Tierquälerei in Nürnberger Delfinarium?

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    Re: Tierquälerei in Nürnberger Delfinarium?

    infoshark - 13.06.2007, 18:04

    Tierquälerei in Nürnberger Delfinarium?
    Tierquälerei in Nürnberger Delfinarium?

    Tierschützer fordern Schließung des Nürnberger Delfinariums

    Nur vier Tage lebte der von der Nürnberger Zoo-Leitung lang erwartete kleine Tümmler. Am Sonntag starb der kleine Meeressäuger angeblich an Unterzuckerung.
    Dies ist bereits das sechste tote Delfinbaby im Nürnberger Tiergarten innerhalb von drei Jahren. Damit verstarben dort seit 1973 bereits frühzeitig 32 Delfine.

    Der geplante Neubau der Nürnberger Delfin-Lagune für 10,3 Millionen Euro wird damit von Tierschützern in Frage gestellt, zumal befürchtet wird, dass aufgrund der mangelnden Nachzuchten wieder Wildfänge eingebracht werden könnten, deren Importe zwar unter das Washingtoner Artenschutzabkommens fallen würden, gleichwohl aber über Umwege von anderen Zoos möglich seien. Lt. Mitteilung der Bundesregierung dürfen Delfine zu Forschungs- und Bildungszwecken importiert werden. Ein Importverbot der Bundesregierung für Delfine sei nicht vorgesehen, so Ingbert Liebing MdB, von der CDU/CSU-Fraktion. Insgesamt wurden bereits 23 Delfine verschiedener Arten aus sog. freier Wildbahn, überwiegend erfolglos, in Nürnberg angesiedelt.

    Jürgen Ortmüller, Wal- und Delfinschützer aus Hagen/Westf., der bereits spektakuläre Walschutzaktionen mit den ehemaligen Greenpeace-Mitbegründer Paul Watson zum Schutz der Wale unternommen hat und der für Ende Juni in Berlin eine Fachtagung zum Thema Delfintherapie mit dem bekannten TV-Trainer von 'Flipper', Richard O'Barry, vorbereitet, zum Tod des Nürnberger Delfin-Babys: 'In den Delfinarien werden die Delfine gequält. Die kleinen Becken entsprechen nicht einer artgerechten Haltung und die mangelhafte unnatürliche Wasserqualität gibt den Meeressäugern den Rest. Das ist, als wenn wir unsere Kinder in engen, schlecht belüfteten Besenkammern großziehen würden. Die intelligenten Meeressäuger brauchen ihren natürlichen Freiraum mit einem täglichen Schwimmverhalten von rund 50 - 100 Kilometern. So dümpeln sie auf 1000 m² dahin. Der Tod des kleinen Delfinbabys in Nürnberg war nur eine Frage der Zeit.' Der Walschutzexperte weißt darauf hin, dass Wale und Delfin nicht domestiziert werden könnten. Die permanenten Totgeburten würden das beweisen.

    Richard O'Barry aus Florida, Meeressäuger-Spezialist am Earth Island Institut, äußerte sich gegenüber jsg zu den Delfinarien in Deutschland und zu der Totgeburt in Nürnberg: 'Die Sterberaten und die Totgeburten in den Delfinarien bezeugen die mangelnden Überlebenschancen der Tiere in Gefangenschaft. Die Betreiber der Delfinarien sollten zur Vernunft kommen und diese intelligenten Freunde der Menschen mit ihrer Geldgier nicht weiter quälen. Ein weiterer Zukauf von Delfinen und eine weitere Zucht der Delfine sollten auch in Nürnberg unterbleiben.' Erfolge der auch in Nürnberg geplanten Delfintherapie seien äußerst zweifelhaft, wissenschaftlich international nicht bewiesen und mit rund 8000 € Kosten für die Eltern kaum zu bezahlen. Delfine seien Wildtiere und im Umgang mit Kindern ungeübt, so der Flipper-Trainer. Richard O'Barry will zusammen mit Simone Alberti vom Verein 'Menschen für Tier§Recht Nürnberg e.V.' am 29. Juni 2007 in Nürnberg Gespräche mit der Zoo-Leitung und örtlichen Politikern führen, um den Import weiterer Delfine nach Nürnberg zu stoppen.

    Zoo-Direktor Encke in Nürnberg zur weiteren Entwicklung des Delfinariums: 'Direkte Importe aus freier Wildbahn sind nicht vorgesehen. Tausch, Transfers etc. innerhalb des Europäischen Zuchtprogramms (EEP) sind selbstverständlich anstrebenswert. Jeder zweite Transfer ist ein Wildfang. Alle EEP's funktionieren so.'

    Der Delfinschützer Ortmüller dazu: 'Das ist Betrug! Einerseits wird durch Encke vorgetäuscht, dass Nürnberg keine Wildfänge aufnimmt und andererseits ist es ihm völlig egal, dass durch Transfers, dem sog. branding-loan, doch Fänge aus freier Wildbahn zu ihm gelangen. In Japan werden jedes Jahr bis zu 20 000 Delfine abgeschlachtet, wobei vorher die Stärksten für die Delfinarien zu einem Preis von bis 100 000 Dollar aussortiert werden. Deshalb beteiligt sich jeder Zoo mit einem Delfinarium mittelbar an der Ausrottung der intelligenten Meeressäuger und kassiert jährlich Millionen Euro für Eintrittsgelder und zweifelhafte Delfintherapien.Ende



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