... du bist so wunderschön .../Twincest

Tokio Hotel - Fanfictions
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    Re: ... du bist so wunderschön .../Twincest

    der Mitternachtstraum - 13.06.2007, 15:51

    ... du bist so wunderschön .../Twincest


    1. Autor: Ich, Anja oder der Mitternachtstraum :wink:

    2. Art der Story: Slash, Lemon, Twincest,Oneshot, Drama

    3. Hauptpersonen: Bill und Tom

    4. Rating: PG 16 Slash

    5. Warnungen: lesen auf eigene Gefahr :wink:

    6. Disclaimer: Mir gehören die Hauptpersonen nicht. Ich verdiene kein Geld damit.

    7. Claimer: Mir gehört die Idee. © 2007, Anja^^

    ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*


    Du bist so wunderschön

    Wieder ziehen dunkle Wolken über unser kleines Haus, verharren über dem Dach und das erste Donnern lässt mich erschrocken zusammenzucken. Immer wieder erhellen kurze Blitze mein Zimmer und ich will nur noch weg hier. Aus der Dunkelheit, dem Regen. Den niemals mehr endendem Schmerz. Mit dir. Doch es geht nicht, es darf einfach nicht sein. Wir haben uns dem hingegeben.


    Seit dem schrecklichen Erwachen nach unserer letzten gemeinsamen Nacht, haben wir es nie wieder getan. Die Aufregung war viel zu groß, die Stimmen haben uns klein gemacht und nun sind wir deren Marionetten. Sie ziehen an uns, wir bewegen uns mit. Sie sprechen mit uns, wir antworten. Doch ein Leben ist es seit dem nicht mehr. Gerade ein mal zwei Monate hatten wir es geschafft, unser wenig Glück miteinander zu teilen. Du kamst zu mir, ich konnte zu dir kommen. Jeder Zeit. Und jetzt? Dein Blick ist leer, deine Augen hängen stetig diesem leeren Glanz hinterher. Er ist nicht verschwunden, auch mein Glanz auf den Augen ist immer noch der selbe.


    Wenn ich dich sehe keimen solch unbeschreibliche Gefühle in mir auf, das selbst der beste Schriftsteller sie nicht mehr passend formulieren könnte. So groß, und viel zu intensiv. Ich muss seufzen. Es vergeht keine Sekunde mehr an der ich nicht an dich denken muss, deinen Körper vor mir sehe oder mir in Erinnerung zu rufen versuche wie deine Lippen auf meine treffen und du liebevoll sämtliche Zweifel aus mir ziehst. Ich muss mich so oft daran zurück erinnern, an dieses eine Spiel. Dieses kleine verrückte Spiel das uns letztlich das Genick gebrochen hat. Heute weiß ich nicht ein mal mehr, wie wir es nannten. Du meintest, ich solle mich fallen lassen.


    Die Augen schließen. Ich hörte einen leisen Stoß und meine Zimmertüre war geschlossen und ich lag auf dem Bett und ließ keine Sekunde meinen Blick von dir. Allein dein Körper zu sehen jagte mir damals schon feurig heiße Schauer über meine Haut. Mit einem frechen Grinsen hast du mich aufs Bett geschubst und als ich immer noch nicht unter dir lag, sondern im sitzen verharrte, vor lauter Neugierde etwas von dir verpassen zu können, hast du mich nur vorsichtig an der Schulter aufs Bett gedrückt und bist auf meinen Schoß geklettert um dich darauf nieder zu lassen. Draußen war es den ganzen Tag schon über schön gewesen. Der Frühling war gerade eingekehrt, und die ersten Vögel zwitscherten schön, während Blumen ihre Knospen trugen.


    Genauso wie auch uns der Frühling dazu getrieben hatte, die Letzte Hürde zu überwinden und uns endlich so nah zu sein, wie wir uns es solange wünschten. Mein Atem ging unglaublich schnell, als ich deine Brust das erste Mal auf meinem Körper spürte, da du dich zu mir vorgebeugt hattest um mir einen kurzen aber intensiven Kuss zu stehlen. Völlig regungslos lag ich unter dir und ließ die Liebkosungen zu die du nun auch an meinem Hals verteiltest.


    Ein kurzer Biss, eine Zunge die entschuldigend darüber leckte und es war um mich geschehen. Gierig nach mehr dieser Blitze in mir legte ich meine Hand an deine Hüften und fuhr immer wieder deine Seiten ab, fühlte deine Gänsehaut unter meinen Fingerspitzen wenn ich mich nur gut genug konzentrierte, hörte deinen lauten Atem. Meine Hände zogen dir das Shirt über den Kopf, schwarz war es. Mit verkritzelter Schrift. Noch heute weiß ich es. Genauso wie ich noch heute deinen heißen Atem auf meiner Haut spüre nachdem du mir das Shirt genommen hattest und mit deiner Zunge meinen gesamten Oberkörper erkundigt hattest.

    Der erste Biss in meine Brustwarze war doch schmerzvoller als ich es mir vorgestellt hatte, dennoch wollte ich noch mehr, robbte ganz aufs Bett und schlang meine Beine um deinen Körper um dich noch näher an mir zu fühlen. Du warst erregt, ich hatte es genau gespürt. Doch ich war noch viel zu gefangen in deinen Küssen, deinem sanften Saugen an meinem Hals, deinen Fingern an meinen Seiten als das ich es hätte richtig deuten können und so ließ ich nur meine Hand von deinem Rücken hinunter in deine Hose wandern um deinen Po spüren zu können.

    Als ich endlich das geliebte Fleisch unter meiner Hand spürte wagte ich kaum zu atmen so intim kam mir dieser Moment vor. Nur du und ich. Wie oft wir uns überlegt hatten wie sich es wohl anfühlen wird. Wenn du und ich. Es machen. Und auf einmal lag er auf mir stöhnte kurz auf, als ich mit meinen Fingernägel kurze, schmerzlose, rote Streifen hinterließ.


    Deine Stimme machte mich so wirr im Kopf, wie benebelt versuchte ich nur noch weiter zukommen, bevor ich unter dir explodieren würde und wir es wieder nicht geschafft hätten, durch zu halten soweit, das wir keine Jungfrauen mehr wären. Und so löste ich mich aus deinem Kuss legte meinen Kopf etwas zur Seite was du sofort genutzt hattest um dich an meiner Halsbeuge zu erfreuen, während ich mich daran gemacht hatte deinen Gürtel zuöffnen.


    Ein leises Klacken und auch der Hosenknopf und der Reißverschluss waren geöffnet. Fast unabsichtlich glitten meine Finger über deine Erregung welche mittlerweile schon völlig ausgeprägt war und hastig bist du von mir hinunter gestiegen um Hose sowie Boxer fallen zu lassen und mich an deinem perfekten Körper teil haben zu lassen.


    Erste Schweißperlen glitten dir bereits über deine Brust, perlten letztlich jedoch alle an deinen Brustwarzen ab. Erneut musstest du lächeln. Ja, dir machte es schon immer Spaß mich zu quälen. Genauso wie mir. Mit langsamen, überlegten und umso erotischeren Bewegungen hattest du begonnen mich an dich zuziehen. Vor dir stehend hattest du eine Hand an deinen Mund geführt und erst fragend über die Spitzen geleckt, bevor du Zeige- und Mittelfinger ganz darin aufgenommen hattest um daran zu saugen. Auch ich konnte meine Erregung unter diesen Berührungen nicht mehr zurück halten, und war dankbar als du endlich meine Gürtelschnalle geöffnet hattest und meine Hose fast von alleine zu Boden ging.


    Ohne wirklich daran gedacht zu haben stieg ich aus den Hosen und nachdem auch meine Boxershorts von mir gefallen war, zogst du mich in eine solch feste Umarmung, das unsere beiden Glieder sich trafen und wir gleichzeitig unseren Kopf in den Nacken warfen um laut aufzustöhnen. Wie ein Presslufthammer habe ich mein Herzschlag in meinem Ohr gehört, nach Luft japsend ließ ich mich von dir aufs Bett zurück ziehen. “Du bist so wunderschön…!”, waren die ersten Worte die er gesprochen hatte und es würden auch die Letzten bleiben die ich von ihm hörte. Mit einem schnellen Griff hatte er das Gleitgel aus der Kiste unter meinem Bett hervor gezogen, und ein erneutes Stöhnen wurde meinen Lippen entlockt als er etwas von dem kalten Gel an meinem Hintern verteilte.


    Mit kleinen Kreisen verteilte er es sorgfältig, strich mir mit der andern Hand über den Rücken. Ich was so unglaublich aufgeregt, ich konnte keinen Gedanken mehr klar fassen. Er zog mich in eine kniende Stellung, schon oft hatten wir herausgefunden dass das erste Eindringen so nicht so schmerzhaft sei. Und das war uns das wichtigste. Diese Erlebnis könnte uns keiner nehmen und unter massierenden Bewegungen an meinem Glied, welche alleine schon fast dafür sorgten mir den Stoß über die Klippen zu bieten, setzte er den ersten Finger an um kurz darauf in mich ein zubringen und zu stoppen als ich die Luft scharf einzog.

    Ein geteilter Schrei erfüllte das leere Haus und er drang weiter in mich ein, was ich jedoch erst wirklich realisierte als er noch einen zweiten Finger in mich gleiten ließ und etwas schneller seine Finger in mir bewegte. Dieses Gefühl, der Gedanke allein, das er mir so viel Liebe schenken kann ließ mich unter ihm erzittern und als er mit einem dritten Finger mein Lustpunkt traf war es vollkommen geschehen und unter reibenden Bewegungen an meinem Glied ergoss ich mich in seiner Hand, was meine Wangen rot färben ließ.



    Seufzend, sackte ich mit dem Oberkörper nach unten, und fühlte wie seine Finger sich aus mir zogen und ich kurz gar nichts mehr höre außer das Blut in meinen Ohren rauschen. Meine Knie zitterten unter den elektrischen Stoßen des Orgasmuses und umso lauter stöhnte er nun auf als er ohne Vorwarnung mit einem Stoß in mich eingedrungen war und seinen Kopf in den Nacken geworfen hatte. Ich riss meine Augen auf und hörte meinen Bruder stöhnen, während er immer und immer wieder in mich stieß, meine Hand griff und sie drückte um mir zu zeigen das er meine Nähe sucht.


    Ich versuchte mich wieder zu sammeln auch wenn ich immer noch in den Welten der Gefühle hing, stützte mich erneut auf dem Bett ab und begann mich an den Rhythmus von ihm vorgeben zu gewöhnen. Es dauerte nicht lange und mein Becken kreiste in entgegen gesetzter Richtung zu seinen Bewegungen und seine noch freie Hand zeichnete unter meinem Stöhnen rote Striemen auf meinen Rücken. Als er immer schneller wurde, wusste auch ich das ich nicht mehr viel Möglichkeiten hatte zu flüchten. Ich wollte noch mehr, noch einmal dieses Gefühl.


    Blind griff ich nach der Hand meines Freundes legte sie auf mein Glied und forderte ihn auf, es noch einmal so zu liebkosen wie vor wenigen Minuten noch. Und er kam der Bitte nach, solange streichelte er immer wieder über meine Schaft bis er es nicht mehr aushielt und ich einen warmen Strom in mir fühlte. Er war gekommen, in mir. Ich stöhnte auf, zog meinen Kopf in den Nacken und erneut überrollten mich die Wellen des Übermutes und der Befriedigung. Einige Momente brauchten wir beide um wieder klar denken zu können, doch sackte ich zusammen und ich spürte wie das Glied aus mir glitt und sich mein Freund neben mich legte seine Arme eng um mich schlang.


    Sein Duft machte mich töricht, ich atmete tief und gleichmäßig, kuschelte mich eng an ihn und genoss seine Wärme. Noch bis ich einschlief streichelte er mir immer wieder unter der Bettdecke über meinen Bauch, kitzelte mich an meinem Bauchnabel das ich wieder aufwachte doch letztlich entwichen wir beide der Erschöpfung und schliefen ein. Am nächsten Morgen wurde ich erst wach, als laute Stimmen von unten hörten und als ich den Platz neben mir im Bett leer entdeckte, traf mich fast der Schlag. Sie waren da. Mit einem Satz hatte ich meine Augen aufgerissen und verweilte kurz in dieser Starre bevor ich aufsprang und nur mit Boxer und Shirt bekleidet den Stimmen entgegen zu laufen, welche so unaufhörlich durch das Haus drangen.


    In der Küche angekommen sah ich ihn. Er sagte nichts. Sahs schweigsam am Tisch und ließ die Schreie über sich ergehen. Kein Wort kam aus seiner Kehle, um sich zu wehren gegen die Beleidigungen und die Erniedrigungen. “Lasst in…!”, schrie ich aus Liebeskräften, bevor eine Hand mein Gesicht traf und ich zu taumeln begann. Er sagte nichts. Sahs weiter am Tisch und als unsere Eltern uns sagten, sie würden es nicht dulden uns miteinander zu sehen in solcher Form wie wir es getan hatten, nickte er und dann verschwand er. Die Treppe hinauf in sein Zimmer.


    Das Radio blieb aus. Genauso wie der CD-Spieler, der PC oder gar der Fernseher. Er aß nur noch so viel, wie er zum leben brauchte und bis jetzt hat sich daran nichts geändert. Ich hab es aufgegeben, ihn zu ändern zu versuchen. Es geht nicht. Er schweigt, und geht mir aus dem Weg, so wie ich ihm aus dem Weg zu gehen versuche. Manchmal, spät Nachts wenn die Uhr schon lange Mitternacht geschlagen hat, geh ich zu seiner Zimmertüre, öffne sie leise und setz mich an sein Bettrand. Er schläft dann schon. Die Beruhigungstabletten zwingen ihn dazu.


    Niemand weiß, warum er sich seit dem Geschehnis weigert zu schlafen, doch ahne ich das ihn die Träume einholen. Ich trau mich nicht oft ihn zu berühren, ich hab viel zu viel Angst, die Kraft nicht finden zu können ihn wieder los zu lassen. Und wenn er vor mir schlafend liegt, Tränen sich aus seinen Augen stehlen sitze ich nur da und beobachte ihn für einen Moment.


    Wie er zusammen gerollt und gekennzeichnet von den Strapazen des letzten Jahres vor mir liegt und sich in seine Decke rollt. In meinen Träumen holt mich der Anblick immer wieder ein, sein Gesicht. Ich hab versucht in meiner Seele fest zuhalten, was nicht sein darf. Aber langsam merk ich wie die Kraft ausgeht. Auch jetzt schleiche ich mich wieder mit stillen Schritten hinüber in das Zimmer meines Bruders.


    Meine Eltern haben uns Anfangs keine Sekunde mehr aus den Augen gelassen, aber sie haben schnell gemerkt, das wir uns nicht gegen ihr Verbot hinweg setzten werden. Nicht er. Ich hätte es getan, aber ohne ihn. Was nützt es mir. Möglichst leise öffne ich die Holztüre, ein kleines Licht empfängt mich. Heute sind sie nicht da. Meine Eltern. Ein knappes Jahr hat es gedauert, das sie ihn und mich in der Nacht alleine im Haus gelassen habe, doch heute ist es so weit. Solange habe ich auf diese Nacht gewartet. Ich hatte es ihm damals versprochen und jetzt werde ich es halten. Wir werde wieder zusammen sein. Die Matratze unter mir gibt tonlos unter meinem Gewicht nach.


    Es kostet ein wenig Überwindung ihn zu berühren. Ganz vorsichtig streichle ich ihm über seine Stirn, sie ist schweißnass. Er hat wieder einen Alptraum. Ich rüttle kurz an seiner Schulter, doch er wacht nicht auf. Seine Augen bleiben auch verschlossen als ich noch etwas fester seinen Körper schüttle. Unsicher löse ich seine verkrampfte Hand aus dem Stoff der Decke und schling meine Finger um seine. Was haben sie nur aus dir gemacht. Wie eine leblose Hülle liegst du hier, während ich im stillen der Nacht sanft über deine Hand streichle.


    “Tom?” Ein leises, schon fast krächzendes Geräusch lässt mich erschrocken fester seine Hand drücken. Zu erst halte ich es für einen Traum, doch als ich den wenigen Druck an meinen Fingern spüre weiß ich das es wahr ist. Du bist wach. Innerlich unglaublich aufgewühlt, versuche ich trotzdem ruhig zu bleiben. Für dich. “Ich hab es dir doch versprochen. Ich bin wieder da…!”, flüstre ich ihm leise ins Ohr und der Kloß in mir scheint mich ersticken zu wollen.


    Ich schlucke kurz, lasse meinen Blick nicht mehr von meinem kleinen Bruder der sich unter größten Kraftaufwand zu mir wendet und seine Hand etwas anhebt um über meine Wange zu streicheln. “Du bist so wunderschön…!”, spricht er leise, ein Jahr ohne Worte haben seine Stimmbänder völlig zurückentwickelt. Und dennoch muss ich lächeln. Ich fühle mich so gut, das ich fast vergessen habe, was ich eigentlich wollte. Wieso kann es nicht einfach so sein. Wieso dürfen wir uns nicht lieben. “Kannst du laufen?”, frage ich ihn leise.


    Ziemlich langsam, ich weiß nicht wirklich ob er noch realisieren kann was ich von ihm wissen möchte, wo er mit Tabletten seit Wochen nur noch zu gedröhnt wird. Es sei das Beste, meinten sie zu mir, als ich das Erste mal gesehen hatte, das sie ihm jeden Abend eine Tablette gaben. Aus einer wurden zwei und mittlerweile kann mein kleiner Bruder nicht ein mal mehr ohne Tabletten einschlafen. Selbst wenn er wollte, sein Körper weigert sich zu sehr.


    “Kuscheln, Tom. Bitte…!” Ein flehender Blick trifft mich und wieder dieser leere Glanz. Dieses kleine Strahlen, wenn sich unsere Blicke doch verbotenerweise treffen. Auch wenn ich weiß, das die Zeit es nicht zu lässt, lege ich mich kurz zu ihm und lege meinen Arm schützend um seinen zierlichen und abgemagerten Körper. Ich erschrecke fast etwas, als ich jeden Knochen spüre, und diese unglaubliche Kälte die er Ausstrahlt.


    Weinend vergräbt er seinen Kopf in meiner Halsbeuge, hat sich zusammengerollt und die Bettdecke über uns gezogen, während ich immer wieder vorsichtig über seinen Rücken streichle. Du hattest mich einmal gefragt, lange vor dem wir mit einander geschlafen hatten aber dennoch schon zusammen waren, warum du nicht einfach du sein kannst.


    Einfach du selber. Niemals hattest du vor, Jemand anderen dar zu stellen. Hattest deinen eigenen Kopf und deine eigene Seele. Und beides haben sie getötet. Mit ein paar Tabletten und viel zu strengen Worten habt ihr ihm seinen Verstand und vor allem seine Liebe genommen. Ich weine schon lange nicht mehr. Schwäche zu zeigen vor meinen eigenen Eltern lasse ich nicht zu. Vielleicht haben sie mich deswegen auch in Ruhe gelassen von all den Konsequenzen die sie sich haben einfallen lassen, damit wir uns nicht mehr lieben würden. Ich schüttle nur die Gedanken aus meinem Kopf.


    Sehe dich und all die schlimmen Tage sind wie weggeblasen. Millionen von Meilen weg, jetzt bin ich wieder bei dir. Spür deinen Atem an meinem Hals und streichle dir durch die Haare. Nur noch dein Bett und dein Schreibtisch für Hausarbeiten haben sie dir gelassen. Nicht einmal den Schrank mit deinen doch so geliebten Anziehsachen haben sie dir gelassen. Ich muss seufzen. Die Zeit rennt. Und noch einmal von unseren Eltern erwischt zu werden, würde unser beider Tot heißen. Doch ich will nicht so sterben. Nicht wegen einer Liebe die nicht akzeptiert wird.


    “Ich trag dich… Es ist okay Bill!”, flüstere ich ihm leise zu, als ich aufstehen möchte und er sich an meinem Shirt festkrallt. Genau das war es, weshalb ich ihn all die Nächte nicht berühren konnte. Ich hätte ihn nicht mehr loslassen können und jetzt wo ich ihn wie eine Feder auf meinen Armen tragen kann, würde ich es nie mehr tun.


    Nicht einmal über meinen Tot hinaus. Bill zittert am ganzen Körper und im Wohnzimmer ziehe ich die kleine Decke vom Sofa um sie ihm über zulegen, damit er nicht frieren muss. Es muss einfach klappen. Ich schaudere. Die Angst kommt in mir auf. Ist es das Richtige, das zu tun. Ich würde Schwäche zeigen. Vielleicht will Bill das überhaupt nicht. Ich stoppe auf der Treppe zum Dachboden kurz um ihn zu mustern. Er liegt regungslos auf meinen Armen, zieht den Geruch meines Shirts in sich auf und Tränen rinnen über seine Wangen, verlieren sich in der Wolldecke.


    Nein, es muss etwas passieren. Sonst werden wir nie mehr glücklich werden. Zusammen. Auf dem Dach angekommen, empfängt uns ein kalter Wind und Bill erschaudert. Er muss unendlich frieren. Oder hat er Angst. Auf dem Dach hatte ich schon vor einiger Zeit alles vorbereitet. Es sollte nichts passieren, was nicht geplant war und so kann ich ihn in eine weitere Decke hüllen und in meine Arme schließen. Unter den beiden Decken zusammen gekuschelt versucht er immer wieder anzusetzen, etwas zu sagen, doch seine Stimme versagt und letztlich gebe ich ihm ein Stift und ein Zettel, damit er aufschreiben kann.


    Ein Trick, den ich mir von den Lehrer abgesehen habe, und zum Ersten Mal in meinem Leben bin ich dankbar um die Schulzeit. Mein kleiner Bruder greift mit zitternden Fingern nach dem Stift drängt sich noch etwas näher an mich und schreibt dann in fast unleserlicher Schrift, er würde mich lieben und ich solle ihn bitte küssen, damit er weiß es sei kein Traum.


    Mein Herz schlägt mir bis zum Hals. Vor Aufregung kann auch ich keine Worte mehr finden und lächle ihm nur entgegen, möchte ihm das Gefühl der Sicherheit endlich wieder geben, was er solange nicht mehr von mir erhalten konnte. Lediglich der Mondschein durchdringt die dicken Regenwolken welche groß über unserem Dach hängen. Über Bill und meinem Kopf, während sich diese langsam näher und ich wieder dieses rauschen hören kann bevor sich unsere Lippen miteinander verschließen und aneinanderhaften bleiben. Viel mehr ist es nicht, ein zusammen bringen was zusammen gehört.


    Bill greift nach meiner Hand, zieht sie schnell unter die Decke. Völlig verunsichert streichelt er etwas über meinen Handrücken während er einige Ansätze braucht bis er seine Zunge zu meiner vorstößt und sein Zungenpircing sich in meiner Mundhöhle verirrt und gar nicht mehr gehen möchte.


    Auch ich streife immer wieder sanft mit meiner Zunge über seine Lippen merke wie er sich langsam beruhigt, das zittern nach lässt und er seine Augen schließt um nach den Kuss erneut seinen Kopf an meine Schulter zu legen. “Bill, sieh mich bitte kurz an!” Aus Angst mit Worten den Moment zerstören zu können der seit so langer Zeit endlich wieder schöne Gefühle in mir ausgelöst hat, versuche ich mit Blicken zu erklären was ich vorhabe, doch senkt er nur beschämt seinen Kopf und schüttelt diesen kurz, so das seine Haare vor seine Augen fallen. Ich muss lächeln.


    Er gibt mir die Bestätigung, das es das Beste ist für alle. Ein kleiner dumpfer Schrei bricht die Stille, bevor ich Bill in meine Arme schließe und er in diesen Zusammensackt und noch immer unter der Decke meine noch freie Hand hält. “Jetzt darfst du mich wieder lieben Bill ohne Schmerzen leiden zu müssen…!” Ein stechender Schmerz durchzieht mein Körper, ich umklammere Bills Hand, dann wird alles schwarz um mich herum und ich falle in ein tiefes Loch das ich noch nicht kannte und aus dem ich nie mehr entfliehen möchte…



    Gestern Morgen wurden auf dem Dach eines Einfamilienhauses zwei Jugendliche tot aufgefunden. Die bisherigen Ermittlungen lassen darauf schließen, das die Jugendlichen an einer Überdosis gespritztem Heroin gestorben sind.

    Epilog:
    Ich hoffe euch hat meine erste Slash-KurzFF gefallen, ich würde mich über Komis sehr freuen und ansonsten kann ich am Rande nur noch erwähnen: Nicht weinen, es ist ja nur eine FF :wink:

    LG eure Anja



    Re: ... du bist so wunderschön .../Twincest

    BillsEngelchen - 13.06.2007, 22:30


    Oha!!

    Also ich finde die FF richtig richtig klasse!!
    Das hast du total toll gemacht!
    Riesen Respekt!

    Das Ende ist sehr, sehr traurig muss ich sagen...
    Man kann so richtig mitfühlen *schnief*.

    Großes Lob an dich und deinen schönen Schreibstil!

    Weiter so Süße!!!

    Gute Nacht,
    lg Ellie



    Re: ... du bist so wunderschön .../Twincest

    [.Geli.] - 14.06.2007, 13:16


    awwwwwww Schatzi

    Im Grunde kennst du meine Meinung schon zu deinen FF´s.
    Aber das hier ist wieder äußerst Klasse und hat richtig Stil, deinen Stil.

    Und die Handlung davon, weißt du ja, ich bin völlig hin und weg.
    Von Anfang bis zum Ende Gänsehaut pur und am Ende zusätzlich mit Tränchen in den Augen.
    Das ist eben eine Anja FF.

    Ich bin völlig begesitert!

    Mach weiter so...

    lg
    Geli :wink: *kiss*



    Re: ... du bist so wunderschön .../Twincest

    Dani288 - 22.06.2007, 19:52


    So Schatzi...,

    endlich hab ich es auch mal geschafft hier vorbei zu schauen...! Und ich glaub, ich bin zu keinem richtigen Kommi fähig...Die Geschichte hat mich total berührt und ich bin jetzt auch ein wenig traurig...aber ich weiß ja, dass das nur eine Story ist...trotzdem bin ich so ergriffen...!

    Ich fands toll, dass man erst nicht wusste, wer denn der "Ich"-Erzähler ist...Bill oder Tom...So blieb es spannend...! Schatzi, ich muss dir jetzt noch mal ein dickes fettes Kompliment machen, auch wenn du es ja schon weist...: Ich liebe deinen Schreibstil...der ist einfach der Hammer...wie du die Gefühle, Gedanken und Situationen beschreibst - wahnsinn...! Mir fehlen da echt die Worte...! Ich finds auch total erstaunlich, wie gut du diese Verbundenheit zwischen den beiden beschreiben kannst...! Man fühlt richtig diese innige Liebe, die Tom und Bill miteinander verbindet...!

    Das Ende ist traurig...sehr traurig...aber so können sie wenigstens wieder glücklich, frei und zusammen sein...! "Du bist so wunderschön." - Diese Worte aus Bills Mund zu hören...Unbezahlbar...!

    Schatzi, ich bin echt von deiner Wandlungsfähigkeit begeistert...! Wie viele Storys und Ideen du auf Lager hast, das ist ja der Wahnsinn...! Mal bist du die Pronoqueen hoch zehn und dann bist du wieder total sensibel und verletzlich...! Ich glaube, deshalb liebe ich deinen Schreibstil so sehr...!

    *Stalker-Herz erobert hast*

    Lieb dich...!

    *Knutsch*
    *Bussi*
    *Kiss*

    deine Mumy



    Re: ... du bist so wunderschön .../Twincest

    Leela - 25.06.2007, 14:52


    wow sehr gut geschrieben. nur n paar rehctschreibfehler stören n bissl.ich denk n betareader würde das erledigen ;)
    anosnten also die igentlich eidee das die beiden getrennt werden is ja nich so neu ,abe rich kann mich nicht erinnern sie mal so umgesetzt gesehen zu haben.
    ich konnte mir leider nur zu giut alles vorstellen. der arme bill,das ist doch nicht menchenwürdig :shock:
    einfach raurig
    aber super geschrieben wie gesagt
    lg



    Re: ... du bist so wunderschön .../Twincest

    tiramisu - 04.07.2007, 23:28


    ich finde das toll geschrieben. das lässt sich flüssig lesen und man kann sich alles gut vorstellen.

    wirklich einfach sehr schön. die gefühle kommen auch perfekt rüber.

    große klasse!



    Re: ... du bist so wunderschön .../Twincest

    xXNamidaXx - 01.08.2007, 10:04


    hallöchen

    was mir direkt zu anfang aufgefallen ist das dein schreibstil andsers ist...
    ichb weiß nicht wie man den benennen könnte..
    jedenfalls war er anders als die anderen..
    und trotzdem wunderschön..
    super wars auch dassu den kleinen 2 mal drangenommen hast *lol*
    O_o der wichtige part deiner story ist echt gut geworden <333333

    cucu & lg

    mimo



    Re: ... du bist so wunderschön .../Twincest

    Anonymous - 01.08.2007, 15:06


    OMG!!!
    Das war echt sooo traurig :cry: :cry: :cry:
    Bill so schwach und hilflos zu sehen. Nur noch ein Schatten seiner selbst.
    Bin ganz sprachlos!
    Aber toll geschrieben!!!
    LG



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