Und dass sie in ihr eine Freundin, die ihr hilft gefunden hat.
    Janine zieht sich sorgfältig die Sachen an und atmet den Duft nach Minze ein, der die Kleider umhüllt. Es duftet richtig gut. „So eine Mutter hätte ich gerne. Ihr Sohn kann sich glücklich schätzen!“, denkt sie.
    Janine schaut sich einige Minuten im Spiegel an und erfasst erst jetzt richtig, wie schlimm sie aussehen muss oder vor allem musste.
    Die Frau ruft nach ihr und so geht sie langsam nach unten.
    Rechts hört Janine Geräusche eines laufenden Radios und steuert mit wackeligen Schritten in diese Richtung. Als sie die Küche betritt lächelt die Frau sie liebevoll an und sagt: "Guten Morgen... Wie heisst du eigentlich?" "Janine", murmelt diese leise. Und mit diesem Namen denkt sie an ihren Stiefvater und schon fliessen ihr brennend heisse Tränen über die Wangen. Sie bemerkt kaum, wie sich weiche Arme um sie schliessen und Janine lässt sich fallen. Ohne Angst, denn es ist jemand da, der sie fängt. Das letzte, was Janine hört, ist, dass die Frau sagt: „Ich heisse übrigens Mireille.“

    Hilf mir
    Hilf mir
    Immer dann
    Wenn ich es brauche

    Die Zwillinge sind nun etwas älter, sechs. Die beiden sind unterwegs zur Schule. Sie gehen schon in die erste Klasse und sind sehr stolz darauf. Jeden Tag erzählen sie ihrer Mama, was sie gelernt haben.
    Es ist Herbst und die Bäume verlieren ihre farbigen Blätter. Es nieselt und von den Ästen tropfen kleine Wassertröpfchen. Der Schulweg führt durch ein kleines Waldstück, in dem der Boden mit Blättern belegt ist. Janine sammelt die schönsten für ihre Lehrerin, Frau Schulze. Rote, gelbe, grüne, orange und sogar braune Blätter. Sie unterhält sich fröhlich mit Sean: „Und weißt du was? Wenn ich gross bin werde ich dir deine Haare schneiden. So, wie Papa sie getragen hat.“ „Jan, Papa, ich will meine Haare nicht so, wie Papa sie getragen hat. Papa ist nicht mehr da.“ „Ja, ich weiss, Papa ist im Himmel und hat es schön dort! Bitte, lass mich deine Haare so schneiden.“, bettelt Janine. „Also gut, aber nur wenn du es schön machst.“, gibt Sean nach.
    Freudig hüpft Janine im Matsch herum. „Jan, nicht!“ „Wieso nicht?“, erwidert diese frech. „Dein schöner Karorock ist ganz schmutzig!“ Janine sieht an sich herunter und beginnt zu weinen. „Ich habe mich doch extra hübsch gemacht für Frau Schulzes Geburtstag.“ Tränen laufen über Janines hübsches Gesicht. „Jan nicht weinen! Nicht weinen, für Sean. Bitte!“ Sean verfällt automatisch in ihre frühere gemeinsame Sprache. „Du darfst Teddy ausleihen und Frau Schulze zeigen.“ Janines Tränen versiegen schnell. „Au ja, darf ich?“ Als Sean nickt, stiehlt sich ein Lächelns auf ihr Gesicht und sie beginnt wieder zu plaudern und Blätter zu sammeln, mit Teddy im Arm.



    Re: Try to be perfect

    smili - 03.03.2008, 16:46


    3. Kapitel:

    Wieso bist du gegangen
    Wieso hast du mich
    nach allem im Stich gelassen
    Im jetzt


    Mireille hat Janine gesagt, dass sie doch in die Schule gehen soll, da niemand weiss wo sie ist. Also ist Janine eben losgezogen. Sie ist so mit den Gedanken an Mireille beschäftigt, dass sie gar nicht merkt, dass sie den Schulhof erreicht. Und so bemerkt sie auch nicht, wie sie von einigen Leuten eingekreist wird. Erst als Janik ihr einen Schubs verpasst und ruft: "Hey, Schlampe!! Hast du deine Hausaufgaben wieder mal gemacht und bekommst dafür ne 6! Kannst mir ja, eine 4 davon abgeben! Och, Entschuldigung! ich habe ganz meine guten Manieren vergessen! Wie geht es denn unserem Papatöchterchen??", taucht sie ganz aus ihren Gedanken auf. „Papatöchterchen...“, denkt sie: „Der hat ja eine Ahnung! Wäre viel zu schön um auch nur daran zu denken!“ Drohend kommt Janik auf Janine zu. In ihrem Bauch beginnt es zu kribbeln. Das ist das, was sie am meisten an Janik hasst. Nicht die fiesen Sprüche, auch nicht die Schubserei und so weiter. Es ist dieses verdammte Kribbeln das ihr auch noch das Leben, das nicht zu Hause stattfindet kaputt macht. Sie kann das niemandem verraten. Niemand, rein gar niemand würde ihr das abnehmen. Sie kann es ja selbst kaum glauben. Und es macht sie innerlich fertig. Sie ist in Janik verliebt. Schon seit der sechsten Klasse. In den letzten zwei Jahren hat es keineswegs nachgelassen, es hat nur noch zugenommen. Aber Janik beachtet Janine entweder nicht, oder er macht sie vor allen runter. Ihr ist das zweite lieber... weil er ihr dann wenigstens Blicke schenkt, auch wenn sie noch so verachtend sind, sie machen sie glücklicher. Trotzdem zerstört er so ihr kaputtes Leben.
    Sie war so in Gedanken versunken, dass sie gar nicht gemerkt hat, wie Janik weitermacht: "Nicht einmal antworten, mag es mir! Das ist eine Frechheit. Hmmmm. Weisst du was? Vielleicht sollten wir dich wieder mal ins Klo tauchen." Seine Kumpel kippen fast um vor Lachen. Sie müssen sich aneinander festhalten. Janine jedoch kann nur ihn anschauen. Sie ist sich sicher, dass er in der Schule eine falsche Maske aufsetzt. Sie denkt, dass er einfach nicht so gemein sein kann. Das würde nicht zu ihm passen. So wie er aussieht. Und so, wie er ganz viel früher war. Vor dem Kindergarten noch. Da hat er sie nie fertig gemacht. Erst in der ersten Klasse fing es an.
    Wie von weit entfernt hört Janine eine Glocke klingeln. So schrill, dass sie jedes Mal aufs Neue erschrickt. Schnell hastet sie Richtung Klassenzimmer davon. Sie hört die hämischen Bemerkungen von Janik noch immer in ihren Ohren.
    Im Schulzimmer schallt ihr lautes Gelächter entgegen. Vorsichtig schleicht sie zu ihrem Platz. Erst dort bemerke sie, dass ein grosser Junge sich vor ihm breitgemacht hat. Alle anderen stehen um ihn herum und bewundern ein Tatoo, dass er natürlich allen prahlerisch zeigt. "Wer ist den das?", fragt er herablassend und zeigt auf mich. "Ach, niemand.", erwidert Selina mit einem bissigen Nebenton. Der Neue hat sich jedoch schon wieder der Tür zugewendet, wo Janik hereinkommt. Mit scharfen Augen starren sich die beiden an. Da stösst Janine aus Versehen mit ihrem Ärmel an ihr Etui, das natürlich offen daliegt. Es fliegt Richtung Boden. Als die Stifte mit lautem Geklapper runterfallen, sieht sie gerade noch den blitzenden Blick vom Neuen, bevor sie vor lauter Scham unter den Pult verschwindet. Und schon wieder muss Janik sich einmischen: "Ach, Papatöchterchen hat schon wieder etwas ausgeleert... Also bei zwei Sachen in der ersten Stunde könntest du begnügen!" Janine getrauet sich nicht unter dem Pult aufzutauchen und versucht, ihre Sachen möglichst leise und langsam zusammenzusuchen, bis ihr plötzlich jemand auf die Hände steht.
    Janine versucht den Fuss abzuschütteln, bringt es jedoch nicht fertig. Sie ist den Tränen sehr nahe. Ihre Augen werden schon ganz feucht. Langsam aber sicher schmerzen auch ihre Hände. Sie fragt sich: Wieso muss ich immer die Dumme sein?, nun mit Tränen in den Augen. "Was geht hier vor?", fragt überraschend die strenge Stimme von Frau Rohner. Sie ist die Klassenlehrerin und sehr streng. Wenigstens bekommen die Jungs dann ihre Strafe. Doch es kommt anders: "Ah, das ist ja Nahuel. Herzlich Willkommen in unserer Klasse. Ich hoffe, dass du unsere Klassengemeinschaft stärken wirst und ihr nicht schadest. Das wäre nämlich sehr schade. Also, nochmals herzlich willkommen und gewöhne dich schnell ein. Dort, neben Julia ist noch ein Platz frei. Setz dich bitte dorthin. Danach werde ich mit dem Unterricht beginnen. Ach ja, Julia, du hilfst Nahuel bitte wenn er Schwierigkeiten hat. Was eigentlich nicht sein sollte, denn du hast mir gesagt, dass ihr dieses Thema schon durchgenommen habt?", setzt sie noch fragend hinzu und blickt Nahuel an. "Ja", antwortet der. Der Rest der Stunde vergeht wie im Flug. Das Einzige, was stört, ist, dass Janik und seine Freunde Janine die ganze Zeit Papierkügelchen anschiessen. Frau Rohner bekommt natürlich nichts mit. Aber Janine fragt sich, ob Frau Rohner wirklich nichts mitbekommt oder nur so tut. Als die Pausenglocke dann endlich schrillt, packt sie schnellstens ihre Siebensachen zusammen und macht sich davon. Draussen hockt sie auf dem Mäuerchen von gestern Abend und beobachtet, wie die anderen Kinder herausströmen. Ihre Klasse stellt sich um Nahuel, in die Nähe von ihr. So kann sie lauschen, was sie sprechen. Janine denkt wehmütig: Ach, wie gerne wäre ich selber dabei! Neben Janik und von mir aus auch all den anderen! Nur ist das unmöglich. Wie sehr ich Ranald hasse! Plötzlich lacht die ganze Clique laut auf und einige schauen verstohlen zu Janine herüber. Jetzt kommen Janik und Nahuel auf sie zu. Die anderen bleiben stehen und beobachten gespannt was jetzt passieren wird.

    Es sieht ganz so aus, als ob Nahuel schon der Wortführer der Klasse sei. Er kommt nämlich noch vor Janik bei Janine an und übernimmt die fiesen Sprüche Janiks: "Also, so wie die (er deutet auf Selina, Sam und Co.) mir bereits erzählt haben, bist du wohl der Streber der Klasse? Weisst du, so einen hatten wir früher auch. Dem haben wir seine Scherze aber ausgetrieben. Aber ich denke so genau willst du das gar nicht wissen. Per Zufall wirst du ja selbst schnell genug in den Genuss der kleinen Beachtungen kommen. Du wirst sehen: Am Ende bist du uns dankbar für Alles!!" Sie beobachtet ihn aufmerksam und versucht seine verschlossenen Gesichtszüge zu lesen. Etwas darin gefällt ihr gar nicht: Nämlich Hochnäsigkeit. Nahuel sieht so aus, als ob er alles, was er gerade will, auch sofort bekommt. Das ist dann wohl eher das Mamasöhnchen!, wagt Janine hämisch zu denken. Sie ist ganz in ihre Gedanken versunken, was ein grosser Fehler ist. Jemand packt sie Ruck Zuck am Arm und zerrt sie vom Mäuerchen. Und Nahuel macht hämisch weiter: "Mein lieber Kollege (er deutet auf Janik), hat mir erzählt, welche blendende Idee er heute Morgen hatte. Na los, beweg deinen fetten Arsch." Spätestens bei dieser Bemerkung hört es bei Janine auf, vernünftig zu denken. Ihre Tränen beginnen hemmungslos zu fliessen, sie kann sich nicht dagegen wehren. Die beiden Jungs schubsen Janine die Treppe hoch. Jemand gibt ihr einen Tritt in den Rücken. Ihre Wirbelsäule beginnt zu brennen, auch Ranald hat gut getroffen. Etwas Salziges berührt sanft Janines Lippe und tröstet sie seltsamerweise ein wenig. Doch schon zerrt die Gruppe sie weiter die Treppen hoch. Entweder Janik oder Nahuel kommen auf die Idee, sie an den Haaren hochzuziehen. Scheisse, schmerzt das., denkt Janine und unterdrückt knapp einen Schrei. Aber noch mehr schmerzt das gemeine Gelächter der Anderen, am meisten aber das von Janik. Und dann sind sie da: Vor dem Jungenklo. Spätestens jetzt geht Janine ein Licht auf, was sie vorhaben. Sie versucht verzweifelt sich zu wehren, doch es funktioniert nicht. Janik rupft nur noch heftiger an ihr herum. Alle, sogar die Mädchen quetschen sich in den kleinen Raum und fangen an zu pfeifen und zu johlen. Nahuel und Janik schleppen Janine in eine Kabine. Das Letzte, was sie richtig sehen kann ist die Toilette. Nur verschwommen hört sie, dass Janik zu Nahuel sagt: "Das ist sie, die verstopfte." Sie realisiert gar nicht, was das bedeutet, doch ihre "Klassenkameraden" anscheinend schon. Selina beginnt zu klatschen und der Rest fällt im Takt ein. Janik zählt auf drei: "Eins, zwei... und DREI!" Platsch macht es. Nicht einmal Zeit zum Luftholen bleibt Janine. Nach scheinbar einer Ewigkeit kann sie endlich wieder Luft holen. Doch schon wieder drücken starke Handgelenke an ihrem Hals. Sie versucht vergeblich, sich zu wehren. Das Einzige, was sie tun kann, ist tief Luft zu holen. Diesmal bekommt Janine besser mit, was genau geschieht: Die beiden Jungs drücken sie herunter. Sie spürt das Wasser langsam aber sicher über ihre Stirn, ihre Nase, ihre Wangen und ihren Hals laufen. Doch da ist nicht nur Wasser. Endlich kapiert sie, was Janik vor wenigen Minuten zu Nahuel gesagt hat. Janine versucht Druck nach oben zu geben, doch die Jungs drücken nur noch stärker nach unten. Also gibt sie es auf. Langsam wird die Luft knapp. Panisch schlägt sie mit den Armen um sich, doch sofort kommt jemand und hält sie ihr fest. Janine denkt panisch: Ich ersticke! Sie will um Hilfe rufen, doch unter Wasser geht das nicht. Ich ersticke gleich, ist der einzige Gedanke den ihre Panik zulässt. Da: Plötzlich lassen sie los. Janine kommt aber nicht mehr von selbst nach oben, sie kommt sich vor wie bewusstlos. Und da hilft ihr jemand. Das Letzte, was sie mitbekommt, ist, das ihre Mitschüler davonlaufen und dafür drei Andere hereinkommen. Einer hat Janine flach auf den Boden gelegt. Danach wird ihr schwarz vor den Augen.

    Beschütze mich
    Beschütze mich
    immer dann
    Wenn ich es brauche

    „Sean, Silvan hat mir meinen Füller geklaut und gibt ihn nicht mehr her!“ Sean dreht sich sofort zu Janine um. Als er ihre tränenüberfüllten Augen bemerkt, setzt er Silvan ohne nachzudenken nach. Für seine Zwillingsschwester würde er Alles tun. Erst als Silvan den Füller herausrückt, lässt er los. Dankbar schaut Janine Sean an und sagt leise: „Danke.“ Ihr Bruder antwortet: „Gern geschehen, meine kleine Jan!“



    Re: Try to be perfect

    smili - 03.03.2008, 16:46


    4. Kapitel:

    Irgendwann
    kommt jemand
    und hält
    deine Hand

    „Hast du den Einen gekannt? Der mit den langen Haaren? Den hab ich nämlich noch nie gesehen.“ „Nein ich hab ihn auch noch nie gesehen. Aber er muss sie wohl schon gekannt haben, sonst hätte er das doch nicht gemacht!“ „Ich bin mir da nicht so sicher! Schau mal, die ganze Klasse ist auf sie losgegangen. Das würde ich dem schon zutrauen.“ „Ich weiss nicht. Aber es kommt mir echt merkwürdig vor. Zu mir ist der Andere… wie heisst er noch mal? Ach egal, einfach der, der sie getunkt hat, immer ziemlich nett. Voll easy.“ „Janik. Er heisst Janik.“ Bei diesem Namen schlägt Janine ihre Augen langsam auf. Ihr Kopf brummt wie verrückt und will die ganze Szene nicht so richtig aufnehmen. „Hey, schaut, sie ist aufgewacht.“, sagt eine Stimme nahe an ihrem Ohr. „Ah, endlich, hat aber eine Weile gedauert. Zum Glück ist Sandy zu unserer Lehrerin gegangen und hat ihr etwas vorgeschwindelt. Och nein! Was ist mit ihrer Lehrerin?“, fragt jemand besorgt. „Na, ich denke die Klasse wird sich schon eine Ausrede ausgedacht haben, sonst wären sie ja die Blöden.“ Endlich gelingt es Janine, ihre Gedanken zu ordnen. Hm, denkt sie. Da war der Morgen. Mike hat mich verprügelt. Dann vor der Schule fing Janik an mich zu hänseln. Und dann… dann ist ein Loch in meinen Erinnerungen. Erst ab der Toilette weiss ich was geschehen ist. Stimmt, sie hätten mich fast ertrunken! Völlig erschrocken greift Janine nach ihrem Hals um zu sehen, ob er immer noch wehtut. Langsam versucht sie sich aufzurichten doch sie hat keine Chance. Ein brennender Schmerz durchfährt ihren Rücken.
    „Rik, schau, sie versucht aufzusitzen!“ Und schon helfen Janine zwei Hände, sich an die Wand zu lehnen. Sie murmelt leise: „Danke.“ In ihrem Kopf ist nun nicht mehr alles verschwommen und sie kann den Raum um sich herum sehen. Sie ist immer noch im Jungeklo. Vor ihr stehen zwei Jungen die etwa zwei Jahre älter sind als sie. Der eine zieht ihre Blicke sofort auf sich. Seine Augen. Die ziehen Janine magisch an. Sie sind blau-grün, wie das Wasser des Meers. Aber er hat auch ein hübsches Gesicht. Wenn er lächelt, so wie jetzt, bekommt er zwei kleine Grübchen. Die Haare hängen ihm gewellt vom Kopf. Sie sind ziemlich lang. Janine zwingt sich, sich auch ihren zweiten Retter anzuschauen. Seine Haare sind dunkelbraun und kurz. Er schaut Janine ernst an und hat eine Falte auf der Stirn. Doch auch er versucht zu lächeln. Sehr wahrscheinlich beschäftigen ihn Janines Klassenkameraden immer noch. Plötzlich sagt er freundlich: „Hey, ich bin Rik. Und das ist Marc. Wer bist denn du?“ Marc redet aufgeregt dazwischen: „Und was ist mit dir passiert? Was haben die getan? Wir haben dich ein wenig gesäubert.“, fügt er schelmisch grinsend hinzu. Janine bekommt einen roten Kopf. Das ist ihr zu peinlich. Dann redet Marc aber schon weiter um nicht eine peinliche Stille aufkommen zu lassen. „Du musst es ja nicht sagen, aber interessieren würde es uns schon. Oder?“, schaut er Rik fragend an. „Ja, es interessiert mich echt, wie eine ganze Klasse gegen ein Mädchen ist und es fast umbringt. Und kein einziger Mensch versucht zu helfen. Das ist echt fies.“ Janine versucht ihnen ihre Fragen zu beantworten ohne Geheimnisse zu verraten. „Also…“, beginnt sie und sucht verzweifelt nach einer geeigneten Antwort. Scheisse!, denkt sie. Schon wieder fühlt sie sich in die Enge getrieben. Doch dann passiert etwas, was in ihrem ganzen Leben noch nie passiert ist. Jemand geht auf sie ein! Und dieser Jemand ist Marc. „Hey, Rik, weißt du was? Wir lassen sie jetzt mal in Ruhe, sie hat sicher immer noch einen Schock. Und später wird sie es uns vielleicht erzählen.“ Jetzt schaut er Janine an. „Was meinst du dazu?“ Unendlich erleichtert und glücklich stimmt sie ihm zu. Sie kann es gar nicht fassen. Da ist jemand nett zu ihr. Nein, sogar zwei. Oder ganz genau genommen sogar drei! Das ist ja unmöglich!, denkt sie. Janine bemüht sich ihnen schnell zu danken und will sich verdrücken. Doch sie hat nicht mit Rik gerechnet. Er fragt energisch: „Wie heisst du jetzt eigentlich?“, was ihm einen strengen Blick von Marc einbringt. Schüchtern antwortet sie: „Janine.“ Dann flüstert sie „Tschau“ und verdrückt sich. Doch sie ist langsam genug um noch mitzubekommen, wie Marc sagt: „Janine.“ Diese bleibt verwundert stehen und denkt: Kann mein Name tatsächlich so schön klingen? Bei meinem Vater tönt es immer als ob ich das Abscheulichste der Welt wäre. Und manchmal erwischt Janine sich ja auch selber, wie sie das von sich selbst denkt. Doch irgendwie spürt sie, dass Marc und Rik das nicht denken.

    Danke
    dass du da bist
    Danke
    dass du mich beschützt

    Janine ist auf dem Heimweg von ihrer besten Freundin, Lea. Sie ist zu spät unterwegs und weiss, dass das bei ihrem „neuen Vater“, Ranald, überhaupt nicht gut ist. Deshalb achtet sie auch nicht auf die nassen Pfützen wie sonst immer und platscht immer wieder in Eine.
    Vor ihrem Haus angekommen, klingelt sie vorsichtig. Hoffentlich schreit Ranald sie heute nicht an. Hoffentlich ist Sean zu Hause. Sean hat sie bis jetzt immer beschützt. Seit ihre Mama sich so verändert hat, war immer Sean da.
    Schon öffnet sich die Türe und Janines Mutter steht im Flur. „Komm schnell rein!“, befiehlt sie Janine. Also diese das Wohnzimmer betritt, sieht sie nur Ranald, der auf einem der beiden Sofas hockt. Der steht auf und kommt drohend näher an Janine heran. Als sie mit einer Erklärung ansetzen will, liegt sie, bevor sie nur ein Wort sagen konnte am Boden.
    Sie spürt Fäuste auf sich einschlagen. Gerade als sie denkt, sie kann nicht mehr, hört sie Ranald aufschreien.
    Vorsichtig wagt Janine einen Blick zwischen ihren Fingern hervor. Was sie sieht verschlägt ihr den Atem. Ranald liegt am Boden, aus der Nase blutend und Sean steht über ihm. Ein vor Wut kochender Sean. Seine Zwillingsschwester rührt niemand an! Auch nicht ihr Stiefvater. „Jan, geh nach oben in dein Zimmer und schliess die Türe ab.“, ruft er ihr gepresst zu. Sie will nicht, doch als sie seinen flehenden Blick bemerkt, merkt sie, dass es für ihn das Wichtigste ist, dass sie in Sicherheit ist. Also geht sie.



    Re: Try to be perfect

    smili - 03.03.2008, 16:56


    Kapitel 5


    Komm
    und hilf mir
    Komm
    und beschütze mich

    Es ist ein schwüler Sommerabend als Janine im Bett liegt und eine ihrer vielen Zeichnungen vervollständigt. Sie denkt immer wieder darüber nach, was ihr Stiefvater mit „Du wirst es bald erfahren“ gemeint hat. Sie versucht sich einzureden, dass er das einfach so gesagt hat, aus Spass. Doch tief in ihr drin weiss sie, dass es anders ist.
    Sie wird durch die aufgehende Zimmertür aufgeschreckt, doch sie beruhigt sich wieder, als ihr einfällt, dass dies Sean sein wird um ihr Gute Nacht zu sagen. „Es ist Zeit“, schreckt Ranalds heisere Stimme sie auf.
    Wie konnte ich nur denken, dass es Sean ist?, fragt Janine sich. Sean habe ich doch schon so lange nicht mehr!
    „Es ist Zeit…“ Diese Worte brennen sich in Janines Gehirn ein und wollen nicht mehr weg. Es ist Zeit, es ist Zeit, es ist Zeit!, ärgert es sie.
    Janine hört, wie Ranald die Zimmertüre abschliesst und den Schlüssel in seiner Hosentasche verschwinden lässt. Sie steckt ihren Kopf unter ihr Kissen. In ihrem Inneren hat sie schon längst gewusst, dass dies geschehen wird, doch sie hat es nie zu denken gewagt.
    Egal, wie fest sie ihr Kissen auf ihre Ohren presst, sie hört jedes noch so leise Geräusch, dass Ranald verursacht. Sie hört, wie er seinen Gürtel öffnet und seine Jeans auszieht, wie er sein T-Shirt abstreift und wie er ihr die warme Bettdecke wegzieht. Schnell reisst er ihr die Kleider vom Körper und legt sich auf sie. Dann beginnt er ihre schlaffen Brüste mit feuchten Küssen zu bedecken und daran zu saugen, bis Janines Brustwarzen sich gegen ihren Willen aufstellen. Danach sucht seine Zunge ihren Mund und zwängt sich zwischen ihren Zähnen hindurch. Immer heftiger küsst er sie. Janine möchte am Liebsten kotzen, wegen Ranalds Mundgeruch und wegen dem, was er tut.
    Einige Minuten später kommt das, was sie gehofft hatte, dass es nicht passiert. Stöhnend dringt Ranald in sie ein. Janine schreit leise auf. Es tut weh, so weh! Er stösst immer schneller und schneller zu, eine halbe Ewigkeit. Janine spürt nur den stechenden Schmerz und verkrampft sich immer mehr. Ihre Tränen wollen nicht kommen doch sie fühlt sich klein, so klein wie noch nie in ihrem Leben.
    Endlich lässt er von ihr ab, zieht sich an und sagt zu ihr: „Jetzt weißt du es!“

    Allein in ihrem verschmutzten Zimmer drückt Janine heulend Teddy an sich. Es schmerzt immer noch und sie friert. Er hat es “schön“ gefunden. Janine hat noch nie einen Menschen so gehasst wie Ranald.
    Sie denkt an Sean. Er ist nicht mehr hier, er kann sie nicht mehr beschützen. Das tut weh. „Oh, Sean“, flüstert sie: „Ich vermisse dich so sehr!“

    Du bist allein
    Du bist einsam
    Du bist verlassen
    Du kannst nichts machen


    Es ist Sommer, immer noch. Janine möchte gerne schlafen, doch die Hitze drückt in das kleine Zimmer hinein. Dazu plagt sie eine schlimme Sache: Sean.
    Sean, ihr Zwillingsbruder, der, der immer für sie da war, entfernt sich immer mehr von ihr. Und das, seit sie neben Lea sitzt. Sie wusste damals schon, dass es keine gute Idee ist, wenn sie sich neben Lea setzt. Aber sie konnte doch nicht wissen, dass er es so falsch aufnimmt! Er lässt auch seine früheren Freunde im Stich und ist jetzt ganz allein. Das einzige, was er noch mit seiner „Jan“ teilt, ist, dass er sie vor Ranald beschützt. Doch dies lässt Janines Schuldgefühle nur noch grösser werden.
    Wenn einem der eigene Zwilling fremd wird, fühlt man sich im Stich gelassen, allein und hat ein riesengrosses, schwarzes Loch im Herz, das nie wieder zuwachsen wird.
    Janine weiss, dass sie Sean im Stich gelassen hat, und nicht er sie. Jeden Abend hört sie Sean weinen, doch sie kann nichts tun, nicht für einen verlorenen Zwilling!

    Ein Zuhause
    Für immer
    In schweren Zeiten
    Auf ewig

    Janine versucht zu schlafen. Sie presst ihre Augen zu, trinkt einen Schluck Wasser, doch es will ihr einfach nicht gelingen. Da beschliesst sie, ihr Zeichenmaterial hervorzugraben. Sie steht leise auf und schleicht zu ihrem Schreibtisch. Dort öffnet sie die oberste Schublade und nimmt ihren Notizblock heraus. Das oberste Blatt ist leer, wie immer. Janine lässt es weiss, da sie nicht will, dass jemand ihre Notizen entdeckt.
    In ihrem Bett fällt sie einen schwerwiegenden Entschluss: Sie wird jemanden zeichnen, den sie vor diesen Abend nie in ihrem Leben gezeichnet hätte. Sean. Ihren Zwillingsbruder.
    Vorsichtig greift sie zum Bleistift. Bevor sie zu zeichnen beginnt, ruft sie sich sein Gesicht ins Gedächtnis. Dann setzt sie Strich um Strich und mehr und mehr beginnt man Sean darin zu erkennen. Zuerst nur die Gesichtsform, danach die Augen und den Mund. Dann die strubbeligen, halblangen Haare und die hübsche Nase. Zuletzt malt Janine ihm auf die Ecken, bis das Gesicht aussieht wie Sean.
    Während sie am zeichnen war, ist ihr gar nicht aufgefallen, wie traurig sie ist. Nur schon wenn sie an Sean denkt. Ihre Tränen drücken fast durch ihre geschlossenen Augenlieder.
    Automatisch beginnt Janine jemanden weiteren darzustellen. Nach einer Stunde ist sie geschockt, als sie die beiden fertigen Bilder vergleicht. Die Personen darauf gleichen sich auffallend. Es sind Sean und – sie! Die Ähnlichkeit der Zwei lässt Janine zusammenfahren. Das war also ihr geliebter Bruder – Ein Ebenbild ihres Selbst.

    Es ist schon hell als Janine die Strasse betritt, und es nieselt. Wie früher, als sie mit Sean in die erste Klasse ging und sie ihren Rock nass gespritzt hat.
    Janine muss der Strasse etwa 4 Bushaltestellen folgen. Dann steht sie endlich vor dem Haus. Sie klingelt. Bis jetzt hat sie es vermieden, wieder zu Mireille zu gehen, da sie dachte, dass diese ihre unangenehme Fragen stellen könnte.
    Janine ist völlig in ihren Gedanken versunken, als die Türe aufgeht. Sie stammelt: „Hallo, entschuldige bitte dass ich…“ Weiter kommt sie gar nicht, da Mireille ihre Hand nimmt, Schhh sagt und sie in das warme Haus zieht.
    „Janine.. Setz dich bitte. Was ist geschehen? Du siehst schlimm aus!“ Janine senkt nur schweigend ihren Blick und schaut entschuldigend. „Sorry, hab vergessen, dass du das nicht so gerne erzählst. Okay, dann reden wir jetzt einfach über normale Dinge. Oder willst du schlafen gehen?“ „Ähm, ich glaube.. Wenn es dir nichts ausmacht…“ „Natürlich macht es mir nichts aus!“ „Woher willst du das wissen? Du weißt doch nicht was ich dich fragen will?“ „Ich weiss aber dass es mir nichts ausmacht“, entgegnet Mireille lachend. „Ok, ich wollte fragen, ob ich auf der Couch schlafen könnte.“ „Ach was, auf der Couch! Mach keine Scherze! Du bekommst ein Bett. Komm mit.“, antwortet Mireille selbstverständlich. Sie führt Janine, die keinen Widerstand gibt, in ein eher leeres Zimmer. „So, hier kannst du schlafen. Gute Nacht! Bis Morgen.“ Damit verschwindet sie aus dem kleinen Zimmer. Erst da bemerkt Janine, dass es Mireilles Zimmer ist. Die Bettdecke liegt noch zurückgeschlagen dort. Zu müde und erschöpft für Protest legt sie sich schlafen. Und schon schläft Janine wie ein Murmeltier.



    Re: Try to be perfect

    smili - 03.03.2008, 16:59


    es ist nur noch der anfang vom sechsten kapitel...


    6 Kapitel:

    Mein Bruder
    Meine rechte Hand
    Mein Yin
    Mein Alles

    Sean sitzt in seinem Zimmer. Er versucht ruhig zu bleiben und über alles nachzudenken, was in den letzen Monaten passiert ist.
    Es hat damit angefangen, dass Janine in der Schule ihren Sitzplatz gewechselt hat. Danach ist Alles so schnell gegangen, dass Sean bis jetzt nichts davon mitbekommen hat. Erst heute ist ihm klar geworden, dass Janine sich von ihm abkapselt. Langsam aber sicher. Sie wollte immer mehr mit ihren Freunden unternehmen und schloss ihn aus. Was kann ich dafür, dass ich nicht so viel Selbstbewusstsein wie sie habe? Was? Sag mir einfach nur was!, schreit Sean in seinen Gedanken Gott an. Als Nächstes hat sie zu Hause nicht mehr mit ihm Hausaufgaben gemacht, nicht mehr mit ihm Karten gespielt, nicht mehr mit ihm Nachtessen gekocht. So ging es immer weiter. Und ich hab es nicht mal gemerkt, verdammte Scheisse!, denkt er wütend. Wütend vor allem auf sich selbst, weniger auf Janine. Er hat nicht einmal bemerkt, dass er seine eigenen Freunde im Stich gelassen hat. Er hat alle Verabredungen abgesagt und sich immer mehr in seiner PC-Welt verkrochen. Zocken ist jetzt Alles, was zählt.
    Doch heute Abend bringt Sean selbst dafür keine Kraft auf. Heute sitzt er auf seinem Bett und stützt seine Arme auf dem Fensterbrett ab. Draussen ist es dunkel, das Grün der Wiesen ist schwarz, alles ist schwarz. So wie ich mich fühle, denkt er. Plötzlich und ohne Vorwarnung dringt ein lauter Schluchzer aus Seans Mund. Er fährt sich mit einer Hand über das Gesicht und lässt sie verdutzt auf den Wangen liegen. Seine Handflächen sind nass, voller Tränen! Und da bahnen sich mehr Schluchzer ihren Weg ins Freie. Sean sitzt dort, schaut zum Fenster raus und heult bis er nicht mehr kann und schliesslich todtraurig einschläft. Dabei begleitet ihn nur ein Gedanke: Jan

    Immer
    Eine kleine
    Hoffnung
    Immer

    Es ist früher Morgen, die Sonne schaut knapp über den Hügel, der vor Meiringen liegt. Draussen ist die Luft noch kühl, es war eine sternenklare Nacht. In dem weissen Haus, das direkt vor dem Hügel liegt riecht es lecker nach Rührei. Janine schnuppert und schlägt die Augen auf. Blinzelnd versucht sie aufzustehen. Es funktioniert. Erst jetzt überkommen die Ereignisse des letzen Abends sie mit voller Wucht. Sie muss sich anstrengen, dass die Tränen nicht laufen. Die Augen brennen schon verräterisch, weshalb Janine sich daran macht, sich anzuziehen. Netterweise hat Mireille ihr Ersatzkleider bereitgelegt. Schnell schlüpft sie hinein und achtet darauf, nicht an Ranald zu denken.
    Danach schleicht sie in Richtung Küche und bleibt im Türrahmen stehen. Mireille ist nicht dort. Also geht Janine rein und setzt sich an den Tisch.
    „Janine!“, Mireille stürmt von hinten an Janine heran und nimmt sie in ihre Arme. „Kleines!“
    So sitzen die beiden einige Minuten auf dem Stuhl, bis Janine sich aus der Umarmung löst. Mireille reagiert sofort. „Möchtest du etwas essen? Es hat Rührei, ich kann aber auch Spiegelei machen! Oder Brot! Auf was hast du Lust?“ Am letzten Abend hat sie deutlich gemerkt dass es Janine mies geht und versucht sie jetzt abzulenken.
    Janine geht nur halbherzig darauf ein und antwortet: „Ich habe eigentlich nicht gross Hunger, aber Rührei ist schon okay.“ Mehr will sie nicht sagen.
    Mireille hingegen ist supergut drauf: „Weißt du, wenn du 10 Minuten früher aufgestanden wärst, hättest du meinen Sohn getroffen. Er ist eben zur Schule gefahren.“ Als sie Janines sorgenvollen Blick bemerkt fährt sie sofort weiter: „Ich habe ihm gesagt er soll zum Sekretariat gehen und dich abmelden. Du brauchst heute also nicht zur Schule zu gehen und kannst bei mir bleiben. Und nur dass du es weißt: Ich habe immer zwei offene Ohren und ein Herz mit ganz viel Platz! Wenn dich etwas bedrückt, das du loswerden willst kannst du es mir ruhig anvertrauen.“
    Janine antwortet erst mal nicht. Dann schaut sie Mireille lange in die Augen. Ich weiss, dass ich ihr vertrauen könnte, denkt sie leise: Aber ich bin noch nicht so weit.
    Mireille fährt fort: „Aber du musst natürlich nicht. Noch etwas: Bei mir bist du immer willkommen! Und ich bin mir sicher, dass du mit meinem Sohn, Marc auch gut auskommen wirst!“



    Re: Try to be perfect

    Ruth - 03.03.2008, 17:30


    weiittteeeeerr!!



    Re: Try to be perfect

    Lollypop=DD - 03.03.2008, 17:37


    weiterrrr^^



    Re: Try to be perfect

    dance_girl - 03.03.2008, 21:28


    weidaaa!!! weidaaa!!!!!!!!!!!!!!!



    Re: Try to be perfect

    Lollypop=DD - 04.03.2008, 15:21


    hattest du das nich schon ma reingestellt, oda irre ich mich da?



    Re: Try to be perfect

    Lollypop=DD - 04.03.2008, 15:29


    Zitat: Gamen ist jetzt Alles, was zählt.
    Doch heute Abend bringt Sean keine Kraft auf zum Gamen.

    hat da statt 'gamen' zocken geschrieben, bzw. noch playen, doch gamen hört sich i-wie komisch an^^



    Re: Try to be perfect

    LillyRose - 04.03.2008, 17:00


    oh cool schnell weiter



    Re: Try to be perfect

    Hildi - 04.03.2008, 21:54


    mein konkret krasser komentar
    weiter



    Re: Try to be perfect

    smili - 05.03.2008, 13:45


    Lollypop=DD hat folgendes geschrieben: Zitat: Gamen ist jetzt Alles, was zählt.
    Doch heute Abend bringt Sean keine Kraft auf zum Gamen.

    hat da statt 'gamen' zocken geschrieben, bzw. noch playen, doch gamen hört sich i-wie komisch an^^

    ok versuch ich mal :D danke!


    ja, ich hatte es schon mal drin aber andere reihenfolge und so. jetzt is es besser find ich.



    Re: Try to be perfect

    fina - 06.03.2008, 16:42


    na dann...weiter!!!!!
    is echt interessant...und du brichst immer an den spannendsden stellen ab. :evil:



    Re: Try to be perfect

    Lollypop=DD - 07.03.2008, 13:57


    so, jetzt gefälltsa mia bessa^^
    Und jetzt schreibste bitte schnell weiter xD



    Re: Try to be perfect

    xXxTeigerxXx - 07.03.2008, 21:12


    naja lollypop^^ playen find ich auch gut ;) aba die geschichte iss hamma qail geschrieben!!!!



    Re: Try to be perfect

    smili - 08.03.2008, 16:03


    ich weiss nie was ich nehmen soll.. und ob es dieses wort im deutschen gibt...
    der nachteil der schweizer..
    hehe

    naja.. kommt dann vielleicht mal was mehr.



    Re: Try to be perfect

    xXxTeigerxXx - 08.03.2008, 18:34


    also zocke benutzt ihr bruder immer, vllt liegts daran xD (das war pc-sprache bei zockern/gamern/playern/usern/u.s.w...)



    Re: Try to be perfect

    xXxTeigerxXx - 08.03.2008, 18:37


    sryxD



    Re: Try to be perfect

    mäischel - 09.03.2008, 20:29


    ohhh bidde smile schreib weiter....es is sooo toll....



    Re: Try to be perfect

    LillyRose - 09.03.2008, 20:34


    der meinung bin ich auch :D die story is sooo toll



    Re: Try to be perfect

    mäischel - 09.03.2008, 20:36


    jaaa eh, dann must du ja weiter schreiben smili !!*bittelbettel*



    Re: Try to be perfect

    xXxTeigerxXx - 09.03.2008, 20:43


    jap



    Re: Try to be perfect

    smili - 13.03.2008, 20:05


    ich bin unzuverlässig sorry :(
    iwann kommt mal was..
    iwann..



    Re: Try to be perfect

    xXxTeigerxXx - 13.03.2008, 20:30


    TztZTz... [-( das geht ja nich hier xD [-X [-X [-X haste auch so viel um die ohren?^^



    Re: Try to be perfect

    smili - 18.03.2008, 20:19


    jaaaah :( leider!



    Re: Try to be perfect

    xXxTeigerxXx - 19.03.2008, 10:10


    dann schreib halt weiter, wenn de kannst, mach ich auc immer



    Re: Try to be perfect

    mäischel - 20.03.2008, 14:00


    i-wann wirste doch zeit finden !! oder ?? :?: :?:



    Re: Try to be perfect

    xXxTeigerxXx - 20.03.2008, 16:44


    das frag ich mich 2



    Re: Try to be perfect

    smili - 20.03.2008, 18:53


    ich mich auch.. :shock:
    die nächsten 2 wochen bin ich in frankreich! :(
    aber schreiben kann ich dort auf papier: :D



    Re: Try to be perfect

    xXxTeigerxXx - 20.03.2008, 19:24


    dann musstes nachher abtippen :P



    Re: Try to be perfect

    mäischel - 20.03.2008, 22:39


    suppiiiii....!! :lol: :lol: :P :P



    Re: Try to be perfect

    xXxTeigerxXx - 20.03.2008, 22:47


    -.- egal, vergiss et xD



    Re: Try to be perfect

    mäischel - 20.03.2008, 23:13


    xXxTeigerxXx hat folgendes geschrieben: -.- egal, vergiss et xD

    was sie soll es vergessen ????? :?: :shock: :shock: :shock:
    nein auf keinen fall, sie soll weiterschreiben !!



    Re: Try to be perfect

    xXxTeigerxXx - 20.03.2008, 23:18


    ne, war jez nich gemeint damit, hab mich wohl im forum getäuscht... :lol: oh nein, schon des 2. mal... xD



    Re: Try to be perfect

    mäischel - 20.03.2008, 23:21


    hahahahihi....is mir glaub ich ooch schon mal passiert !! aber i-wann kann das schon mal passieren, bei diesen vielen foren nd topics !! :D :D



    Re: Try to be perfect

    xXxTeigerxXx - 20.03.2008, 23:27


    jaja, so iss des nu mal, aber das iss mir schon zweima passier... *peinlich sei*



    Re: Try to be perfect

    mäischel - 20.03.2008, 23:31


    nein muss dir nich peinlich sein !! :P :D :D



    Re: Try to be perfect

    xXxTeigerxXx - 20.03.2008, 23:31


    iss mir aba peinlich, ich gehe jetzt schlafen cu



    Re: Try to be perfect

    Nic - 20.03.2008, 23:40


    finde die Geschichte sehr gut und spannend. Das mit den zwei Geschichten ist super! Schreib umbedingt weiter :) Ich findes aber etwas unrealistisch, dass die Klasse wirklich so brutal ist, ich meine das ist ja versuchter Mord! Irgend jemand sollte da schon ein schlechtes Gewissen bekommen.
    Und warum geht sie nicht zu Polizei? (wegen dem Stiefvater)



    Re: Try to be perfect

    dance_girl - 21.03.2008, 09:55


    es gibt schon klassen bei denen es so ist
    stell dir vor die die den rest der klasse verraten die haben angst es könnte ihnen genau so gehen und desshalb machen sie einfach mit. n bisschen kompliziert



    Re: Try to be perfect

    xXxTeigerxXx - 21.03.2008, 11:46


    ja, des stimmt schon! und des wegen der polizei: Die würde ja nur noch mehr schläge un alles bekommen und müsste angst haben, abends einzuschlafen, weil der ja vllt einfach durchs fenster kommen könnte, oder die mutter würde den reinlassen



    Re: Try to be perfect

    dance_girl - 21.03.2008, 12:20


    wenn er in den knast kommen würde wäre er ja nicht ewig dort!!!



    Re: Try to be perfect

    xXxTeigerxXx - 21.03.2008, 16:10


    auch das!



    Re: Try to be perfect

    Nic - 21.03.2008, 16:19


    hmm... ja, stimmt schon, aber ich glaube, wenn ich sie wäre, würd ichs trotzdem machen. Besser, wenn er mal für ne Zeit im Knast ist, als alles so lange über sich ergehen zu lassen...



    Re: Try to be perfect

    xXxTeigerxXx - 21.03.2008, 16:53


    danach bringt er sie wahrscheinlich um und vergewaltigt sie voeher abermals... nene, dann würd ich mal der polizei sagen, dass ich höllisch angst vor dem habe und dann würde ich bodyguards bekomme xD :lol: nur frage: was wird dann ausm zwillingsbruder?



    Re: Try to be perfect

    LillyRose - 21.03.2008, 17:59


    das frage ich mich auch schon die ganze zeit :)



    Re: Try to be perfect

    xXxTeigerxXx - 22.03.2008, 10:38


    ich mich such :lol:



    Re: Try to be perfect

    Nic - 24.03.2008, 22:47


    das kommt wahrscheinlich noch... ist sicher ein sehr wichtiger Punkt in der Geschichte, was mit dem geschehen ist...



    Re: Try to be perfect

    xXxTeigerxXx - 24.03.2008, 22:50


    ja, aber erst mal muss sie weiterschreiben



    Re: Try to be perfect

    Nic - 24.03.2008, 22:52


    ja genau



    Re: Try to be perfect

    xXxTeigerxXx - 24.03.2008, 22:57


    :wink:



    Re: Try to be perfect

    Lollypop=DD - 05.04.2008, 17:47


    WEITER!



    Re: Try to be perfect

    smili - 05.04.2008, 22:59


    NIC: finde die Geschichte sehr gut und spannend. Das mit den zwei Geschichten ist super! Schreib umbedingt weiter . Ich findes aber etwas unrealistisch, dass die Klasse wirklich so brutal ist, ich meine das ist ja versuchter Mord! Irgend jemand sollte da schon ein schlechtes Gewissen bekommen.
    Und warum geht sie nicht zu Polizei? (wegen dem Stiefvater)

    -- Gruppendruck in der Klasse!!!
    -- Sie hat viel zu viel Angst!

    ach ja bin wieder zurück :wink:



    Re: Try to be perfect

    xXxTeigerxXx - 06.04.2008, 15:41


    JIPIE!!! DANN KANNSTE JA weiterschreiben xD



    Re: Try to be perfect

    mäischel - 12.04.2008, 14:32


    genau, weiterschreiben....unbedingt !!



    Re: Try to be perfect

    xXxTeigerxXx - 12.04.2008, 21:11


    auf jeden Fall



    Re: Try to be perfect

    mäischel - 19.04.2008, 22:36


    :lol:



    Re: Try to be perfect

    xXxTeigerxXx - 06.06.2008, 19:31


    so, jetzt möcht ich echt ma wissen, wies weitergeht :(



    Re: Try to be perfect

    dance_girl - 08.06.2008, 20:28


    ich auch!!



    Re: Try to be perfect

    xXxTeigerxXx - 08.06.2008, 20:41


    =( schnell, please xD



    Re: Try to be perfect

    smili - 09.06.2008, 10:21


    ich hab aber keine guten ideen :( :(

    helft mir mal so ne blitzidee!!!



    Re: Try to be perfect

    xXxTeigerxXx - 10.06.2008, 18:00


    also ch denk ma, dass sie jez erstm den marc kennenlernen soll und dann kleine Liebes geschichte :lol: :lol: :lol: :lol: =D



    Re: Try to be perfect

    smili - 15.06.2008, 23:47


    tja das wird nicht verraten...

    heehe

    aber so ungefähr.. ja.

    :lol:



    Re: Try to be perfect

    xXxTeigerxXx - 16.06.2008, 16:30


    ??? ich dacht, ich soll dir ne blitzidee geben :shock: okay,, jez haste eine un jez kannste einen nuen teil reinstellen :D:D:D



    Re: Try to be perfect

    mäischel - 18.06.2008, 20:47


    ich glaub wir müssen uns noch einmal gedulden.....oooch...mensh smili...please...deine geshichten waren immer voll guud !!



    Re: Try to be perfect

    xXxTeigerxXx - 18.06.2008, 21:48


    stell einfach was rein, von mir aus 'Doch sie sollte niemals marc kennenlernen, denn sie starb von einer Minute auf die andere!' xD man muss es nur kurz ausarbeiten^^



    Re: Try to be perfect

    mäischel - 19.06.2008, 13:40


    also, naja....vielleicht schon nich ganz so hart...!! aber bidde mach die geschichte fertig...!



    Re: Try to be perfect

    xXxTeigerxXx - 19.06.2008, 14:25


    schon kla, nich sooo hart, aber ich will was lesen =DD



    Re: Try to be perfect

    smili - 20.06.2008, 07:08


    ok ich versprech euch hmm morgen abend is was drin. heute hab ich glaub ich keine zeit aber vielleicht ist es nicht viel!



    Re: Try to be perfect

    xXxTeigerxXx - 20.06.2008, 21:08


    wuhuuu, jeah, wuhuuu, jeah *FREUDENTANZ* =) :lol: :lol: :lol:



    Re: Try to be perfect

    Hildi - 21.06.2008, 14:53


    super :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:



    Re: Try to be perfect

    xXxTeigerxXx - 21.06.2008, 19:33


    sooo... jaa... wir haben abend xD



    Re: Try to be perfect

    smili - 22.06.2008, 12:48


    wie ists mit heute mittag :oops: :?: :?:

    Wenn man in Mireilles Haus kommt, sieht man vor sich das Wohnzimmer und links davon die Küche. Das Wohnzimmer ist gemütlich eingerichtet, ein großes Kanapee und zwei Sessel sind um einen Fernseher aufgestellt. Die Wände haben einen angenehmen Farbton, ein nicht zu helles weiß. Das Wohnzimmer ist allgemein hell und heute ist ein schöner Tag. Die Sonne strahlt durch die riesigen Fenster auf einige Bilder mit Landschaften. In der Mitte des Raumes steht ein Tisch aus Holz, der Esstisch, mit einigen roten Rosen darauf.
    Da die Sonne durch die Fenster strahlt, sieht man die dreckigen Scheiben gut und Mireille sagt zu Janine: „Schau die einmal diese Fenster an! So schmutzig wie die sind, könnte man meinen, dass sie seit Jahren nicht mehr geputzt worden sind! Dabei habe ich sie doch vor drei Monaten das letzte Mal richtig abgestaubt… Naja, heute muss ich mich wohl wieder einmal an die Arbeit machen.“ Janine sieht sofort, dass Mireille die Arbeit überhaupt nicht mag und bietet ihr deshalb sofort an, die Fenster zu putzen. Doch Mireille lehnt ab. „Nein, nein, das ist schon gut. Du bist mein Gast und das sind meine Fenster.“ „Aber ich muss dich doch irgendwie entschädigen, ich wohne hier einfach so bei dir? Komm, ich mach das schon“, bittet Janine. „Ach, Janine.“ Nach kurzen Überlegen fügt Mireille noch hinzu: „Wenn du unbedingt willst, kannst du für mich einkaufen gehen. Beides bringe ich schlecht unter einen Hut. Aber die Fenster putze ich. Würdest du das machen?“ Erfreut, sich an etwas beteiligen zu können, fragt Janine, wo der Einkaufszettel liegt. „Dort auf dem Tisch. Von hier aus kannst du zu Fuß gehen, es ist nicht weit zum Einkaufszentrum.“ „Danke, Mireille!“, ruft Janine noch und schon ist sie in ihre Turnschuhe geschlüpft und aus dem Haus.
    Draußen ist es heiß, Janine leidet unter ihrer schwarzen, langen Hose. „Wenn ich wieder bei Mireille bin“, nimmt sie sich vor, „frage ich sie nach einer kurzen Hose. Nach Hause gehen mag ich noch nicht.“ Traurig denkt sie wieder an den vergangenen Abend und an Sean. „Wie geht es ihm jetzt wohl?“, fragt sie sich besorgt. Sie ist abwesend mit ihren Gedanken. In ihrem Kopf hat es nur noch Platz für Sean. Das schreckliche Gesicht von Ranald versucht sie aus ihren Gedanken zu verbannen.
    Plötzlich hört sie einen lauten Aufschrei und spürt, wie ihr rechter Arm ziemlich schmerzt. Sie landet unsanft auf dem harten Boden. Eine sanfte Stimme löst sich aus dem Durcheinander ihrer Gedanken: „Hey, geht es? Komm mal mit in den Schatten, dort ist es etwas ruhiger“ und sie spürt, wie jemand sie am Arm nimmt und an einen anderen Ort bringt. Langsam beruhigt sie sich und sie kann wieder schärfer sehen. Neben ihr steht ein Junge, dessen Gesicht ihr bekannt vorkommt. Erst als der Schreck ganz vorbei ist, erkennt sie ihn. Es ist der Junge, der sie vor einigen Tagen vor ihren Mitschülern gerettet hat, der mit den blau-grünen Augen und den blonden Haaren. Der, den sie schon von Anfang an anstarren musste.
    „Na, wie wir beide uns immer treffen…“ Er schmunzelt. „Wie geht es deinem Arm? Kannst du ihn bewegen?“ Er greift nach Janines Arm. Janine beginnt leicht zu zittern. Vielleicht, weil der Arm so wehtut, vielleicht aber auch weil der Junge ihn berührt. „Schmerzt dich das?“ Er blickt Janine fragend an und dreht ihren Arm im Kreis. Mutig will sie sagen nein, doch dann entscheidet sie sich anders, als ihr langsam aber sicher übel wird. „Ja.“ Sofort hört er auf, ihren Arm zu bewegen. „Du bist ja ganz bleich. Ich glaube, wir müssen ins Krankenhaus. Komm, steig auf meinen Gepäckträger, dann geht es schneller.“ Erst jetzt bemerkt Janine, dass der Junge ein Fahrrad bei sich hat. Sie steigt auf und hält sich mit ihrer rechten Hand so gut es geht fest. Langsam und vorsichtig fährt er in Richtung Krankenhaus los. „Weißt du, eigentlich hätte ich jetzt Schule, aber ich hatte etwas zu Hause vergessen und wollte es holen. Du kommst mir gerade recht“, schmunzelt er. Ob dieser Satz ernst oder ironisch gemeint ist, wagt Janine nicht zu fragen.

    Ist ein Absatz vom 6ten Kapitel. Biite KOMMIS!! :wink:



    Re: Try to be perfect

    xXxTeigerxXx - 22.06.2008, 18:06


    JAAAAAAAAAAAAAAA!!!!!!!!!!! JIPIEEEEEEEEEEEEEEEEEE!!!!!!!!!!!! ES GING MAL WEITER!!!!!!!!!!!!!!!!!! DA KANN ICH NUR EINS SAGEN:

    HAMMA STORY!!!!!! WEITEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEERRRRRRRR!!!!!!



    Re: Try to be perfect

    LillyRose - 22.06.2008, 21:24


    ja wirklich hammer story!!!! Aber mal ne frage weswegen ist ihr zwillingsbruder nicht mehr bei ihr??? Ist das extra so das man das jetzt noch nicht weis??



    Re: Try to be perfect

    BAmBi - 22.06.2008, 22:32


    O MEIN GOTT IST DIE GESCHICHTE TOLL!

    ganz ehrlich.........
    aber ich hab mich auch schon gefrgat wieso sean nicht mehr bei ihr ist......



    Re: Try to be perfect

    dance_girl - 23.06.2008, 11:42


    weîter so geil ey is vol der hamma!!!!!!!!!!



    Re: Try to be perfect

    smili - 23.06.2008, 13:21


    LillyRose hat folgendes geschrieben: ja wirklich hammer story!!!! Aber mal ne frage weswegen ist ihr zwillingsbruder nicht mehr bei ihr??? Ist das extra so das man das jetzt noch nicht weis??

    ich kann erst sagen, dass sie eben nicht mehr so viel mit sean unternommen hat und so und er sich wie "betrogen" von ihr gefühlt hat weil sie imemr mehr mit freunden was unternommen hat dabei haben die beiden früher alles zusammen gemacht.

    mehr verrate ich noch nicht, dass kommt noch!

    oh übrigens:

    :oops: :oops: :oops: :oops: danke für die tollen feedbacks :oops:



    Re: Try to be perfect

    xXxTeigerxXx - 23.06.2008, 14:30


    noch 1 frage: wohnt der noch bei ranald zu hause? o.O



    Re: Try to be perfect

    smili - 23.06.2008, 19:47


    jaah, janine ja eigentlich auch, sie hat alle ihre sachen zu hause und so aber mehr verrate ich noch nicht :lol:



    Re: Try to be perfect

    xXxTeigerxXx - 24.06.2008, 20:59


    ah gut, der wohnt noch bei ihr xDDDDDDDD



    WEITERRRRR!!!!!!!!! SCHNELLLLLL *nach suchticity zieh*



    Re: Try to be perfect

    smili - 24.06.2008, 22:01


    xXxTeigerxXx hat folgendes geschrieben: ah gut, der wohnt noch bei ihr xDDDDDDDD



    WEITERRRRR!!!!!!!!! SCHNELLLLLL *nach suchticity zieh*

    suchticity :lol: :lol: :lol:



    Re: Try to be perfect

    xXxTeigerxXx - 25.06.2008, 18:00


    jaaaaaaaa... wer zieht noch nach suchticity????



    Re: Try to be perfect

    mäischel - 04.07.2008, 18:27


    einfach hammr.....!! weitaaaa



    Re: Try to be perfect

    laui - 04.07.2008, 18:34


    mal ne kleine frage: ich hab mir au überlegt ob ich die geschichte lesn soll, abba is des ne fantasy geschichte?? sorry, dass ich so faul bin um einfach anzufangen... :oops: :wink:



    Re: Try to be perfect

    mäischel - 04.07.2008, 22:39


    jap.....is eine fantasy geschichte, wenn ich mich nic täusche.....abr voll gut...!! :lol:



    Re: Try to be perfect

    smili - 05.07.2008, 12:40


    laui hat folgendes geschrieben: mal ne kleine frage: ich hab mir au überlegt ob ich die geschichte lesn soll, abba is des ne fantasy geschichte?? sorry, dass ich so faul bin um einfach anzufangen... :oops: :wink:

    hää?`ich komm nicht so ganz draus, also der grösste teil ist schon erfunden und sonst sind einfach zum teil meine gefühle drin. aber so richtig die kategorie fantasy ist es nicht. also nicht so wie eragon oder so. :lol:



    Re: Try to be perfect

    laui - 05.07.2008, 13:11


    aha danke



    Re: Try to be perfect

    smili - 05.07.2008, 14:12


    gern geschehen.
    naja nicht so viel.....

    Als der Junge vor ihnen ein grosser, mit weisser Farbe überstrichenen Betonklotz erblickt, der nicht einladend aber auch nicht auslandend wirkt, erblickt, erklärt er Janine: „Schau mal, da ist das Krankenhaus.“ In diesem Viertel ist Janine noch nie gewesen. Wenn sie sich verletzt hatte, wagte sie sich nie zu beklagen. Sie hatte zu viel Angst vor Ranald. Jetzt schaut sie sich das Gebäude sehr genau an und in ihrem Bauch beginnt es zu rumoren. Wenn die Ärzte auf ihren Rücken schauen. Oder ihren Bauch, gar nicht auszudenken, was sie sie alles fragen würden. Fragen, die sie nicht beantworten könnte.
    Doch der Junge führt sie schon durch die Eingangstür. Janine bemerkt, dass sie seinen Namen gar nicht mehr weiss. Zu fragen wagt sie nicht, dass hätte einen ziemlich schlechten Eindruck hinterlassen. Also folgt sie ihm stumm. Er erklärt einer Ärztin, weshalb sie hier sind und die Ärztin antwortet, dass die beiden ihr folgen sollen. Doch der Junge erwidert: „Tut mir Leid, aber ich muss zurück in die Schule. Ich denke, ab hier kannst du es alleine?“ Er schaut sie fragend an. „Ja, klar“, antwortet Janine, der bei dem Gedanken, alleine hier zu bleiben, überhaupt nicht wohl ist. Trotzdem nickt sie noch bekräftigend.

    20 Minuten später steht sie wieder vor dem grossen Gebäude. Ihr Arm ist verbunden, doch die Ärztin hat gesagt, dass sie ihren Arm in einigen Tagen wieder uneingeschränkt bewegen kann. Die Stütze ist nur zur Sicherheit. Janine schlendert zu Mireilles Haus in der Rosenbergstrasse. „Hallo?“, ruft Janine fragend ins Haus. Niemand antwortet, Stille durchdringt das Haus. „Hallo!!“ Immer noch antwortet niemand. Mireille muss wohl etwas Wichtiges eingefallen sein, dass sie zu erledigen hat. Also setzt Janine sich auf einen Stuhl in der Küche, denn einkaufen gehen kann sie mit ihrem kaputten Arm nicht. Unschlüssig, was sie tun könnte, schlendert sie durchs leere Haus und hört den Vögeln im schönen Garten zu, wie sie freudig trillern. Plötzlich steht sie vor einem grossen Zimmer, fast schon ein Saal. Rundherum stehen riesige Regale mit Büchern. Hunderten von Büchern. In der Mitte hat es einen grossen Tisch mir Stühlen. Interessiert beginnt Janine, die Regalreihen zu durchstöbern.



    Re: Try to be perfect

    xXxTeigerxXx - 05.07.2008, 22:47


    weiterschreiben ;) hm... hört sich an wie eine bibliothek :lol:



    Re: Try to be perfect

    dance_girl - 06.07.2008, 11:34


    weiter so geil bitte!!!!!



    Re: Try to be perfect

    xXxTeigerxXx - 06.07.2008, 11:34


    genau!!!!!!!!!! WEITER!!!!!!!!!!!



    Re: Try to be perfect

    Hildi - 06.07.2008, 14:54


    ja weiter weiter weiter weiter weiter weiter ...



    Re: Try to be perfect

    xXxTeigerxXx - 06.07.2008, 17:27


    ich warte immer noch xD



    Re: Try to be perfect

    smili - 10.07.2008, 17:43


    eyy stresst mich nich soo.. :lol:

    ich war weg in den ferien..



    Re: Try to be perfect

    LillyRose - 11.07.2008, 14:30


    cool nächster teil bitte :D



    Re: Try to be perfect

    Hildi - 12.07.2008, 18:24


    schreib entlich weiter



    Re: Try to be perfect

    xXxTeigerxXx - 13.07.2008, 19:12


    genau, sofort... okay...ferien sin ne ausnahme xD



    Re: Try to be perfect

    claudi - 31.10.2008, 17:22


    heh teiger!
    aber bitte ja .. weiter



    Re: Try to be perfect

    Fruchtzwerg - 06.12.2008, 23:10


    Bitte Weiter!!!!! :wink:



    Re: Try to be perfect

    i<3domenico - 07.12.2008, 14:14


    hai smili schreb bitte weiter die Geschichte ist echt Hamma gut.. also weidaaaaaaa :D



    Re: Try to be perfect

    LillyRose - 07.12.2008, 19:57


    ja mir har die geschichte auch gut gefallen und würrde sooo gerne wissen wie sie weiter geht



    Re: Try to be perfect

    claudi - 08.12.2008, 19:49


    der titel ist auch voooll cool



    Re: Try to be perfect

    Fruchtzwerg - 08.12.2008, 20:41


    Ich find den Titel ehrlich gesagt nicht so gut. :oops: Aber die Geschichte find ich toll. Smili hat voll Talent.:D:D



    Re: Try to be perfect

    claudi - 08.12.2008, 21:09


    neee echt nicht?
    also der titel is der hamma.. naja



    Re: Try to be perfect

    Fruchtzwerg - 08.12.2008, 22:05


    Ist ja auch egal. Auf den Titel kommts ja nich an und wenn er dir gefällt ist doch gut. :wink:



    Re: Try to be perfect

    claudi - 09.12.2008, 14:45


    genau!^^ aber der titel kann eig shco nviel ausagen!^^



    Re: Try to be perfect

    _Scl Tigers_ - 13.12.2008, 20:26


    oh mega coool schreib bitte weiter



    Re: Try to be perfect

    claudi - 13.12.2008, 21:09


    *nick*



    Re: Try to be perfect

    lovelii_wacko - 10.04.2009, 19:47


    weiiiiiiiiiter



    Re: Try to be perfect

    claudi - 12.04.2009, 13:56


    uaf jeeeden fall :lol: :lol: :lol:



    Re: Try to be perfect

    smili - 12.04.2009, 17:28


    ich glaub ich bin einfach zu faul :oops:
    aber im moment hab ich gerade schreiblust, mal schauen was rauskommt... hab auch ferien. naja ich hoff ich kann endlich wieder mal was reinstellen, aber ich versprech nichts sonst kommt nur nichts und alle sind entäuscht von mir :wink:



    Re: Try to be perfect

    claudi - 15.04.2009, 10:54


    nein .. mach einfach iwas^^



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