Der dunkle Schatten (Prolog)

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    Re: Der dunkle Schatten (Prolog)

    Rhondos - 09.06.2007, 22:59

    Der dunkle Schatten (Prolog)
    Da hier schon ein paar Geschichten Geschrieben worden sind, stell ich mal den Prolog von meiner rein. Der zweite Abschnitt ist noch nicht so richtig überarbeitet, also wenn euch etwas nicht gefällt, schreibt es mir bitte, auch wenn ihr Fehler entdeckt. Hat übrigens nichts mit WoW zu tun, nicht dass ihr versucht, da eine Verbindung herzustellen.
    Aber lest doch einfach mal selbst:


    PROLOG


    Darond stand auf einer Lichtung in einem tiefschwarzen Wald. Vor ihm zeichneten sich erkaltete, leblose Bäume ab, über ihm befand sich ein bewölkter Nachthimmel, aus dessen Wolken Blitze zuckten und die Umgebung erhellten. In der Ferne grollte der Donner.
    Darond stand verloren auf der Lichtung und starrte auf den bedrohlichen Wald vor ihm.
    Er konnte sich nicht bewegen, dazu fürchtete er sich zu sehr vor der Bedrohung, die von dem Wald ausging, aber er konnte sich auch nicht abwenden. Er wollte sich umdrehen und weglaufen, doch so schockierend der Wald auch war, so faszinierte er ihn auch.
    Er glaubte, ein schwaches, eiskaltes, blaues Leuchten zu erkennen und griff unbewusst zu seinem Schwert.
    Dann hörte er Schritte. Schritte, wie sie nur von gepanzerten Stiefeln verursacht werden. Jemand näherte sich langsam. Die Schritte pochten laut in seinem Kopf.
    Aus dem Licht verschluckenden Wald zeichneten sich langsam die Umrisse eines großen Wesens ab, das immer näher kam.
    Der Schatten wurde immer größer. Daronds Augen waren starr auf den Umriss gerichtet.
    Dann trat die Gestalt aus dem Wald.
    Ein großer, bulliger Mann kam auf ihn zu, in Daronds Augen war es ein Riese.
    Er trug einen geschwärzten Plattenpanzer, die Füße und Hände waren mit schwärzlichen Kettenringen geschützt. Auf den breiten Schultern saßen große Schulterplatten, die die Form von Totenköpfen hatten. Eine schwarze Kapuze verdeckte das Gesicht, nur ein spitzes Kinn und ein dünner Mund waren zu erkennen, Weiße Haare quollen darunter hervor. Ein schwarzer Umhang verlief von den Schultern bis zum Boden, der Griff eines gewaltigen Schwertes ragte hinter dem Hals hervor.
    Darond bildete sich ein, dass allem in dessen Nähe die Wärme entzogen wurde. Alle Pflanzen starben und eine dünne Eisschicht bedeckte den Boden. Auch er fröstelte.
    Daronds Hand krampfte sich um den Griff seines Schwertes, er war aber nicht in der Lage, es zu ziehen. Dazu war die Gefahr, dass ihn der Gerüstete als Feind sehen würde zu groß, auch wenn es wahrscheinlich war, dass er das bereits tat.
    „Darond“, sagte der gut zwei Mal so große Mann mit bedrohlicher Stimme. „Nicht mehr lange, Darond!“

    Schweißgebadet schreckte Darond aus seinem Schlaf.
    Keuchend saß er in seinem schweißnassen Bett und dachte über seinen schrecklichen Traum nach. „Es war so echt!“, flüsterte er.
    Langsam beruhigte er sich und stand auf, um sich ein Glas Wasser zu holen.
    Er stand nur mit seinem Unterleibswickel bekleidet in seinem Schlafgemach und blickte aus dem Fenster in die kalte, dunkle Nacht.
    Er bildete sich ein, dass sich hinter ihm ein bedrohlicher Schatten aufbaute, doch als er sich umdrehte, befand sich dort nichts außer ein kleines Nachtkästchen, auf dem eine Wasserkanne stand.
    Verwirrt und verängstigt legte er sich wieder in sein Bett und versuchte, einzuschlafen.
    Doch er lag noch die ganze Nacht wach und dachte über diesen bedrohlichen Traum nach, bis der Morgen dämmerte. Erst, als es langsam hell draußen wurde, konnte er einschlafen.
    Was hatte es mit diesem gepanzerten Mann auf sich, und woher kannte er seinen Namen?




    Es war eine Stockfinstere Vollmondnacht in einem großen Wald an der Nordgrenze der sicheren Lande vor der letzten befestigten Stadt Krum. Er wurde Schattenheim genannt und von allen Menschen bei Nacht gemieden. Nur ein Einsiedler hatte seine Hütte tief in dem Wald, durch den ein wenig bereister Weg führte. Es war der kürzeste Weg von Krum ins restliche Königreich. Nur, wer es besonders Eilig hatte, in die Stadt zu kommen, ging durch diesen Wald, ansonsten nahm er den sicheren Weg um Schattenheim herum.
    Doch der König Elsar und seine Leibgarde hatten es sehr eilig, in die Stadt zu kommen und mussten nun in Schattenheim die Nacht verbringen.

    Longard wurde von einem durchdringenden heulen geweckt.
    Er schreckte aus dem Schlaf und griff nach seinem Schwert, das er neben sein Bett gelegt hatte, und horchte in die Nacht.
    Als nichts weiteres geschah, versuchte er wieder einzuschlafen, und obwohl er vom tagelangen Marsch müde war, schlief er nicht mehr ein. Deshalb stand er auf und legte sein Lederwams an.
    Er ging ein bisschen im Lager spazieren und sah, dass er offensichtlich nicht der einzige war, der nicht schlafen konnte.
    Er setzte sich zu zwei Männer ans Lagerfeuer und redete mit ihnen.
    „Es geschieht nicht oft, dass ich Angst verspüre“, sagte ein Mann um die vierzig Jahre, der schon fast zu alt für die Aufgabe des Schutzes von König Elsar war.
    „aber dieser Wald ist wirklich unheimlich“, beendete er seinen Satz.
    „Ja, vor allem die jungen Männer fürchten sich.“, sagte der zweite. „Ich kann es ihnen nicht verdenken“
    „Man erzählt sich grausame Geschichten über diesen Ort“, fing der ältere Mann an zu erzählen. „Eine Legende besagt, dass in jeder Vollmondnacht die Wölfe aggressiv werden und alles anfallen, was ihnen in den Weg kommt. Wer gebissen wird, stirbt. Andere sagen, dass man dann selbst zum Wolf wird.“
    „Ich habe gehört, dass jedes Jahr zur Sonnenwende der Tod umgeht“, gab Longard seine Geschichte zum besten. „Ein Junge soll einmal nach dem Mittsommerfest zu lange draußen gewesen sein und sich im Wald verirrt haben. Als er zurückkam, erzählte er, er hätte eine in eine Schwarze Robe gehüllte, dürre Gestalt gesehen, die sich an einer Leiche zu schaffen gemacht haben soll und ihm einen Finger genommen habe, als er sie zu berühren versucht hatte. Sie soll einfach verfault und abgefallen sein.“
    „Ich habe gehört“, sagte der zweite, „dass alle drei Jahre am dritten Tag des dritten Monats alles fremde aus dem Wald getilgt wird.“
    Ein Windstoß fuhr durch das Lager und ließ die drei frösteln.
    „Ich werde wieder versuchen, zu schlafen“, sagte der zweite Mann und ging zu seinem Schlafplatz.
    Longard blieb mit dem alten Mann am Lagerfeuer sitzen und unterhielt sich mit ihm.
    Plötzlich fuhr ein kräftiger Windstoß durch das Lager und löschte alle Feuer aus. Zur gleichen Zeit schob sich eine Wolke vor den Mond. Es war nun stockdunkel.
    Sofort geriet das ganze Lager in Aufregung. Die Wachen versuchten, die Feuer wieder zu entfachen, konnten aber kein Feuer entzünden, da sie nicht einmal die Hand vor Augen sehen konnten. Kein Lichtschimmer drang durch die Wolkendecke.
    Da drang ein Geräusch, als würde Fleisch durchtrennt an Longards Ohren. Bald wandelte sich das Gehörte in ein Massaker, Schreie drangen an sein Ohr, die bald wieder verstummten
    Die Ganze Luft war nun erfüllt von den qualvollen Schreien und dem grausamen einstechen. Longard geriet in Panik. Seine Hand ertastete den Knauf seines Schwertes und zog es.
    Die Schreie wurden immer lauter und Longard konnte noch immer nichts sehen.
    „Bitte Illdrasal, gib mir Licht.“, sagte er. Und sein Wunsch wurde erhört. Ein Lichtschimmer drang durch die dichte Wolkendecke und tauchte die Lichtung in weißes Licht.
    Doch was Longard erkannte, gefiel ihm gar nicht.
    Der Boden war übersät von verletzten Kriegern, die um Hilfe schrieen, die Erde war von Blut getränkt. Wandelnde Skelette strömten aus dem Wald und stürzten sich auf die Truppen des Königs, die jetzt, da sie wieder etwas sehen konnten, ihre Waffen gegen sie erhoben.
    Doch die Skelette waren anscheinend das geringere Übel.
    Ein riesiger, schwer gerüsteter Krieger überragte die Leibwachen des Königs um das doppelte und ließ seinen riesigen, gezackten Zweihänder auf seine Feinde niederfahren. Bei jedem seiner Hiebe fielen mehrere Männer, und egal wie viele sich gegen ihn warfen, er bahnte sich einen Weg nach vorne. Nur noch eine Handvoll Krieger stand, der Rest lag tot und verletzt am Boden. Die einst so stolze Schar von hundert der tapfersten Krieger des ganzen Landes war zu einem Häufchen elend geschrumpft.
    „Oh Illdrasal, beschütze mich“, stotterte Longard und stürzte auf den Waldrand zu.
    Er ließ die Lichtung, von der ein Chor gequälter Schreie ausging, hinter sich und rannte immer tiefer in den Wald hinein.
    Nach einer Weile fühlte er sich verfolgt. Doch er wandte sich nicht um, er rannte immer tiefer in den Wald hinein. Immer tiefer, bis er vor einer großen Eiche zusammenbrach.
    Ich Feigling, dachte er sich, während er versuchte, seinen schweren Atem wieder unter Kontrolle zu bringen. Ich hätte mit den anderen sterben sollen
    „Gelegenheit dazu hast du ja noch“, sagte eine Stimme hinter ihm.
    Longard schreckte auf und wollte sein Schwert ziehen, bis er bemerkte, dass er es beim davonlaufen verloren hatte.
    Er drehte sich um und sah, dass hinter der Eiche sein König hervorgetreten war. „Mein Herr, ihr lebt?“, stotterte Longard sprachlos.
    Der schwarzhaarige König kam näher zu ihm. Er wirkte viel größer als sonst.
    „Ja, ich werde den Angriff überleben, im Gegensatz zu dir!“
    Longard wurde von einer großen Hand am Hals gepackt und in die Luft gehoben. Er starrte fragend in die plötzlich brennenden Augen des Königs, der mit nur einer Hand großen Druck auf den Hals ausübte und ihm die Luft abschnitt.
    Er hörte hinter sich ein knacken und eine von einem Helm gedämpfte Stimme sagen: „Das hättet ihr nicht tun sollen!“
    „Du?“, stotterte der König, als er bereits ein Schwert in seinem Magen hatte.
    Die Hand gab Longard frei und ließ ihn hart auf dem Boden aufschlagen. Er erhaschte einen Blick auf den zusammenbrechenden König, bevor er endgültig das Bewusstsein verlor.



    Re: Der dunkle Schatten (Prolog)

    Rhondos - 23.06.2007, 22:26


    so noch der zweite Teil des Prologes.... Ich weiß einfach nicht, was ich statt diesem sinnlosen Gebrabbel die Darsteller Sprechen lassen soll, und Namen kann ich auch keine erfinden.... HELFT MIR indem ihr mir sagt, was ich anders machen soll
    Danke
    Fortsetzung folgt dann irgendwann mal, ausbesserung der ganzen Fehler und des Leerlaufs hoffe ich mach ich auch bald mal


    Krum war eine große Stadt, die fast nur aus Holzbauten bestand. Ein großer Gouverneurspalast stand im Stadtzentrum, in dem zurzeit niemand regierte. Die ganze Stadt wartete auf den König, der kam, um den drohenden Aufstand zu verhindern, doch er war bereits einen Tag überfällig. Im Gouverneurspalast sorgte man sich schon um dessen Verbleib, denn sollte er nicht in den nächsten Tagen erscheinen und den Streit, der zwischen den beiden größten und mächtigsten Landbesitzern der Gegend ausgebrochen war, schlichten, würde Krum der Schauplatz eines brutalen Bürgerkriegs werden.

    Graf Feron Gardani saß in seinem gemütlichen Stuhl vor einem prasselnden Kaminfeuer und unterhielt sich mit seinem Gast.
    „Was bringt es mir also, wenn ich diese Allianz eingehe?“, fragte er die düstere Gestalt, die vor ihm kauerte.
    „Macht! Unendliche Macht! Unvorstellbaren Reichtum und die Herrschaft über viele Ländereien!“
    „Das habt ihr mir schon einmal gesagt, doch wie wollt ihr das erreichen?“
    „Der bevorstehende Bürgerkrieg wird den Anfang machen!“, sagte das in einen Dunklen Umhang gehüllte Wesen mit krächzender Stimme. „Ihr werdet als Sieger herausgehen, mein Lord! Ihr werdet der Herrscher über Krum und Ländereien, die weit über die Grenzen von Sarados hinausgehen!“
    „Das ist kein Plan, das ist eine leere Versprechung, Daryl! Wenn ihr mich nicht überzeugen könnt, werde ich ohne euch um die Herrschaft kämpfen. Nun sagt mir, Daryl, was wäre, wenn die Armee des Reiches eingreifen würde, und das wird sie ganz sicher tun?“
    „ Die Truppen des Landes sind nicht unerschöpflich, Lord! Sie werden zur neige gehen, nachdem mein Meister seine Verbündeten zu sich ruft. Ihr werdet sehen, sie sind die besten Krieger, die jemals diese Welt mit ihrer Anwesenheit geehrt haben! Sie werden eure Feinde nur so dahinraffen. Des Weiteren bieten wir euch eine Horde von Söldnern und Unmengen an finanziellen Mitteln! Euch wird es an nichts in diesem Krieg fehlen!“
    „Das müsst ihr mir erst einmal beweisen!“
    Die düstere Gestalt zog einen kleinen Beutel unter seinem Umhang hervor und warf ihn Feron zu, der ihn öffnete und mit Freude auf die vielen Goldstücke in seinem Inneren starrte.
    „Gut, wenn ihr mir eine solche Unsumme nur so zum Spaß ohne Gegenleistung gebt, glaube ich euch was die Finanzen angeht. Aber woher wollt ihr die krieger nehmen, die den Kampf gegen die Königlichen Truppen aufnehmen? Es müssten schon mehrere Tausend sein, und so viele gibt es in ganz Sarados nicht!“
    „Ja, in Sarados nicht, aber habt ihr schon einmal an den Blutpakt gedacht? Er ist mehr als nur eine Hand voll. Sie können sich aber nur unter Einfluss von meinem Meister frei entfalten.“
    „Welche Versicherungen habe ich, dass ihr mir nicht in den Rücken fallt und euch das Land selbst behaltet?“, verlangte das Oberhaupt der Familie Gardani, einer der Streitenden Familien, zu wissen.
    „Wozu brauchen wir Land? Alles, das mein Volk benötigt, ist der Auserwählte! Nur er kann uns Aufhalten! Und wenn wir ihn haben und unseren Teil der Abmachung erfüllt haben, werden wir wieder in unser Reich zurückkehren, das schwöre ich bei meinem Meister!“
    „Von welchem Meister redet ihr dauernd, wenn ich fragen darf?“
    „Dem Leibhaftigen Persönlich!“
    Der Mann blickte seinen Gast bestürzt an. „Das kann nicht euer Ernst sein“, flüsterte er. Dann brach er in schallendes Gelächter aus. „Das.... das kann nicht euer Ernst sein“, konnte er während seines Lachanfalls hervorpressen.
    „Warum nicht?“, fragte ihn der Unheimliche Gast mit einer viel tieferen und bedrohlicheren Stimme. „Fürchtet ihr euch vor den Mächten des Bösen?“, brüllte er den bestürzten Mann an, packte ihn an der Kehle und hob ihn in die Luft.
    Der schwarze Mantel, der bis jetzt die Gestalt des Wesens verdeckt hatte, verbrannte und ließ den Blick frei auf ein entfernt einem Menschen ähnliches Wesen mit zwei Hörnern, flammender Haut und brennenden Augen
    „Wenn ihr nicht gewillt seid, das Blut von Tausenden zu vergießen, werde ich das für euch erledigen!“, schrie er und fuhr mit seiner Hand in den Mund des Grafen.
    Der Mann gab Gurgelnde Geräusche von sich und sein Körper bebte, während der Dämon in seinem Innerem nach etwas kramte, bis der Körper erschlaffte. Der Dämon verging in einem Funkenschauer, der bald verlosch und nichts mehr von ihm zurückließ. Der Körper des toten Grafen lag regungslos daneben.
    Plötzlich schlug er die Augen auf!

    Es war eine eiskalte, sternenklare Nacht in Nemer, der Hauptstadt des Reiches.
    Eine kleine Kriegertruppe schlich sich durch die Strassen an ein kleines Holzgebäude heran.
    Ein Krieger schlich zum Eingang und stellte sich neben die Tür, die anderen kauerten neben ihm an der Wand und gingen den Ablauf des Einsatzes noch einmal durch.
    „Also gut“, flüsterte der Kommandant der Truppe. „Ihr wisst, dass das ein Nest des Blutpaktes ist und wir diese Sadistische Sekte hochnehmen müssen. Es hat uns Monate gekostet, diesen Schlupfwinkel auszumachen, also muss das klappen. Dieser Kult kämpft für ihren Gott, und ihnen ist ihr eigenes Leben egal, solange sie nur möglichst viele mit in den Tod reißen. Seid also äußerst vorsichtig! Ich sage das, weil wir ein neues Mitglied haben, da unser voriger Brecher beim letzten Einsatz gefallen ist. Hast du das kapiert, Darond?“
    „Ich denke schon“, erwiderte der Neuling.
    „Gehen wir den Einsatz noch mal durch: Gron wird an der Tür bleiben und jeden, der fliehen will, aufhalten. Drul wird versuchen, möglichst viele vor beginn des Kampfes mit seinen Wurfmessern unschädlich zu machen und danach im Nahkampf immer nur auf einen Gegner gehen. Darond, du versuchst, die Aufmerksamkeit unserer Feinde auf dich zu ziehen, was der schwerste Job sein wird. Du wirst dich mit drei, vier Gegnern auf einmal messen müssen. Ich unterstütze dich dabei so gut es geht. Alle bereit?“
    Die Beteiligten nickten.
    „Dann los!“
    Gron öffnete die Tür und Drul schlich sich als erstes hinein. Dann folgte ihm Darond in die von Fackelschein erhellte Kammer, in der sechs Menschen an einem Tisch saßen. Eine Wache am Eingang hatte Drul bereits ausgeschalten.
    Die Menschen sprangen auf zogen ihre Waffen und stürmten gegen die kleine Gruppe.
    Darond ging mit seinem Schild voran und seinem leicht gebogenem Schwert in der rechten auf die Kultisten zu, während die Wurfmesser von Drul knapp an ihm vorbeizischten und jemanden verwundeten. Drei seiner Feinde stürmten gegen den gestandenen Krieger und drangen brutal auf ihn ein.
    Während Darond die Hiebe seiner Feinde geschickt abwehrte, tötete der Anführer des kleinen Elitetrupps mit seinen zwei Schwertern einen Anhänger des Blutpakts und Drul ermordete seinen Gegner kaltblütig mit einem Dochstoß ins Herz.
    Die drei, die von Darond übernommen worden waren, fielen schnell unter den besser ausgebildeten Elitekriegern.
    Den von Wurfmessern getroffenen Verwundeten fesselten sie und wollten ihn später im Hauptquartier verhören.
    Gron kam in den Raum und beschwerte sich, dass er diesmal überhaupt nichts zu tun gehabt hatte, während sich die anderen im Raum umschauten.
    Sie entdeckten eine verschlüsselte Botschaft auf dem Tisch, deren Zeilen mit Menschenblut geschrieben worden waren und ein Regal, auf dem einige Phiolen mit verschiedensten Flüssigkeiten standen. Im Nebenraum standen nur die Betten der verstorbenen Kultanhänger, doch Drul entdeckte eine Falltüre unter einem der Betten. Sie schoben das Bett zur Seite und öffneten die Luke.
    Leises Gewimmer drang aus dem darunterliegenden Raum und jemand flehte: „Nein, bitte nicht schon wieder!“
    „Ruhig, wir tun dir nichts“, beschwichtigte der Hauptmann den im Keller gefangenen Menschen. „Bringt mir eine Fackel!“
    Der Anführer kletterte die Leiter hinab in das Gefängnis und schaute sich dort um.
    Er stand in einem Staubigen Raum, in dem einige Folterinstrumente aufgebaut waren und ein Bärtiger Mann an die Wand gefesselt war.
    „Um Himmels Willen! Ihr seid kein Kultist...“, brachte der Mann hervor. „Ihr seid eine Stadtwache! Ihr habt mich entdeckt!“
    „Ich weiß zwar nicht, was euch diese Sadisten angetan haben, aber wir werden euch erstmal hier raus schaffen. Gron, komm und hilf mir.“
    Die Truppe fand bei einer der Leichen einen Schlüssel, der in das Schloss der Fesseln passte und brachte den Mann an die frische Luft. Während die anderen drei im Gebäude weitersuchten, blieb Darond bei dem Befreiten Mann und unterhielt sich mit ihm.
    „Wie lange wart ihr dort unten gefangen?“, wollte er wissen.
    „Ich weiß es nicht. Ich habe nach einem Monat aufgehört, die Anzahl meiner Folterungen zu zählen, die ich täglich über mich ergehen lassen musste.“
    „Warum haben sie euch gefoltert?“
    „Zuerst nur zum Spaß, doch nach einer Weile fingen sie an, Fragen zu stellen. Sie wollten unsere Stützpunkte und Pläne in Erfahrung bringen.“
    „Wer seid ihr denn überhaupt?“
    „Ich bin Thalor Weißhaupt, meines Zeichens Anführer einer einer Überfallstruppe vom Orden des Illanus, wie auch ihr ihm angehört.“
    „So, wir gebens auf!“, dröhnte die Stimme des Hauptmanns aus der Hütte. „Wir finden hier sowieso nichts mehr. Und dieser Mann und der Gefangene müssen schnellstens ins Hauptquartier zum Verhör gebracht werden. Diese Unmenschen haben dem armen Teufel hier so viel Blut abgezapft, dass es ein Wunder ist, dass er überhaupt noch am Leben ist!“
    Die Truppe trat den Weg zum Hauptquartier an, wo sie den Gefangenen und den Befreiten der Garnison überstellten und alle mit Ausnahme des Anführers sich in ihre Gemächer begaben und sich ausruhen konnten.



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